Programmheft

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Die Sinfonie der Königin Maximilian Hornung · Violoncello Matthias Foremny · Leitung

Montag, 10. Dezember 2018, 20 Uhr Theaterhaus Stuttgart, T1


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Programm

Die Sinfonie der Königin Maximilian Hornung · Violoncello Matthias Foremny · Leitung Qigang Chen (* 1951) L’Éloignement (2003)

Joseph Haydn (1732 – 1809) Konzert für Violoncello und Orchester D-Dur (1783) Allegro moderato Adagio Allegro – Pause –

Arturo Fuentes (* 1975) Konzert für Violoncello und Streichorchester „Von Dunkel zu Dunkel“ (Uraufführung, Kompositionsauftrag)

Joseph Haydn (1732 – 1809) Sinfonie Nr. 85 B-Dur „La Reine“ (1785)

Adagio – Vivace Romance: Allegretto Menuetto: Allegretto Finale: Presto

Wir danken der Ernst von Siemens Musikstiftung für die Finanzierung des Kompositionsauftrags 3


Einführung

Farben, Licht und Schatten Qigang Chen: L’Éloignement

„Seine Kompositionen zeigen echte Erfindungsgabe, sehr großes Talent und eine vollkommene Vereinigung chinesischen Denkens mit europäischen musikalischen Konzepten.“ So äußerte sich der große Olivier Messiaen (1908 – 1992) höchst anerkennend über seinen letzten Schüler Qigang Chen. 1951 in Shanghai geboren, hatte Chen als Sohn eines Intellektuellen bereits als Jugendlicher unter den Repressionen durch die Kulturrevolution zu leiden und war drei Jahre lang in einem Umerziehungslager interniert. Erst 1977 konnte er seine musikalische Ausbildung fortsetzen und erhielt die Erlaubnis, ein Aufbaustudium in Frankreich, u. a. am IRCAM und an der Sorbonne aufzunehmen. 1992 wurde er französischer Staatsbürger. 21 Jahre später wurde er zum Chevalier de l‘Ordre des Arts et des Lettres ernannt. Auch China zählt ihn zu seinen wichtigsten zeitgenössischen Künstlern. Für die Welttournee des Chinesischen Nationalballetts komponierte Chen die Musik für „Raise the Red Lantern“ (2000) und zeichnete 2008 für die Musik der Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele in Peking verantwortlich. „L‘Éloignement“ (die Entfernung, die Trennung) ist ein Auftragswerk des Stuttgarter Kammerorchesters (UA 2003 in Shanghai). Ein chinesisches Liebeslied zieht sich leitmotivisch durch die Abschnitte des in extrem feinen Nuancen instrumentierten Stücks. Das Thema durchläuft verschiedenste emotionale Zustände und wird durch rhythmisch heftige Perioden erratisch hin und her springender Streicherfiguren unterbrochen. Zum Schluss erscheint es noch einmal in ätherischer Form – wie die zufälligen, sich nach und nach in Luft auflösenden Töne einer Windharfe.

Joseph Haydn: Cellokonzert D-Dur

Wer war Anton Kraft? Er wurde 1749 in Böhmen geboren und trat auf persönliche Einladung des Fürsten Nikolaus von Esterházy 1778 in dessen Hofkapelle ein. Dort war er bis 1790 als erster Cellist tätig. Kapellmeister Joseph Haydn, Taufpate 4


mehrerer seiner Kinder, schätzte ihn sehr und erteilte ihm Kompositionsunterricht. Kraft war für seine „außerordentliche Geschicklichkeit und reine Intonazion auf dem Violonzell“ und für seinen „schönen, vollen Ton, ungemein viel Leichtigkeit und Sicherheit“ berühmt. Er galt zwischenzeitlich als Urheber des Cellokonzertes D-Dur Hob. VIIb:2. Dass das virtuose Werk jedoch von Haydn selbst stammt und Anton Kraft auf den Leib 1783 geschrieben ist, wurde mittlerweile geklärt. Das Rätsel der Echtheit von Haydns Solokonzerten hat zwei interessante Ursachen. Zum einen schuf Haydn über die Jahrzehnte so viele Werke in allen möglichen Gattungen (allein über 100 (!) Sinfonien), dass selbst ihm die Katalogisierung Mühe bereitete und einige der rund 20 Solokonzerte auch schlicht verloren gingen. Zum anderen war Haydn schon zu Lebzeiten eine wahre europäische Berühmtheit, was manch einen Verleger dazu verführte, fremde Kompositionen unter seinem Namen zu vertreiben. Ein Spezifikum ist auch, dass Haydn sich nicht als Virtuose verstand, obwohl er viele Instrumente sehr gut beherrschte: „Ich war auf keinem Instrument ein Hexenmeister. Aber ich kannte die Kraft und Wirkung aller.“ Seine Konzerte betrachtete er als Gelegenheitswerke für bestimmte Solisten und schrieb sie, anders als die Sinfonien, nicht in erster Linie für die breite Öffentlichkeit. Der hohen Qualität dieser Werke tut dies keinen Abbruch. Gerade das relativ spät entstandene D-DurKonzert gilt als Meilenstein der Gattung. Es stellt an den Solisten höchste Ansprüche, etwa durch die eine absolut saubere Intonation fordernde Sanglichkeit über einem transparenten Orchestersatz, die hohe Lage und den schnellen Wechsel von großen Bögen, Arpeggien, rasanten Läufen und Doppelgriffen. Auch ist das Werk eins der ersten seiner Art, das die drei Sätze durch verwandtes Material (Eröffnungsthema des Kopfsatzes, Thema des langsamen Satzes und der Anfang des Rondothemas) brillant miteinander verknüpft.

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Arturo Fuentes: Cellokonzert (Uraufführung)

„Literatur und Philosophie sind oft mein Startpunkt“, erklärte Arturo Fuentes im SKO-Interview, „meist beginne ich mit einem Bild, das ich bei der Lektüre hatte.“ Für sein Cellokonzert, das ihm das Stuttgarter Kammerorchester als Komplementärkontrast zu Haydns D-Dur-Cellokonzert in Auftrag gab, nutzte er die inneren Bilder, die Paul Celans kurzes Gedicht „Von Dunkel zu Dunkel“ in ihm auslösten, so ähnlich wie „stille Explosionen, wie ein Lichterregen“. An Haydns Cellokonzert fasziniere ihn, wie dieser den musikalischen Fluss konstruiere und „helle, brillante Abschnitte mit atmosphärisch dunklen Partien“ abwechselten. „Haydns Farbwechsel haben mich besonders gereizt, sie kommen meinem eigenen kompositorischen Impuls sehr nah, nämlich diesem Neben- und Miteinander von Hell und Dunkel.“ Bei seinem eigenen Stück, das auch ein Haydn-Zitat enthält, setzt er die Imagination einer nebelhaften, mal dunkel, mal bunten Textur um, „aus der plötzlich mit großer Kraft Blitze und Donner hervorbrechen“. Das Konzert beschreibt den Weg des Solocellos durch die vom Orchester freigesetzte Dunkelheit und Farbigkeit. Arturo Fuentes (*1975 in Mexiko) begann mit 8 Jahren mit der Gitarre, gründete eine Rockband und nahm im Alter von 15 Jahren ein Musikstudium auf, das er in Mailand und Paris um Kompositionsstudien erweiterte. Sein Werkverzeichnis eröffnete er offiziell mit den „Interludi Continui“ für Gitarre, für die er mit dem Suvini-Zerboni-Preis ausgezeichnet wurde. In Paris studierte er bei Horacio Vaggione Komposition unter Einbeziehung von Informatik, Elektronik und Philosophie. Das Studium der Komposition schloss er mit einem Doktorat, das der Philosophie bei Antonia Soulez mit einem Master/DEA ab. Sein vielfältiges Werk, das international bei Festivals und in Konzertreihen aufgeführt wird, verzeichnet zur einen Hälfte Musik für klassische Besetzung und zur anderen Hälfte Stücke, die Elektronik mit Video verbinden, elektroakustische Werke und Kurzfilme, bei denen er Regie und Produktion übernimmt. Hinzu kommen gemischte Vokalstücke und mehrere Opern-, 6


Tanz- und Musiktheaterprojekte. Zu Fuentes‘ jüngsten Arbeiten zählen das Monodrama „Carlotas Zimmer“ für das Klangspuren Festival Schwaz und „The Cult of Personality“ (Tanz, Musik, Video und Elektronik) für das Vertice Festival in Mexiko.

Joseph Haydn: Sinfonie Nr. 85 B-Dur

Ob Königin Marie Antoinette Joseph Haydns Sinfonie Nr. 85 B-Dur mit dem nachträglichen Beinamen „La Reine“ bei der Pariser Uraufführung 1787 tatsächlich gehört und gar das Liedchen des 2. Satzes in ihrer Zelle vor der Hinrichtung gespielt haben soll, ist historisch nicht belegt. Aber als Protektorin der Kunst liebenden Freimaurerloge Société Olympique mit immerhin 200 männlichen und 100 weiblichen Mitgliedern, die dem 52-jährigen Haydn einen bestens dotierten Auftrag für sechs Sinfonien gegeben hatte, verlieh sie dieser eine große Strahlkraft. Das Orchester der Loge gehörte mit seinen 65 Musikern zu den größten Klangkörpern Europas und veranstaltete regelmäßig nicht-öffentliche Konzerte für ein exklusives Publikum von Kennern. Spätestens seit dem „Stabat Mater“ 1781 erfreuten sich Haydns Werke in Paris größter Beliebtheit. Haydn war sich dieses Monopols bewusst. Er wusste aber auch, dass die Erwartungen seitens der Musiker und des Publikums, was Originalität, Abwechslung und Überraschungsmomente betraf, ungemein hoch waren. Er enttäuschte sie nicht. Die vier Sätze von „La Reine“ geben ein Beispiel für Haydns Meisterschaft ab, wie er sanglich-tänzerische Melodien mit schier grenzenloser Phantasie immer neu verarbeitet. Als freundliche Reverenz lässt er „La Reine“ z. B. mit dem Rhythmus einer französischen Ouvertüre beginnen oder verknüpft im letzten Satz ein „Rondeau“ mit der Sonatensatzform. Der „Mercure de France“ bezeichnete ihn kurz darauf als „Genie“ und setzte damit eine Rezeption in Gang, die Haydn als größten Sinfoniker seiner Epoche gelten ließ. Anne Sophie Meine

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Orchesterliste

1. Violine Elena Graf Yu Zhuang Luca Bognár Wolfgang Kussmaul Lesia Ponomarova 2. Violine Malgorzata Keitel Anna Rokicka Julius Calvelli-Adorno Onur Kestel Viola Manuel Hofer Kamila Mayer-Masłowska Iiro Rajakoski Emanuel Wieck Violoncello Ofer Canetti Nikolaus von Bülow Ulrike Eickenbusch Kontrabass Lars Jakob Florian Bony Flöte Julie Stewart-Lafin Oboe Ivan Danko Lena Grubisic Fagott Ulrich Hermann Tabea Brehm Horn Philipp Römer Gunilla Kühn 8


Maximilian Hornung

„Er kontrolliert seinen Ton, er formt ihn hingebungsvoll, aber er bewacht ihn nicht. Seine lautere Musikalität macht stets das Richtige. (…) Und doch ist Hornung von einem anderen Stern. Ein Frühvollendeter, der die Abgebrühtheit eines Routiniers mit der Unbekümmertheit des Springinsfelds verbindet.“ DIE ZEIT Mit bestechender Musikalität, instinktiver Stilsicherheit und einer außergewöhnlichen musikalischen Reife erobert der Cellist Maximilian Hornung die internationalen Konzertpodien. Als Solist konzertiert er mit so renommierten Klangkörpern wie dem London Philharmonic Orchestra, dem Pittsburgh Symphony Orchestra, dem Philharmonia Orchestra, dem Tonhalle-Orchester Zürich, der Tschechischen Philharmonie, den Wiener Symphonikern, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und den Bamberger Symphonikern unter Dirigenten wie Daniel Harding, Yannick Nézét-Séguin, Mariss Jansons, Esa-Pekka Salonen, Semyon Bychkov, Bernard Haitink, Manfred Honeck, Antonello Manacorda, Mario Venzago, Jonathan Nott, Kristjan Järvi, Andrew Manze, Krzysztof Urbański und Robin Ticciati. Zu seinen Kammermusikpartnern zählen unter anderem Anne-Sophie Mutter, Antje Weithaas, Hélène Grimaud, Daniil Trifonov, Christian Tetzlaff, Lisa Batiashvili, François Leleux, Yefim Bronfman, Herbert Schuch, Lars Vogt, Jörg Widmann und Tabea Zimmermann. Er musizierte gemeinsam mit dem Arcanto Quartett und dem Cuarteto Casals und wird von zahlreichen Festivals eingeladen, darunter Schwetzingen, die Salzburger Festspiele, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Rheingau, Luzern, Verbier, Ravinia und Hong Kong. Regelmä9


ßig ist er zu Gast auf Podien wie den Philharmonien Berlin, Köln und Essen, dem Wiener Musikverein, dem Concertgebouw Amsterdam und der Londoner Wigmore Hall. Höhepunkte der Saison 2017/18 waren seine Debüts beim MDR Sinfonieorchester unter Kristjan Järvi, beim Orchestre National de France unter Kirill Karabits, bei der Tapiola Sinfonietta unter Mario Venzago und beim Swedish Radio Symphony Orchestra unter Daniel Harding. Außerdem war er zum wiederholten Male zu Gast beim Berner Symphonieorchester unter Mario Venzago, beim Florida Orchestra unter Michael Francis, bei der Kammerakademie Potsdam unter Antonello Manacorda und beim Münchener Kammerorchester, diesmal unter John Storgårds. In der Saison 2018/19 folgt Maximilian Hornung Wiedereinladungen zum Pittsburgh Symphony Orchestra unter Pablo Heras-Casado, zur Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz unter Michael Francis, zur Kammerakademie Potsdam unter Antonello Manacorda, zum Orchestra della Svizzera Italiana unter Markus Poschner und zum Münchener und Stuttgarter Kammerorchester. Erstmals wird er zu Gast sein beim Konzerthausorchester Berlin, bei der Staatskapelle Weimar, beim Orchestre Metropolitain in Montreal, bei der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen sowie sein Debüt in Dänemark beim Aalborg Symfoniorkester geben. Im September 2018 wird er künstlerischer Leiter des VivaCello Festivals in Liestal sein. Seine nicht nur aufgrund seines jungen Alters erstaunlich umfangreiche und vielseitige Diskographie umfasst sowohl Solokonzerte als auch äußerst prominent besetzte kammermusikalische Einspielungen. Gleich für sein erstes Album erhielt er den ECHO Klassik-Preis als Nachwuchskünstler des Jahres (Sony 2011), und auch die Veröffentlichung von Dvořáks Cellokonzert mit den Bamberger Symphonikern unter der Leitung von Sebastian Tewinkel (Sony 2012) wurde mit dem begehrten ECHO ausgezeichnet. Es folgten die Einspielung der wichtigsten Cello-Werke von Richard Strauss 10


mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter Bernard Haitink (Sony 2014) sowie eine CD mit den Cellokonzerten von Joseph Haydn mit der Kammerakademie Potsdam unter Antonello Manacorda (Sony 2015). 2017 erschien bei der Deutschen Grammophon eine hoch gelobte Einspielung von Schuberts Forellenquintett mit u. a. AnneSophie Mutter und Daniil Trifonov. Weitere Aufnahmen entstanden für Genuin, Linn Records, NEOS, Bridge Records und CPO. 1986 in Augsburg geboren, erhielt er mit acht Jahren seinen ersten Cello-Unterricht. Seine Lehrer waren Eldar Issakadze, Thomas Grossenbacher und David Geringas. Nachdem er 2005 als Sieger des Deutschen Musikwettbewerbs hervortrat, gewann er 2007 als Cellist des Tecchler Trios, dem er bis 2011 angehörte, den Ersten Preis beim ARD-Musikwettbewerb. Im Alter von nur 23 Jahren wurde er erster Solocellist des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks und hatte diese Position bis 2013 inne. Maximilian Hornung wird vom Freundeskreis der Anne-Sophie Mutter Stiftung und vom Borletti-Buitoni-Trust in London unterstützt und gefördert.

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Stuttgarter Kammerorchester

Das Stuttgarter Kammerorchester begeistert seit über 70 Jahren durch seine Verbindung von Tradition und Entdeckergeist. Matthias Foremny, seit der Spielzeit 2013/2014 am Chefdirigentenpult, erweitert das Repertoire des Orchesters regelmäßig durch die Wiederentdeckung selten gespielter Werke aller Epochen. Designierter Chefdirigent ab der Saison 2019/2020 ist Thomas Zehetmair. Neben der Neuinterpretation seines Kernrepertoires von Bach bis ins 20. Jahrhundert setzt das Stuttgarter Kammerorchester auf spannende Projekte in der zeitgenössischen Musik und arbeitet dabei mit herausragenden Künstlern und Ensembles wie etwa Johannes Kalitzke, Rupert Huber, Peter Rundel, mit dem SWR Vokalensemble, den Neuen Vocalsolisten und dem ensemble ascolta zusammen. Zahlreiche Uraufführungen, 2018/2019 u. a. von Adriana Hölszky, Samir Odeh-Tamimi und Arturo Fuentes, stehen für den Drang nach Unbekanntem und den Mut, neue Wege zu gehen. Das Stuttgarter Kammerorchester setzt damit den Weg seines einstigen Chefdirigenten Dennis Russell Davies fort und macht sich zu einer spannenden Reise in die Gegenwart auf. Davies ist dem Klangkörper bis heute als Ehrendirigent verbunden. In der Reihe SKO-Sternstunden bringt das Orchester seine stilistische Bandbreite und die Lust am Experimentieren zum Ausdruck. So lassen etwa Konzerte mit dem legendären Avishai Cohen Trio, dem Jazzvirtuosen Richard Galliano oder die Fusion von Streicherklang und elektronischer Musik mit der Live-Techno-Band Elektro Guzzi Genregrenzen verschwimmen und erreichen damit auch Zuhörer jenseits des etablierten Konzertwesens.

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Darüber hinaus ist die Alte Musik ein wichtiger Bestandteil des Orchesterrepertoires. Die Musiker lassen sich auf Spieltechniken vergangener Jahrhunderte ein und ermöglichen durch ihre historisch informierte Aufführungspraxis ein authentisches Klangerlebnis. Konzerte mit namhaften Künstlern wie Fabio Biondi, Reinhard Goebel und Trevor Pinnock belegen die intensive Auseinandersetzung mit dem musikalischen Erbe. Das Stuttgarter Kammerorchester besinnt sich damit nicht zuletzt auf seinen ursprünglichen Repertoireschwerpunkt, welchen Gründungsdirigent Karl Münchinger in den Anfangsjahren des Ensembles etablierte. Ein weiterer Fokus des Stuttgarter Kammerorchesters stellt sein umfangreiches Education-Programm „SKOhr-Labor“ dar: In diesen Projekten begegnen sich Kinder und Jugendliche unterschiedlichster Herkunft und finden über das gemeinsame Musizieren zueinander. Seit 2017 wird das SKOhr-Labor im Rahmen des Programms „Exzellente Orchesterlandschaft Deutschland“ vom Staatsministerium für Kultur und Medien gefördert. Gemeinsame Konzerte mit international bekannten Solisten wie zuletzt Renaud und Gautier Capuçon, Steven Isserlis, Nicolas Altstaedt, Anne-Sophie Mutter, Fazil Say und François Leleux bestätigen die Position des Stuttgarter Kammerorchesters. Und auch die Diskographie des Orchesters, die mit breit gestreutem Repertoire und Solisten von Weltrang aufwarten kann, ist Beleg einer der erfolgreichsten Orchesterbiografien der Gegenwart. Das Orchester nimmt seine Aufgabe als musikalischer Botschafter durch eine rege Tournee- und Gastspieltätigkeit rund um den Globus wahr. In der Saison 2018/2019 stehen über Europa hinaus Konzertreisen nach Japan, Nepal und Indien an. Die Konzerte in Stuttgart und mit der neuen Baden-WürttembergTour auch im ganzen Bundesland bilden den musikalischen Mittelpunkt, die musikalische Heimat des Orchesters. Das Stuttgarter Kammerorchester wird gefördert vom Land Baden-Württemberg, der Stadt Stuttgart und der Robert Bosch GmbH.

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Unser Kooperationspartner

Die Kulturgemeinschaft: So geht Abo heute Sie wünschen Planungssicherheit oder Freiraum für individuelle Wünsche? Einen Streifzug durch die Sparten oder Konzert pur? Wie auch immer – in unserem Angebot aus über 50 Abos und rund 3.000 Veranstaltungen in den Sparten Konzert, Theater, Oper, Kunst, Kino, Tanz und Literatur finden Sie ganz bestimmt Ihre Auswahl. Lassen Sie sich doch einfach beraten unter 0711/22477 20.

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Die Konzerte des Stuttgarter Kammerorchesters gibt es bei der Kulturgemeinschaft auch im Abonnement mit 9 oder 6 Terminen. Ihre Vorteile: – Flexibler Termintausch – Zusätzliche ermäßigte Karten aus dem kompletten Angebot – Last-Minute-Tickets zum halben Preis – VVS-Ticket inklusive

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Konzertvorschau I Sonntag | 6. Januar 2019 | 20 Uhr Liederhalle Stuttgart, Beethoven-Saal

Dreikönigskonzert

Schöpfung 2.0 Walter Sittler · Sprecher Matthias Foremny · Leitung Georges Bizet

Sinfonie Nr. 1 C-Dur

Ludwig van Beethoven

Die Geschöpfe des Prometheus (Text von Wolfgang Beuschel)

Karten: Kulturgemeinschaft Stuttgart e. V. Telefon: 0711 / 224 77 20 E-Mail: info@kulturgemeinschaft.de Website: www.kulturgemeinschaft.de

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Konzertvorschau II Freitag | 8. März 2019 | 20 Uhr Liederhalle Stuttgart, Mozart-Saal

Bilder einer Ausstellung Asya Fateyeva · Saxophon Matthias Foremny · Leitung Moritz Eggert Tetragrammaton Alexander Glasunow Saxophon-Konzert Sergei Rachmaninow „Vocalise“ bearbeitet für Altsaxophon und Orchester

Modest Mussorgsky

Bilder einer Ausstellung (in der Fassung der Camerata Bern von Jorma Harkonen)

Karten: Kulturgemeinschaft Stuttgart e. V. Telefon: 0711 / 224 77 20 E-Mail: info@kulturgemeinschaft.de Website: www.kulturgemeinschaft.de 16


Unsere Freunde und Förderer Das Stuttgarter Kammerorchester dankt sehr herzlich ... Hauptsponsoren

Projektsponsoren L-Bank, Mercedes-Benz Niederlassung Stuttgart, RIENTH GmbH & Co. KG Projektförderer Winfried Böhler Stiftung, Robert-Breuning-Stiftung, Ernst von Siemens Musikstiftung, Wüstenrot Stiftung, Förderprogramm des Bundes „Exzellente Orchesterlandschaft Deutschland“ Mäzene Regina Maria Chur, Lydia Drexler-Nanz, Jürgen und Gaby Kiehne, Bettina und Richard Kriegbaum, Helmut Nanz, Friedrich Schock Senatoren Prof. Dr. Mark-K. Binz, Ingo Mack, Helmut C. Nanz, Claudia Neuhaus, Thomas und Stefanie Rienth, Dipl.-Ing. Hans Peter Stihl Kuratoren

Ann-Katrin Bauknecht, Britta Behr, Horst Bülow, Prof. Dr. Dennis Russell Davies, Dr. Christiane Dithmar, Dr. Wolfgang Durach, Sissi Eisele, Michael Föll, Dipl.-Ing. Rainer Gehrung, Dr. Volker Gerstenmaier, Sonja und Norbert Goerlich, Christoph und Sonja Goeser, Eberhard Graf, Romy Hartmann-Stumpp, Christfried und Ingrid Heinrich, Manfred Hommel, Jutta und Thomas Keller, Birgit Kipfer, Hans-Georg und Gisela Klaiber, Hans Georg Koch, Dr. Karl Kollmann, Anna-Maria Krauth-Huber, Andrea Krueger, Dr. Wolfgang Kuhn, LBBW Immobilien Management GmbH, Prof. Dr. Christiane Lange, Andreas Lapp, Prof. Dr. Kurt Lauk, Werner und Inge Lehmann, Alexander und Louisa Lehmann, Dr. Peter Linder, Helmut Lohrmann, Prof. Dr. Ludger Lohmann, Prof. Dr. Klaus Mangold, Hermann Manz, Ingeborg Nanz, Dr. Marc Natusch, Andreas und Sabine Nobis, Dr. Horst-W. Reckert, Dr. Hans Röhm, Dr. Claudia Rose, Jürgen Sauer, Wolf-Henning und Julia Scheider, Tabea Schilling, Dr. Roland Schmid, Peter Schneider, Dr. Birgit Schneider-Bönninger, Prof. Dr. Wolfgang Schuster,

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Dr. Hans Seiter, Peter Ströbel, Max Wagner, Franz Wagner, Dr. Rainer Wilhelm, Prof. Dr. Klaus Weber, Marcus Weller, Thomas Zell, Prof. Dr. Walther Zügel Freunde

Dennis und Vanessa Arzt, Peter Bachofer, Bettina Beisenkötter, Christine Berg, Dr. Bernd Bohr, Ursula Böttinger, Erich R. Buchholz, Dorle Buohler, Gerd und Renate Cramer, Dr. Friedrich Danner, Axel Döhner, Dr. Ulrich Drüner, Dr. Thomas und Elisabeth Eiche, Dr. Jürgen Eisbein, Ulrich Endress, Monika Epler, Adelheid Ernst, Prof. Peter Faller, Dr. Eberhard Floetemeyer, Volkmar Fritsche, Wolfgang Fritschle, Shigeko Fukai-Fauser, Martina Glatzle, Wolfgang Hahn, Christian Hänel, Margrit Hauff-Tischendorf, Hanne Holzäpfel, Barbara Ital, Wolfgang Jahn, Dr. Mathias Kammüller, Renate Keppler, Astrid Klapp-Lehrmann, Peter Klatt, Raimund Klein, Sonja und Winfried Knepper, Dr. Andreas Kneser, Dr. Heribert Knott, Ilse und Hilko Köhne, Stephanie und Fabian Kollmann, Gisela Kollmar, Linghui Kong, Elisabeth Kuhn, Gudrun LaRoche, Florian LaRoche, Karin Leberwurst, Dr. Gerhard Lehrmann, Dr. Nicola Leibinger-Kammüller, Manfred Lübbe, Dr. Sabine Lutz, Dr. Bernd Mahl, Dr. Felix Muhle, Dr. Heidi Müller, Eberhard Norden, Manfred Osterwald, Dr. Hans Gert Pfisterer, Gerhard Pick, Norbert Pufke, Frank-Bodo Rapp, Dr. Alfred Rau, Petra Rau, Gerhard und Katarina Rehm, Dieter und Alice Reimold, Dr. Matthias Rost, Jasna Schmidt, Walter Schmidt, Elke Schwick, Anne-Magret Steimle, Dorothee Stein-Gehring, Prof. Dr. Walter Sigle, Monika Stekl, Norbert Stekl, Ruth Stekl, Hans-H. Strehler, Inès Stritter, Barbara Taufkirch, Werner und Karin Thurmann, Kunio Tsubaki, Emanuel Wieck, Michael Wieck, Dr. Joachim A. Wünning, Johannes Zorell Young Friends

Alina Billing, Julia Katharina Drüppel, Jule Zarah Eble, Gabriel und Sebastian Fetzer, Annika Hilbert, Amelie und Valerie Jautz, Sophie Kühner, Simon Nestele, Aaron, Salome und Tabea Preisendanz, Lena Reichl, Hannes Renftle, Chiara Schmitter, Ella und Jule Schweikert, Johanna Spitzer, Anna-Lena Stephan, Vincent Welz Wir danken auch herzlich den nicht öffentlich genannten großzügigen Spenderinnen und Spendern! Möchten Sie auch Teil der SKO-Familie werden? Dann melden Sie sich unter marketing@sko-stuttgart.com. Sie sind herzlich willkommen.

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Rätsel

Warum ist es oft schwierig, die Echtheit von Haydns Werken nachzuweisen? a) Haydn komponierte so viele Stücke, dass selbst ihm die Archivierung schwerfiel. b) Haydn war zu Lebzeiten so unbekannt, dass sich kaum ein Verleger für die Archivierung seiner Werke interessierte. c) Sämtliche Autographen gingen bei einem Brand verloren. Bitte senden Sie Ihre Antwort unter Angabe Ihrer Kontaktdaten per E-Mail oder Fax bis zum 17. Dezember 2018 an E-Mail: marketing@sko-stuttgart.com Fax: 0711 / 619 21 22 Unter den richtigen Einsendungen verlosen wir 2 x 2 Eintrittskarten für die SKO-Sternstunde „Die Farben der Marimba“ am 14. Februar 2018. Die Teilnahmebedingungen zum Gewinnspiel finden Sie auf www.stuttgarter-kammerorchester.com/impressum

Impressum: Stuttgarter Kammerorchester e. V. Johann-Sebastian-Bach-Platz, 70178 Stuttgart Telefon 0711 / 619 21 21, office@sko-stuttgart.com Redaktion: Susann Elsner Gestaltung: Moritz Hahn Einführungstext: Anne Sophie Meine Fotografie: Marco Borggreve (Maximilian Hornung: Titelseite, S. 9), Reiner Pfisterer (SKO: S. 4, 6, 12), Steffi Henn (Walter Sittler: S. 15), Neda Navaee (Asya Fateyeva: S. 16) 19



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