Ferne Nähe Ning Feng
Freitag, 14. September 2018, 20 Uhr Liederhalle Stuttgart, Mozart-Saal
Programm
Ferne Nähe Ning Feng · Violine Matthias Foremny · Leitung
Bernd Franke (* 1959) „Yellow Clouds“ (2009) (gemeinsam mit dem Patenorchester Junges Streichorchester Weil im Schönbuch e. V. unter der Leitung von Gabi und Erich Scheungraber) Felix Mendelssohn Bartholdy (1809 – 1847) Violinkonzert d-Moll (1822) Allegro – Andante – Allegro molto – Pause –
Martin Christoph Redel (* 1947) „Ferne Nähe“, Requiem für Streichorchester op. 91 (2017/2018) Edvard Grieg (1843 – 1907) Streichquartett Nr. 1 g-Moll op. 27 Fassung für Streichorchester (1877/78) Un poco andante – Allegro molto ed agitato Romanze. Andantino – Allegro agitato Intermezzo. Allegro molto marcato – Più vivo e scherzando Finale. Lento al saltarello
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Einführung
Fideltänze und Musik mit „Herzblut“ Bernd Franke, Professor für Komposition in Leipzig, schrieb „Yellow Clouds“ 2009 für die Junge Deutsche Streicherphilharmonie. Er erinnerte sich darin an einen Besuch in Finnland, wo Kinder in einer Schule alte Geigenstücke in der Tradition der Fidelmusik Skandinaviens spielten, sowie in Schweden, wo er Esbjörn Svensson, den 2009 tödlich verunglückten Pianisten des berühmten Jazztrios „EST“, kennenlernte und dessen Komposition „From Gagarin’s Point of View“ hörte. Im Prolog und im Epilog zitiert Franke Esbjörns Stück: „Surreale Stimmung – die Vorstellung, von Gagarins Raumschiff auf den einzigartigen blauen Planeten zu schauen – auch auf weiße Wolken. Oder sind es in unserer Phantasie doch ‚yellow clouds’?“ Das Stück ist in einer Bogenform geschrieben. „Abschnitte mit teilweise liedhaft melodischem Charakter“, so der Komponist, werden „kontrastiert durch tänzerisch bewegte Teile“. Franke dachte beim Schreiben allerdings nicht nur an „Gelb – Sonne – Wärme – Sommer – Felder …“, sondern auch an „Wolken von Raffael“ und eine gewisse „Lucy am Himmel“.
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Martin Christoph Redel, geboren 1947 als Sohn des Flötisten Kurt Redel und der Pianistin Erika Redel-Seidler in Detmold, studierte ebendort Schlagzeug bei Friedrich Scherz und Komposition bei Rudolf Kelterborn, Giselher Klebe sowie bei Isang Yun in Hannover. 1971 wurde er Dozent für Musiktheorie in Detmold, 1979 erfolgte die Ernennung zum Professor für Komposition. Von 1993 bis 2001 leitete er die Detmolder Hochschule als Rektor. Von 1992 bis 2004 wirkte er zudem als Präsident der Jeunesses Musicales Deutschland, in deren Auftrag er mehr als 40 Jahre die Kompositionskurse für Jugendliche auf Schloss Weikersheim leitete. Redels Werke erklingen bei großen Festivals und werden von bedeutenden Orchestern gespielt. Zu seinem am Vortag dieses Konzerts in Homburg aus der Taufe gehobenen Werk „Ferne Nähe“ schreibt er: „Immer wieder, und dies seit Jahren, ertrinken Menschen im Mittelmeer bei dem Versuch der Flucht in ein freies Leben. Ihnen mögen die südeuropäischen Küsten aus der Ferne nah erschienen sein. Ihr beklagenswertes Schicksal rückte aber die als nahe Ferne empfundene Distanz in eine ferne Nähe. Mittlerweile sind es Tausende, denen dieses Leid widerfuhr, ein Zustand, der für jeden human denkenden Menschen unerträglich ist.“ Redels Stück „orientiert sich zwanglos an einigen Passagen des Requiem-Textes” der lateinischen Liturgie. Auf Deutsch: „Ewige Ruhe gib ihnen, Herr, und das ewige Licht leuchte ihnen. / Dir gebühret Lobgesang. / Herr, erbarme dich, Christe, erbarme dich. / Tag des Zornes, Tag der Klage, der die Welt in Asche wandelt. / Die Posaune, wundertönend, durch die grabgewölbten Hallen alle vor den Richter fordert. / Ach, gedenke, treuer Jesu, dass du einst für mich gelitten. Lass mich jetzt nicht untergehen! / Opfer und Gebet bringen dir, Herr, lobsingend wir dar.“ Das Stück beginnt sehr leise mit einem klagenden Adagio, das sich in ein expressives „Moderato Lamentoso“ und schließlich zu einem aufschreienden Furioso-Teil wandelt. Ein kurzer Trauermarsch führt über „Prestissimo Misterioso“ am Ende zu „Celeste“ – der Vision eines erlösenden Himmels.
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Lange vor seinem berühmten e-Moll-Violinkonzert komponierte Mendelssohn eines in d-Moll – 1822 als 13-jähriger. Es ist Eduard Rietz, dem Konzertmeister der Berliner Hofkapelle, gewidmet und wurde von diesem im Salon der Mendelssohns uraufgeführt. Nur zwei Sätze und Skizzen des dritten sind als Autograph erhalten. Später straffte Mendelssohn die ersten beiden Sätze und überarbeitete das Finale grundlegend. Dennoch geriet das Stück in Vergessenheit. Erst um 1950 entdeckte der legendäre Geiger Yehudi Menuhin die Handschrift der zweiten Fassung und spielte diese 1952 in New York erstmals ein. Nicht nur Mozart, Haydn und Schubert, auch J. S. Bach war für Mendelssohn ein musikalischer Gott. Die Bach-Renaissance der Romantik ist ihm und seiner Schwester Fanny zu verdanken. Der erste Satz des Konzerts, Allegro, ist eine Verneigung vor Bach, allerdings nicht nur vor Johann Sebastian, sondern ebenso vor dessen damals bekannterem Sohn Carl Philipp Emanuel, dem Meister der „Sturm und Drang“-Zeit. Die Solovioline befreit sich immer wieder vom spätbarock wirkenden Orchester und schwingt sich wie in einer freien Fantasie darüber hinweg. Im zweiten Satz, Andante, wird der unwiderstehliche Melodiker Mendelssohn spürbar. Außerdem verblüfft der Knabe hier mit einem kühnen Spiel der Tonarten. Das D-Dur des Anfangs verwandelt sich in schwermütiges dMoll, ehe plötzlich B-Dur aufblitzt und der Mittelteil unvermutet nach A-Dur wandert – all dies wird getragen vom gleichsam erzählenden Soloinstrument. Wie ins Nichts verklingt der Satz. Jäh setzt attacca das Finale ein, als wäre der Komponist überraschend in tänzerischen Zonen ungarischen Temperaments gelandet, in denen Alla Turca-Effekte nicht weit entfernt sind. Virtuoser Violintechnik wird mit Charme und Spielfreude Tribut gezollt. Momente des Verharrens sorgen für Spannung in diesem kurzen Kehraus voll unmittelbarer Wirkung.
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Edward Grieg schrieb zu seinem Streichquartett: „Mir gefällt das Gefühl, dass in diesem Werk Herzblut steckt, wovon die Zukunft hoffentlich mehr als nur Tropfen sehen wird.“ Der einzige vollendete Beitrag des norwegischen Romantikers zur Gattung hat autobiografischen Charakter. Der Komponist kämpfte um Anerkennung, fühlte sich innerlich zerrissen und durchlebte schwierige Zeiten in seiner Ehe. Entstanden ist das Stück großteils in der grandiosen Landschaft des HardangerFjords, im geliebten Sommerquartier in Ullensvang, wo Grieg 1877/78 auch den Winter verbrachte. Nach der Fertigstellung im Februar 1878 sandte er die Partitur dem Kölner Geiger Robert Heckmann, der eine Menge Änderungswünsche hatte, die zum Teil in die Endfassung einflossen. Bei der Uraufführung im Kölner Konservatorium am 29. Oktober 1878 war der Erfolg groß. Die Enttäuschung folgte kurz danach in Leipzig, wo ein Kritiker „norwegisch gefärbten Aufputz“ und „Unbedeutendheit der Erfindung“ konstatierte. „Ich hatte mein Bestes, mein Innerstes hineingelegt“, so Grieg, „und traf lediglich auf Verhöhnung. Ich war so traurig, dass ich mein Werk verbrennen wollte. Durch die Zeit jedoch habe ich Genugtuung erhalten.“ Heute gilt das Werk als wesentliches Bindeglied zwischen Romantik und Impressionismus, vor allem zu Debussy, der 1893 sein g-Moll-Quartett ebenfalls mit einem Monothema ausstattete, dessen erste vier Töne mit dem Griegs identisch sind. Das in allen Sätzen wiederkehrende Motiv stammt aus dem „Spielmannslied“ op. 25/1. In Ibsens Gedicht geht es um die Vereinbarkeit von Kunst und Liebe. „Zu ihr gingen alle meine Gedanken in jeder hellen Sommernacht“, so der Beginn. Starke Kontraste prägen den ersten Satz. Voller Poesie ist die sehnsuchtsvolle Romanze, deren idyllische B-Dur-Stimmung allerdings von insistierenden Allegro-Einschüben gestört wird. Im Intermezzo verbinden sich norwegische Fidel-Tänze mit dem klassischen Scherzo. Das dramatische Finale kommt in der chorischen Version besonders gut zur Geltung und überrascht mit südlichen, jedoch oft unerbittlich wirkenden SaltarelloRhythmen.
Gottfried Franz Kasparek
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Orchesterliste
Stuttgarter Kammerorchester
Junges Streichorchester Weil im Schönbuch
1. Violine
1. Violine
Susanne von Gutzeit Yu Zhuang Piotr Szabat Lesia Ponomarova Wolfgang Kussmaul
Sebastian Fetzer Vincent Fritz Amelie Seehofer Ratiya Düpre Hannes Renftle
2. Violine
2. Violine
Ulrike Stortz Lisa Kuhnert Johannes Hehrmann Onur Kestel
Chiara Schmitter Simon Nestele Annika Hilbert Anna-Lena Stephan
Viola
Viola
Marko Milenković Kamila Mayer-Masłowska Till Breitkreutz Emanuel Wieck
Johannes Spitzer Salome Preisendanz Sina Büchler Lena Reichl
Violoncello
Violoncello
Nikolaus von Bülow Ulrike Eickenbusch Semiramis von Bülow-Costa
Benjamin Renken Fiona Ott Felix Margenfeld
Kontrabass
Kontrabass
Renger Woelderink
Michael Fehr
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Ning Feng
Ning Feng ist international anerkannt als Künstler von großer Lyrik, angeborener Musikalität und atemberaubender Virtuosität. Gesegnet mit einwandfreier Technik und seidenem Klang, reicht sein Repertoire von intimer Zartheit bis zu wilder Intensität. Der in Berlin ansässige chinesische Violinist tritt auf der ganzen Welt mit den bekanntesten Orchestern und Dirigenten mit Konzert- und Kammermusik auf. Zu den jüngsten Erfolgen Ning Fengs zählen die Rückkehr zum Budapester Festivalorchester mit Iván Fischer in Budapest und eine Tournee nach China mit Dutilleux ‚L‘arbre des songes‘, außerdem Tourneen mit dem Hong Kong Philharmonic Orchestra und van Zweden nach Europa, Asien und Australien und erfolgreiche Debüts mit dem Los Angeles Philharmonic Orchestra, dem Radio-Symphonie-Orchester Frankfurt, dem City of Birmingham Symphony Orchestra und dem Royal Philharmonic Orchestra. In Konzert- und Kammermusik tritt er unter anderem regelmäßig mit Igor Levit an einigen der größten Festivals in Deutschland und anderweitig auf. Hierzu zählen der Kissinger Sommer, Heidelberg, Moritzburg, Mecklenburg-Vorpommern, die Schubertiade und die La Jolla Music Society (Kalifornien).
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Zu den Höhepunkten der Saison 2018/2019 für Ning Feng zählen Debüts mit dem BBC Philharmonic Orchestra und Simone Young, dem São Paulo Symphony Orchestra und Marin Alsop in Brasilien und auf Tour durch den Fernen Osten, dem Wroclaw Philharmonic Orchestra und Giancarlo Guerrero, dem Hallé Orchestra, dem Bournemouth Symphony Orchestra und dem Stuttgarter Kammerorchester. Er wird an das Konzerthausorchester in Berlin zurückkehren, um gemeinsam mit Lawrence Foster das Brahms Violinkonzert in Berlin und auf Tour in China zu spielen. Außerdem wird er nach Australien zurückkehren, um mit dem West Australian Symphony Orchestra und Karina Canellakis, und dem Tasmanian Symphony Orchestra mit Fabien Gabel aufzutreten. In seiner Heimat, China, kehrt er unter der Leitung von Yu Long zum Shanghai Symphony Orchestra zurück und ist Artist-inResidence beim Shenzhen Symphony Orchestra. Zu den Höhepunkten in der Kammermusik zählen Ning Fengs Debüt im Concertgebouw Amsterdam mit einem Schubert-Programm gemeinsam mit Nicholas Angelich und Edgar Moreau, seine Rückkehr in die Wigmore Hall und ein Auftritt in Eindhoven, mit dem 2012 von ihm gegründeten Drachenquartett. Im April 2019 wird er an das Mecklenburg-Vorpommern Festival zurückkehren, um Kammermusikkonzerte mit Daniel Müller-Schott und anderen zu geben. Ning Feng nimmt in den Niederlanden für die Channel Classics und seine neueste CD Bachs komplette Solowerke für Violine auf. Diese CD wurde als erste Aufnahme dieser Art eines chinesischen Violinisten bereits von Gramophone mit den folgenden Worten gelobt: „Im Gegensatz zu anderen… ist es die Illusion einer freilaufenden Unterhaltung aus dem Inneren, die mich gefangen hält“. Seine Aufnahme von Elgar und Finzis Violinkonzerten mit dem Royal Liverpool Philharmonic Orchester unter der Leitung von Carlos Miguel Prieto wird im Herbst 2018 erscheinen. 10
Zu den früheren CDs gehören Tschaikowskys Violinkonzert und Bruchs Schottische Phantasie mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, ‚Apasionado‘ mit dem Orchester Sinfonica del Principado de Asturias mit Werken von Sarasate, Lalo, Ravel und Bizet/Waxman, eine Aufnahme der Schubert- und Dvořák-Quartetts mit dem Drachenquartett und zwei CDs mit Solo-Repertoire für Violine. Geboren in Chengdu, China, studierte Ning Feng am Sichuan Konservatorium für Musik, an der Hochschule für Musik Hanns Eisler (Berlin) bei Antje Weithaas und an der Royal Academy of Music (London) bei Hu Kun, wo er der erste Student war, der für seine Abschlussaufführung die volle Punktzahl bekam. Er war unter anderem Preisträger bei der Hannover Internationale, bei den internationalen Violinewettbewerben Königin Elisabeth und Yehudi Menuhin und er gewann den ersten Preis des internationalen Michael Hill Violinewettbewerbs 2005 (Neuseeland) und 2006 den ersten Preis beim internationalen Paganini-Wettbewerb. Ning Feng spielt eine 1721 Stradivari Geige, bekannt als die „MacMillan“, finanziert durch Privatkredit und arrangiert von den Premiere Performances aus Hong Kong. Er spielt auf Saiten von Thomastik-Infeld, Wien.
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Das Stuttgarter Kammerorchester begeistert seit über 70 Jahren durch seine Verbindung von Tradition und Entdeckergeist. Matthias Foremny, seit der Spielzeit 2013/2014 am Chefdirigentenpult, erweitert das Repertoire des Orchesters regelmäßig durch die Wiederentdeckung selten gespielter Werke aller Epochen. Designierter Chefdirigent ab der Saison 2019/2020 ist Thomas Zehetmair. Neben der Neuinterpretation seines Kernrepertoires von Bach bis ins 20. Jahrhundert setzt das Stuttgarter Kammerorchester auf spannende Projekte in der zeitgenössischen Musik und arbeitet dabei mit herausragenden Künstlern und Ensembles wie etwa Johannes Kalitzke, Rupert Huber, Peter Rundel, mit dem SWR Vokalensemble, den Neuen Vocalsolisten und dem ensemble ascolta zusammen. Zahlreiche Uraufführungen, 2018/2019 u. a. von Adriana Hölszky, Samir OdehTamimi und Arturo Fuentes, stehen für den Drang nach Unbekanntem und den Mut, neue Wege zu gehen. Das Stuttgarter Kammerorchester setzt damit den Weg seines einstigen Chefdirigenten Dennis Russell Davies fort und macht sich zu einer spannenden Reise in die Gegenwart auf. Davies ist dem Klangkörper bis heute als Ehrendirigent verbunden. In der Reihe SKO-Sternstunden bringt das Orchester seine stilistische Bandbreite und die Lust am Experimentieren zum Ausdruck. So lassen etwa Konzerte mit dem legendären Avishai Cohen Trio, dem Jazzvirtuosen Richard Galliano oder die Fusion von Streicherklang und elektronischer Musik mit der Live-Techno-Band Elektro Guzzi Genregrenzen verschwimmen und erreichen damit auch Zuhörer jenseits des etablierten Konzertwesens. Darüber hinaus ist die Alte Musik ein wichtiger Bestandteil des Orchesterrepertoires. Die Musiker lassen sich auf Spieltechniken vergangener Jahrhunderte ein und ermöglichen durch ihre historisch informierte Aufführungspraxis ein authentisches Klangerlebnis. Konzerte mit namhaften Künstlern wie Fabio Biondi, Reinhard Goebel und Trevor Pinnock belegen die intensive Auseinandersetzung mit dem musikalischen Erbe. Das Stuttgarter Kammerorchester besinnt sich damit nicht zuletzt auf seinen ursprünglichen Repertoireschwer-
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Stuttgarter Kammerorchester
punkt, welchen Gründungsdirigent Karl Münchinger in den Anfangsjahren des Ensembles etablierte. Ein weiterer Fokus des Stuttgarter Kammerorchesters stellt sein umfangreiches Education-Programm „SKOhr-Labor“ dar: In diesen Projekten begegnen sich Kinder und Jugendliche unterschiedlichster Herkunft und finden über das gemeinsame Musizieren zueinander. Seit 2017 wird das SKOhr-Labor im Rahmen des Programms „Exzellente Orchesterlandschaft Deutschland“ vom Staatsministerium für Kultur und Medien gefördert. Seit dem Sommer 2015 verbindet das SKO mit dem Jungen Streichorchester Weil im Schönbuch eine inspirierende Freundschaft, die im März 2017 mit der tutti pro-Orchesterpatenschaft von der Deutschen Orchestervereinigung und der Jeunesses Musicales Deutschland besiegelt wurde. Regelmäßige Probenbesuche, gemeinsame Probenarbeit und Coaching durch Musiker des SKO sowie gemeinsame Auftritte (in dieser Spielzeit: „Yellow Clouds“) gehören seither zum Alltag beider Orchester. Gemeinsame Konzerte mit international bekannten Solisten wie zuletzt Renaud und Gautier Capuçon, Steven Isserlis, Nicolas Altstaedt, Anne-Sophie Mutter, Fazil Say und François Leleux bestätigen die Position des Stuttgarter Kammerorchesters. Und auch die Diskographie des Orchesters, die mit breit gestreutem Repertoire und Solisten von Weltrang aufwarten kann, ist Beleg einer der erfolgreichsten Orchesterbiografien der Gegenwart. Das Orchester nimmt seine Aufgabe als musikalischer Botschafter durch eine rege Tournee- und Gastspieltätigkeit rund um den Globus wahr. In der Saison 2018/2019 stehen über Europa hinaus Konzertreisen nach Japan, Nepal und Indien an. Die Konzerte in Stuttgart und mit der neuen Baden-Württemberg-Tour auch im ganzen Bundesland bilden den musikalischen Mittelpunkt, die musikalische Heimat des Orchesters. Das Stuttgarter Kammerorchester wird gefördert vom Land BadenWürttemberg, der Stadt Stuttgart und der Robert Bosch GmbH.
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Konzertvorschau
Dienstag | 27. November 2018 | 20 Uhr Liederhalle Stuttgart, Mozart-Saal
Klänge aus Osten Alexander Lonquich · Klavier und Leitung Simon Höfele · Trompete Antonín DvoŘák Serenade für Streichorchester E-Dur op. 22 Dmitri Schostakowitsch Klavierkonzert Nr. 1 für Klavier, Trompete und Streicher op. 35 Wolfgang Amadeus Mozart Adagio und Fuge c-Moll für Streicher KV 546 Wolfgang Amadeus Mozart Klavierkonzert Nr. 9 Es-Dur „Jenamy“ KV 271
Alexander Lonquich 14
Simon Höfele
Unser Kooperationspartner
Die Kulturgemeinschaft Stuttgart e. V. Die Vielfalt und das hohe Niveau des kulturellen Lebens im Großraum Stuttgart bilden sich im umfangreichen und breit gefächerten Angebot der Kulturgemeinschaft ab, dem Ansprechpartner Nummer eins für Kultur im Großraum Stuttgart. Die Mitglieder schätzen die einzigartige Rundumbetreuung durch ihre Kulturgemeinschaft, die sich als Kulturvermittler versteht und ihren Abonnenten nicht nur Tickets, sondern auch eine Infrastruktur bietet, die von der ausführlichen Beratung bis hin zur freien Fahrt mit dem öffentlichen Nahverkehr reicht. Rund 3.000 Veranstaltungstermine in den Sparten Klassische Musik, Oper, Schauspiel, Kunst, Jazz, Kino, Tanz und Literatur hat die Kulturgemeinschaft in jeder Spielzeit im Programm und vermittelt jedes Jahr ca. 200.000 Theater- und Konzertbesuche. Wenn Sie (noch) nicht Mitglied der Kulturgemeinschaft sind, können Sie jedes Jahr eine Vielzahl von Veranstaltungen als Gast besuchen: Als Konzertveranstalter im Verbund mit Kooperationspartnern wie dem Stuttgarter Kammerorchester, der Konzertdirektion Russ und den Stuttgarter Philharmonikern präsentiert die Kulturgemeinschaft etwa dreißig eigene klassische Konzerte im Jahr, die allen Musikfreunden offen stehen. Die Konzerte des Stuttgarter Kammerorchesters gibt es bei der Kulturgemeinschaft auch im Abonnement mit 9 oder 6 Terminen. Vorsätze sind gut. Abo ist besser. Kulturgemeinschaft Stuttgart e. V. Willi-Bleicher-Str. 20, 70174 Stuttgart Karten unter: Tel.: 0711 / 224 77 20, E-Mail: info@kulturgemeinschaft.de Montag bis Freitag: 10 – 18 Uhr www.kulturgemeinschaft.de 15
Rätsel
Wie alt war Mendelssohn, als er sein Violinkonzert in d-Moll komponierte? a) 13 Jahre b) 18 Jahre c) 25 Jahre Bitte senden Sie Ihre Antwort unter Angabe Ihrer Kontaktdaten per E-Mail oder Fax bis zum 21. September 2018 an: E-Mail: marketing@sko-stuttgart.com Fax: 0711 / 619 21 22 Unter den richtigen Einsendungen verlosen wir 2 x 2 Eintrittskarten für unser zweites Abo-Konzert „Klänge aus Osten“ am 27. November 2018. Die Teilnahmebedingungen zum Gewinnspiel finden Sie auf www.stuttgarter-kammerorchester.com
Impressum Stuttgarter Kammerorchester e. V. Johann-Sebastian-Bach-Platz, 70178 Stuttgart Telefon 0711 / 619 21 21, office@sko-stuttgart.com Redaktion und Gestaltung: Susann Elsner Einführungstext: Gottfried Franz Kasparek Fotonachweis: Felix Broede (Ning Feng: Titelseite, S. 11), Lawrence Tsang (Ning Feng: S. 9), Reiner Pfisterer (SKO: S. 4, S. 6, S. 7-8), Francesco Fratto (Alexander Lonquich: S. 14), Sebastian Heck (Simon Höfele: S. 14) 16
Unsere Freunde und Förderer
Das Stuttgarter Kammerorchester dankt sehr herzlich ... Hauptsponsoren
Projektsponsoren
L-Bank, Staatsbank für Baden-Württemberg, Mercedes-Benz Niederlassung Stuttgart, Rienth GmbH & Co. KG Projektförderer
Winfried Böhler Stiftung, Robert-Breuning-Stiftung, Ernst von Siemens Musikstiftung, Wüstenrot Stiftung, Förderprogramm des Bundes „Exzellente Orchesterlandschaft Deutschland“ Mäzene
Regina Maria Chur, Lydia Drexler-Nanz, Jürgen und Gaby Kiehne, Richard Kriegbaum, Helmut Nanz, Friedrich Schock Senatoren Prof. Dr. Mark-K. Binz, Ingo Mack, Helmut C. Nanz, Claudia Neuhaus, Thomas und Stefanie Rienth, Dipl.-Ing. Hans Peter Stihl Kuratoren
Ann-Katrin Bauknecht, Britta Behr, Horst Bülow, Prof. Dr. Dennis Russell Davies, Dr. Christiane Dithmar, Dr. Wolfgang Durach, Michael Föll, Dipl.-Ing. Rainer Gehrung, Dr. Volker Gerstenmaier, Sonja und Norbert Goerlich, Christoph und Sonja Goeser, Eberhard Graf, Christfried und Ingrid Heinrich, Manfred Hommel, Jutta und Thomas Keller, Birgit Kipfer, Hans-Georg und Gisela Klaiber, Hans Georg Koch, Dr. Karl Kollmann, Anna-Maria Krauth-Huber, Richard Kriegbaum, Andrea Krueger, Dr. Wolfgang Kuhn, LBBW Immobilien Management GmbH, Prof. Dr. Christiane Lange, Andreas Lapp, Prof. Dr. Kurt Lauk, Werner und Inge Lehmann, Alexander und Louisa Lehmann, Prof. Dr. Berthold Leibinger, Dr. Peter Linder, Helmut Lohrmann, Prof. Dr. Ludger Lohmann, Prof. Dr. Klaus Mangold, Hermann Manz, Ingeborg Nanz, Dr. Marc Natusch,
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Andreas und Sabine Nobis, Dr. Horst-W. Reckert, Dr. Hans Röhm, Dr. Claudia Rose, Jürgen Sauer, Wolf-Henning und Julia Scheider, Tabea Schilling, Dr. Roland Schmid, Peter Schneider, Dr. Birgit Schneider-Bönninger, Prof. Dr. Wolfgang Schuster, Dr. Hans Seiter, Peter Ströbel, Max Wagner, Franz Wagner, Dr. Rainer Wilhelm, Prof. Dr. Klaus Weber, Marcus Weller, Thomas Zell, Prof. Dr. Walther Zügel Freunde
Dennis und Vanessa Arzt, Peter Bachofer, Bettina Beisenkötter, Christine Berg, Dr. Bernd Bohr, Ursula Böttinger, Erich R. Buchholz, Dorle Buohler, Gerd und Renate Cramer, Dr. Friedrich Danner, Axel Döhner, Dr. Ulrich Drüner, Dr. Thomas und Elisabeth Eiche, Dr. Jürgen Eisbein, Ulrich Endress, Monika Epler, Adelheid Ernst, Prof. Peter Faller, Dr. Eberhard Floetemeyer, Volkmar Fritsche, Wolfgang Fritschle, Shigeko Fukai-Fauser, Martina Glatzle, Wolfgang Hahn, Christian Hänel, Margrit Hauff-Tischendorf, Hanne Holzäpfel, Barbara Ital, Wolfgang Jahn, Dr. Mathias Kammüller, Renate Keppler, Astrid Klapp-Lehrmann, Peter Klatt, Raimund Klein, Sonja und Winfried Knepper, Dr. Andreas Kneser, Dr. Heribert Knott, Ilse Köhne, Hilko Köhne, Stephanie und Fabian Kollmann, Gisela Kollmar, Linghui Kong, Elisabeth Kuhn, Gudrun LaRoche, Florian LaRoche, Karin Leberwurst, Dr. Gerhard Lehrmann, Dr. Nicola Leibinger-Kammüller, Manfred Lübbe, Dr. Sabine Lutz, Dr. Bernd Mahl, Dr. Felix Muhle, Dr. Heidi Müller, Eberhard Norden, Manfred Osterwald, Dr. Hans Gert Pfisterer, Gerhard Pick, Norbert Pufke, Frank-Bodo Rapp, Dr. Alfred Rau, Petra Rau, Gerhard und Katarina Rehm, Dieter und Alice Reimold, Dr. Matthias Rost, Jasna Schmidt, Walter Schmidt, Elke Schwick, Anne-Magret Steimle, Dorothee Stein-Gehring, Prof. Dr. Walter Sigle, Monika Stekl, Norbert Stekl, Ruth Stekl, Hans-H. Strehler, Inès Stritter, Barbara Taufkirch, Werner und Karin Thurmann, Kunio Tsubaki, Emanuel Wieck, Michael Wieck, Dr. Joachim A. Wünning, Johannes Zorell Wir danken auch herzlich den nicht genannten großzügigen Spenderinnen und Spendern! Möchten Sie auch Teil der SKO-Familie werden? Dann melden Sie sich unter marketing@sko-stuttgart.com. Sie sind herzlich willkommen.
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