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Wie kann ich ein Schaf des guten Hirten werden?
Der Hirte, für den David sein Lied singt, ist Gott, der alles geschaffen hat. Auch uns Menschen, also dich und mich. Gott ist wie der Hirte und wir sind wie seine Schafe: So, wie Schnucke, Flocke, Stups und all die anderen Davids Schafe sind.
Erinnerst du dich noch an die Schafe, die sich weigerten, David durch die dunkle Schlucht zu folgen? Genauso sind wir Menschen auch. Wir wollen Gott, dem Hirten, nicht folgen. Wir meinen, dass wir einen bes seren Weg kennen und laufen einfach, wohin wir wollen. Wir folgen oft nicht unserem guten Hir ten. Vielleicht fragst du dich jetzt, in welchen Situationen du diesem Hirten nicht folgst. Zum Beispiel, wenn du schlecht über jemanden redest, lügst oder jemandem nicht hilfst. Dem Hirten würdest du nur folgen, wenn du tust, was Gott will.
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David konnte seinen Schafen mit dem Hirtenstab und ein paar Worten klarmachen, was er von ihnen wollte. Gott hat dir einen Brief geschrieben, damit du weißt, was er von dir will. Dieser Brief ist die Bibel. Dort steht drin, was gut und richtig ist und auch, was nicht gut und richtig ist.
Weißt du, Gott mag keine falschen und bösen Dinge. Er lügt nicht, er redet nicht schlecht über andere und er tut immer das Richtige. Deshalb bezeichnet man Gott als heilig. Und genau das ist ein riesiges Problem: Gott ist heilig und wir sind nicht heilig! Ich versuche mal, dir zu erklären, was „heilig sein“ bedeutet:
Magst du es, wenn es im Sommer durch die Sonne richtig schön warm wird? Du denkst vielleicht: „Ach, wäre ich der Sonne doch viel näher, dann wäre es immer schön warm!“ Aber bestimmt weißt du, dass die Sonne unvorstellbar heiß ist. Wenn du ihr ganz nahe kommen könntest,
würdest du verbrennen und sterben. Genauso ist es, wenn wir Gott zu nahe kommen.
Wir müssten eigentlich tot umfallen, weil wir Gottes Heiligkeit nicht ertragen können. Weil Gott heilig ist und nichts Böses tut, kann er auch nichts Böses in seiner Nähe dulden. Stattdessen muss er Böses, also Ungehorsam, bestrafen. Er muss also eigentlich dich und mich bestrafen, wenn wir etwas tun, was er nicht will. Das nennt Gott „Sünde“.
Aber Gott hatte eine Idee, denn er wollte, dass wir in seiner Nähe sein können. Anstatt uns zu bestrafen, bestrafte er jemand anders an unserer Stelle. Das wusste schon ein Mann, der Jesaja hieß und vor langer Zeit im Auftrag Gottes ausrief: „Wie Schafe hatten wir uns alle verirrt; jeder ging seinen eigenen Weg. Doch ihm lud Gott unsere ganze Schuld auf.“ Aber wer ist derjenige, dem Gott die ganze Sündenschuld auflud? Das ist Jesus Christus, Gottes Sohn! Gott bestrafte seinen eigenen Sohn Jesus für den ganzen Ungehorsam von allen Menschen mit dem Tod. Doch nach drei Tagen ist Jesus wieder auferstanden und lebt seitdem. Genau wie Gott möchte auch er dein Hirte sein. Und was für ein Hirte: Einer, der sogar bereit war, für dich, sein Schäfchen, zu sterben! Aus der Bibel wissen wir, dass Jesus selber sagte: „Ich bin der gute Hirte. Ein guter Hirte setzt sein Leben für die Schafe ein.“
Möchtest du ein Schaf werden, das dem Hirten folgt? Dann rede mit dem guten Hirten Jesus Christus! Man nennt das „beten“. Sag ihm, dass es dir leidtut, dass du bisher einfach getan hast, was du wolltest und dich nicht für ihn interessiert hast. Erzähl ihm, was du falsch gemacht hast und was dir leidtut. Danke ihm dann, dass Gott ihn dafür bestraft hat und dass du deshalb zu Gott kommen darfst. Bitte Jesus, dir zu helfen, ihm als Hirten zu folgen und zu tun, was er sagt. Jesus ist wie ein Schutzschild, mit dem man sich der Sonne nähern kann, ohne dass einem etwas passiert. Mit ihm kommst du ans Ziel – nämlich, einmal ganz nahe bei Gott zu sein – und das für immer! 25