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Gesamtmodell «Wirtschaft und Gesellschaft» Um Grundzusammenhänge, Probleme und Herausforderungen in Unter­nehmungen, in Wirtschaft und Gesellschaft zu verstehen, brauchen Kaufleute ein fundiertes ­Wissen und grundlegende Einsichten. Im Mittelpunkt des Gesamtmodells «Wirtschaft und Gesellschaft» stehen Menschen, und zwar sowohl als handelnde wie auch als betroffene Personen im wirtschaftlich-gesellschaftlichen Umfeld. Wir alle sind eingebettet in den Staat und dessen Rechtsordnung. Je nach Rolle und Situation handeln wir eher im sozialen, ökonomischen oder ökologischen System. Gleichzeitig werden wir von den Ge­ schehnissen in diesen Systemen beeinflusst. Mithilfe des Modells können Sie Zusammenhänge und Vernetzungen im Unterrichtsbereich «Wirtschaft und Gesellschaft» einfacher herstellen.

Theorie

Übungen

1 2

1 2

Die Grundlagen von Wirtschaft und Gesellschaft................................................... 2 Die Zusammenhänge in Wirtschaft und Gesellschaft ............................................. 4 Das haben Sie gelernt........................................................................................... 6 Diese Begriffe können Sie erklären ........................................................................ 6

Grundlagen von Wirtschaft und Gesellschaft ......................................................... 7 Teilsysteme in Wirtschaft und Gesellschaft............................................................. 7

Aufgaben 1 2 3

Vielfältige wirtschaftliche Aktivitäten..................................................................... 8 Zusammenhänge in Wirtschaft und Gesellschaft.................................................... 13 K im Spannungsfeld von Wirtschaft und Gesellschaft. 16

Ausgabe für Lehrpersonen Brennpunkt Wirtschaft und Gesellschaft 3.. Auflage 2017 / © Verlag SKV AG, Zürich Diese Broschüre ist urheberrechtlich geschützt. Ohne Genehmigung des Verlages ist es nicht gestattet, die Broschüre oder Teile daraus in irgendeiner Form zu reproduzieren. Bestellung über: http://brennpunkt-wug.verlagskv.ch Gesamtmodell «Wirtschaft und Gesellschaft»  1


Gesamtmodell «Wirtschaft und Gesellschaft»  2

1  Die Grundlagen von Wirtschaft und Gesellschaft

die Marktwirtschaft funktioniert oder wie unerwünschte Entwicklungen (z. B. Arbeitslosigkeit) bekämpft werden können. Aus dem Blickwinkel einer einzelnen Unternehmung wird erklärt, wie in einem Betrieb Produktion und Verkauf optimal aufeinander abgestimmt werden sollen oder mit welchen Werbemassnahmen die Kundschaft am besten angesprochen werden kann.

Wir Menschen organisieren unser Zusammenleben in vielfältiger Weise: Wir pflegen Beziehungen zu unseren Mitmenschen, gehen zur Schule, nehmen an Abstimmungen teil und treffen uns in Vereinen. Wir nutzen Rohstoffe aus der Natur und stellen daraus Güter her, die wir selber konsumieren oder an andere weiterverkaufen. Für das Zusammenleben benötigen wir Regeln. Rechtsordnung Viele davon sind in Gesetzen festgehalten. Alle Gesetze Rechtsvorschriften zusammen ergeben die Rechtsordnung. Das geordnete Soziales System Zusammenleben von Menschen bezeichnen wir als ­« Gesellschaft». Die folgende Darstellung fasst – sehr Staat Mensch als Staatsbürger vereinfacht – wichtige Teilbereiche der Gesellschaft zuRechte und sammen. Diese Teilbereiche werden auch als «Systeme» Pflichten bezeichnet. Die einzelnen Systeme sind dadurch gekennzeichnet, dass sie aus vielen einzelnen Elementen bestehen, die in vielfältiger Weise miteinander verknüpft sind und sich gegenseitig beeinflussen. Für das Fach «Wirtschaft und Gesellschaft» hat sich die Unterscheidung zwischen einem sozialen, einem ökonomischen Ökonomisches System und einem ökologischen System bewährt. Die Wirtschaft Das soziale System umfasst all jene Beziehungen zwischen den Menschen, die nicht offensichtlich wirtschaftlicher Natur sind. Dazu gehört das Zusammenleben in der Familie, im Freundeskreis, in Vereinen, Kirchen und anderen sozialen Gruppen. Besonders wichtig sind die politischen Rechte und Pflichten der Menschen als Bürger eines Staates. Dadurch wird es möglich, die Rechtsordnung weiterzuentwickeln, die den Rahmen für die gesamte Gesellschaft setzt. Das ökonomische System umfasst alle wirtschaftlichen Aktivitäten und Beziehungen. Eine funktionierende Wirtschaft sorgt für eine gute Ausstattung der Menschen mit Gütern. Die Menschen sind dabei sowohl ­Produzenten als auch Konsumenten. Das ökonomische System kann auf zwei Arten betrachtet werden: Mit Blick auf die gesamte Gesellschaft wird bei­spielsweise untersucht, wie ein Staat seine knappen P­ ro­duktionsmittel am besten einsetzt, nach welchen Gesetzmässigkeiten

Mensch als Produzent

Mensch als Konsument

Ökologisches System Unsere Lebensgrundlage Mensch als Teil der Natur

Die Rechtsordnung gibt einen Rahmen für unser Handeln vor und bestimmt damit unser Leben stark. Täglich sind wir in Miet-, Arbeits- und Kaufverträge eingebunden. Wir müssen Steuern bezahlen und uns an Verkehrsregeln halten. Der Staat übernimmt in der Gesellschaft unterschied­ liche Aufgaben: Er ist sowohl Teil des sozialen als auch des ökonomischen Systems und hat grossen Einfluss auf das ökologische System. Die Bürgerinnen und Bürger ­erwarten z. B., dass der Staat mit Polizei und Armee für kollektive Sicherheit sorgt, gut funktionierende Spitäler unterhält, ein zeitgemässes Schulsystem vom Kindergarten bis zur Hochschulstufe betreibt oder bei Invalidität und im Alter Einkommensausfälle durch Renten aus­ gleichen kann. Als Teil des ökonomischen Systems ist er ein wichtiger Partner von Unternehmungen und Privatpersonen. So sorgt er z. B. für eine angemessene Versorgung der Wirtschaft mit Geld und stellt die notwendige Verkehrsinfrastruktur (Strasse, Bahn) zur Verfügung. Bei der Erhaltung unserer natürlichen Lebensgrundlagen kommt dem Staat ebenfalls eine wichtige Stellung zu. Er legt zum Beispiel fest, wie die anfallenden Abfälle beseitigt werden sollen. Wir alle sind eingebettet in unsere natürliche Umwelt. Wir benötigen Luft, Wasser und Nahrungsmittel, um überleben zu können. Die Natur stellt uns Energie und Rohstoffe zur Verfügung. Solche Zusammenhänge werden im ökologischen System dargestellt, das Grundlage all unseres Handelns ist. Vereinfachte Gesamtübersicht über die Zusammenhänge in ­«Wirtschaft und Gesellschaft»


Hinweis für Lehrpersonen Die vereinfachte Gesamtübersicht verdeutlicht die vielfältigen und komplexen Zusammenhänge zwischen den verschiedenen wirtschaftlichen Gebieten und gesellschaftlichen Systemen stark vereinfacht. Sie ermöglicht es Lernenden, den Lernbereich «Wirtschaft und Gesellschaft» in einen grös­ ­seren Rahmen zu stellen. Die Zusammenhänge des ausführlicheren «Gesamtmodells» können später je nach Bedarf, z. B. beim Wirtschaftskreislauf, sorgfältig eingeführt werden, um bei den Lernenden ein «big picture» für den Lernbereich «Wirtschaft und Gesellschaft» zu vermitteln.

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Gesamtmodell «Wirtschaft und Gesellschaft»  4

2  Die Zusammenhänge in Wirtschaft und Gesellschaft

Fall sind die Unternehmungen nicht mehr imstande, genügend Arbeitsplätze für alle Menschen anzubieten. Dann werden vielerorts staatliche Massnahmen zur Unterstützung von Unternehmungen verlangt, und das staatliche Sozialversicherungssystem soll betroffenen Personen mittels Arbeitslosenrenten ihre Existenz über eine gewisse Zeit sichern. Die Nationalbank führt als unabhängige Einrichtung die Geld- und Währungspolitik eines Landes und schafft damit die grundlegenden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Entwicklung der Wirtschaft.

■■ Modelle der politischen Mitwirkung

Das soziale System der Schweiz ist so ausgestaltet, dass viele Möglichkeiten zur politischen Mitwirkung bestehen. Die Medienvielfalt und die Möglichkeit, sich in verschiedenen sozialen Gruppen zu organisieren, erlauben es den BürgerinRECHTSORDNUNG nen und Bürgern, sich eine Meinung zu vielen Politikbereichen zu bilden. Je nach Einstellungen und WerSOZIALES SYSTEM ten einer Person gegenüber Staat und Gesellschaft Soziale Bereich Staat Soziale Gruppen pp werden anstehende Probleme unterschiedlich wahrLage Sozialrecht Parlament Familie genommen (Wahrnehmungsfilter), und mögliche Regierung g g Vereine Wahlen ­Lösungsansätze können sich stark voneinander unterGerichte Parteien Abstimmungen scheiden. Bei Abstimmungen zu Sachfragen (z. B. der ... WahrRechtsnehmungssätze Schaffung eines neuen Gesetzes) und der Wahl von filter BundesBehörden wirkt sich diese politische Überzeugung verwaltung g Kantonale konkret aus. Mit dem traditionellen demokratischen Verwaltungen erwaltungen Prinzip der Gewaltenteilung soll verhindert werden, GemeindeÖKONOMISCHES SYSTEM verwaltungen Staatsdefizit dass sich bei einer bestimmten staatlichen Behörde eine zu grosse Machtballung ergibt. Gewaltenteilung Steuern bedeutet, dass dem Parlament das Recht zukommt, Einkommen: Löhne, Sozialversicherungen neue Gesetze zu erlassen, während die Regierung Steuern Güterverkäufe, diese in der Alltagsarbeit anwendet und umsetzt. Bei Subventionen Einkommen: Löhne, Gewinne Verstössen oder Unklarheiten haben die Gerichte den UnterHaushalte Konsumausgaben nehmungen Auftrag, den Konflikt zu klären. ■■ Modell Wirtschaftskreislauf Im volkswirtschaftlichen Ansatz werden die Beziehungen zwischen den verschiedenen Teilnehmern des Wirtschaftsprozesses beschrieben: Haushalte, Unternehmungen, Staat, Finanzsektor, Ausland und Nationalbank. Wir Menschen sind alle in irgendeiner Weise auch Teil des ökonomischen Systems. Wir arbeiten und konsumieren Güter und Dienstleistungen aller Art; wir setzen unsere Fähigkeiten in Arbeitsprozessen ein und legen gespartes Geld an. Wenn sich die Wirtschaft ­anders entwickelt als gewünscht, wirkt sich dies direkt auf eine einzelne Person aus. Sie verliert z. B. ihr investiertes Geld oder ihren Arbeitsplatz. Im schlimmsten

Investitionen

Vermögensveränderungen

Ersparnisse Rechnungsüberschuss

Export- bzw. Importüberschuss

Bereich Wirtschaftsrecht Exporteinnahmen Importausgaben

Ausland

Wirtschaftslage Geld- und Währungspolitik Nationalbank

Luft

Wasser

Rohstoffe

Energie

ÖKOLOGISCHES SYSTEM Bereich Umweltrecht

Abgase

Abwasser

Abfälle

Abwärme

Umweltqualität

■■ Unternehmungsmodell In der betriebswirtschaftlichen Betrachtungsweise wird das Element «Unternehmungen» gesondert untersucht. Welche unterschiedlichen Unternehmungen gibt es? Was stellen Unternehmungen her? Wie sind die Eigentumsverhältnisse geregelt? Es geht um Fragestellungen, wie eine Unternehmung ihre Beziehungen zu den verschiedenen Gruppierungen in ihrer ­unmittelbaren Umwelt gestaltet oder wie sie ihre Produkte am besten vermarkten kann. Es werden Konzepte aufgezeigt, wie die Zusammenarbeit verschiedener Stellen und Abteilungen sinnvoll und effizient koordiniert werden kann, wie die Produktionsanlagen solide finanziert oder wie die Zahlungsfähigkeit gewährleistet werden kann. ■■ Modelle der Rechtsordnung In unserer Gesellschaft herrscht ein hohes Mass an Arbeitsteilung. Dies bedingt, dass die einzelnen Leistungen der Wirtschaftsteilnehmer koordiniert werden. Für die Abstimmung der wirtschaftlichen Tätigkeiten zwischen Tausenden von Menschen und Unternehmungen braucht es verbindliche «Abmachungen». Diese Regeln erlässt der Staat in Form von Gesetzen (Rechtssätzen). Regelungen von weltweiter Bedeutung werden durch supranationale Gemeinschaften wie z. B. der Welthandelsorganisation (WTO) geschaffen. Das Wirtschaftsrecht umfasst jene Rechtsvorschriften, welche die Rahmenbedingungen der Wirtschaft setzen und den Wirtschaftsablauf lenken. Das öffentliche Recht regelt das Verhältnis


zwischen Staat und Privatpersonen bzw. Unternehmungen untereinander. Es wird festgelegt, in welchem Rahmen unser marktwirtschaftliches System funktioniert, welche Verbote, Bewilligungen, Konzessionen, Abgaben und Subven­tionen für bestimmte Tätigkeiten notwendig sind. Im privaten Recht finden sich dagegen jene Vorschriften, welche die Beziehungen zwischen den einzelnen Wirtschaftsteilnehmern betreffen, z. B. die rechtlichen Regelungen von Verträgen zwischen Privatpersonen oder Unternehmungen. Rechtsvorschriften schreiben den Wirtschaftsteilnehmern ein bestimmtes Verhalten vor und können vom Staat durchgesetzt und notfalls mit Gewalt erzwungen werden. ■  Umweltmodell Wir Menschen sind Teil des ökologischen Systems und unterstehen Naturgesetzen. Im Rahmen unserer wirtschaftlichen Aktivitäten greifen wir stark in natürliche Abläufe ein: Das Ökosystem ist einerseits Rohstofflieferant und muss andererseits die meisten Abfallstoffe des ökonomischen Prozesses aufnehmen. Veränderungen in der natürlichen Umwelt zwingen die Gesellschaft, ihr Verhalten den ökologischen Rahmenbedingungen anzupassen. Die vom Staat erlassenen rechtlichen Rahmenbedingungen im Umweltrecht haben deshalb auch e­ inen haushälterischen Umgang mit unseren natürlichen Lebensgrundlagen zum Ziel.

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Gesamtmodell «Wirtschaft und Gesellschaft»  6

 Das haben Sie gelernt Grundlagen des Lernbereichs «Wirtschaft und Gesellschaft» mithilfe einer Gesamt­ übersicht erläutern. Zusammenhänge des Lernbereichs «Wirtschaft und Gesellschaft» mithilfe einer ­Gesamtübersicht erläutern. Soziales, ökonomisches und ökologisches System sowie die Rechtsordnung in ­der Gesamtübersicht beschreiben.

 Diese Begriffe können Sie erklären Wirtschaft und Gesellschaft Soziales System Wahrnehmungsfilter Gewaltenteilung Parlament Regierung Gericht Ökonomisches System volkswirtschaftlicher Ansatz betriebswirtschaftliche Betrachtungsweise Unternehmungsmodell Rechtsordnung Rechtssätze Wirtschaftsrecht öffentliches Recht privates Recht Ökologisches System

Offene Fragen


R

b) Das Hauptelement des sozialistischen Systems ist das Zusammenleben der ­Menschen in der Familie, im Freundeskreis, in Vereinen, Kirchen und anderen Gruppierungen.

F a) Wie kann die gesamte wirtschaftliche Leistung eines Landes gemessen werden?

… des sozialen (nicht sozialistischen) Systems … c) Unter dem sozialen System verstehen wir alle Beziehungen zwischen den ­Menschen, die nicht offensichtlich wirtschaftlicher Natur sind.

d) Im ökonomischen System werden auch Problemstellungen aus Unter­ nehmungssicht betrachtet, z. B. die Wirkung von Lohnerhöhungen.

e) Mit Blick auf die gesamte Gesellschaft werden im ökologischen System unter anderem die Gesetzmässigkeiten von Märkten untersucht.

R R F F

… enthält auch Vorschriften für das ökologische System

E

X

X

X X

X

d) Welche Produkte soll eine Unternehmung herstellen, und wie soll sie diese verkaufen? e) Nach welchem Verfahren kann ein Gesetz geändert werden, das den Schutz der Hochmoore regelt?

D

X

b) Wie soll eine Unternehmung ihre Werbebotschaft gestalten, damit sich ihr Zielpublikum optimal angesprochen fühlt? c) Wie wirkt sich eine Steuererhöhung auf die wirtschaftliche Entwicklung einer Region aus?

C

X X

f) Welche Regeln müssen beim Abschluss eines Mietvertrages beachtet werden? g) Nach welchem Wahlverfahren werden Parlamentarierinnen und Parlamentarier gewählt?

X X

X

i) Wie kann die Schweiz einem Entwicklungsland beim Aufbau einer effizienten Wasserversorgung behilflich sein?

X X

X

X

j) Wie kommt ein Gläubiger zu seinem Geld, wenn sich der Schuldner weigert, eine fällige Rechnung zu bezahlen?

… des sozialen als auch des ökonomischen Systems g) Die vom Staat gestaltete Rechtsordnung begründet die Rahmenbedingungen für das ökonomische System, hat aber keinen Einfluss auf das ökologische ­System.

B

h) Wie kann eine Unternehmung die geplante Erneuerung ihrer Produktionsanlage finanzieren?

… im ökonomischen System … f) Der Staat ist im Modell sowohl Teil des ökonomischen als auch des ökologischen Systems.

A

Rechtsordnung

a) Die Grundlagen von Wirtschaft und Gesellschaft werden durch die Rechts­ ordnung sowie das soziale, ökonomische und ökologische System beschrieben.

Ordnen Sie die folgenden Fragestellungen aus dem Lern­ bereich «Wirtschaft und Gesellschaft» den entsprechenden Teilsystemen gemäss dem Modell der «Zusammenhänge in Wirtschaft und Gesellschaft» zu. Beachten Sie die Unterscheidung in die Be­reiche Volkswirtschaft und Betriebs­ wirtschaft im ökonomischen System.

Ökologisches System

Welche Aussagen sind richtig (R); welche falsch (F)? Setzen Sie das zutreffende Symbol in das Kästchen und korrigieren Sie die Fehler auf den leeren Linien.

Ökonomisches ­System: Volkswirtschaft Ökonomisches System: Betriebswirtschaft

Übung 2  Teilsysteme in Wirtschaft und Gesellschaft

Soziales System

Übung 1  Grundlagen von Wirtschaft und Gesellschaft

F

X

k) Über welche natürlichen Ressourcen verfügt ein Land, und wie können diese genutzt werden? l) Welche Meinungen vertritt eine Partei zur Finanzierung der Altersvorsorge, und wie begründet sie diese?

X X

X

X

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Gesamtmodell «Wirtschaft und Gesellschaft»  8

Aufgabe 1  Vielfältige wirtschaftliche Aktivitäten Jürg Keller hat soeben in der «Zentralgarage» einen neuen Peugeot 206 gekauft. Rund um sein neues Auto lassen sich einige Aspekte aus dem Bereich «Wirtschaft und Gesellschaft» aufzeigen. a) Lesen Sie den Zeitungsartikel von Walter Jäggi auf der folgenden Seite und markieren Sie die verschiedenen Firmen, die als Zulieferbetriebe der Automobilindustrie erwähnt werden. Auf wie viele Zulieferbetriebe kommen Sie?

14 (15) Unternehmungen (mit Ems-Gruppe) b) Ökonomisches System – betriebswirtschaftliche Aspekte Überlegen Sie sich, aus welchen betriebswirtschaftlichen Überlegungen Peugeot die verschiedenen Einzelteile, Zwischenfabrikate sowie Halb- und Fertigprodukte nicht ­selber herstellt, sondern diese von verschiedenen Zulieferbetrieben produzieren lässt. Nennen Sie stichwortartig vier verschiedene Aspekte.

c) Ö konomisches System – volkswirtschaftliche Aspekte Um wirtschaftlich erfolgreich zu sein, müssen für Peugeot auch einige volkswirtschaft­ liche Entwicklungen stimmen. Formulieren Sie je eine günstige Massnahme bzw. einen günstigen Zustand der übrigen Teilnehmer im ökonomischen System (andere Unter­ nehmungen, Haushalte, Staat, Geschäftsbanken, Nationalbank, Ausland), welche sich positiv auf den Geschäftsgang von Peugeot Schweiz auswirken würden. (1) Andere Unternehmungen: Erfolgreiche Geschäftsabschlüsse,

welche Lohnerhöhungen ermöglichen; keine Konkurse (2) Haushalte: Optimistischer Blick in die Zukunft,

konsumfreudige Konsumenten (3) Staat: Steuersenkungen, stabile politische Verhältnisse

1) Bessere Qualität als bei eigener Produktion

(4) Geschäftsbanken: Günstige Konditionen bei der Kreditgewährung

an Private und Unternehmungen (Betriebskredite)

(Know-how bei den Zulieferbetrieben vorhanden)

2) Günstigere Preise als bei eigener Produktion

(5) Nationalbank: Geld- und Währungspolitik mit stabilen Preisen

(Zulieferbetriebe fertigen grössere Stückzahlen für

und Wechselkursen

verschiedene Automobilhersteller, sie können Kosten

(6) Ausland: Gute Wirtschaftsbeziehungen, Exporte und Importe auf

für ihre Maschinen damit auf mehr Stücke verteilen

hohem Niveau

und sind somit günstiger)

3) Weniger Lagerkosten (Bestellungen nur bei Bedarf,

keine Lagergebäude)

4) Kleineres Risiko (bei Nachfrageschwankungen trägt der

Zulieferbetrieb das Risiko)


Überraschungen unter der Oberfläche Ein Auto besteht nicht nur aus wohl ge­ formtem Design. Unter dieser Oberfläche stecken unscheinbare, aber wesentliche technische Bauteile – überraschend viele aus der Schweiz.

tungsdüsen darf es nie tropfen. Das ist kein spektakuläres Extra, danach wird von keinem Autokäufer gefragt, das ist einfach selbstverständlich. Herstellerin der beiden Teile ist die Firma Weidmann in Rapperswil. Das alteingesessene Unternehmen, gegründet, als Kunststoff noch gleichbedeutend war mit Bakelit, produziert solche und ähnliche Teile in grossen Mengen. Verarbeitet wird nicht einfach Plastik, sondern eine Vielzahl von Kunststoffen und anderen Materialien in möglichst automatisierten Prozessen. Was im Volksmund schlicht ein Plastikteil ist, ist oft ein sehr raffiniert konstruiertes komplexes Gebilde. Präzision ist dabei ebenso

gefragt wie ein günstiger Preis – schliesslich sind Autos Massenprodukte. Weidmann ist der bedeutendste Industriebetrieb in Rapperswil, aber bedeutend unbekannter als beispielsweise der Zirkus Knie, der ebenfalls hier seinen Firmensitz hat. Ein anderes Unternehmen, das in der Autoindustrie eine international wichtige Rolle spielt, ist die Ems-Gruppe.

für Kühlwasserleitungen, die hohe Temperaturen aushalten müssen. Mit neuen Teilen aus den Emser Kunststoffen werden Kombinationen von Gummi und Aluminium ersetzt. ­Damit spart der Autohersteller Gewicht und verbessert die gesetzlich vorgeschriebene Re­ Von Walter Jäggi cyclingfähigkeit. Polyamide, die temperaturund chemikalienbeständig sind, sind immer Unter einer Wasserkastenabdeckung oder eihäufiger in der direkten Umgebung des Motors Chemie fürs Auto nem Luftwasserkanal kann sich der durchzu finden. Bosch, einer der grossen Zulieferer schnittliche Autofahrer kaum etwas vorstellen. Ems-Grivory liefert unter anderem die Aus- der Autoindustrie, holt bei Ems den Kunststoff Und doch: Wer ein Auto besitzt, besitzt damit gangsmaterialien für die Herstellung von für die Herstellung der Dieseleinspritzpumpen. auch eine Wasserkastenabdeckung und einen Kunststoffteilen, die hohe Anforderungen er- Zur Ems-Gruppe gehört auch die Firma Eftec, Luftwasserkanal – neben Dutzenden oder füllen müssen. Beispielsweise für Benzin-­ die Kleb- und Dichtmaterialien und die dazu Hunderten weiterer Teile, deren Namen ihm Einfüllstutzen, welche dampfdicht sein, oder nötigen Verfahren liefert. Weils schnell geht und höchstens auf einer GaragenrechGewicht spart, wird in der Autoproduktion immer öfters geklebt, etwa nung begegnen, wenn sie einmal er10 typische Schweizer Teile für die Autowelt bei den Scheiben oder bei gewissen setzt werden müssen. Ausstattungsteilen. Nähte und Falze Bei der Entwicklung und bei der Herstellung dieser wichtigen, wenn müssen mit Abdichtmassen verseKlimatisierung Scheibenklebstoff Benzin-Einfüllstutzen auch für den Konsumenten völlig hen, Hohlräume gegen eindringenElektronik von Saia-Burgess, Material und Verfahren von Eftec Kunststoff von Ems-Grivory, (Ems-Gruppe), Romanshorn Domat/Ems Murten des Was­ser geschützt werden. unbekannten Puzzleteile des Autos spielen Schweizer Unternehmen Die Ems-Tochter Patvag ist in einem eine überraschend grosse Rolle. ganz besonderen Nischengeschäft Aber als Zulieferer stehen sie mit tätig, das Unternehmen entwickelt Airbagzünder Bremssteuerung Zündmittel von Ems-Patvag, ­ihren Innovationen viel weniger im und produziert die Anzünder, welKunststoffteile von Daetwyler, Domat/Ems Altdorf Rampenlicht als die Markenproduche im Notfall den Gasgenerator des zenten, die ungeniert auch mit zugeAirbags anwerfen. Im Kleber- und kauften Produktevorteilen werben. Dichtungsgeschäft tätig ist auch GuTachonadel Türinnenverkleidung rit-Essex in Freienbach, allerdings Instrumententeile von Vliesmaterial von Quadrant, Universo (Swatch-Gruppe), ist dieses Schweizer Unternehmen Schweiz brilliert mit Kunststoffen Lenzburg La Chaux-de-Fonds Der Luftwasserkanal und die Washeute Teil des Chemiemultis Dow. serkastenabdeckung sind übrigens Fasern für Autoteile Plastikstrukturen, die dafür sorgen, Motorraumauskleidung Lenkungskomponenten Lüftungsklappe Zu den heimlichen Hightech-Highdass beim Autofahren zwar AussenIsolationsteile von Rieter, Gussteile von Wagner, Kunststoffteil von Weidmann, Sevelen Waldstatt Rapperswil TA-Grafik Vladislav Stransky lights unter dem Autoblech gehören luft ins Interieur gelangen kann, aber die glasmattenverstärkten Thermokein Regenwasser. Aus den LüfGesamtmodell «Wirtschaft und Gesellschaft»  9


Gesamtmodell «Wirtschaft und Gesellschaft»  10 plaste der Lenzburger Quadrant. Das Unternehmen ist nach seinen Angaben weltweit führend in der Herstellung dieses Materials. Es eignet sich für Bauteile, die gleichzeitig leicht und fest sein sollen, etwa Innenverkleidungen von Türen, Sitzlehnen oder Kofferraumböden. Es kann sogar für tragende Funktionen verwendet werden, bringt aber ein Drittel weniger Gewicht auf die Waage als Aluminium. Quadrant produziert auch Kompositwerkstoffe, in denen mit dem Kunststoff nicht

Glas-, sondern Naturfasern kombiniert sind, etwa Flachs, Hanf oder Kenaf (eine der Baumwolle verwandte Pflanze). Zu den Grossen im Zuliefergeschäft zählt der Winterthurer RieterKonzern, der seine Dämmstoffe gegen Lärm und Vibration allerdings zum kleinsten Teil in der Schweiz produziert. Ein neben den Kunststoffen und den Klebeund Isoliermaterialien wichtiger Bereich ist nach wie vor die M ­ etallverarbeitung. Giessereien wie Wagner in Waldstatt oder Georg

­ ischer zählen zum weiteren Kreis der Auto­ F industrie, in der liechtensteinischen Nach­ barschaft und im Appenzellischen auch die ThyssenKrupp-Tochter Presta. Baumann in Ermenswil SG ist Speziallieferant für Federn aller Art, zum Beispiel auch die Spannringe, die den Zierdeckel an der Felge halten. Kabel, Maschinen, Spezialitäten Gut sind die Schweizer Zulieferer auch, wenn es um Kabel geht. Dät­wyler in Altdorf liefert

Gummi- und Kunststofftechnik für Einspritzsysteme oder Bremsanlagen. Die Komax in Dierikon LU baut die Maschinen, mit denen die Kabelhersteller die sogenannten Kabelbäume für die Autos herstellen. Die aktuelle Technik hier ist das vollautomatische Spleissen von Kabeln mit Ultraschall, mit dem die platzund kostenintensiven Steckerverbindungen ersetzt werden können. «Tages-Anzeiger», 8. April 2003


d) Verkehrsinfrastruktur Damit Peugeot erfolgreich wirtschaften kann, müssen noch zusätzliche Voraus­ setzungen erfüllt sein. Wenn nämlich Jürg Keller mit seinem neuen Peugeot losfahren will, muss zusätzlich auch einiges an Infrastruktur 1 vorhanden sein. d1 ) W elche verschiedenen Infrastruktur-Voraussetzungen sind für den privaten Verkehr erforderlich? Nennen Sie stichwortartig vier verschiedene Voraussetzungen. d)  d2 ) Durch wen wird diese Infrastruktur bereitgestellt, und wie erfolgt die Finanzierung?

2) Bereitstellung,

·

durch den Staat:

Der Staat ist Ordnungs-, Überwachungs-, Prüf- und Zulassungsinstanz und in der Regel auch Träger und Betreiber

1) Infrastruktur-Voraussetzungen:

des Strassennetzes, wobei diese Aufgabe auch durch

Strassennetz (Bundes-, Kantons- und Gemeindestrassen)

private Unternehmungen erfüllt werden kann, wie z. B. die Auto-

Tankstellennetz; Benzinversorgung

bahnen in Italien.

· · · ·

Parkplätze/Parkhäuser Rechtsordnung und Sicherheit

• z. B. Sicherheitsvorgaben wie Gurtentragen,

• Umweltvorschriften wie Lärm- oder Abgasimmissions-

·

Finanzierung:

durch Steuern und Abgaben (z. B. Autobahnvignette)

grenzwerte, Strassenverkehrsgesetz, Polizei,

1

• Fahrzeugausweise, Führerausweise

I nfrastruktur ist von dem lateinischen «infra» (= «unten», «unterhalb») abgeleitet: Die Verkehrsinfrastruktur ­bezeichnet somit den Unterbau und meint damit die Grundeinrichtungen, die für das Funktionieren des Verkehrs notwendig sind.

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e)  Ökologisches System Auf der Website von Peugeot Suisse finden sich die folgenden Angaben:

f) Soziales System Auf der Website von Peugeot finden sich unter dem Stichwort «Sport» die folgenden Informationen:

Sport

Umwelt & Technologie Heutzutage geht es nicht mehr bloss darum, Fahrzeuge zu planen, zu produzieren und mit Leistung, Eleganz und Zuverlässigkeit an den Kunden zu bringen. Es geht auch darum, Arbeitsinstrumente und Materialien zu wählen und mit Organisationsmethoden zu arbeiten, welche die Umwelt respektieren und schützen. Peugeot hat sich entschieden, das Engagement im Umweltschutz zu konkretisieren. Mit welchen Mitteln? Beispielsweise durch die Produktion von umweltfreundlichen Elektromobilen, den konsequenten Einsatz der Common-Rail-Technik 1, durch das Engagement für die Aufforstung der «CO2-Speicher» im Amazonasgebiet, durch die Arbeit an der Zündkapsel des Airbags und die Erforschung von alternativen Treibstoffen oder durch die Wiederverwendung von gebrauchten Teilen. Die Meisterleistung der Löwenmarke: die Erfindung des künftig unumgänglichen Partikelfilters (FAP), der 2000 mit dem Peugeot 607 eingeführt wurde.

Blue Lion

Operation CO2

Peugeot engagiert sich für die Umwelt. Dieses Engagement erhält nun einen Namen: Blue Lion.

Eine grüne Lunge, «made by Peugeot».

Technologie

EnergieEtikette

Konkrete und innovative Lösungen zur Senkung des Verbrauchs und der CO2-Emissionen.

Die 28 A-EnergieeffizienzModelle von Peugeot.

Quelle: www.peugeot.ch

Aus welchen Gründen engagiert sich Peugeot wohl für das ökologische System? Begründen Sie die Antwort.

Peugeot Sport – neue löwen im Rennen Peugeot stellt von jeher einen ausgeprägten Sinn für den Wettkampf unter Beweis und hat die Geschichte des Automobilsports entscheidend beeinflusst. Die Siege bei Rallyes und in Motodromen zeugen von technologischer Performance und steigern das Image der Marke als dynamischer und leistungsstarker Fahrzeughersteller. 2007 feierte Peugeot sein Comeback in den anspruchsvollsten Disziplinen. Automobilsport Seit 1895 ist Peugeot eng mit dem Automobilsport verbunden. Zu erwähnen sind etwa die Rallye-Weltmeisterschaften, die dreimal in Folge von Peugeot gewonnen wurden (2000, 2001, 2002), das Rallye Paris–Dakar oder das 24-Stunden-Rennen von Le Mans, bei dem Peugeot 2007 ein fulminantes Comeback feiern konnte: Der sagenhaften 908 HDi FAP errang den glanzvollen 2. Platz. Ebenfalls 2007 beendete der 207 Super 2000 die IRC (International Rallye Challenge) in Hersteller- und Fahrerwertung als Sieger. Eishockey Seit über 20 Jahren ist Peugeot Sponsor des SC Bern. In der schnelllebigen Sportwelt von heute ein aussergewöhnlich langfristiges Engagement und ein besonderes Vertrauensverhältnis. Mit dem seit 1989 laufenden Sponsoring beim SC Bern zeigt die Löwenmarke, dass das Spitzeneishockey sowohl mit seinem Markenclaim «MOTION & EMOTION» wie auch mit der angebotenen Modellpalette übereinstimmt. Robustheit, Dynamik und Eleganz sind Eigenschaften des SCB und von Peugeot, die ausgezeichnet zum sportlichen und qualitätsbewussten Publikum passen.

Quelle: www.peugeot.ch

f1 ) Aus welchen Gründen engagiert sich Peugeot wohl im sozialen System für den SC Bern? f2 ) Welche Gefahren ergeben sich für den SC Bern aus einem solchen Sponsoring?

Werbung oder echtes Engagement oder beides? Vgl. das Zitat von

1) SC Bern (Eishockey) als Kommunikationsplattform

Peugeot: «Heutzutage geht es nicht mehr bloss darum, Fahrzeuge zu

(Image, Bekanntheitsgrad steigern,

planen, zu produzieren und mit Leistung, Eleganz und Zuverlässigkeit

spezielle Zielgruppe ansprechen)

an den Kunden zu bringen. Es geht auch darum, Arbeitsinstrumente

2) Abhängigkeit von einer einzelnen Unternehmung. Falls der

und Materialien zu wählen und mit Organisationsmethoden zu arbeiten,

Haupt­sponsor aussteigt, muss das Budget heruntergefahren

welche die Umwelt respektieren und schützen.»

werden, sofern kein anderer Hauptsponsor gefunden wird.


Gesamtmodell «Wirtschaft und Gesellschaft»

4

ge in Wirtschaft und Gesellschaft

Fall sind die Unternehmungen nicht mehr imstande, genügend Arbeitsplätze für alle Menschen anzubieten. Dann werden vielerorts staatliche Massnahmen zur Unterstützung von Unternehmungen verlangt, undGesellschaft das staatliche Sozialversicherungssystem soll betroffenen Personen mitAufgabe 2  Zusammenhänge in Wirtschaft und wirkung tels Arbeitslosenrenten ihre Existenz über eine gewisse Zeit sichern. Die Nationalbank führt als unabhängige Einrichtung die Geldund Währungspolitik eines Landes und schafft so ausgestaltet,Das dass viele Möglichkeiten zur politischen Gesamtmodell zeigt verschiedene Zusammenhänge im Bereich «Wirtschaft und Gesella) Was versteht man allgemein unterdamit einemdie Modell? schaft». grundlegenden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Entwicklung der Wirtschaft. elfalt und die Möglichkeit, sich in verschiedenen sozialen Ein Modell ist eine vereinfachte Darstellung der es den BürgerinRECHTSORDNUNG g zu vielen Politik■ Unternehmungsmodell (komplexen) Wirklichkeit. lungen und WerSOZIALES SYSTEM und Gesellschaft In der betriebswirtschaftlichen Betrachtungsweise Soziale Bereich Staat Soziale Gruppen Welche«Unternehmungen» Vorteile bringt einemgesondert eine modellhafte Darstellung wie diejenige Lage Sozialrecht rschiedlich wahrwird dasb) Element unParlament Familie der ­ Z usammenhänge in «Wirtschaft und Gesellschaft»? , und mögliche tersucht. Welche unterschiedlichen Unternehmungen Regierung Vereine Wahlen oneinander untergibt es? Was stellen Unternehmungen her? Wie sind Gerichte Parteien Ein Modell hilft, zu verstehen, wie die Zusammenhänge in Abstimmungen ... die Eigentumsverhältnisse geregelt? Es geht um Frahfragen (z. B. der WahrRechtsnehmungssätze nd der Wahl von gestellungen, wie eine Unternehmung ihre BeziehunWirtschaft und Gesellschaft funktionieren. Damit können filter Bundesverwaltung he Überzeugung gen zu den verschiedenen Gruppierungen in ihrer Kantonale Wechselwirkungen zwischen den verschiedenen Systemen besser demokratischen unmittelbaren Umwelt gestaltet oder wie sie ihre ProVerwaltungen GemeindeÖKONOMISCHES SYSTEM rhindert werden, dukte am besten vermarkten kann. Es werden Konverwaltungen Staatsdefizit erfasst werden. atlichen Behörde zepte aufgezeigt, wieund die aufgezeigt Zusammenarbeit verschieGewaltenteilung dener Stellen und Abteilungen sinnvoll und effizient Steuern Recht zukommt, koordiniert werden kann, wie die Produktionsanlagen Einkommen: Löhne, Sozialversicherungen d die Regierung solide finanziert oder wie die Zahlungsfähigkeit ge- Übersicht über die Ein Modell vermittelt eine bessere Steuern Güterverkäufe, und umsetzt. Bei währleistet werden kann. Subventionen Einkommen: Löhne, Gewinne die Gerichte den Auswirkungen einer bestimmten Situation durch den Einbezug Haushalte Unter-

den die BeziehunTeilnehmern des Haushalte, Untersland und Natiorgendeiner Weise Wir arbeiten und ngen aller Art; wir prozessen ein und ch die Wirtschaft kt sich dies direkt iert z. B. ihr inves. Im schlimmsten

Konsumausgaben

nehmungen

■ Modelle der Rechtsordnung

mehrerer Systeme.

Investitionen

Vermögensveränderungen

Ersparnisse Rechnungsüberschuss

Export- bzw. Importüberschuss

Bereich Wirtschaftsrecht Exporteinnahmen Importausgaben

Ausland

Wirtschaftslage Geld- und Währungspolitik Nationalbank

Luft

Wasser

Rohstoffe

Energie

ÖKOLOGISCHES SYSTEM Bereich Umweltrecht

Abgase

Abwasser

Abfälle

Abwärme

Umweltqualität

In unserer Gesellschaft herrscht ein hohes Mass an Arbeitsteilung. Dies bedingt, dass die einzelnen Leistungen der Wirtschaftsteilnehmer koordiniert werden. Für die Abstimmung der wirtschaftlichen Tätigkeiten zwischen Tausenden von Menschen und Unternehmungen braucht es verbindliche «Abmachungen». Diese Regeln erlässt der Staat in Form von Gesetzen (Rechtssätzen). Regelungen von weltweiter Bedeutung werden durch supranationale Gemeinschaften wie z. B. der Welthandelsorganisation (WTO) geschaffen. Das Wirtschaftsrecht umfasst jene Rechtsvorschriften, welche die Rahmenbedingungen der Wirtschaft setzen und den Wirtschaftsablauf lenken. Das öffentliche Recht regelt das Verhältnis Gesamtmodell «Wirtschaft und Gesellschaft»  13


Gesamtmodell «Wirtschaft und Gesellschaft»  14

Einordnung von Fragestellungen und deren Wechselwirkungen Die drei Fragestellungen lassen sich einem der drei Teilsysteme des Gesamtmodells «Wirtschaft und Gesellschaft» zuordnen. Notieren Sie auf den leeren Zeilen jeweils unter der Frage zuerst das zutreffende Teilsystem und beschreiben Sie anschliessend eine bedeutsame Wechselwirkung mit einem anderen Teilsystem. c) Wie wird sich die Arbeitslosigkeit im nächsten Jahr entwickeln?

e) Welche Parteien werden bei den nächsten Wahlen gewinnen?

Fragestellung im sozialen System: Je nach Wahrnehmung (

Wahrnehmungsfilter) werden von den

Menschen und der Gesellschaft andere Probleme sowie die entsprechenden Lösungsansätze der Parteien als wichtig erachtet.

Fragestellung im ökonomischen System: Eine Erhöhung der Arbeitslosigkeit wird bei den Parteien

Je nach Mehrheitsverhältnissen im Parlament und der Regierung

zu unterschiedlichen Forderungen wie z. B. Änderungen

werden sich unterschiedliche Auswirkungen für das ökonomische

in der Ausgestaltung der Arbeitslosenversicherung führen.

und das ökologische System sowie die Rechtsordnung ergeben.

Wechselwirkung: soziales System, Rechtsordnung

d) Welche Bedeutung hat das Waldsterben auf uns Menschen?

Fragestellung im ökologischen System: Weniger RohstoffRessourcen zum Bauen, Heizen, für Möbel. Wechselwirkung ökonomisches System; weniger Erholungsgebiete für Menschen. Wechselwirkung soziales System; zusätzliche Schutzvorschriften in einem neuen Waldgesetz. Wechselwirkung: Rechtsordnung


RechtsoRdnung

Street Parade Zürich – erfolgreich durch ganzheitliche Betrachtungsweise «Inspiriert von einem TV-Beitrag über die Berliner Love Parade macht der Zürcher Mathematikstudent Marek Krynski im Juni 1992 bei der Stadtpolizei eine Eingabe für eine ‹Demonstration für Liebe, Friede, Freiheit, Grosszügigkeit und Toleranz›. Dann gehts ab zum Anschauungsunterricht an die Love Parade nach Berlin, die Marek nicht einfach nur begeistert, sondern buchstäblich überwältigt. Zurück in Zürich erhält er ohne nennenswerte Umstände die Bewilligung für seine Demo: Der ersten Street Parade steht nichts mehr im Wege. Ausser natürlich einem riesigen Haufen organisatorischen Krams, den auch einige LoveMobile-Macher unterschätzen: Sieben Mobiles sind dabei. She-DJs Violas Love Mobile ist das einzige, das wirklich funktioniert. Damit der Rave-Tag nahtlos in eine Rave-Nacht übergehen kann, muss der Street Parade noch eine gute Party folgen. Arnold Meyers Riesenparty ‹Energy› in der SRO-Kugellagerfabrik kommt da wie gerufen. Mögen heute 1000 Leute als wenig erscheinen, war diese Anzahl 1992 ein grosser Erfolg, denn niemand mochte recht daran glauben, dass in Zürich mitten am helllichten Tag Ravers auf den Stras­sen tanzen würden.» Quelle: www.streetparade.com

Gesetzesvorlagen und Auflagen für die Veranstalter (Verkehrs-, Abfallkonzept, Lärmgrenzwerte)

soziales system Staat

Polizei Sanität Abfallentsorgung

Phänomen Massen­anlass, Aktivierung ­vieler ­( jüngerer) Leute; Trends im Musikbereich; Drogenkonsum, ­-missbrauch

Ökonomisches system

Bilder: www.facebook.com / streetparade, Thomas Beck

20 Jahre später besuchten 900 000 Leute die Zürcher Street Parade. Damit ein solcher Grossanlass erfolgreich stattfinden kann, müssen viele Einflussfaktoren berücksichtigt werden. Eine ganzheitliche Betrachtungsweise hilft dabei, wichtige Zusammenhänge und Spannungsfelder zu erkennen. f) Notieren Sie in der folgenden Übersicht in den Kästchen der verschiedenen Teilsysteme stichwortartig je einen wichtigen Einflussfaktor bzw. ein Spannungsfeld, die der ­Verein Street Parade Zürich als Organisator dieses Grossanlasses berücksichtigen muss.

Anlass als Wirtschaftsfaktor für Veranstalter und Sponsoren sowie für viele Unternehmen im Grossraum Zürich

Ökologisches system

Abfallproblematik Verkehrsprobleme in einer grossen Stadt

Gesamtmodell «Wirtschaft und Gesellschaft»  15


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Aufgabe 3  Klimawandel im Spannungsfeld von Wirtschaft und Gesellschaft Lesen Sie den folgenden Zeitungsartikel und beantworten Sie die anschliessenden Fragen.

Folgen des Klimawandels – Die Schweiz trifft es hart von Marcel Amrein Gletscherschwund, Unwetter, Hitzewellen – die Schweiz sei vom Klimawandel besonders betroffen, sagt ein Bericht von 75 Forschern. Die Temperatur hat hier doppelt so stark zugenommen wie weltweit. […] Die Schweiz ist vom Klimawandel besonders betroffen – das ist das Fazit des Berichts «Brennpunkt Klima Schweiz», den die Akademie der Naturwissenschaften am Montag in Bern vor­gestellt hat. Deren Forum für Klima und globale Umweltveränderungen (ProClim) hat mit 75 Klimaforschern und -experten sowie 40 Gutachtern versucht, den aktuellen Wissensstand zum Klimawandel in der Schweiz zusammenzutragen. Als Grundlage wurden die für die Schweiz bedeutsamen Daten des letzten Sachstandsberichts des Uno-Weltklimarats (IPCC) von 2013 verwendet und mit Studien zum Alpenraum ergänzt. Der Bericht zeichnet ein unschönes Bild vom Klimawandel in der Schweiz. Doch die beschriebenen Folgen vermögen wenig zu überraschen, sind sie doch teilweise bereits deutlich spürbar und sichtbar, etwa im für die Schweizer Identität so wichtigen Alpenraum. So dürfte bis Ende des Jahrhunderts der grösste Teil der Gletscher in der Schweiz wegschmelzen. Im Hochgebirge entstehen stattdessen neue Landschaften von Fels, Schutt, spärlicher Vegetation und vielen, meist kleineren Seen. Der Perma­frost taut langfristig bis in tiefere Schichten auf, was vermehrte Steinschläge und Felsstürze zur Folge haben kann. Mit den wärmeren Temperaturen verschieben sich die Höhenstufen nicht einfach in grössere Höhen, sondern verändern sich, da die einzelnen Elemente unterschiedlich und mit teilweise sehr langer Verzögerungszeit reagieren. Vor erheblichen Problemen steht besonders der Wintertourismus. Die Schneesaison wird sich in Zukunft um mehrere Wochen verkürzen, und die Schneegrenze wird um mehrere hundert Meter ansteigen. Das dürfte besonders Skigebiete unterhalb von 2000 Metern empfindlich treffen. In höhe­ ren Lagen könnten Skilifte, die auf Permafrostböden stehen, ihren stabilen Untergrund verlieren. Allerdings sind durch den Klimawandel auch positive Auswirkungen auf den Tourismus zu erwarten, denn auf der Alpennordseite dürfte sich die Sommersaison verlängern. Der Alpenraum mag besonders empfindlich auf den Klimawandel reagieren, doch auch anderswo sind die Folgen markant. So droht die Fichte, der wichtigste Baum der Holzwirtschaft, aus den Wäldern des Mittellands zu verschwinden, setzen ihr doch Trockenheit und eine beschleunigte Vermehrung des Borkenkäfers zu. Wenn es im Sommer zu häufigeren und längeren Hitzeperioden kommt, verwandeln sich die Städte zu Wärmeinseln. Der Bericht verweist dabei auf den Hitzesommer von 2003, der rund 1000 vorzeitige Todesfälle zur Folge hatte. Durch die sommerliche Wasserknappheit ist ferner die Landwirtschaft vermehrt auf Bewässerung angewiesen. Umgekehrt verlängert sich mit dem Klimawandel aber auch die Hochwassersaison, und es werden häufigere Starkniederschläge erwartet. […]

Durch geschickte Raumplanung etwa sollten laut dem Bericht kompakte Städte entstehen, in denen Wohnen, Einkaufen, Arbeiten und Erholung nahe beieinanderliegen und die Transportwege kurz sind. In den Städten sollten zudem mehr «Grün»und «Blau» Einzug halten: Parks, Bäume und offene Wasserflächen verringern in den heissen Sommern nämlich den Wärmeinsel-Effekt. Schliesslich müssen die Schweizerinnen und Schweizer auch schlicht lernen, mit der Hitze umzugehen und sich zu schützen, wenn etwa Mücken neue Krankheiten übertragen und Zecken neue Gebiete besiedeln. Das grosse Ziel der Schweiz habe aber eine eigentliche Dekarbonisierung zu sein, erklärte der Lausanner Umweltökonom Philippe Thalmann. In den nächsten Jahrzehnten müsse das Land seine CO2-Emissionen auf ein Minimum reduzieren. Eine solche Dekarbonisierung habe vor langem bereits bei den Eisenbahnen stattgefunden, nun sei sie in vielen anderen Bereichen zu wiederholen. […] www.nzz.ch, 7. 11. 2016

a) Notieren Sie in die Kästchen im Modell auf der folgenden Seite stichwortartig bedeut­ same Entwicklungen und Spannungsfelder, die sich durch den Klimawandel ergeben können. b) Klimawandel im ökonomischen System b1) Wird sich der Klimawandel positiv, negativ oder neutral auf den Geschäftsgang der folgenden beiden Unternehmungen auswirken? Begründen Sie Ihre Antwort. Outdoor Interlaken AG: Die Outdoor Interlaken AG ist eines der führenden Unternehmen für Abenteuersport in der Schweiz (Canyoning, Rifterrafting, Seilpark, Bungy etc.).

Positiv, weil die Sommersaison tendenziell länger wird. Mehr Schmelzwasser kann ebenfalls positiv sein. Extreme Wettersituationen erhöhen allerdings das Risiko. Weisse Arena Bergbahnen AG (Laax/Flims GR): Die Weisse Arena Bergbahnen AG betreibt insgesamt 28 Bahnanlagen mit einer Förder­ kapazität von 44 190 Personen pro Stunde. Es werden 60 Pisten beschneit und präpariert.

Negativ, weil immer weniger Schnee fallen wird. Durch das Auftauen der Permafrostböden könnte der Untergrund von Liften und Bahnanlagen instabil werden.


RECHTSORDNUNG

CO2-Emissionen vermindern, Verbote klimaschädlicher Substanzen; Änderung Raumplanungsrecht

b2) Nennen Sie eine weitere Unternehmung, auf welche sich der Klimawandel negativ auswirken könnte, und begründen Sie Ihre Antwort.

z. B. Unternehmungen im Bereich fossiler Brennstoffe (Tankstellen, Produzenten von Gas- und Ölheizungen).

SOZIALES SYSTEM

Staat

Förderung nicht-fossiler Energien; Anpassung Bewilligungen im Baurecht

Zukunftsängste in der Bevölkerung; Parteien beziehen Position; dies hat Einfluss auf Wahlchancen

Dekarbonisierung führt zu einem Nachfragerückgang. b3) Nennen Sie eine weitere Unternehmung, auf welche sich der Klimawandel positiv auswirken könnte, und begründen Sie Ihre Antworten.

z. B. Unternehmungen aus dem «Energiesparsektor»; Isolationen, Wärmedämmung und –rückgewinnung sowie auch energiesparende Geräte werden immer wichtiger.

ÖKONOMISCHES SYSTEM

c) Klimawandel im sozialen System Die Positionen von Politikern zum Klimawandel können Einfluss auf die Wahlentscheidungen von Stimmbürgern haben. So gibt es Organisationen, die entsprechende Wahlempfehlungen abgeben. Hier ein Beispiel aus dem Kanton Luzern vor den Parlamentswahlen 2016:

Ernteschäden in der Landwirtschaft; Prozess und Produktänderungen in der Industrie (ohne fossile Brennstoffe; Dekarbonisierung); Angebotsänderungen bei Tourismusunternehmen

ÖKOLOGISCHES SYSTEM

Trockenheit; Veränderung Flora und Fauna; Verschwinden von Gletschern und Permafrost

Die Wahlempfehlungen des VCS Die Mitglieder von National- und Ständerat haben es in der Hand, den Klimaschutz zu stär­ ken und die platzsparende und energieeffiziente Mobilität zu fördern. Der VCS Luzern emp­ fiehlt deshalb Personen zur Wahl, die in der Legislatur 2016 – 2019 auch auf Treibstoffen eine CO2-Abgabe einführen wollen und die Veloinitiative unterstützen, die sichere, durchgängige, attraktive Netze auch für Velofahrende fordert. Personen, die alle Hebel in Bewegung setzen werden, um endlich den Alpenschutzartikel durchzusetzen und die Lastwagen auf die NEAT zu verladen – angefangen beim Nein zur 2. Gotthardröhre. Für den National- und Ständerat Prisca Birrer-Heimo Rothenburg. SP. Nationalrätin (bisher). Wirtschaftsingenieurin. Präsidentin Stiftung Konsumentenschutz

Louis Schelbert Luzern. Grüne. Nationalrat (bisher)

www.vcs-lu.ch > Wahlempfehlungen

Gesamtmodell «Wirtschaft und Gesellschaft»  17


Gesamtmodell «Wirtschaft und Gesellschaft»  18

Wie beurteilen Sie den Nutzen derartiger Wahlempfehlungen?

Vorteile:

Umfrage: Gibt Ihnen der Klimawandel zu denken? Ja, das macht mir grosse Sorgen.

Klare Hinweise, wer bestimmte Anliegen vertritt Reduktion des Rechercheaufwands Nachteile: Gefahr der Manipulation (Reduktion auf einen Aspekt) Politik umfasst viele Bereiche, nicht nur Klimapolitik d) Klimawandel im Wahrnehmungsfilter Auch die Zeitung «20 Minuten» informierte im November 2016 über die Veröffent­ lichung des Berichts der Akademie der Wissenschaften. Die Zeitung führte eine Kurz­ umfrage durch und ermöglichte es, Leserkommentare abzugeben. d1) Setzen Sie Ihre Meinung in die Umfrage ein. d2) Verfassen Sie einen Kommentar, der Ihre Meinung in der Umfrage widerspiegelt.

59 % Es geht so. 16 % Nein, denn ich merke nichts davon. 8 % Der Klimawandel ist eine Erfindung. 17 % Insgesamt 5463 Teilnehmer

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654

497

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Individuelle Schülerlösung, Beispiele; – «Ich weiss nicht, ob all die negativen Prognosen wirklich stimmen.» – «Jeder Mensch ist für unseren Planeten verantwortlich. Deshalb ist es wichtig, dass ich den ersten Schritt mache,

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um die Umwelt zu schützen. Dann werden auch weitere Menschen folgen, die es mir gleichtun.» ▼ Hinweis für Lehrpersonen Eine solche Umfrage kann auch recht einfach online durchgeführt werden, z. B. mit dem Um­ frage-Tool www.findmind.ch. Wenn die Schülerinnen und Schüler direkt im Unterricht mit dem Smartphone an der Um­ frage teilnehmen, kann das Klassenergebnis anschliessend noch in der Lektion gezeigt wer­ den.

Meine Meinung:

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Die beliebtesten Leser-Kommentare Mirad  am 06. 11. 2016 15:53 ! Diesen Beitrag melden Verschieben Statt die Gemeinden/Kanton/Bund um Geld anzubetteln, sollten die Skigebiete die Wintersaison um 1 – 2 Monate verschieben. Im April die Skilifte dichtmachen bei guten Verhältnissen lassen mich Jahr für Jahr an der Intelligenz der Skibetriber zweifeln. Paede  am 06. 11. 2016 15:13 via ! Diesen Beitrag melden Klimawandel Die Römer haben Wein in Schottland angebaut und Hannibal hat die südlichen Alpen überquert … Klimawandel gibts, ja, gab es schon immer, niemand weiss, wie schnell eine Eiszeit oder eine Warmzeit kommt … s’Murmeli  am 06. 11. 2016 15:07 ! Diesen Beitrag melden Und täglich … Irgendwie fühle ich mich wie im Film «Und täglich grüsst das Murmeltier» … wöchentlich ein Artikel zum Wetter (das zwar jeden Tag stattfindet), zum Klimawechsel … zu Bakterien auf Telefonen … Hilfe, lasst mich aus diesem Kreislauf entfliehen … www.20min.ch, 6. 11. 2016


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