BWL 02 - LV

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Unternehmungen modellhaft betrachtet – das Unternehmungsmodell

Damit sich eine Unternehmung gegenüber der vielfältigen Konkurrenz auf dem Markt behaupten kann, muss sie sich mit ihren Produkten oder Dienstleistungen vorrangig an den Bedürfnissen ihrer Kunden orientieren. Die Kundenbedürfnisse dürfen allerdings nicht isoliert betrachtet werden. Unternehmungen sind im wirtschaftlich-gesellschaftlichen Umfeld in eine vielschichtige Umwelt ein­gebettet, die sich rasch wandelt. Sie pflegen viele Kontakte zu verschiedenen Partnern, zu

Theorie 1 2 3 4 5 6 7 8

Arbeitnehmern, Kapitalgebern, Lieferanten usw. Die Verant­­wortlichen einer Unternehmung sollten deshalb bestrebt sein, die Ansprüche aller Grup­pierungen in ihrem Umfeld zu erfassen. Mithilfe eines Unternehmungsmodells können mögliche Veränderungen früh­ zeitig erfasst werden, und die Unternehmungstätigkeit kann voraus­ schauend ­darauf ausgerichtet werden.

Übungen

Das Unternehmungsmodell .................................................................................. Ein Modell für Sie ................................................................................................. Die Umweltsphären einer Unternehmung ............................................................. Die Anspruchsgruppen einer Unternehmung ......................................................... Die Märkte – der direkte Kontakt mit der Umwelt ................................................. Das Unternehmungskonzept ................................................................................ Die Prozesse innerhalb einer Unternehmung ......................................................... Das Unternehmungsmodell im Überblick .............................................................. Das haben Sie gelernt ........................................................................................... Diese Begriffe können Sie erklären ........................................................................

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Umweltsphären .................................................................................................... Wechselwirkungen zwischen den Umweltsphären ................................................ Anspruchsgruppen einer Unternehmung ............................................................... Forderungen der Anspruchsgruppen ..................................................................... Aussagen zu Zielkonflikten ................................................................................... Lückentext zu Zielkonflikten .................................................................................. Märkte ................................................................................................................. Prozesse ............................................................................................................... Leitbild ................................................................................................................. Unternehmungsmodell .........................................................................................

26 28 29 29 30 30 31 31 32 33

Aufgaben 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11

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Anspruchsgruppen / Zielkonflikte Schule ................................................................ Anspruchsgruppen / Zielkonflikte Velofabrik ........................................................... Begriffe «Strategie» – «Mittel» und «Verfahren» .................................................... «Strategie» – «Konzept» für die Schule ................................................................. «Strategie» – «Konzept» für eine Velofabrik .......................................................... Was die Generation Z vom Berufsleben erwartet ................................................... Unternehmerische Nachhaltigkeit 3.0 ................................................................... E-Bikes – mit Extraschwung ins Spital .................................................................... Vergleich Credit Suisse – Alternative Bank ............................................................. Fallbeispiel zum Unternehmungsmodell «Chinesische Umweltschützer nehmen die Firma Apple ins Visier» ........................ Fragebogen «Unternehmungsmodell» ..................................................................

Unternehmungen modellhaft betrachtet – das Unternehmungsmodell (Ausgabe für Lehrperson)

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Unternehmungen modellhaft betrachtet – das Unternehmungsmodell (Ausgabe für Lehrperson)

1 Das Unternehmungsmodell Ein «Modell» ist eine vereinfachte Darstellung der Wirklichkeit: Eine Modelleisenbahn oder das Modell eines geplanten Schulhausneubaus bilden die Wirklichkeit verkleinert und verein­ facht ab. Ein Modellflugzeug mag zwar wie ein echtes, verkleinertes Flugzeug aussehen, sein Aufbau, der Antrieb oder die Steuerung sind aber viel einfacher gestaltet als bei einem rich­ tigen Flugzeug. Auch ein Stadtplan bildet das Häuser- und Strassengewirr einer Stadt verein­ facht ab. Und trotz dieser Vereinfachung hilft uns ein Plan, in einer unbekannten Stadt die Orientierung zu behalten und beispielsweise ein Hotel zu finden. Eine Modelleisenbahn als Hobby ist für den Erbauer und Betreiber ein Vergnügen – eine Freizeitbeschäftigung, mit der eine bestimmte Bahnanlage stark verkleinert dargestellt und betrieben wird. Das Unternehmungsmodell ist dagegen nicht etwa das Modell eines Fabrik­ gebäudes, sondern die grafische Darstellung der wichtigsten Zusammenhänge, die bei der Führung einer Unternehmung zu beachten sind. Mithilfe eines solchen Modells können wir besser verstehen, wie eine Unternehmung funktioniert. Es hilft den Verantwortlichen in der Geschäftsleitung, den Gesamtüberblick zu behalten, Wichtiges von Unwichtigem zu trennen und Wechselwirkungen besser zu erkennen. Unser Unternehmungsmodell besteht aus drei Elementen: der Unternehmung im Zent­ rum, den darum herum angeordneten Umweltbereichen (wir sprechen von «Umweltsphä­ ren») sowie den darin eingebetteten Anspruchsgruppen. ren» ■ Die Unternehmung im Zentrum kann beispielsweise ein Landwirtschaftsbe­ trieb, ein Produktionsbetrieb, ein Han­ delsbetrieb, eine Bank, ein Hotel oder Unterauch eine Gemeindeverwaltung sein. nehmung «Betrieb» wird umgangssprachlich häu­ fig mit «Unternehmung» gleichgesetzt, ist betriebswirtschaftlich aber nicht das­ selbe. Mit einem Betrieb wird in der ­Betriebswirtschaftslehre eine einzelne ­Produktionsstätte bezeichnet. Häufig besteht eine Unternehmung aus verschiedenen Betrieben, man spricht ja bezeichnender­ weise auch von Filial­betrieben. Aus dem ersten Kapitel ­kennen wir bereits den Begriff «Firma» als rechtlichen Namen einer Unternehmung.

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■ Anspruchsgruppen sind Einzelperso­ nen, Gruppen, Organisationen oder Un­ Konkurrenten Kapitalgeber ternehmungen, die an die Unterneh­ mung ganz bestimmte, unterschiedliche Lieferanten Kunden UnterErwartungen stellen. Die verschiedenen nehmung Anspruchsgruppen in unserem Modell sind neben den Kunden die Mitarbei­ Staat Mitarbeitende tenden, die Lieferanten, Konkurrenten Institutionen und die Kapitalgeber. Auch der Staat NGOs stellt Ansprüche an eine Unterneh­ mung. Unter Institutionen verstehen wir gesellschaftliche Einrichtungen wie Verbände, Vereine, Parteien, Aktions­gruppen oder auch die Medien (Presse, TV, Radio). NGOs zählen ebenfalls zu den ­Institutionen. Als NGOs bezeichnen wir Nichtregierungs­ organisa­ tionen (aus dem Engl.: Non-Governmental ­Organisations), z. B. den WWF, Greenpeace oder das Rote Kreuz. Analog zur Unterneh­ mung sind die Anspruchsgruppen ebenfalls in die Umweltsphären eingebettet. Sie wer­ den von deren Entwicklungen beeinflusst und nehmen durch ihr Verhalten Einfluss auf einzelne Sphären. Ökologische ■ Umweltsphären – Eine Unterneh­ Soziale Umweltsphäre Technologische mung sollte die allgemeinen Entwick­ Umweltsphäre Umweltsphäre lungen und Trends in ihrem Umfeld ­laufend verfolgen. Erfolgreiche Unter­ nehmungen beobachten die für sie ­be­deutsamen Vorgänge aus den Berei­ Unterchen Gesellschaft (Soziologie), Natur nehmung (Ökologie), Technik, Wirtschaft (Ökono­ mie) und dem gesamten Rechtsgebiet systematisch. Nur so kann die Unter­ nehmungsleitung rechtzeitig auf mög­ liche Veränderungen reagieren. Wäh­ Rechtliche Ökonomische Umweltsphäre Umweltsphäre rend die Unternehmung mit ihren Anspruchs­gruppen, z. B. Kunden, Mitar­ beiterinnen oder Lieferanten, in einem direkten Austausch steht, wirken die Neuerungen und Tendenzen in den Umweltsphären eher indirekt auf die Unternehmung ein und soll­ ten deshalb gezielt beobachtet werden. Es ist zu beachten, dass auch ein Ereignis in einer aussenliegenden Sphäre direkt auf die Unter­nehmung einwirken kann. Zudem beeinflussen die Entwicklungen in den Um­ weltsphären sowohl andere Umweltsphären als auch Anspruchsgruppen und die Unter­ nehmung.


Hinweis für Lehrpersonen Die Ausführungen und Überlegungen der Autoren zu der in diesem Lehrmittel verwendeten Version eines Unternehmungsmodells finden Sie auf Seite 23. ▼ PPT-Folie / Tafelbild: Folie 4 Die drei Elemente des Unternehmungsmodells Analyse des Umfeldes einer Unternehmung, eingeteilt in fünf unterschiedliche Bereiche. Einflüsse wirken indirekt auf die Unternehmung.

Umweltsphären als konzentrische Kreise

Modell = vereinfachte Darstellung der Wirklichkeit

Unternehmung im Zentrum

Anspruchsgruppen

Unternehmungsmodell = die grafische Darstellung der wichtigsten Zusammenhänge, die bei der Führung einer Unternehmung zu beachten sind

Personen oder Gruppierungen, haben direkte Erwartungen und Ansprüche an die Unternehmung.

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Unternehmungen modellhaft betrachtet – das Unternehmungsmodell (Ausgabe für Lehrperson)

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Ein Modell für Sie

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■ Unausweichliche Zielkonflikte

■ Ihre Anspruchsgruppen Sie haben soeben Ihre Grundausbildung im kaufmännischen Bereich begonnen. Neben der Ausbildung am Arbeitsplatz gehören auch die wöchentlichen Schulbesuche zu Ihrer Ausbil­ dung. Analog zum Unternehmungsmodell können wir auch Ihre Situation modellhaft be­ trachten. Welches sind Ihre Anspruchsgruppen? Welche Ansprüche stellen diese Anspruchs­ gruppen an Sie, und welche Erwartungen haben Sie an diese Personen oder Personen­gruppen?

Schulhausabwart

Lehrpersonen

Langweilig wird es Ihnen unter diesen Bedingungen wohl kaum werden. Und jetzt kommt noch die Schule mit Hausaufgaben und Prüfungen. Gegebenenfalls sind die Anforderungen im Vergleich zur bisherigen Schulstufe noch etwas gestiegen. Oft bleibt für das Lösen der Aufgaben nur noch das Wochenende. «Da schlafe ich gerne einmal aus!», werden Sie ver­ ständlicherweise sagen. Der Samstagnachmittag ist häufig auch besetzt, bleibt noch der Sonntag – na ja? Sie sehen: Es ist nicht ganz einfach! Da Sie in der Schule, im Geschäft und in der Freizeit verschiedene Ziele haben, werden Sie auf jeden Fall in der nächsten Zeit einige Zielkonflikte erleben. Ein Zielkonflikt bedeutet, dass zwei Ziele (sehr aktiv im Sportverein und sehr gute Noten in der Schule) nicht gleichzeitig erreicht werden können. Verantwortlich für diesen Zielkonflikt ist in diesem Fall die Zeit, die Aktivitäten nur während 24 Stunden pro Tag zulässt. Sie werden also versuchen müssen, Ihre Zeit optimal für die verschiedenen Ziele ein­ zusetzen. ■ Sie brauchen eine Strategie

Arbeitgeber (Lehrbetrieb)

Familie

Vereine

Mitlernende

Freunde

Die Lehrpersonen erwarten von Ihnen, dass Sie regelmässig Ihre Hausaufgaben erledigen, aktiv am Unterricht teilnehmen sowie an Prüfungen und Tests Ihrem Leistungsvermögen ent­ sprechende Noten schreiben. Das Gleiche wird auch Ihre Familie von Ihnen erwarten. Ihre Mitlernenden freuen sich, wenn Sie ihnen bei Problemen helfen. Der Schulhausabwart ist dankbar für Ordnung im Schulhaus. Die Ausbildnerinnen und Ausbildner im Lehrbetrieb er­ warten von Ihnen einen vollen Arbeitseinsatz. Daneben erwarten Ihre Kolleginnen und Kol­ legen, dass Sie an vielfältigen Anlässen teilnehmen; Vereine zählen auf Ihre Mitarbeit. Schliesslich ist da vielleicht noch Ihr Freund, Ihre Freundin, die sich ebenfalls wünschen, dass Sie sich Zeit für sie nehmen (was Sie ja hoffentlich auch gerne tun). Umgekehrt haben auch Sie entsprechende Erwartungen: Sie möchten verstanden, unterstützt und akzeptiert ­werden.

Was möchten Sie in den nächsten Jahren erreichen? Können Sie den vielen, zum Teil wider­ sprüchlichen Ansprüchen, die an Sie gestellt werden, überhaupt gerecht werden? Ja, aber nicht allen Ansprüchen in vollem Umfang. Sie selber können (oder müssen) ent­ scheiden. Dabei werden Sie versuchen, die Ansprüche und Ihre eigenen Ziele aufeinander abzustimmen. Sie können sehr wahrscheinlich nicht alles auf einmal erreichen. Sie müssen entscheiden, wie viel Sie für welche Fächer in der Schule lernen wollen, wie intensiv Sie sich auf die Arbeit im Lehrbetrieb einlassen, wie viel Zeit und Aufwand Sie in Ihre Aktivitäten im Verein – oder auch für reine Freizeitvergnügen – investieren wollen. Eine ehrgeizige Lernende könnte sich beispielsweise folgende Ziele setzen: In der Schule Grundkenntnisse in Spanisch lernen und eine Abschlussnote von 5,0 im Qualifikations­ verfahren erreichen. Nach Abschluss der Ausbildung sollte ein Anfangslohn von Leistung Finanzen Soziales CHF 4000.– erreicht und vom gesamten Lohn über die drei Jahre sollten CHF 12 000.– gespart werden. Im Handballclub sollen die spielerischen Fähigkeiten so weit verbessert Ziele werden, dass innert zwei Jahren der Über­ tritt in die 1. Mannschaft möglich wird, die Massnahmen in der Swiss Premium League spielt. Strategie – Mittel Schliesslich möchte unsere Lernende ihre – Verfahren Anerkennung bei Kolleginnen und Kollegen verbessern. Aufgabe 1


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Unternehmungen modellhaft betrachtet – das Unternehmungsmodell (Ausgabe für Lehrperson)

 Das haben Sie gelernt Sieben verschiedene Anspruchsgruppen aus Sicht von Lernenden sowie aus Sicht von Unternehmungen nennen und je zwei konkrete Anliegen beschreiben Den Vorteil des «Denkens in Modellen» beschreiben Bedeutsame Zustände und Entwicklungen im Umfeld einer Unternehmung den ­verschiedenen Umweltsphären zuordnen Den Einfluss von rechtlichen Vorschriften auf eine Unternehmung anhand eines konkreten Beispiels beschreiben Den technischen Fortschritt durch Verfahrens- und Produktverbesserungen beschreiben Je ein Beispiel gesamtwirtschaftlicher Einflussfaktoren im Arbeits-, Boden-, Kapitalund Absatzmarkt sowie in der Aussenwirtschaft nennen Änderungen der Verhaltensweisen von Menschen an zwei Beispielen begründen und ihren Einfluss auf Unternehmungen beschreiben Vier Beispiele für den Zusammenhang zwischen Natur und Wirtschaft erklären Zielkonflikte zwischen den Ansprüchen verschiedener Anspruchsgruppen ­beschreiben Je ein Beispiel für eine Zielharmonie und eine Zielneutralität der verschiedenen Ansprüche von Anspruchsgruppen formulieren Die grundlegende Funktion eines Marktes beschreiben Die unterschiedlichen Märkte im direkten Umfeld einer Unternehmung beschreiben Vier Beschaffungsmärkte unterscheiden und charakterisieren Das Unternehmungskonzept als Orientierungshilfe für Wechselwirkungen in einer Unternehmung beschreiben (Ziele, Massnahmen [Mittel und Verfahren] in den Bereichen Leistung, Finanzen und Soziales) Die Funktion eines Leitbildes erklären und die drei grundsätzlichen Fragen nennen, auf die ein Unternehmungsleitbild Antworten liefern sollte Die Funktion einer Unternehmungsstrategie beschreiben Für die drei Prozessebenen einer Unternehmung (Führungs-, Geschäfts- und ­Supportprozesse) je ein Beispiel anführen

Offene Fragen

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 Diese Begriffe können Sie erklären Unternehmungskonzept

Anspruchsgruppen Institutionen / NGOs

Absichten und Grundsätze

Zielkonflikt

(Unternehmungs-)Ziele

Zielharmonie

Leistung

Zielneutralität

Finanzen Soziales

Unternehmungsmodell

Leitbild

Umweltsphären

Strategie

Rechtliche Umweltsphäre

Prozesse

Technologische Umweltsphäre Produktverbesserungen

Führungsprozesse

Verfahrensverbesserungen

Geschäftsprozesse Supportprozesse

Ökonomische Umweltsphäre Volkswirtschaftslehre Aussenwirtschaft Konjunktur Hochkonjunktur Rezession Soziale Umweltsphäre Ökologische Umweltsphäre Ökologie Markt Marktpreis Beschaffungsmärkte Arbeitsmarkt Kapitalmarkt Gütermarkt Bodenmarkt Absatzmärkte

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Übung 10 Unternehmungsmodell Soziale Umweltsphäre

Die folgenden Auswahlaufgaben enthalten immer zwei Aussagen, die miteinander verknüpft sind. Entscheiden Sie sich jeweils für eine der folgenden Antwortmöglichkeiten und begrün­ den Sie falsche Teilaussagen in wenigen Worten.

Ökologische Umweltsphäre ische Umweltsphäre Technolog he Umweltsphäre Ö k on o m i s c Rechtliche Umweltsphäre

Konkurrenten

Unternehmungskonzept Leistung Finanzen

A + weil +

B +/+

C +/–

D –/+

E –/–

Beide Aussagen richtig, ­Verknüpfung trifft zu

Beide Aussagen richtig, ­Verknüpfung trifft nicht zu

Erste Aussage richtig, zweite Aussage falsch

Erste Aussage falsch, zweite Aussage richtig

Beide Aussagen falsch

Absichten und Grundsätze Lieferanten

Leitbild

Soziales Führungsprozesse Geschäftsprozesse

Ziele Massnahmen – Mittel – Verfahren

Kapitalgeber

Strategie

Staat

Kunden

Supportprozesse

Mitarbeitende Institutionen NGOs

a) U nternehmungen, die bei ihren Entscheidungen die Interessen der Anspruchsgruppen analysieren, sind erfolgreicher, weil damit die Unternehmungsstrategie widerspruchs­ frei wird. A + weil +

B +/+

C +/–

D –/+

E –/–

c) D ie Gestaltung der Prozesse in einer Unternehmung ist für die gesamte Wertschöpfung bedeutend, weil durch die konsequente Ausrichtung der Arbeitsabläufe auf den Kun­ dennutzen Kosten gespart werden können. A + weil +

B +/+

C +/–

D –/+

E –/–

Mit der Unternehmungsstrategie wird der Weg aufgezeigt, wie die definierten Ziele erreicht werden sollen; diese Strategie wird nicht «automatisch» widerspruchsfrei. b) Im Leitbild einer Unternehmung werden die grundlegenden und langfristig geltenden Absichten und Grundsätze veröffentlicht, weil die Unternehmungsstrategie den Weg auf­ zeigt, mit welchen Mitteln und Verfahren die definierten Ziele erreicht werden k­ önnen. A + weil +

B +/+

C +/–

D –/+

E –/–

d) U nternehmungen, die bei ihren Entscheidungen die Interessen der Umweltsphären ­analysieren, sind erfolgreicher, weil mit der Analyse der Umweltsphären zukünftige ­Veränderungen besser erkannt und verarbeitet werden können. A + weil +

B +/+

C +/–

D –/+

E –/–

Anspruchsgruppen haben Interessen (Ansprüche), nicht Umweltsphären.

(kein Zusammenhang)

(Der zweite Teil der Aussage stimmt.)

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Aufgabe 7

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Unternehmerische Nachhaltigkeit 3.0

Was ist echte unternehmerische Nachhaltigkeit? Und wie können Unternehmen durch ihr sorgfältiges Wirtschaften gesellschaftliche Probleme lösen? Mit diesen Fragen beschäftigt sich der Film «Was ist echte unternehmerische Nachhaltigkeit» aus der HSG-Videoreihe «Little Green Bags».

a) Betrachten Sie das Animationsvideo und fassen Sie den Inhalt in der unten stehenden ­Tabelle stichwortartig zusammen. Der Film kann abgerufen werden unter: https://youtu.be/8rwjMc-Ziug


Stufen der unternehmerischen Nachhaltigkeit

Kurzbeschreibung / Ziel der unternehmerischen Tätigkeit

· · · · · · · · ·

Ausschliesslich wirtschaftliche Orientierung; Werte wie Umsatz, Gewinn, Marktanteile, Shareholder-Value

Beispiele von Unternehmungen

·

General Electric (John Walsh)

·

Walmart (US-Warenhauskette)

·

Unilever (Lebensmittelkonzern)

· ·

SV-Group (Gemeinschaftsgastronomie) IKEA (Flüchtlingshaus)

Umweltschutz ist Aufgabe des Staates Wirtschaftliche Ziele stehen nach wie vor im Vordergrund Umweltschutz ist Mittel zum Zweck (Kosten sparen) Verfeinertes Shareholder-Value-Modell Dreidimensionale Wertschöpfung («Triple-Bottom-Line») Unternehmung setzt sich ökonomische, ökologische und soziale Ziele.  Nachhaltigkeitsstrategien und –pläne Perspektivenwechsel: Was sind die ökologischen und gesellschaftlichen Probleme? Welchen Beitrag können Unternehmungen zur Lösung solcher Probleme leisten?

b) Welche gesellschaftlichen Probleme bzw. Herausforderungen sehen Sie im Bereich der ökologischen Umweltsphäre? Welche Lösungen könnten konkrete Unternehmungen dazu anbieten?

c) Welche gesellschaftlichen Probleme bzw. Herausforderungen sehen Sie im Bereich der sozialen Umweltsphäre? Welche Lösungen könnten konkrete Unternehmungen dazu an­ bieten?

Individuelle Antworten

Individuelle Antworten

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