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Brennpunkt Wirtschaft und Gesellschaft

Urs Saxer Thomas Tobler Heinz Rüfenacht

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Volkswirtschaftslehre Ausgewählte Kapitel

Wirtschaftskreislauf Marktwirtschaft Arbeitslosigkeit Sozialer Ausgleich (AHV) Preisstabilität Ökologische und energiepolitische Herausforderungen Globalisierung Konjunkturzyklus Fiskal- und Geldpolitik Wachstum und Strukturwandel Wirtschafts-, Sozial- und Umweltpolitik

KBZ St. Gallen, Ausgabe 2022 / 2023

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Urs Saxer Thomas Tobler Heinz Rüfenacht

Brennpunkt Wirtschaft und Gesellschaft

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Volkswirtschaft

Arbeitslosigkeit Ausgabe 2022 / 2023

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Arbeitslosigkeit

Es gibt etwas, das alle Menschen rund um den Globus verbindet. Egal, zu welcher Religion sie sich bekennen oder welcher Nation sie angehören: Jeder Mensch möchte durch ein gesichertes Einkommen seine Existenz und das bisher Erreichte sichern. Dafür sind die allermeisten bereit, einer geregelten Tätigkeit nachzu­gehen. Menschen ohne Arbeit sind nicht nur in ihrer Existenz gefährdet; sie sind oft auch unglücklich und werden krank.

Theorie 1 2 3 4 5 6 7 8

Übungen

Die Arbeitslosigkeit im Laufe der letzten 100 Jahre ................................................ Konjunkturelle und saisonale Arbeitslosigkeit ......................................................... Friktionelle und strukturelle Arbeitslosigkeit ........................................................... Arbeitslose und offene Stellen – Sockelarbeitslosigkeit ........................................... Offizielle Arbeitsmarktdaten .................................................................................. Verdeckte und latente Arbeitslosigkeit ................................................................... Wie kann man Arbeitslosigkeit vermeiden? ............................................................ Arbeitslos – was tun? ............................................................................................ Das haben Sie gelernt ........................................................................................... Diese Begriffe können Sie erklären ........................................................................

Brennpunkt Volkswirtschaft

Eine hohe Arbeitslosigkeit führt nicht nur häufig zum sozialen Abstieg der direkt Betroffenen, sondern manchmal auch zu tiefen gesellschaftlichen Konflikten oder zu grossen Wanderbewegungen Arbeit suchender Menschen in Richtung der Län­ der mit guten Verdienstmöglichkeiten. Wo liegen die Ursachen von Arbeitslosigkeit? Welche Formen von Arbeitslosig­ keit gibt es? Und vor allem: Wie kann man Arbeitslosigkeit vermeiden?

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Arbeitslosigkeit

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Konjunkturelle und saisonale Arbeitslosigkeit ......................................................... Friktionelle und strukturelle Arbeitslosigkeit ........................................................... Sockelarbeitslosigkeit ............................................................................................ Arbeitsmarktstatistiken ......................................................................................... Formen der Arbeitslosigkeit ...................................................................................

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Aufgaben 1 2 3 4 5

Arbeitslosigkeit im Wandel .................................................................................... Lage auf dem Arbeitsmarkt ................................................................................... Arena Arbeitslosigkeit............................................................................................ Erfolgreicher Abbau der Sockelarbeitslosigkeit ....................................................... Welches ist die bessere Arbeitsmarktstatistik? ........................................................

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Arbeitslosigkeit

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1 Arbeitslosigkeit im Laufe der letzten 100 Jahre Arbeitslosigkeit taucht im Verlauf der wirtschaftlichen Entwicklung immer wieder auf. Ein Blick in die Geschichte vermittelt uns zudem einen Einblick in die vielfältigen Ursachen dieses Phänomens. Dazu schauen wir uns an, wie sich die Arbeitslosigkeit in der Schweiz in den letzten 100 Jahren entwickelt hat:

■ Arbeitslosigkeit in der Schweiz (1920–2021)

5%

Grosse Depression

4.5 %

ImmobilienKrise Platzen der Dotcom-Blase

4%

CovidKrise

Starke Deflation

3.5 %

3% 2.5 % 2% 1.5 %

ErdölpreisSchocks

1% 0.5 % 0% 1920

1930

1940

1950

1960

1970

1980

1990

2000

2010

2020

■ Quelle: «Die Volkswirtschaft» 2010 / Daten 2010 – 2020, Seco (Für die amtlichen Arbeitslosenquoten wird die Zahl der Erwerbsbevölkerung alle zehn Jahre erhoben; weil die Zahl der Erwerbstätigen jährlich gestiegen ist, sind die Zahlen in dieser Grafik im Vergleich leicht tiefer.)

Die Abbildung zeigt den Verlauf der Arbeitslosenquote (Prozentanteil der Arbeitslosen an der arbeitsfähigen und arbeitswilligen Bevölkerung) mit besonders markanten Spitzenwerten über die letzten 100 Jahre. ■ 1920: Nach Beginn der Industrialisierung 1850 und mit dem Ausbau des Eisenbahn­ netzes herrschte in der Schweiz knapp 70 Jahre lang ein ununterbrochenes Wirtschaftswachstum. Die erste Krise begann mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs 1914. Die Staaten finanzierten ihre Rüstungsausgaben mit einer Ausweitung der Geldmenge, was zu einer hohen Teuerung (Inflation) führte. Als die Schweizerische Nationalbank (SNB) gegen die andauernden Preiserhöhungen entschieden eingriff, sank die Jahresinflationsrate von rund + 25 % im Jahre 1918 bis 1922 auf das Niveau von – 20 %, was einer heute

kaum vorstellbaren Deflation entspricht. In einer Deflation sinken die Preise für Güter und Dienstleistungen, und die Unternehmer sind in der Folge gezwungen, Arbeiter zu entlassen. Die Arbeitslosenquote stieg aus diesem Grund bis 1922 auf 3,4 %. 1935: Nach dem Ersten Weltkrieg folgten die goldenen 20er-Jahre: Durch Produktivitätsfortschritte und die Einführung der Massenproduktion nahmen die Umsätze in der Konsumgüter- und Investitionsgüterindustrie massiv zu. Die Banken boten sehr günstige Kredite an, was zu einer Überproduktion führte. Zudem waren Investitionen häufig mit kurzfristigen Krediten finanziert, und als im Jahr 1929 aufgrund von spekulativen Wertpapier- und Warengeschäften viele Banken Konkurs gingen, brach die Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen ein. Weil bereits damals die Volkswirtschaften stark miteinander verzahnt waren, führte dies zu einer weltweiten Depression. Nach dem Zweiten Weltkrieg folgten wiederum Jahre des starken Wachstums, in denen die Arbeitslosigkeit fast verschwand. In der Schweiz war die bestehende allgemeine ­Arbeitskräfteknappheit nur durch den Zuzug ausländischer Arbeitskräfte zu überwinden. In der Folge stieg der Ausländeranteil 1970 auf 17,2 % an. 1978 / 1986: Nach den Boomjahren kam es zu wiederholten Beschäftigungsein­ brüchen, welche die Arbeitslosigkeit jedes Mal deutlich ansteigen liessen. Der erste Einbruch ereignete sich im Anschluss an die erste Erdölpreiskrise 1973 / 74 und der zweite in der Folge des zweiten Erdölpreisschocks 1982. Die erste Erdölpreiskrise wurde im Herbst 1973 durch den Jom-Kippur-Krieg ausgelöst, in welchem Ägypten und Syrien Israel angriffen. Die Organisation der Erdöl exportierenden Länder (OPEC) drosselte bewusst die Fördermengen um ca. fünf Prozent, um die westlichen Länder bezüglich ihrer Unterstützung Israels unter Druck zu setzen. Die zweite Erdölkrise wurde durch die islamische Revolution im Iran und den Angriff des Iraks auf den Iran (Erster Golfkrieg) ausgelöst. 1995: Anfang der 1990er-Jahre resultierte ein Anstieg der Arbeitslosenquote aus der ­restriktiven Geldmengenpolitik der Nationalbank. Aufgrund eines spekulativen Immo­ bilienbooms und einer Inflation von über 6 % verringerte die SNB die Geldmenge bei den Geschäftsbanken, was zu einem Anstieg des Zinsniveaus führte. Durch die gestie­ genen Kapitalkosten gingen Unternehmungen Konkurs und entsprechend Arbeitsplätze verloren. 2005: Die nächsten Einbrüche rührten von Entwicklungen auf den Finanzmärkten her: Im Jahre 2000 kamen Unternehmen auf, die im Zusammenhang mit dem Internet Dienstleistungen anboten. Man nannte diese Unternehmungen aufgrund ihrer Internet-­ Domain-Endung «.com» (engl. für commercial) auch Dotcom-Unternehmungen. Übertriebene Gewinnerwartungen und die Spekulation auf steigende Aktienkurse führten zu einer Überbewertung dieser Unternehmungen, was man allgemein als Dotcom-Blase bezeichnete. Als die hochbewerteten Unternehmen die Gewinnerwartungen nicht erfüllen konnten, gingen viele dieser Unternehmungen Konkurs, da ihr Börsenwert «nur» durch die geistigen Leistungen der Mitarbeiter und nicht durch materielle Gegenwerte


gedeckt war. Viele Kleinanleger verpassten den richtigen Ausstiegszeitpunkt und ver­loren so ihr Vermögen, was schliesslich zu einem gesamtwirtschaftlichen Nachfrageeinbruch führte. ■ 2008: Die Finanzkrise 2008 wurde durch die stark gefallenen Immobilienpreise in den USA ausgelöst, die sich nach einer langen, spekulativen Preissteigerungsphase (Immo­ bilienblase) entwickelt hatte. Immer mehr Kreditnehmer konnten ihre Kreditraten aufgrund der gestiegenen Zinsen und infolge sinkender Einkommen nicht mehr bezahlen. Weil dadurch auch die Nachfrage nach Konsumgütern zurückging, kam es zu Produk­ tionssenkungen und einem Anstieg der Arbeitslosigkeit. ■ 2010: In der Euro-Krise konnten einige Mitgliedsländer der Europäischen Union (EU), wie z. B. Griechenland, Irland, Portugal und Spanien, ihren Schuldenverpflichtungen nicht mehr nachkommen. In der Folge kam es in diesen Ländern zu einschneidenden Sparprogrammen und Entlassungen in der staatlichen Verwaltung. Die Euro-Krise und die damit verbundene Aufwertung des Schweizer Frankens beeinflussten auch die Beschäftigungslage in der Schweiz, wenngleich unsere Arbeitslosenwerte nicht die Rekordwerte von Spanien oder Griechenland von über 20 % erreichten. ■ 2020: In der Covid-Krise stieg die Arbeitslosenquote an, jedoch nicht so stark wie in der Imobilienkrise Ende der 1990er-Jahre. Dies lag hauptsächlich am Instrument der Kurzarbeitsentschädigung, welches viele Entlassungen verhindern konnte. Dieser Rückblick über die letzten 100 Jahre macht vor allem deutlich, dass die Arbeitslosigkeit durch viele verschiedene Faktoren ausgelöst und beeinflusst wird.

■ Arbeitslosenquoten einiger ausgewählter Länder

Jahr: 2022 (Februar) Aufgabe 1

Schweiz

USA

Frankreich

Italien

Deutschland

UK

EU

Japan

2,5 %

3,8 %

7,4 %

8,5 %

3,1 %

4,1 %

6,2 %

2,7 %

Aktuelle Zahlen: Quelle: data.oecd.org

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Arbeitslosigkeit

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2 Konjunkturelle und saisonale Arbeitslosigkeit ■ Konjunktur und Wachstum Die wirtschaftliche Gesamtlage eines Landes bezeichnen wir als Konjunktur. Sie wird b ­ estimmt durch den Auslastungsgrad der Produktionsfaktoren Arbeit, Wissen, Kapital und ­Boden. Die Konjunkturentwicklung, d. h. der Verlauf der gesamtwirtschaftlichen Aktivitäten, durchläuft immer wieder Phasen des Aufschwungs, in denen die Produktionsfaktoren zunehmend ausgelastet werden, und Phasen des Abschwungs, in denen nicht alle Faktoren vollständig ausgelastet sind. In einem Konjunkturaufschwung investieren die Unternehmungen in ihre ­Produktionskapazitäten und schaffen Arbeitsplätze. Dagegen werden in einem Konjunkturabschwung Produktionskapazitäten abgebaut und gegebenenfalls Mitarbeiter entlassen. Betrachten wir die Wirtschaftsentwicklung langfristig, d. h. über die kurzfristigen, konjunkturellen Wellenbewegungen hinaus, stellen wir fest, dass die Wirtschaftsleistung eines Landes, gemessen am realen Bruttoinlandprodukt (BIP), stetig wächst. Wäre die Auslastung der Produktionsfaktoren Arbeit, Wissen, Kapital und Boden also immer ideal, würde das BIP stetig ansteigen. Wir bezeichnen dies als Produktionspotenzial oder Trend-Wachstum. Weil die Produktionsfaktoren Boden und Kapital kaum mehr ausgeweitet werden können, kann das BIP nur wachsen, indem die Produktionsfaktoren Arbeit und Wissen mehr dazu beitragen. Das bedeutet konkret, dass das Trend-Wachstum in der Schweiz durch mehr arbeitende Menschen, eine Erhöhung der Arbeitsstunden oder eine Verbesserung der Produktivität (Leistung pro Arbeitsstunde) erreicht werden kann. Dieses langfristige Trend-Wachstum wird in der Schweiz auf etwa 2 % pro Jahr geschätzt.

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Die Lage auf dem Arbeitsmarkt wird wesentlich durch die Konjunkturentwicklung bestimmt. In einer Hochkonjunktur ist der Arbeitsmarkt ausgetrocknet, und es gibt praktisch keine Arbeitslosigkeit, weil die Unternehmungen zusätzliche Arbeitskräfte einstellen. Bei ­einem Konjunkturabschwung steigt die Arbeitslosigkeit dagegen an, weil Produktionskapazitäten heruntergefahren werden und die Unternehmungen weniger Arbeitskräfte einstellen oder gar zu Entlassungen gezwungen sind. Diese Form der Arbeitslosigkeit nennen wir deshalb konjunkturelle Arbeitslosigkeit. ■ Zusammenhang zwischen Konjunktur und Arbeitslosigkeit Wachstum bei optimaler Auslastung der Produktionsfaktoren, Produktionspotenzial oder Trend-Wachstum

BIP in Mia. CHF

520

300

Auftreten von konjunktureller Arbeitslosigkeit

Rezession, Depression

Konjunkturaufschwung, Erholung

Hochkonjunktur, Boom

Rezession, Depression

Konjunkturentwicklung (mit Aufschwung- und Abschwungphase)

Vollständiger Konjunkturzyklus

Arbeitslosenquote 10%

■ Konjunkturelle Arbeitslosigkeit Wenn die Unternehmungen aufgrund der rückläufigen Gesamtnachfrage (z. B. der Haushalte oder des Staates) weniger verkaufen können und deshalb sinkende Umsätze verzeichnen, werden sie als Reaktion darauf weniger investieren und eventuell Produktionskapazitäten ­abbauen sowie Personal entlassen. Ein Konjunkturabschwung, d. h. ein Rückgang des BIP, führt somit tendenziell zu einem Anstieg der Arbeitslosigkeit. Wenn der Abschwung des BIP länger anhält, sprechen wir von einer Rezession, in welcher die Arbeitslosigkeit weiter ansteigen dürfte. Auch Kursstürze an der Wertpapierbörse oder ein massiver Preisrückgang auf dem Immobilienmarkt können Signale für eine beginnende Rezession sein. Weil die Volkswirtschaften heute durch den internationalen Handel eng miteinander verbunden sind, führen auch Ereignisse im Ausland zu Veränderungen der Gesamtnachfrage im Inland. Deshalb kann ein Konjunkturabschwung in Deutschland oder den USA in der Schweiz zu einem Rückgang der Exporte führen und damit eine Rezession auslösen. Wenn der Abschwung besonders stark ausfällt und es zu einer hohen Arbeitslosigkeit kommt, bezeichnen wir dies als «Depression» «Depression».

Konjunkturabschwung, Abschwung

2% Zeit

■ Saisonale Arbeitslosigkeit Die saisonale Arbeitslosigkeit entsteht durch jahreszeitlich bedingte Produktions- und Nachfrageschwankungen, von denen nur bestimmte Branchen betroffen sind. So werden beispielsweise im Baugewerbe im Frühling in der Regel mehr Leute eingestellt. Aus diesem Grund kann ein Rückgang der Arbeitslosigkeit in einer bestimmten Branche auch nur saisonal bedingt sein. Übung 1


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 Das haben Sie gelernt Verschiedene Faktoren für die Entstehung von Arbeitslosigkeit in den letzten 100 Jahren nennen Die Phasen eines Konjunkturzyklus erläutern Den Zusammenhang zwischen Konjunktur und Arbeitslosigkeit beschreiben Friktionelle und strukturelle Arbeitslosigkeit beschreiben Strukturwandel beschreiben und beurteilen Ursachen der strukturellen Arbeitslosigkeit erläutern Sockelarbeitslosigkeit beschreiben Beveridge-Kurve beschreiben und grafisch darstellen Kerngrössen der Arbeitsmarktstatistik erläutern Die Vorteile der Erwerbslosenstatistik des Bundesamtes für Statistik und der Arbeitslosenstatistik des seco beschreiben Verdeckte und latente Arbeitslosigkeit beschreiben Gegenmassnahmen für die verschiedenen Formen von Arbeitslosigkeit beschreiben Vorgehensweisen für Arbeitslose beschreiben

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Offene Fragen


 Diese Begriffe können Sie erklären Arbeitslosigkeit

Erwerbsquote

Deflation

Erwerbstätigenquote

Depression

Arbeitslosenstatistik des Staatssekretariats für Wirtschaft (seco)

Erdölpreiskrise

Erwerbslosenstatistik des Bundesamtes für Statistik (BFS)

Immobilienboom

Regionales Arbeitsvermittlungszentrum (RAV)

Dotcom-Blase

Verdeckte Arbeitslosigkeit

Finanzkrise 2008

Latente Arbeitslosigkeit

Euro-Krise Konjunktur Konjunkturzyklus Konjunkturaufschwung Konjunkturabschwung Produktionspotenzial / Trend-Wachstum Rezession Hochkonjunktur Konjunkturelle Arbeitslosigkeit Saisonale Arbeitslosigkeit Friktionelle Arbeitslosigkeit / Sucharbeitslosigkeit Strukturwandel Strukturelle Arbeitslosigkeit Sektorale Arbeitslosigkeit Regionale Arbeitslosigkeit Technologische Arbeitslosigkeit Demografische Arbeitslosigkeit Duale Berufsbildung Sockelarbeitslosigkeit Beveridge-Kurve Erwerbsbevölkerung Nichterwerbsbevölkerung Arbeitslosenquote Brennpunkt Volkswirtschaft

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Übung 4 Arbeitsmarktstatistiken Welche Aussagen sind richtig (R), welche falsch (F)? Setzen Sie das zutreffende Symbol in das Kästchen und korrigieren Sie die Fehler auf den leeren Linien.

Übung 5 Formen der Arbeitslosigkeit Wie heissen die fehlenden Formen der Arbeitslosigkeit in den rot umrahmten Kästchen? Ordnen Sie den Ziffern 1 bis 7 die korrekten Begriffe zu.

a ) Die Arbeitslosenquote in Prozenten bezieht sich auf das Arbeitspotenzial der gesamten Bevölkerung mit Ausnahme der Kinder und Rentner.

Formen der Arbeitslosigkeit

Statistisch nicht erfasste Arbeitslosigkeit

Statistisch erfasste Arbeitslosigkeit

b) Durch bessere Tagestrukturen in den Schulen (z. B. Mittagstische) wird die Erwerbsquote erhöht. 1

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in der Regel einige Monate arbeitslos

in der Regel bis 1½ Jahre arbeitslos

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c ) Mit der Erwerbslosenstatistik des Bundesamtes für Statistik lassen sich auch Aussagen über die regionale Verteilung der Arbeitslosigkeit machen.

d) Mit der Schweizerischen Arbeitskräfteerhebung (SAKE) werden auch nicht ­registrierte Erwerbslose erfasst.

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in der Regel mehrere Jahre arbeitslos («ausgesteuert»)

(nicht gemeldet)

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7 (unproduktiv eingesetzt)

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e ) Mit der Arbeitslosenstatistik des seco werden auch das familiäre Umfeld und Merkmale der Erwerbsbiografie erfasst. 1 f) Mit staatlichen Beschäftigungsprogrammen wird die latente Arbeitslosigkeit vermindert.

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g) Eine Zunahme der ausgesteuerten Personen vermindert die Arbeitslosenquote des seco (Staatssekretariat für Wirtschaft).

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Aufgabe 2 Lage auf dem Arbeitsmarkt Das Staatssekretariat für Wirtschaft seco publiziert jeden Monat eine Medienmitteilung zur Lage auf dem Arbeitsmarkt (www.seco.admin.ch).

Die Lage auf dem Arbeitsmarkt Beschaffen Sie sich die neuste Publikation und notieren Sie sich stichwortartig in der rechten Spalte die aktuelle Situation auf dem schweizerischen Arbeitsmarkt. Mit Ihren Notizen sollten Sie die folgenden Fragen beantworten können: ■ Stand der Arbeitslosigkeit (absolut und in Prozenten) ■ Veränderung zum Vormonat und zum Vorjahr ■ Welche drei Berufsgruppen weisen zahlenmässig den höchsten Anteil an Arbeitslosen Dezember 2012 auf? ■ Welcher Wirtschaftszweig weist die höchste Arbeitslosenquote (ALQ) auf? ■ Beschreiben Sie die Arbeitslosigkeit bei den folgenden Merkmalen: Regionen (Deutschschweiz, Westschweiz, Tessin), Geschlecht (Männer, Frauen), Nationalität (Schweizer, Ausländer) und Alter (15 – 24-Jährige, 25 – 49-Jährige, 50-Jährige und älter)

8. Januar 2013

Die aktuelle Lage auf dem Arbeitsmarkt:


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