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Ort der Faszination. Zukunftsfähige Kundenbeziehungen
Bei Sport Schuster sind die Mitarbeiter authentische Berater, gute Gastgeber, sympathische Coaches und charmante Begeisterer – im Store ebenso wie bei Out- door-Incentives mit Kunden.
ORT DER FASZINATION – FÜR KUNDEN UND MITARBEITER
Sport Schuster. „Wir verstehen die Aufgaben unserer Mitarbeiter auf der Fläche anders als noch vor einigen Jahren“, sagt Konstantin Rentrop von Sport Schuster in München. „Mitarbeiter müssen neben dem Verkauf heute unterschiedliche Rollen ausfüllen: authentischer Berater, guter Gastgeber, sympathischer Coach und charmanter Begeisterer. Es geht nicht nur um Zweckerfüllung, also den Verkauf, sondern darum, unseren Kunden eine gute Zeit in unserem Haus zu geben und als Ort der Faszination seine Berechtigung zu erfüllen.“ Für Sport Schuster bedeutet das, sich gemeinsam mit seinen Mitarbeitern schnell an verändertes Konsumentenverhalten anzupassen. Dazu gehört, diese bei Produkttests, Incentives oder Kundenaktivierungen aktiv einzubinden, wie beispielsweise beim Test einer neuen Kollektion von The North Face bei einer Begehung des Dachsteins. Nur so lassen sich nicht nur die Marken und Produkte, sondern auch die Kunden besser kennen lernen und damit eine stärkere, persönliche Bindung aufbauen. Zudem setzt das Sporthaus insbesondere auf Inszenierungen in Kooperation mit Lieferanten oder Partnern, wie beispielsweise mit dem Outdoorfoto-Kollektiv German Roamers oder der bergsportbegeisterten Community Munich Mountain Girls. Die aktuelle Kooperation mit dem Indoor-Cycling-Spezialisten Peloton besteht noch bis Februar 2020. Auf einer separaten Fläche lassen sich die Räder testen und auch der Hype rund um das digitale Sportprogramm erleben. Die Buchung einer Testsession erfolgt über ein Onlinetool von Peloton, die Bikes können nur direkt beim Hersteller bestellt werden. „Wichtig ist uns die Verbindung digital-to-store. Durch die digitale Buchung können wir bestehende Kunden aktivieren und neue Kunden ansprechen“, sagt Rentrop. „Generell nutzen wir solche Inszenierungen als Vehikel, um die Marke Sport Schuster zu kommunizieren, Frequenz für unser Haus zu generieren und uns vom reinen E-Commerce abzugrenzen.“
„Wir glauben an die Faszination stationärer Handel“, sagt Sport Schusters E-Commerceund Marketingleiter Konstantin Rentrop.
DIGITAL ASSISTIERTES SHOPPINGERLEBNIS
Bonprix. Im Februar 2019 eröffnete die Otto Group Tochter Bonprix ihren Fashion Connect Store in der Mönckebergstraße in Hamburgs bester Lage. Auf 600 Quadratmetern verbindet der Store stationäres Einkaufen mit digitalen Tools, geschickt werden klassische Pain Points des Einzelhandels mit technischen Innovationen ausgeglichen. Beispielsweise setzt Bonprix auf eine „One-Piece-Presentation“, um das Erscheinungsbild reduziert zu halten und Kundinnen Orientierung zu geben. Insgesamt steht jedoch ein äußerst umfangreiches Sortiment über den Onlineshop zur Verfügung. Zentrales Tool der Kundenreise stellt die eigene App dar, die Kundinnen während des gesamten Besuchs begleitet. Dennoch wird kompetentes Personal nicht überflüssig. „Die Digitalisierung spielt im Arbeitsalltag eine sehr große Rolle“, bestätigt eine Mitarbeiterin, die als Fashion Assistant und Visual-Merchandising-Expertin im Bonprix Store arbeitet. „Ohne Smartphone, die Bonprix App und viele weitere technische Raffinessen könnten wir unseren Kundinnen im Store gar nicht dieses einzigartige und komfortable Shoppingerlebnis bieten. Trotzdem ersetzt die Technik nicht die persönliche Komponente, beispielsweise wenn wir in Mode- oder anderen Fragen beraten. Tatsächlich erlaubt uns das neue Konzept, unseren Kundinnen viel mehr Zeit und Aufmerksamkeit zu widmen.“
Fast ein Jahr nach seiner Premiere zieht man bei Bonprix Bilanz: Die digitalen Tools des Fashion Connect Stores verschaffen den Mitarbeitern mehr Zeit für die Kundinnen.