SO LÄUFT’S 27
DER MIX MACHT’S
Elena Schmuschkowitsch, Inhaberin Roman’s, Berlin. „Es war schon immer mein Anliegen, zu den hochpreisigeren Marken auch günstigere hinzuzunehmen. Das sind Kollektionen, die vielleicht noch nicht so groß sind, die weniger beworben sind und deshalb noch ein anderes Preisgefüge haben. Der Mix und das Styling sind unsere Stärke. Mir geht es aber primär nicht darum, mit einem Preisunterbau eine neue Kundin anzusprechen, sondern darum, meiner bestehenden Kundin einen guten Mix anzubieten. Sie hat nicht immer Lust, viel Geld auszugeben. Ich stelle fest, dass die Preissensibilität gewachsen ist. Vielleicht leistet sie sich ein teures Teil und freut sich darüber, etwas Günstigeres in Kombination dazu kaufen zu können. Die Kehrseite dabei ist vielleicht, dass sie womöglich für einen Gesamtlook immer weniger Geld ausgeben will. Wir Händler sind gefordert, da die richtigen Vorschläge zu machen und auch die richtige Argumentation für die teuren Kollektionen zu liefern, denn eine besondere Qualität hat nun mal ihren Preis.“
PERSÖNLICHE BEZIEHUNG Dagmar von Schmaus, Rosa & Me. „Es wird
immer Kunden geben, die für Premiummarken ihr Geld ausgeben. Wichtig ist es, ein Einkaufserlebnis durch Individualität der Präsentation, Qualität der Produkte und Authentizität der Beratung zu schaffen. Man sollte sich auf das besinnen, was die eigene Marke auszeichnet, seinem Stil treu bleiben und dieses Gefühl schließlich mit Leidenschaft an den Kunden weitergeben. Die persönliche Beziehung zum Kunden ist gerade für kleinere Premiummarken wie Rosa & Me von essenzieller Bedeutung. Wenn man mit Herzblut bei der Sache ist, spürt das der Kunde und fühlt sich gut aufgehoben. Dies ist sehr wichtig für die Markenbindung.“
style in progress 218