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Eine Bäderpartnerschaft bahnt sich an
Dank der Vermittlung Erhard Spaceks, des Heimatkreisbetreuers und Vorsitzenden des Freundeskreises Teplitz-Schönau, nahmen die Bemühungen um eine Städtepartnerschaft zwischen den Bade- und Kurorten Teplitz-Schönau im böhmischen Mittelgebirge und Bad Kissingen in Unterfranken am südöstlichen Rand der Rhön Mitte Januar konkrete Formen an.
Auf Vorschlag von Steffen Hörtler, Stellvertretender SLBundesvorsitzender, Obmann der SL-Landesgruppe Bayern und Vorsitzender der CSU-Fraktion des Bad Kissinger Stadtrats, besuchten Mitglieder der CSUFraktion des Rathauses die Stadt Teplitz-Schönau. Sie wollten gemeinsam mit Ratsmitgliedern des TeplitzSchönauer Magistrats über eine eventuelle Städtepartnerschaft sprechen und gleichzeitig die Stadt kennenlernen.
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An dem Besuch nahmen neben Steffen Hörtler die Stadtratsmitglieder Wolfgang Lutz, Stellvertretender Fraktionsvorsitzender, Gudrun Heil-Franke, Stellvertretende Fraktionsvorsitzende, Nikola Renner, Stadtratsbeauftragte für Kultur, und Erhard Spacek als Organisator und Dolmetscher teil. Die Gäste wohnten während ihres Besuchs im Hotel Prince de Ligne am Schloßplatz. Zur ersten Kontaktaufnahme und zum gegenseitigen Kennenlernen hatten sie den Oberbürgermeister Jiří Štábl (ANO), dessen Stellvertreter und Senator Hynek Hanza
(ODS), die Magistratsmitglieder Monika Peterková (ODS) und Radka Růžičková zum Abendessen in das Restaurant des Hotels Prince de Ligne eingeladen. In angenehmer und lockerer Stimmung wurden die ersten Kontakte geknüpft.
Am nächsten Tag unternahm die Delegation aus Unterfranken eine Stadtführung mit Erhard Spacek. Dazu gehörte ein Besuch des Kurhauses Beethoven mit einer Besichtigung des Hauses, die der Geschäftsführer der Teplitzer Bäder-AG, Michal Sinčak, leitete. Zum Mittagessen im stilvollen Restaurant Beetho- genen Sommer beim Internationalen Fußballturnier der Jugend in Bad Kissingen mitgespielt hatten. Die jungen Fußballer sagten, sie freuten sich, auch am diesjährigen Turnier in Bad Kissingen teilzunehmen. Einen Eindruck der reichen Teplitz-Schönauer Kultur vermittelten die Besichtigung des Stadttheaters und im dortigen Kleinen Saal ein Konzert des Ensembles „Clarinet Society“.
Den Tag beschloß ein Abendessen mit Oberbürgermeister Štabl und seiner Frau Martina sowie Senator Hanza im BrauereiRestaurant Monopol. Zu später Stunde stieß auch noch Bad Kissingens Oberbürgermeister Dirk Vogel zu der Runde. Vogel war auf Einladung von Steffen Hörtler und zur Freude der CSURatsmitglieder eigens angereist, um die zukünftige Partnerstadt ebenfalls kennenzulernen.
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Zum runden Abschluß war noch ein Besuch des Gymnasiums verabredet. Hier erwarteten Direktor Zdeněk Bergmann, der Geschichtslehrer Michal Rak und die Deutschleh rerin Kamila Wolfová die Gäste aus Bad Kissingen. Den Besuchern hatte sich auch die Teplitzer Stadträtin Peterková angeschlossen, die im Magistrat für das Schulwesen zuständig ist.
Bergmann er klärte zunächst an einem Modell die ver schiedenen Gebäude des Gymnasiums, wozu nicht nur ein ehemaliges Kloster mit Schule, sondern auch eine Sportanlage und sogar ein zoologischer Garten gehören. Das Teplitzer Gymnasium unterrichtet rund 850 Schüler und entspricht in seiner Größe etwa dem Gymnasium in Bad Kissin- gen. Schüleraustauschprogramme zwischen beiden Städten wurden bereits in die Praxis um- gesetzt. Natürlich freuen sich alle auf eine weitere Zusammenarbeit.
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Das letzte gemeinsame Mittagessen fand dann – wiederum auf Einladung der CSU-Fraktion – im Restaurant Prince de Ligne statt. Hieran beteiligten sich ebenfalls noch einmal Oberbürgermeister Štábl und Senator Hanza. Alle Beteiligten äußerten sich abschließend sehr zufrieden über die gemeinsamen Tage in Teplitz. Steffen Hörtler faßte das Ergebnis dieses Treffens kurz zusammen, indem er betonte, daß die Stadt TeplitzSchönau mit ihren Vertretern ein durchaus gleichberechtigter Partner für Bad Kissingen sei, und daß er sich auf eine beiderseitige erfolgreiche Zusammenarbeit freue. „Bad Kissingen kann viel von Teplitz lernen“, fügte er hinzu. Man verabschiedete sich herzlich voneinander, wobei Oberbürgermeister Vogel zum Schluß eine Einladung zum nächsten Treffen in ven waren auch Radek Popovič, der Generaldirektor der Aktiengesellschaft Bad Teplitz in Böhmen, Geschäftsführer Michal Sinčák, Oberbürgermeister Jiří Štábl, Senator Hynek Hanza und Stadträtin Radka Růžičková gekommen. Bei dieser Gelegenheit kamen auch gegenseitige Anregungen in Fragen Kur- und Bäderwesen zur Sprache, die bei einer zukünftigen Städtepartnerschaft sicher eine wichtige Rolle spielen werden.
Anschließend besichtigte die Delegation die Eissporthalle und das Erstliga-Stadion. Dort trafen sie Teilnehmer der U15-Fußballmannschaft, die im vergan-
Der gemeinsame Abend verlief in überaus freundschaftlicher Atmosphäre.
Am letzten Tag fand der offizielle Empfang im Rathaus statt. Dort empfingen Oberbürgermeister Jiří Štábl, Senator Hynek Hanza sowie die Stadträtinnen Monika Peterková und Radka Růžičková ihre Gäste aus Deutschland. Oberbürgermeister Dirk Vogel und die Mitglieder der CSU-Fraktion des Bad Kissinger Stadtrats dankten herzlich für die Einladung und brachten ihre Freude über eine zukünftige gemeinsame Zusammenarbeit zum Ausdruck.
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❯ František Bartoš