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Stabwechsel in der Redaktion
Mit der Liquidation des Preußler-Verlags stand auch die „Riesengebirgsheimat“ vor einer Zeitenwende. Innerhalb der Sudetendeutschen Zeitung kann sie natürlich nicht mehr in gewohntem Umfang erscheinen. Die Enttäuschung bei vielen Lesern ist nachvollziehbar, trotzdem war es der einzig gangbare Weg, die Heimatzeitung überhaupt noch am Leben zu erhalten.
Zu dem neuen Gesicht der Zeitung gehört auch ein neues Gesicht in der Redaktion. Herr Peter Barth konnte leider nicht mehr von der Sudetendeutschen Zeitung übernommen werden, auch hier ist eine neue Zeit angebrochen.
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Unser Dank gilt seinem jahrzehntelangen Schaffen für die „Riesengebirgsheimat“.
Mein Name ist Karin WendeFuchs, geb. 1953 in Kaufbeuren. Meine Eltern stammten aus Aussig, mein Urgroßvater aus Freiheit im Riesengebirge. So habe ich in beiden Regionen meine Wurzeln. Seit 2008 bin ich Redakteurin des „Aussiger Boten“. Durch die intensive Bindung zur Heimat und mein Interesse an den Menschen, die mir Beiträge senden oder Kontakt zu mir suchen, sind im Laufe der Jahre echte Freundschaften entstanden. Ich verspreche, dass ich bei meinem nächsten Besuch in Aus- sig auch die Riesengebirgsregion bereisen werde, schließlich bin ich mit den Geschichten vom „Rübezahl“ aufgewachsen. Wenn Sie redaktionelle Bei- träge für die „Riesengebirgsheimat“ haben, senden Sie diese bitte direkt an meine eMailAdresse: Riesengebirgsheimat@t-online.de.
Von Beruf bin ich Werbetexterin und seit 15 Jahren Redakteurin. Mein Mann Josef Fuchs ist Grafik-Designer. Gemeinsam arbeiten wir an der Gestaltung der Heimatzeitungen.
Ich möchte Sie bitten, mir Ihr Vertrauen zu schenken und mich durch Ihre Mitarbeit an der „Riesengebirgsheimat“ zu unterstützen.
Vielen Dank!
Ihre Karin Wende-Fuchs
Redaktion
Sollte die Redaktion nicht besetzt sein, hinterlassen Sie bitte Namen und Telefonnummer auf dem Anrufbeantworter (Tel. 08641 6999521)oder schreiben Sie ein eMail an Riesengebirgsheimat@t-online.de.
Die Redaktion behält sich vor, redaktionelle Beiträge zu veröffentlichen, zu ändern bzw. zu kürzen. Auch wann der Artikel erscheint, wird von der Redaktion festgelegt. Bitte Beiträge nicht mehrmals einsenden. Bei Artikeln mit Bild die Quelle angeben (Foto: ...). Die Fotos möglichst per eMail als jpeg oder pdf senden.
Jeder kann schreiben. Sie müssen keine perfekten Manuskripte einsenden, wir bringen auch Ihre Notizen sprachlich in Form.
Geburtstagslisten:
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Liebe HOBs! Bitte schicken Sie die Geburtstagslisten bis zum 15. des Vormonats per eMail an In Ausnahmefällen auch per Fax 08641 61329 oder per Post an Karin Wende-Fuchs, Agg 3, 83246 Unterwössen).
Bereinigen Sie die Listen, d.h. Verstorbene streichen (das Internet nach Todesanzeigen durchforsten, Abgleich mit der Mitgliederliste). Bitte in Ihrer Liste vermerken, welche Kontaktdaten Sie als HOB veröffentlichen wollen, Name und Telefon oder Name, Telefon, eMailadresse.
Danke, Peter Barth
Das Wort wurde ihm schon in die Wiege gelegt, als Peter Barth 1937 in Trautenau zur Welt kam. Nach der Vertreibung 1946 landete die Familie ausgerechnet in Barth, einer Stadt an der Ostsee. Alle kennen seine Worte, wenn er sich am Telefon meldet: Hier ist Peter Barth aus Barth.
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Bereits mit 15 Jahren schrieb Peter Barth hier seinen ersten Artikel für die OSTSEE-ZEITUNG. Die Themen suchte sich der 1956 mit dem Titel „Volkskorrespondent“ geadelte stets selbst. Trotz seiner Schreibwut absolvierte Peter Barth ein Chemiestudium an der Universtät Greifswald.
Als Chemiker im Elektrochemischen Kombinat Bitterfeld ließ er sich hier dauerhaft nieder. Erst im Rentenalter kehrte Peter Barth an die Ostseee zurück und engagierte sich seitdem für die Sudetendeutsche Landsmannschaft. Er ist Vorsitzender der Altkreisgruppe Nordvorpommern. Bis zuletzt war er hochgeschätzter Redakteur der „Riesengebirgsheimat“. Im Laufe der Jahrzehnte sind herzliche Kontakte zu den Heimatfreunden entstanden und Peter Barth bedauert sehr, dass er durch die Liquidation des Preußler Verlags seine Aufgabe verloren hat und von der Sudetendeutschen Zeitung nicht mehr übernommen wurde.
Wir wünschen
Am 18. Januar 2023 konnte unser verdienter Landsmann Dr. Pepi Erben, Pistenfahrer und Tiefschnee-Freak, seinen 95. Geburtstag feiern. Lassen wir ihn – brillant in Wort und Schrift –aus seinem ereignisreichen Leben selbst erzählen:
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„Das Geschenk, auch im hohen Alter noch leidlich gesund und munter zu sein, muß mir wohl das Schicksal in die Wiege gelegt haben, die nur wenige Meter unterm ‚Schlesischen Steig‘ stand, wo im Dreißigjährigen Krieg der schwedische König Gustaf Adolf mit seinen wilden Reiterscharen das ‚Hohenelber Gebürg‘ überquerte.
Ich wurde am 18. Januar 1928 in Rennerbauden im Riesengebirge (Seehöhe 1300 m) geboren, etwa gleich weit entfernt von Spindlermühle, Petzer/Großaupa und der 1605 m hohen Schneekoppe, die wir Kinder über die Geiergucke und die Wiesenbaude in nur 80 rekordverdächtigen Minuten bezwangen. Dort oben in Rübezahls Reich spielte für uns Kinder im Angesicht der Schneekoppe immer das Skifahren die erste Geige und führte zu überraschenden Erfolgen. Daß meine Altvorderen sogar im Aupatal heimlich „die Rothschilds“ genannt wurden, lag wohl an der Direktvermarktung ihrer Produkte. Schon mein Urgroßvater Anton Erben und sein Sohn „Antona Seff“ trugen die schmackhafte Riesengebirgsbutter und die begehrten „Koppenkaslan“ zu einer festen Abnehmerschaft in unsere Kreisstadt Hohenelbe – Fußmarsch hin und zurück 20 km, Höhenunterschied 1800 m.
Mein erster Schultag in der Bürgerschule zu Hohenelbe am 1. September 1939 fiel aus, der Zweite Weltkrieg hatte begonnen. Ein Jahr später wechselte ich ins dortige Gymnasium und bald darauf, wohl auch wegen meiner skisportlichen Erfolge (Reichsjugendsieger in Garmisch-Partenkirchen usw.), in die Eliteschule auf Schloß Lobkowitz unweit von Prag.
Im letzten Kriegsjahr noch als Halbwüchsiger eingezogen, wagte ich nach kurzer Gefangenschaft den nicht ungefährlichen Fußmarsch von Österreich in die Tschechoslowakei, von wo ich mit meinen kleinen Geschwistern, die durch den plötzlichen Tod unserer Mutter schon zwei lange Jahre als Halbwaisen