Takt Sommer 2015

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KONZERTE 2015 | 2016

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Südwestdeutsche philharmonie

www.philharmonie-konstanz.de philharmonie-karten@konstanz.de  |  telefon: 07531 900-816


Abonnements 2015 | 2016 im Überblick

A

8 Konzerte im Konzil  |  mittwochs  |  20 Uhr Preise 248 224 · 192 173 · 148 134 · 88 80 Euro

14. Oktober 2015 Im Dialog Brahms: Klavierkonzert Nr. 2 Strawinski: Feuervogel Stefan Vladar Klavier Gábor Takács-Nagy Dirigent 25. November 2015 Im Einklang Vivaldi: Concerto B-Dur Händel: Concerto a due cori Vivaldi: Concerto Nr. 2 Vivaldi: Concerto Nr. 3 Mozart: Symphonie Nr. 38 Maurice Steger Blockflöte und Dirigent 16. Dezember 2015 Im Fluss Mozart: »Serenata notturna« Brahms: Violinkonzert Schumann: Symphonie Nr. 3 Kolja Blacher violine und Leitung 2. März 2016 Im Königreich Berlioz: »Le corsaire« Elgar: Cellokonzert Dvořák: Symphonie Nr. 8 Pavel Gomziakov Violoncello Naci Özgüç Dirigent

C

6. April 2016 Im Gefühl Sibelius: Karelia-Suite Schumann: Klavierkonzert Tschaikowski: Symphonie Nr. 6 Lauma Skride Klavier Douglas Bostock Dirigent 20. April 2016 Im Wald Weber: Ouvertüre zu Der Freischütz Schumann: Konzertstück für vier Hörner Beethoven: Symphonie Nr. 7 German Hornsound Sebatsian Stier Dirigent 11. Mai 2016 Im Rückblick Nielsen: An Imaginary Trip to the Faroe Islands Byström: Trompetenkonzert Nr. 2 Sibelius: Symphonie Nr. 2 Tine Thing Helseth Trompete Alexander Prior Dirigent

B

4 Konzerte im Konzil  |  freitags  |  20 Uhr Preise 124 112 · 96 86 · 74 67 · 44 40 Euro

6. November 2015 Im Vertrauen Schubert: Ouvertüre zu Rosamunde Wagner: Wesendonck-Lieder Tschaikowski: Symphonie Nr. 4 Idunnu Münch mezzosopran Yannis Pouspourikas Dirigent

8. April 2016 Im Gefühl Sibelius: Karelia-Suite Schumann: Klavierkonzert Tschaikowski: Symphonie Nr. 6 Lauma Skride Klavier Douglas Bostock Dirigent

19. Februar 2016 Im Anfang liszt: Les Préludes Schumann: Violinkonzert Tschaikowski: Symphonie Nr. 5 Edoardo Zosi Violine Eva Christ Dirigent

13. Mai 2016 Im Rückblick Nielsen: An Imaginary Trip to the Faroe Islands Byström: Trompetenkonzert Nr. 2 Sibelius: Symphonie Nr. 2 Tine Thing Helseth Trompete Alexander Prior Dirigent

6 Konzerte im Konzil  |  freitags  |  20 Uhr Preise 186 168 · 144 130 · 111 100 · 66 60 Euro

16. Oktober 2015 Im Dialog Brahms: Klavierkonzert Nr. 2 Strawinski: Feuervogel Stefan Vladar Klavier Gábor Takács-Nagy Dirigent 27. November 2015 Im Einklang Vivaldi: Concerto B-Dur Händel: Concerto a due cori Vivaldi: Concerto Nr. 2 Vivaldi: Concerto Nr. 3 Mozart: Symphonie Nr. 38 Maurice Steger Blockflöte und Dirigent 18. Dezember 2015 Im Fluss Mozart: »Serenata notturna« Brahms: Violinkonzert Schumann: Symphonie Nr. 3 Kolja Blacher violine und Leitung

1. Juni 2016 Im Morgenland Brahms: Klavierkonzert Nr. 1 Rimski-Korsakow: Scheherazade Herbert Schuch Klavier Dimitry Sitkovetsky Dirigent

sommer 2015

4. März 2016 Im Königreich Berlioz: »Le corsaire« Elgar: Cellokonzert Dvořák: Symphonie Nr. 8 Pavel Gomziakov Violoncello Naci Özgüç Dirigent 22. April 2016 Im Wald Weber: Ouvertüre zu Der Freischütz Schumann: Konzertstück für vier Hörner Beethoven: Symphonie Nr. 7 German Hornsound Sebatsian Stier Dirigent 3. Juni 2016 Im Morgenland Brahms: Klavierkonzert Nr. 1 Rimski-Korsakow: Scheherazade Herbert Schuch Klavier Dimitry Sitkovetsky Dirigent

A, B, C oder D? 4 Konzerte im Konzil  |  sonntags  |  18 Uhr Preise 124 112 · 96 86 · 74 67 · 44 40 Euro

18. Oktober 2015 Im Dialog Brahms: Klavierkonzert Nr. 2 Strawinski: Feuervogel Stefan Vladar Klavier Gábor Takács-Nagy Dirigent 20. Dezember 2015 Im Fluss Mozart: »Serenata notturna« Brahms: Violinkonzert Schumann: Symphonie Nr. 3 Kolja Blacher violine und Leitung

6. März 2016 Im Königreich Berlioz: »Le corsaire« Elgar: Cellokonzert Dvořák: Symphonie Nr. 8 Pavel Gomziakov Violoncello Naci Özgüç Dirigent 5. Juni 2016 Im Morgenland Brahms: Klavierkonzert Nr. 1 Rimski-Korsakow: Scheherazade Herbert Schuch Klavier Dimitry Sitkovetsky Dirigent

Weitere Details zu den Konzerten siehe Seite 22/23 in diesem Magazin. Bestellung und Beratung: Gabriele Gericke (Mo – Fr 9 bis 12.30 Uhr), Telefon: 07531 900-816, philharmonie-karten@konstanz.de

abschied nach 10 jahren chefdirigent

Vassilis Christopoulos Herzlichen Dank!

sie haben die wahl:

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Das Magazin der Südwestdeutschen Philharmonie konstanz – gehört gelesen

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TAKT | sommer 2015

Danke!

fischmarktzwei

TAKT | sommer 2015

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Kreativ im Stau

medienpartner

Liebe Leserinnen und Leser, geschätztes Publikum, so gut wie in Konstanz war es in Radolfzell bisher nicht. Die kleine Schwester der Abo-Reihe im Konzil ist noch ausbaufähig, und dies soll sich nun ändern. Ein Gesprächsmarathon mit Persönlichkeiten, Unternehmern und Verantwortlichen aus Radolfzell war die Folge der neuen Zielvorgabe des Intendanten. Ein Termin reihte sich an den nächsten, und etwas erschöpft fuhren wir zurück nach Konstanz. Okay, wir schlichen, denn überraschenderweise war am Abend auch stadteinwärts Stau. Wir warfen uns die Bälle hin und her, und als »albern« bezeichnete Beat Fehlmann seine Idee, eine Fotoserie mit Menschen und Musikern Radolfzells sowie einer Milchkanne zu kreieren. »Wir schenken frische Konzerte im Milchwerk ein.« Albern? Vier Wochen später war das erste Fotoshooting terminiert … Vielleicht hätten wir sodann mit dem Auto durch Wollmatingen fahren sollen. Eine zündende Idee für die Konstanzer Abo-Werbung ließ etwas auf sich warten. Einige Teamsitzungen waren vonnöten, bis das Casino-Foto geboren war. Milchkanne – Milchwerk. Casino – Gute Karten. Die Marketingbotschaft ist klar, oder?

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träger und zuschussgeber

Nun ja, einen kleinen Haken gibt es. Werbung verkürzt, und natürlich kann man bei uns keine Karten gewinnen, auf Ihren Wetteinsatz in Euro können wir nicht verzichten. Aber im Unterschied zu Black Jack, mit einem Vorteil für die Bank, werden wir Ihnen garantiert etwas ausbezahlen: Gute Musik. Das ist dann auch ganz und gar kein Zurechtmogeln der Fotoidee, sondern unsere Überzeugung. Denn eines können wir in unserer schnellen und rastlosen Zeit: Wir bieten Momente der Entspannung. Unsere Stärke sind abwechslungsreiche Konzerte, die »Slowfood für die Ohren« sind, wie eine Musikerkollegin neulich trefflich feststellte. Trauen Sie sich, liebe Interessenten. Kommen Sie gerne immer wieder, liebe Stammkunden. Holen Sie sich gerne die Saisonbroschüre 2015|2016 an den üblichen Auslagestellen ab oder schreiben Sie uns eine Bestell-E-Mail: philharmonie-karten@konstanz.de.

Herzlichst Ihr

Rouven Schöll Leiter Organisation & Kommunikation

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Säntis-Zmittag: Tagessuppe, Appenzeller Kalbsgeschnetzeltes an Champignon-Rahmsauce, mit Mostbröckli und Apfelstücken, Hausgemachte Spätzli und Gemüsegarnitur Erwachse ab 16 J. CHF 60.00 EUR 57.14 Halbtax / GA Kinder ab 6 J. CHF 52.00 EUR 49.52 Säntis-Zmorge: Frühstücksbuffet auf dem Säntisgipfel, täglich ab erster Bergfahrt bis 10.30 Uhr. Erwachsene ab 16 J. CHF 55.00 EUR 52.38 Halbtax / GA Kinder ab 13 J. CHF 47.00 EUR 44.76 Kinder ab 6 J. CHF 37.00 EUR 35.24

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1. August 2015: Geburtstag der Schwebebahn, Sie fahren zum halben Preis Sonnenaufgangsfahrten am Sonntag im Juli und August

Preis- und Kursänderungen vorbehalten


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TAKT | sommer 2015

Inhalt

summerspecial

TAKT | sommer 2015

Auf einen Blick

Mittwoch, 10. Juni 2015  |  21 Uhr  |  HTWG Konstanz, Gebäude L Karten: 5 Euro

TITELTHEMA

KONZERTE  5 KAMMERFLIMMERN SummerSpecial  7 APÉRO-KONZERTE SummerSpecial 10 ABSCHIEDSKONZERT Sonderkonzert 22 Philharmonische KonzertSAISON 2015 | 2016 26 MITTSOMMER Sonderkonzert 33 ZELTFESTIVAL 36 MAINAU OPEN AIR I Sonderkonzert 38 MAINAU OPEN AIR II Sonderkonzert 44 KLASSIK AM SEE Sonderkonzert

WISSEN 24 ENTDECKE DIE MUSIK Seite für Kinder 34 impressum 35 MUSIPEDIA Die Geschichte der Oper in 179 Wörtern 51 PROGRAMMÜBERBLICK

9 Musiker blicken zurück 14 EIN ORCHESTER WÄCHST MIT DEM SAAL 17 SPANNEND BIS ZUM SCHLUSS Kolumne Vassilis Christopoulos 18 VIELEN DANK UND AUF WIEDERSEHEN! Kolumne Beat Fehlmann

FISCHMARKTZWEI   3 kreativ im stau 19 WIENER SÄNGERKNABEN 21 Gut zu wissen und Kurz berichtet 28 MUSIK ZUM … DAVONLAUFEN Kolumne Tobias Bücklein 29 MUSIKALISCHE BILDER Klassik auf der Reichenau 30 Super Sachen, super Laden, super Team 32 MEETING POINT 34 DIE KUNST STILL ZU SITZEN Portrait 40 SEEFUNKELNDE CHAMPAGNERNACHT Operngala in Meersburg 41 TREUE LOHNT SICH 42 KONSTANZER MUSIKFESTIVAL

Sie haben entschieden, wir sagen DANKE!

KAMMERFLIMMERN Augen für die Ohren

Mit viel Leidenschaft, schier endloser Energie und großer Liebe zum Detail sind dreizehn Studierende, fünf Musiker und zwei Professoren seit Wochen dabei, etwas Außergewöhnliches auf die Beine zu stellen und klassische Musik auch auf eine andere Art und Weise erlebbar zu machen. Das ist das Ziel von »Kammerflimmern«, einem gemeinsamen Projekt der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz und der Studiengänge Kommunikationsdesign der HTWG. In der Lounge-Atmosphäre des HTWG-­ Studios spielen Katharina Vogt (Violine), Chen-Ju Lee (Violine), Berenice Guerrero Ogando (Viola), Roxanne Dykstra (Viola) und Ilya Ryabokon (Violoncello) Streichquartette von Dimitri Schostakowitsch und Astor Piazzolla. Live zur Musik werden Designstudierende das Geschehen visuell mit einer Beamer-Projektion begleiten und mit bewegten Bildwelten aus Farben und Formen die Musik sichtbar machen. Dass aus der Kombination ein synästhetisches Erlebnis wird, daran arbeiten alle Beteiligten seit zwei Monaten intensiv.

In einer Zeit, die vom Visuellen geprägt ist, benötigt das genaue Hören eine besondere Aufmerksamkeit. Im Zusammenwirken der beiden Medien liegt nicht nur ein Reiz, sondern auch eine große Herausforderung, denn was auf den ersten Blick so perfekt harmoniert, ist bei genauerer Betrachtung doch so verschieden. Das gemeinsame Projekt mit den Studierenden um die Professoren Andreas Bechtold und Jo Wickert ist Beweis unserer Neugier auf Neues und Unbekanntes. Ein solches Event bereichert das kulturelle Leben in Konstanz und bringt allen Beteiligten neue Impulse und Perspektiven. Beat Fehlmann und Daniel Schröter

INFOS Die Türen für die außergewöhnliche akustisch-visuelle Reise öffnen sich am Mittwoch, den 10. Juni ab 20 Uhr. Los geht es im Foto- und Filmstudio des HTWG-Gebäudes L ab 21 Uhr. Für Kammerflimmern stehen nur noch wenige Karten an der Abendkasse zur Verfügung. Mehr Infos gibt es unter www.kammer-flimmern.net.

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DAS JÜDISCHE KONSTANZ BLÜTEZEIT UND VERNICHTUNG

summerspecial

TAKT | sommer 2015

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Donnerstags, 11., 18., 25. Juni 2015 | 18 Uhr | Café Wessenberg Konstanz Eintritt frei.

APÉRO-KONZERTE im Café Wessenberg bei »All You Can Grill«

Seit fünf Jahren wird in unserem mittelalterlichen Innenhof in den Sommermonaten wöchentlich einmal gegrillt. Unser Motto lautet dabei »All You Can Grill«. Das will heißen, dass unsere Gäste selbst aktiv werden müssen – oder besser: dürfen. Wir bauen große runde Gasgrills in der Hofmitte auf und ein Buffet mit Salaten, Sauce, Maiskolben, Pommes frites, Brot, Bruschetta und rohem Gemüse, Fleisch von Rind, Schwein, Huhn sowie Würstchen und Tofu. Jeder bedient sich selbst und bereitet sein Fleisch nach eigenem Gusto zu. Dabei kommt man schnell mit anderen Gästen ins Gespräch, die ebenfalls am Grill stehen.

Alexander Ponet PERCUSSION Gabriele Basilico BASS

kunterbunt

Entstanden ist so ein besonders unterhaltsames und auch dynamisches Event in Konstanz, das allwöchentlich ein kunterbunt gemischtes Publikum anzieht. Studenten treffen auf Handwerkerrunden, Museumsbesucher aus dem Kulturzentrum auf Touristen und ab diesem Jahr zusätzlich drei Mal donnerstags Konzertbesucher, die die Freude an der Musik mit der lockeren Atmosphäre des »All You Can Grill« verbinden können – und das im sicher schönsten mittelalterlichen Innenhof von Konstanz. Ganz sicher eine spannende Kombination für alle Beteiligten. Wir freuen uns jedenfalls schon sehr auf die beiden Musiker der Philharmonie, die dieses Event musikalisch mit Funk, Latin und Swing begleiten werden. Anselm Venedey

16.JULI KULTURZENTRUM BIS AM MÜNSTER 30.DEZ'15

alexander ponet

DI–FR 10 –18 UHR; SA, SO & FEIERTAG 10 –17 UHR Gesellschaft der freunde des rosGartenmuseums e.V.

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27.05.15 08:11

… absolvierte seinen Bachelor und sein Masterstudium in Music Performance im Fach Schlagzeug bei Prof. Carlo Willems am Royal Conservatory of Antwerp. Neben seinem Schwerpunktfach Pauke bei Prof. Koen Wilmaers vertiefte er das Fach Klavier bei Prof. Eliane Rodrigues. Zusätzlich belegte er Dirigieren bei Prof. Ivo Venkov. Nach seinem Diplom setzte er seine Schlagzeugausbildung bei Prof. Klaus Schwärzler und Prof. Rainer Seegers an der Zürcher Hochschule der Künste fort. Alexander Ponet war Mitglied im Gustav Mahler Jugendorchester und war im Dutch National Youth Orchestra. Alexander Ponet hat internationale Preise errungen. So beim International Italian Percussion Competition PAS in Fermo, beim belgischen Forte Wettbewerb, dem Prinses Christina Concours in den Niederlanden und bei den Dexia Classics in Belgien.

gabriele basilico

… ist ein italienischer Musiker, bekannt und geschätzt für seine Vielseitigkeit. Im Alter von 12 Jahren begann er Akkordeon und Kontrabass zu spielen. Im Jahr 2012 macht er seinen Bachelorabschluss im Fach Kontrabass. Zurzeit ist er Master-Student an der Hochschule für Musik in Saarbrücken bei Professor W. Harrer. Darüber hinaus lernte er bei einigen der besten Jazz-Bassisten, wie E. Gomez und D. Weiss, Jazz Kontrabass zu spielen. Seine Neugier machte auch vor dem E-Bass nicht Halt. Gabriele Basilico ist auch auf verschiedenen CD-Aufnahmen zu hören, wie zum Beispiel »Duende« von S. Sala und »Francesco« von T. Albanese (RAI-Trade); bald erscheint zu dem eine neue CD von Cosmopolitan5tet mit SR (Saarländische Rundfunk). Zudem hat er viele andere Projekte in Italien und Deutschland: Walking Bass 2uo (Duo Violoncello und Kontrabass), Groovy Bass (Bass Solo Projekt), Cosmopolitan 5tet, Marcelo Penna Band, Antonio Bonanni 5tet. In den Konzertprogrammen seiner Projekte werden viele von ihm komponierte Stücke gespielt.


titelthema

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Anekdoten über Vassilis Christopoulos

Musiker blicken zurück Anderen Musikern sind ebenfalls die Gastspiele in Athen in Erinnerungen geblieben, die Vassilis Christopoulos ermöglichte. »Es war stets ein unvergessliches Erlebnis, das wir hatten. Auch ich denke gerne, an das fantastische Beethoven Violinkonzert, das Viktoria Mullova gespielt hat oder im Juli letzten Jahres diese gewaltige Alpensymphonie von Richard Strauss zusammen mit den netten Kollegen vom Athener Staatsorchester. Und das jeweils in diesem wunderbaren, antiken Amphitheater mit Blick auf die Akropolis. Eine einmalige Atmosphäre.«

Der Pauker Paul Strässle erinnert sich gerne an sein erstes Athen-Festival mit Vassilis Christopoulos: »Wir spielten damals mit der herausragenden Geigerin Viktoria Mullova im alten Amphitheater Herodes Atticus. Das Konzert war fantastisch und das Publikum total begeistert. Anschließend waren wir mit ein paar Leuten und Vassilis Christopoulos in einem sogenannten Roof-Top-Restaurant, also ein Lokal, bei dem die Tische auf dem Flachdach stehen. Von dort aus hatte man einen unglaublichen Blick auf die Akropolis.« Gut in Erinnerung bleiben wird ihm auch eine andere Eigenheit von Vassilis Christopoulos. »Er mochte es, auf Tourneen in Asien oder bei Gastspielen in Mailand oder Athen griechische Tanzzugaben von Skalkottas zu spielen. Das Publikum hat es geliebt,« so der Solo-Pauker. Besonders amüsant war ebenfalls eine erzwungene Hilfestellung, die der nun scheidende Chefdirigent einer Sopran-Diva bei einem Silvesterkonzert leisten musste. Der Sängerin war beim Gang auf die Bühne der Taschensender des Headset-­ Mikrophons herunter gefallen. Vassilis Christopoulos, ganz Gentleman, brachte diesen an angestammter Stelle unter dem Ballkleid am Allerwertesten der Diva wieder an. Schweißtreibend war die erste Probe zum Kooperationsprojekt Die Kluge von Carl Orff im Jahr 2007. Die Besetzung der Kammermusikfassung bestand aus zwei Klavieren und sieben Schlagzeugern. So waren Vassilis Christopoulos und insbesondere die Perkussionisten erstmal damit beschäftigt, die unzähligen Schlaginstrumente zu erkunden und eine Bedienung dafür auszuarbeiten. Unvergessen wird auch der Leserbrief bleiben, den ein etwas angesäuerter Vassilis Christopoulos an den Südkurier schrieb. Anlass war eine Geldbuße von 10 Euro, die man ihm im verregneten und menschenleeren Stadtgarten wegen Radfahrens aufgebrummt hatte.

»Er hat auch es auch verstanden, besondere Herausforderungen zu meistern.« erinnert sich ein Streicher-Kollege. »Auf unserer China Tournee war das Verhalten des Publikums für uns nicht einfach. Die Leute gingen einfach raus und rein, einige hatten Popcorn dabei, andere haben geraucht. Vassilis Christopoulos hat das alles mit seiner Gelassenheit wunderbar gemeistert.« »Er hatte stets Vertrauen in uns, auch in anderen Extremsituationen. Beispielsweise nach unserer unglaublich anstrengenden Reise nach Japan. Da war zunächst die Anreise zum Flughafen, dann dauerte der erste Flug nach Dubai sechs Stunden. Dort mussten wir rund vier Stunden auf unseren Anschlussflug nach Osaka warten, der wiederum neun Stunden dauerte. Leider waren wir dann immer noch nicht am Ziel, sondern mussten noch ein weiteres Mal zwei Stunden nach Sapporo fliegen. Abschließend gab es dann einen 90-minütigen Transfer ins Hotel. Das Problem war nun, dass die Proben zum Teil, wenn man die Zeitverschiebung berücksichtigt, morgens um 4 Uhr deutscher Zeit stattfanden. Er hatte da das richtige Gespür, was unter diesen Umständen geht und was nicht.«

Als Narren eine Probe stürmten, schaute er sich das bunte Treiben amüsiert an. Gelassen war Vassilis Christopoulos auch, als ein wichtiger Musiker fünf Minuten vor einem Konzerte immer noch fehlte. Der hatte seinen Wecker überhört und verschlafen. Das Hotel war Gott sei Dank direkt neben dem Konzertsaal, wurde vom Hotelpersonal geweckt und so begann das Konzert mit nur einer kurzen Verzögerung. Angenommen hat Vassilis Christopoulos auch die hiesigen Traditionen, insbesondere die Fasnacht. Er war sich nicht zu schade, selbst als Scheich-Dirigent am Pult zu stehen. Als Narren eine Probe stürmten, schaute er sich das bunte Treiben amüsiert an. daniel schröter


10 SONDERkonzert

TAKT | sommer 2015

ABSCHIEDSKONZERT Ludwig van Beethoven 1770 – 1827

SONDERkonzert

TAKT | sommer 2015

Freitag, 19. Juni 2015 | 20 Uhr | Konzil Konstanz Sonntag, 21. Juni 2015 | 18 Uhr | Konzil Konstanz Konzertdauer: ca. 115 Minuten Karten: 54 · 43 · 31 · 20 Euro

STURM, GEWITTER, VOGELSTIMMEN

natur­ verbunden

»Pastorale«

SYMPHONIE NR. 6 F-Dur op. 68 »PASTORALE«  [42’] Allegro ma non troppo (Erwachen heiterer Gefühle bei der Ankunft auf dem Lande) Andante molto mosso (Szenen am Bach) Allegro (Lustiges Zusammensein der Landleute) Allegro (Gewitter, Sturm) Allegretto (Hirtengesänge – Frohe und dankbare Gefühle nach dem Sturm)

– Pause –

Hector Berlioz 1803 – 1869

SYMPHONIE FANTASTIQUE op. 14  [52’] Rêveries, Passions (Träumereien, Leidenschaften) Un bal (Ein Ball) Scène aux champs (Szene auf dem Land) Marche aux supplice (Der Gang zum Richtplatz) Songe d’une nuit de Sabbat (Traum einer Sabbath-Nacht)

Die Musikform des »Pastorale« (Hirtenstück, Schäferspiel, ländliche Szene) ist nicht eine Erfindung des 18. Jahrhunderts, obgleich die Musikliteratur dieser Zeit reich an pastoralen Stücken ist, sondern sie geht bis aufs Mittelalter zurück; schon die Troubadours besangen die Natur. Instrumental­ stücke mit pastoralem Charakter finden sich in Weihnachts­ oratorien und Madrigalopern. Schon vor Beethoven gab es im 18. Jahrhundert Pastoralsymphonien, die Naturschilderungen, Darstellung von Sturm und Gewitter und Vogelstimmen­ nachahmung aufwiesen.

»Mehr Ausdruck der Empfindung als Mahlerey.« Der eigentliche Ausgangspunkt für Beethoven, eine Symphonie auf die Natur zu komponieren, lag in seiner Naturliebe begründet. Man weiß, dass er ein echter, leidenschaftlicher Naturfreund war, dass er es liebte, lange Spaziergänge in der freien Natur zu machen und dabei musikalische Einfälle zu notieren, dass er nur den Winter in der Stadt, die meiste übrige Zeit aber auf dem Land zubrachte. Einen Beleg bietet eine Briefstelle vom Mai 1810: »Wie glücklich sind Sie (Therese Malfatti), dass Sie schon so früh aufs Land konnten! Erst am Achten kann ich diese Glückseligkeit genießen. Kindlich freue ich mich darauf. Wie froh bin ich, einmal in Gebüschen, Wäldern, unter Bäumen, Kräutern, Felsen wandeln zu können! Kein Mensch kann das Land so lieben wie ich.

Geben doch Wälder, Bäume, Felsen den Widerhall, den der Mensch wünscht.« Die »Pastorale« entstand im Zeitraum von September 1807 bis Sommer 1808 und wurde im Juli 1808 fast gleichzeitig mit der 5. Symphonie in Heiligenstadt abgeschlossen. Am 22. Dezember desselben Jahres erfolgte ihre Uraufführung im Theater an der Wien unter Beethovens Leitung, und zwar zusammen mit der 5. Symphonie, dem 4. Klavierkonzert, der Chorphantasie op. 80 und einigen Sätzen aus der C-Dur-Messe op. 86. Beethoven widmete sie, wie auch seine 5. Symphonie, seinen adligen Gönnern Fürst Lobkowitz und Graf Rasumowsky. Die Bezeichnung »Pastorale« geht auf Beethoven selbst zurück, der die Symphonie bei der Drucklegung mit der Überschrift »Symphonie pastorale« versah; in den Skizzen nannte er sie noch »Sinfonia caracteristica« und »Sinfonia pastorella«. Die Rückseite des Titelblatts trägt den Vermerk: »Pastoral-Symphonie oder Erinnerung an das Landleben«; und in der 1. Violinstimme findet sich die Anmerkung: »Mehr Ausdruck der Empfindung als Mahlerey.« Dass die Pastorale keine reine Programmmusik, nicht nur musikalisch stilisierte Imitation der Natur, sondern darüber hinaus Ausdruck der seelischen Empfindungen ist, geht auch aus seinen Skizzen klar hervor: »PastoralSymphonie keine Malerei, sondern worin die Empfindungen ausgedrückt sind, welche der Genuss des Landes im Menschen hervorbringt, wobei einige Gefühle des Landlebens geschildert werden« (1808). Archiv

Vassilis Christopoulos Dirigent

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12 SONDERkonzert

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TAKT | sommer 2015

TRÄUME IM OPIUMRAUSCH Symphonie fantastique

Zehn Jahre Vassilis Christopoulos Die Symphonie fantastique von Hector Berlioz aus dem Jahr 1830 rangiert in der Musikgeschichte als erstes Musterbild echter Programmmusik, einer Musikform, die bis ins letzte Jahrhundert hinein die Musik wesentlich bestimmte. Die Programmmusik drückt außermusikalische Vorstellungen und Vorgänge (dichterische Vorlagen, realistische Vorkommnisse oder auch seelische Vorgänge) mit musikalischen Mitteln aus. Naturalistische Gestaltungsmittel, wie Tonmalerei oder Tonsymbole, eignen sich besonders gut für diese beschreibende Funktion der Musik. Der Symphonie fantastique liegt zudem ein ganz bestimmtes, ausführliches Programm (sogar in mehreren abgeänderten Fassungen) zugrunde, das Berlioz seiner Partitur als Einführung voraus schickte; denn er meinte,

Er träumt von seiner eigenen Hinrichtung und einem Hexen-Sabbath. dass die Musik nicht imstande sei, alle Einzelheiten einer dichterischen Idee zu schildern. Die ersten drei Abschnitte des Werks handeln von der leidenschaftlichen Liebe eines Künstlers zu einer Frau, von seinen Hoffnungen und Enttäuschungen, die beiden letzten von seinen exaltierten Träumen im Opiumrausch. Er träumt von seiner eigenen Hinrichtung und einem Hexen-Sabbath, an dem auch die Geliebte teilnimmt. Der Untertitel der Symphonie fantastique lautet: »Episode de la vie d’un Artiste« in fünf Abteilungen. Dem Programm liegt die phantastische Schilderung persönlicher Erlebnisse des Komponisten zugrunde. »Mein Leben ist ein Roman, der mich sehr interessiert«, schrieb Berlioz in seinen Memoiren, und er hätte fortfahren können: Meine Musik ist meine Autobiographie, zumindest in weiten Teilen. Er vertonte sich selbst und sublimierte seine Erlebnisse in der Musik im Sinne einer Flucht vor der deprimierenden Realität. Stoff der Symphonie fantastique ist seine zunächst enttäuschend verlaufene Liebesaffäre mit der Schauspielerin Harriet Smithson.

auto­bio­ graphisch

Diese Künstlerin war der umjubelte Star einer englischen Theatergruppe, die 1827 in Paris gastierte und Stücke von William Shakespeare aufführte. Sie begeisterte den theaterbesessenen und leidenschaftlichen, zu phantastischen Schwärmereien neigenden jungen Feuerkopf Berlioz. Es war ein langer, wechselvoller Leidensweg, bis Berlioz die Schauspielerin 1833 heiraten konnte, übrigens mit Liszt als Trauzeuge. Das Pariser Publikum, das 1830 in die Uraufführung der Symphonie fantastique strömte, tat dies nicht zuletzt aus Sensationsgier, denn die Liebesaffäre war stadtbekannt. Was die musikalische Gestalt seines sonst so autobiographisch inspirierten Werks angeht, so sind sich die Interpreten darüber einig, dass Berlioz vor allem als Neuerer und Anreger Bewunderung verdient. In sämtlichen Sätzen des Werks taucht zum Beispiel die »double idée fixe« (doppelter Leitgedanke) auf, ein Tonsymbol, das sowohl die Geliebte selbst, als auch ein imaginiertes Bild darstellt. Diese »idée fixe« bildet das Band, das die fünf Abschnitte der Symphonie zusammenhält und damit zur zyklischen Form führt, die für die Programmmusik von Liszt bis Richard Strauss wegweisend wurde. Besonders experimentell ging er auf dem Gebiet der Instrumen­ tation, der Orchestrierung vor. Er gewann dem Orchester ganz neue Klänge und ­Farbwirkungen ab. Die Anwendung von Ferninstrumenten hinter der Bühne führte zu einem erweiterten, räumlichen Erleben.

»Mit jeder Aufführung von Bach oder Beethoven wird auch eine Idee deutscher Kultur in die Welt getragen, und das ist nachhaltiger und schöner als Rüstungsexporte.« Daniel Barenboim

Mitbegründer des West-Eastern Divan Orchestra

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TAKT | sommer 2015

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TAKT | sommer 2015

Ein Orchester wächst mit dem Saal Jetzt heißt es Abschied nehmen. Seit 2005 war Vassilis Christopoulos Chefdirigent der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz, im Juni wird er hier seine beiden letzten Konzerte dirigieren. Zehn Jahre – eine lange Zeit, in der vieles passiert ist, was Dirigent und Orchester immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt hat. Zehn Jahre, gute Zeiten, schlechte Zeiten, Anlass zurückzuschauen, Bilanz zu ziehen und einen Ausblick zu wagen.

Abschied – Herr Christopoulos, welche Gefühle herrschen vor? Trauer, Wehmut? Natürlich bin ich ein bisschen wehmütig, aber auch glücklich; denn es ist schön, wenn man sich nach 10 Jahren mit gutem Gewissen verabschieden kann, wenn man weiß, dass man etwas bewirkt, nicht zu früh aufgegeben und auch schwierige Zeiten überstanden hat, dass man geschätzt wird von den Musikern, vom Publikum und von der Stadt. Irgendwann ist es Zeit zu gehen, das ist mir klar geworden. Es ist kein Schock, weil es kein erzwungener Abgang, sondern eine reife Entscheidung war. Daher ist auch Traurigkeit nicht das vorherrschende Gefühl, sondern eher Dankbarkeit für alles, was ich hier erleben und lernen und auch einbringen durfte. Was hat Sie vor zehn Jahren gereizt, sich in Konstanz zu bewerben? Es war anders herum. Ich habe das Orchester durch ein Gastspiel kennengelernt. Denn ich wurde von einem Veranstalter in Bad Homburg verpflichtet, ein Symphoniekonzert mit der Südwestdeutschen Philharmonie zu dirigieren. Das war im Februar 2003, ich war sehr jung, gerade 28 Jahre alt. Und ich wusste nicht, dass das Orchester sich auf der Suche nach einem neuen Chefdirigenten befand, daher hatte ich mich auch gar nicht beworben. Aber die Chemie und das musikalische und menschliche Verhältnis zwischen uns stimmten sofort. Und so kam schon in der Pause der ersten Probe der damalige Orchestervorstand zu mir und fragte, ob ich Interesse an der Stelle hätte. Ich habe darüber nachgedacht und war dann sehr glücklich, dass es mit dem Engagement geklappt hat.

Sie haben das Orchester in nicht ganz einfachen Zeiten übernommen. Vor allem in der Mitte meiner Amtszeit gab es schwierige Phasen. Sowohl wirtschaftlich als auch psychologisch. Dennoch konnte ich feststellen, dass die Mehrheit der Stadt, sowohl der Stadträte als auch der Bevölkerung, absolut hinter dem Orchester stand. Das hat uns den Rücken gestärkt. Auch wenn damals unerklärlicherweise die Entscheidung gegen den Konzertsaal fiel. Aber das hatte auch mit der Art der Vermittlung durch die damalige Stadtspitze zu tun, weniger wohl mit der Sache als solcher. Als Sie kamen, waren Sie 30 Jahre alt. Ein junger Mann, die meisten Orchestermitglieder waren älter. War das schwierig? Alle haben natürlich gewusst, dass ich jetzt der Chef war. Aber im Nachhinein frage ich mich schon, wie das funktioniert hat (lacht). In diesem jugendlichen Alter ist man manchmal vielleicht ein bisschen arrogant. Zum Glück, sage ich heute, sonst hätte ich das nicht überlebt. Rückblickend finde ich es erstaunlich, wie ernst mich die Leute genommen haben mit meinen 30 Jahren, sie haben mich sogar alle gesiezt! Wie gesagt ich war noch sehr jung und natürlich relativ unerfahren. Die Autorität allerdings kommt nicht vom Alter allein. Sie kommt auch vom Wissen, von der Persönlichkeit, von der Ernsthaftigkeit, mit der man die Arbeit angeht. Irgendwie hat alles funktioniert.

In Ihrer zehnjährigen Amtszeit gab es vier Intendanten, vier sehr unterschiedliche Persönlichkeiten. Wie sind Sie damit umgegangen? Das war in der Tat nicht immer einfach (lacht). Ich selbst habe mich, denke ich, wenig verändert. Ich habe immer versucht, meine Arbeit konsequent, professionell und verantwortungsbewusst zu machen. Manchmal hatte ich dabei mehr Unterstützung und manchmal weniger. Lassen wir es dabei. Aber natürlich hat sich das Wechselspiel auch auf die Motivation des Orchesters ausgewirkt. Das ist ganz klar. Lassen Sie mich kurz vor meinem Abschied ganz deutlich sagen, dass das Orchester, meiner Meinung nach jetzt, mit dem Intendanten Beat Fehlmann. den richtigen Mann an der richtigen Stelle hat.

Was wünschen Sie »Ihrem« Orchester wenn Sie jetzt weggehen? Das ist nicht schwer zu sagen. Ich wünsche dem Orchester und meinem Nachfolger und natürlich der Stadt von ganzem Herzen einen geeigneten Konzertsaal. Das ist das, woran wir hier am meisten gelitten haben und leiden. Ich wünsche den Musikern einen Konzertsaal, in dem sie auch proben können. Es wäre die Belohnung für die Geduld der Zuhörer und Abonnenten, sie würden ihr Orchester nicht mehr wieder erkennen; denn es gibt für diesen Klangkörper noch unglaublich viel Potenzial nach oben. Ein Konzert- und Probensaal würde seine weitere Entwicklung unterstützen und fördern. Denn ein Orchester wächst mit dem Saal. Unser Orchester hier kann sich nicht frei spielen, kann nicht frei atmen und den Ton nicht frei produzieren. Deswegen sind die Grenzen der künstlerischen Entwicklung längst erreicht. Und das Orchester würde schlechter spielen, wenn es nicht zum Glück regelmäßig reisen und in guten Sälen spielen könnte. Sei es in der Tonhalle in Zürich oder im KKL in Luzern oder in der Sala Verdi in Mailand. Das ist Balsam für die Musikerseele und gibt wieder Kraft für den unbefriedigenden Konzilalltag.

Das gesamte Interview können Sie in der Ausgabe Mai/Juni des Magazins »Kultur am Bodensee« lesen. Es liegt bei den Konzerten im unteren und oberen Foyer des Konzils auf Monique Würtz dem Flügel.

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TAKT | sommer 2015

Kolumne

von vassilis christopoulos

Spannend bis zum Schluss Konstanz im Sommer zu verlassen – das fällt mir am schwersten. Die Sonne scheint (meistens!), die Blumen blühen, die Düfte verführen, der See lockt, die Menschen sind fröhlich und gelassen … Und in diesem Sommer 2015 spielt doch die Südwestdeutsche Philharmonie so gut wie noch nie, oder scheint es mir nur so? Liegt es an der intensiven Arbeit der letzten zehn Jahre, bin ich entspannter geworden oder leistet das Orchester weniger Widerstand, da ich weg gehe? Wahrscheinlich von allem ein bisschen. Trotzdem ist für mich sicherlich die Zeit gekommen, Konstanz zu verlassen und neue Wege zu gehen. Das tue ich nicht mit Wehmut, sondern in Dankbarkeit.

HIER SPIELT DIE ENERGIE. Die Stadtwerke Konstanz dirigieren tagtäglich ein großes Orchester aus Strom, Wasser, Wärme, Bussen, Schiffen und mehr. Voller Dynamik, Passion und Energie bespielen wir auch Kulturprogramme in der Stadt und in der Region. Das gehört für uns zum guten Ton und sorgt für: Mehr Konstanz im Leben.

Zum Abschlussprogramm habe ich zwei der frühesten, schönsten und eindrucksvollsten programmatischen Werke der Musikliteratur ausgewählt: Die Pastorale und die Symphonie fantastique. Beethoven und Berlioz sind revolutionäre Künstler gewesen – sie haben mit ihren Schöpfungen neue Wege eingeschlagen und die musikalische Sprache mit bis dahin unvorstellbaren Ausdrucksmitteln bereichert, wie wenige Komponisten vor und nach ihnen. Und diese zwei Symphonien, die wir am 19. und 21. Juni spielen, erfreuen das Publikum und die Musiker bei jeder Aufführung, und das seit gut zweihundert Jahren. Gleichzeitig stellen sie aber für jedes Orchester und für jeden Dirigenten immer wieder aufs Neue eine Herausforderung dar, denn sie sind technisch und musikalisch nicht einfach zu bewältigen; es bleibt also bis zum Schluss spannend! Vieles werde ich in Konstanz vermissen, aber eines bestimmt nicht – das Konzil!!! An dieser Stelle möchte ich aber nicht lange über die schmerzliche Akustik, den Platzmangel, die Sichteinschränkungen oder die elenden Künstlerräume meckern. Stattdessen verabschiede ich mich mit einem Wunsch von ganzem Herzen: Möge diese schöne Stadt, dieses treue Publikum und dieses wunderbare Orchester endlich den lang ersehnten Konzertsaal bekommen, den sie verdienen! Leben Sie wohl und … auf Wiedersehen!

»… die Zeit gekommen, Konstanz zu verlassen und neue Wege zu gehen. Das tue ich nicht mit Wehmut, sondern in Dankbarkeit.«


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Kolumne

WIENER SÄNGERKNABEN

Weihnachtskonzert in Konstanz

von intendant beat fehlmann

Der berühmteste Knabenchor der Welt stimmt auf die schönste Zeit des Jahres ein!

Vielen Dank und auf Wiedersehen!

Der wohl berühmteste Knabenchor der Welt blickt auf eine lange Tradition zurück: Spätestens seit 1296 singen Knaben in der Wiener Burgkapelle. 1498 verlegte Maximilian I. seinen Hof samt Kapelle nach Wien. Musiker wie Mozart, Salieri und Bruckner wirkten am Wiener Hof; Joseph Haydn, Michael Haydn und Franz Schubert sangen als Knaben im Chor. Schon im Mittelalter begleitete die Hofmusikkapelle den Kaiser auf Reisen - heute gehören die Tourneen zur Ausbildung der Wiener Sängerknaben: Seit 1926 haben rund 1000 Konzertreisen in 97 Länder stattgefunden; dabei wurden über 27.000 Konzerte gesungen. Heute gibt es rund 100 Sängerknaben zwischen 9 und 14 Jahren, aufgeteilt auf vier Chöre. Zusammen geben sie 300 Konzerte im Jahr vor fast einer halben Million Zuschauern in aller Welt. Breits zwei Mal erhielten sie den renommierten Grammy-Award.

So war seine Entscheidung aufzuhören, für mich zwar nicht überraschend, aber dennoch traurig. Zumindest hatte ich in den vergangenen zwei Jahren Gelegenheit, einen sehr feinsinnigen Menschen und herausragenden Musiker kennen zu lernen. Ein Dirigent, der, wie auch meine Frau bestätigen würde, an Eleganz nicht zu überbieten ist. Es bleibt mir an dieser Stelle nur Danke zu sagen und unsere Hochachtung für eine hörbar konsequente Arbeit auszusprechen. Persönlich wünsche ich Vassilis Christopoulos für die Zukunft alles Gute, Gesundheit und erfüllende musikalische Momente. Wir werden Dich vermissen!

Gemeinsam mit den Wiener Philharmonikern und dem Herrenchor der Wiener Staatsoper setzen die Sängerknaben die kaiserliche Tradition fort: sie singen bei den Messen in der Wiener Burgkapelle. In ihrem Weihnachtskonzert in Konstanz präsentieren die Wiener Sängerknaben neben klassischen Werken auch von ihren Reisen mitgebrachte Lieder, die sie in Originalsprache singen. Einen Höhepunkt bilden die Advents- und Weihnachtslieder.

(c) Rosgartenmuseum Konstanz

Ich selber bin bald zwei Jahre in Konstanz. Jemandem zu danken, der über 10 Jahre unser Orchester geprägt hat, scheint dabei schon etwas vermessen. Dennoch versuche ich mich in einer kleinen Hommage an unseren scheidenden Chefdirigenten Vassilis Christopoulos. Unsere erste Begegnung fand während meines Bewerbungsverfahrens auf die Stelle des Intendanten in Konstanz statt. Ich kann mich gut an dieses Gespräch erinnern und war bald sicher, dass wir sehr gut zusammenarbeiten könnten. Dies hat sich in der vergangenen Zeit aus meiner Sicht auch bestätigt.

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2015 • JAN HUS • JAHR DER GERECHTIGKEIT

01.10. - 04.10.2015

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EUROPÄISCHE AVANTGARDE UM 1400

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01.10.: Gothic Voices, 20 Uhr, Münster 02.10.: Leones, 20 Uhr, Dreifaltigkeitskirche 03.10.: La Main Harmonique, 20 Uhr, Münster 04.10.: Capella de la Torre, 18 Uhr, Konzil Tickets an allen Vorverkaufsstellen des Theater Konstanz Konzilstadt Konstanz . Marktstätte 1 . D - 78462 Konstanz . Tel. +49 7531 363-27 0 . info@konstanzer-konzil.de . www.konstanzer-konzil.de

19.12.2015 19.00 Uhr

Konzil Konstanz Tickets an allen bekannten Vorverkaufsstellen und unter www.eventim.de


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TAKT | sommer 2015

FÜ R ALLE, DIE KLASS IKER NICHT NUR HÖREN WO LLEN

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GUT ZU

webshop

Warum bei Kartenkäufen im Webshop manchmal eine geheime Nummer erforderlich ist … Mastercard SecureCode und Verified by Visa: Wenn die Inhaber mit ihrer Kreditkarte online bezahlen wollen, erscheint ein Extra-Fenster für die Eingabe einer speziellen Geheimnummer oder eines Passwortes. Manche Banken arbeiten mit Sicherheitsabfragen nach Daten, die nur der Karteninhaber weiß. Es gibt auch Banken, die für jede Buchung eine neu errechnete Geheimzahl per SMS an den Karteninhaber schicken.

SPIELZEIT 2015/16

25. SEPTEMBER 2015

18. MÄRZ 2016

orPheUs In der UnterweLt

der dIener zweIer herren

MUSIK JACQUES OFFENBACH MUSIKALISCHE LEITUNG ANDREAS KOHL REGIE ANDREJ WORON 23. OKTOBER 2015

FreMd BIn ICh eInGezoGen...

EINE MUSIKALISCHE WANDERUNG DURCH SCHUBERTS »WINTERREISE« UND BÜCHNERS »LENZ«

CARLO GOLDONI REGIE JOHANNA SCHALL

FaUst II

29. JANUAR 2016

24. JUNI 2016 Open-Air / Münsterplatz

rItter, dene, Voss

THOMAS BERNHARD REGIE OLIVER VORWERK 19. FEBRUAR 2016

der zerBroChne krUG

HEINRICH VON KLEIST REGIE MICHAEL VON ZUR MÜHLEN

www.theaterkonstanz.de

Die Macher des Restaurant Chez Léon am Fischmarkt sind seit Anfang April auch Betreiber eines kleinen Kulturkiosk an der Unterführung zur Marktstätte. Hier soll es demnächst die Möglichkeit geben, Karten für Vorstellungen des Theaters und Konzerte der Philharmonie zu erwerben.

HENRIK IBSEN REGIE DIETRICH W. HILSDORF

FaUst I

JOHANN WOLFGANG VON GOETHE REGIE JOHANNA WEHNER

der naMe der rose

NACH UMBERTO ECO REGIE JÖRG STEINBERG

Gabriele Gericke

Einmal Stracciatella und Philharmonie, bitte!

eIn VoLksFeInd

20. MAI 2016

Die Geheimdaten für die Autorisierung der Zahlung werden verschlüsselt direkt zum Kreditkartenunternehmen übertragen. Der Händler erfährt sie nicht. Der SecureCode hat nichts mit der Kartenprüfziffer auf der Kreditkarte zu tun. Er dient nur der weiteren Sicherheit der Kartennutzer.

Kulturkiosk eröffnet

29. APRIL 2016 Internationales Bodenseefestival 2015

27. NOVEMBER 2015 JOHANN WOLFGANG VON GOETHE REGIE JOHANNA WEHNER

ISSEN

KURZ

b

ERICHTET

Zuhause gesucht!

Schwesig und von der Leyen wird’s freuen

Für die Leiterin unseres Abo- und Kartenbüros, ihren Lebensgefährten und drei brave Hunde suchen wir ab Frühjahr 2016 eine größere EG-Wohnung oder ein kleines Häuschen mit Garten (Miete oder Kauf) im Raum Konstanz, westlicher Bodensee oder Hegau bis Engen. Bitte richten Sie Ihre Angebote an: Frau Gabriele Gericke, Telefon 07531 900-816 (vormittags) oder per E-Mail: Gabriele.Gericke@konstanz.de

Am 1. Mai ist nach langen Debatten das Gesetz über die Frauenquote in Aufsichtsräten der Börsenunternehmen in Kraft getreten. 30 % heißt die Zielvorgabe. Unser Aufsichtsgremium ist der Gemeinderat, und der erfüllt die Marke nur ganz knapp. Bei den Philharmonikern selbst liegt der Frauenanteil bei 41,1 %. Den Ministerinnen der Bundesregierung wird das bestimmt gefallen – der deutschen Bundesregierung wohlgemerkt. Neidisch wird sicher die österreichische Amtskollegin von Frauenministerin Schwesig sein. Trotz der 1997, auch durch politischen Druck, erwirkten Öffnung der Wiener Philharmoniker für weibliche Kolleginnen, liegt deren Anteil heuer bei gerade mal 6 %.


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TAKT | sommer 2015

Philharmonische Konzerte im

ausblick 23

TAKT | sommer 2015

Konzil Konstanz 2015|2016

Mittwoch, 14. Oktober 2015 | 20 Uhr | Abo A Freitag, 16. Oktober 2015 | 20 Uhr | Abo B Sonntag, 18. Oktober 2015 | 18 Uhr | Abo D

Mittwoch, 25. Nov. 2015  |  20 Uhr  |  Abo A Freitag, 27. Nov. 2015  |  20 Uhr  |  Abo B

Freitag, 19. Februar 2016  |  20 Uhr  |  Abo C

Mittwoch, 6. April 2016  |  20 Uhr  |  Abo A Freitag, 8. April 2016  |  20 Uhr  |  Abo C

Mittwoch, 11. Mai 2016  |  20 Uhr  |  Abo A Freitag, 13. Mai 2016  |  20 Uhr  |  Abo C

Im Dialog

Im Einklang

Im Anfang

Im Gefühl

Im Rückblick

Der Wert eines Dialogs hängt vor allem von der Vielfalt der konkurrierenden Meinungen ab.

Der Urgund alles Schönen besteht in einem gewissen Einklang der Gegensätze.

Mut steht am Anfang des Handelns, Glück am Ende.

Je weiter man zurückblicken kann, desto weiter wird man vorausschauen.

Karl Raimund Popper

Thomas von Aquin

Demokrit

Die Kunst ist kein Handwerk, sondern Vermittlung von Gefühlen, die der Künstler empfunden hat.

Johannes Brahms

Klavierkonzert Nr. 2 Igor Strawinski

Feuervogel Ballett-Suite 1945

Stefan Vladar Klavier Gábor Takács-Nagy dirigent

Antonio Vivaldi Concerto B-Dur

Georg Friedrich Händel Concerto a due cori

Franz Liszt

Les Préludes

Robert Schumann Violinkonzert

Antonio Vivaldi

Peter I. Tschaikowski

Wolfgang Amadeus Mozart

Edoardo Zosi Violine Evan Christ Dirigent

Concerto Nr. 2 Concerto Nr. 3

Symphonie Nr. 38

Symphonie Nr. 5

Leo N. Tolstoi

Jean Sibelius Karelia-Suite

Robert Schumann

Winston Spencer Churchill

Carl Nielsen

An Imaginary Trip to the Faroe Islands

Britta Byström

Klavierkonzert

Trompetenkonzert Nr. 2 »Screen Memories«

Peter I. Tschaikowski

Jean Sibelius

Lauma Skride Klavier Douglas Bostock Dirigent

Tine Thing Helseth Trompete Alexander Prior Dirigent

Symphonie Nr. 6 »Pathétique«

Symphonie Nr. 2

jetzt abonn ieren und profit ieren!

Bis 19. zusätz 7. lich

10% sparen !

Maurice Steger Blockflöte und Dirigent

Freitag, 6. November 2015  |  20 Uhr  |  Abo C

Mittwoch, 16. Dezember 2015 | 20 Uhr | Abo A Freitag, 18. Dezember 2015 | 20 Uhr | Abo B Sonntag, 20. Dezember 2015 | 18 Uhr | Abo D

Mittwoch, 2. März 2016  |  20 Uhr  |  Abo A Freitag, 4. März 2016  |  20 Uhr  |  Abo B Sonntag, 6. März 2016  |  18 Uhr  |  Abo D

Mittwoch, 20. April 2016  |  20 Uhr  |  Abo A Freitag, 22. April 2016  |  20 Uhr  |  Abo B

Mittwoch, 1. Juni 2016  |  20 Uhr  |  Abo A Freitag, 3. Juni 2016  |  20 Uhr  |  Abo B Sonntag, 5. Juni 2016  |  18 Uhr  |  Abo D

Im Vertrauen

Im Fluss

Im Königreich

Im Wald

Im Morgenland

Einmal ans Meer gelangt, sprichst du nicht mehr von Nebenflüssen.

Die Engländer mögen Musik gar nicht so gern. Aber sie lieben über alles das Geräusch, das damit verbunden ist.

Unsere Kultur ist gewachsen wie ein kräftiger und vielgestalteter Mischwald. Er leistet seinen Beitrag zur lebensnotwendigen Frischluft.

Wähle dir einen Reisebegleiter und dann erst den Weg.

Thomas Beecham

Richard von Weizsäcker

Hector Berlioz

Carl MAria von Weber

Edward Elgar

Robert Schumann

Antonín Dvořák

Ludwig van Beethoven

Pavel Gomziakov Violoncello Naci Özgüç Dirigent

German Hornsound

Vertrauen ist eine Oase des Herzens, die von der Karawane des Denkens nie erreicht wird. Khalil Gibran

Franz Schubert

Ouvertüre zu Rosamunde

Richard Wagner

Wesendonck-Lieder

Hakim Sanai

Wolfgang Amadeus Mozart

Serenade Nr. 6 »Serenata notturna« Johannes Brahms

Violinkonzert

Peter I. Tschaikowski

Robert Schumann

Idunnu Münch mezzosopran Yannis Pouspourikas Dirigent

Kolja Blacher Violine und Leitung

Symphonie Nr. 4

Symphonie Nr. 3 »Rheinische«

Konzertouvertüre »Le corsaire« Cellokonzert

Symphonie Nr. 8 »Die Englische«

Ouvertüre zu Der Freischütz Konzertstück für vier Hörner Symphonie Nr. 7

Christoph Eß  |  Sebastian Schorr Stephan Schottstädt  |  Timo Steininger Sebastian Stier Dirigent

Arabisches Sprichwort

Johannes Brahms

Klavierkonzert Nr. 1

Nikolai Rimski-Korsakow Scheherazade

Herbert Schuch Klavier Dimitry Sitkovetsky Dirigent

wir n e t a r be Gerne ich. l n ö s sie per 816 0 0 9 31 tel 075eiten: hr 12.30 U 9– ngsz Öffnu bis Freitag  g Monta

philharmonie-karten@konstanz.de


24 wissen

TAKT | sommer 2015

Entdecke die

k u i s M

wissen 25

TAKT | sommer 2015

eduARTs Koffer ist auf der Reise versehentlich aufgegangen und alles ist herausgefallen.

nde u e r F e Lieb echhausen, aus Bl

un m ich n ach, ka b d ie L m eist, um ingen a her ger r ieg in S t zu ie s h m U in Sibelius Ich b e mit . n is a n e e a J R l, n n zie poniste er lange m Reise en Kom h nach ein , meine c d is n efeiert. n la in n Fin ten f rtstag g in m u b h h e c ü r li G e . d 0 en n weltb inen 15 in über de Jahr se s e s us, um ie einiges d ätte e Sibeli t h b r le E . t s r n n, ein Do erfahre rigkeite fahren. e ie g w ä h ä c p ines S ven ich Rande e m ach Jär s hatte a n g t n h k fa c ic e n inen .A rst es bin an auf e können twas ve m e u t t Als erst z g u n e a e li h r c r aus s mponie denn es chen Von hie finden, m Raus Ruhe ko l. e u e d z g s d ü u n H a u en Holzh n Vögeln lich gut m klein weißes s natür ußer de auf eine u A li s . e t e is ib ld S t a w h h dann ing Kiefern nnte sic ag bin ic en umr o T k m n u a e ä t D B s . h ts von h zu Am näc ier nich See, der Vergleic enken. t man h d m r s I ö u . h a t e is ik s m h meine ere der Bäu tolle Mu hatte ic nland g d k in c n F u lü n n G o e v lo trier oll. Zum ptstadt siikkita konzen ut und v der Hau das Mu la i, n n k n ster, ö a in h d h c ls e ich n Orc e anz s t e g h h t c c nach He r u o is s d e n es k Abend b inem fin pää ist as Stüc rt mit e sen. Am Järven e s z n la o e at mir d g K h l t e in t u e o g t f s H s a e andsch esonder ort gab Tuba im usik«. D pielte. B ich die L s M h s a r u s e , li d e e t s r ille und Sib »Hau usik hö ende St ke von M h c c ü s t ie rde r d S r r e h e h t d sie wu Als ic dort n . u n ie das lau e d ik ll s n fa u a e dachte g der M m war dia« *¹ g timmun »Finlan mir und Publiku S r s o a ie v d D . ä h t ä s , venp Volksfe derte sic Zugabe von Jär k, eine zlich än f einem t c u ¹ ü a lö t P S ie . s e w it ke ere alz r».* ch, Einsam urige W ein weit änzeris a t h r t c d » o n r n u e r hlich d nach triste« d rcheste sehr frö nach un e »Valse ss das O t a h d c m it , o h t d ü r , r e be ist chen m urig so bege war der in Tänz was tra t s e e E e . t h e c t lö li s F h mus gte die z tatsäc spielen n. So wa der Tan e z g n n a t la k s ente zu mit. Anfang Instrum tanzten r ie e d h n ic e e n began die Str ette und in r la K der

Kannst Du erkennen, welchen Namen die Noten zusammen mit den Buchstaben ergeben? 8

1 Wie viele Flöten kannst Du finden?

5 Findest Du das Rohrblatt der Oboe?

2 Wie viele Paukenschlägel zählst Du?

6 Suche die Bassschlüssel,

3 Findest Du das Instrument von eduArt, die Tuba? 4 Wie viele Alltagsgegenstände siehst Du (ohne Koffer)?

in denen die Noten der Tuba notiert sind. 7 Siehst Du auch ein Streichinstrument?

Grüße) e l e i V ( s rvehdy

e Monet T eduART

Kofferanhänger:  8 eduart

Kofferinhalt:  1 Drei Flöten  2 Zwei Paukenschlägel  3 Oben in der Mitte des Bildes  4 Neun Alltagsgegenstände 5 Links vom orangefarbenen Pullover  6 Fünf Bassschlüssel  7 Geige unter der Tuba

Lösungen

*¹ Hörbeispiel http://www.philharmonie-konstanz.de/education/hoerbeispiele.html


26 SONDERkonzert

TAKT | sommer 2015

SONDERkonzert 27

TAKT | sommer 2015

Mittwoch, 24. Juni 2015 | 20.30 Uhr | MAEX33, Max-Stromeyer-Straße 33 Freitag, 26. Juni 2015  |  20.30 Uhr  |  MAEX33, Max-Stromeyer-Straße 33 Samstag, 27. Juni 2015 | 20.30 Uhr | MAEX33, Max-Stromeyer-Straße 33 Karten: 30 · ermäßigt 18 Euro / Studierende 6 Euro

MITTSOMMER EIN SOMMERNACHTSTRAUM nach William Shakespeare, in Bearbeitung von Beat Fäh

ROSE UND REGEN, SCHWERT UND WUNDE Gibt es verbotene Liebe? Kann man Liebe verbieten? Als William Shakespeare den »Sommernachtstraum« im Jahr 1596 schrieb, stellte er diese Fragen ins Zentrum seiner Komödie. Der wohlhabende Athener Vater Egeus verbietet seiner Tochter Hermia mit dem jungen Künstler Lysander zusammen zu sein. Stattdessen soll sie den stattlichen Demetrius ehelichen. In den wiederum ist die schöne Helena bis über beide Ohren verliebt. Deswegen beschließen Lysander und Hermia in der Mittsommernacht in den Wald zu fliehen, aber auch Helena und Demetrius machen sich genau dorthin auf. Früher dachte man, dass Mittsommernächte magisch seien, Elfen und Feen wandelten zwischen den Grenzen der Welt der Menschen und der ihrigen umher. Und so ist es bei Shakespeare ein umtriebiger Kobold namens Puck, der seine derben Späße in dieser magischen Nacht treibt. In Mittsommer, dem großen Kooperationsprojekt der EVENTPRODUKTION – dem Theater der Hochschule Konstanz und der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz – wird die grandiose Komödie Shakespeares inhaltlich zugespitzt und das Thema »Grenzüberschreitung« musikalisch, spielerisch und nicht zuletzt örtlich radikal eingefangen. Der Wald, in den die Figuren Shakespeares in Mittsommer fliehen, ist in Konstanz die Diskothek. Hier kann man sich ausleben, sich so geben, wie man möchte und die Realität vergessen. Oder doch nicht? Hermia und Lysander merken sehr schnell, dass auch hier spießige gesellschaftliche Normen und Zwänge bestehen und geraten an die Grenzen der Moral.

grenz­ überschreitend

Wäre da nicht Puck, der DJ des heutigen Abends, extra angereist aus Stockholm, der ein wahrer Magier an den Plattentellern ist und seinen musikalischen Zaubersaft auf der Tanzfläche versprüht. DJ Puck gibt der Geschichte mit seiner Musik eine neue Richtung und bringt das Verwirrspiel um die Liebe ins Rollen. Die Südwestdeutsche Philharmonie, Sounddesigner Martin Lorenz, das MAEX33 als die größte Diskothek im Bodenseeraum und das Theater der HTWG begeben sich in diesem Projekt auf eine wunderbar unsichere Plattform. Shakespeares Sommernachtstraum wird bis in die letzte Faser heutig erfasst und es werden neue Wege gegangen. So treffen in Mittsommer über 30 SchauspielerInnen der HTWG mit ihrem hochgradig energetischen Spiel auf 68 Musiker der Konstanzer Philharmonie. Auf die Ohren gibt es Werke von Thierry Riley, George Bizet, Felix Mendelssohn Bartholdy und anderen, sowie auf einen Sounddesigner mit musikalischem Live-Zugriff auf das Geschehen. Die Zuschauer begeben sich an diesem außergewöhnlichen Abend zunächst auf eine persönliche Entdeckungsreise durch ein Klangund Spiellabyrinth im MAEX33. Sie werden im ersten Teil des Abends auf musikalische Sommer­ nachtsträumereien treffen, auf Expertenrunden zum Thema Liebe, Sex und Zärtlichkeit oder auch auf die »Zettels Donkeys« – eine Weddingband. Im Hauptteil sind die Zuschauer aufgerufen, sich als »Disko/Theater/Philharmoniepublikum« stehend, sitzend oder tanzend im »Mainfloor« des MAEX33 zu bewegen, um der Geschichte rund um das Verwirrspiel in der Liebe zu folgen.

Studierende der HTWG Konstanz SCHAUSPIEL Felix Strasser REGIE | Martin Lorenz Sounddesign | Sebastian Tewinkel DIRIGENT

Felix Strasser

Felix Strasser

SEBASTIAN TEWINKEL

… studierte nach einem Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Universität Essen, an der Pädagogischen Hochschule Weingarten und war zunächst Lehrer, bevor er 2003 an der Universität der Künste Berlin Theaterpädagogik studierte. Dort war er 2005 künstlerisch-pädagogischer Mitarbeiter am Institut für Theaterpädagogik. Strasser arbeitete unter anderem an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz und am Hebbel am Ufer (HAU). Seit 2006 inszeniert er am Theater Konstanz und wurde 2007 Direktor des jungen theater konstanz. 2010 bis 2014 arbeitet Strasser als freier Regisseur und Theaterpädagoge. Hierfür gründete er »Die Spielmacher«, das sich als erstes mobiles theaterpädagogisches Zentrum Deutschlands bezeichnet. Strasser arbeitete in dieser Zeit als Dozent an verschiedenen internationalen Hochschulen und Universitäten im Fachbereich Theaterpädagogik. Seit März 2014 lehrt und arbeitet Strasser fest an der Hochschule Konstanz – HTWG – im Bereich Theaterpädagogik und ist künstlerischer Leiter der EVENTPRODUKTION – dem Theater der HTWG.

… der aus Unna in Westfalen stammt, studierte zunächst Schulmusik mit dem Hauptfach Violine an der Musikhochschule in Hannover. Anschließend absolvierte er ein künstlerisches Aufbaustudium im Fach Dirigieren bei Thomas Ungar an der Stuttgarter Musikhochschule, das er mit ­Auszeichnung abschloss. Nach seinem Studium wurde Sebastian Tewinkel mit dem Stipendium der Herbert-von-Karajan-Stiftung Berlin aus­ ge­ zeichnet und in das Förderprogramm »Dirigentenforum« des Deutschen Musikrates aufgenommen. Tewinkel stand als Gastdirigent für Konzerte,­­ CD- und Rundfunkproduktionen am Pult auch im ­Be­­reich des Musiktheaters ist Sebastian Tewinkel erfolg­reich. Bis zum Jahr 2009 engagierte sich Tewinkel als Dozent an der Musikhochschule Karlsruhe sowie am Landeskonservatorium in Vorarlberg/Österreich. Von 2002 bis 2013 wirkte Sebastian Tewinkel als künstlerischer Leiter und Chefdirigent des Südwestdeutschen Kammerorchesters Pforzheim. 2009/2010 übernahm er in gleicher Funktion die Kammerphilharmonie Graubünden in Chur. Ab dem Wintersemester 2010/2011 ist er außerdem Professor für Orchesterleitung an der Musikhochschule Trossingen. 2012 erhielt Sebastian Tewinkel den Echo-Klassik für die Sony/BR-Produktion von Cellokonzerten von Dvořák und SaintSaëns mit Maximilian Hornung und den Bamberger Symphonikern.

MARTIN LORENZ … studierte Schlagzeug in Zürich, am Conservatorium von Amsterdam und am Conservatoire National der Région Paris. Sein Interesse für das Musiktheater führte ihn zu Meisterkursen bei Jean-Pierre Drouet und Georges Aperghis. Seit 1999 arbeitet Martin Lorenz als freischaffender Schlagzeuger im Bereich der zeitgenössischen und experimen­tellen Musik und realisiert mit verschiedenen Partnern Solo- und Kammermusikprojekte. Aus diesen Partnerschaften entstanden Zusammen­­arbeiten mit Komponisten deren Werke er zur Uraufführung brachte. Martin Lorenz begann sein Arsenal an Schlaginstrumenten mit Elektronik zu ergänzen und erweiterte so das Spektrum seiner Ausdrucksformen mit installativen Arbeiten und Musik am Rand zur Clubkultur. Diese Vielseitigkeit ist auch für seine Tätigkeit als Komponist prägend. Er komponiert für Kammermusik- und Ensemblebesetzungen, in enger Zusammenarbeit mit Interpreten wie dem Ensemble Werktag Zürich oder dem Ensemble für Neue Musik Zürich. Für seine Arbeit als Komponist wurde Martin Lorenz 2010 mit einem Werkbeitrag des Aargauer Kuratoriums ausgezeichnet. Martin Lorenz ist Mitglied des Ensembles Collegium Novum Zürich mit dem er im In- und Ausland konzertiert.


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Kolumne

Freitag, 3. Juli 2015 | 20.00 Uhr | Klosterhof Insel Reichenau Bei schlechter Witterung im Münster St. Maria und Markus Karten: Tourist-Information | Pirminstraße 145 | 78479 Reichenau Telefon: 07534 9207-0  |  Fax: 07534 9207-77  |  info@reichenau-tourismus.de KoKo Entertainment GmbH  |  Bruderturmgasse 4 A  |  78462 Konstanz  |  Telefon: 07531 9088-44

von tobias bücklein

Musik zum ... Davonlaufen. Was hören Sie so in der Badewanne? Oder beim Duschen? Entspannen Sie sich eher bei Mozart oder bei André Rieu? (Geben Sie es ruhig zu!) Ja, natürlich: Musik ist eigentlich nur für sich da, dient nur sich selbst und sollte am besten »in ausschließlicher Aufmerksamkeit und bewusster Wahrnehmung apperzipiert werden«. So jedenfalls habe ich das in meinem Musikstudium gelernt. In Wirklichkeit hören wir Mozart zum Frühstück, James Last beim Einkaufen und asiatische Klänge in der Zahnarztpraxis. Musik erfüllt seit jeher Zwecke, schafft Respekt (Nationalhymne), dient dem Höchsten (Bach!) oder dem Deutschen (Wagner?), sorgt für die Ausschüttung von Endorphinen (»We are the Champions«) oder – angeblich – die Steigerung der Milchproduktion bei Kühen (Adagio). Und, bei allem Respekt vor Rindviechern, ich denke wirklich nicht, dass die in bewusster Wahrnehmung apperzipieren. Auf Amazon findet man Musik für die Seele, für die Kleinsten und für die Schwangerschaft, zum Joggen, zum Reiten, zum Tanzen, zum Kochen, zum Essen, zum Kuscheln und zum Träumen und Entspannen. Nicht immer funktioniert Musik allerdings wunschgemäß, wie ich vor einigen Jahren am eigenen Leib erfahren musste: Für eine Untersuchung schob man mich in einen Magnetresonanztomographen (MRT), und gegen dessen laute Klopf-, Ratter- und Piepgeräusche bekam ich einen Kopfhörer mit »Meditativer Musik« auf die Ohren. Dabei handelte es sich leider um die Billigvariante: Einfallsloseste Harmoniefolgen zusammengesetzt aus den einfallslosesten Synthesizer-Klängen.

… am Samstag in der Konstanzer Innenstadt einfach mal Schweizer Volkslieder laufen lassen.

Da ich selbst einige Jahre Musik im Tonstudio produziert habe, begann mein unruhiger Geist sofort damit, die Sounds samt verwendeter Instrumente namentlich zu identifizieren (Yamaha DX-7, Klang 20, »Caliope«) und meine Aufmerksamkeit auf die schrecklichen harmonischen Verbrechen zu lenken, die der Urheber dieser ­»Meditationsmusik« begangen hatte. Mein Stresspegel stieg sofort auf das Zehnfache an, und ich musste notfallmäßig wieder aus dem MRT gezogen werden, sonst wäre ich an einer Überdosis Entspannungsmusik zugrunde gegangen. Einen ähnlichen Effekt hat sich übrigens die Stadt Hamburg zunutze gemacht: Seit vielen Jahren wird dort der Bahnhofsbereich erfolgreich mit klassischer Musik beschallt. Nicht, um die Ankömmlinge an den hohen Lebensstandard der Elbstadt zu erinnern, sondern um die Drogenabhängigen aus dem beschallten Bereich zu vertreiben: Nichts nervt einen Junkie offenbar mehr als ein gut gestimmtes Streichorchester. Musik zum Davonlaufen sozusagen ... Mir ist nicht klar, wieso dieses Prinzip nicht viel häufiger eingesetzt wird: Kirchenmusik gegen Neonazi-Aufmärsche ... Arvo Pärt für geistige Klarheit bei Tarif-Verhandlungen mit Lokführern ... Oder am Samstag in der Konstanzer Innenstadt einfach mal Schweizer Volkslieder laufen lassen – von einem Chor aus Niedersachsen auf Hochdeutsch gesungen. Dann könnte man auf die Verkehrs-Kadetten vielleicht verzichten ...

MUSIKALISCHE BILDER Inselklassik

Gioacchino Rossini 1792 – 1868

OUVERTÜRE ZU SEMIRAMIDE Franz Liszt 1811 – 1886

LES PRÉLUDES Georges Bizet 1838 – 1875

CARMEN-SUITE Nr. 2 Alexander Glazunow 1865 – 1936

SOMMER aus Die Jahreszeiten Igor Strawinski 1882 – 1971

FEUERVOGEL Suite 1919 Das Programm umspannt chronologisch insgesamt fast 100 Jahre der Musikgeschichte, von Gioacchino Rossinis beliebter Ouvertüre zu der Oper Semiramide (1823) bis zu Igor Strawinskys schillernder Suite aus dem Ballett Feuervogel (1919). Es handelt sich durchweg um Romantische Musik, die von Bildern und Literatur inspiriert wurde. Das Libretto zu Semiramide basiert auf einem Trauerspiel Voltaires, das sich auf dem Hof des Königs von Babylon abspielt. Franz Liszts Les Préludes (1854) ist die dritte und bekannteste seiner Symphonischen Dichtungen. Eine Ode von Lamartine, in der es um die Stationen und Stimmungen des menschlichen Lebens geht, dient als Grundlage der Komposition. Carmen (1875) von Georges Bizet gehört zu den meistaufgeführten Opern, deren Erfolg der Komponist allerdings selbst nicht mehr erlebte. Die zwei Orchestersuiten beinhalten die schönsten Melodien aus der Oper.

Douglas Bostock DIRIGENT

Nach der Pause erklingen zwei Werke russischer Meister. Alexander Glazunov komponierte seine Ballettmusik Die Jahreszeiten 1899, an der Schwelle zum 20. Jahrhundert. Die brillante und überschwängliche Musik im 3. Tableau des Balletts beschreibt den Sommer mit strahlenden Orchesterfarben. Feuervogel bescherte Strawinski 1910 seinen ersten grossen Durchbruch als Komponist. Daraus arrangierte er neun Jahre später eine Suite, die in einer majestätischen Berceuse gipfelt. Die Handlung basiert auf zwei fantastischen russischen Volksmärchen mit allerlei bunten und exotischen Figuren.


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Umso deutlicher ist mir die außerordentliche Qualität aufgefallen. Es dauerte dann nicht mehr lange und wir haben eine ganze Schar von Menschen entdeckt, die mit Notizblock und Kamera alles genau dokumentierten. Damit war schon einmal klar, dass etwas Besonderes im Gange war. Was, wussten wir damals natürlich nicht. Erst später habe ich erfahren, dass der genaue Zeitpunkt für diesen Besuch dem EDEKA-Team nicht bekannt war. Eine besondere Herausforderung lag sicherlich auch darin, dass sich die Jury eine Zeit mit einer hohen Kundenfrequenz ausgesucht hatte. Der Verkauf liebt natürlich seine Kunden, dennoch erzeugen sie Lücken und Unordnung in schön aufgebauten Regalen, der gute Umsatz macht die Aufgabe also noch schwieriger.

Super Sachen, super Laden, super Team Ein Besuch bei EDEKA Frischemärkte Baur

Die EDEKA-Filiale an der Reichenaustraße wurde dieses Jahr zum schönsten Verkaufsladen in ganz Deutschland gewählt. Eine solche Auszeichnung resultiert aus weit mehr als einer Momentaufnahme. Vielmehr handelt sich um einen Beurteilungsprozess, der über Monate andauert und sehr vielschichtig angelegt ist. Nebst einer Portion Glück ist vor allem langfristige und konsequente Arbeit gefragt. Eine Vision die sich spürbar auf das Verkaufserlebnis überträgt. Der Kopf »unseres« EDEKA ist Jürgen N. Baur, ein Unternehmer und Händler wie er im Buche steht. Gemeinsam mit ihm engagiert sich ein großes Team, welches für die gleiche Sache kämpft und ständig nach Veränderung und Verbesserung Ausschau hält. Ein Bericht, der hinter die Kulissen dieses Preises blickt:

Der Kopf »unseres« EDEKA ist Jürgen N. Baur, ein Unternehmer und Händler wie er im Buche steht.

Herzliche Gratulation

Jedenfalls haben sich die ganzen Anstrengungen gelohnt. Am Ende durften Jürgen N. Baur und sein Team in Hamburg den Preis entgegennehmen. Dies, obwohl die Beteiligten nie im Leben daran gedacht hatten, dass sie es schaffen werden. Viel zu viele Details sahen sie als unerledigt und ungenügend. Eine Art von scheinbar produktiver Selbstkritik, welche eine herausragende Verkaufs­ fläche ermöglicht und letztlich vor allem die hiesigen Konsumenten überzeugt und glücklich macht. In diesem Sinne herzliche Gratulation, wir sind gespannt, wie sich das Einkaufserlebnis zukünftig verändern wird. Beat Fehlmann

anzeige

Eigentlich wollte man sich gar nicht für diesen Preis bewerben. Die verschiedenen Mandate des Patrons haben es aber letztlich verunmöglicht, dem Komitee eine Absage erteilen zu können. So wurde über Nacht ein Dossier erstellt und in letzter Minute die Bewerbung eingereicht. Über einen Zeitraum von mehreren Monaten fanden anonyme Testeinkäufe statt, welche alle bewertet wurden. Einen Höhepunkt in diesem Verfahren bedeutete der Hausbesuch der Jury. Zufälligerweise habe ich an diesem besagten Tag, gemeinsam mit meiner Frau, zum ersten Mal dort einen Einkauf gemacht. Für uns als zugezogene Paradiesler, ist die Filiale im eigenen Quartier naheliegender, deshalb waren wir bis zu diesem besonderen Tag auch nie dort. Bereits in der Gemüseabteilung waren wir sehr erstaunt. Irgendwie schien jede Karotte und jede Packung ganz genau ausgerichtet. Ich selber hatte im Rahmen meiner Management-Ausbildung ein einjähriges Trainee-Programm im Detailhandel absolviert und mir eine Sensibilität für Gestaltung und Pflege von Verkaufsflächen erhalten.

Feines aus dem meer Besondere steaks HausgemacHte spezialitäten snacks desserts

Das Bistro im E-Center 78467 Konstanz • Reichenaustr. 36 • Tel.: +49 7531 454 33 22 • E-Mail: eat-and-drink@edeka-baur.de


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MEETING POINT

Auch die Südwestdeutsche Philharmonie darf beim Wiederaufleben des Zeltfestivals in Konstanz und Kreuzlingen nicht fehlen, denn nicht nur zwischen Deutschland und der Schweiz gibt es keine Grenze, auch das Orchester kennt sie nicht. Ein kleines Ensemble, unter anderem bestehend aus Musikern der Philharmonie, wird diesmal sein Bestes auf dem Gebiet der Jazzmusik von Django Reinhardt und Stéphan Grappelli geben. Einmal mehr ein Beweis dafür, dass die Philharmonie nicht nur klassische Musik in ihrem Repertoire hat, sondern auch andere Genres bedienen kann.

Sonntag, 28. Juni 2015 | 11 Uhr | Beginn im Kunstverein  Karten: 10 Euro  ·  Mitglieder ermäßigt 6 Euro

Sonntag, 12. Juli 2015 | 11 Uhr | Beginn Kunstraum Kreuzlingen  Eintritt frei

Samstag, 4. Juli 2015 | 18 Uhr | Klein Venedig Festgelände Eintritt frei

Sonntag, 5. Juli 2015 | 18 Uhr | Klein Venedig Festgelände Eintritt frei

HIMMEL, ERDE, MENSCH I

HIMMEL, ERDE, MENSCH II

BLICK ÜBER DEN TELLERRAND

A LITTLE GREEN – MORE THAN IRISH FOLK

… beginnt im Kunstverein Konstanz vor Marc Bauers Wandzeichnung mit Aaron Coplands Totengesang threnody, dem Johannes Wallmanns moderabel und Johannes Schöllhorns conductus folgen. Fortgesetzt wird das Wandelkonzert im Kreuzgang des Münsters: Den schemenhaften Figuren Azade Kökers geben die Musiker in drei Präludien von Sofia Gubaidulina eine Stimme. In der Sylvesterkapelle des Münsters vor Nick Crowes und Ian Rawlinsons Installation eines anatomisch realistischen Herzens, in Erinnerung an Johannes Hus aus 600 Jahre altem Holz gefräst, folgt Johannes Schöllhorns garlande. Im Weberfreskenraum begegnet der Hus-Bronzefigur, die Markus Daum im Halbdunkel als Schattenskulptur inszeniert, calvaire, ein Stück für Flöte und Violoncello, das Dominique Rebourgeon in der Begegnung mit bretonischen Passions­ darstellungen komponierte.

… umfasst Stationen wie den Kunstraum Kreuzlingen, Marlies Pekareks kurzzeitiges Klosterlädeli, das Schnetztor mit Siggi Hofers Arbeit »Der Tod Ist Nicht Nichts«, an denen u.a. Kompositionen von Dominique Rebourgeon und Arvo Pärt zu hören sind. Das zweite Wandelkonzert endet vor der Klanginstallation Amit Goffers auf der Konzilswiese: eine Improvisation für Flöte und Perkussion zentriert den freien Raum am See zu einem temporären Kunstort.

Django, das bedeutet im Kulturkreis der Sinti und Roma »Gott ist gnädig«, und wer wollte daran zweifeln angesichts der grandiosen Musik Django Reinhardts, ihrer Inspirationskraft und funkensprühenden Kreativität! Aufgewachsen ist er nach den Wirren des 1. Weltkriegs in einer Wohnwagensiedlung am Rande von Paris, wo er als Zwölfjähriger seine professionelle Musikerkarriere startete. Zuhören, Nachspielen, Miteinanderspielen und Selbsterfinden waren hier der Weg, um in der Musik Fuß zu fassen. Und Django erkannte die Chance. Seine individuelle, sensationell virtuose Gitarrentechnik und der Klangfarbenreichtum seines Spiels wurden allerdings nach schweren Brandverletzungen gewissermaßen aus der Not geboren. Das Beste aus den Achterbahnfahrten des Schicksals zu machen – kaum einer verstand das besser als Django; und auch davon erzählt seine Musik. Sensationserfolge feierte er ab 1934 im legendären Quintette du Hot Club de France, dem ersten nur mit Saiteninstrumenten besetzten Jazz-Ensemble, in dem der Geiger Stéphane Grappelli sein kongenialer Gegenpart war. Doch der kreative Dialog blieb prägend für das illustre Ensemble, und so fanden auch Klarinette, Trompete, Flöte, Saxophon, Posaune und Gesang ihren Platz in Djangos Dunstkreis – die Besten der Besten, versteht sich! Die musikalische Bedeutung Django Reinhardts ist auch deshalb so unschätzbar, weil er Traditionen, Stile und Kulturen in ihrer Individualität erkannte und sie dennoch zu etwas Gemeinsamem verband. Jazz oder nicht Jazz? Die Frage wird oft gestellt, wenn Swing auf Walzer und Musette, Sinti-­Tonleitern auf Flamenco oder indischen Raga treffen. Doch Django lag nichts ferner als Schubladendenken. Er war und bleibt einer für den Blick über den Tellerrand – bis heute!

Unzählige Instrumente, vier Freunde, ein Herz. Was diese Musiker auf die Bühne zaubern, ist an Stimmung und Spielfreude kaum mehr zu überbieten. Im Repertoire befinden sich vielseitig arrangierte Irish Tunes, süditalienische Canzoni und bretonische Chansons. Alles mit einem Charme präsentiert, dass man nicht genug bekommen kann. Mitreißende, tanzbare Musik, die unter die Haut geht und einen spüren lässt, was das Leben alles zu bieten hat. A Little Green feiert die Feste, wie sie fallen: ob an Konzerten, Hochzeiten, Geburtstagen oder Firmenanlässen.

Mit der Ausstellung Meeting Point erinnert der Kunstverein Konstanz an ein bedeutsames Meeting des Mittelalters – das Konstanzer Konzil. Ein Meeting von Gegenwartskunst und zeitgenössischer Musik bieten zwei Wandelkonzerte die an ausgewählte Orte der im Stadtraum inszenierten Ausstellung führen.

Ensemble der Südwestdeutschen Philharmonie Ekkehard Creutzburg Flöte Pawel Katz Violine Margit Bonz Viola John Wennberg Violoncello

Karten: Kunstverein Konstanz Wessenbergstraße 39/41 D-78462 Konstanz Telefon 07531 22351 info@kunstverein-konstanz.de kunstverein-konstanz.de

Ekkehard Creutzburg Flöte Dessi Kepenerova Percussion

Konstanzer Konzil

ZELTFESTIVAL

Souvenirs de Django Reinhardt

Mitreißend und tanzbar

Kerstin Klarholz

Alexander Palm SOLO-GITARRE Pawel Katz SOLO-VIOLINE Erwin Pfeifer GITARRE Gabriele Basilico BASS

Giuseppe Spina  Gesang, Gitarre, Tamburello, Ping Simon Engeli  Geige, Percussion, Gesang, Örgeli Felix Käser  Violine, Gesang, Gitarre, Bodrun Philip Taxböck  Kontrabass, E-Bass, Gesang, Örgeli In Kooperation mit der Gesellschaft für Musik und Literatur

unkonventionell


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Kurz vorgestellt:  Der Kontrabassist Alexander Kisch

MUSI

Die Kunst still zu sitzen Woher kommen Sie und seit wann sind Sie bei der Südwestdeutschen Philharmonie beschäftigt? Ich komme aus Klausenburg in Rumänien und bin seit 1994 bei der Philharmonie tätig. Welches Instrument spielen Sie – ist es Ihre große Liebe? Ich spiele Kontrabass. Im Alter von 11 Jahren hatte ich den ersten Kontakt mit dem Kontrabass und zunächst war es keine große Liebe, aber es ist zu einer großen Liebe geworden und hoffentlich bleibt es so …. Wenn Sie nicht Musiker geworden wären, dann wären Sie heute …? (Ober)Arzt. Ein Konzertbesucher will mit Ihnen nach einem Konzert noch fachsimpeln. Wo trifft er Sie an? Bei mir zu Hause, bei einem Glas Wein mit meiner Frau.

Die Idee, eine dramatische Dichtung zu vertonen, reicht bis auf die alten Griechen zurück. Dennoch kann man den Beginn der eigentlichen Oper im 17. Jahrhundert verorten. Dabei spielt der Komponist Claudio Monteverdi eine entscheidende Rolle. Typisch waren damals die Verwendung antiker Dramen und die Tatsache, dass weibliche Figuren von Kastraten dargestellt wurden.

Opera seria und Opera buffa

Haben Sie ein heimliches Hobby? Ein klassisches Hobby habe ich nicht, aber es macht mir viel Spaß, die »Geheimnisse« des Kontrabasses weiter zu vermitteln.

… das muss auch sein: Ihr Lieblingskomponist ist …? Ludwig van Beethoven Warum? Ich liebe die Komplexität seiner Kompositionen. Er hat die damalige Musikwelt revolutioniert. Als einer, der in seiner Gesellschaft als »Außenseiter« galt und sein Leben sehr intensiv gelebt hat, ist es ihm gelungen in seine Musik die ganzen Facetten eines Menschenlebens wiederzugeben: Freude am Leben, Liebe, Schönheit, Traurigkeit … Einen Tag lang sind Sie Oberbürgermeister in Konstanz: Welche Entscheidung werden Sie fällen? Ich würde mich sehr stark dafür einsetzen, einen multifunktionalen Konzertsaal mit »Konstanzer Flair« zu bauen!

Die bucklige Wendelgard erfüllt Ihnen einen Wunsch – welcher soll es sein? In einem Konzertsaal zu spielen, in dem dieses Orchester sein großes Potenzial ausschöpfen kann. Auch das treue Konstanzer Publikum verdient es. Was ist Ihnen besonders wichtig bei Ihrer Arbeit? Wir dürfen die Bedeutung des griechischen Wortes »Philharmonie«, also Liebe zur Harmonie, nicht vergessen. Es betrifft uns alle, das Orchester, aber auch die Verwaltung/Management. Das Wichtigste für mich ist es, zu zeigen, dass wir die Musik lieben und wir alle Spaß am Musizieren haben. Das Gespräch führte Daniel Schröter

Das Magazin der Südwestdeutschen Philharmonie konstanz

impressum

Herausgeber  Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Fischmarkt 2, 78462 Konstanz  |  ausgabe  Juni 2015 Redaktion  Beat Fehlmann, Rouven Schöll, Lena Jaeger, Daniel Schröter  |  Fotos  Ruslan Malkov, Ilja Mess, Patrick Pfeiffer, Daniel Schröter, Katrin Stiller, Bruno Vattioni gestaltung  albers | mediendesign  |  Druck  Druckerei Konstanz GmbH  |  auflage 61.000 Exemplare Bild- und Tonaufnahmen der Konzerte durch jede Art elektronischer Geräte sind nur in Absprache und mit Genehmigung der Südwestdeutschen Philharmonie gestattet. Zuwiderhandlungen sind nach dem Leistungsschutz- und Urheberrechtsgesetz (UrhG) strafbar. Wir bitten Mobiltelefone im Konzertsaal auszuschalten sowie während des Konzertes auf Essen und Trinken zu verzichten.

EDIA

Die Geschichte der Oper in 179 Wörtern

Was schätzen Sie an Konstanz? Natürlich die geografische Lage, die eine tolle Lebensqualität bietet und die Menschen, die durch ihre Freundlichkeit und Offenheit gegenüber Jemandem mit ausländischen Wurzeln das Gefühl geben, hier zu Hause zu sein.

Der Klassiker: Welches Buch haben Sie zuletzt gelesen? »Die Kunst still zu sitzen« von Tim Parks.

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Bald bildeten sich zwei Gattungen: die Opera seria und die Opera buffa. Während die Opera seria durch klare Abgrenzung vor allem die Klarheit der Handlung in den Vordergrund stellt, setzt die Opera buffa auf unterhaltende Verwirrspiele und Komödien. In der Folge war die Oper des 18. und 19. Jahrhunderts ein sehr beliebtes Mittel zur Darstellung des nationalen

Selbstverständnisses. So etablierten sich in fast allen Ländern Europas entsprechende Schulen und besondere Ausprägungen. Mittlerweile war es längst üblich, dass weibliche Rollen auch von Frauen gesungen wurden. Nicht nur die Besetzungen, auch die Stoffe wandelten sich ständig. Ein wichtiger Einschnitt bildet die Verwendung realer und unmittelbarer Geschichten zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Auch in der Gegenwart stellen sich Komponisten mit Lust dieser anspruchsvollen Gattung und schaffen neue Werke unterschiedlichster Prägung. Beat Fehlmann


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MAINAU OPEN AIR I

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Mittwoch, 8. Juli 2015 | 20 Uhr | Schlossgarten Insel Mainau (wettersicheres Sonnendach) Karten: 42 · 29 · 18 Euro Mit der Konzertkarte erhalten Sie ab 17 Uhr freien Eintritt auf die Insel Mainau. Das Parken auf dem Festlandparkplatz und die Fahrt mit dem Inselbus sind für Konzertgäste kostenfrei.

MORD UND TOTSCHLAG Macbeth

Giuseppe Verdi 1813 – 1901

MACBETH

ERSTER AKT Die Feldherren Macbeth und Banquo kehren von einer siegreichen Schlacht zurück. Hexen weissagen, dass Macbeth, Than von Cawdor und König Banquo aber Vater von Königen sein werde. Boten verkünden, dass der König Macbeth zum Than von Cawdor erhoben hat. Beide Feldherren ergreift ein Schauder. Lady Macbeth liest einen Brief ihres Gatten, in dem dieser die Ereignisse und die Ankunft des Königs mitteilt. Macbeth selbst trifft ein, er ist dem König, der heute bei ihm übernachten will, vorausgeeilt. Die machthungrige Lady kann ihren Mann überreden, den König, der gerade mit seinem Gefolge das Schloss betritt, in der Nacht zu ermorden. Nachdem Macbeth die Tat vollbracht hat, färbt Lady Macbeth die Kleider der Wachen mit Blut, um den Verdacht auf sie zu lenken. Als der Mord entdeckt wird, sind alle entsetzt und verfluchen den Täter.

Oper in vier Akten Dichtung von Francesco Maria Piave und Andrea Maffei nach William Shakespeare

Uraufführung: 14. März 1847, Florenz (Teatro della Pergola) Revidierte Fassung: 21. April 1865, Paris (Théâtre Lyrique) Ort: Schottland, zumeist auf Macbeths Schloss, zu Beginn des 4. Aktes an der schottisch-englischen Grenze Zeit: Mitte des 11. Jahrhunderts

PAUSE – nach dem 2. Akt Ausführliches Programm am Konzertabend erhältlich

ZWEITER AKT Macbeth ist König geworden, doch die Prophezeiung, dass sein Thron Banquos Erben zufallen wird, lässt ihn nicht zur Ruhe kommen. Er beschließt, Banquo und dessen Sohn Fleance ermorden zu lassen. Der Anschlag gelingt nur unvollständig. Während die Mörder Banquo töten, kann Fleance in der Dunkelheit entkommen. Banquos Tod wird durch einen Mörder dem König gemeldet, der an demselben Abend ein glänzendes Fest gibt. Heuchlerisch bedauert Macbeth Banquos Fehlen. Als er sich an dessen Platz begeben möchte, erscheint ihm der Geist des Toten. Der entsetzte König ist fassungslos und muss durch seine Gattin beruhigt werden. Schaudernd entfernen sich die Gäste.

Marcus Bosch Dirigent In Kooperation mit den Opernfestspielen Heidenheim

DRITTER AKT Macbeth befragt noch einmal die Hexen nach der Zukunft und seinem Schicksal. Diese warnen ihn vor Macduff, doch der König beruhigt sich schnell, als er erfährt, dass ihn niemand überwinde, den ein Weib geboren hat und seine Herrschaft erst dann wanke, wenn der Wald von Birnam gegen ihn vorrücke. Lady Macbeth kann den König leicht dazu überreden, Macduff, seine Familie und andere Feinde zu vernichten. VIERTER AKT Macduff ist entkommen und hat sich an der Grenze von Schottland mit Malcolms Truppen vereinigt. Er schwört Macbeth, der seine Kinder töten ließ, bittere Rache. Malcolm befiehlt, dass jeder seiner Soldaten beim Angriff auf Macbeth einen Ast aus dem Wald von Birnam als Tarnung vor sich hertragen solle. Arzt und Kammerfrau warten spät in der Nacht auf die Königin, die ihr böses Gewissen wahnsinnig werden ließ. Auch an diesem Abend erscheint sie nachtwandelnd und irre redend, gesteht den entsetzten Lauschern ihre Taten und stirbt. Macbeth lässt der Tod seiner Frau gleichgültig, gerät aber außer sich, als gemeldet wird, dass der Wald von Birnam gegen ihn anrückt. Auf dem Schlachtfeld begegnet der König Macduff und erfährt, dass dieser nicht geboren, sondern aus dem Mutterleib geschnitten wurde. Macbeths Schicksal erfüllt sich, er fällt im Zweikampf. Macduff und die Krieger grüßen Malcolm, den neuen König. entnommen aus: www.opera-guide.de

mit freundlicher unterstützung:

DEUTSCHE BANK


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MAINAU OPEN AIR II

Samstag, 11. Juli 2015 | 20 Uhr | Schlossgarten Insel Mainau (wettersicheres Sonnendach) Karten: 42 · 29 · 18 Euro Mit der Konzertkarte erhalten Sie ab 17 Uhr freien Eintritt auf die Insel Mainau. Das Parken auf dem Festlandparkplatz und die Fahrt mit dem Inselbus sind für Konzertgäste kostenfrei.

KLASSIK – SOUL – JAZZ

Die Band

mit ECHO-Preisträgern

So abwechslungsreich und bunt, wie sich die Blumeninsel Mainau präsentiert, genauso bunt und abwechslungsreich geht es auch am Samstag, den 11. Juli 2015 zu. Dann stehen zusammen mit der Südwestdeutschen Philharmonie die ECHOGewinner Joy Denalane und Lutz Häfner, sowie Fetsum auf der Bühne und verwandeln die Mainau in eine Klassik-Soul-Jazz-Insel.

Die deutsche Soul- und R&B-Sängerin Joy Denalane vereint Arrangements angloamerikanischer und afrikanischer Musik mit deutschen Texten. Die gebürtige Berlinerin arbeitete früh mit Bands wie Freundeskreis zusammen. Der gemeinsame Song Mit Dir war der Sommerhit 1999. Sie wurde Teil der FK Allstars, zu denen neben Freundeskreis auch Afrob und Gentleman gehören, und unterzeichnete 2001 einen Vertrag bei Four Music, der Plattenfirma der Fantastischen Vier. Das Hamburger Abendblatt nannte sie »Gebieterin über Soul und Hiphop«. Der Jazzmusiker Lutz Häfner ist seit der Schulzeit ein begeisterter Jazzrocker und war Mitte der Neunziger Jahre Teil des Bundesjugend­ jazzorchesters. Beim Sunday Night Orchestra war er seit Beginn Mitglied und trat 1996 erstmals beim Festival Jazz Ost-West auf. Als Komponist und Arrangeur arbeitete Lutz Häfner mit Till Brönner, Joo Kraus, den Fantastischen Vier, Max Herre und Roger Cicero zusammen. Seit Ende 2012 ist er Professor für Jazz-Saxophon in Bern. Fetsum hat nicht nur einen außergewöhnlichen Namen, sondern auch eine außergewöhnliche Stimme. Klangvoll und stimmgewaltig erzählt der Soul-Sänger in seinen Songs oft verborgene Geschichten über seine Vergangenheit. Seine Eltern lebten in Eritrea und kämpften im Unabhängigkeitskrieg. Seine Mutter flüchtete kurz darauf nach Ägypten, wo er das Licht der Welt erblickte. Von da aus ging die Reise weiter über Rom nach Stuttgart, wo er seine Leidenschaft zur Musik entdeckte. Schon bald ist er Backgroundsänger für Bands wie Freundeskreis und als Vorband für die Söhne Mannheims. Durch sein Album »The Colors of Hope«, welches er mit Unterstützung vom Reggae-Musiker Patrice aufnahm, gelang ihm ein erster internationaler Durchbruch, so wählte ihn beispielsweise das National Public Radio der USA zu einem der wichtigsten Newcomer 2013. Daniel Schröter

Christoph Rehli Dirigent In Kooperation mit ITAS UG und Schwarz & Hostettler GmbH

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mit freundlicher unterstützung:

VOLKSBANK KONSTANZ UND DEUTSCHE POST

Lillo Scrimali

… studierte Klassik, Jazz Piano, Orchestrierung und Komposition und ist ein Meister der Tasteninstrumente. Seit Jahren ist er als Bandmitglied und musikalischer Leiter für Künstler wie die Fantastischen Vier, Joy Denalane, Roger Cicero oder Max Herre tätig.

Rainer Böhm

… setzte sich als Bandleader sowie als Sideman (festes Bandmitglied zum Beispiel bei Dieter Ilg Trio, Jonas Burgwinkel Source Direct, Lutz Häfner Quartett, Wanja Slavin Lotus Eaters, Manfred Bründl Silent Bass) in der deutschen Jazzszene durch. Neben seiner Haupttätigkeit als Pianist unterrichtet an deutschen Musikhochschule (Mainz, Stuttgart und Mannheim) und wurde bereits in jungen Jahren mit diversen Preisen ausgezeichnet.

Michael Paucker

… war Mitglied im Landesjazzorchester Baden-Württemberg, tourte mit der Glenn-Miller-Bigband und ist Preisträger der Best European Young Musician Cempetition 2002. Er komponierte für Radio-Sendungen, spielte unter anderem für Joy Denalane, Laith Al-Deen, das Sinfonie-Orchester des MDR und ist festes Mitglied der Live-Band von Thomas D.

Matteo Scrimali

… begann bereits mit 5 Jahren Schlagzeug zu spielen und nahm seitdem Unterricht bei verschiedenen Lehrern, unter anderem bei Michael Kersting. Schon sehr früh sammelte er seine ersten Live-Erfahrungen und trommelt inzwischen fest bei diversen musikalisch hochwertigen Bands und Künstlern, für die er gelegentlich auch komponiert, wie zum Beispiel Manumatei, Joy Denalane und Max. Sein Spektrum umfasst Funk, Soul, Etno, Jazz, Hiphop und Rock, besonders begeistert Matteo aber vor allem durch seine legendären laid-back grooves.

Paul Höchstädter

… ist ein gefragter Jazz- und Bigband-Schlagzeuger in ganz Deutschland. Er studierte Jazz in Würzburg und in Berlin bis zum Jahr 2000 und arbeitete bereits während dieser Zeit bis heute sehr aktiv in ganz. Pop und Rock Konzerte und Aufnahmen spielte er unter anderem mit Laith Al Deen, Tanja Maria, Udo Lindenberg. Seit 2007 ist er festes Mitglied der HR Bigband in Frankfurt.

Philip Niessen

… führte mit dem NRW Jugend Jazz Orchester seine erste Tour durch Afrika durch. Von 1997 bis 2000 tourte er mit der Amerikanischen Bluessängerin Marla Glen und unterrichtete Gitarre an der Universität Mainz. Während seines fünfjährigen Engagements bei TV total mit den Heavytones, spielte er live mit Künstlern wie Kylie Minogue, Lionel Richie, James Brown oder Michael Bublé.

Tobias Weidinger

… begann im Alter von sechs Jahren Klavier zu spielen und widmete sich dann im Alter von dreizehn Jahren der Trompete. Heute ist der Autodidakt einer der gefragtesten Lead und Studiotrompeter in Europa mit Engagements in hochkarätigen Orchestern wie zum Beispiel dem Vienna Art Orchestra, der George Gruntz Concert Jazz Band oder der Carla Bley BigBand. Als freier Musiker ist er zudem häufig mit den Bigbands des HR, NDR, WDR sowie dem Metropole Orchester in Holland zu hören. Im Popbereich arbeitet er unter anderem für Die fantastischen Vier, The Temptations, The Supremes, Sarah Connor, Stefanie Heinzmann und Ron Spielman sowie den Livebands der TV Shows DSDS und Let’s Dance.

Der Dirigent Christoph Rehli … wurde im schweizerischen Kanton Glarus geboren. Seine musikalische Grundausbildung genoss er an der Musikhochschule Zürich. Dort promovierte er in den Hauptfächern Dirigieren, Klavier, Orgel und Theorie. Prägend waren seine Studien an der Pierre Monteux School for Advanced C ­ onductors bei Maestro Charles Bruck in Maine, USA. Mehrmals nahm er an der renommierten International Masterclass for Conductors in Olomouc, Tschechische Republik, teil. Christoph Rehli ist an der Musikhochschule Luzern als Dozent für Dirigieren tätig. Er ist musikalischer Leiter des Jugend-Sinfonie­orchesters am Konservatorium Winterthur.


Seefunkelnde Champagnernacht Eine Operngala In einer Opern Gala gibt es am Freitag, den 17. Juli 2015 um 20 Uhr im Spiegelsaal Neues Schloss Meersburg Arien u.a. von Rossini, Mozart, Puccini, Wagner, Lehár zu erleben. Bekannte Melodien, tiefe Gefühle und große Stimmen! Eine glamouröse Gala lässt die Oper, die Operette und das Musical hochleben. Der Abend entführt in die romantische Welt Puccinis und Wagners und zu den musikalischen ­Liebesverwicklungen Mozarts, Rossinis und Lehárs. Mal ernst, mal heiter, mal dramatisch, mal alltäglich trauert Wolfram um seine Elisabeth, stellt Graf Almaviva Susannas Tugend auf die Probe, lädt Don Giovanni zur Champagnernacht und vergnügt sich Danilo bei Maxims mit Lolo, Dodo und Jou-Jou.

Die Solisten des Abends sind mehrfach ausgezeichnet und allesamt auf der Opernbühne zu Hause. Elisabeth Wimmer studierte Gesang und Musiktheater an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien und ist seit 2010 am Nationaltheater Weimar engagiert. Uwe Schenker-Primus studierte Gesang an der Hochschule für Musik in Würzburg, war von 2004 – 2009 Ensemblemitglied am Mainfranken Theater Würzburg und ist seit 2009 ebenfalls am Nationaltheater Weimar engagiert. Felix Bender studierte an der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar, war von 2010 – 2013 Zweiter Kapellmeister am Nationaltheater Weimar und seit der Spielzeit 2013/2014 Erster Kapellmeister der Theater Chemnitz.

KURZ

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ERICHTET

Exklusive Saisonvorstellung für Abonnentinnen und Abonnenten am 13. Mai im Konzil.

Treue lohnt sich Exklusive Saisonvorstellung für Abonnenten im Konzil

ABO-Konstanz

24.04. bis 27.09.2015 Ausstellung Heilig-Geist Spital, Meersburg www.mesmer2015.de

Schätzungsweise 400 Abonnentinnen und Abonnenten sind der Einladung von Intendant Beat Fehlmann am 13. Mai in den Unteren Konzilsaal gefolgt, um aus erster Hand, noch bevor man in der Presse darüber lesen konnte, etwas über die Inhalte der Konzertsaison 2015|2016 zu erfahren. Am Eingang bekamen die Gäste das druck­ frische Spielzeitheft überreicht und beim sommerlichen Apéro wurde auf die Programme und die musikalischen Gäste in der kommenden Spielzeit angestoßen. Der Intendant erläuterte die Konzertideen und zahlreiche Anwesende nutzten anschließend die Gelegenheit zu einem persönlichen Gedankenaustausch. Gut besucht war auch die Pressekonferenz zur Saisonvorstellung am Vormittag des selben Tages. Sie fand auf der Bühne im Festsaal des Inselhotels statt, da diese in der neuen Spielzeit eine wichtige Rolle spielen wird.

ABO-Radolfzell

Und tags zuvor wurden die treuen Zuhörerinnen und Zuhörer des Radolfzeller Abo-Ringes in das dortige Zunfthaus eingeladen. Die Präsentation der Konzerte im Milchwerk war eine Premiere. Eine spezielle Werbekampagne soll die Konzertreihe dort weiter wachsen lassen.

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Neugierig auf die Konzerte der Saison 2015 | 2016? Das neue Spielzeitheft liegt an den üblichen Stellen in der Stadt aus, oder ist im Abo- und Kartenbüro der Südwestdeutschen ­Philharmonie erhältlich.

Pressekonferenz zur neuen Spielzeit 2015|2016 im Festsaal des Inselhotels.

Wollen Sie im nächsten Jahr auch bei der exklusiven Saison­ vorstellung als Abonnent dabei sein? Wir beraten Sie gerne: Abo- und Kartenbüro, Fischmarkt 2 Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 9 – 12.30 Uhr Tel.: 07531 900-816 | E-Mail: philharmonie-karten@konstanz.de


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TAKT | sommer 2015

KONSTANZER MUSIKFESTIVAL Mittwoch, 15. Juli

ERÖFFNUNGSKONZERT KAMMERMUSIKABEND Johannes Brahms  Klaviertrio Nr. 1 H-Dur op. 8 Antonín Dvořák  Klavierquintett A-Dur op. 81 Valeriy Sokolov  |  Boris Brovtsyn VIOLINE Lise Bethaud VIOLA | Boris Adrianov VIOLONCELLO | Itamar Golan KLAVIER Donnerstag, 16. Juli

KAMMERMUSIKABEND Johannes Brahms  Klavierquintett f-Moll op. 34 Peter I. Tschaikowsk  Streichsextett d-Moll op. 70 Valeriy Sokolov  |  Boris Brovtsyn VIOLINE Lise Bethaud | Sylvia Zucker VIOLA Boris Adrianov VIOLONCELLO | Itamar Golan KLAVIER Mittwoch, 22. Juli

CLASSIC MEETS JAZZ Werke von Schumann, Brahms, Debussy und Vogel Christian Maurer SAXOPHON | Peter Vogel KLAVIER | Gerd Boelicke BASS  |  Wolfi Rainer SCHLAGZEUG Donnerstag, 23. Juli

ORCHESTERKONZERT Ludwig van Beethoven  Konzert für Violine D-Dur op. 61 Peter Vogel  Stringpatterns (Uraufführung) Ludwig van Beethoven  Tripelkonzert C-Dur op. 56 Valeriy Sokolov VIOLINE | Alexej Shadrin VIOLONCELLO | Evgeny Izotov KLAVIER Christian Maurer SAXOPHON | Peter Vogel KLAVIER Jörg Birhance DIRIGENT

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TAKT | sommer 2015

Mittwoch, 15. Juli  ·  Donnerstag, 16. Juli  ·  Mittwoch, 22. Juli 2015 | 20 Uhr | Festsaal Inselhotel Kat I: 38 Euro  |  Kat II: 30 · erm. 20 Euro  |  Kat III: 24 Euro · erm. 12 Euro Donnerstag, 23. Juli 2015 | 20 Uhr | Festsaal Inselhotel Kat I: 48 Euro  |  Kat II: 38 · erm. 25 Euro  |  Kat III: 26 Euro · erm. 14 Euro Karten: Tourist-Information | Philharmonie | Kartenhaus | City Reisebüro | www.reservix.de

NEUAUFLAGE Klassik | Jazz | Crossover

Groß, schlank, dunkler Lockenkopf. Seine Mail-Adresse klingt wie Musik: peter.vogel@bird-music.de. Er, der Konzertmanager, oder musischer ausgedrückt, der Impressario, steht für volle Säle, Standing Ovations, für Begeisterungsstürme des Publikums »intensiv vor der Herzinfarktgrenze« (Vorarlberger Nachrichten), wenn er die von ihm entdeckten jungen Talente, allesamt zwischen 10 und 30 Jahre alt, auf die Bühne holt. Und dies rund um den Bodensee und sein internationales Hinterland; denn Musik verbindet über die Grenzen, ist eine Sprache, die jeder verstehen kann. Im Juli soll die Erfolgsserie im Konstanzer Inselhotel fortgeschrieben werden mit einem jährlich wiederkehrenden Musikfestival, das anknüpfen möchte an eine frühere glanzvolle Konzertreihe, die Besucher aus der gesamten Region in die Bodenseemetropole lockte. Die entscheidende Änderung der Neuauflage: Es sind nicht wie früher die arrivierten und etablierten Solisten, die auftreten, es ist die »Next Generation«, die in den Startlöchern steht und bereits viele Erfolge erspielt hat. Ihr soll das Festival ein Podium bieten, um sich und ihr Können einem breiteren Publikum vorzustellen. Eine einzigartige Gelegenheit für die Besucher, um mit den Stars von morgen nach den Konzerten in der intimen Atmosphäre des Inselhotels ins Gespräch zu kommen.

Das Programm dieser Wiederaufnahme umfasst alle Genres, erklärt Peter Vogel, der zusammen mit seinem künstlerischen Freund Valeriy Sokolov, einem der renommiertesten Geiger unserer Zeit, die Leitung des Festivals innehat. Gestartet wird mit zwei klassischen Kammermusikabenden. Peter Vogel betont, dass es ihm bei seinem Gesamtkonzept insbesondere auch darum geht, Musik lebendig zu vermitteln und ihre immense Wandlungsfähigkeit zum Klingen zu bringen. Daher lautet der spannende Programmpunkt am 22. Juli Classic meets Jazz. Besonders freut es ihn, dass bereits beim Start die Südwestdeutsche Philharmonie mit dabei ist, die dem ersten Konstanzer MusikFestival mit einem fulminanten Programm am 23. Juli den krönenden Abschluss bescheren wird. Fragt man den Konzertmanager nach den Gründen für seine jahrelangen Erfolge weist er darauf hin, dass sein Projekt getragen sei von einem idealistischen Hintergrund. Es gehe ihm darum, eine Begegnung zu initiieren, die der Musik die Chance gebe, ihre wahre Kraft zu entfalten. Wenn sie diese bekomme, dann sei ein solches Konzert ein echtes Gemeinschaftserlebnis, das bis ins Religiöse reiche. Die Wissenschaft hat sich damit beschäftigt und herausgefunden, dass auf diese Weise ein seelischer Gleichklang ausgelöst werden kann, sowohl unter den Musikern auf der Bühne, als auch im Publikum. Es gehe nach Hause und habe etwas erlebt, das einer Katharsis gleichkomme. Und das ist eigentlich meine Triebfeder für das, was ich tue, so das Credo von Peter Vogel, nämlich der Musik diese Kraft zurückzugeben. Mehr über Peter Vogel, seinen Lebensweg, seine Philosophie können Sie lesen in der nächsten Ausgabe von Kultur am Bodensee. Das Magazin liegt bei den Konzerten im Foyer des Inselhotels aus und im Eingang der Philharmonie am Fischmarkt. Monique Würtz


44 SONDERkonzert

KLASSIK AM SEE Pippo Pollina *1963

FRA DUO ISOLE Der Dirigent und Komponist Massimiliano Matesic hat dafür Lieder von Pippo Pollina für Orchester arrangiert. Mit Fra Duo Isole begibt man sich auf eine Reise zwischen der eigensinnigen Welt eines Symphonieorchesters und den geerdeten Vorstellungen eines erfahrenen Liedermachers. Zwischen diesen Inseln entwickelt sich eine Beziehung, die mit einer geteilten Leidenschaft beginnt und endet – mit Musik.

Ouvertüre Leo Marrakesh Chiaramonte Gulfi Due Di Due Il Pianista Di Montevideo Signore Da Quí Si Domina La Valle Sambadio Il Giorno Del Falco Il Cameriere Del Principato Canzone Sesta Tamura E Vuci

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SONDERkonzert 45

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Sonntag, 19. Juli 2015 | 11 Uhr | Stadtgarten Konstanz Eintritt frei. Wir freuen uns über eine Spende zur Deckung unserer Kosten. Bei schlechtem Wetter entfällt die Veranstaltung.

Als Straßenmusiker durch Europa Pippo Pollina gilt als einer der besten und wichtigsten zeitgenössischen Liedermacher. Geboren 1963 in Palermo, studierte Pollina ursprünglich Jura mit dem Ziel, sich als politischer Journalist zu engagieren. Der Mord an seinem Arbeitgeber Giuseppe Fava, der ein erklärter Mafia-Gegner war, veranlasste Pollina 1985 seine Heimat zu verlassen und als Straßenmusiker durch Europa zu ziehen. Der Schweizer Liedermacher Linard Bardill hörte Pollina in Luzern spielen und lud ihn kurzerhand ein, bei der Produktion seines Albums I nu passaran und der anschließenden Tournee mitzumachen. Es war der Auftakt von Pippo Pollinas profes­ sionellen, musikalischen Aktivität und der Beginn einer Freundschaft, die weitere gemeinsame Alben hervorbrachte. Ein weiterer Förderer ist der deutsche Liedermacher Konstantin Wecker, der, angetan vom Talent des Italieners, diesen einlud gemeinsame Stücke zu schreiben. Pollina bekam 1993 außerdem die Chance auf Weckers Tournee seine eigene Musik zu spielen.

Pippo Pollina, der inzwischen in Zürich wohnt, zeichnet eine unbändige Kreativität aus, die in mehr als 200 Liedern, 19 Alben und über 4000 Konzerten in ganz Europa und den USA seinen Ausdruck findet. Durch seine zahlreichen Projekte mit immer neuen musikalischen Ausdrucksmöglichkeiten, der Zusammenarbeit mit verschiedenen Musikern und unterschiedlichen instrumentellen Besetzungen, bleibt Pollina ständig in Bewegung.

Massimiliano Matesic

Pippo Pollina Liedermacher Massimiliano Matesic Dirigent

… wurde 1969 in Florenz geboren. Er studierte unter anderem Komposition bei Salvatore Sciarrino und Orchesterleitung bei David Zinman und Norma Panula. Im Jahr 2000 wurde er Preisträger des internationalen Wettbewerbs Prager Frühling und trat in der Folge mit verschiedenen Orchestern in Europa auf, unter anderem mit dem Tonhalle Orchester Zürich, dem Orchestre Philharmonique de Montecarlo, dem Orchestra della Svizzera Italiana und dem Zürcher Kammerorchester. Seit 2008 ist Matesic Künstlerischer Leiter des Festivals der Stille (Kaiserstuhl AG). Zudem leitet er das Jugend Sinfonie Orchester des Konservatoriums Zürich und ist Dozent für Orchesterleitung an der Hochschule für Musik Freiburg.


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Dresden

2. Tag _______________________________________________

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im Preis enth. € 20,-€ 55,-€ 75,-€ 85,-€ 95,--

Eine Stadtbesichtigung führt Sie zu den Sehenswürdigkeiten der Elbmetropole. Lassen Sie sich vom historischen Ambiente des Zwingers, der Hofkirche und der beeindrucken und bestaunen Sie die wieder aufgebaute Frauenkirche und, und... Der Nachmittag steht zur freien Verfügung. Am Abend Besuch der

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Semperoper. 3. Tag ___________________________________________________________________________ Rückreise. Abf.-Route: Radolfzell P - Überlingen - Markdorf P - Ravensburg P - Bad Waldsee P - Biberach P - Ulm

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Die Sonderausstellung „Der Apfel“ führt den Besucher auf eine Reise durch die Zeit. Keine andere Frucht ist so stark mit unserer Kulturgeschichte verbunden wie der Apfel.

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Der Nussknacker

DAS KAMMERORCHESTER RADOLFZELL veranstaltet ein Jubiläumskonzert zu Ehren von HEINRICH BRAUN.

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ie, de m Foto: © Sommeraka

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3 Tage: 27.–29.11.2015

TÖNE

Dresden

Anreise nach mit einem Stopp in der „Wagner-Stadt“ Bayreuth und anschließend Weiterfahrt nach Dresden, wo auch während Ihres Aufenthaltes der berühmte Striezelmarkt stattfindet. Hotelbezug.

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SEMPEROPER 1. Tag _______________________________________________

KAMMERORCHESTER RADOLFZELL

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Schon über 10 Jahre währt die Partnerschaft zwischen der Säntis Schwebebahn AG und der Südwestdeutschen Philharmonie. Regelmäßig ist das Orchester auf 2.500 Metern über dem Meeresspiegel in verschiedenen Formationen auf dem »Hausberg des Bodensees« vertreten. Spanisch war die KlassikNight 2015 am 16. Mai, und sie wurde gestaltet von René Kubelík (Violine), Admir Doci (Gitarre) und Rouven Schöll (Moderation). Während in der ersten Konzerthälfte noch ein Italiener – nämlich der »Hexenmeister« der Violine, Niccolò Paganini, der auch das Gitarrenspiel meisterlich beherrschte – im Mittelpunkt stand, so wurden in der zweiten Hälfte vor allem Klassiker spanischer Komponisten vorgetragen. Für Admir Doci war dabei sicher die berühmte »Königin der Gitarrenstücke« – Recuerdos de la Alhambra von Francisco Tárrega – eine echte Herausforderung. Traditionell gekrönt wird jedes Säntis-Konzert mit einem Abendessen, bei dem die Konzertgäste den Abend ausklingen lassen können, diesmal natürlich mit einer köstlich zubereiteten Paella und Piazzollas Libertango im Red. Ohr, den die beiden Musiker als Zugabe darboten.

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KlassikNight auf dem Säntis

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Spanische Königin

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März ´15 - Dez ´15

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KURZ

VERANSTALTUNGEN IM THEMENJAHR

TAKT | sommer 2015


2015 CHORFESTIVAL konstanzer

Freitag, 10. Juli | 20:15 Uhr Lutherkirche Konstanz

SCHWING JAZZCHOR FREIBURG Leitung: Bertrand Gröger

Samstag, 18. Juli | 20:15 Uhr Stephanskirche Konstanz

PSALMEN DAVIDS

Duo ZIA, Berlin Konstanzer Kammerchor Leitung: Michael Auer Freitag, und Samstag 24./25. Juli | 20:15 Uhr Rathaushof Konstanz

RHYTHM ‘N VOICE Jugendkantorei Männerchor Vokalensemble Konstanz Leitung: Steffen Schreyer

THE GYPSY IN MY SOUL CHANTICLEER SAN FRANCISCO AN ORCHESTRA OF VOICES Leitung: William Fred Scot

BuchKultur Opitz St. Stefansplatz 45 | 78462 KN Tourist-Information Konstanz Bahnhofsplatz | 78462 KN

KARTEN www.reservix.de

ÜBERBLICK JUNI 2015

JULI 2015

Mittwoch, 10. Juni 2015 | 21 Uhr HTWG Konstanz Gebäude L KAMMERFLIMMERN Werke von Schostakowitsch und Piazzolla Katharina Vogt VIOLINE Chen-ju Lee VIOLINE Berenice Guerrero VIOLA Roxanne Dykstra VIOLA Ilya Ryabokon VIOLONCELLO Karten: www.kammer-flimmern.net

Freitag, 3. Juli 2015 | 20 Uhr Klosterhof Reichenau Werke von Rossini, Liszt, Bizet, u.a. Douglas Bostok DIRIGENT Karten: www.reichenau-tourismus.de

Donnerstag, 11. Juni 2015 | 18 Uhr Café Wessenberg Konstanz APÉRO-KONZERT Gabriele Basilico BASS Alexander Ponet VIBRAPHON

Samstag, 4. Juli 2015 | 18 Uhr Klein Venedig Konstanz ZELTFESTIVAL Souvenirs de Django Reinhardt Alexander Palm solo-gITARRE Pawel Katz solo-VIOLINE Erwin Pfeiffer GITARRE Gabriele Basilico BASS

Samstag, 13. Juni 2015 | 20 Uhr St. Gebhardskirche Konstanz Haydn: Die Schöpfung Sinfonischer Chor Konstanz Wolfgang Mettler Dirigent Karten: www.sinfonischer-chor-konstanz.de

Sonntag, 5. Juli 2015 | 18 Uhr Klein Venedig Konstanz ZELTFESTIVAL A Little Green – more than Irish Folk Simon Engeli VIOLINE, SCHLAGZEUG Giuseppe Spina GITARRE, GESANG Felix Käser VIOLINE Philipp Taxböck BASS

Donnerstag, 18. Juni 2015 | 18 Uhr Café Wessenberg Konstanz APÉRO-KONZERT Gabriele Basilico BASS Alexander Ponet VIBRAPHON

Mittwoch, 8. Juli 2015 | 20 Uhr Schlossgarten Insel Mainau MAINAU OPEN AIR I Verdi: Macbeth – Oper in vier Akten Marcus Bosch DIRIGENT

Freitag, 19. Juni 2015 | 20 Uhr Sonntag, 21. Juni 2015 | 18 Uhr Konzil Konstanz ABSCHIEDSKONZERT Beethoven: Symphonie Nr. 6 »Pastorale« Berlioz: Symphonie fantastique Vassilis Christopoulos DIRIGENT

Samstag, 11. Juli 2015 | 20 Uhr Schlossgarten Insel Mainau MAINAU OPEN AIR II Klassik-Soul-Jazz mit 3 Echo-Preisträgern JOY DENALANE – FETSUM – LUTZ HÄFFNER Christoph Rehli DIRIGENT

Donnerstag, 25. Juni 2015 | 18 Uhr Café Wessenberg Konstanz APÉRO-KONZERT Gabriele Basilico BASS Alexander Ponet VIBRAPHON

Dienstag, 28. Juli | 20:15 Uhr Münster Konstanz

VORVERKAUF

Programm

Juni & Juli 2015

Mittwoch, 24. Juni 2015 | 20.30 Uhr Freitag, 26. Juni 2015 | 20.30 Uhr Samstag, 27. Juni 2015 | 20.30 Uhr Maex33 Konstanz MITTSOMMER EVENTPRODUKTION Theater der HTWG Felix Strasser REGIE Martin Lorenz sounddesign Sebastian Tewinkel DIRIGENT Sonntag, 28. Juni 2015 | 11 Uhr Beginn im Kunstverein MEETING POINT Himmel, Erde, Mensch I Karten: www.kunstverein-konstanz.de

Sonntag, 12. Juli 2015 | 11 Uhr Beginn Kunstraum Kreuzlingen MEETING POINT Himmel, Erde, Mensch II Sonntag, 19. Juli 2015 | 11 Uhr Stadtgarten Konstanz KLASSIK AM SEE Pollina: Fra Duo Isole Pippo Pollina Liedermacher Massimiliano Matesic DIRIGENT Donnerstag, 23. Juli | 20 Uhr Festsaal Inselhotel Konstanz Konstanzer MusikFestival Werke von Beethoven und Vogel Valeriy Sokolov VIOLINE Alexej Shadrin VIOLONCELLO Evgeny Izotov KLAVIER Christian Maurer SAXOPHON Peter Vogel KLAVIER Jörg Birhance DIRIGENT Karten: www.reservix.de

INFOS UNTER www.chorfestival-konstanz.de

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8 Konzerte im Konzil  |  mittwochs  |  20 Uhr 6 Konzerte im Konzil  |  freitags  |  20 Uhr 4 Konzerte im Konzil  |  freitags  |  20 Uhr ABO D

4 Konzerte im Konzil  |  sonntags  |  18 Uhr

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