sommer 2016
Das Magazin der Südwestdeutschen Philharmonie konstanz – gehört gelesen
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Danke!
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Essen und Trinken EDITORIAL
Liebe interessierte Leserinnen und Leser,
meine Mutter weiß es ganz genau: Als Kind habe ich fast alles gegessen. Dann, irgendwann, wahrscheinlich mit den Backenzähnen, kam die Abneigung gegen alles Mögliche: Spargel – pfui, Pilze – nö, Fisch – nie im Leben (nicht mal als Stäbchen verpackt), Acker-, Feld- oder Nüsslisalat – egal wie das heißt, mag ich nicht. Aber, für fruchtige Riesenschlangen beim Bäcker klaubte ich mir immer 5 Pfennige zusammen. Und heute? Spargel? Könnte es jeden Tag geben! Pilze? Klar! Fisch? Immer gerne (nur nicht als Stäbchen verpackt)! Ackersalat? Esse ich (wenn es auch noch keine Liebe ist). Immer wieder, wenn ich von meinem Beruf erzähle, bekomme ich zu hören, dass Klassik »schwere Kost sei« und man schon was davon »verstehen« müsse, um sie genießen zu können. Ich antworte meist mit der obigen Geschichte. Gutes Sushi finde ich heute nicht wunderbar, weil ich etwas von der Zubereitung verstünde. Ich wurde damit konfrontiert, immer wieder habe ich es ausprobiert.
von rouven schöll
So halte ich es mit der Klassik. Ich probiere, teste aus. Ob es mich wohl ansteckt? Wenn nicht auf Anhieb, dann vielleicht beim nächsten Mal. Oft entsteht eine Zuneigung. Wie bei Bruckner. Seine »Riesenschlangen«, wie Brahms einst despektierlich die Symphonien bezeichnete, waren anfangs ein Graus. Heute sind sie für mich wie Spargel – wenn Saison ist, gerne jeden Tag. In diesen Sommermonaten gibt es die vielfältigsten Möglichkeiten zu testen. Im Konzil, im Münster, im Garten, auf der Mainau, im Hotel … Das Menü ist reichhaltig, von Jakobsmuscheln bis zu Schlangen mit Erdbeergeschmack. Wir freuen uns auf Sie! Ihr
Rouven Schöll
# tablet tragbarer, flacher Computer in sehr leichter Ausführung. Die Bedienung erfolgt über einen berührungsempfindlichen Bildschirm (Touchscreen)
# fingerfood Imbiss in mundgerechten Häppchen, meist auf einem Tablett serviert
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inhaltsverzeichnis
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Auf einen Blick Konzerte 8 Im Morgenland Philharmonisches Konzert 13 Der Waldbeerenkönig Sitzkissenkonzert 14 bruckner iv Sonderkonzert 18 Mainau Open Air Sonderkonzert 28 Rien ne va plus Summerspecial 32 Apéro-Konzert Summerspecial 34 Wandelkonzert Summerspecial 40 Klassik am See Sonderkonzert
Wissen 17 musipedia Quetschkommode 24 Entdecke die Musik Seite für Kinder 46 Vorverkaufsstellen/impressum 47 PROGRAMMÜBERBLICK
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Titelthema 5 Das blatt wendete sich Anton Bruckner
Fischmarktzwei 6 Das WEtter ist wichtiger als der frankenkurs 16 himmlischer klang 38.000 Euro für eine neue Celesta 21 Philharmonie in Zahlen 22 Nicht Astronaut, sondern Wassermusiker 27 Spiegel im Spiegel Klang der Dirigierkurse 31 »Classic-Soul-Jazz Experience« Partyzone in der Bodenseearena 37 Seid umschlungen, Millionen! Kolumne Tobias Bücklein 38 Ein Buch ist immer dabei Der Flötist Ekkehard Creutzburg 39 Räume und Träume Kolumne Beat Fehlmann 42 Der Kampf um das Publikum von morgen 44 Hier war ich seit 20 Jahren nicht mehr
titelthema
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anton bruckner
Das Blatt wendete sich Als Anton Bruckner dreizehn Jahre alt war, also um das Jahr 1837, gelang es seiner Mutter, ihn als Sängerknaben im österreichischen Kloster St. Florian unterzubringen. Dadurch bekam der Junge genug zu essen und erhielt auch noch eine gute Schul- und Musikausbildung. Zu verdanken hatte Bruckner dies seiner musikalischen Begabung, die seine Eltern schon früh erkannt hatten. Zunächst war er viele Jahre lang als Schullehrer tätig, hatte aber nebenher intensiven Unterricht in Kontrapunkt, Violine und auf der Orgel. Der Entschluss, den Musikerberuf ganz zu ergreifen, festigte sich erst Ende 1855 mit der Übernahme der Stelle des Domorganisten in Linz. Vom Herbst 1868 an war Bruckner in Wien Professor für Generalbass, Kontrapunkt und Orgel am Konservatorium, nebenamtlich seit 1875 Lektor für Harmonielehre und Kontrapunkt an der Universität. Introvertiert, von tiefer Frömmigkeit beseelt, hatte Bruckner kaum Teil am glänzenden Musikleben seiner Zeit, das durch Namen wie Liszt, Wagner und Brahms gekennzeichnet war. Zudem war Bruckner auf dem glatten gesellschaftlichen Parkett recht unbeweglich und sah sich nicht in der Lage, den Angriffen der Kritiker, die seine Werke lange Zeit hindurch in der Luft zerrissen, wirksam entgegenzutreten. Das Blatt wendete sich erst, als seine siebte Symphonie in den Jahren 1884 bzw. 1885 (also in Bruckners sechzigstem Lebensjahr!) durch zwei berühmte Dirigenten aufgeführt worden war.
Lange Zeit wurden seine Werke in der Luft zerrissen.
Vor allem die überaus erfolgreiche Münchner Erstaufführung durch Arthur Nikisch markiert in der Geschichte der Verbreitung des Bruckner’schen Œuvre einen Wendepunkt und verhalf dem Komponisten zum ersehnten Erfolg als Symphoniker. Von nun an begann man sich im In- und Ausland für ihn und seine Werke zu interessieren. Die besondere Leistung des Komponisten Anton Bruckner ist in seiner Weiterentwicklung der Gattung der Symphonie zu sehen. Diese Werke sind von vornherein auf das Klangbild des großen Orchesters berechnet, wobei weniger die dramatische Konfrontation der Themen im Mittelpunkt steht als deren organische Fortführung und wechselseitige Verbindung. Charakteristisch sind daneben die kühne, in ihrer Wirkung manchmal sehr schroffe Harmonik und das gelegentliche Einstreuen von Tonsymbolen. Ein Hauptmerkmal seines Stils ist der sogenannte »Bruckner-Rhythmus«, ein ständiges Nebeneinander von Zweier- und Dreierbildungen in der Rhythmik, die der Musik große Spannkraft und Energie liefert. In Kontrast hierzu steht Bruckners klarer und übersichtlicher Periodenbau. Hinsichtlich der Form wahrt er das von den Wiener Klassikern überkommene Modell des viersätzigen Symphonieschemas, füllt es aber mit neuen Inhalten. Bruckner steht demnach in einer Traditionslinie mit Werken wie Beethovens Eroica und dessen Pastorale, Berlioz’ Symphonie Fantastique, Mendelssohns Schottischer Symphonie und Liszts Faust-Symphonie. Karin Martensen
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Das Wetter ist wichtiger als der Frankenkurs Christian Ulmer ist engagierter Geschäftsmann. Dabei hat er aber nicht nur Rendite im Blick, sondern immer auch das Wohl unserer schönen Stadt Konstanz. Als Präsident des Treffpunkt Konstanz e.V. vertritt er den Handel der Stadt und ist dabei sehr froh, dass es hier noch so viele eigentümergeführte Geschäfte gibt und nicht die gesamte Innenstadt »verkettet« ist. Heute betreibt Ulmer insgesamt vier Modehäuser in der Innenstadt. Jedes Haus hat eine eigene und besondere Ausrichtung. Den Grundstein für diese Geschäfte legten die Eltern von Christian Ulmer vor 50 Jahren. Christina und Erwin Ulmer lernten sich in Karlsruhe bei der Arbeit kennen, bald entstand der gemeinsame Wunsch nach einem eigenen Verkaufsgeschäft in der Modebranche. Ein geeignetes Objekt wurde schließlich in der Hussenstraße gefunden. Die Eröffnung des Hosenladens für Herren war alles andere als einfach. Schwierig waren die Zeit und die Umstände. So hatte Christina Ulmer damals noch eine halbe Stelle in einem Architekturbüro. Am Abend hatte sie jeweils in der eigenen Stube die Änderungen für die Kunden vorgenommen. Nach dem zaghaften Start entwickelte sich das Geschäft dann aber doch immer besser und so kamen in den siebziger Jahren weitere Geschäftslokale dazu. 1976 auch bereits
die Hussenstraße 12, die Heimat der heutigen Modemeile. Verkauft wurde damals auf sehr kleiner Fläche und mit viel Personal. So kam es gelegentlich vor, dass man vor dem Geschäft in der Schlange stand, bevor man ins Geschäft eingelassen und bedient werden konnte. Im Jahre 2000 trat dann Christian Ulmer in das Unternehmen ein und hat angefangen, die Ausrichtung der Geschäfte in die heutige zu verändern. Ein Weg, der auch von zahlreichen Herausforderungen begleitet wurde. Finanzkrisen und auch die Eröffnung des Lago sind in diesem Zusammenhang zu nennen. Christian Ulmer sieht im Lago aber ganz klar einen großen
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Gewinn für die Stadt Konstanz, welcher sich auch auf sein Unternehmen überträgt. Mit dieser Entwicklung allerdings mithalten zu können, entspricht bis zum heutigen Tag einer großen Herausforderung. Nicht verwunderlich, dass er sich zum Ziel gesetzt hat, dass die Firma Ulmer jeden Tag ein Stückchen besser werden sollte. Ein Ziel welches sich deutlich einfacher formulieren als in der täglichen Praxis auch tatsächlich umsetzen lässt. Ein gutes Sortiment, attraktive Verkaufsflächen und engagiertes Personal sind allesamt enorm wichtig für den langfristigen Erfolg und die Überlebensfähigkeit der einzelnen Filialen.
So kam es gelegentlich vor, dass man vor dem Geschäft in der Schlange stand …
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Die effektive Auswahl des Sortiments wird von Familie Ulmer und einigen wenigen Mitarbeitern höchst persönlich gemacht. Dies beinhaltet mehrere Besuche bei den über hundert Lieferanten pro Jahr und die differenzierte Auseinandersetzung mit den jeweiligen Kollektionen. Ein Vorgang der viel Geschmack und Gespür verlangt, denn die Auswahl soll den Kunden gefallen und sie inspirieren aber nicht verschrecken. Auch zum Erfolg eines Händlers gehört ein Faktor, den er nicht beeinflussen kann: das Wetter. So sieht Christian Ulmer den Erfolg des vergangenen Jahres ganz zentral in der verkaufsfreundlichen Witterung und nicht, wie oft vermutet, in der Aufhebung der Frankenbindung an den Euro. Den Zuwachs auf Grund dieser Entwicklung beziffert er mir lediglich mit 3%. Wie dieses Jahr wird, ist im Moment noch schwierig abzuschätzen. Sicher ist, dass die Bedingungen bisher äußerst ungünstig waren. Bei Regen geht man zwar gerne ins Konzert aber nicht unbedingt zum Einkaufen. Da sich unsere Spielzeit im Konzil dem Ende entgegen neigt und nun die Open-Air-Saison beginnt, wünsche ich uns allen gutes Wetter! Beat fehlmann
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Das Europäische KulturForum Mainau e.V. präsentiert die Konzertreihe
Jazz unter Palmen
im Juni & Juli
www.clara-vetter.de
Das neue Jazz unter Palmen-Abonnement Foto: Landesmusikrat Baden-Württemberg
Foto: Dimitri Staufer
Freitag, 17. Juni 2016 Jakob Manz & Das Clara Vetter-Trio im Palmenhaus Einlass: 18.00 Uhr Beginn: 20.00 Uhr Eintritt: VVK 19 € / AK 23 € Schüler/Studenten: VVK 10 € / AK 10 €
Sichern Sie sich mit dem neuen JuP-ABO Konzertkarten und sparen Sie dabei: Für 55€ wählen Sie drei Konzertkarten frei aus. Erhältlich über das Mainau-Servicezentrum sowie bei www.reservix.de Weitere Informationen unter www.europaeisches-kulturforum-mainau.com
Freitag, 15. Juli 2016
Foto: The Huggee Swing
The Huggee Swing Band
www.huggee-swing.com
im Palmenhaus Einlass: 18.00 Uhr Beginn: 20.00 Uhr Eintritt: VVK 24 € / AK 28 € Schüler/Studenten: VVK 10 € / AK 10 €
Informationen & Kartenvorverkauf unter:
Mainau GmbH | Tel. +49 (0) 7531 303-303 info@mainau.de | www.mainau.de Online Ticketportal: www.reservix.de Stichwort: „Jazz unter Palmen“
Für Konzertbesucher ist ab 17.00 Uhr der Eintritt auf die Insel Mainau sowie die Auffahrt bis zum Pakplatz des Restaurants Schwedenschenke frei. Bereits ab 18.00 Uhr können Sie Mainauer Kochkunst im Palmenhaus oder im Restaurant Schwedenschenke genießen. Reservierung unter + 49 (0) 7531 303-156
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philharmonisches konzert
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IM
Morgenland Johannes Brahms 1833 – 1897
Klavierkonzert Nr. 1 d-Moll op. 15 Maestoso Adagio Rondo: Allegro non troppo
* Pa use * Nikolai Rimski-Korsakow 1844 – 1908
Scheherazade op. 35
Symphonische Dichtung aus Tausendundeine Nacht Das Meer und Sindbads Schiff Die Geschichte vom Prinzen Kalender Der junge Prinz und die junge Prinzessin Fest in Bagdad – Das Meer – Schiffbruch
Herbert Schuch Klavier Dmitry Sitkovetsky Dirigent
Dmitry Sitkovetsky hat als Violinist, Dirigent, Arrangeur, Kammermusiker sowie als Festivalleiter erfolgreich Karriere gemacht. Als Solist spielt Sitkovetsky mit zahlreichen der weltweit führenden Orchester und war bei vielen Festivals zu Gast. Seit 2003 ist er musikalischer Leiter des Greensboro Symphony. Seine Engagements der letzten Spielzeiten zeigen Sitkovetskys Vielfalt und umfassen Konzerte mit unter anderen der Symphony Nappa Valley, dem SPHINX Orchestra, dem Bangkok Symphony Orchestra, dem Japan Century Orchestra, den Moscow Virtuosi, dem Tallin Chamber Orchestra, der Slovakian Philharmonic of Bratislava und der Slovenian Philharmonic of Ljubljana. Außerdem arbeitete er gemeinsam mit Peter Coyote als Erzähler in den Produktionen Lincoln Portrait von Aaron Copland und Young Person’s Guide to the Orchestra von Benjamin Britten. Er hat zahlreiche CDs eingespielt, unter anderem alle großen und wichtigen Violinkonzerte. Außerdem engagiert er sich für die Aufführung zeitgenössischer Komponisten, wie John Casken und Krzystof Meyer. Sitkovetsky wurde in Baku, Aserbaidschan geboren und wuchs in Moskau auf, nachdem er 1977 sein Heimatland verließ. Er studierte am Moskauer Konservatorium und an der Juilliard School in New York. Seit 1987 lebt er mit seiner Frau und Tochter in London.
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Mittwoch, 1. Juni 2016 | 20 Uhr | Konzil Konstanz | Abo A Freitag, 3. Juni 2016 | 20 Uhr | Konzil Konstanz | Abo B Sonntag, 5. Juni 2016 | 18 Uhr | Konzil Konstanz | Abo D Einführungsvortrag eine Stunde vor Konzertbeginn | Konzertdauer: ca. 120 min. Karten: Konzil 48 ∙ 38 ∙ 28 ∙ 18 Euro | Inklusive kostenlose -Benutzung zu den Konzerten
Zerren und Ziehen
geträumt
Klavierkonzert Nr. 1
Bereits Anfang 1854 hatte Brahms eine dreisätzige Sonate für zwei Klaviere komponiert. Aus diesem – verlorengegangenen – Werk wurde über Umwege das erste Klavierkonzert. Zunächst sollte aus der Sonate eine Symphonie werden, dann wurden neue Sätze komponiert, alte ausgetauscht, und schließlich hatte Brahms eine Eingebung aus dem nächtlich arbeitenden Unbewussten: »Denken Sie« – schreibt er an Clara Schumann – »was ich diese Nacht träumte. Ich hätte meine verunglückte Symphonie zu meinem Klavierkonzert benutzt und spielte es […] Ich war ganz begeistert.« Wie geträumt, so geschehen. Noch lange wird am Werk gefeilt, geändert, Brahms sucht den Rat der Freunde, zumal das Instrumentieren betreffend. Anfang 1858 ist die Partitur abgeschlossen. Die Uraufführung war in der Vaterstadt Hamburg geplant. Es wurde nichts daraus. Denn, so schreibt Brahms an den Freund Joseph Joachim, »der einzige brauchbare Flügel hier wird mir verweigert.« Ein knappes Jahr später erklingt das Konzert zum ersten Mal in Hannover. Brahms hat vor dem Publikum so viele Bücklinge zu machen, dass es Joachim schien »als wollte er nach Untertauchen im Wasser die Feuchtigkeit aus den Haaren schütteln«. Dann kam Leipzig, fünf Tage später, das große Fiasko. Dem Werk wird in den »Signalen für die musikalische Welt« bescheinigt: »Öde und Dürre, die wahrhaft trostlos ist«, »ungesund mit einem Worte ist das ganze Empfinden und Erfinden«, »Würgen und Wühlen«, »Zerren und Ziehen«.
Pianistisch glänzendes Stück. Heute zählen diese drei Sätze zu den packensten, reichsten, eigenwilligsten des Brahmschen Œuvres. Worin gründen alte Ablehnung und neue Wertschätzung? Es ist ein Werk, das mit den Stilansprüchen seiner Zeit ringt – und zwar großartig, weil mit entschiedenem Ausdruck und satztechnischem Aufwand. Etwas plakativ könnte man kennzeichnen: Erster
Satz – Romantik mit Sturm – und Drangerinnerungen; zweiter Satz – Abgesang und Abschied von dieser Schumannschen Florestan-EusebiusGegensätzlichkeit der ausgestellten Gefühle; dritter Satz – Hinwendung zur strengeren, an der Klassik orientierten Form, zugleich spielerische Virtuosität. Überdies ist die thematische Vielfalt ebenso fesselnd wie vermutlich den Ohren von 1859 verwirrend. Der erste Gedanke des »Maestoso« überschriebenen Satzes ist grandios angelegt, weit zerklüftet, fortissimo. Aber wer hier die volle Orchestermajestät erwartet, wird zugleich alle Pomp-Erwartungen enttäuscht finden. Einfacher, stiller ist das Adagio, ein fast klassischer dreiteiliger Satz. Das Finale, von Brahms »Rondo« genannt, ist nach vielen Änderungen zu seiner nun gültigen Gestalt gelangt. Es ist ein pianistisch glänzendes Stück, musikalisch reich in den Klangbildern, formal trotz eines sonatenhaften Durchführungsteils mit dem gepfefferten Synkopenfugato des Orchesters ein Werk, das klassisches Terrain aufsucht, ja selbst in den fast schon »ungarisch« getönten, musikantischen Partien auf barocke Spielmuster zurückgreift. Helmut Weidhase
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Tausendundeine Nacht Scheherazade
Die fantastische und märchenhafte Musik Scheherazade des russischen Komponisten Nikolai Rimski-Korsakow entstand im Jahre 1888. Die Vorliebe des Komponisten für die magische Welt der Fantasie ist mit Sicherheit der Grund dafür, dass viele seiner Werke auf märchenhaften, phantasievollen Geschichten basieren: Die Opern Schneeflöckchen, Die Zarenbraut, Das Märchen vom Zaren Saltan, Der unsterbliche Kastschej, Die Legende von der unsichtbaren Stadt Kitesch und der Jungfrau Fevronija und Der goldene Hahn, aber auch seine zweite Symphonie (nach dem Märchen Anta) und natürlich die Scheherazade. Rimski-Korsakow verbindet einzelne Geschichten wie Sindbad der Seefahrer, Aladin und die Wunderlampe und Ali Baba und die vierzig Räuber mit der Rahmengeschichte der Scheherazade: Die junge Scheherazade wird zur Frau des Sultan Schahrayâr, welcher sich, da ihn seine erste Frau betrogen hat, jeden Abend eine Jungfrau nimmt, die er am nächsten Morgen hinrichten lässt. So kämpft auch Scheherazade jeden Abend um ihr Leben, indem sie dem König Geschichten erzählt, deren Handlungen aber immer am Morgen abbrechen. Neugierig auf das Ende der Geschichten lässt der Sultan sie am Leben. Nach Tausendundeiner Nacht gewinnt sie schließlich sein Vertrauen und darf am Leben bleiben. Die musikalische Form von Rimski-Korsakows Scheherazade befindet sich irgendwo zwischen großer Symphonie und symphonischer Dichtung. Er wollte weder typische einsätzige Programmmusik, noch eine richtig große Symphonie schreiben. Alles was er wollte war, märchenhafte Musik zu komponieren, die nicht nur dazu dienen sollte, eine
Es ist wunderbar, sich wieder wie ein Kind zu fühlen.
märchenhaft Geschichte zu erzählen, sondern vielmehr die Fantasie des Hörers anzuregen, seine Kreativität zu wecken und der Musik zu folgen. Zwei Themen verbinden alle vier Sätze: Ein Thema für Solo-Violine repräsentiert Scheherazade, eine junge, sinnliche, zierliche Frau, die wunderschöne Geschichten erzählt, im UnisonoMotiv zu Anfang des Werkes dagegen können wir die düstere Persönlichkeit des Sultans erkennen. Über seine Arbeit an der Partitur und darüber, wie er diese Themen behandelt hat, schreibt Rimski-Korsakow in seiner Autobiographie folgendes: »Leitmotive, die durchgehend stets mit ein und denselben poetischen Ideen und Vorstellungen verbunden sind, wird man in meiner Suite vergeblich suchen. Auf der Grundlage der völlig freien Behandlung des musikalischen Materials wollte ich eine viersätzige Orchestersuite schaffen, die einerseits durch gemeinsame Themen und Motive innerlich geschlossen ist und andererseits gleichsam eine kaleidoskopische Folge von Märchenbildern orientalischen Gepräges bildet.« Es ist wunderbar, sich wieder wie ein Kind zu fühlen und in die Welt der Fantasie einzutauchen. Dass im wahren Leben Märchen möglich sind, müssen wir versuchen zu glauben, um das Kind in uns bewahren zu können. Gibt es einen besseren Wegweiser auf dieser Reise, als diese zauberhaften musikalischen Märchen? Ksenija Braun
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Herbert Schuch,
Ausnahme-Pianist und zweifacher Echo-Klassik-Preisträger, wurde 1979 in Rumänien geboren. Nachdem seine Familie nach Deutschland übersiedelte, studierte er zunächst bei Kurt Hantsch in Rosenheim, ehe er – zwölfjährig – ans Salzburger Mozarteum in die Klasse von Karl-Heinz Kämmerling aufgenommen wurde. 2004/2005 wurde Herbert Schuch beim Casagrande-Klavierwettbewerb in Terni, beim London International Piano Competition sowie dem Internationalen Beethoven-Klavierwettbewerb in Wien jeweils mit einem 1. Preis ausgezeichnet. Daran anschließend debütierte er im Wiener Musikverein unter der Leitung von Pierre Boulez mit Beethovens 5. Klavierkonzert. Seither arbeitete er unter anderem mit Orchestern wie dem RSO Frankfurt, der Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken/Kaiserslautern, dem London Philharmonic Orchestra, der Camerata Salzburg, der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, dem Orchestre National de Lyon und ist regelmäßig Gast bei Festspielen wie dem Rheingau Musik Festival, dem Kissinger Sommer oder dem Klavier-Festival Ruhr. 2005 erschien seine Debüt-CD mit Werken von Schumann und Ravel beim Label OehmsClassics, weitere CD-Einspielungen folgten. Herbert Schuch engagiert sich neben seiner Konzerttätigkeit in der von Lars Vogt gegründeten Organisation Rhapsody in School, welche sich für die Vermittlung von Klassik in Schulen einsetzt.
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Die aufregende Welt des Weines erleben! Von den Anfängen bis zur Gegenwart, von den Meersburger Reben zur internationalen Weinwelt. Ein schillernder Rundgang durch die Kulturgeschichte des Weines. Ein Museum für alle Sinne.
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Sonntag, 12. Juni 2016 | 11 und 15 Uhr | Restaurant il Boccone Konstanz Karten: Erwachsene 10 ∙ Kinder 5 ∙ Familien 20 Euro
eduart
sitzkissenkonzert
Der Waldbeerenkönig Ein Sitzkissenkonzert für Kinder ab 4 Jahren
Im Land des Waldbeerenkönigs gibt es so allerlei zu erleben und zu entdecken. Neben riesigen Beeren, die man dort pflücken kann, werden wir zur Wellenmusik mit dem Borkenschiff segeln und einen Mäuseritt durch den Wald wagen. Mit auf unsere Reise in das Land der Waldbeeren nehmen wir vier Musiker aus der Familie der Streichinstrumente.
Michael Johannes Müller Schauspieler Circolo Quartett Kyoko Tanino Violine | Pawel Katz Violine | Margit Bonz Viola | John Wennberg Violoncello
Michael Johannes Müller ist Schau-
spieler, Kultur- und Wirtschaftswissenschaftler. Er war 5 Jahre Mitglied des Ensembles des Theater Konstanz. Seit 2015 arbeitet er als Kulturagent für kreative Schulen, vernetzt Kulturinstitutionen mit Schulen in Konstanz und berät in Formaten der kulturellen Bildung.
Das Circolo Quartett wurde 2007 von Mitgliedern der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz gegründet. Seinen Namen fand das Ensemble in einer gleichnamigen italienischen Bar in einem Bergdorf am Lago Maggiore, wo das Quartett sein erstes Konzert für die Gage eines vorzüglichen Abendessens veranstaltete. Das Circolo Quartett hat sich nicht auf eine musikalische Sparte festgelegt. Im Repertoire befinden sich Quartette von Bartók, Schnittke, Adams und Reich ebenso wie Werke von Haydn, Beethoven, Dvořák und Brahms.
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Bruckner IV Anton Bruckner 1824 – 1896
Symphonie Nr. 4 Es-Dur WAB 104 »Die Romantische« 3. Fassung von 1880
Bewegt, nicht zu schnell Andante quasi Allegretto Scherzo: Bewegt Finale: Bewegt, doch nicht zu schnell
Marcus Bosch Dirigent
Marcus Bosch ist seit 2011 Generalmusikdirektor des Staatstheaters und der Staatsphilharmonie Nürnberg. Seit 2010 leitet er als Künstlerischer Direktor auch die Opernfestspiele Heidenheim und ist Mitgründer und Leiter des Festivalorchesters Cappella Aquileia. Als Gast dirigierte er zahlreiche große Orchester in Europa, Asien und Amerika, und gastierte als Operndirigent unter anderem an der Sächsischen Staatsoper, der Komischen Oper Berlin, am Theater Basel, der Göteborgs Operan und am Teatro Filarmonico Verona. Regelmäßiger Gast ist er beim Orquesta Sinfonica de Gran Canaria, bei den Stuttgarter Philharmonikern und an der Hamburgischen Staatsoper. In den letzten Jahren ist eine umfangreiche Diskographie entstanden, unter anderem die international beachteten Gesamtaufnahmen der Symphonien von Johannes Brahms und Anton Bruckner in Aachen, sowie die DVD-Aufzeichnung von Wagners Die Meistersinger von Nürnberg am Staatstheater Nürnberg, und aktuell mit der Staatsphilharmonie Nürnberg eine Gesamtaufnahme der Symphonien von Antonín Dvořák bei CovielloClassics. Er ist Vorsitzender der GMD Konferenz und unter anderem Mitglied im Beirat des Deutschen Dirgentenforums.
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Donnerstag, 16. Juni 2016 | 20 Uhr | Münster Konstanz Karten: 42 ∙ 35 ∙ 27 ∙ 18 Euro | Konzertdauer: ca. 70 min. Weiteres Konzert: Freitag, 17. Juni 2016 | 20 Uhr | Franziskanerkirche Überlingen
Riesenschlangen
monumental
die romantische
Anton Bruckners 4. Symphonie entstand in ihrer ersten Fassung zwischen Januar und November 1874. Gewidmet ist das Werk dem Obersthofmeister Constantin Fürst zu Hohenlohe-Schillingfürst, in der Erwartung, dass dieser ihm in Notzeiten finanzielle Unterstützung zukommen lassen würde. Diese Erwartung erfüllte sich jedoch nicht. Die Aufführung der Symphonie ließ, wie es bei Bruckner häufig der Fall war, noch Jahre auf sich warten. 1875 wurde sie nach einer Werkprobe der Wiener Philharmonie mehrheitlich als unspielbar angesehen und abgelehnt. Drei Jahre später überarbeitete Bruckner das Werk vollständig, wobei er nicht nur die Instrumentierung vereinfachte, sondern auch ein ganz neues Scherzo und Finale komponierte. Letzteres wurde 1879/1880 nochmals überarbeitet. Erst am 20. Februar 1881 fand die Uraufführung in Wien mit der Wiener Philharmonie statt. Hofkapellmeister Hans Richter, der in Bayreuth den Ring dirigiert hatte und von Wagner auf Bruckner aufmerksam gemacht worden war, hatte die 4. Symphonie zur Uraufführung zu einem Konzert zugunsten des Deutschen Schulvereins angenommen.
Nehmen’s das und trinken’s auf mein Wohl a Krügl Bier. Nach der letzten Probe vor dem Konzert ereignete sich jener berühmte Vorfall, dass Bruckner, dessen Weltfremdheit und Naivität durch Berichte vielfach bezeugt ist, dem Dirigenten in seiner kindlichen Freude einen Taler als Trinkgeld in die Hand drückte mit den Worten: »Nehmen’s das und trinken’s auf mein Wohl a Krügl Bier.« Richter allerdings zog es vor, den Taler zeitlebens als Andenken an der Uhrkette zu tragen. Die sehr erfolgreiche Uraufführung wurde nach dem Fiasko, das Bruckner 1877 mit seiner 3. Symphonie erlitten hatte, zu einer glänzenden Rehabilitierung des zuvor verkannten Symphonikers. Nicht immer war der 4. Symphonie in
der Folgezeit solcher Erfolg beschieden; doch noch zu Bruckners Lebzeiten wurde sie, nach einer weiteren Revision 1887/1888, eines seiner beliebtesten Werke, das hervorragende Aufführungen unter so berühmten Dirigenten wie Mahler, Weingartner und Nikisch erlebte. Man hat lange Zeit in der 4. Symphonie, die Bruckner selbst wiederholt seine »Romantische« nannte, ein Stück symphonischer Programmmusik sehen wollen. Bruckner selbst leistete dieser Auffassung dadurch Vorschub, dass er den Kopfsatz nachträglich gegenüber Freunden in Mitteilungen und Briefen folgendermaßen zu charakterisieren versuchte: »Mittelalterliche Stadt – Morgendämmerung – von den Stadttürmen ertönen Morgenweckrufe – die Tore öffnen sich – auf stolzen Rossen sprengen die Ritter hinaus ins Freie, der Zauber des Waldes umfängt sie – Waldesrauschen – Vogelgesang – und so entwickelt sich das romantische Bild.« So deutete Bruckner auch das Dreitönemotiv f2 f2 as1 in der Violine im ersten Satz als das Zwitschern der Waldmeise (»zizibä«), während der ausdrucksvolle Gesang der Bratschen an dieser Stelle »das eigentliche Glücksgefühl, solchen traulichen Naturstimmen im Walde lauschen zu können«, ausdrücken sollte. Im Scherzo sollte eine Jagd dargestellt werden, während das eingelagerte Trio eine Tanzweise sein sollte, die den Jagdteilnehmern während der Mahlzeit vorgespielt würde. Das Finale (der 2. Fassung) benannte Bruckner »Volksfest«. Alle diese Hinweise zeigen, dass ihm offenbar, ähnlich wie Beethoven bei seiner »Pastorale«, bildhafte Vorstellungen vorschwebten. Die 4. Symphonie ist in ihrer Viersätzigkeit traditionsgebunden; doch unterscheidet sie sich in der Länge, wie alle Bruckner-Symphonien, von den vorausgehenden Symphonien etwa Schumanns oder Mendelssohns. Brahms prägte das böse Wort von den »symphonischen Riesenschlangen«, und wirklich umfassten sie etwa das Doppelte der gewohnten Ausmaße. Archiv
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Himmlischer Klang
Beinahe eineinhalb Jahre hat der Freundeskreis P hilharmonie Spenden für die dringend benötigte Neuanschaffung einer Celesta gesammelt. Das »Himmlische« Instrument, wie es wörtlich übersetzt heißt, ist im April bei der Philharmonie eingetroffen. Die Anschaffungskosten von 38.000 Euro sind komplett durch Spenden und Mitgliedsbeiträge des philharmonischen Fördervereins und durch Zinserlöse der Förderstiftung finanziert. Herzlichen Dank allen! Einen Tag nach dem Eintreffen des Instrumentes erklang es übrigens gleich zum ersten Mal im Konzil. Der Premiereneinsatz war beim Konzert Junger Meister in Korngolds Violinkonzert. Innerhalb der letzten drei Jahren wurde bereits das zweite Mal der Philharmonie eine große Instrumentenanschaffung ermöglicht und die nötigen Finanzmittel komplett durch den Freundeskreis und die Förderstiftung bereitgestellt. Darüber freute sich natürlich auch Wolfgang Müller-Fehrenbach, der Vereinsvorstand, bei der symbolischen Scheckübergabe an Intendant Beat Fehlmann. RS
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MUSI
EDIA
Quetschkommode
Die Tatsache, dass man mit dem Akkordeon quasi ein Klavier oder eine Orgel mit sich herumtragen kann, scheint mir ein wesentlicher Faktor für die Popularität dieses Instruments. Ein Instrument, das sowohl im Freien als auch im Tanzsaal der Wirtshäuser wunderbar zur Geltung kommt. Der Ursprung des Akkordeons liegt in China. Im 18. Jahrhundert von dort importiert, wurde es in Europa weiterentwickelt. Dieser Prozess ist noch nicht abgeschlossen. So tüftelt die Güttinger Firma Nägeli gerade an einem sehr leichten Instrument aus Karbon. Je nach Herkunft unterscheiden sich die Instrumente in ihrer Größe und damit im Tonumfang. Ein wichtiges Differenzierungsmerkmal liegt auch in der Frage, ob die Töne mittels Tasten oder Knöpfen gespielt werden. Wie bei einer Orgel sorgt der Luftstrom für Erzeugung der Töne. Durch das Öffnen und Schließen des Balges wird die Luft kontrolliert und dadurch die Lautstärke geregelt. Dieser Vorgang ist sehr schön zu beobachten und beim Spiel eindrücklich zu erleben. In Kombination mit einem klassischen Orchester ist das Akkordeon eher selten zu erleben. Deshalb scheint es mir an der Zeit, dieses Instrument bei BF einem Frischluftkonzert in den Fokus zu stellen.
Foto (c)) Achim Mende
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KonzilFestsPiele - Der Name der Rose & Konstanz am Meer
30.09. - 03.10.16
eUroPÄisChe aVantGarDe UM 1400 - Musikfestival in Kooperation mit SWR2
06.10. - 12.10. 16
illUMinationen - Videoinstallationen an Orten des Konzils alle Veranstaltungen unter: www.konstanzer-konzil.de
Konzilstadt Konstanz . Marktstätte 1 . D - 78462 Konstanz . Tel. +49 7531 363-27 0 . www.konstanzer-konzil.de
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sonderkonzert
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Mainau Open Air La Danza De las Gotas Entre Le Pont François Et Le Pont De La Paix Dumka Na Rivnyni Tristesse Viennois Ekspresky * Pa use *
Suita Galicyjska 1. Nowy Targ – Allegro moderato 2. Kazimierz – Lento 3. Chochołów – Vivace 4. Dębno – Andante, Tempo di Polacca 5. Lubaczów – Presto
Depois Da Chuva Tango En El Pueeblo De Nogales
Susanne Gasch Mezzosopran Krzysztof Dobrek Komposition und Akkordeon Frank Zacher Dirigent
mit freundlicher unterstützung
Deutsche Bank
sonderkonzert
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Freitag, 24. Juni 2016 | 20 Uhr | Schlossgarten Insel Mainau (wettersicheres Sonnendach) Karten: 42 ∙ 29 ∙ 18 Euro Mit der Konzertkarte erhalten Sie ab 17 Uhr freien Eintritt auf die Insel Mainau. Das Parken auf dem Festlandsparkplatz und die Fahrt mit dem Inselbus sind für Konzertgäste kostenfrei.
Susanne Gasch wurde in Dresden geboren. Die
die Partie der Martina Laborde in der Deutschen Erstaufführung der Eötvös-Oper Love and other demons und die Venus in Wagners Tannhäuser am Theater Altenburg-Gera. Zu ihrem Konzertrepertoire gehören unter anderem das Verdi Requiem sowie die 9. Symphonie von Ludwig van Beethoven. Seit 2011 ist sie an der Oper Halle im Ring des Nibelungen von Richard Wagner in der Partie der Helmwige in Walküre zu erleben. Die Übernahme dieser Partie markierte ihren Fachwechsel von Mezzosopran zum dramatischen Sopran.
Krzysztof Dobrek
ist in aufgewachsen in Polen und begann mit sieben Akkordeonunterricht zu nehmen. Mit dreizehn zog er nach Krakau, um als Fagottist in die Welt der Klassik und des Jazz einzutauchen. Auf dem Weg zum Konservatorium hörte er eines Tages eine Romaband, was sein Musikverständnis nachhaltig veränderte. 1990 emigrierte Dobrek nach Wien und begann dort – nach zehn Jahren Abstinenz von diesem Instrument – wieder Akkordeon zu spielen. Krzysztof durchlief jahrelang die harte »Schule der Straßenmusik« (die er höher zu schätzen weiß als seine akademische Ausbildung), ehe ihn die steirische Folk/Kabarettband Die Landstreich als ihren Chefinstrumentalisten anstellte. Es folgten Projekte im
Theater an der Wien, im Theater in der Josefstadt und im Burgtheater. Er spielte beim Acoustic Drive Orchestra und der Tschuschenkapelle und ist Akkordeonist von Maria Bills Edith-Piaf- und Jacques-BrelRevuen. Mit Dobrek Brasil tauchte er den Bistro-Sound in ein tropisches Heißbad voll Bossa-Anklänge, wobei ihm Alegre Corrêa assistierte, der auch neben Marwan Abado, Roland Neuwirth und Bistro-Kollegen Aliosha Biz bei Krzysztofs wohl legerster musikalischer Grenzüberschreitung mitwirkte, dem legendären Projekt »Dobrek – Biz – Abado – Neuwirth – Corrêa«. Krzysztofs Kompositionen werden unter anderem von namhaften Ensembles wie Mnozil Brass und den Wiener Concert Schrammeln interpretiert.
Frank Zacher
sam mit dem 1. Solohornisten der Berliner Philharmoniker engagiert. 2011 erschien die CD »Cinema Concertante« mit dem Panflötisten Ulrich Herkenhoff bei Oehms Classics. Beim Münchner Rundfunkorchester gastierte er 2011 und 2014 bei live im Rundfunk übertragenen Filmmusik-Konzerten und leitete 2013 an der Opera na Zamku (Stettin) die Neuproduktion von Eugene Onegin. Es folgten mehrere Engagements bei der Moniuszko Philharmonie Koszalin und neue Einladungen von der Vogtland Philharmonie Greiz/Reichenbach. Im November 2014 debütierte er im Wiener Musikverein beim Tonkünstler-Orchester Niederösterreich.
Mezzosopranistin studierte Gesang an der Hochschule für Musik in Dresden bei Prof. Helga Köhler-Wellner. Mit weiterführenden intensiven Studien bei Kammersängerin Irmgard Boas seit 2012 erarbeitet sie sich das hochdramatische Repertoire im Sopranfach. Zu ihrem Repertoire zählen Partien des lyrischen bis dramatischen Mezzosoprans. Seit 2007 ist sie freischaffend tätig und debütierte sehr erfolgreich als Ortrud (Lohengrin) am Theater Altenburg-Gera sowie auch konzertant in Tokio, Japan und coverte die Partie auch an der Semperoper Dresden. Sie sang in Chemnitz
wurde in Halle/Saale geboren. Sein Dirigierstudium in Leipzig beendete er mit Auszeichnung, es folgten 15 Jahre als Theaterkapellmeister in allen Genres und Sparten sowie in verschiedenen Positionen, vom Studienleiter bis zum stellvertretenden Generalmusikdirektor und musikalischem Oberleiter. Seit 2004 arbeitet er freiberuflich, als Chefdirigent des Neuen Sinfonieorchesters Berlin, Dirigent des »Orchester 91 Hamburg« und von 2007 bis 2012 als Chefdirigent des Preußischen Kammerorchesters. Er war als Gastdirigent unter anderem an der Oper Leipzig, beim Kurpfälzischen Kammerorchester Mannheim und beim Choriner Musiksommer, gemein
URAUffühRUng
fR 15. JUlI 2016 ... 20.15 UhR ... KonzIl ... KonstAnz IMPERIAMARIE I ... DER gEfAllEnE EngEl EInfühRUng 19.15 UhR
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IMPERIAMARIE solIstEnEnsEMblE sCholA KonstAnz ... bACh-ChoR KonstAnz ... VoKAlEnsEMblE CAntUs KonstAnz ... süDwEstDEUtsChE PhIlhARMonIE KonstAnz ... lEItUng ClAUs gUntER bIEgERt ...
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Abbildung: Gabriele Heidecker, Die Schöne Imperia, 1973, Nr. 2 aus der Serie von 6 Radierungen zu Die Schöne Imperia auf dem Konzil zu Konstanz von Honoré Balzac
Von UlRICh gAssER
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Denn wir haben hier keine bleibende Statt, sondern die zukünftige suchen wir.
PHILHARMONIE
in
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ZAHLEN
Hebräer 13, 14 / Brahms Requiem
Johannes »Hans« Schreier * 25. Oktober 1937 † 2. April 2016
Wir haben traurig Abschied von unserem langjährigen Solo-Pauker (1974 – 2002) genommen. Stellvertretend für alle Kolleginnen und Kollegen der Südwestdeutschen Philharmonie Beat Fehlmann Intendant Alexander Hanßmann Orchestervorstand Johanna Kreuzhuber Personalrat
taktzahl sommer
30
Anzahl der eduart-Konzerte 2015
Für Kinder, Familien und Schüler hat die Südwestdeutsche Philharmonie im Jahr 2015 30 Konzerte angeboten. Die Auslastung dieser Veranstaltungen betrug 96 %. Hinzu kamen 15 Probenbesuche von zumeist Schulklassen.
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Frédéric Bolli KlaVierHändeKonzert Felix Mendelssohn Italienische Sinfonie Katja und Ines Lunkenheimer Klavier Collegium musicum Nürnberg Florian Grieshammer Dirigent Für das Klavierduo Katja und Ines Lunkenheimer hat der in Konstanz lebende Thurgauer Komponist Frédéric Bolli ein Konzert für Klavier zu vier Händen mit kleinem Orchester komponiert. Er nennt das Stück augenzwinkernd „KlaVierHändeKonzert“. Das Collegium musicum Nürnberg, verstärkt durch Mitglieder der Südwestdeutschen Philharmonie, begleitet die Solistinnen und spielt unter der Leitung von Florian Grieshammer auch die muntere und mitreissende „Italienische Sinfonie“ von Felix Mendelssohn.
18. Juni 2016, 20.00 Uhr Wolkensteinsaal im Kulturzentrum am Münster, Konstanz Eintritt: 20 €, ermässigt 10 € Abendkasse ab 19:15 Uhr Reservation: fred@bollimusic.de 0049 (0)7531 36 92 92 6
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Nicht Astronaut, sondern Wassermusiker Den Besuchern der Philharmonie ist Musik ein Genuss. Für die Musizierenden ist es aber oft auch anstrengend und schweißtreibend, besonders zu den Probenzeiten – und das macht durstig. Damit hier Abhilfe geschaffen werden kann, spendete die Firma SCS TEC KG der Südwestdeutschen Philharmonie einen Wasserspender, der wahlweise Wasser mit oder ohne Kohlensäure liefert. Die Firma mit Hauptsitz in Schwandorf, mit den beiden Geschäftsführern Daniel Blechschmidt und Matthias Kiendl, gehört zu den treuen Sponsoren der Südwestdeutschen Philharmonie.
Die Produktion und der Vertrieb von Wasserspendern ist heute der wichtigste Geschäftszweig der Firma aus Schwandorf. Doch wo liegt nun die Schnittstelle zwischen der hochspezialisierten Technik und der Musik der Philharmonie? Herr Blechschmidt klärt dazu auf: Als sehr junger Mann erlebte er einmal ein Wasserspiel mit der Begleitung von Händels Wassermusik, und da wurde ihm klar, dass er doch nicht Astronaut oder Feuerwehrmann werden wollte, sondern ganz klar Wassermusiker. Im Nachhinein war es für ihn eindeutig die bessere Entscheidung, seine Talente auf »Wasser« zu legen. Er und
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tenspur“. Ob Johann Sebastian Bach oder Georg Philipp Telemann, ob Robert Schumann, Felix Mendelssohn Bartholdy, Richard Wagner, Albert Lortzing, Gustav Mahler– das musikalische Leipzig weist viele Facetten auf. Nach Ihrer Mittagspause Stadtrundfahrt. Um 18.00 Uhr haben Sie die Möglichkeit in der Thomaskirche der Motette in der ligurischen Form der Vesper beizuwohnen (keine Vorreservierung möglich, ca. € 2,- p.P.). Beim Termin 17.11. ist an diesem Abend das Konzert im Gewandhaus.
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del der Landschaft um Leipzig, die geprägt ist vom Braunkohletagebau. Heute präsentiert sich die Gegend als Erholungslandschaft mit zahlreichen Seen. Werfen Sie auch einen Blick in einen noch aktiven Tagebau! Zur Mittagszeit sind Sie wieder zurück in Leipzig. Um 15 Uhr haben Sie die Möglichkeit in der Thomaskirche der Motette (voraussichtlich eine Kantate von Johann Sebastian Bach) beizuwohnen (keine Vorreservierung möglich, ca. € 2,- p.P.). Beim Termin 13.10. ist an diesem Abend das Konzert mit José Carreras.
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Tagesausflug nach . Merseburg gilt manchem als Mutter der mitteldeutschen Städte. Bei Ihrer Stadtführung gibt es tausendjährige Geschichte auf Schritt und Tritt zu entdecken. Über der Saale und mit einem überwältigenden Blick auf die Kreisstadt und die Aue thronen der gotische Dom und ein Renaissance-Schloss in einmaliger baulicher Geschlossenheit. Beim Termin 8.12. ist an diesem Abend das
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TAKT | sommer 2016
sein Partner tüftelten jahrelang an einer neuen Generation von Tafelwasserspen-
dern. Das Ergebnis ist die Produktserie Aqua Butler. Der Erfolg des Unternehmens gibt ihnen Recht. Während sie in der Gründerphase 2011 noch zu zweit in einer Scheune arbeiteten, hat sich das Unternehmen inzwischen zu einem Betrieb mit 12 Mitarbeitern und über 100 Händlern und Servicespezialisten in ganz Deutschland, Belgien, Österreich und der Schweiz entwickelt. Und hier, in der schönen Bodensee-Region, haben sie ihre längsten und treuesten Kunden – unter anderem Kliniken, Schulen, Praxen, Kindergärten und jetzt auch immer mehr Privathaushalte.
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WASSER IST WIE MUSIK
Was aber ist nun das Besondere der von der SCS TEC KG entwickelten Aqua Butler Wasserspender, im Unterschied zu den bisherigen Modellen? Hierzu erklärt Herr Blechschmidt: Wasserspender in Deutschland waren bis jetzt eher eine Service-Nische. Manchmal sieht man noch veraltete Modelle mit Gallonen-Spendern, übrigens eine Erfindung aus dem angloamerikanischen Raum, die hier in Deutschland absolut überflüssig ist. Das hiesige regionale Wasser ist einfach klasse. Sollten sich doch einmal Bedenken einschleichen, so garantiert das von der SCS TEC KG selbst entwickelte Hygiene-Plus-Paket absolute Reinheit. Und er sagt abschließend: »Wasser ist wie Musik rein, klar, perlend, machtvoll und einfach gut – genau wie Händels Wassermusik«.
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Entfliehen Sie dem Alltag nicht, entschweben Sie ihm! Vom Säntisgipfel reicht der Blick über sechs Länder. Genauso grenzenlos wie die Aussicht sind auch die Möglichkeiten, die Säntis und Schwägalp bieten. Hier erwarten Sie bei jedem Wetter echte Erlebnisse fernab dem Alltag. Der Säntis auf einen Blick ■ 2502 m ü. M. ■ Panorama-Rundsicht über 6 Länder ■ Zwei Panorama-Restaurants ■ Grosse Aussichtsterrassen ■ Mineralien-Ausstellung «Gwönderfitzig» ■ Appenzeller Wesenswege mit «Appenzeller Streichmusik, Witz und Volksweisheiten» Täglich Preishits auf dem Säntis Säntis-Zmorge: Frühstücksbuffet inkl. Berg- und Talfahrt Erwachsene ab 16 J. CHF 55.00 EUR 50.00; Kinder ab 13 J., Halbtax / GA CHF 47.00 EUR 42.75; Kinder ab 6 J. CHF 37.00 EUR 33.65 Säntis-Zmittag: Suppe, Appenzeller Kalbsgeschnetzeltes an Champignon-Rahmsauce, mit Mostbröckli und Apfelstücken, Spätzli
und Gemüse inkl. Berg- und Talfahrt Erwachsene ab 16 J. CHF 60.00 EUR 54.55; Kinder ab 6 J., Halbtax / GA CHF 52.00 EUR 47.30 Preis- und Kursänderungen vorbehalten.
Aktuelle Veranstaltungen ■ Unsere Vollmondfahrten. Zum Heulen schön! Abendfahrt mit Buffet und Musik an jedem Vollmondabend. Bergfahrten von 18 Uhr bis 19.30 Uhr. Termine auf www.saentisbahn.ch ■ Säntis-Spitzegnoss. Wir präsentieren Ihnen an zwei Abenden das Beste aus der einheimischen Küche und Folklore; am 4. Juni mit der Streichmusik Alder, Urnäsch und am 5. November 2016 mit den Alder Buebe Urnäsch.
Säntis-Schwebebahn, Hotel, Gastronomie, Events, CH-9107 Schwägalp, T +41 71 365 65 65, kontakt@saentisbahn.ch, www.saentisbahn.ch
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Entdecke die Die Streichinstrumente Bereits im Taktheft »Herbst« hat euch eduART genau erklärt, wie ein Geigenbauer eine Geige zusammenbaut. Er war danach so fasziniert vom schönen, klaren Klang der Geige, dass er für unser nächstes Sitzkissenkonzert »Der Waldbeerenkönig« gleich mehrere Mitglieder der Streicherfamilie eingeladen hat: zwei Geigen (die kleinsten Streichinstrumente), ihre größere Schwester die Bratsche und ein Violoncello! Zusammen werden sie mit dem Schauspieler Michael Johannes Müller ins Land des Waldbeerenkönigs reisen, auf einem herrlichen Borkenschiff segeln und riesige Waldbeeren pflücken. Passend zum Konzert haben die Musiker ein Lied eingespielt. Auf unserer Homepage kannst Du das Lied anhören und mitsingen (www.philharmonie-konstanz/education/ hoerbespiele). Die Noten und den Text findest Du hier auf der Seite. Probier doch auch mal die Bewegungen dazu aus!
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Bewegungsanleitung Ich hol’ mir eine Leiter Mit beiden Händen neben sich greifen und eine Leiter packen und stell’ sie an den großen Baum Die Leiter mit Nachdruck vor sich stellen Ich steige auf der Leiter Kletterbewegungen imitieren so hoch man sieht mich kaum Mit der Hand Augen beschatten und nach oben schauen.
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Hast Du Lust unsere Musiker auf ihrem Abenteuer zu begleiten? Dann komm doch am 12. Juni zum Sitzkissenkonzert. Alle Infos dazu findest Du auf Seite 13.
Ich pflücke, ich pflücke Pflückbewegungen nach oben, unten und zur Seite.
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Ich hol
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Ich
Wissen für Schlaue Wusstest Du schon … n
Es gibt vier Streichinstrumente: Geige, Bratsche, Cello und den großen Kontrabass.
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Je größer ein Streichinstrument ist desto tiefer kann es spielen.
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Streichinstrumente heißen so, weil man mit dem Bogen über die Saiten »streicht«, damit ein Ton herauskommt.
n
»Geige« und »Violine« sind zwei verschiedene Worte für das gleiche Instrument. Ebenso »Bratsche« und »Viola«.
n
Die Streichinstrumente werden alle aus Holz gebaut.
wissen
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k u i s M
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Auf dem Schiff segelt die Familie der Streichinstrumente schon einmal zum Konzert.
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Kannst Du eduART helfen zu benennen, welcher Matrose welches Streichinstrument spielt?
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Rätsel Buchstabensalat eduART ist ein großer Rätsel-Fan. Im Buch sta bensalat hat er fast alle Instrumente unseres Orchesters versteckt, sein Lieblings instrument sogar doppelt! Kannst Du sie alle finden? Durchsuche den Buchstabensalat von vorne oder hinten, von oben und unten oder auch diagonal. Am besten streichst Du die gefundenen Wörter durch. Aufgepasst, die Wörter können sich überschneiden und nicht alle Buchstaben des Gitters werden verwendet.
K U T H D E J V W
L C H W K C I S F
A J V U T O Q U A
R E A K L V F H G
I P F A C E L L O
N H J R D P R F T
E P O S A U N E T
T U B A E H H X S
T Q T G Q T O T S
E G I E G R W R A
N C E R Y I H O B
Y L X L E A V M A
T E N C E N I P R
F M N O Q G O E T
L M B R Z E L T N
O O X D O L I E O
E R G W K H N A K
T T N E K C E B B
E B R A T S C H E
Suchbegriffe: Violine, Trompete, Klarinette, Bratsche, Pauke, Oboe, Kontrabass, Viola, Becken, Harfe, Cello, Flöte, Geige, Fagott, Triangel, Horn, Posaune, Tuba, Trommel
G S P Z A B U T W
K L A UC J T H V HWU DK T E CO J I Q V S U WF A
R E A K L V F H G
I P F A C E L L O
KONSTANZ ERHELLT MOMENTE. Licht kann so vieles. Es zeigt uns den Weg, wenn es dunkel ist. Es sorgt für die richtige Stimmung und weckt angenehme Gefühle. Es ist warm. Manchmal sogar ein echter Romantiker. Das richtige Licht macht den Moment. Wir erhellen die einzigartigen Augenblicke in Konstanz – mit unserer vielseitigen Stromversorgung.
Mehr Konstanz im Leben. Ihre Stadtwerke.
fischmarktzwei
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Spiegel im Spiegel Ein Projektbericht zum vielfältigen Klang der Dirigierkurse So viel ein angehender Dirigent Theorie, Schlagtechnik, Musikwissenschaft und Psychologie studiert haben mag – nichts ersetzt den Moment der direkten Begegnung mit einem symphonischen Apparat, der geschult ist, Bewegungsimpulse unmittelbar in Klang umzusetzen. So gehört es zum festen Bestandteil der Orchesterarbeit, Dirigierstudenten eine Ausbildungsplattform zu stellen. Diese Dirigierkurse werden in unterschiedlichen Modellen realisiert: Sie können Element eines Semesters sein und vom jeweiligen Professor betreut werden. Sie erscheinen als Teil eines Stipendiums oder im Rahmen eines Meisterkurses. Sie können als reine Probenphasen mit Repertoirearbeit stattfinden, es kann aber auch ein konkretes Programm mit anschließendem Konzert erarbeitet werden. Trotz all dieser Formen hat der Dirigierkurs jedoch stets die Struktur einer Momentaufnahme: Unterschiedliche Kandidaten teilen sich Probenzeiten und Literatur, wobei sowohl die Dirigenten als auch das Orchester mit schnellen Wechseln und verschiedenen Ansätzen in dichtem zeitlichem Raum konfrontiert werden. An dieser Stelle setzt eine Initiative aus unserem Orchester an, die sich den Dialog zwischen Dirigierstudenten und Musikern unter der Prämisse partnerschaftlichen Arbeitens zur Aufgabe macht. Ausgehend von einem »Wunschpapier Dirigierkurse« wurden hierbei im Vorfeld Bedürfnisse und Vorstellungen der Orchestermusiker und -musikerinnen formuliert mit dem Ziel, eine Balance zu schaffen zwischen organisatorischen, gesundheitlichen und künstlerischen Aspekten. Ein entscheidendes Projektziel dabei war, die Anonymität des Orchesters aufzuheben, dem Orchester sozusagen eine Stimme zu verleihen und in den direkten Austausch zu treten. Mit einem Dirigierkurs der Zürcher Hochschule der Künste (ZHDK) bot sich unserem Orchester im März die Gelegenheit, diese Ideen umzusetzen. Dabei begegneten uns sowohl Intendant Beat Fehlmann als auch der betreuende Professor Johannes Schlaefli und seine Studenten mit größter Offenheit. An vier Tagen wurde in sieben Proben mit fünf Dirigierstudenten aus der Schweiz, Deutschland, Portugal, Frankreich und Australien ein Konzertprogramm mit Werken von Tschaikowski und Brahms erarbeitet, dazu Pflichtstücke für Probedirigate beim Deutschen Musikrat gespielt.
Kernstück des Projektes waren Feedbackrunden, die sich direkt an jede Probe anschlossen. Die Initiatorinnen fungierten dabei als Ansprechpartner für die Musiker und die Dirigenten, nahmen Wünsche und Kritik entgegen und koordinierten die Kommunikationswege. Um ein weit gefächertes Spektrum zu bieten, nahmen an den Gesprächsrunden Musiker aus unterschiedlichen Instrumentengruppen und mit verschiedenen Funktionen teil. So sind beispielsweise Raumwirkung, Perspektive, Entfernung zu den einzelnen Musikern Aspekte, die ein Dirigent nur vor einem großen Orchester erfahren kann. Dementsprechend unterschiedlich waren die Rückmeldungen, ob sie nun von einem Kontrabassisten, einer Holzbläserin, vom Solopauker oder einer Streichertuttistin der Mittelstimmen stammten.
Dem Orchester eine Stimme verleihen. Um sich das Erleben der Musiker zu eigen machen, nahmen die Dirigierstudenten zuletzt selber an verschiedenen Stellen innerhalb des Orchesters Platz und erlebten so das Dirigat ihrer Kollegen aus Sicht des Orchestermusikers. Die Kombination aus Probeneinheiten und Feedback waren als dynamischer Prozess zu erleben. Hierarchien und Rollen wurden verändert auf der Basis einer gemeinschaftlichen Verantwortlichkeit, Anregungen wurden aufgegriffen und umgesetzt, stets mit musikalischen Konsequenzen. Ein überzeugendes künstlerisches Ergebnis kann nur entstehen, wenn jedes Detail justiert wird, sei es im Fall des Dirigenten die Körpersprache, die Atmung oder die Vorstellung von Tempo, Dynamik, Agogik. Wie der Spiegel im Spiegel ergibt sich aus dem Dialog zwischen Dirigent und Orchester der aus unendlichen Facetten bestehende musikalische Fluss in einem dauernden Wechselspiel. Mit den Dirigierstudenten der ZHDK und Professor Schlaefli ist es gelungen, durch den persönlichen, offenen und wertschätzenden Kontakt viele dieser Aspekte zu benennen und greifbar zu machen, zudem eine Atmosphäre zu schaffen, die Raum bot für musikalische Wege und Wagnisse. Susanne Schlegel-Creutzburg und Karoline Renner
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summerspecial
Rien ne va plus Gioachino Rossini 1792 – 1868
Le rendezvous de chasse Friedrich Constantin Homilius 1813 – 1902
Quartett B-Dur op. 38 1. Satz Alla marcia
Georg Friedrich Händel 1685 – 1759
Feuerwerksmusik HWV 351 Auszüge
Johann Sebastian Bach 1685 – 1750
Sarabande
aus der Englischen Suite Nr. 2 a-Moll BWV 807
Außerdem Volkslieder und ein Querschnitt aus Opern von
Felix Mendelssohn-Bartholdy, Anton Weber und Wolfgang Amadeus Mozart
Andrew Hale | Klaus Gregor Braun | Daniel Löffler | Stefan Wagner horn
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summerspecial
TAKT | sommer 2016
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Dienstag, 28. Juni 2016 | 18 Uhr | Casino Konstanz Karten: 3 Euro Bitte beachten Sie, dass die Karten nur an der Konzertkasse ab 17 Uhr erhältlich sind, eine Reservierung vorab ist nicht möglich. Der Zutritt zum Casino Konstanz ist gemäß Landesglücksspielgesetz in Baden- Württemberg erst ab 21 Jahren und nur mit gültigem Personalausweis oder Reisepass erlaubt. Der Herr trägt Hemd und Sakko. Die Dame wählt einen Blazer oder Kleid.
Eine runde Sache Die Praxis, populäre Musik für Bläser zu bearbeiten, um sie so jenseits der großen Bühne einem breiteren Publikum zugänglich zu machen, ist schon lange weit verbreitet. Hörnerklang pur ist dabei allerdings eher eine Errungenschaft jüngerer Zeit, die von den verbesserten technischen Möglichkeiten des Instruments profitiert, das heute auch so virtuos einsetzbar ist, wie es echte Bühnendramatik verlangt. Denn Ventile sorgen beim modernen Horn für spieltechnische Flexibilität und für die Verfügbarkeit der vollen Tonpalette, ganz ohne klangliche Defizite.
Sie schmettern im fröhlichen Jagdgesang um die Wette.
Die zweite Originalkomposition des Konzerts (neben Rossini) stammt aus der Feder des Romantikers Friedrich Constantin Homilius, von dem man jenseits des ausgesprochen delikaten, gekonnt gesetzten Quartetts praktisch nichts kennt. Kaum verwundert es jedoch, dass er selbst Hornist war – erst in Dresden und später im kaiserlichen Opernorchester in St. Petersburg. Die Komposition jedenfalls verrät, dass Homilius die technischen wie auch die Ausdrucksmöglichkeiten des Horns aus dem Effeff beherrschte. Kerstin Klaholz
Im Übrigen ist es ungemein spannend, scheinbar altbekannte Musik wie Händels Feuerwerksmusik und Der Messias oder Bachs berühmte Sarabande in ungewohntem Klanggewand neu zu hören. Ein Ensemble aus vier Hörnern verspricht dabei à priori festliche Klangpracht, kann jedoch auch feinsinnige Stimmgeflechte spinnen und die Instrumente wirkungsvoll dialogisieren lassen. Oder sie schmettern, ihrer eigentlichen Passion folgend, à la Rossini im fröhlichen Jagdgesang um die Wette.
festlich
jung | dynamisch | frech
Samstag, 4. Juni 2016, 20 Uhr st . gebhardskirche konstanz
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TAKT | sommer 2016
»Classic-Soul-Jazz Experience« verwandelt die Bodenseearena Kreuzlingen in eine große Partyzone »Crossover«, also die Verbindung unterschiedlicher Musikstile, ist inzwischen zu einem gängigen Begriff geworden. Dass das Konzept funktioniert, bewies sich wieder einmal am Samstag, 30. April in der Kreuzlinger Bodenseearena. Dort trafen die Südwestdeutschen Philharmoniker auf die Hip-Hopund Rap-Stars Max Herre und Peter Fox, den Jazz-Saxofonisten Lutz Häfner – künstlerischer Kopf des Events –, die Soul-Diva Joy Denalane und weitere großartige Musiker und Musikerinnen. Gemeinsam verwandelten sie die Halle in einen tosenden Tanzclub. Vor begeistertem Publikum spielten die insgesamt ca. 70 Musiker ihr facetten- und abwechslungsreiches Zwei-Stunden-Programm – ein fantastisches Beispiel für ein gelungenes Crossover-Konzert. MK
© Fotograf Classic-Soul-Jazz: Chris Danneffel (www.danneffel.de).
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Apéro-Konzert Auszug aus dem Programm: Fritz Kreisler 1875 – 1962
Liebesfreud Liebesleid Schön Rosmarin Du alter Stephansturm Caprice Viennois Jules Massenet 1842 – 1912
Thaïs-Méditation
Gabor Szabó Violine | Timea Szabó Klavier
Peter I. Tschaikowski 1840 – 1893
Melodie
George Gershwin 1898 – 1937
Three Preludes
Allegro ben ritmato e deciso (Charleston) Andante con moto e poco rubato (Blues) Allegro ben ritmato e deciso (Foxtrott)
Claude Debussy 1862 – 1918
La plus que lente
summerspecial
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Sonntag, 10. Juli 2016 | 18 Uhr | Terrasse Hotel Viva Sky Konstanz Karten: 10 Euro
Mit Wiener Schmelz und spanischem Feuer Der Violinvirtuose Fritz Kreisler beschrieb die Liebe zur Musik als ein Laster. »Geigen oder Roulettespielen, Komponieren oder Opiumrauchen sind Neigungen, die ihren Lohn in sich selbst tragen. So sind die Musiker die einzigen menschlichen Wesen, deren Laster geachtet, geehrt, ja sogar gezahlt wird.« Zurecht! Denn was gibt es Schöneres als sich lustvoll dem Genuss hinzugeben – und gerade einem so zeitlosen, flüchtigen wie der Musik!
Denn was gibt es Schöneres. Kreisler war süchtig nach ihrer Schönheit, ihrer Melancholie und nach der Raffinesse des Geigenklangs. Musik war für ihn lebensnotwendig – und nicht weniger war es das Glück seines Publikums. Kreislers Charakterstücke, getränkt von Wienerischem Charme und Schmelz, stehen daher am Ausgangspunkt unserer Reise durch das reiche Repertoire an Lieblingsstücken für die Violine, die in facettenreichem Wechsel zwischen virtuosen Tänzen und lyrischen Gesangsstücken (denn wer möchte bezweifeln, dass die
virtuos
Geige singen kann!) quer durch die Jahrhunderte und Kontinente führt. Da trifft das feierliche Largo des italienischen Barockmeisters Veracini auf einen feurigen Tanz von VillaLobos, eine getragene Hora auf impressionistische Klangmalereien Debussys, und osteuropäisch gefärbte Melodien begegnen amerikanischem Tanzfieber à la Gershwin von Charleston bis Foxtrott. Der herrliche Klang der Violine, einst so rein, traumverloren und auch so virtuos wie heute, verbindet sie alle und lässt den Hörer schwelgen in purem Genuss – garantiert ohne Risiken und Nebenwirkungen. Kerstin Klaholz
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summerspecial
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Wandelkonzert Frédéric Bolli *1953
Flötenzauber
Cuban Waltz
arrangiert von Hugo Niederberger
für Panflöte und Streichquartett 2015 3. Satz
Philip Glass *1937
Streichquartett Nr. 3 »Mishima«
Igor Frolov *1937
Divertimento Antonio Vivaldi 1678 – 1741
2 Sätze
Concerto D-Dur RV 428 »Il Gardellino«
Astor Piazzolla 1921 – 1992
Allegro Cantabile Allegro molto
Die vier Jahreszeiten von Buenos Aires Primavera
Antonín Dvořák 1841– 1904
Streichquartett F-Dur op. 96 »Amerikanisches Quartett« 1. Satz Allegro ma non troppo
Tänze aus Bulgarien
Wolfgang Amadeus Mozart 1756 – 1791 Aus der Zauberflöte:
Der Vogelfänger Bei Männern welche Liebe fühlen Schlusschor Die Lerche
traditionelles Stück arrangiert von Urban Frey
Die Blüten des Baumes Was mir lieb und wert ist
Circolo Quartett Kyoko Tanino Violine | Pawel Katz Violine | Margit Bonz Viola | John Wennberg Violoncello Urban Frey Panflöte
summerspecial
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Donnerstag, 14. Juli 2016 | 18 Uhr | Stiegeler-Park Konstanz, Hermann-Hesse-Weg 16 Karten: 18 Euro · ermäßigt 14 Euro
Großherzogliche Denkmalliste Im Jahr 1918 erwarb Kommerzienrat Wilhelm Stiegeler das verwüstete Gelände einer ausgebeuteten Kiesgrube, und den dazugehörenden uralten ehemaligen Dominikanertorkel »Zum Klaus«. Er ließ das Gelände aufschütten, einen englischen Landschaftsgarten anlegen und unter der architektonischen Leitung von Albert Speer Senior seine Villa errichten. Im Lauf der Jahrzehnte kamen zwei weitere Wohnhäuser dazu, die mit Rücksicht auf die Struktur des Gartens platziert wurden. Der Park ist größtenteils unverändert geblieben und bildet am Konstanzer Seeufer ein einmaliges Ensemble, das die Uferlandschaft entscheidend mitprägt. 2010 wurde der Park zusammen mit dem Haupthaus als Sacheinheit gesamthaft unter Denkmalschutz gestellt. Der ehemalige Dominikanertorkel steht bereits seit der großherzoglichen Denkmalliste unter Schutz und hat 1996 durch einen Anbau von Architekt Christoph Mäckler aus Frankfurt eine spannende zeitgenössische Ergänzung erfahren.
Während der nunmehr über 90-jährigen Geschichte der Anlage sind viele unterschiedliche Zierpflanzen- und Gehölzarten sowie gestalterische Elemente hinzugekommen. Seit mehr als drei Jahrzenten widmet sich Elisabeth Stiegeler mit Assistenten der Pflege und Weiterentwicklung des Gartens. Unter ihrer Regie hat sich der Bestand an Pflanzen und Gestaltungselementen beträchtlich vermehrt.
natürlich
Entdecken Sie bei einer musikalischen Gartenführung den englischen Landschaftsgarten. Passend zu den unterschiedlichen Gartenbereichen erklingen ausgewählte Werke, unter anderem von Vivaldi, Mozart und Piazzolla.
2016 CHORFESTIVAL konstanzer
Samstag, 9. Juli | 11 Uhr Lutherkirche konstanz
Freitag, 8. Juli | 20 - 24 Uhr Konstanzer Altstadt
KINDERCHOR MATINÉE
CHORNACHT
Oratorium von Ulrich Gasser an zwei Abenden 600 Jahre Konstanzer Konzil 1414 - 1418
IMPERIAMARIE
URAUFFÜHRUNG
Bach-Chor Konstanz Südwestdeutsche Philharmonie Leitung: Claus Gunter Biegert Samstag, 16. Juli | 20:15 Uhr Münster Konstanz
Freitag, 15. Juli | 20:15 Uhr Konzil Konstanz
DIE REINE MAGD
DER GEFALLENE ENGEL Freitag, 22. Juli | Samstag, 23. Juli | 20:15 Uhr Rathaushof Konstanz
TANGO, SAMBA & MEER Duo Algo Nuevo | Konstanzer Kammerchor Suso-Mädchenchor Leitung: Michael Auer
Dienstag, 26. Juli | 20:15 Uhr St. Stephanskirche Konstanz
THE KING‘S SINGERS VORVERKAUF BuchKultur Opitz | St. Stephansplatz Tourist-Information Konstanz
KARTEN www.reservix.de
Infos unter
www.chorfestival-konstanz.de
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KOLUMNE von tobias bücklein
Seid umschlungen, Millionen! Ich mag ja Schlager. Sie stecken oft voll unerwarteter Weisheit. Denken Sie nur an Titel wie »In München steht ein Hofbräuhaus« oder »Immer wieder geht die Sonne auf«. Wer mag da schon widersprechen. Auf der Suche nach einem Thema für meine Kolumne aber lief mir gestern ein Lied über den Weg, das in schlimmster Weise allen Musikern einen Bärendienst erweist: »Ich brauche keine Millionen, mir fehlt kein Pfennig zum Glück, ich brauche weiter nichts als nur Musik, Musik, Musik.« Ja, summen Sie ruhig mit … Peter Kreuders Ohrwurm aus dem Jahr 1939 hat sich offenbar nicht nur in die Gehirne Zuschuss bewilligender Politiker, sondern auch ins allgemeine Wertebewusstsein unserer Gesellschaft eingefressen: Eigentlich lebt ein Musiker von Applaus und Selbstverwirklichung. Das macht ihn glücklich. Der Rest ist Zugabe. Nur so ist es zu erklären, warum es immer wieder Angehörige gehobener Einkommensgruppen aus ihren gut polierten Pferdelederschuhen haut, wenn ich ihnen auf Anfrage mein Honorar nenne. Wie kommt so ein Musiker bloß auf die Idee, nach 43 Jahren Klavierüben, 6 Jahren Studium und 34 Jahren Berufserfahrung den Stundenlohn eines Oberstudienrates verdienen zu wollen? Warum sollte man überhaupt für Musik bezahlen? In CastingShows oder auf vielen YouTube-Kanälen präsentieren uns doch begabte junge Musiker ihre Kunst unentgeltlich. Und an jeder zweiten Straßenecke erklingt ja kostenlos Bachs Toccata in der Akkordeon-Version – und häufig nicht mal schlecht! Während auf der einen Seite Künstlern häufig völlig überzogene Hochachtung zuteil wird (»Wie Sie sich als Schauspieler den ganzen Text merken können!«, »So schnell habe ich diese Etüde noch niemanden spielen gehört!«), ist das Bedürfnis, für die künstlerische Wertarbeit dann auch Geld auszugeben, sagen wir mal … begrenzt. Fünfzig Euro gelten vielen als angemessenes Honorar für zwei Stunden Hintergrundmusik. Fünfzig Euro gilt auch als die Schallgrenze für den Preis eines Konzerttickets. Andererseits: Für Fünfzig Euro wechselt mir mein Automechaniker gerade mal die Sommerreifen!
Ja, da kann ich mich aufregen. Peter Kreuder sollte man posthum verklagen. Letztlich geht auch die Diskussion, ob ein Schauspieler in Konstanz 1.800 oder 2.000 Euro brutto verdienen darf, auf sein Konto. Wieso überhaupt glaubt man einem Menschen, der schwachsinnige Titel wie »Ich wollt, ich wär ein Huhn« in die Welt gesetzt hat. Lächerlich!! Vielleicht haben wir den Text aber auch einfach immer nur falsch verstanden. Vielleicht bezieht sich das alles ja gar nicht auf die Musiker. Vielleicht sind damit ja Sie gemeint: Unser geschätztes Publikum. Wenn Sie »Musik haben«, also zum Beispiel die Philharmonie hören, fehlt Ihnen doch kein Pfennig zum Glück, oder? Also, her mit der Kohle! Sie brauchen sie nicht mehr. Machen Sie Ihre Herzen und Geldbeutel weit, bezahlen Sie einfach freiwillig doppelte Eintrittspreise, enterben Sie Ihre Kinder und stecken Sie das Geld in die Stiftung für ein Konzerthaus!
Tobias Bücklein ist Kabarettist, Musiker, Moderator und produziert seit vielen Jahren inspirierende Shows für Unternehmen, die Bühne und das Fernsehen. In seiner Portraitshow-Reihe inselDENKER erleben Sie ihn in nächster Zeit am 25. Juni (Gäste: Margot Käßmann und Ralph Caspers) und 15. September (Gast: Wieland Backes). Tickets unter www.inseldenker.de.
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KURZ
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ORGESTELLT
Der flötist ekkehard creutzburg
Ein Buch ist immer dabei Woher kommen Sie und seit wann sind Sie bei der Südwestdeutschen Philharmonie beschäftigt? Thüringen ist meine Heimat. Am meisten geprägt haben mich die zwanzig in Weimar verbrachten Jahre, wo ich auch studiert habe. Welches Instrument spielen Sie – ist es Ihre große Liebe? Ich fühle mich mit meinem Instrument, der Querflöte, sehr wohl. Gerade beim Improvisieren schätze ich die Materialität des Instruments, also nicht immer nur glatt und schön. Ich höre aber lieber Streichern zu oder auch Pianisten, da bevorzugt mit historischen Klavieren. Was schätzen Sie an Konstanz? Ich liebe überschaubare Städte, in denen man sich gut zu Fuß bewegen kann. Die (meist) gute Luft und das Wasser sind natürlich auch eine Qualität, die ich nicht missen möchte. Einzig der etwas weite Weg in andere deutsche Städte, bedingt durch die Randlage, ist ein Wermutstropfen. Haben Sie ein »heimliches« Hobby? Durchgehende Hobbies habe ich eigentlich nicht. Mal dominiert das Sportliche, wie laufen und Kajak fahren, ein andermal verbringe ich Stunden mit dem Videoschnitt oder ich versuche mich mit Jazz, nicht nur auf der Flöte. Ein Buch ist immer dabei. Der Klassiker: Welches Buch haben Sie zuletzt gelesen? Ich lese öfters mehrere Bücher parallel, zuletzt Glückskind mit Vater von Christoph Hein und Roman eines Schicksallosen von Imre Kertész. Bei beiden Romanen müssen sich die Protagonisten in widrigen gesellschaftlichen Verhältnissen behaupten. Thema: Wie geht ein Mensch mit den Zwängen
der allgemeinen und der persönlichen Geschichte um? Nach dieser Literatur bin ich dankbar, in Mitteleuropa in solch komfortablen Umständen leben zu können und zu sehen, dass diese doch eher glücklichen Zustände keine Selbstverständlichkeit sind. … das muss auch sein: Ihr Lieblingskomponist ist …? Ich denke da eher in verschiedenen Genres: Lieder von Schubert, Opern und Klavierkonzerte von Mozart, Kantaten und Passionen von Bach, Symphonien von Brahms und Popmusik (da bin ich altmodisch) von den Beatles … Einen Tag lang sind Sie Oberbürgermeister in Konstanz: Welche Entscheidung werden Sie fällen? Auch wenn es langsam langweilig wird: Die Stadt braucht ein Kulturzentrum, darin ein Saal mit konzerttauglicher Akustik, aber auch Platz für die Kreativität einer Bevölkerung, die sich mit den Ritualen unserer Orchesterkultur nicht anfreunden mag. Die bucklige Wendelgard erfüllt Ihnen einen Wunsch – welcher soll es sein? Klugerweise sollte ich sagen: wunschloses Glück. Aber uns Menschen gäbe es wahrscheinlich nicht ohne unsere Wünsche. Bleibt zu wünschen, dass meine Wünsche mir und meinen Nächsten nicht schaden. Was ist Ihnen besonders wichtig bei Ihrer Arbeit? Im Glücksfall ist unsere Arbeit ein ständiger Lernprozess. Das Gespräch führte Lena Jaeger
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TAKT | sommer 2016
Räume und Träume Musik ohne Raum ist nicht denkbar. Räume sind wie Instrumente, unterschiedlich und manchmal voller Überraschungen. Die Südwestdeutsche Philharmonie bespielt in den nächsten Monaten sehr unterschiedliche Räume. Einer ist zum Beispiel noch gar nicht fertig und befindet sich gerade im Umbau. Entsprechend präsentieren wir im Bodenseeforum ein äußerst kontrastreiches Programm mit Werken von Mozart bis zur Gegenwart. Kürzlich haben wir einen Ort bespielt, der meist für sportliche Großereignisse genutzt wird. Klassik-Soul-Jazz in der Bodensee Arena war für viele ein Abenteuer der besonderen Art. Ein Großaufgebot deutscher Popstars und das Orchester haben ein klangliches Experiment unternommen und dabei einen ganz neuen Raumklang produziert. Bis zum Sommer bespielen wir aber auch den Außenraum. Die Blumeninsel Mainau ist an diesem Abend ein Ort für das Auge und das Ohr. Zum Ausklang der Spielzeit schließlich das traditionelle Konzert im Konstanzer Stadtgarten. Dazwischen aber auch noch
von intendant beat fehlmann Konzerte mit kleinerem Format über den Dächern der Altstadt im Hotel Viva Sky oder ein Wandelkonzert in einem privaten Garten an der Seestraße. So unterschiedlich diese Räume sind und klingen, immer geht es uns um Musik und das emotionale Erlebnis. Beides ist an den unterschiedlichsten Orten realisierbar, dennoch, und das muss an dieser Stelle einfach kommen, fehlt der Südwestdeutschen Philharmonie ein Konzertraum, der das Orchester in seiner ganzen Pracht erfahrbar macht. Ich will hier nicht mit Klagen enden, aber träumen möchte ich schon.
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Klassik am See Querschnitt durch die Welt der Oper unter anderem mit Werken von Mozart, Puccini, Verdi, Bizet
Preisträger des Anneliese Rothenberger Wettbewerbs 2015:
Soyoung Lee Sopran Sonja Saric Sporan Alexandra Tarniceru Sopran Katarina Morfa Mezzosopran Jang-Won Lee Bariton Simon Stricker Bariton
in kooperation mit dem
Gábor Káli Dirigent
Europäischen Kulturforum Mainau e.V.
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Sonntag, 24. Juli 2016 | 11 Uhr | Stadtgarten Konstanz Eintritt frei. Wir freuen uns über eine Spende zur Deckung unserer Kosten. Bei schlechtem Wetter entfällt die Veranstaltung.
Nachwuchsförderung
aus gezeichnet
Das Europäische KulturForum Mainau e.V. 2015 war ein besonderer Wettbewerb. Nicht nur die Tatsache, dass mit dem Preis für die beste Sängerin zwei Sängerinnen ausgezeichnet wurden, erstmals wurden vier Förderpreise vergeben. Das EKFM ist stolz sechs der sieben Preisträger des Wettbewerbs 2015 dieses Jahr gemeinsam mit der Südwestdeutschen Philharmonie präsentieren zu dürfen. Der Gesangswettbewerb wird im Zwei-Jahres-Turnus seit 1999 durchgeführt. Die internationalen Teilnehmer sind Studierende oder hoch qualifizierte Absolventen von Musikhochschulen, die nur auf Empfehlung an dem Wettbewerb teilnehmen dürfen. Eine Fachjury bewertet die Künstler in drei Durchgängen. Bis zu ihrem Tod 2010 stand Anneliese Rothenberger selbst der Jury vor. Der Gemeinnützige Verein Europäisches KulturForum Mainau e.V. (EKFM) wurde am 22. September 1998 gegründet und steht seither unter der Schirmherrschaft des Europarates in Straßburg. Der Verein hat seinen Sitz auf der Insel Mainau im Bodensee. Zu den Gründungsmitgliedern zählen die gesamte Familie Bernadotte sowie Kammersängerin Anneliese Rothenberger. Das EKFM hat sich zum Ziel gesetzt Menschen auf kultureller Ebene zusammenzuführen und die Förderung der Nachwuchskünstler.
Diese Intention der Förderung und Begegnung spiegelt sich perfekt in der Durchführung des Anneliese-RothenbergerGesangswettbewerbs. Das dem Wettbewerb sich anschlie ßende Preisträgerkonzert, bei dem sich die jungen Künstler vor geladenem Publikum präsentieren, ist zugleich der krönende Abschluss des Wettbewerbs. Es ist nach der Anspannung des Wettbewerbs ein besonderer Genuss, auch wenn das Programm erst nach Bekanntgabe der Gewinner festgelegt werden kann und nur ein Tag für die Proben zur Verfügung steht. Nicht selten haben sich im Zuge dieser Preisträgerkonzerte Kontakte und Verbindungen ergeben, die den jungen Künstlern Türen für ihre weitere berufliche Laufbahn eröffnet haben. Die Karriereentwicklung der Gewinner/innen und Förderpreisträger/innen dieses Wettbewerbs sind ein Beleg dafür.
Gábor Káli, geboren in Budapest, studierte von 1997 bis 2001 Klavier am Béla Bartók Konservatorium und gewann mehrere Preise bei nationalen Klavier- und Kammermusik-wettbewerben. Ab 2004 absolvierte er ein Studium in den Fächern Klavier bei Prof. Péter Nagy und Dirigieren bei Tamás Gál an der Franz-Liszt-Musikakademie in Budapest und setzte von 2004 bis 2009 sein Dirigierstudium bei Prof. Lutz Köhler und Harry Curtis an der Universität der Künste Berlin fort. Von 2009 bis 2011 war Gábor Káli am Theater Aachen als Solorepetitor und
Sabine Neufang Leitung Referat Marke Mainau
Dirigent engagiert. 2011 wurde er von Daniel Barenboim für ein Vordirigat zur Staatskapelle Berlin eingeladen. Von 2011 bis 2015 war Gábor Káli als 2. Kapellmeister und Assistent des GMD Marcus Bosch am Staatstheater Nürnberg tätig und dirigierte Opern-, Ballett-, Operettenund Musicalproduktionen. Seit der Spielzeit 2015/2016 ist Gábor Káli 1. Kapellmeister und Stellvertreter des GMD am Staatstheater Nürnberg und in dieser Saison Musikalischer Leiter mehrerer Opernproduktionen.
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Das Klassik-Publikum wird immer älter, junge Menschen interessieren sich kaum für die alten Meister. Denkt man. Ein neues und außergewöhnliches Projekt von Philharmonie und HTWG zeigt, dass es auch anders geht.
Der Kampf um das Publikum von morgen Die Totengesänge sind nicht neu. Sie ertönen immer mal wieder und pochen darauf, dass es jetzt nun wirklich bald vorbei sei mit dem Publikum für klassische Musik. Prominent nachzulesen war das unter anderem 2008 in einer Studie des Deutschen Musikinformationszentrums. Darin hieß es wörtlich: »Scheiden die geburtsstarken Jahrgänge dann aber ab Ende der 2020er Jahre sukzessive aus dem Konzertbesuchalter aus, wird es zu einem raschen Einbruch der Besucherzahlen kommen, zumal sich der Musikgeschmack der nachrückenden MTV- und internetsozialisierten Jahrgänge noch weiter von einer Klassikaffinität entfernt haben wird. Spätestens ab 2030 ist daher mit einem tief greifenden Strukturwandel zu rechnen.« Hans Neuhoff, Musikwissenschaftler und Leiter der damaligen Untersuchung, befürchtet, dass der klassischen Musik das Publikum schlicht wegstirbt. Bei der Südwestdeutschen Philharmonie hat man dazu eine ganz eigene Haltung: »Wir müssen immer wieder neue Wege gehen, das heißt auch die Menschen unserer
Stadt immer wieder und immer wieder anders an die Musik heranführen«, sagt Beat Fehlmann, Intendant des Orchesters. Was genau er damit meint, kann man in diesen Tagen an einem außergewöhnlichen Projekt beobachten, das die Philharmonie gemeinsam mit Felix Strasser, dem Leiter des Studententheaters der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Gestaltung (HTWG) auf die Beine gestellt hat. Unter dem Schlagwort »Lauschangriff« haben sie im Rahmen des Studium Generale an der HTWG ein Seminar entwickelt, das jungen Menschen klassische Musik nahebringen will. »Wir setzen dabei auf einen absolut sinnlichen Zugang und weniger auf einen verkopften – wie ihn der eine oder andere vermutlich noch aus Schulmusikunterricht kennt«, erklärt Strasser. Nicht Fakten, Namen und Tonleitern stehen im Mittelpunkt, sondern das Hören an sich. Mit diesem niederschwelligen Angebot versuchen die Macher das Publikum von morgen zu überzeugen. Und das mit erstaunlichem Erfolg: 41 Studenten haben sich für das Seminar eingeschrieben. Darunter sind Informatiker, Maschinenbauer, Verfahrens- und Umwelttechniker, Betriebswirte und Kommunikationsdesigner. Eine ganz bunte Truppe von Menschen, die mal mehr, mal weniger Berührung mit klassischer Musik bisher hatten. »Uns geht es darum, den Studenten den gesamten Betrieb eines solchen Orchesters zu zeigen. Von den Konzerten über die Proben bis hin zu all den Dingen, die hinter den Kulissen ablaufen«, sagt Gesine Meyer-Herrbold. Die Musikpädagogin hat für die Philharmonie an dem Konzept des Projektes mitgearbeitet. Wer das Seminar besucht, bekommt relativ schnell eine Ahnung, warum das Konzept so gut funktioniert.
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TAKT | sommer 2016
Die Studenten erleben die Musiker als Menschen. Nicht als perfekte Instrumentalisten im dunklen Tuch auf der Bühne, sondern als jemanden, der ein besonderes Talent hat, aber mit dem man vielleicht auch gerne mal ein Bier trinken gehen mag. »Die persönliche Begegnung ist tatsächlich oft der Schlüssel«, hat Felix Strasser festgestellt. So ist das auch bei dem Gespräch der Studenten mit dem Horn-Quartett German Hornsound. Das Quartett spielte bei einem Abokonzert des Orchesters. Am Rande einer Probe nahmen sich die Musiker Zeit und erklärten den HTWG-Studenten ihre Musik. Am Ende profitieren davon alle, die Studenten, weil sie etwas dazu lernen und die Musiker, weil sie ein Interesse und eine Wertschätzung von jungen Menschen erfahren, wie es sonst eher nicht so üblich ist. Auch Michael Küttenbaum, Oboist des Orchesters, findet den Austausch fruchtbar: »Uns macht das total Spaß, es ist schön, das Interesse der Studenten zu spüren«, sagt der Musiker. Und die Studenten? Sehen das ganz ähnlich. Phil Kirchhofer, Clara Henrich und Bendikt Sienz zum Beispiel. Alle drei hatten vor dem Seminar wenig bis gar nichts mit klassischer Musik am Hut. »Ich kannte Felix Strasser von seiner Arbeit mit dem Theater, deshalb dachte ich, dass das Seminar ganz spannend werden könnte«, sagt etwa Kirchhofer, der eigentlich Verfahrens- und Umwelttechnik studiert. Er nehme
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Musik jetzt auch viel bewusster wahr, gibt Kirchhofer zu. Clara Henrich ist ebenfalls begeistert, das Seminar habe ihr eine ganz neue Welt eröffnet: »Ich verstehe jetzt viel besser, wie man klassische Musik hören muss. Man muss sich komplett darauf einlassen, das ist nichts, was man nebenher hören kann«, sagt die Unternehmensführungs-Studentin. Benedikt Sienz hat besonders der Grenzbereich interessiert, den das Seminar zwischen klassischer und populärer Musik ausgelotet hat. Als besonderen Anreiz durften die Studenten nicht nur bei den Proben der Philharmonie zuschauen, sie waren auch in die Bodensee-Arena eingeladen und durften Stars wie Peter Fox, Joy Denalane und Max Herre bei ihren Proben für das gemeinsame Konzert mit dem Konstanzer Orchester zuschauen. Der Promifaktor habe bei allen aber nur eine geringe Rolle gespielt, sich für das Seminar einzuschreiben, sagen die Studenten. Trotzdem war es für alle ein besonderes Erlebnis nach den Proben auch noch mit Lutz Häfner, dem Echo-Preisträger, Jazz-Saxophonisten und kreativen Kopf hinter dem Großprojekt sprechen zu können. Der erste Schritt ist also gemacht. Ob sie sich auch ohne Seminar jetzt mal ein Konzert der Philharmonie anhören werden? »Auf jeden Fall«, sagen die Studenten einstimmig.
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20.00 Uhr · Neues Schloss Meersburg, Spiegelsaal
18.06.16 BAROCKKONZERT ENSEMBLE RACCANTO 20.00 Uhr · Neues Schloss Meersburg, Spiegelsaal
24.07.16 PACIFIC QUARTET VIENNA 20.00 Uhr · Neues Schloss Meersburg, Spiegelsaal
24.09.16 DUO VIENNESE UND DUNJA ROBOTTI – KLAVIER
19.15 - 19.45 Uhr WERKEINFÜHRUNG „Praeludium – Familie Bach im Dialog“ mit Pawel Zalejski und Katharina von Glasenapp 20.00 Uhr · Neues Schloss Meersburg, Spiegelsaal
29.10.16 MECCORE STRING QUARTET 20.00 Uhr · Neues Schloss Meersburg, Spiegelsaal
26.12.16 WEIHNACHTSKONZERT „WINTERREISE“ von Franz Schubert | Thomas Gropper – Bariton und Maharani Chakrabarti – Klavier Stadt Meersburg, Abteilung Kultur und Museum Tickets: 07532/440 400, www.meersburg.de
Michael Lünstroth/südkurier
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Hier war ich seit 20 Jahren nicht mehr Eine wichtige Unterstützung leisten jedes Jahr die Sponsoren der Südwestdeutschen Philharmonie. Grund genug, diesen Förderinnen und Förderern mit einem exklusiven Konzert in der ehemaligen Stiftskirche St. Johann einen besonderen Dank zukommen zu lassen. Das Circolo Quartett und der Panflötist Urban Frey präsentierten ein vielfältiges und buntes Programm und verzauberten das begeisterte Publikum. Zuvor bedankten sich Intendant Beat Fehlmann und Bürgermeister Karl Langensteiner-Schönborn für das Engagement im vergangenen Jahr. Beim anschließenden Apéro war dann in den Gesprächen häufig zu hören, dass nicht nur Programm und Mitwirkende gut gewählt waren, sondern auch die Örtlichkeit. Einige der Anwesenden waren »vor mehr als 20 Jahren zum letzten Mal zur Fasnacht« in dem alten Kirchenbau in RS der Niederburg.
foto: Jörg-Peter Rau/SÜDKURIER
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Konstanzer MusikFestival 20. bis 28. Juli 2016 Inselhotel Konstanz Einzigartige Künstler und facettenreiche Konzertabende beim Konstanzer MusikFestival 2016 mit Klassik, Jazz, Crossover Das Konstanzer MusikFestival entstand aus einem Wunsch von engagierten und kulturbegeisterten Konstanzer Bürgern, in dieser schönen und traditionsreichen Stadt am Bodensee eine besondere, jährlich wiederkehrende Veranstaltungsreihe zu initiieren. Die erste Umsetzung stieß auf größte Begeisterung und die einhellige Meinung, dass das Festival zur dauerhaften Institution werden soll. In diesem Jahr erlebt das Konstanzer MusikFestival nun seine zweite Auflage. Die künstlerische Leitung des Festivals liegt wieder in den Händen von Peter Vogel und Valeriy Sokolov, der zentrale Ort des Geschehens wird auch diesmal das Steigenberger Inselhotel Konstanz sein.
Valeriy Sokolov
Peter Vogel
Jeremy Menuhin Gary Hoffman
Alexandrina Nikita Yulia Deyneka Boriso-Glebsky Simeon
Wie im vergangenen Jahr gehören auch die Künstler und Ensembles in 2016 allesamt zur internationalen Spitze. Erneut konnte der weit über diese Region hinaus anerkannte Klangkörper des Bodensees, die Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, für ein Orchesterkonzert gewonnen werden. Das Festival 2016 ist dem berühmten Geiger und Menschenfreund Yehudi Menuhin gewidmet, der in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden wäre. Sein Sohn Jeremy Menuhin wird in der zweiten Festivalwoche als Pianist mitwirken. Yehudi Menuhin engagierte sich Zeit seines Lebens für ein friedvolles Zusammenleben aller Völker und vor allem für die Jugend. Diesen Gedanken aufnehmend wird bereits im zweiten Jahr der Konzertreihe ein Festivalorchester gegründet, das aus fortgeschrittenen Studenten namhafter Musikuniversitäten besteht. Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit der Kunsthalle arlberg1800 im Arlberg Hospiz Hotel in St. Christoph (AT) umgesetzt.
Programmübersicht: Mittwoch | 20. Juli | 19:30 h Orchesterkonzert Festivalorchester Valeriy Sokolov | Violine · Nikita Boriso-Glebsky | Violine J.S. Bach Doppelkonzert BWV 1043 für zwei Violinen M. Arnold Doppelkonzert op. 77 für zwei Violinen A. Vivaldi Die vier Jahreszeiten Donnerstag | 21. Juli | 19.30 h Jazzkonzert Peter Vogel und sein C-Jazz-Ensemble feat. Alexandrina Simeon | Gesang Christian Maurer | Saxophon · Peter Vogel | Klavier Gerd Boelicke | Bass · Wolfi Rainer | Schlagzeug
www.konstanzer-musikfestival.de
Mittwoch | 27. Juli | 19.30 h Orchesterkonzert Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz Valeriy Sokolov | Violine · Yulia Deyneka | Bratsche Jeremy Menuhin | Klavier · Gary Hoffman | Violoncello W.A. Mozart Sinfonia Concertante KV 364 W.A. Mozart Klavierkonzert Es-Dur KV 271 P. Vogel »Charming Humor in Shaky Times« (UA) Betrachtungen über einen Wiener Bänkelsänger J. Brahms Doppelkonzert a-moll op. 102 für Violine und Violoncello Donnerstag | 28. Juli | 19.30 h Kammermusikabend Valeriy Sokolov | Violine · Yulia Deyneka | Bratsche Gary Hoffman | Violoncello · Jeremy Menuhin | Klavier W.A. Mozart Duo G-Dur KV 423 F. Schubert Klaviertrio B-Dur op 99 D 898 G. Enescu Sonate Nr. 3 a-moll op. 25 J. Brahms Klavierquartett Nr. 3 c-moll op. 60
R Philharmonische Konzerte | Sonderkonzerte h e Kammerkonzerte i | eduART-Konzerte
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Konzilstrasse 11, 78462 Konstanz Mo bis Fr 10 – 19 Uhr; Sa 10 – 13 Uhr Tel.: 07531 900-150 Theaterkasse@konstanz.de
Stadttheater Konstanz 1
2 Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz
Abo- und Kartenbüro Fischmarkt 2, 78462 Konstanz Mo bis Fr 9 – 12.30 Uhr Tel.: 07531 900-816 | Fax: 07531 900-12816 philharmonie-karten@konstanz.de print@home www.philharmonie-konstanz.de
Konzilstrasse
B o d e n s e e
1 Kasse im Stadttheater
Stadtgarten Südwestdeutsche Philharmonie 2
3 Tourist-Information Konstanz
… und in den Ortsverwaltungen: Litzelstetten, Dingelsdorf, Dettingen-Wallhausen (Schalterverkauf, kein Tausch)
Für Konzerte auf der Insel Mainau: Mainau GmbH Servicezentrum, 78465 Insel Mainau Tel.: 07531 303-303 print@home www.philharmonie-konstanz.de
Marktstätte hafen
Tourist- 3 Information ofpl a tz
Fischmarkt
Ba h n h
Bahnhofplatz 43, 78462 Konstanz Nur Schalterverkauf April bis Oktober: Mo bis Fr 9 – 18.30 Uhr; Sa 9 – 16 Uhr; So 10 – 13 Uhr November bis März: Mo bis Fr 9.30 – 18 Uhr counter@konstanz-tourismus.de
hauptbahnhof
hafen
Das Magazin der Südwestdeutschen Philharmonie konstanz Herausgeber Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Fischmarkt 2, 78462 Konstanz | ausgabe Mai 2016 Redaktion Beat Fehlmann BF, Rouven Schöll RS, Lena Jaeger LJ, Martina Kraus MK, Gesine Mayer-Herrbold | illustrationen eduart Susanne Smajić Fotos Ulmer Mode, EKFM, Casino Konstanz, Hotel Viva Sky, Familie Stiegeler, Patrick Pfeiffer, HTWG, Archiv gestaltung albers | mediendesign Konstanz | Druck Druckerei Konstanz GmbH | auflage 61.000 Exemplare Bild- und Tonaufnahmen der Konzerte durch jede Art elektronischer Geräte sind nur in Absprache und mit Genehmigung der Südwestdeutschen Philharmonie gestattet. Zuwiderhandlungen sind nach dem Leistungsschutz- und Urheberrechtsgesetz (UrhG) strafbar. Wir bitten Mobiltelefone im Konzertsaal auszuschalten sowie während des Konzertes auf Essen und Trinken zu verzichten.
impressum
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TAKT | sommer 2016
juni · juli 2016
programmÜberblick Juni 2016 Mittwoch, 1. Juni 2016 | 9.30 Uhr Konzil Konstanz
Öffentliche Generalprobe Programm siehe Im morgenland
Karten: 5 Euro – erhältlich an der Tageskasse ab 9 Uhr
Mittwoch, 1. Juni 2016 | 20 Uhr Abo A Freitag, 3. Juni 2016 | 20 Uhr Abo B Sonntag, 5. Juni 2016 | 18 Uhr Abo D Konzil Konstanz
Im morgenland
Brahms: Klavierkonzert Nr. 1 Rimski-Korsakow: Scheherazade Herbert Schuch Klavier Dmitry Sitkovetsky dirigent
Freitag, 10. Juni 2016 | 20 Uhr Evangelische Kirchengemeinde Lachen, St. Gallen (CH) Abschlussprüfung Brahms: Begräbnisgesang Brahms: Schicksalslied Boulanger: Psalm 130 Saint-Saëns: Messe de Requiem Studierende im Fach Chorleitung an der Zürcher Hochschule der Künste eintritt frei Sonntag, 12. Juni 2016 | 11 und 15 Uhr Restaurant il Boccone Konstanz eduART-Sitzkissenkonzert
Der Waldbeerenkönig
Circolo Quartett Michael Johannes Müller Erzähler
Donnerstag, 16. Juni 2016 | 20 Uhr Münster Konstanz Freitag, 17. Juni 2016 | 20 Uhr Franziskanerkirche Überlingen
bruckner iV
Bruckner: Symphonie Nr. 4 »Die Romantische« Marcus Bosch dirigent Karten überlingen: Telefon: 07551 947-1529
Sonntag, 19. Juni 2016 | 18 Uhr Liebfrauenkirche Ravensburg Mozart: Symphonien KV 199 und KV 120 Schubert: Messe in Es-Dur Schubert: Tantum ergo Oratorienchor Liederkranz Ravensburg Gregor Simon Dirigent Karten: www.reservix.de
Freitag, 24. Juni 2016 | 20 Uhr Schlossgarten Insel Mainau
Donnerstag, 14. Juli 2016 | 18 Uhr Stiegeler-Park Konstanz
Susanne Gasch Mezzosopran Krystof Dobrek akkordeon Frank Zacher Dirigent
Circolo Quartett Urban Frey panflöte
Mainau Open AIr
wandelKonzert
Freitag, 15. Juli 2016 | 20.15 Uhr Konzil Konstanz Gasser: Imperiamarie – Der gefallene Engel (UA) Schola Konstanz Bach-Chor Konstanz Claus Gunter Biegert Dirigent Karten: www.reservix.de
Dienstag, 28. Juni 2016 | 18 Uhr Casino Konstanz
Rien ne va plus
Andrew Hale, Klaus Braun, Daniel Löffler, Stefan Wagner Horn Karten: Nur an der Abendkasse erhältlich – Zutritt zum Casino nur gegen Vorlage des Personalausweises
Samstag, 16. Juli 2016 | 20.15 Uhr Münster Konstanz Gasser: Imperiamarie – Die reine Magd (UA) Schola Konstanz Bach-Chor Konstanz Claus Gunter Biegert Dirigent Karten: www.reservix.de
Juli 2016 Samstag, 2. Juli 2016 | 17 Uhr Augustiner Klosterkirche Oberdorf Sonntag, 3. Juli 2016 | 17 Uhr Abteikirche Beuron Mendelssohn: Paulus Beuroner Chor Hans-Peter Merz Dirigent Karten: www.beuronerchor.de
Donnerstag, 21. Juli 2016 | 20.30 Uhr Schloss Salem Sommernachtsmusik mit Rolando Villazón Karten: www.ticketonline.de Sonntag, 24. Juli 2016 | 11 Uhr Stadtgarten Konstanz
Klassik am See
Samstag, 9. Juli 2016 | 20 Uhr Kirche St. Johann Baptist Hagnau Beethoven: Coriolan Schumann: Cellokonzert Beethoven: Symphonie Nr. 1 Wenn-Sinn Yang violoncello Georg Mais Dirigent Karten: Telefon: 07532 4300-43
Preisträger des Gesangswettbewerbs Anneliese Rothenberger Gábor Káli Dirigent Eintritt frei
Mittwoch, 27. Juli 2016 | 19.30 Uhr Festsaal Inselhotel Konstanz Konstanzer Musikfestival Mozart: Sinfonia Concertante Mozart: Klavierkonzert KV 271 Vogel: Charming Humor in Shaley Times Brahms: Doppelkonzert Karten: www.reservix.de
Sonntag, 10. Juli 2016 | 18 Uhr Hotel Viva Sky
Apéro-Konzert
Gabor Szabó violine Timea Szabó klavier
Sonntag, 10. Juli 2016 | 20 Uhr Schloss Meßkirch Beethoven: Coriolan Schumann: Cellokonzert Beethoven: Symphonie Nr. 1 Wenn-Sinn Yang violoncello Georg Mais Dirigent Karten: Telefon: 07575 20646
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