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Drei Fragen an …

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Im Mittelpunkt

Im Mittelpunkt

Markus Klement, der in seinem kleinen Museum in Natz-Schabs Mineralien aus über 50 Ländern zeigt

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Wie zeitintensiv ist die Suche nach Mineralien?

Sehr! Einmal habe ich ausgerechnet: Im Durchschnitt musste ich 15-mal losziehen, um einen Bergkristall zu finden. Raus in die Natur! Oft in die Gegend von Idar-Oberstein in Rheinland-Pfalz, die für Edelsteine und Mineralien bekannt ist. Da wird es manchmal auch durchaus gefährlich, wenn ich in unwegsamem Gelände herumklettere. Oder wenn in einer Höhle plötzlich Sand von der Decke rieselt, dann heißt es: nichts wie raus! Früher war ich mindestens drei Tage pro Woche für mein Hobby unterwegs, heute gehe ich es etwas ruhiger an. Die zweitgrößte Fachmesse der Welt in München ist auch stets ein Pflichttermin für mich. Dort knüpfe ich Kontakte mit Sammlern aus aller Welt –und komme zu neuen Stücken.

Haben Sie ein Lieblingsstück?

In Idar-Oberstein habe ich einmal eine große Amethyst-Druse gefunden. Das ist ein versteinerter Hohlraum – da bin ich schon sehr stolz drauf. Auch auf einen 2.000 Kilo schweren Bergkristall aus Brasilien oder einen Selenit aus der mexikanischen Naica-Mine, der größten Kristallhöhle der Erde.

Was sagt Ihre Familie zu Ihrer Sammelleidenschaft?

Nun, meine Frau ist nicht immer begeistert, gerade wenn ich eine teure Neuanschaffung ins Auge fasse. So ein Exemplar kann ja schon mal so viel kosten wie eine kleine Wohnung. Sie lässt dann meine drei Kinder – zwei Buben, ein Mädchen – entscheiden, die sich zum Glück auch sehr für die Mineralien interessieren. Bis jetzt haben sie noch jedem Kauf zugestimmt. Die Leidenschaft hört wohl nie auf. Ich denke immer: Da draußen wartet immer noch ein neuer Schatz auf mich, den ich unbedingt haben muss!

Der Sammler und seine Höhle

Farbenfrohes Leuchten aus dem dunklen Inneren der Berge. Markus Klement besitzt eine der größten Mineraliensammlungen der Alpen.

Seit 45 Jahren sammelt Markus Klement, Jahrgang 1963, Mineralien. 30 Prozent seiner Steine hat er selbst gefunden, viele Exemplare hat er angekauft oder wurden ihm hinterlassen. Die Sammlung ist eine der größten in den europäischen Alpen. Er stellt sie im öffentlich zugänglichen Museum aus, das unterirdisch neben seinem „Mineralienhotel“ in Natz-Schabs liegt. Infos und Tickets unter www.mineralien.museum

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