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PARADIESISCHE ZUSTÄNDE UN ANGOLO DI PARADISO
Die Ruhe des Klostergartens und die familiäre Atmosphäre machen die Gärtnerei Galanthus in Lana zu einem Ort der Entschleunigung.
La pace del giardino conventuale e l’atmosfera familiare fanno della Giardineria Galanthus a Lana un luogo di relax perfetto.
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EIN NO-GO FÜR DEN FAMILIENBETRIEB: STERILITÄT, SOWOHL WAS DIE GESTALTUNG DER GÄRTNEREI BETRIFFT ALS AUCH IM UMGANG MITEINANDER.
Ein Spätsommermorgen. Die Obstwiesen um Lana voll mit fast reifen Äpfeln. Die Blätter der Apfelbäume sind noch grün, aber es ist schon recht frisch draußen, die Wolken hängen im Tal – man kann den Herbst schon spüren. In der Gärtnerei Galanthus nahe dem des Ortszentrums von Lana ist noch nicht viel los. Weil Übergangszeit ist, aber auch, weil wir recht früh dran sind, erklärt Helmuth Mairhofer, der Inhaber der Gärtnerei, die im Logo den Zusatz „Gärtnerei im Konvent“ trägt. Er begrüßt uns am Eingang und holt seine Frau Sabina und Tochter Anna dazu. Das dauert ein wenig, das Gelände ist weitläufig. Da gibt es das Glashaus mit allerlei Dekoration für Haus und Garten, Blumentöpfe in allen Varianten, Zierpflanzen, Blumenzwiebeln und Balkonpflanzen. Gleichzeitig dient das Glashaus als Verkaufsraum. Im Außenbereich liegt die Baumschule, mit besonderen Raritäten, duftenden mediterranen Pflanzen, jungen Obstbäumchen und Beerensträuchern sowie über 200 Rosensorten. Wasserpflanzen werden in einem kleinen Teich gezogen. Nebenan, durch eine Mauer getrennt, liegt der alte Klostergarten des Deutschen Ordens, um den sich Familie Mairhofer teils kümmert. Die drei Mairhofers verantworten jeweils einen der verschiedenen Bereiche: Tochter Anna ist meistens im Glashaus zu finden, wo sie Kundinnen und Kunden berät. Die Mittdreißigerin verkauft, dekoriert und gestaltet mithilfe ihres Teams den Verkaufsraum, sie hegt und pflegt die Pflanzen. Im Sommer, wenn es etwas ruhiger ist, haben Anna und ihre Mutter Sabina Zeit für ihre zweite große Leidenschaft: Viele der Objekte, die im Innen- und Außenbereich als Blickfang dienen, haben sie selbst gefertigt. Die beiden haben einen ähnlichen Geschmack, der sich mit einem Wort beschreiben lässt: Vintage! Im Verkaufsraum steht auf einem alten Klavier ein Schwarz-Weiß-Bild einer Frau. Ein Familienmitglied? „Nein, das haben wir mal auf dem Flohmarkt gefunden“, sagt Sabina lachend. „Wir haben überall alte Sachen herumstehen“, ergänzt Anna. An der Wand ein kleines Kreuz, darunter ein Bild mit der trauernden Maria, daneben hängt ein schicker Hut. Gemütlich ist es hier: „Uns ist wichtig, dass sich die Kundinnen und Kunden hier wohlfühlen.“ Ein No-Go für den Familienbetrieb: Sterilität, sowohl was die Gestaltung der Gärtnerei betrifft als auch im Umgang miteinander. Das spürt und sieht man.
Una mattina di fine estate. I frutteti intorno a Lana sono carichi di mele quasi mature. Le foglie dei meli sono ancora verdi, anche se l’aria è già frizzante; le nuvole indugiano nel fondovalle, si avverte che l’autunno sta per arrivare.
A lla Giardineria Galanthus, vicino al centro storico di Lana, non c’è molta animazione. Perché siamo nella stagione di transizione e perché siamo arrivati molto presto, spiega Helmuth Mairh ofer, il proprietario, che ha aggiunto al logo della sua attività la scritta “Gärtnerei im Konvent”, giardineria nel convento. Helmuth ci accoglie al cancello di ingresso e manda a chiamare la m oglie Sabina e la figlia Anna. Ci vuole un po’ di tempo, perché la giardineria è molto estesa.
C’è la serra, che serve anche da spazio di vendita, con ogni genere di decorazioni per la casa e il giardino, vasi di fiori di tutti i tipi, piante decorative, bulbi e piante da balcone. All’esterno vediamo il vivaio con specie rare, piante mediterranee profumate, alberelli da frutta, cespugli di bacche e oltre duecento varietà di rose. In un piccolo lago crescono le piante acquatiche. Accanto, separato da un muro, sorge l’antico giardino conventuale d ell’Ordine Teutonico. La famiglia Mairhofer in parte si prende cura di parte del giardino del convento.
I tre Mairhofer sono responsabili ciascuno di uno specifico reparto: la figlia Anna, trentenne, trascorre molto tempo nella serra a consigliare i clienti. Assistita dal suo team vende, decora e organizza lo spazio di vendita, custodisce le piante e le cura. D’estate, quando c’è maggiore tranquillità, Anna e sua madre Sabina hanno tempo di dedicarsi anche alla loro seconda passione: molti degli oggetti d’arredo che si notano sia all’interno che all’esterno li hanno realizzati con le loro mani. Le due donne hanno gusti simili, che si possono riassumere con una sola p arola: vintage. Nello spazio di vendita, su un vecchio pianoforte, campeggia la fotografia di una donna in bianco e nero. Una p arente? “No, l’abbiamo trovata in un mercatino delle pulci”, spiega Sabina ridendo. “Siamo piene di oggetti d’epoca”, aggiunge Anna. Alla parete c’è un piccolo crocefisso, più sotto un quadro di Maria addolorata accanto al quale è appeso un cappello elegante. L’atmosfera è accogliente: “Per noi è importante che i clienti si sentano a proprio agio”. Una cosa che si cerca di evitare, in questa attività a gestione familiare, è la sterilità, sia nell’allestimento della giardineria che nei rapporti con le persone. E questo si percepisce ovunque.
UNA COSA CHE SI CERCA DI EVITARE, IN QUESTA ATTIVITÀ A GESTIONE FAMILIARE, È LA STERILITÀ, SIA NELL’ALLESTIMENTO DELLA GIARDINERIA CHE NEI RAPPORTI CON LE PERSONE.
Liebevoll gestaltetes Sammelsurium: Mutter und Tochter vereint die Leidenschaft für Flohmarktobjekte und Handarbeit – und ihr Händchen für harmonische Arrangements. Una miscellanea orchestrata ad arte: madre e figlia condividono sia la passione per gli oggetti scovati al mercatino delle pulci, sia quella di realizzarli con le loro mani, oltre che l’abilità di saperli disporre armoniosamente.
DIE DREI SIND EINANDER SEHR NAH –UND HABEN DENNOCH JEWEILS DEN EIGENEN BEREICH. VIELLEICHT FUNKTIONIERT ES DESHALB SO GUT BEI DEN MAIRHOFERS.
Der Freilandbereich mit den verschlungenen Wegen ist von Anfang an Sabinas Reich. Er erinnert eher an einen Park als an eine Baumschule, so hoch sind viele Bäume, an denen wir vorbeischlendern. „Früher war das alles eine Obstwiese“, sagt Sabina. Eine Hühnerfamilie stakst vor uns über den Weg. Ganz in der Nähe liegt der Schwimmteich, etwas versteckt hinter Gebüsch, Bäumen und einem Holzgatter. Die Kundschaft setzt sich auch gerne auf den Steg und bleibt ein wenig sitzen, erklärt Sabina: Goldfische beobachten, die Stille genießen. „Es wäre unglaublich schade, wenn der Teich nicht genutzt werden würde. Deshalb gehen wir hier zur Mittagszeit im Sommer oft schwimmen.“
Während wir uns unterhalten, bekommt Helmuth einen Anruf von einem Kunden. Er ist weniger in der Gärtnerei, berät die Kundschaft hauptsächlich vor Ort. Gartengestaltung und das Anlegen von Teichen sind seine Schwerpunkte. Er ist auch verantwortlich für die bürokratischen Angelegenheiten rund um den Betrieb und für das Personal. „Ich kenne niemanden, der mehr arbeitet als mein Tata“, sagt Anna. Er arbeitet, seit er 14 Jahre alt ist. „Eigentlich bin ich gelernter Grafiker. Nach meinem Zivildienst war mir klar, dass ich gerne draußen arbeite, im Freien“, erzählt Helmuth. Er ist der ruhigere Typ – aber ein Macher. 1984, mit Anfang 20, steigt er in die Gärtnerei Staffler ein, die in Vill liegt, einem Ortsteil von Lana. Als diese zu klein für seine Vorhaben wird, sucht er nach etwas anderem. Seine Frau Sabina ist da schon lange mit im Boot. Aus heiterem Himmel bietet ihnen der Dekan des Deutschen Ordens an, ihre Gärtnerei auf das Grundstück der Klosterbrüder zu verlagern.
Seit 20 Jahren pachten sie das Grundstück jetzt. Und das ist gut so, denn die Klosterbrüder werden immer weniger. „Wir erhalten einen Teil des Klostergartens, die Brüder haben so weniger Arbeit“, sagt Helmuth. „Eine Win-win-Situation“, ergänzt Sabina lachend. Die Klosterbrüder pflegen nur mehr jenen Teil des Gartens, der hinter dem Bienenhaus liegt. Einen Teil der Ernte, Kirschen und Zwetschgen zum Beispiel, verkaufen die Brüder. Efeu rankt sich die Mauer entlang, die den Klostergarten umringt. Drinnen staut sich die Wärme, das gefällt den vielen Heil- und Küchenkräutern, die hier biologisch angebaut werden. Bunte Wildblumen bewohnen mehrere Beete und einen Grasstreifen. „Für viele ist das Unkraut, für Wildbienen Nahrung“, sagt Sabina. Den
L’area esterna, con la sua rete di sentieri, è da sempre il regno di Sabina. Alcuni degli alberi tra i quali ci aggiriamo sono talmente alti da far pensare più a un parco che a un vivaio. “Una volta era un frutteto”, racconta Sabina. Una famiglia di galline percorre in fila il sentiero davanti a noi. Proprio accanto c’è il laghetto balneabile, un po’ nascosto dalla vegetazione bassa, dagli alberi e dal recinto di legno. Ai clienti piace sedersi sul pontile e restarci per un po’ di tempo, spiega Sabina: guardano i pesci rossi, si godono la tranquillità. “Sarebbe un gran peccato se non sfruttassimo il laghetto. Infatti d’estate durante la pausa pranzo ci andiamo spesso a nuotare.”
Mentre chiacchieriamo Helmuth riceve la telefonata di un cliente. Più che nella giardineria passa il suo tempo recandosi dai clienti a fornire consulenza. Le sue competenze principali sono la progettazione di giardini e la realizzazione di laghetti balneabili. È responsabile anche delle questioni burocratiche inerenti all’azienda e al personale. “Non conosco nessuno che lavori più di mio padre”, dice Anna. Lavora da quando aveva 14 anni. “In realtà sono diplomato in grafica. Ma dopo il servizio civile ho capito che preferivo lavorare all’aria aperta”, spiega Helmuth. È un tipo abbastanza calmo ma deciso. Nel 1984, poco più che ventenne, fu assunto dalla Giardineria Staffler a Vill, un quartiere di L ana. Poi, quando questo impiego gli apparve troppo limitato per le sue ambizioni, cercò qualcosa d’altro. Sua moglie Sabina era già da tempo la sua compagna di vita. Di punto in bianco il decano dell’Ordine Teutonico offrì a entrambi la possibilità di trasferire la loro giardineria sul terreno dei frati. Da vent’anni hanno in affitto quest’area, ed è una fortuna perché ormai i frati sono sempre di meno. “Curiamo una parte del giardino del convento, così loro hanno meno da lavorare”, dice Helmuth. “Una situazione vantaggiosa per tutti”, conclude Sabina ridendo. I frati si occupano solo della parte di giardino che sta dietro la casetta delle api e vendono parte del raccolto, soprattutto ciliegie e prugne.
Il muro che circonda il giardino del convento è ricoperto di edera: così il calore si accumula all’interno, a beneficio delle molte erbe officinali e aromatiche coltivate secondo criteri biologici. Fiori selvatici multicolori hanno colonizzato varie aiuole e una fascia di prato. “Per molti sono solo erbacce, ma per le api selvatiche jahrhundertealten Klostergarten mit dem urigen Bienenhaus lieben die drei Mairhofers. Selbst wenn im Frühjahr im Galanthus geschäftiges Treiben herrscht, weil alle ihren Garten oder Balkon auf Vordermann bringen möchten, bleibt dieser Teil des Grundstücks völlig still. s ono un nutrimento”, spiega Sabina. tre Mairhofer adorano il giardino secolare del convento con la casetta delle api in stile rustico. Persino in primavera, quando alla Galanthus domina un’attività frenetica perché tutti vogliono abbellire giardini e balconi, questa parte della proprietà resta immersa nel silenzio. In vent’anni molto è cambiato: quando i Mairhofer hanno avviato la giardineria, sul terreno del convento l’accesso era ancora vietato alle donne. I due hanno rinforzato la vecchia serra d ei monaci con nuove travi e impermeabilizzato il tetto. “Inizial mente qui volevamo aprire la caffetteria del giardino”, spiega Sabina. “Ma lo faranno coloro che arriveranno dopo di noi.” Lei ora è sulla cinquantina, Helmuth va verso i sessanta ed entro cinque anni vorrebbe andare in pensione anticipata. E Anna subentrerà nella gestione? “Lo vedremo nei prossimi anni”, dice accarezzandosi la pancia rotonda. “La giardineria mi sta molto a cuore.” Anna lavora qui da dieci anni. Ha studiato fotografia a Vienna, poi ha intrapreso un’altra strada: “Quando tornavo a casa durante le vacanze estive mi rendevo conto che qui ero molto più felice”.
Lauschige Plätzchen und künstlerische Stillleben: Am kleinen Teich (oben links) oder vor dem Glashaus (oben rechts) lässt es sich herrlich entspannen. Der Freilandbereich mit seinen vielen Obstbäumchen und Beerensträuchern ist Sabinas Reich.
Posticini accoglienti e composizioni artistiche: seduti accanto al laghetto (in alto a sinistra) o davanti alla serra (in alto a destra) ci si rilassa magnificamente. L’area esterna con tanti alberelli da frutta e cespugli di bacche è il regno di Sabina.
Lässt sich nicht so schnell aus der Ruhe bringen: die Familienhündin Luna Luna, il cane di famiglia, è così tranquilla che è quasi impossibile farle perdere la calma.
Vieles hat sich geändert in zwei Jahrzehnten: Als die Mairhofers die Gärtnerei einrichteten, durften noch keine Frauen das Klostergelände betreten. Das alte Glashaus der Mönche haben die Mairhofers mit Balken gestützt, das Dach abgedichtet. „Ursprünglich wollten wir hier ein Gartencafé eröffnen“, sagt Sabina. „Aber das dürfen dann die machen, die nach uns kommen.“ Sie ist jetzt Mitte, Helmuth Ende 50. Er will in den nächsten fünf Jahren kürzertreten. Ob Anna übernehmen will? „Das werden die nächsten Jahre zeigen“, sagt sie und zeigt lächelnd auf ihr Bäuchlein. „Die Gärtnerei liegt mir schon sehr am Herzen.“ Anna arbeitet seit zehn Jahren hier. Sie hat in Wien Fotografie studiert, sich dann aber umentschieden: „Als ich in den Sommerferien zu Hause war, habe ich gemerkt, dass ich hier einfach viel glücklicher bin.“ Sie bewundert ihre Eltern für das, was sie aufgebaut haben. Die wiederum schätzen Annas Empathie. „Die ist eine große Bereicherung“, sagt Sabina lächelnd. Die drei sind einander sehr nah – und haben dennoch jeweils den eigenen Bereich. Vielleicht funktioniert es deshalb so gut bei den Mairhofers. Und vielleicht ist das auch der Grund, warum so viele Menschen gerne in die Gärtnerei kommen, sich die Zeit nehmen, um schlendernd all die sehenswerten Ecken zu entdecken.
Fast zwei Stunden sind wir schon hier. Der Kies knirscht unter den Schuhen, als wir uns langsam auf den Weg machen. Mittlerweile hat sich auch die morgendliche Wolkendecke geöffnet, die Septembersonne scheint warm durch das Glasdach. Luna, die Hündin der Mairhofers, liegt schläfrig unter einem Holztisch. Nur kurz, dann rappelt sie sich auf und watschelt gemächlich davon – auf der Suche nach einem anderen gemütlicheren Plätzchen. Von denen gibt es hier genug.
Ammira i suoi genitori per quello che sono riusciti a realizzare, mentre loro apprezzano l’empatia di Anna. “È una grande risorsa”, dice Sabina sorridendo. I tre sono molto uniti ma allo stesso tempo ciascuno ha il proprio spazio. Forse è per questo che vanno così d’accordo. E forse è anche la ragione per cui così tante persone vengono volentieri alla giardineria e si prendono il tempo necessario per visitarla e scoprirne ogni angolo.
Ormai sono quasi due ore che siamo qui. La ghiaia scricchiola sotto i nostri piedi quando ci incamminiamo lentamente verso l’uscita. Nel frattempo la cappa di nuvole mattutine si è diradata e il sole di settembre splende riscaldando la serra. Luna, il cane dei Mairhofer, sonnecchia distesa sotto un tavolo di legno. Solo per un po’, poi si alza e se ne va ciondolando senza fretta in cerca di un posticino altrettanto comodo. Che qui non manca di certo.
GOSSIP
TEXT/TESTO: SILVIA OBERRAUCH
LOKIFEPSSCHT!
Wir schreiben das Jahr 1954. Es ist Ende September, der Tag des Großen Preises von Meran. Der Himmel ist bewölkt, die großzügigen Tribünen des Pferderennplatzes sind zum Bersten gefüllt. Alle Neugierigen, die dort nicht Platz gefunden haben, säumen die Rennstrecke. Es geht um den Sieg des prestigeträchtigsten Galopprennens weit und breit – und um 10 Millionen Lire Haushohe Favoriten: die Siegerhengste der beiden Vorjahre, „El Krim“ mit der Nummer 1 und „Montlouvier“ mit der 5. Auf sie haben viele gewettet, ihre französischen Besitzer geben sich siegessicher. Da – der Startschuss! Das Feld ist kompakt, die Gruppe liegt lange gleichauf. Die erste Hürde, die zweite. 5.000 Meter müssen die 18 Pferde zurücklegen. Die Tribüne tobt, als sie zum Endspurt einbiegen. Die Jockeys preschen Richtung Ziel – doch als Erster passiert die Linie einer, mit dem niemand gerechnet hat: ein völliger Außenseiter mit dem zungenbrecherischen Namen „Lokifepsscht“, wie das Zischen einer Seltersflasche. Sein Besitzer: Ettore Tagliabue, ein Unternehmer aus Monza, der die Rennsaison üblicherweise im Meraner Hotel Bristol verbringt. Er glaubt seinen Augen nicht – hat er „Loki“ doch erst zwei Monate zuvor in Frankreich um nicht einmal vier Millionen Lire erstanden. Eine gute Investition. Die Wettverlierer fluchen, Ettore führt sein Pferd stolz vom Platz, im Sattel noch sein talentierter Jockey, der schmächtige Armando Carangio. Es sind Geschichten wie diese, die den Großen Preis von Meran legendär machen.
Seit 1935 findet das Galopprennen Ende September auf dem Meraner Pferderennplatz statt, immer noch zieht es Gäste aus dem In- und Ausland an, denen eines gemein ist: Sie hoffen darauf, ein Herzschlagfinale zu erleben wie den 10-Millionen-Sieg von Lokifepsscht.
Weitere Infos und Rennkalender unter www.ippodromomerano.it
Corre l’anno 1954. In una giornata nuvolosa di fine settembre si sta svolgendo il Gran Premio di Merano. Le ampie tribune dell’ippodromo sono piene all’inverosimile. I curiosi che non hanno trovato un posto a sedere si assiepano lungo il circuito. In palio c’è la vittoria in una delle più prestigiose gare ippiche in assoluto, che vale ben 10 milioni di lire.
Ai nastri di partenza scalpitano gli indiscussi favoriti, i vincitori delle ultime due edizioni: “El Krim” con il numero 1 e “Montlouvier” con il numero 5. In tanti hanno scommesso su di loro, i proprietari francesi sono sicuri di vincere. Uno sparo dà il via alla corsa: partiti! Il gruppo rimane compatto a lungo. Un ostacolo, due ostacoli… i diciotto cavalli in gara dovranno percorrere un totale di 5.000 metri. All’ingresso del rettilineo finale, i fantini si lanciano verso il traguardo, mentre l’atmosfera sugli spalti si fa incandescente. A tagliare per primo la linea sarà un cavallo sul quale nessuno ha puntato uno sconosciuto dal nome impronunciabile che ricorda il suono di una bevanda effervescente: “Lokifepsscht”. Il suo proprietario è Ettore Tagliabue, un imprenditore monzese che durante la stagione delle corse risiede abitualmente all’hotel Bristol di Merano. Tagliabue, che ha acquistato “Loki” in Francia due mesi prima per meno di quattro milioni di lire, non crede ai suoi occhi: un investimento fantastico! Gli scommettitori perdenti inveiscono, mentre Tagliabue guida fiero il suo cavallo fuori dal circuito. In sella c’è l’esile e talentuoso fantino Armando Carangio. Sono le storie come questa ad aver reso leggendario il Gran Premio di Merano.
La corsa ippica, in programma ogni anno a fine settembre, si svolge fin dal lontano 1935 e attira ancora oggi numerosi spettatori italiani ed esteri. Il loro sogno? Assistere a un finale al cardiopalma come la vittoria da 10 milioni di “Lokifepsscht”!
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