Herbst 2012 / CHF 4.90
Der neue Luxus: HoteLresiDenzen HöHenfLüge für WanDernDe Veronika riz im interVieW
MAGAZIN
Alpine Wohlfühlwoche 13. Oktober bis 11. November 2012, 7 Nächte mit Geniesserhalbpension, € 709 p.P. im Komfortzimmer
Leben, Lachen & Geniessen 2. September bis 7. Oktober, 7 Tage pro Person im DZ Lavendel € 715 oder in der Panoramasuite € 904
Inklusivleistungen: Geführte Erlebniswanderungen, Körperpackung mit der Sarner Latsche, PMP Roman Ritual – eine spezielle Fussbehandlung, Teilmassage mit Naturprodukt, Sonnenbehandlung – Spezialpflege für das Gesicht.
Inklusivleistungen: Mit dem Paket Leben, Lachen & Geniessen – geniessen Sie eine Aromaölmassage, 2 geführte Wanderungen mit Picknick am Berg und zusätzlich 1 Mobilcard – 7 Tage mit Bus und Bahn durch ganz Südtirol.
Naturparadies rund ums Hotel – Wir verwöhnen Sie mit dem Besten aus der Natur, bringen Geist und Seele in Einklang und schenken Ihnen besondere Momente. Ein echter Familienbetrieb mit Wohlfühlgarantie! Acht Geschwister plus Mutter Paula heissen Sie herzlich willkommen!
Schicken Sie den Alltag in die Ferien, relaxen Sie im Sunnwies und lassen Sie sich kulinarisch verwöhnen. Es erwartet Sie eine gehörige Portion Ferien: Spannung und Entspannung, Faulenzen, träumen, schlemmen... Eben: Leben, Lachen und Geniessen! Wir freuen uns auf Sie!
Hotel Plunhof**** I-39040 Ratschings/Südtirol Tel. +39 0472 656 247 info@plunhof.it
Hotel Sunnwies I-39025 Naturns bei Meran/Südtirol Tel. +39 0473 667 157 info@sunnwies.it
www.plunhof.it
www.sunnwies.it
Traumtage in Traumlage
Raus in die Natur
16. September bis 13. Oktober 2012, 7 Tage Halbpension im Doppelzimmer mit Geislerblick um € 583 p.P.
15. September bis 4. November 2012, 7 Tage all inclusive soft für € 1405 für 2 Erwachsene & 1 Kind im Familienzimmer
Inklusivleistungen: Dem Himmel so nah, geführte naturkundliche Almwanderung, Törggelewanderung, Wanderbus nach Gröden, Mobilcard Südtirol – 7 Tage mit den öffentlichen Verkehrsmitteln durch Südtirol.
Inklusivleistungen: Geführte Familienwanderung auf die Alm, Pizzabacken im Holzofen, Weinverkostung mit Sommelier, ein Kräuterspaziergang und ein BergblumenEntspannungsbad für die Eltern, Tirolerabend und Begrüssungsaperitif.
Das Hotel Tyrol ist ein Domizil für Naturbegeisterte, ein Haus voller Kunst, familiengeführt, voller Engagement und mit unkomplizierter Gastlichkeit. Es liegt traumhaft schön im Villnösstal, einem Dolomitental der vielen Extras, wenn es um die unberührte Natur geht.
Tüv geprüftes Familienhotel mit 10 000 m² Abenteuerspielplatz, Kinderbetreuung ab 4 Monate, Hallenbad mit Kinderbecken, Wellness für die ganze Familie, eigener Bauernhof mit Streichelzoo u. Pony zum Reiten und geführte Wanderungen für Gross und Klein.
Hotel Tyrol***S I-39040 Villnöss/Südtirol Tel. +39 0472 840 104 info@tyrol-hotel.eu
Familienhotel Sonnwies**** I-39040 Lüsen/Südtirol Tel. +39 0472 413 533 info@sonnwies.com
www.tyrol-hotel.eu
www.sonnwies.com
SÜDTIROL / ALTO ADIGE
gesicHt er/inH aLt
aufbrucH mit Armin Holzer, 25, Slackliner
Nein, ich hab keine Lust, auf dem Band mein Leben zu riskieren. Ich bin kein Adrenalin-Junkie, ich suche etwas ganz anderes dort oben: die Freiheit. Mich von den Ängsten lösen, sie in Respekt umwandeln. Das ist das Ziel. Es braucht Willensstärke. Man darf sich vom Gehirn keinen Streich spielen lassen und sich falsch programmieren, sondern muss sich selber vertrauen und sich auf seinen Körper verlassen. Wenn man von den festen Felsen hinaus in den leeren Raum geht, dann können mächtige Ängste in einem aufsteigen. Ich bin in Sexten im Hochpustertal geboren, und ich stand mit drei Jahren auf den Skiern. Vor einiger Zeit hatte ich am Knie eine schwere Verletzung, und ich hab mit Slacklinen angefangen. Das war das einzige, das mir keine Schmerzen bereitete, und ich konnte richtig Vollgas geben. Auf dem Band zu gehen ist ein perfektes Training für Körperspannung, Stabilisation und Gleichgewicht. Dass wir irgendwann unsere Highline zwischen den drei Zinnen, diesen berühmten drei Dolomitenspitzen, spannen wollten, war klar. Der Berg ist einfach da, er bietet sich förmlich an. Auch wenn wir anfangs gar nicht so sicher waren, ob es nicht eine Nummer zu gross wäre. Highlinen macht man immer zusammen mit Freunden. Es sind unvergesslich intensive Erlebnisse. In den Bergen sein, das ist das Schönste, was man erleben kann. Ich hoffe, ich kann das noch mit Fünfzig tun. WEITERE INFOS Eine Slackline ist ein Band, das zwischen zwei Befestigungspunkten etwa einen Meter über dem Boden gespannt wird. Die Highline wird entweder zwischen zwei hohen Bäumen gespannt oder auch zwischen zwei Berggipfeln. IMS (International Mountain Summit) Vom 20. bis 27. Oktober 2012 findet in Brixen wieder der International Mountain Summit statt, das Gipfeltreffen der Bergwelt. Die weltbesten Alpinisten, Bergsteiger und Kletterer sind zu hören, Filme, Fotos werden gezeigt.
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inHaLt gesicHter
03 Aufbruch mit Armin Holzer: Ein Mann sucht das Gleichgewicht 30 Interview: Schlusspunkt mit Choreografin und Regisseurin Veronika Riz
sHort cuts
04 Nicht verpassen: Südtiroler Kulturund Genusstermine 11 Bozner Top Tipps: Avalon, Sernesi, Zilla, Bruschi, BOrunning 29 Preisrätsel, Anreise
unterWegs
06 Hotelresidenzen: Ferien und Freiheit 14 Kleintheater: Grosse Kunst in kleinen Theatern 18 Höhenwege: Höhenflüge zu Fuss
geniessen
12 Südtirol Pur: Genussmarkt mit regionalen Produkten 22 Restaurant Jasmin, Klausen: Zauberer im Paradies der Aromen 26 Vernatsch: Johannes Pfeifer vom Pfannenstielhof feiert
Impressum: Redaktion: Gaby Labhart, Pressebüro, Zollikon · Gestaltung und Konzept: HESSKISSSULZERSUTTER AG, Zürich · Realisation: Power Brewing AG Zürich · Druck: Swissprinters AG · Fotos: Alex Filz, Bozen Kontakt: info@suedtirolmagazin.ch Titelbild: Veronika Riz, Choreografin und Regisseurin
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Önologisches
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WeinfestiVaL Das «Merano Wine Festival» ist auch im 21. Jahr seines Bestehens das unbestrittene Must für alle, die Freude an Gutem aus Keller und Küche haben. Man trifft sich auch heuer in den prächtigen Jugendstilsälen des Meraner Kurhauses. Degustationen alter, selten gewordener Jahrgänge, die «Grands Crus de Bordeaux» sowie Schaukochen berühmter Küchenchefs in der Gourmetarena sind nur einige der vielen Höhepunkte der Veranstaltungen vom 9. bis 12.11.2012. www.meranowinefestival.com
Innovatives
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Das Festival zeitgenössischer Kultur, das Projekte aus der Welt der Kunst an ungewöhnlichen Schauplätzen bietet, ist multidisziplinär, multimedial und immer wieder überraschend. Transart hat sich einen festen Platz im Festivalkalender erobert. 12.9. bis 29.9. 2012. www.transart.it
Überliefertes
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st. ProkuLus Wir gratulieren: Vor genau hundert Jahren wurden die frühmittelalterlichen Fresken in der Kapelle St. Prokulus am Ortsrand von Naturns im Vinschgau entdeckt. Es gibt hier einen vergnügten Heiligen auf einer Schaukel, genannt der «Schaukler», und eine Herde von Kühen: die profanen Wandmalereien auf den sakralen Mauern gelten als Sensation. Direkt neben dem Kirchlein liegt das Prokulus-Museum, dessen Parcours komplett unterirdisch angelegt ist. Unbedingt hingehen! Die Kirche gilt übrigens auch als Kraftort. www.naturns.it
Gelesenes
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graukäse Rund 10 000 Rinder, 912 Bauernhöfe und 183 bewirtschaftete Almen im Ahrntal, dem nördlichsten Tal Südtirols, bilden die Grundlage von «ahrntal natur», einem regionalen Zusammenschluss, der die besten Produkte der Bauern nach strengen Kriterien präsentiert. Dazu gehört der einmalige Graukäse. Ungleich seiner fetteren und bei Gourmets meist auch beliebteren Vettern aus Vollmilch, entsteht der «Arme-Leute-Käse» aus Magermilch. Mittlerweile ist er eine kleine Berühmtheit, von Slow Food ausgezeichnet, in Büchern und prämierten Reportagen verewigt. www.ahrntalnatur.com
PaPierringe Zu den Leidenschaften der talentierten Nachwuchsdesignerin Eva Maria Moser aus Algund gehört das Kreieren von eigenwilligen Geschenken für ihre Freunde. So kam sie auf die Idee, aus alten Tageszeitungen einen Ring herzustellen. Heute ist «info-ring» ein umweltbewusstes Schmuckkonzept mit Finger- und Ohrringen. www.evamariamoser.com
Prämiertes
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kucHLkastL Kein Oktober im schönen Völs am Schlern ohne das berühmte Kuchlkastl, die Spezialitätenwochen für Gaumenfreudige. Die Köche legen sich gewaltig ins Zeug, alte Rezepte werden hervorgeholt und neu interpretiert. Das Kuchlkastl ist ein wahres Schatzkästchen. Wer selber an die Töpfe will, besorgt sich das «Kuchlkastl-Buch». www.voelserkuchlkastl.com
Unorthodoxes
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transart
Traditionelles
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törggeLen
Was nun? Abschluss der Erntesaison? Verkostung des neuen Weines? Es gibt viele Theorien, wie das Törggelen entstand. Unbestritten ist: Im Herbst wird im Südtirol Törggelen zelebriert. Mit Weinen und Köstlich-Deftigem wie Gerstensuppe, Schlutzkrapfen, Würsten. Geröstete Kastanien sind der Kern des berühmten «Keschtnigls» in Feldthurns im Eisacktal, einem Fest mit Führungen, Besichtigungen, Verkostungen, Konzerten und – Törggelen. Vom 26.10. bis 4.11. 2012. www.feldthurns.info
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HoteLresiDenzen: ferien unD freiHeit
TexT: Gaby Labhart FoTos: Alex Filz
Vier Sterne, aber keine Zwänge, Privacy mit Hotelservice nach Lust und Laune: Die Haute-Couture-Hotellerie entdeckt das Individuum. Sie heissen wie italienische Schlager: Cielo, Acqua, Solenne oder Unica. Und sie sind die Stars im Haus der Familie Gius in Kaltern: neun Suiten von 70 bis 170 Quadratmeter gross, die einen mit privatem Whirlpool, die andere mit eigenem Outdoorpool, die dritte mit einer Aussicht, die einem den Schnauf raubt. Alle mit kleiner Küche, perfekt ausgestattet, inklusive zwei Herdplatten. Induktion, versteht sich. Und eine Espressomaschine in jeder Suite. Wenn man einmal mit dem Besten anfängt, kann man damit nicht mehr so leicht aufhören. In den frühen 1960er-Jahren kaufte die Familie Gius am Dorfrand von Kaltern in unverbaubarer Hanglage ein Stück Land und baute drauf ein Gasthaus. Die 80-jährige Maria Gius, hellwach und topfmunter, erinnert sich mit Stolz: «Es war die erste Pension, die jedes Zimmer mit WC und Dusche anbieten konnte. Das war damals eine Sensation.» Nach dem Tod ihres Mannes entschieden sich die Witwe und ihre Kinder Gerda und Gerhard, das Haus zu verkaufen. Und dann, sagt Gerda, «kam der Käufer, und ich konnte das Haus, in dem ich aufgewachsen war, nicht mehr verkaufen». Zu viele glückliche Erinnerungen, zu viele Bin-
HOTELRESIDEnZEn BOOMEn, wEIL SIE BIETEn, wAS GEFRAGT IST: InDIVIDUALITäT
dungen. Gerda Gius übernahm die alte Pension und dachte nach, was sie damit anfangen wollte. Gute Pensionen und Hotels gibt es bei uns genug, sagte sie sich und überlegte, wie man sich von allen anderen unterscheiden könnte. Langsam reifte der Gedanke an etwas Kleines, Feines, mit viel Privatsphäre und Freiraum, an eine andere Art Hotel. Gibt es, fragte sie sich, eine Klientel, die so etwas sucht? Es gibt sie! Seit der Fertigstellung im Frühling 2009 ist ihr Haus bestens ausgelastet. Gerda Gius brauchte einen neuen Namen für diese Art von Hotel: Sie nannte es Residenza. Diese Hotelresidenzen sind mittlerweile schwer am Boomen, weil sie bieten, was laut Trendforschung immer mehr gefragt ist: Individualität. Der Gast, heisst es, suche das besondere Erlebnis mehr denn je. Werte wie Natur, Entschleunigung, anspruchsvolles Design, Selbstverwirklichung, «Reisen zum Ich» bestimmten die Wahl eines Ferienziels. Der Erfolg, so die trendigen Voraussagen, werde weit mehr im Nischen- als im Massenmarkt liegen. Kurz gesagt: Die immer stärker divergierenden Bedürfnisse der Gäste und die zunehmende Individualisierung der Gesellschaft verlangen nach Haute-CoutureHotellerie. Denn der Luxusmarkt der Zukunft sei vor allem Genussmarkt, sagen die Auguren. Unter Luxus verstehe man indes nicht unbedingt materielle Werte, sondern das Erlebnis. Daraus ergibt sich nicht nur ein Comeback der Grand-
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SCHEnnA TSCHERMS
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KALTERn
Die Sonnenterrasse der Residenza Gius in Kaltern mit dem weitherum besten Fr端hst端ck und dem Blick auf den Kalterer See.
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Gerda Gius und ihre Tochter Vera haben die Pension ihrer Eltern und Grosseltern in eine Hotelresidenz der Spitzenklasse verwandelt.
hotels, sondern auch eine Chance für komfortable Genussoasen mit Privatcharme. Sprich Hotelresidenzen. Sie bieten genau diese Mischung von ungezwungener Eleganz in privater Atmosphäre, keine Kleidervorschriften, keine fixen Essenszeiten. Die Dachterrasse ist immer begehbar und der Indoorpool ebenso. Säfte, Tee, Wasser stehen immer bereit, aufschreiben und kontrollieren tut niemand. Grosszügigkeit ist hier Naturgesetz. Vor der Tür stehen zwei kultige Vespas in Schwarz und Rot, bereit zur freien Benützung für eine Runde durch die Rebberge an den Kalterer See. Am Nachmittag wird in der Vinothek die Marende aufgebaut, Antipasti, Speck, Käse zum kostenlosen Vergnügen. Wer sich in der Vinothek eine Flasche Wein aussucht, macht einen Strich. Vertrauen, sagt die weitgereiste Hausherrin, gehöre zur Grundstruktur. Und dann sagt sie diesen Satz, der das Konzept am besten auf den Punkt bringt: «Wir haben es so gemacht, wie wir es in den Ferien gerne haben möchten.» Oder wie es ein Gast formuliert: «Selten kommt Exklusivität so entspannt daher wie hier. Perserteppich, Schampus und befracktes Personal sind nicht mit von der Partie. Stattdessen Philippe-Starck-Design, eine hauseigene Vinothek und A-la-carte-Langschläferfrühstück auf der Sonnenterrasse.»
ExKLUSIVITäT KOMMT SELTEn SO EnTSPAnnT DAHER wIE HIER
Eine der neun Suiten der Residenza Gius mit Balkon und Aussicht auf die Kalterer weinberge.
Es ist sozusagen wie im eigenen Feriendomizil, aber mit Vollservice und ohne Haushaltspflichten. Wer mag, kann in seiner Designerküche kochen. Und alles stehen und liegen lassen. Am Morgen kommen die Heinzelmännchen und räumen auf. Wer mag, geht am Mittag zum Frühstück. Brunch bis um 12 Uhr. Das heisst endlich einmal wirklich ausschlafen. Die Teenager am Nebentisch jedenfalls freuen sich ganz offensichtlich über das späte Vormittagsvergnügen. Abgesehen davon, dass dies eines der schönsten Frühstücksbuffets aller Zeiten ist. Alles selbst gemacht, alles à la minute zubereitet, jedes Ei in jeder Form auf den Punkt gekocht. Käse vom Biobauern aus der Nachbarschaft, Selbstgemischtes aus Joghurt mit Weichselkompott oder Leinsamen. Kleine frische Salate, Kuchen, Gebäck. Und auf keinen Fall den frisch gepressten Apfel-Ingwer-Karottensaft von Dagmar, der Brunchfee, verpassen. Vieles in der Residenza Gius ist aussergewöhnlich: keine Bilder an den Wänden, beispielsweise. Weil das schönste Bild die Aussicht ist. Keine Blumengebinde. Weil die schönste Vegetation draussen wächst. Man spürt die sichere Hand von Gerda Gius, die dabei von
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einem der bekanntesten Südtiroler Künstler unterstützt wurde, dem Bild- und Baukünstler Manfred Alois Mayr. Besondere Aufmerksamkeit haben die Betten bekommen. «Wenn Sie in einem Hotel nicht gut schlafen, ist ohnehin alles verloren», sagt die Hausherrin mit Überzeugung. Für 72 Prozent der Hotelgäste sei das Bett das wichtigste Kriterium bei der Wahl des Hotels. Also hat sie sich für die Daunenbetten von Mühldorfer und die Bettwäsche von Beltrami entschieden: Wie gesagt, wenn man einmal mit dem Besten angefangen hat, muss man damit weitermachen. In der Residenza Gius ist mit Vera Vorhauser mittlerweile die dritte Generation am Mitarbeiten. Man kann also ruhig auf die glückliche Zukunft anstossen. Bei einem Glas im Mondenschein. Die Vinothek ist bekanntlich immer geöffnet. WEITERE INFOS Gius La Residenza 39052 Kaltern am See Telefon 0039 0471 963 295 welcome@designhotel-kaltern.com www.designhotel-kaltern.com
Lesen Sie auf Seite 10: Interview mit Gault-Millau-Chef Schweiz, Urs Heller, über den Trend zu Hotelresidenzen.
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WeItere resIdeNZeN LAgACIó MOuNTAIN RESIdENCE, ST. KASSIAN Im Herzen der Dolomiten haben die liebenswerten Gastgeber Margareth und Pio Canins ein Bijou gebaut. Im energiesparenden Ökogebäude lädt alpine Eleganz zum Verweilen ein. Die Dolomiten schauen zu den grossen Fenstern herein, in der wohnküche steht alles, was man braucht, im wohnzimmer entspannt man sich auf Lodensofas. Schieferböden in den Bädern, Leinenwäsche in den Betten: Das ist Perfektion. www.lagacio.com RESIdENCE PERgOLA, ALguNd wenige Autominuten von Meran, in wunderschöner Hanglage direkt am Algunder waalweg schuf Stararchitekt Matteo Thun eine Oase der Ruhe inmitten der natur. Vom Innenhof ist jedes Appartement einzeln zugänglich und weist eine wohnfläche von 64 m² auf. Die wohnungen sind alle nach Süden ausgerichtet. natürliche Materialien wie Holz und Stein bilden eine Symbiose von Aussenwelt und Innenwelt, von natur und wohnraum: stilvoll und geschmackssicher. www.pergola-residence.de OBERgLuNIgERHOF, TSCHERMS In Tscherms, ein paar Kilometer südlich von Meran, haben die Platters ihren 450 Jahre alten Hof in vier moderne «Bioart-wohnungen» für 2 bis 8 Personen umgebaut. Umweltfreundliche Baumaterialien und naturbelassene, allergikergerechte Innenausstattung wie Kalkund Lehmputz an den wänden, Holzdecken und -böden, Massivholzmöbel schaffen ein behagliches wohnklima. Ein allmorgendliches Highlight ist das Frühstück mit Biologisch-Delikatem. www.oberglunigerhof.it ZIN SENFTER RESIdENCE, INNICHEN Seit Juni 2011 stehen mitten im Städtchen Innichen im Hochpustertal 21 neue und exklusive Ferien-Residenzen, aufgeteilt auf vier moderne Bauernhäuser. Gerda Senfter hat sie mit einer Mischung aus rustikalem Alpenstil und eleganter Grosszügigkeit eingerichtet. warmes Fichtenholz, Schiefer, überraschende Farbakzente sorgen für Abwechslung. www.zinsenfter.com NATuRRESIdENCE dAHOAM, SCHENNA In einer Prachtslage über Schenna, der Sonnenterrasse gleich oberhalb von Meran, steht das Passivhaus mit seinen vier geräumigen Appartements. Sie strahlen mit Lärchenholzfenstern und Eichenparkett viel Behaglichkeit aus. Alles ist schnörkellos und klar, harmonisch und entspannt. Drinnen wie draussen, wo auch ein Schwimmteich mit weitsicht zum Baden lädt. www.dahoam.it
Auf der Dachterrasse der Residenza werden auf wunsch auch Morgenmeditationen angeboten.
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Kastanientage in Lana
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20. Oktober bis 4. November 2012, Keschtnriggl: Törggelen & Feste, Wanderungen, bäuerliche Gerichte
«Der schönste Luxus, den ein Hotel bieten kann, wird immer die Gastfreundschaft sein.» URS HELLER, CHEF GAULT-MILLAU SCHwEIZ UnD GESCHäFTSFÜHRER ZEITSCHRIFTEn RInGIER SCHwEIZ, COnnAISSEUR UnD VIELREISEnDER.
Hotels ohne Zwänge, Freiheit unter den Sternen: Ist das der neue Trend? Seit wir im Ringier-Verlag, wo auch der GaultMillau erscheint, im Frühling 2011 die Zeitschrift «Landliebe» lancierten, haben wir 100000 Abonnenten gewonnen. Das ist ein Erfolg, den kein Marketing und keine Werbung erzwingen können. Das zeigt ganz einfach: Natur ist ein Megatrend. Entschleunigung, Ruhe, Freiheit sind gefragter denn je. Ist das besondere Erlebnis wichtiger als die Preisklasse? Ein Feriendomizil muss nicht unbedingt exorbitant teuer und mit ultimativen Prestigeobjekten ausgerüstet sein. Ein gehobenes Mittelfeld kann viel Luxus bieten. Preis und Leistung müssen aber unbedingt stimmen. Und zwar in jeder Preislage! Wenn ein Hotel an der richtigen Lage ist, wenn die Gastfreundschaft spürbar und das Lächeln ehrlich ist, dann nenne ich das Luxus. Oder anders gesagt: Wenn der Hotelier erst einmal dein Freund ist, dann hat er gewonnen. Sozusagen der gute alte USP, sprich Alleinstellungsmerkmal? Etwas Herausragendes, etwas Einmaliges, etwas Unverwechselbares? Kann man so sagen. Fragen Sie einfach einmal in Ihrem Bekanntenkreis, an welche Hotels man sich erinnert. An diejenigen, wo man Freunde gewonnen hat, wo man zu Hause war. Ich war kürzlich in diesem wahnsinnigen «Marina Bay» in Singapur. Ein Hotel der Superlative in jeder Beziehung. Am Morgen vergass ich mein Handy im Zimmer im fünfzigsten Stock, habs aber nicht gemerkt. Ich war schon unten in der Lobby, da kam mir fliegenden Schrittes das Zimmermädchen entgegen und brachte mir mein Handy. Fragen Sie mich, woran ich mich in einem der spekakulärsten Hotels der Welt erinnere. An das Zimmermädchen, das mich gerettet hat.
1 Woche Ferien auf dem Bauernhof für zwei Personen ab 469 CHF.
Tourismusverein Lana und Umgebung I-39011 Lana/Südtirol Tel. +39 0473 561 770 info@lana.info www.lana.info/keschtnriggl
Wein,Wandern,Wellness 7. bis 27. Oktober 2012, ab € 105 pro Person pro Nacht mit Halbpension Kellereibesichtigung, Weinverkostung, Herbstwanderung, Wellnessgutschein, Spezialitäten.
Südtiroler Weinstrassenhotels****S I-39052 Kaltern am See/Südtirol Tel. +39 0471 960 200 info@weinstrassenhotels.com www.weinstrassenhotels.com
Zauber des Bergwassers 8. bis 29. September 2012, Waalweg – Wanderwoche ab € 714 p.P. im DZ Hochwart mit sonnigem Balkon Inklusivleistungen: 4 geführte Wanderungen auf idyllischen Waalwegen, 2 Nordic-WalkingTouren, 1 Genussrad-Tour am Radweg durch die Apfelgärten im Vinschgau, 1 himmlisches Apfel-Marille-Baderitual in der Dampfschwebeliege.
Faszinierend alpine Freuden: das spassgeladene Aktivangebot im Naturpark, edle Hölzer & Steine in modernem Design, traditionsreiche Anwendungen mit Bergheu, Marille & Apfel und die raffinierte Naturküche erwarten Sie. Kurz gesagt: Vitalpina pur!
Vitalpina Hotel Waldhof**** I-39020 Rabland/Südtirol Tel. +39 0473 968 088 info@hotelwaldhof.it www.hotelwaldhof.it
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Kühle Träume
Liebliche Schäume
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Paolo Coletto heisst der Gott des Eises. Der Mann beherrscht das Handwerk. Für seine coolen Kreationen wird ausschliesslich Saisonales und möglichst Biologisches aus dem Vinschgau verarbeitet. Sein Fior di Latte hat Kultstatus erreicht. Wers gerne schärfer hat, versucht Peperoncino. Colettos kleine, unauffällige Gelateria gehört zu den fünf besten Italiens. Wer rechts beim Siegesdenkmal vorbeigeht, findet sie unter den Arkaden. Gelateria Avalon, Freiheitsstrasse 44, Bozen.
Eine von aussen und innen unscheinbare Bar und nach wie vor die beste Adresse Bozens, was Caffè angeht. Vor allem lohnt der Capuccino, hinreissend beherzt, jeden Umweg. Am Sonntag allerdings ist Pause. Sernesistrasse 28, Bozen.
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Sagenhafte Taschen
Himmlisches Shopping
Frohes Laufen
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Weltweit für Furore sorgt Sylvia Pichler. Ihr Motto «My bag ist my castle» macht Frauen glücklicher. Die gelernte Architektin baut anstatt Häusern Taschen, die wie ein mobiles Zuhause sind. Leder, Leinen, selbst Karabinerhaken oder Kautschuk verarbeitet sie in ihren Kreationen, die selbstverständlich handgemachte Einzelanfertigungen sind. www.zilla.it
400m² Design auf vier Etagen im InLaden Bruschi in Bozens Altstadt: Der Store an der Museumsstrasse 13 belegte hinter Fendi in Rom und vor Louis Vuitton in Hongkong den zweiten Platz beim Best-of-Year-Wettbewerb des renommierten Magazins «Interior Design». Ein Must, selbst wenn frau – theoretisch! – nichts kaufen möchte… www.mariobruschi.com
Parkanlagen, Promenaden, grüne Oasen aller Arten beleben Bozen. Nun sind elf Lauf- und Spazierstrecken mit einem 2-Tafel-System beschildert worden, das Informationen zu Strecken und Schwierigkeit vermittelt. Auf 100 km kann man zu Fuss die Natur erleben und Sehenswürdigkeiten entdecken. Die entsprechende Broschüre liegt im Informationsbüro am Waltherplatz 8 in Bozen auf.
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baucH-LaDen
TexT: Christina Gubler FoTos: Alex Filz, Pur Südtirol
Ein Erfolgskonzept macht Schule: Nach Meran hat «Pur Südtirol» jetzt auch in Bruneck einen Laden mit regionalen Produkten eröffnet. Wir zeigen die originärsten. Gleich eine doppelte Neuschöpfung ist der S’Pom. Sein Name leitet sich aus dem französischen Pomme und dem italienischen Spumante ab, das Getränk darf sich auch «Erster Apfelsekt Südtirols» nennen. Dies ebenfalls im doppelten Sinn: Bis in die 1920er-Jahre hatte Schaumwein aus Äpfeln im Land Tradition, im Zuge der Italianisierung ist er dann verschwunden. Dank «Pur Südtirol» erlebt er nun ein Revival – auf hohem Niveau. Für die hauseigene Marke werden Grand-Cru-Bergäpfel vom Troidnerhof am Ritten vergoren, die dem S’Pom einen unnachahmlich fruchtigen Geschmack verleihen.
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Südtiroler Schüttelbrote sind gewürzte, trockene Fladen, die man zum Essen in Stücke brechen muss, wobei sie ordentlich krümeln. Warum sie also nicht gleich kleiner backen, dachte Helmuth Profanter, Chef der gleichnamigen BioBäckerei in Brixen. Und erfand die Krockys, ein Mini-Schüttelbrot in der Grösse von Fünflibern und Einfränklern, ideal für Apéro und Degustationen. Es findet reissenden Absatz und inzwischen zahlreiche Nachahmungen. Pur Südtirol setzt auf das Urprodukt und lässt sich von Profanter das Original sowie je eine Mini-Variante mit hellem und mit Vollkornmehl aus Berggetreide in eine eigene Verpackung abfüllen.
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Fleisch vom Rind, das sozusagen vor der eigenen Türe graste, ist auch in Südtirol schwer en vogue. Am liebsten werden Filet, Schnitzel und Tafelspitz konsumiert, weniger edle Stücke bleiben übrig. Schade, fand man bei «Pur Südtirol» und entwickelte deshalb mit der Metzgerei Alexander Holzner eine Bio-Paté mit Kalbfleisch und -leber. Verfeinert mit Birne, Apfel und Kräutern.
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Ulli wallnöfer (im Bild rechts) ist «durchwegs zufrieden». 2010 hat er zusammen mit Günther Hölzl (im Bild links) im Meraner Kurhaus den Genussmarkt Pur Südtirol eröffnet. Die Idee, regionale Erzeugnisse von Bauern und kleinen Manufakturen – und neuerdings auch heimisches Kunsthandwerk und Design – zentral anzubieten, ist bei der Kundschaft gut angekommen. So gut, dass es jetzt in Bruneck ein zweites Geschäft gibt. Konzept und Sortiment sind weitgehend gleich geblieben, Produkten aus dem Pustertal wird aber besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Etwa der Kartoffel und dem Pusterer Breatl, dem runden Roggenbrot mit kräftiger Kruste.
Schweizer haben Wienerli, in Österreich heissen sie Frankfurter, im Südtirol Meraner – und das sind sie auch. «Pur Südtirol» bezieht sie von Metzgermeister Alexander Holzner aus Lana, der Speck, Schweine- und Rindfleisch vom Bio-Bergbauernhof zu würzigen Würstel verwurstet.
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Manche Riegel sind gegessen, bevor man die Zutatenliste durchgelesen hat. Beim «Quick» geht beides rasch: Getrocknete Äpfel, Apfeldicksaft, Dinkelflocken, Honig – alles heimischer Natur – und etwas Mandeln stecken in dem BioSnack. Eine «Pur»-Eigenkreation, die genau im Zeitgeist liegt.
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Ein Blick in den Laden in Meran: wo «Pur Südtirol» draufsteht, ist auch Südtirol drin. Für die hauseigene Linie werden bereits bestehende landestypische Qualitätsprodukte ausgewählt, vor allem aber neue entwickelt. Ziel ist es, nachhaltig angebaute Erzeugnisse der heimischen Landwirtschaft zu verwenden und auf diese weise zu fördern.
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WEITERE INFOS Pur Südtirol Bruneck: Herzog-Siegmund-Strasse 4 Pur Südtirol Meran: Freiheitsstrasse 35 www.pursuedtirol.com
MARTIn BAMPI, CARAMBOLAGE, BOZEn: «Vielfalt ist das A und O unserer Arbeit – Vielfalt von Inhalten und Kunstformen. wir sind ein vielfältiges Volk, und das soll auch auf der Bühne umgesetzt werden. Auf der Strasse leben die deutsche und die italienische Kultur eher nebeneinander, bei uns soll es ein Miteinander sein.»
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grosse kunst in kLeinen tHeatern
TexT: Martin Hauzenberger FoTos: Alex Filz
Martin Hauzenberger, Autor eines Standardwerks über Schweizer Kleinkunst, besucht die Südtiroler Kollegen. Als Schweizer Kleintheaterfan fühlt man sich gleich zu Hause, wenn man erfährt, welche Art von Lokalen in den Südtiroler Städten in Kleintheater umfunktioniert wurden: In Meran war es ein Heizungskeller (Franz Hohler absolvierte einst seine ersten Auftritte im Heizungskeller der Universität Zürich) und in Brixen ein Weinkeller (die Schweizer Kellertheater von Bern bis St. Gallen, die ihre Existenz als Fass- und Flaschendepot begannen, sind kaum zu zählen). Bozen macht eine kleine Ausnahme: Der Keller der «Carambolage» war einst ein Lager für Eisenwaren. Das älteste der drei Kulturpodien ist der Anreiterkeller der Gruppe Dekadenz in Brixen. Hier werden seit fast dreissig Jahren Theaterstücke inszeniert und Gastspiele organisiert. Vor allem das politische Kabarett steht hoch im Kurs, ebenso Jazzkonzerte. Einfach ist Kultur in der alten Bischofsstadt Brixen nicht immer zu verkaufen. «In Brixen versteht man unter Kultur vor allem die katholische Kirche», schmunzelt die aus Deutschland zugewanderte Künstlerische Leiterin Ingrid Porzner. Das Grösste der Kleinen ist das Meraner Theater in der Altstadt, kurz Tida, das in der Stadtmitte im berühmten Kursaal zu Hause ist – genau unter der zentralen Kuppel. Rudolf Ladurner, eine zentrale Figur des Südtiroler Alternativtheaters, hat das Tida Ende der 1980erJahre gegründet. Mit sieben bis neun Eigenproduktionen jährlich hat man sich in Meran einen guten Namen geschaffen. Bei einem potenziellen Publikum von knapp 60 000 Menschen sind rund 14 000 jährliche Eintritte im Tida eine beachtliche Leistung. Die «Carambolage» in der Bozner Silbergasse besteht seit 1996. Neben drei Eigeninszenierungen pro Saison stehen auch hier auswärtige Solisten und Ensembles hoch im Kurs: Politisches und Musikkabarett, Pantomime, Comedy, Jazz, Lesungen, CD-Taufen füllen das
Theater an rund 110 Abenden pro Saison. Und eine grosse Baufirma sponsert den Kleinkunstwettbewerb «Niederstätter surPrize», an dem Talente aus aller Welt willkommen sind. Bedingung ist, dass die Programme mehrsprachig sind oder ganz ohne Worte auskommen. Alle drei Theater werden von ihren Städten, vor allem aber von der Provinzregierung in Bozen finanziell unterstützt. Dazu wird – wie in dieser Szene üblich – viel Gratisarbeit verrichtet, und auch Privatsponsoren helfen mit. In Brixen etwa stellt die Familie, der das Haus und ein grosses Hotel in der Nachbarschaft gehören, der Kultur ihre Kellergewölbe unentgeltlich zur Verfügung. Eine Besonderheit der Südtiroler Kleintheater sind Inszenierungen, in denen alle in ihrer Muttersprache spielen: Wenn sich auf der Strasse Deutsch und Italienisch mischen, soll das im Theater nicht anders sein. Einen der schönsten Kommentare über den Charme der Kellertheater weiss Martin Bampi von Lucio Dalla zu überliefern. Der Cantautore aus Bologna nannte das blaue Kellergewölbe der «Carambolage» nach einem Jazzkonzert, das er dort gemeinsam mit dem Meraner Pianisten Franco D’Andrea gab, «den schönsten Iglu der Welt».
WEITERE INFOS 75 Plätze in Brixen, 99 in Bozen, 120 in Meran: Diese Theater sind wirklich klein – aber mit feinen Infrastrukturen ausgestattet. Das Tida in Meran verfügt sogar über einen Kostümfundus, und im Brixner Anreiterkeller sitzt der Techniker auf einem kleinen Balkon. Die genau 99 Plätze in Bozen haben einen guten Grund: wäre es einer mehr, müsste jede Vorstellung von einem professionellen Feuerwehrmann beaufsichtigt werden. Bozen: www.carambolage.org Brixen: www.dekadenz.it Meran: www.tida.it
InGRID PORZnER, DEKADEnZ, AnREITERKELLER, BRIxEn: «An unserer Kleinkunstbühne schätze ich besonders, dass hier vieles möglich ist – auch nicht-Angepasstes wird akzeptiert. Dies ist gewissermassen das Tibet der Kleinkunst: wir sind klein, aber viele grosse Künstler, die sonst Säle füllen, spielen hier vor 75 Leuten, weil sie wollen, dass unser Theater überlebt.»
RUDOLF LADURnER, THEATER In DER ALTSTADT, MERAn: «Für mich ist Theater ein Ort, wo Menschen sich gemeinsam geistig regenerieren können – unbehelligt von der hektischen Aussenwelt und ohne das Gefühl, Zeit verloren zu haben. Theater bietet viel, was Kino und Fernsehen nicht können. Doch für die intellektuelle Entspannung braucht es auch aktive Zuschauer.»
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un t e rW e gs H Ö H E n w EGE
HöHenfLüge zu fuss
TexT: Christina Gubler FoTos: Alex Filz ILLUsTRATIoN: Martin Haake
Südtirol aus der Flugperspektive entdecken: auch ohne Flugzeug kein Problem
Die Grossartigkeit der Natur lässt sich dem Auge manchmal nur mit Hilfe eines Skywalks erschliessen. Im Südtirol braucht es keine solchen extravaganten Bauwerke: In allen Regionen des von Gebirgszügen und Tälern geprägten Landes finden sich Höhenwege. Auf ihnen begleiten einen gewaltige Weitblicke und dramatische Nahansichten auf Schritt und Tritt. Vom ewigen Schnee weissgezuckerte Gipfelgruppen, wild zerklüftete Felsenwelten und sanfte Almlandschaften, sonnenverbrannte Steilhänge und fruchtbare Schwemmlandschaften, glitzernde Bergseen und dunkelgrüne Wälder sorgen dafür, dass man unterwegs immer wieder staunend stehen bleibt. «Landschaftlich abwechslungs- und erlebnisreicher als Gipfeltouren» seien Ausflüge auf diesen kilometerlagen Aussichtsbalkonen, sagt Hanspaul Menara. Man darf es ihm ruhig glauben: Der Südtiroler Publizist und Fotograf hat in seiner Heimat so ziemlich jeden Flecken zu Fuss erkundet. Dutzende Bergtouren- und Wanderführer für diese Alpenregion stammen aus seiner Feder, darunter auch der Bildband «Südtiroler Höhenwege», ein umfassendes Standardwerk mit 80 Routen. Was ebenfalls als unschlagbares Argument für die Höhenwege spricht: Auf vielen von ihnen kommt man ohne allzu grosse körperliche Anstrengung und selbst an schwierigeren Stellen mit etwas Trittsicherheit gut voran. Das ist auf ihren Ursprung zurückzuführen: Einst wurden solche Steige von den Bergbauern als bequeme, möglichst horizontale Verbindungen von Alm zu Alm und in tieferen Lagen von Hof zu Hof angelegt, später von den Alpenvereinen zwischen deren Schutzhütten. Dank diesem vorgespurten Netz an Pfaden sind heute die Möglichkeiten enorm. Genusswanderer, Familien und Speed-Wanderfans finden passende Höhenwege. Auf manchen bewegt man sich zwischen 2000 und 2500 Metern, teils führen sie noch weiter hinauf, teils sind sie mit Seilund Sesselbahnen erschlossen. Andere schlängeln sich unterhalb der Waldgrenze die Hänge entlang, und man geht im Schatten von Fichten, Kiefern und Lärchen. Für mehrtägige Weitwanderungen wurden da und dort auch alte Trassen und Waale (Bewässerungskanäle) mit neuen Passagen zusammengeschlossen. Das Südtirol Magazin hat drei besonders attraktive Höhenwege mit unterschiedlichem Charakter ausgewählt und ging auf Wanderschaft.
HÖHEnwEGE FÜR GEnUSSwAnDERER, FAMILIEn UnD SPEED-wAnDERFAnS
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un t e rW e gs H Ö H E n w EGE
Frommer Alm
Kölner Hütte Rosengarten
Rotwandhütte
Paolinahütte
Christomannos denkmal
Karerpass
Hirzelweg
sPektakuLär HocHaLPin Was für ein Glück: Der Sessellift König Laurin ist noch in vorsaisonaler Revision (Betrieb: 1.6. bis 14.10.). Wir können daher zwar nicht wie geplant von der Frommer Alm zur Kölner Hütte gondeln, dem beliebten Ausgangspunkt des Hirzelwegs am Fusse des Rosengarten-Kletterparadieses. Dafür treffen wir Roland Pardeller. Der überaus freundliche und auskunftsfreudige Wirt des Gasthauses Frommer Alm schlägt vor: Auto stehen lassen, mit dem Bus – «er fährt gleich» – zum Karerpass, via Paolinahütte hoch und die Route von Süden angehen. Ein Volltreffer in mancher Hinsicht, wie sich zeigt. Während der Verschnaufpausen beim Aufstieg (der Paolina-Sessellift nimmt einem diesen ebenfalls vom 1.6. bis 14.10. ab) lässt sich bereits das Panorama erahnen, das einen oben beim mächtigen Bronzeadler erwartet. Im Rücken dieses Denkmals für Theodor Christomannos, Pionier des Dolomiten-Tourismus, türmt sich das bizarre Latemar-Gebirge auf, links geht der Blick ins Fassatal, rechts ins Eggental mit Welschnofen und Weiss- und Schwarzhorn im Hintergrund. Von nun an gilt es aufzupassen, dass man vor lauter Schauen die Füsse nicht vergisst: Der gut ausgebaute Weg führt auf rund 2300 Metern weitgehend geradeaus, doch durch abschüssiges Gelände und Geröllhalden – und hautnah an die himmelwärts strebenden Rosengartenwände heran. Ein schwindelerregend schönes Erlebnis, auch für uns berggewohnte Schweizer. Nach rund 1 ½ Stunden ist die Kölner Hütte erreicht, mit der Verpflegung wird aber bis nach dem Abstieg zur Frommer Alm gewartet. Schon am Morgen hatte dort die Menütafel mit Forellen gelockt. Wir geniessen den Frischfang aus der Region, ohne ständig auf den etwas dünnen Busfahrplan (siehe www.welschnofen.com) schielen zu müssen. Nebenan steht ja unser Auto parat. Christina Gubler www.rosengarten-latemar.com
DIE H Ö H E n w EGE unt erW e gs
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Kuppelwies St. Nikolaus
Weissbrunnsee Höchster Hütte am grünsee Haselgruber Hütte
Ultner Höhenweg
iDyLLiscH abgescHieDen Weit weg vom touristischen Treiben führt uns der Ultner Höhenweg; mitunter ist nichts als das Sprudeln eines Wildbaches zu hören. Denn das Ultental ist nur spärlich bewohnt – vor allem im oberen Teil –, aber reich an Wasser. Und so prägen nebst Bergwäldern und weiten Almen auch viele natürliche Bergseen und drei Stauseen die Szenerie auf dieser recht anspruchsvollen Rundtour mit Ausgangspunkt Kuppelwies und höchstem Punkt auf 2700 Metern. Das Ganze lässt sich in zwei bis drei Tagen bewältigen, Unterkunft findet man in bewarteten Hütten. Matthias Graziani www.ultental-valdultimo.com graun (Reschensee)
Mals Schlanders
Vinschger Höhenweg
einDrückLicH kontrastreicH Mehrere happige Tagesmärsche erfordert der Vinschger Höhenweg, der sich vom Reschensee mit Blick auf die vergletscherte Ortlergruppe über 108 Kilometer bis nach Naturns im Apfelgarten des Südtirols zieht. Die landschaftlichen Kontraste des Vinschgaus lassen sich aber auch auf leichten Teilstücken erleben. Wir steigen in Latsch in die Seilbahn nach St. Martin im Kofel (1740 m), von dort gehts westwärts den Sonnenberg entlang bis Schlanders. Lichte Lärchenwälder wechseln sich ab mit steppenartiger Vegetation. Dazwischen grüne Wiesen. Die Bauern der an den Steilhängen klebenden Höfe trotzen sie der trockenen Erde ab, derweil unten im Tal die Obstkulturen üppig gedeihen. Katharina Gluderer www.vinschgau.net
St. Martin (Kofel)
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Der zauberer im ParaDies Der aromen TexT: Gaby Labhart FoTos: Alex Filz
Martin Obermarzoner im Restaurant Jasmin in Klausen ist Europas jüngster Kochstar. Er kocht mit den besten Produkten – und mit Humor. Speisekarte gibt es in seinem Restaurant keine. Die Spielregeln sind einfach: Es gibt kein Menü. Keine A-la-carte-Gerichte. Keine Menükarte. Der Gast darf sagen, was er mag, was er nicht mag, was er ganz besonders gerne mag. Und dann kocht Martin Obermarzoner. Mit den besten Produkten, die er finden kann. Immer nahe am Produkt, mal verspielt, mal ganz einfach, fast immer mit einer Prise Humor. Als er einmal als Amuse-bouche einen kleinen Hamburger servierte, entsetzte sich ein Gast. Hamburger im Gourmettempel? Wer keinen Spass versteht, ist hier am falschen Platz. Martin Obermarzoner kocht vermutlich auch mit Wasser, ganz sicher aber mit Schalk. Er nennt diese Art, seine Gäste zu bekochen, «personalisiertes Menü». Ob es funktioniert? «Immer besser», sagt Europas jüngster Kochstar, der auch der jüngste Sternekoch Südtirols ist. Wie viele der ganz grossen Chefs ist auch Obermarzoner kein grosser Redner. Jetzt ist er 31 Jahre alt, man gibt ihm 20. Er ist es sich gewohnt, dass man ihn unterschätzt. Altersmässig. Vor einiger Zeit feierte er mit am sechzigsten Geburtstag seines Landsmanns und Lehrmeisters, des Südtirolers Heinz Winkler – Inhaber der Residenz Winkler in Aschau in Bayern und einer der besten Köche der Welt. Auf der Fotografie mit all den grossen Kochkoryphäen sieht er aus wie der Azubi. Dieser schlaksige junge Mann mit Mozartzöpfchen hat zwei Sterne im Guide Michelin, den ersten bekam er mit 25, den zweiten 2011, dazu 17 Punkte im Gault-Millau. Klausen, 5132 Einwohner, am Eisack und am Fusse des mächtigen Felsens gelegen, auf dem das berühmte Kloster Säben steht, in dem heute noch sieben
DER SCHLAKSIGE JUnGE MAnn HAT 2 STERnE IM GUIDE MICHELIn
R E S TAU R A n T JA S MIn g e n i e s s e n
Martin Obermarzoner in Aktion: Jeder Handgriff sitzt – ob beim Braten, beim Brötchenbacken oder beim Auswählen der weine für das Abendmenü, wo auch Gattin Marlis mittestet.
Benedikterinnen leben. Wer eine halbe Stunde steil himmelwärts steigt, kann Kloster und Kirche ganz zuoberst auf dem Felsen besichtigen. Und wird vielleicht eine der betagten Klosterfrauen treffen, die einem einen Blick ins Innere des Wohn- und Gästetraktes werfen lässt und klagt, dass der Nachwuchs fehle. Dafür wird einem mit sanfter Beharrlichkeit nahegelegt, ein paar selbstgemachte Karten der Klosterschwestern zu erwerben. Unten im Tal, am Ufer des Flusses und am Rand des pittoresken Städtchens, steht der Bischofhof, umgeben von Apfelplantagen. Mit zwanzig sagte Martin, einziges Kind von Walter und Elisabeth Obermarzoner und mit einem gigantischen Talent zum Kochen gesegnet, er wolle ein eigenes Restaurant eröffnen. Sein Vater, der vor kurzem verstorben ist, sagte: Warum nicht bei uns? Und so wurde umgebaut. Aus der Pension ist mittlerweile ein bodenständiges Drei-Sterne-Hotel geworden mit rund zwanzig Zimmern. Im Garten ein Swimmingpool, der den Namen verdient. Im Hof eine Volière. Und auf dem Parkplatz Autokennzeichen aus allen möglichen
FEInSCHMECKER FAHREn GERnE ETwAS LänGER, wEnn ES EInEn MEISTERKOCH ZU EnTDECKEn GIBT
Ländern. Feinschmecker fahren gerne etwas länger, wenn es einen Meisterkoch zu entdecken gibt. Maximal 25 Gäste können im «Gourmetabteil» – neben der ganz normalen Gaststube – komfortabel auf Ledersesseln Platz nehmen. Das Ambiente ist angenehm zurückhaltend, ruhige Linien, klare Materialien. Martin Obermarzoner lässt aus der Küche seines Restaurants «Jasmin» mit einer grünen Wolke im Glas grüssen: ein erfrischendes Nichts von Apfel-SpargelZitronen. Perfekte Vorbereitung auf den ersten Hammer: Foie gras mit kurz angebratenem Thunfisch. Gattin Marlis Obermarzoner, die als Chef de Service mindestens acht Augen und zehn Arme zu haben scheint und eine gute Weinkennerin ist, lächelt. Sie weiss, wie verdutzt die Gäste im ersten Moment über diese Zusammenstellung sein können. Man wird es mit jedem Gang feststellen: Obermarzoner ist ein Aromatomane. Dieser Tausendsassa kombiniert mit einer traumwandlerischen Sicherheit
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die ungewöhnlichsten Komponenten. Kakaoraviolo mit Peperoni, Foie-Gras-Eis und Himbeerschaum? Würde man wohl nie bestellen, klingt zu kompliziert. Schmeckt jedoch exquisit und erstaunlich gradlinig. Der Koch sagt dazu fast lapidar: «Ich bringe gerne Aromen und Produkte zusammen, das gefällt mir.» Sein momentanes Steckenpferd ist die Taube, genauer gesagt die Taube Royale, sozusagen die Königin der gefiederten Gattung. Was sich da zwischen Ragout und Brüstchen, zwischen Raviolo und Kerbelcrème abspielt, ist das reine Glück. Entstanden sei die Idee zu diesem Gericht spät in der Nacht bei einem Bier und einer Zigarette im Garten. «Oft sind es Zufälle, die zu Neuem führen. Und die meisten Ideen», sagt Obermarzoner, «kommen sowieso spontan.» Und dann wird getestet? «Nein», sagt er, «ich probiere nie etwas aus. Die erste Portion, die die Küche verlässt, muss stimmen. Ausprobieren muss man nur, wenn man sich nicht sicher ist.» Wäre er Musiker, würde man vom absoluten Musikgehör sprechen. Er aber hat den absoluten Riecher. Übrigens sieht er vor seinem geistigen Auge auch ganz genau, wie der Teller mit dem neuen Gericht ausschauen soll. Obermarzoner ist ein Einzelkind und steht auch allein in der Küche – weil er das so will. Zur Unterstützung kommen ein Assistent und der Küchengehilfe fürs Grobe. Wie erholt sich einer, der so viel gibt? Beim Sport, wie so viele seiner berühmten Kollegen? «Gelten Fernsehen und Krimilesen auch als Sport?» Und dann ist da noch die Volière. Seine Vögel, sagt Obermarzoner, seien sehr beruhigend. Die bildhübschen Pfauenkopfsittiche musste er ausquartieren in ein eigenes Häuschen. Der Platzhirsch in der Volière, ein knallgelber Alexandersittich, hatte sie nach allen Regeln der Kunst zerzaust. Hackordnung allüberall. Ausser in Martin Obermarzoners Küche. Dort macht der jüngste Meisterkoch Europas gerade mausbeinalleine die frische Pasta für die Halbpensionsgäste im Bischofhof. Auch das gehört zu seinen Aufgaben. Und er erfüllt sie mit der gleichen intensiven Sorgfalt und Konzentration, mit der er Taubenbrüstchen auslöst: «Alles wird von mir zubereitet. Wenn etwas schiefläuft, kann man nur sich selbst die Schuld geben.»
wäRE ER MUSIKER, SPRäCHE MAn VOM ABSOLUTEn GEHÖR
Das edle Restaurant im bodenständigen Familienbetrieb: Zurückhaltende Eleganz und angenehme Atmosphäre. Das Pré-Dessert, das Geschichte machte: Obermarzoners berühmtes Kakaoravioli mit Peperonifüllung, Foie-Gras-Eis, Himbeerespuma und weissem Kaffeeschaum
KLAUSEN
WEITERE INFOS Hotel Bischofhof, Restaurant Jasmin 39043 Klausen Telefon 0039 0472 847 448 info@bischofhof.it www.bischofhof.it
Holt mal Luft...
Goldener Genuss-Herbst 13. Oktober bis 3. November 2012, 7 Nächte inkl. Geniesser-Halbpension ab € 791 pro Person
Oktober 2012: 7 Tage Ferien mit der Familie in einem qualitätsgeprüften Familienhotel Südtirol ab € 830 (CHF 1025) Inklusivleistungen: 1 Woche für 2 Erwachsene & 1 Kind inkl. täglicher Kinderbetreuung, babyund kindergerechter Ausstattung, kostenlosem Verleih von Buggies, geführten Wanderungen, Wellness, alpiner und mediterraner Küche u.v.m.
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Hotel Resmairhof****S I-39017 Schenna/Südtirol Tel. +39 0473 945 650 info@resmairhof.it www.resmairhof.it
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Nur in den Familienhotels Südtirol: naturpädagogisch geschulte Betreuerinnen, Naturfoscher-Clubs für Kinder verschiedener Altersgruppen und das Highlight: Naturdetektiv-Camp mit Experten für kleine Forscher ab 7 Jahren.
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SÜDTIROL / ALTO ADIGE
Wellness mit Aussicht 4. November bis 6. Dezember 2012 4 Tage Hohenwart-Verwöhnpension ab € 604 pro Person
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Inklusivleistungen: 7 Tage mit Genusshalbpension im Komfortzimmer, die «etwas andere» Weinprobe mit Gastgeber Hansjörg, 2 kleine Wellnessbehandlungen für Gesicht & Körper.
Nach dem Motto «Zuhause bei Freunden» steht das Belvitahotel Hohenwart in Schenna für Tradition, Komfort und Herzlichkeit. In allen Bereichen des Hauses zeigt sich stets der bewusste Umgang mit der Natur – so auch im neuen 1200 Quadratmeter grossen Wellnesstempel «VistaSpa».
Klein und fein, sehr gemütlich, aber vor allem liebevoll & persönlich geführt! Das charmante Muchele liegt 5 km vor Meran. Herrliche Aussicht auf die Berge, mediterrane Terrasse, bodenständige echte Küche und überall eine unbeschwerte lässige Atmosphäre. Beheizter Innen- & Aussenpool.
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g eni e s s e n V E R n AT S C H
«Wir feiern Den st. magDaLener »
TexT: Andreas Keller FoTos: Alex Filz
Johannes Pfeifer vom Pfannenstielhof in Bozen hat Grund zur Freude: Sein St. Magdalener Classico 09 hat als erster Vernatsch-Wein drei Gläser in Italiens Weinbibel Gambero Rosso erhalten.
BOZEN
Johannes Pfeifer, kurz «Pfannenstiel-Hannes», ist fast die Personifizierung von Südtirols Freien Weinbauern. Seit 200 Jahren befindet sich der 1561 erstmals urkundlich erwähnte Pfannenstielhof am Ostrand von Bozen im Besitz der Familie. Im Jahr 2000 übernahm Hannes den Betrieb von seinem Vater Eduard, nachdem er zuvor eine Ausbildung an der Fachschule für Obst, Wein- und Gartenbau Laimburg gemacht und eine Zeit lang auch in einer Schweizer Weinkellerei gearbeitet hatte. Während der letzten zwölf Jahre gewannen seine Weine zahlreiche Auszeichnungen im In- und Ausland. Die Tre Bicchieri des Gambero Rosso für seinen St. Magdalener sind ein vorläufiger Höhepunkt.
Das muss ein Fest gewesen sein auf dem Pfannenstielhof am Erntedanksonntag vor zwei Jahren! Spuren davon sind noch heute zu sehen. So prangt an einer Wand des stimmungsvollen Weinkellers eine eilends aus Pappe gebastelte Riesentraube und darüber der Spruch «Wir feiern den St. Magdalener». Hannes und Margareth Pfeifer hatten ihre Weinbaukollegen von St. Magdalena zu einer zünftigen Marende geladen, zu welcher der Dreigläserwein in Strömen floss. An die achtzig Leute seien gekommen, und Heinrich Plattner, der Obmann des Freiwilligen Schutzkonsortiums St. Magdalena, habe gratuliert und stolz gesagt: «Es freut uns, dass es nun auch ein St. Magdalener in den Olymp der besten Weine Italiens geschafft hat.» Margareth Pfeifer, die Mathematik studiert und jahrelang als Lehrerin unterrichtet hat, zeigt uns in der gemütlichen Stube des im Jahr 1561 erstmals urkundlich erwähnten Pfannenstielhofs einige Fotos vom St. Magdalener Fest. Unter anderem ist darauf eine riesige, mit drei roten Gläsern verzierte Torte zu sehen, mit der Vertreter des Schutzkonsortiums Pfeifers überraschten. Margareth läuft heute noch das Wasser im Mund zusammen, wenn sie daran zurückdenkt. Ihr Mann Hannes hält sich da doch lieber an den St. Magdalener selbst, der so herrlich frisch und fruchtig ist und eigentlich immer und überall schmeckt. Erfreulicherweise gehört er zudem zu jenen 14 Tre-BicchieriWeinen, die weniger als 10 Euro ab Hof kosten. Pfeifers machen nur gerade vier Weine, und alle sind rot. Mit einem Anteil von rund zwei Dritteln dominiert der St. Magdalener, der es zu so grossen Ehren gebracht hat. Erzeugt wird er aus 95 Prozent Vernatsch und 5 Prozent Lagrein, die im traditionellen Mischsatz in der klassischen Zone in Rentsch bei Bozen an Pergeln gezogen werden. Die Vergärung erfolgt im Edelstahltank mit einer Maischekontaktzeit von zehn Tagen. Anschliessend wird der Jungwein im Stahltank ausgebaut, bis er jeweils an Ostern auf den Markt kommt. Er ist nach der Beschreibung im Faltprospekt des Weinguts «ein attraktiver Wein mit viel Charme», der perfekt zu Südtiroler Speck, aber auch Knödeln und Schlutzkrapfen passt. Der Lagrein, die andere grosse autochthone Sorte, kommt auf dem Pfannenstielhof mit einem Anteil von knapp einem Drittel ebenfalls zu grossen Ehren, und zwar gleich in doppelter Ausführung. Da ist zunächst der Lagrein mit dem Zusatz «vom Boden», mit dem die Wertschätzung des Bodens ausgedrückt werden soll. Im Gegensatz zum Vernatsch wächst der Lagrein nicht auf den Porphyrböden des Ritten oberhalb des Pfan-
DER ST. MAGDALEnER – EIn ATTRAKTIVER wEIn MIT VIEL CHARME
Hannes’ Frau Margareth kümmert sich als Mathematikerin und ehemalige Lehrerin vor allem um die administrativen Belange des weinguts und um die beiden Töchter. während der Lese legt aber auch sie tatkräftig Hand an in den Reben.
sÜdtIrOLer VerNAtsCH CUP 2012 Der Südtiroler Vernatsch Cup wurde 2004 ins Leben gerufen, um den qualitätsvollen Vernatsch zu fördern. Dieses Jahr fand er bereits zum neunten Mal im Designhotel Vigilius Mountain Resort am Vigiljoch statt. In einem mehrstufigen Auswahlverfahren wählte ein internationales Gremium von Önologen, Sommeliers und Fachjournalisten aus Italien, Deutschland und Japan aus 94 weinen die «Vernatsch des Jahres» aus. Da die Vernatsch-weine je nach Anbaugebiet verschiedene Ausprägungen besitzen, wurden die weine nach Gebieten getrennt verkostet und bewertet. In der Kategorie «Der andere Vernatsch» figurierten weine aus älteren Jahrgängen und auch solche, die nicht in das übliche Schema passen. Aus St. Magdalena wurden folgende weine als «Vernatsch des Jahres» prämiert: • St. Magdalener gröbnerhof 2011, Erste & neue, Kaltern • St. Magdalener ClaSSiCo Mit SChutzzeiChen 2011, Kellerei St. Magdalena, Bozen • St. Magdalener ClaSSiCo 2011, Franz Gojer, Glögglhof, Bozen • St. Magdalener ClaSSiCo anSitz WaldgrieS 2010, Christian Plattner, Ansitz waldgries, Bozen weitere Resultate auf www.vernatschcup.it
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nenstielhofs, sondern unterhalb des Weinguts auf den Sand- und Schotterböden des Eisacktals. Nach der Vergärung im Edelstahltank mit einer Maischekontaktzeit von elf Tagen reift der Wein in mittelgrossen Holzfässern. Das Ergebnis ist ein samtig weicher Wein, der mit seinem attraktiven Wesen jedermann verführt. Auch der Lagrein Riserva stammt «vom Boden», wird aber ausschliesslich aus Trauben von über fünfzig Jahren alten Reben während zwölf Tagen an der Maische gekeltert und dann anschliessend während 24 Monaten in französischen Barriques ausgebaut. Das besondere Traubengut, die strengere Kelterung und der Ausbau im Eichenfass verleihen der Riserva sehr viel mehr Struktur als der Annata. Einigen mag der Wein zumindest in seiner Jugend vielleicht gar eckig und sperrig erscheinen. Doch genau diese Eigenschaften machen die Riserva zu «einer kraftvollen Rotweinpersönlichkeit», die nach einigen Jahren der Lagerung hervorragend zu Schmorgerichten aller Art, insbesondere aber Wild und Federwild passt.
Bleibt der Blauburgunder, der als einziger Wein des Pfannenstielhofs nicht von Bozen, sondern von Planitzing bei Kaltern stammt. Mit einem Anteil von nur gerade 5 Prozent an der Gesamtproduktion ist die kapriziöse Sorte die Diva auf dem Pfannenstielhof, die von Hannes und Margareth sorgsam gehätschelt wird. Wie der Lagrein Riserva reift der Blauburgunder nach einer Maischegärung von zwölf Tagen in Barriques, allerdings nur während rund einem Jahr. So entsteht ein «konzentrierter Wein mit edler Aromatik», an dessen strenges Wesen man sich zuerst etwas gewöhnen muss. Zu Herrengröstl, Kalbsbraten oder Schöpsernem genossen, wird einem dies aber keine allzu grosse Mühe bereiten. WEITERE INFOS Pfannenstielweg 9, I-39100 Bozen Telefon 0039 0471 970 884, www.pfannenstielhof.it 4 Hektaren Reben, 40 000 Flaschen, Verkauf/Besichtigung (Voranmeldung empf.) Mo bis Fr: 8–12, 14–18 Uhr, Sa: 8–12 Uhr
entDecken sie Die sPitzenWeine Des PfannenstieLHofs Als «Südtirol Magazin»-Leser profitieren Sie von der Möglichkeit, drei Weine des Pfannenstielhofs zu Spezialpreisen beim Importeur zu bestellen. südtirol st. Magdalener Classico 2011, Südtirol St. Magdalener DOC Mittleres, jugendliches Rot; Aromen von roten Kirschen mit Mandelnoten; mittelgewichtig, saftige Säure, seidiges Tannin, lang; fruchtbetonter, geschmeidiger wein Spezialpreis Fr. 102.60 pro Sechserkarton (statt Fr. 114.–), zuzüglich Versandkosten südtirol Blauburgunder 2010, Südtirol DOC Mittleres, leicht gereiftes Rot; Aromen von roten Beeren mit würzigen noten; mittelgewichtig, frische Säure, kräftiges Tannin; eleganter, strenger wein, der noch sehr jugendlich wirkt Spezialpreis Fr. 151.20 pro Sechserkarton (statt Fr. 168.–), zuzüglich Versandkosten Lagrein vom Boden 2011, Südtirol DOC Sehr dunkles, jugendliches Rot; Aromen von schwarzen Beeren und Steinfrüchten mit würzigen noten; vollmundig, saftige Säure, feines, samtenes Tannin; markanter, attraktiver wein Spezialpreis Fr. 113.40 pro Sechserkarton (statt Fr. 126.–), zuzüglich Versandkosten Probierangebot – Sechserkarton mit je zwei Flaschen der drei weine Spezialpreis Fr. 122.40 (statt 136.–), zuzüglich Versandkosten Bestellen bei Roos Weine & Transporte, Blumenweg 2a, 3315 Bätterkinden, Tel./Fax 032 665 17 29, info@roos-weine-transporte.ch, www.roos-weine-transporte.ch. Bitte bei Ihrer Bestellung den Vermerk «Südtirol Magazin» angeben. Angebot nur solange Vorrat bis 31. Oktober 2012 für Personen ab 18 Jahren in der Schweiz gültig.
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PR E IS R ä T S E L , A n R E IS E s H o r t c u ts
scHWeiz – süDtiroL retour
Das süDtiroLer PreisrätseL
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2 Lugano
5 Treviso 4
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4 Bergamo 5 5 Brescia 4 go
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Heldin aus dem Reich der Fanes. Festival zeitgenössischer Kultur. Orden des Säbener Klosters. o4 Das Städtchen, in dem Obermarzoner kocht. o5 Die Brunchfee der Residenza Gius. o6 Bozen auf Italienisch. o7 Daraus entsteht Graukäse. 1. PReIs 3 Übernachtungen in einer Comfort Studio Suite für zwei Personen im Designhotel Gius La Residenza. Geniesser-Arrangement inklusive Frühstück, Südtiroler Jause und Italienische Antipasti, wellness Lounge mit Hallenbad und Sauna, Vespa für einen Ausflug, weinverkostung und Kellereiführung sowie ein 4-gängiges Degustationsmenü im Castel Ringberg, im wert von EUR 798.– www.designhotel-kaltern.com/fuer-geniesser
2. – 10. PReIs Ein Mini-Solarladegerät «Solaris» – geeignet für die meisten elektronischen Geräte, die über einen USB-Anschluss aufladbar sind. wenn Sie in der Schweiz wohnen und volljährig sind, geben Sie einfach bis zum 10.10.2012 das Lösungswort auf der website des Magazins ein. Die Preise werden unter den richtigen Einsendungen ausgelost. wie üblich ist der Rechtsweg ausgeschlossen, und es findet keine Korrespondenz über das Gewinnspiel statt. Die Gewinner werden direkt benachrichtigt.
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g es i c Ht e r In T E R V IE w
scHLussPunkt mit Veronika Riz, Choreografin und Regisseurin
Veronika Riz, Sie sind viel unterwegs. wo ist Ihre Heimat? Südtirol. Ganz klar. Hier sind meine Wurzeln, hier bin ich aufgewachsen, hier lebe ich. Ich habe in Wien, in London und New York studiert und bin immer wieder in meine Heimat zurückgekehrt. Aus Liebe? Ja! (Sie lacht.) Aus Liebe zur Heimat und zu dem Mann, den ich später dann geheiratet habe. Haben Sie auch Lieblingsorte? Oh ja, viele. Beispielsweise die Fanes Alm hoch oben im Gadertal, ein sagenumwobener Ort. Dolasilla ist eine Heldin aus dieser Welt, genauer des ladinischen Nationalepos vom Reich der Fanes. Sie war eine wichtige Kriegsheldin der Fanes-Leute. Oder der Durnholzer See ganz hinten im Sarntal. Oder der magische Ort Margreid längs der Weinstrasse. Und dann das Martelltal, eine Pracht! Hat Heimat mit Erinnern zu tun? Ich bin mit sechs Schwestern in einer Bozner Familie aufgewachsen. Wir fuhren, wie das im Bozner Bürgertum so Sitte war, zur Sommerfrische hinauf nach Maria Himmelfahrt und später nach Oberbozen, auf den Ritten. Das gehörte, wie es in einem berühmten Südtiroler Gedicht heisst, zu den acht Seligkeiten der Bozner. Die letzte, höchste Seligkeit ist übrigens, mit einer Boznerin verheiratet zu sein… Den Auszug mit dem riesigen Schrankkoffer hinauf in die Ferien, in die Idylle, in die Einsamkeit, in die Natur: Das vergesse ich nie. Haben Sie Heimweh? Ich bin, wie gesagt, eine grosse Naturfreundin. Und andererseits liebe ich Grossstädte. Ich brauche beides. Die Einsamkeit in den Bergen, das Chaos in den Metropolen, ich liebe beide Welten: Da hat es vielleicht keinen Platz für Heimweh. Diese Dualität ist für Ihre Heimat typisch? …und macht das Leben auch ganz besonders anregend. Zwei Kulturen sind hier einst aufeinandergeprallt und mit der Zeit zusammengewachsen, zwei Kulturen in der Sprache, in der Küche, in der Mentalität. Das Alpine und das Mediterrane, die Strenge der Berge und BIOgRAFIE das Leichtlebige des Südens. Das ist Veronika Riz ist 1957 in Bozen geboren. Sie auch so faszinierend am grössten studierte Theaterwissenschaften und KunstSchatz, den wir wohl haben: die geschichte in wien und in London. Mit ihrem Dolomiten. Da ist diese liebliche LandDokumentarfilm «Ragwurz» hat die Choreoschaft und mittendrin stehen die trotgrafin ein hinreissendes Porträt ihrer tanzigen Berge. Unvergleichlich, diese zenden Landsleute geschaffen. Sie ist mit intensive Widersprüchlichkeit. dem berühmten winzer Alois Lageder verheiratet und hat drei Kinder. www.veronikariz.it
Genüsse der Erde
Vital-Ferien 17. September bis 25. Oktober 2012 € 210 p.P. im Appartement ÜF Dienstag-Samstag o. Samstag-Dienstag
23. September bis 11. November 2012 4 Übernachtungen mit Frühstück, € 380 pro Person Inklusivleistungen: Ein 3-Gänge-Menü in unserem Gourmetrestaurant, Kulturwanderung und Besuch eines Weinguts mit Weinverkostung, Tageszeitung und ein saisonaler Willkommensgruss, Kochbuch «Tiroler Küche», kostenloses Parken.
1 Dolomitenwanderung, 1 Rückenmassage, 1 Sonnenaufgangswanderung und 1 Vitalabendessen.
Camping Residence Corones**** I-39030 Rasen/Südtirol Tel. +39 0474 496 490 info@corones.com www.corones.com
Echtes Liberty Feeling Lassen Sie Ihren Gaumen während der typischen Törggelezeit im Eisacktal verwöhnen. Entdecken Sie die einzigartigen Südtiroler Spezialitäten, die Weine und edlen Naturprodukte, schonend geerntet und sorgfältig verarbeitet von Südtirols Landwirten.
8. bis 30. September 2012 4 Übernachtungen inkl. Geniesser-Halbpension € 599 1 Kopf-Nacken-Rückenmassage, 1 Gesichtsbehandlung u. 1 Produkt Piroche, 1 Rittencard.
Hotel Elephant****S I-39042 Brixen/Südtirol Tel. +39 0472 832 750 info@hotelelephant.com
Parkhotel Holzner**** I-39054 Oberbozen/Südtirol Tel. +39 0471 345 231 info@parkhotel-holzner.com
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Bequem im Bus anreisen
Velo-Genuss im Herbst
z.B. 8 Tage Hotel Alpenhof*** im Doppelzimmer mit Halbpension (19.8. – 14.10.), Preis: CHF 670 pro Person
3 bzw. 4 Nächte ab € 219/Person, gültig: Sept., Okt., Nov. 2012 Buchbar bei Anreise SO-DO (4 N.), DO-SO (3 N.)
Inklusivleistungen: Fahrt im Comfort-Bus, Betreuung durch 2 Chauffeure, Taxitransfer zum Hotel, Unterkunft im gewählten Hotel, Halbpension, Reiseunterlagen und EUROBUS Plus – Mobilcard Südtirol für 7 Tage gratis inbegriffen.
Inklusivleistungen: Falkensteiner 3/4 Verwöhnpension, freier Eintritt in die Wasser- und Wellnesswelt Acquapura SPA, 1 Entschlackungsbad, gratis Veloverleih und Mobilcard Südtirol, 1 Wanderrucksack Salewa gratis.
EUROBUS fährt vom 19. August bis zum 21. Oktober 2012 jeden Sonntag ins Südtirol. Sie haben die Wahl aus 15 ausgezeichneten Hotels der 3- und 4-Sterne-Kategorie im Vinschgau, Burggrafenamt und in Meran.
Der Zauber Südtirols lockt immer wieder. Fantastische Tage für Körper und Geist warten auf Sie. Entdeckungstouren durch die Herbstlandschaft auf den Südtiroler Fahrradwegen. Wellness vom Feinsten und jeden Tag kulinarische Highlights in den Falkensteiner Hotels in Südtirol.
Für Informationen und Buchungen: Tel. 0848 000 212 reisen@eurobus.ch
Falkensteiner Hotels Südtirol Hafling/Kastelruth/Vals Kiens/Terenten/Antholz booking@falkensteiner-suedtirol.com
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Nicht alle italienischen Spitzenweine kommen aus alten Kellern.
Lange Sonnentage, kühle Nächte, mineralische Böden. Im Südtirol gedeihen in unterschiedlichen Klimazonen und bis in Höhenlagen von 1000 m.ü.M. rund 20 Traubensorten. Aus ihnen komponieren Südtirols Weinbauern in architektonisch oftmals spektakulären Kellereien * ein einzigartiges Spektrum an Spitzenweinen. * Die Kellerei Tramin am Eingang des Gewürztraminer-Dorfes gehört zu den neuen Pilgerstätten für Architekturfans und Weinliebhaber.
Mehr übers Südtirol erfahren Sie unter www.suedtirol.info