Südtirolmagazin Frühling 2011

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Frühling 2011 | CHF 4.90 | www.suedtirolmagazin.ch

Sichtkontakte zwischen Film und Fernrohr Irma und ihre Meister Der Weingärtner und sein Paradiesgarten

MERAN Val gardena/ Gröden


Tü rö f f n e r | 2

Im Südtirol ist es wie in der Liebe: Die Gegensätze ziehen sich an. Palmen und Berge, Apfelblüten und Klettersteige, mediterrane Milde in Meran und atemberaubende Alpenwelt in Gröden. Eine gute Fahrstunde liegen sie auseinander, die beiden Protagonisten dieser Ausgabe des Südtirol-Magazins, sie sind grundverschieden und dennoch miteinander verbunden. Hier Meran mit seiner langen Tradition als Kurstadt, mit seinem südlichen Flair, seiner weltgewandten Eleganz. Rilke schrieb in Meran ein Gedicht, das mit den bezaubernden Worten beginnt: «Wenn zwei sich finden tief im Lenzen,
 / muss das ein liebes Wandern sein.
» Dort Val Gardena, das Grödental mit seinen drei Gemeinden St. Ulrich, St. Christina und Wolkenstein im Herzen der Dolomiten. Wer ankommt, hält die Luft an: Der Blick auf die umliegenden Gipfel ist grandios. Die eigenwillige Form der Felszacken zieht alle in ihren Bann. Kein Wunder, sind hier Sagen und Märchen entstanden, die bis heute erzählt werden. Die Jahrhunderte alte Tradition ist wach, auch in der Holzschnitzkunst, die hier ihre Vollendung erreicht. Und wenn die Schneeschmelze beginnt, gibt es für Enzian und Krokus kein Halten mehr. …weil durch den Blütengarten die Sehnsucht irrt…, sagt der Dichter. Ja, im Südtirol ist es wie in der Liebe.

Kulturbonus

4

Sichtkontakte zwischen Film und Fernrohr

Formfrage

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Wellness für Kopf und Bein

Speisekammer

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Im Bauch des Südtirols

Bettgeschichten

12

Irma und ihre Meister

Entscheidungshilfe

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5 Gründe für eine Reise ins Grödental

Gewinnspiel

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Was sieht der Wanderer?

Flaschenpost

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Der Weingärtner und sein Paradiesgarten

Topfgucker

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Der Philosoph im Kochtopf

Fahrtenschreiber

20

Immer schön den Waal entlang

Treffpunkt

22

Agenda

So gehts: Gratis App «Kooaba-Paperboy» laden, Seite fotografieren, weitere Inhalte erhalten. Gaby Labhart, Chefredaktion

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Für Fragen zum Südtirol: Feriental Val Gardena/Gröden, Telefon 0039 0471 777 777, www.valgardena.it – Marketinggesellschaft Meran, Telefon 0039 0473 200 443, www.meranerland.com – Für Fragen zum Südtiroler Wein: Südtiroler Weinwerbung, Handelskammer Bozen, Perathonerstrasse 10, I-39100 Bozen, Telefon 0039 0471 945 774, info@suedtirolerwein.com, www.suedtirolerwein.com – Impressum: Redaktion: Gaby Labhart – Gestaltung und Konzept: HESSKISSSULZERSUTTER, Zürich – Realisation: cat ag | prepress factory, Zürich – Druck: Swissprinters, St. Gallen – Fotos: Südtirol Marketing: Alex Filz – Titelbild: Luis Trenker, Themenweg – Online: www.suedtirolmagazin.ch


Sü d t iro l e r Einsi c h t e n | 3

Abseits der volkstümlichen Dudelautobahn Text: Herbert Pixner

Gestern Abend Premiere für das Tanztheater Selina in Frankfurt, das heutige Konzert mit «Herbert Pixner Projekt» im bayrischen Bad Tölz ist auch Geschichte und nun – es ist drei Uhr morgens – wieder unterwegs von Deutschland ins Südtirol. Grenzübergang Brenner. Schneeregen. Müde. Trotzdem, die Fahrt über den Brenner ist immer ein Nachhausekommen, ein Ankommen in der Heimat – im Südtirol. Daheim im Bergdorf Walten im Passeiertal, einer Berggegend, wo jedem die Traditionen eingebrannt werden, ob man will oder nicht und ganz gleich, ob man Handwerker, Musiker, Bauer oder sonstwas ist. Trotzdem, man freut sich aufs Daheim. Eine gute Stunde Fahrt liegt allerdings noch vor mir, wenn nichts dazwischen kommt. Sterzing. Autobahn. Ausfahrt. Noch 25 Kilometer Kurven.

weiteres auch Strassensperren in Kauf und fährt dann halt einige Umleitungen.

Herbert Pixner ist 1975 in Meran geboren. Aufgewachsen

Kurvig hat es nicht nur der Autofahrer in Südtirol, auch als Musiker abseits der volkstümlichen Dudelautobahn kann die Fahrt durch die musikalische Landschaft des Südtirols schnell zum Abenteuer werden. Entweder man hat eine spezielle Berganfahrhilfe oder man wird geradewegs von der immer lustigen Jodelmaschine überrollt. Hat man dann auch noch traditionelle Volksmusikinstrumente wie Steirische Harmonika, Tiroler Volksharfe und Kontrabass im Kofferraum, um damit Blues zu spielen, so wird einem von der alpenländischen Volksmusikpolizei auch gerne mal ein Fahrverbot verhängt. Glücklicherweise ist man als Passeirer mit einem echten Bergsturschädel ausgestattet, da nimmt man ohne

Jaufenpass. Endlich heim.

und wohnhaft in Walten im Passeiertal. Spielt Steirische

Schöne Aussicht hat man bei Schneegestöber um vier Uhr morgens keine auf der Fahrt über den Jaufenpass. Macht nichts, schliesslich ist man bald daheim. Daheim im Südtirol, einem Land der Gegensätze. Gehasst und geliebt. Was dem einen die Aussichten, sind dem anderen die Einsichten.

Harmonika, Klarinette, Flügelhorn, Tuba und weitere Instrumente. Pixner verbringt jeden Sommer drei bis vier Monate als Senner auf irgendeiner Alm in der Schweiz oder im Südtirol. Sonst hält er sich als freischaffender Künstler über Wasser. Zählt zu den momentan kreativsten und angesagtesten Musikern im Alpenraum. Das «Herbert

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Pixner Projekt» spielt innovative Volksmusik von Alpenländisch bis Bossa Nova.



Ku l t u r b o n us | 5

Sichtkontakte zwischen Film und Fernrohr Text: Christina Gubler

Auf dem Luis-Trenker-Themenweg im Grödental: Bilder aus seinen Filmen, Blicke in die Natur und die richtigen

Zwei neue Themenwege geben den Blick frei auf Luis Trenkers alpine Filmwelt und die Baukunst des Meraner Landes. Und laden zu ganz unterschiedlichen Wanderungen ein.

Informationen dazu – auch auf Ladinisch.

Infos «Luis Trenker – Auf den Spuren seiner Filmstandorte», Grödental/Val Gardena: Zum Projekt, das im Laufe dieses Frühlings/Sommers komplettiert wird, erscheinen Publikationen mit der geografischen Positionierung der einzelnen Stationen. Erhältlich bei den lokalen Tourismusbüros, www.valgardena.it

«Hingucker – Architektur im Fokus», Ferienregion Meraner Land: Eine Broschüre mit den Standorten der Fernrohre und vertiefenden Informationen zu den anvisierten Bauten liegt bei den lokalen Tourismusbüros auf und lässt sich im Internet herunterladen: www.meranerland.com/architektur

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In Luis Trenkers Spielfilm «Der verlorene Sohn» (1934) – er handelt vom Holzfäller Tonio, der aus der alpinen Enge nach New York flieht – gibt es eine berühmte Überblendung: Von den schwindelerregenden Sellatürmen in den Dolomiten zu den Wolkenkratzern Manhattans. Im Südtirol, der Heimat des legendären Bergsteigers, Schauspielers und Regisseurs, fokussieren zwei neue touristische Einrichtungen auf ähnlich gegensätzliche Motive: Die eine lenkt den Blick von Ausflüglern und Wanderern zu Trenkers Filmstandorten im Grödental; die andere auf herausragende Architektur im Raum Meran. Wie das funktioniert? Folgen wir der Dramaturgie von «Der verlorene Sohn« und beginnen im Grödental. Dort werden im Laufe dieses Frühlings und Sommers an 13 zwischen St. Ulrich und Sellapass verteilten Stationen Sitzbänke mit Holzstelen installiert. Letztere haben rechteckige Gucklöcher, die die gleichen Landschaftsausschnitte einfangen wie einst Luis Trenkers Kamera. Dem Realbild wird das korrespondierende Filmstandbild gegenübergestellt. Infotexte geben Einblick in Trenkers Schaffen. Luis Trenker, 1892 in St. Ulrich im Grödental geboren und im hohen Alter von 98 Jahren verstorben, trug mit seinen Spiel- und Dokumentarfilmen, die wiederholt die Schönheit seiner geliebten Berge feierten, viel zur Bekanntheit Südtirols bei. Gleichzeitig war er nicht unumstritten. Man warf ihm Blutund Bodenromantik und opportunistisches Verhalten gegenüber dem Hitler-Regime vor.

Indes: Auch er ist bei den Nazis in Ungnade gefallen. 1940 verboten sie seine Filme und drehten ihm den Geldhahn zu. Auch nach dem Zweiten Weltkrieg blieb Trenkers Budget knapp. Er wandte sich mehr und mehr Dokumentationen zu, von ihm bevorzugte Drehorte waren dabei Gröden und die Seiser Alm. Diese sanft gewellte Wiesenlandschaft, die von markanten Gebirgsblöcken und Felszacken eingerahmt wird, hatte schon in «Der verlorene Sohn» eine grandiose Kulisse für wilde Abfahrten im Tiefschnee und idyllische Szenerien mit Kühen abgegeben. Auf dem herrlichen Hochplateau werden denn auch gleich vier Kameraeinstellungen simuliert. Eine erste Stele steht bereits. Ab St. Ulrich erreicht man sie bequem mit der Seilbahn, sie befindet sich oberhalb der Bergstation, ihr Guckloch ist auf die Langkofelgruppe mit ihren ungeheuren Spitzen gerichtet. Luis Trenker benutzte das Postkarten-Motiv in «Urlaub im Schnee» (1950/51) als Hintergrund für zwei Skifahrerinnen am Bügellift. Sie tragen wie damals üblich Keilhosen, die Ärmel haben sie hochgekrempelt. Es ist offensichtlich Frühling, der Schnee dürfte bald wegschmelzen. Auch in der Realität. Dann werden die Wanderer den Spuren von Trenkers Filmstandorten beim Sporthotel Monte Pana und auf der Seiser Alm weiter folgen können: beim Grossen Moos, bei der Radauer Schwaige, unterhalb der Cunfinböden. Von dort bringt einen die Sesselbahn nach der viereinhalb Stunden dauernden, sonst aber leichten Wanderung wieder hinunter ins Tal, nach St. Christina. Schauplatzwechsel. In Meran liegt bereits kein Schnee mehr. Die neuen «Hingucker», Fernrohre aus Edelstahl sowie Texttafeln, sind alle in Position gebracht. Gleich zwölf Stück davon entlang dem vier Kilometer langen


Ku l t u r b o n us | 6

Tappeinerweg, der am Hang des Küchelbergs verläuft und grandiose Weitsicht übers Burggrafenamt und in den Vinschgau hinauf bietet. Hinauf zu dieser beliebten Promenade führen verschiedene Einstiege, vom Stadtzentrum ein Serpentinenweg. Auf ihm gelangt man zunächst zum Duftgarten, wo ein Fernrohr auf den gläsernen Kubus der berühmten, vom Stararchitekten Matteo Thun gestalteten Therme gerichtet ist. Und ein zweites auf den grossen Pferderennplatz in Untermais. Er wurde 1935 im Auftrag des faschistischen Regimes gebaut und steht für den Razionalismo, einen Stilmix aus Neuem Bauen und Neoklassizismus. Nun gibt es zwei Möglichkeiten: links in den Tappeinerweg einbiegen und bis Gratsch spazieren. Oder sich wie wir für rechts entscheiden, dann lässt sich aus der Vogelperspektive Baukultur in der Altstadt neu entdecken. Etwa die 500-jährige Spitalkirche Heilig-Geist, eine der eindrucksvollsten gotischen Sakralbauten Südtirols, oder der moderne Gebäudekomplex

Seisenegg mit Wohnungen für Senioren. Wer ins Schnaufen geraten will, zweigt unterwegs ab und gelangt über den Tirolersteig nach Dorf Tirol. Hier laden – wie auch an zwölf weiteren Orten zwischen St. Leonhard im Passeier, Rabland im Vinschgau und Lana in Richtung Bozen – ebenfalls «Hingucker» zum gezielten Schauen ein. Gibt man dem ebenen Tappeinerweg weiter den Vorzug, gelangt man an dessen Ende zum Pulverturm, ehemals Bergfried der Burg Ortenstein. Er lässt sich besteigen. Und entpuppt sich als guter Ausguck, um die sonnigen Hänge von Schenna und Obermais zu observieren, wo viele Adelige ihre Ansitze errichteten. Einer davon ist Schloss Trauttmansdorff, heute Sitz des Südtiroler Landesmuseums für Tourismus. Wobei wir wieder bei Luis Trenker und seiner Bergwelt wären: In den Ausstellungsräumlichkeiten wurde auch er verewigt – inklusive Filmausschnitten.

Hingucker über Meran: Rohre mit Fernsicht, die den Wanderern Architektur und Sehenswürdigkeiten nahebringen.


Burggräflers Mai-Pauschale vom 30. April bis 28. Mai 2011 1 Woche HP ab 507 € (646 CHF)

Nur für mich! Vitaltage zum Abschalten und Ruhe finden. 3 (Anr. Do) oder 4 (Anr. So) ÜB HP inkl. Wellness ab 399 € (CHF 499) p.P. im DZ. Termine: 4.3.–17.4.; 30.4.–29.5.; 25.6.–16.7.; 15.10.–29.10.; 5.11.–3.12.

Willkommensdrink, 3 x wöchentlich schmackhafter Kuchen am Nachmittag; raffinierte 4-Gang-Menüs; 1 x Grill- oder Kerzenlichtabend usw.

1 Klangschalen-Massage, 1 Wellnessbad nach Wahl, 1 Kopf- oder Rückenmassage, Täglich (ausser Do&So) Hotel-Aktivprogramm mit Acqua Gym, Yoga, Chigong, Nordic Walking uvm. sowie ein Saunaritual

In herrlicher Panoramalage inmittten von Obstgärten gelegen mit einmaligem Ausblick über die Kurstadt Meran und direkt am Waalweg werden Sie mit Charme und familiärem Ambiente, grosszügigen Zimmern, exklusivem Saunabereich mit Ruhe-Wintergarten sowie kulinarischen Köstlichkeiten vom Chef persönlich kreiert, verwöhnt. Wir erwarten Sie!

Wie ein Juwel, harmonisch in die Südtiroler Bergwelt eingebettet, liegt der Verdinser Hof in bester Lage des bekannten Urlaubsortes Schenna oberhalb von Meran. Mit 3.000 m2 Wellness gehört dieses Haus zu den führenden Spa-Adressen in Südtirol und wurde auch mit 5 Wellness-Stars ausgezeichnet.

Familie Bacher Oberplars 46 I-39020 Algund bei Meran Tel. +39 0473 221 956 Fax +39 0473 221 345 www.burggraeflerhof.com info@burggraeflerhof.com

Vitalhotel VerdinserhofHHHHS Familie Illmer & Team Verdins 42 I-39017 Schenna Tel. +39 0473 949 423 Fax +39 0473 949 443 www.verdinserhof.it info@verdinserhof.it

Fitness- & Beautykick 7 Übernachtungen vom 25. Februar bis 8. November ab 693 € (ca. CHF 900) pro Person inkl. Gourmet-Halbpension 7 Übernachtungen, 2 Wanderungen, 1 Radtour, Bike-Verleih, Nordic Walking, Aqua Fitness, -15 % auf alle Beautyanwendungen, -15 % auf Ihr spezielles Personal Training mit privatem Fitnesstrainer.

Ankommen und Entspannen im Hotel SonnenburgHHHH Frühlingsangebot: 19. März bis 15. April p.P. im DZ 7 Tage Gourmet-HP ab 504 € (CHF 627) 30. April bis 5. August: 553 € (CHF 688). Freie Benutzung des Wellness-Bereiches und des Fitnessraums, gratis Fahrradverleih

Im romantischen Ansitz Plantitscherhof verwöhnen rund 30 Mitarbeiter 80 Gäste. Das einzigartige Ambiente überzeugt durch die unverwechselbare Kombination von Romantik und Moderne. Wellness und Kulinarik streicheln die Seele und die Sinne … „Etwas Besonderes muss es sein“. Einzigartig, persönlich und liebevoll abgerundet durch das gewisse Quäntchen Leidenschaft.

Das Hotel Sonnenburg befindet sich im sonnigen Park- und Villenviertel von Meran/Obermais, mitten im Grünen und sehr ruhig gelegen. Nur 15 Gehminuten vom Stadtzentrum entfernt. Freier Ausblick auf die Bergwelt. Busverbindung 100 Meter vom Haus entfernt.

Familie Gufler Dantestrasse 56 I-39012 Meran Tel. +39 0473 230 577 Fax +39 0473 211 922 www.plantitscherhof.com info@plantitscherhof.com

Familie Wieser Ifingerstrasse 14 I-39012 Meran Tel. +39 0473 230 050 Fax +39 0473 233 097 www.sonnenburg.it info@sonnenburg.it



Fo r m f r a g e | 9

Wellness für Kopf und Bein Text: Gaby Labhart

Vom Kletterschnupperkurs bis zur Werkstattbesichtigung beim Holzbildhauer: Was Val Gardena/Gröden für die körperliche ebenso wie für die geistige Fitness alles anzubieten hat, ist umwerfend. Für das Wohlsein ist in jeder Hinsicht grosszügig gesorgt. Um die Qual der Wahl zu erleichtern, hat man sich etwas Spezielles einfallen lassen. Unter dem Titel «Val Gardena Active»

haben sich die drei Gemeinden des Grödentales, St. Ulrich, St. Christina und Wolkenstein, zusammengetan und bieten ihren Gästen Woche um Woche alles an, um Land und Leute, Natur und Kultur aktiv zu erleben und sich ein individuelles Ferienprogramm zusammenzustellen – ohne langes Suchen. Den Superservice von Val Gardena Active kann man über das Internet abrufen oder in den drei Tourismusvereinen der jeweiligen Orte erfragen. Bescheid wissen auch die vielen Hotels und Pensionen, die Mitglieder von Val Gardena Active sind. Zum Schluss das Beste: Für Gäste dieser Häuser sind die Angebote kostenlos (Kinderbetreuung ausgenommen).

Die Gäste schwingen sich aufs Mountainbike oder wandern im Sonnenaufgang in dieser einmaligen Felsenwelt der Dolomiten: Val Gardena Active liefert Ideen und organisiert.

Info www.valgardena-active.com Tel. 0039 0471 777 777

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Sp e is e k am m e r | 10

Im Bauch des Südtirols Text: Christina Gubler

Mitten in Meran liegt das Schlaraffenland. Es heisst «Pur Südtirol» und versammelt die besten Produkte aus allen Teilen der Region in einem einzigen Geschäft. Auch ohne Auto lässt sich das Südtirol problemlos erkunden: Dank gut erschlossenem öffentlichem Verkehr mit Bahnen und Bussen. Wer auf kulinarische Köstlichkeiten vom Bauernhof und von lokalen Manufakturen aus ist, nimmt indes am besten einen Weidenkorb auf Rädern. Keine Viertelstunde braucht man mit diesen lustigen Vehikeln, um an Apfelsenf aus dem Vinschgau, Latschenöl-Schokolade aus dem Sarntal und Speck aus dem Pustertal zu kommen. Dahinter steckt keine Magie, sondern die handfeste Geschäftsidee, eine grosse Genussregion auf kleinem Raum zu erschliessen. Sie

wurde im Frühling 2010 unter dem Namen Pur Südtirol in Lokalitäten im Erdgeschoss des Meraner Kurhauses verwirklicht. Seither stehen dort rund 1400 nachhaltig hergestellte Qualitätserzeugnisse von über 100 Produzenten aus allen Landesteilen zur Auswahl. Weidenkörbe dienen als Einkaufswagen. Eine Tour durch «Pur Südtirol» ist reines Vergnügen. Fürs Auge, für die Nase und den Magen. Das Meublement des Ladens mit modern-rustikalem Marktcharakter hat der international tätige Meraner Produkt-Designer Harry Thaler gestaltet. Alles ist aus heimischem Holz, vom Regalsystem mit Harrassen bis zu den Lampenschirmen. An den OffenverkaufsTheken riecht es nach knusprigem Brot, würzigem Käse und Geräuchertem. Frisch zu haben sind auch saisonale Früchte und Gemüse. In den Gestellen reihen sich handgemachte Nudeln neben Vanillekipferln, Alpkräutermischungen neben Obstessigflaschen, Eingemachtes neben Gedörrtem – und natürlich gibt es auch Schnaps, Likör, Weiss- und Rotweine aus den berühmten Südtiroler Kellereien.

Der neue Genussmarkt kommt enorm gut an. Gleich zwei wichtige Südtiroler Wirtschaftsförderpreise durften die Initianten des Projekts, Marketingmann Ulli Wallnöfer und Sommelier Günther Hölzl vom Meraner Weinhaus, entgegennehmen. Und auch die Kundschaft aus nah und fern bleibt nicht aus. «Uns ist jedenfalls noch nicht langweilig geworden», kommentiert Wallnöfer den Erfolg schmunzelnd. Kann sein, dass beim Herumkurven zwischen all den erlesenen Leckereien plötzlich der Magen knurrt. Dann sollte man seinen Weidenkorb parkieren, Platz am Bartresen, in der Gastronomie-Nische oder an einem Tisch auf der Terrasse nehmen, sich ein Glas Wein oder Apfelsekt einschenken und eine Marende servieren lassen. So wird hier der herzhafte Zvieri mit Speck und Käse genannt. An manchen Samstagen ist auch der hauseigene Gewölbekeller geöffnet für eine Degustation. Versteht sich also von selbst, dass man schliesslich doch länger als eine Viertelstunde im Schlaraffenland unterwegs war…

Adresse Pur Südtirol Freiheitsstrasse 35 I-39012 Meran Tel. 0039 0473 012 140 www.pursuedtirol.com Öffnungszeiten: Montag bis Samstag, 9.30 bis 20 Uhr

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Was das Südtirol an kulinarischen Genüssen zu bieten hat: Hier findet man sie an einem Ort. Degustieren inbegriffen!


Geniesserfrühling in Naturns 19. März bis 25. Juni 2011: 7 Tage VP HotelHHHHS ab 805 € (CHF 1.015) 7 Tage ÜF HotelHHH ab 299 € (CHF 377) pro Person

Wohlfühlwochen ankommen, abschalten, auftanken Vom 16. April bis 11. Juni 2011: 7 Tage ab 644 € (CHF 899) pro Person inkl. der bekannten Mirabell Verwöhnpension

Inklusivleistungen: Riechen Sie den Frühling in den Gärten von Schloss Trauttmansdorff und lassen Sie sich dabei von den warmen Sonnenstrahlen wachkitzeln.

Inklusivleistungen: 7 Tage inkl. 3/4 Verwöhnpension, Welcome-Drink, Galadinner, Hüttenwanderung, Dessertbuffet, Themenabend, freie Benützung der Alpin-SPA Anlage mit beheiztem Naturbadeteich.

Ein Genuss für alle Sinne – das Erwachen des Frühlings spüren. Kommen Sie mit auf eine kulinarische Genusswanderung oder Biketour der leiblichen und geistigen Art. Die BusCard Meran macht das Geniesser-Paket komplett: freie Fahrt mit allen öffentlichen Bussen im Meraner Land.

Der Charme dieses Hauses, die vielen Annehmlichkeiten für alle Sinne, die Vielfalt einer einzigartigen Umgebung machen den Urlaub im Mirabell zu etwas Besonderem. Auf dem Haflinger Hochplateau über Meran locken unzählige Sonnenstunden, ein faszinierender Ausblick auf die eindrucksvolle alpine Kulisse und vielfältige Freizeitaktivitäten für Berg- und Wanderfreunde, für sportlich Aktive und ruhige Geniesser, für Gross und Klein.

Info & Buchung: Tourismusverein Naturns I-39025 Naturns bei Meran Tel. +39 0473 666 077 Fax +39 0473 666 369 www.naturns.it info@naturns.it

Familie Reiterer Falzebenstrasse 112 I-39010 Hafling bei Meran Tel. +39 0473 279 300 Fax +39 0473 378 063 www.residence-mirabell.com info@residence-mirabell.com

Luxus unter Palmen in Meran

Vitalpina im Frühling

Vom 8. bis 15. April 2011: ab 530 € (ab CHF 660) pro Person in der Juniorsuite, inklusive 3/4 Wellnesspension 3 Tage Luxus unter Palmen (3/4 Wellnesspension mit Kulinarik auf höchstem Niveau) inklusive 1 Aromaölmassage, freie Benutzung des aussergewöhnlichen SPA-Bereiches mit Innen- und Aussenpool mit Durchschwimmschleuse und Saunalandschaft.

Mitten im Herzen von Meran ist ein kleines Juwel mit der Rarität eines 10.000 m2 grossen, sehr gepflegten Parks mit altem Baumbestand und stillen Winkeln und Ecken zum Relaxen und Träumen angesiedelt. Das Small Luxury Hotel of the World Park Hotel Mignon besticht durch seine einzigartige Lage – vollkommen ruhig gelegen und doch nur wenige Fuss-Minuten vom Zentrum entfernt. Familie Glatt-Amort K.-Grabmayr-Strasse 5 I-39012 Meran Tel. +39 0473 230 353 Fax +39 0473 230 644 www.hotelmignon.com info@hotelmignon.com

alpinstyle & relax

1 Woche Frühlingszauber im DZ mit Naturholzboden und freiem Ausblick auf die blühenden Apfelgärten ab 525 € (CHF 680) pro Person

7 Tage 3/4 Geniesserpension, 4 geführte Wanderungen, 2 Nordic-WalkingKurseinheiten, Genussrad & MTB-Verleih mit geführten Touren

Faszinierend alpine Urlaubsfreuden: das spassgeladene Aktivangebot im Naturpark, edle Hölzer & Steine in modernem Design, traditionsreiche Anwendungen mit Bergheu, Marille & Apfel und die raffinierte Naturküche mit alpin-mediterraner Note erwarten Sie. Kurz gesagt: vitalpina pur!

Familie Pichler Hans-Guet-Strasse 42 I-39020 Rabland/Partschins bei Meran Tel. +39 0473 968 088 www.hotelwaldhof.it info@hotelwaldhof.it



B e t t g e s c h i c h t e n | 13

Irma und ihre Meister Ein Kindheitstraum wurde wahr: Das luxuriöse Baumhaus

Text: Gaby Labhart

im Park des Hotels Meisters Irma ist zum Traumhaus für Hochzeitspaare geworden.

Das Viersterne-Superior-Hotel Meisters Irma ist in Meran eine Institution. Seit 1924 in Familienbesitz, war es immer offen für Ungewöhnliches. Den Enten geht es in der «Irma» im eleganten Meraner Villenviertel wie den Gästen: Sie kommen in Scharen. Die Enten zur Fütterungszeit, die Gäste immer. Die Geschichte mit den Enten begann vor ein paar Jahren, als zwei das Glück hatten, nicht im Bauch des Hotels, sondern im Teich zu landen. Jetzt sind es sieben und zur Fütterungszeit jeweils etwa sechzig. Sie teilen den Teich mit dem Schwanenpaar Sissi und Franz Josef. In grüner Ferne erwacht Igel Luis aus dem Winterschlaf, und an der Rezeption hält Irmi Hof, die Schildpattkatze, die vor einem Vierteljahrhundert unter dem Hotelschild gefunden wurde. Die «Irma», 87 Jahre jung, ist ein Hotel voller köstlicher Anekdoten. Tierischer und menschlicher. Wo anfangen?

Adresse Hotel Meisters Irma Schönblickstr. 17 I-39012 Meran Tel. 0039 0473 212 000 Fax 0039 0473 231 355 www.hotel-irma.com

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Alles beginnt 1924, als Irma Meister ein Haus erbt und es aus der Not zu einer kleinen Pension umfunktioniert: Pension Meister. Als das Südtirol italianisiert wird, muss Irma Meister ihre Pension halt umtaufen. Sie nennt sie Hotel Irma. Was einst mit einem einzigen Zimmer begann, ist heute auf 119 Betten in 67 Zimmern angewachsen. Sie sind verteilt auf fünf Häuser, die in einem fast zwei Hektaren grossen Prachtspark liegen, der von Schwanensee, Rosengarten, Schwimmbädern bis zum Kräutergarten alles bietet, was sich Gäste (und Tiere) nur wünschen können. Ein mediterranes Paradies, zehn Gehminuten vom Zentrum von Meran entfernt. 47 liebevolle und dienstbare Geister sorgen für das Wohl aller, und mit dabei sind auch sie schon seit

Jahren, ja Jahrzehnten. Das Einmalige indes ist, dass es komplett entspannt zu- und hergeht, sozusagen wie zu Hause, und das in einem Haus der obersten Liga. «Alles lässig-locker und alles auf allerhöchstem Niveau», schwärmt ein Stammgast. Das Geheimnis hinter dieser luxuriösen und zugleich ungezwungenen Geborgenheit ist die Familie Meister: Mit Claudia Meister, 34, und ihrem Bruder Alex, 30, führt die vierte Generation das Hotel Irma. Und um die fünfte muss man sich auch keine Sorgen machen: Claudia Meister hat neben ihrer vierjährigen Tochter noch dreijährige Drillingstöchter. Sie bringt das alles gelassen und heiter unter einen Hut. Die Meisters, erzählt sie aus der Familiengeschichte, seien schon immer ein bisschen frühreif gewesen mit ihren Ideen, sie waren die ersten mit einem Hallenbad, die ersten mit einer Solaranlage, und sie sind die ersten mit einem veritablen Baumhaus. Die Juniorchefin lacht: «Das war immer ein Kindheitstraum von mir und meinem Bruder.» Jetzt ist er Realität geworden, der Kindheitstraum, steht zwischen Kastanien und Kiefern, insgesamt vier Bäume bilden sein «Fundament». Die Terrasse (65 m2) rundherum, im Innenraum (35 m2) die freistehende Badewanne, Dusche, Sitzecke und das Bett auf Rollen. Damit es der Gast eigenhändig auf die Terrasse schieben und dort unterm freien Sternenhimmel übernachten kann. Die erste Baumhaus-Suite Italiens ist mittlerweile zum Traumhaus für Verliebte und Hochzeitspaare geworden. Dass Specht Hilde, einzige unmittelbare Nachbarin, einen Bräutigam einmal so fasziniert hat, dass er darob fast andere Pflichten vergessen hätte, gehört zu den vielen Anekdoten im Repertoire der Irma, die immer schöner wird, je älter sie ist.


En t s c h e i d un g shil f e | 14

5 Gründe für eine Reise ins Grödental Text: Giorgio Moroder

Giorgio Moroder wurde 1940 in St. Ulrich im Grödental geboren. Er begann als Teenager mit dem Gitarrespiel. Ab seinem 19. Lebensjahr tourte er mit Bands durch Europa. Der Südtiroler Produzent und Komponist gilt als Erfinder der Synthesizer-Disco-

1. Zurück zu den Wurzeln Ich kehre immer wieder gerne zurück. Mindestens einmal im Jahr, am liebsten gegen Ende des Sommers. Wo man auf die Welt kommt, sättigt das Gras. Dieses Grödner Sprichwort habe ich mir zu Herzen genommen. Jedesmal treffe ich bei meiner Rückkehr in die Heimat die Menschen, die trotz aller Veränderungen ihren Wurzeln treu geblieben sind. Und mit denen ich immer noch befreundet bin.

Musik. Er arbeitete in seiner Karriere zusammen mit Berühmtheiten wie Donna Summer, Elton John, David Bowie, Freddie Mercury, Barbra Streisand oder Cher. Giorgio Moroder lebt heute in Los Angeles (Beverly Hills) mit seiner mexikanischen Frau Francisca und seinem Sohn Alex, geboren 1989. Im Grödental besitzt er ein Haus. Giorgio Moroder ist ein Neffe von Luis Trenker.

2. Monte Pana Die Gegend um Monte Pana bei St. Christina im Grödental liegt mir besonders am Herzen, weil sie mit Jugenderinnerungen verbunden ist. Ich habe am Monte Pana als Hotelpage und am Sessellift gearbeitet. Die Berge sind es, die mir am meisten fehlen in Kalifornien. Wächst man im Grödental auf, werden die Dolomiten zwar zu einem Teil von einem selbst, den man sein ganzes Leben mit sich herumträgt, aber trotzdem tut es gut, sie ab und zu wiederzusehen, sie anzufassen.

3. Anna-Stuben Armin Mairhofer im berühmten Gourmetlokal in Hugo Bernardis Grödnerhof in St. Ulrich ist ein Koch, der ebenfalls seine Wurzeln nie vergisst und auf einzigartige Weise die bodenständige Küche unserer Heimat mit seinen eigenen, kreativen Ideen verbindet. 4. Wandern Mit meiner Frau Francisca gehe ich liebend gerne auf Wanderungen. Fast den besten Eindruck der Grödner Berglandschaft erhält man bei der klassischen Umrundung des mächtigen Langkofels, ausgehend vom Sellajoch, von dem man mit nostalgischen Zweiergondeln hinauf zur Langkofelscharte schwebt. Dann steigt man steil ab zwischen den imposanten Felswänden. Danach führen Wanderwege vorbei an Bergseen und blühenden Wiesen. Durch die sogenannte Steinerne Stadt, um die sich zahlreiche Sagen ranken, geht es wieder zurück zum Sellajoch. 5. Nur Fliegen ist schöner Ein tolles Erlebnis war für meine Frau und mich der erste Flug mit einem Paragleiter. Gröden gilt ja als wahres Eldorado in Sachen Drachenund Gleitschirmfliegen, an den Bergstationen der Bahnen auf der Secëda, Ciampinoi, Mont Sëura, Raschötz in Gröden, auf dem Spitzbühl auf der Seiser Alm oder an der Bergstation der Seiser Alm kann man abheben. Einzeln oder im Tandem. Es ist überwältigend, die Dolomiten, die wegen ihres hellen Glanzes die «Monti pallidi», die bleichen Berge, genannt werden, aus der Vogelperspektive zu sehen.

Info www.moroder.net

«Kooaba-Paperboy». Seite fotografieren, mehr erfahren.


G e w in nsp i e l | 15

Das Südtiroler Preisrätsel Was sieht der Wanderer durch den Feldstecher? Der gesuchte Bildausschnitt ist in diesem Magazin zu finden. Auf welcher Seite haben Sie ihn entdeckt? Geben Sie Ihre Lösung ein auf: www.suedtirolmagazin.ch/suchspiel

1. Preis

2. – 10. Preis

2 Übernachtungen für zwei Personen bei Familie Mussner

Einkaufsgutschein für € 30 im neuen Pur Südtirol, das sich

im Hotel Alaska in Wolkenstein (Hochsaison ausgenommen)

im Kurhaus Meran befindet und Spezialitäten aus ganz Südtirol unter einem Dach vereint

Wenn Sie in der Schweiz wohnen und volljährig sind, geben Sie einfach bis zum 27.05.2011 Ihre Lösung ein. Die Preise werden unter den richtigen Einsendungen ausgelost. Wie üblich ist der Rechtsweg ausgeschlossen, und es findet keine Korrespondenz über das Gewinnspiel statt. Die Gewinner werden direkt benachrichtigt.

Aktiv & gsund im Frühling

Urlaub auf der 1. Familienalm Südtirols

Gipfelwanderwoche: 1 Woche - 4 geführte Touren HotelHHHH 490 € (CHF 620) p.P. inkl. 3/4 Gourmetp.

Kleinkind- & Singlewochen: 30.4. bis 4.6.2011; 10.9. bis 24.9.2011; 22.10. bis 29.10.2011

Tut Körper und Seele gut: gemeinsam aktiv beim Wander- (2. bis 28. Mai) und Montainbikecamp (28. Mai bis 11. Juni) oder der Gipfelwanderwoche (11. bis 18. Juni). Nach einer individuellen Anreise zu einem der teilnehmenden Betriebe erwarten Sie am Montag erfahrene Bergführer zur ersten Tour.

Natururlaub für die ganze Familie, in traumhafter Lage zwischen Wiesen und Wäldern über den Dächern Merans. Mit Spielplatz, Bergzoo, betreutem Kinderprogramm, AlmSpa, Hallenbad uvm. Angebot „Kleinkind- & Singlewochen“: Kinder bis zum 6. Gbt. frei; Singles mit Kind ohne Aufpreis im Doppelzimmer. Familienalm Taser Familie Gamper Schennaberg 25 I-39017 Schenna bei Meran Tel. +39 0473 945 615 www.familienalm.com info@familienalm.com

Tourismusverein Lana und Umgebung Andreas-Hofer-Strasse 9/1 I-39011 Lana Tel. +39 0473 561 770 Fax +39 0473 561 979 www.lana.info info@lana.info

Charmanter Geheimtipp …

Der Logenplatz über Meran …

Short Stay: 3 ÜB mit Frühstück, Gala Diner, Wellnessgutschein für 25 €, p. P. 350 € (CHF 465)

Eröffnungsangebot zur Apfelblüte vom 2. bis 10. April 2011 8 Tage geniessen = 7 Tage bezahlen inkl. Frühlingscard.

Geniessen Sie herzliche Südtiroler Gastfreundschaft und kulinarische Genüsse in absoluter Traumlage. Einmalig unser geheizter Panoramapool inmitten einer grosszügigen mediterranen Parkanlage.

Klein & Fein und nur 5 km von Meran. Frühstück und Abendessen servieren wir auf der Terrasse mit Aussicht. Frühschwimmer geniessen den beheizten Innen- & Aussenp-Loggias haben teilweise Zugang zur Liegewiese. Unsere Gäste sagen, dass der Familiencharme das Muchele besonders macht.

Entdecken Sie Südtirol mit der neuen „Frühlingscard“. Familie Peter Götsch Mitterplattweg 55 I-39017 Schenna Tel. +39 0473 945 724 Fax +39 0473 945 350 www.eschenlohe.it info@eschenlohe.it

Familie Ganthaler Maiergasse 1 I-39014 Burgstall Tel. +39 0473 291 135 Fax +39 0473 291 248 www.muchele.com info@muchele.com


F l a s c h e np os t | 16

Der Weingärtner und sein Paradiesgarten Text: Andreas Keller

Franz Graf von Pfeil vom Weingut Kränzel in Tscherms bei Meran muss sich wohl wie der liebe Gott fühlen. Denn er hat einen wundervollen Paradiesgarten geschaffen und mit allerlei fantastischen Lebewesen bevölkert.

Der Vergleich mit Gott ist dem Grafen fern. Der Leidensdruck des Weinverkaufs habe ihn so weit gebracht: «Die Weinvermarktung liegt mir persönlich nicht. Ich bin lange auf die Messen gegangen, aber das hat mir nicht zugesagt. Dann habe ich nicht mehr einen Galeristen gesucht, sondern eine eigene Galerie gemacht.» Der Erfolg der Freilichtgalerie gab ihm Recht. Schon Ende 2006 erhielt sein Labyrinthgarten den Preis der Südtirol Marketing Gesellschaft für die innovativste umgesetzte Marketingidee, eine kunstvolle und nicht künstliche Erlebniswelt passend zur Destination Südtirol. Das Erleben der Erlebniswelt erstreckt sich, wie uns Graf Pfeil in der Vinothek erklärt, «über die vier Zweige Labyrinth-GartenWein-Kunst, vier Zweige, die sich berühren, ineinander wachsen, einen Baum bilden und etwas Einzigartiges werden lassen, eben den Labyrinthgarten Kränzel». Kernstück bildet der über dreitausend Quadratmeter grosse Irrgarten von Gernot Candolini, dessen anderthalb Kilometer langes Wegnetz mit Reben- und Eibenhecken eingefasst ist. Hier kann man sich tatsächlich verirren, wenn man nicht genau aufpasst und sich von den Vogelscheuchen ablenken lässt. Hat man endlich den Ausgang des Irrgartens gefunden, der ebenso wie der Eingang von zwei rostigen, gebogenen Stangen markiert ist, steht man mitten auf der Bühne des grünen Theaters, dessen dreizehn Geländestufen das Publikum zum Sitzen einladen. Hier oben ist es, als hätte man das Leben

Der Labyrinthgarten Kränzel macht den Besucher zum Suchenden: Gleich beim Eingang teilen sich die Wege und führen zum Kastaniengarten, Ewige-Ruhe-Garten, Früchtegarten oder Cornuswäldchen.


Entdecken Sie die Spitzenweine von Graf Pfeil Als «Südtirol Magazin»-Leser profitieren Sie von der Möglichkeit, drei Weine vom Weingut Kränzel zu Spezialpreisen beim Importeur zu bestellen.

Helios Pinot Bianco 2009 Vigneto delle Dolomiti IGT

Baslan Vernatsch 2009 Vigneto delle Dolomiti IGT

Blauburgunder 2008 Vigneto delle Dolomiti IGT

Helles Gelb; Aromen von weissen Blüten, reifen Äpfeln, Zitrus; vollmundig, saftige Säure, feine Bitterkeit im Abgang; eleganter, kräftiger Wein

Mittleres, jugendliches Rot; Aromen von Weichselkirschen mit Mandelnoten; mittelgewichtig, saftige Säure, feines, gut integriertes Tannin; strenger, stilvoller Wein

Mittleres, leicht gereiftes Rot; Aromen von roten und schwarzen Beeren mit würzigen Noten; mittelgewichtig, frische Säure, feines, geschliffenes Tannin; strenger, charaktervoller Wein

Spezialpreis Fr. 160.80 pro Sechserkarton (statt Fr. 177.–), zuzüglich Versandkosten

Spezialpreis Fr. 126.60 pro Sechserkarton (statt Fr. 144.–), zuzüglich Versandkosten

Spezialpreis Fr. 201.– pro Sechserkarton (statt Fr. 216.–), zuzüglich Versandkosten

Probierangebot Sechserkarton mit je zwei Flaschen der drei Weine. Spezialpreis Fr. 162.80 (statt 179.–), zuzüglich Versandkosten

Bestellen bei Georg Vogel Weine, Weinbergstrasse 69, 8006 Zürich, Tel. 044 362 36 50, Fax 044 361 12 29, info@weinvogel.ch, www.weinvogel.ch. Bitte bei Ihrer Bestellung den Vermerk «Südtirol Magazin» angeben. Angebot nur solange Vorrat bis 31. Mai 2011 für Personen ab 18 Jahren in der Schweiz gültig.

mit all seinen Tücken hinter sich gelassen. Man blickt auf das plötzlich klein wirkende Labyrinth und kann nicht mehr verstehen, warum man sich dort so lange aufhalten und dabei verirren konnte. Der luftige Garten mit seinen zahlreichen Kunstwerken ist doch viel schöner und reizvoller.

Beim Wein ist das ganz anders. Ich mache den Wein nicht für den Kunden, sondern für mich», meint Graf Pfeil, während wir in der romantischen, ehemaligen Miil (Mühle) die kreative Küche von Othmar Raich geniessen, «und dann versuche ich Kunden zu finden, die das mögen.»

Wir naschen von den vielen köstlichen Beeren und Früchten des Paradiesgartens, wie uns das empfohlen worden ist. Nur eine Frucht findet man hier nicht: den Apfel. Für den Labyrinthgarten mussten alle Apfelbäume weichen: «Äpfel interessieren mich nicht. Da gibt es nichts zu veredeln.

Mit geheimnisvoller Miene schenkt uns der Graf ein Glas des weissen Vino da Tavola Corona Losnummer 2009 ein, an dem von den Rebsorten bis zur Vinifikation alles ein Segreto (Geheimnis) ist, und fährt dann fort: «Mit meinen Weinen versuche ich im Einklang mit der Natur Kunst zu machen.

Adresse Weingut Kränzel Gampenstrasse 1 I-39010 Tscherms www.labyrinth.bz

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Darum gleicht kein Jahrgang dem anderen. Die Künstler, denen wir unseren Garten zur Verfügung stellen, um hier einmal jährlich ihre Werke zu wechselnden Themen zu präsentieren, können auch nicht jedes Jahr dasselbe Kunstwerk machen. Alles ist stetig im Wandel. Nichts ist fassbar.»

Franz Graf von Pfeil, der Schöpfer des Gesamtkunstwerks, bleibt trotz aller Bodenständigkeit unfassbar: Das Paradies als Marketinginstrument muss man immerhin zuerst einmal erfinden.


To p f g u c ke r | 18

Der Philosoph im Kochtopf Text: Gaby Labhart

Armin Mairhofer bringt in den «AnnaStuben» im Grödental Michelin-Stern und Fair Trade bravourös unter einen Hut und auf den Teller. Der Bauch versteht keinen Spass. Sagt der Volksmund. Wer bei Armin Mairhofer in den berühmten «Anna-Stuben» in Hugo Bernardis Grödnerhof in St. Ulrich isst, muss das schleunigst vergessen. Und sonst lernt er es hier. Beispielsweise mit der Gerstensuppe, einem traditionellen Gericht der alpenländischen Küche. Mairhofer zerlegt sie in ihre Einzelteile, um sie dann neu zusammenzusetzen. Und wie! Das sieht atemberaubend schön aus in dieser riesigen Schale, in der ein Inselchen aus gekochten Gersten ganz auf dem Trockenen sitzt, umschlungen von hauchdünnem, geselchtem Schweinsfilet. Auf dem Inselspitz thront wie ewiger Schnee auf den Bergen das Kren-Eis. (Geselcht heisst geräuchert, und Kren ist Meerrettich.) Dann kommt der Chef de Service Egon Perathoner, giesst aus einem Krüglein eine Consommé dazu und schmunzelt: «Das ist unsere Gerstensuppe.» Die heisse, wohlriechende Aromawolke entfaltet sich im Riesenteller – jetzt versteht man auch, weshalb der Teller so gross sein muss – und steigt wohltuend in die Nase. So riecht und schmeckt also das Glück. Klar könnte man in kulinarischem Neudeutsch von dekonstruktivistischer Küche daherreden. Aber Armin Mairhofer, den es einst eigentlich in die Literatur zog, würde wohl nur mit den Schultern zucken bei so viel trendigem Geschwafel. Er hält nichts von Moden. Der Gault-Millau, der ihm hohe 18 Punkte von maximal 20 und dazu drei Hauben verleiht,

bezeichnet den 45-Jährigen als den erdverbundenen Philosophen unter Südtirols Spitzenköchen. «Wir Menschen sind nicht perfekt, sonst wären wir Maschinen», sagt der Philosoph mit ehrlicher Bescheidenheit über die vielen Auszeichnungen, die er bekommt.

«Das Produkt ist das wichtigste Element im Teller. Es kaputt zu kochen, geht ganz leicht. Und aus einem minderwertigen Produkt macht keiner etwas Gutes. Wir kochen alle nur mit Wasser.» Armin Mairhofer, Sternekoch

Zwei Stuben mit maximal 34 Plätzen umfasst sein Reich, ein Ort der luxuriösen Geborgenheit mit Arvenholz und Kachelofen, mit grossen Tischen und viel Raum. Mairhofer ist hier in St. Ulrich geboren, auf den Tag genau 85 Jahre nach seinem Grossvater, der eigentlich Koch hatte werden wollen und Schnitzer wurde. So ist nun sein Enkel Koch geworden und hat den Traum des Grossvaters verwirklicht.

in den Anna-Stuben.

Armin Mairhofer ist wie jeder gute Koch viel in der Welt herumgekommen, bevor er wieder in der Heimat ankerte. Ja, auch in der Schweiz war er, in Zermatt und St. Moritz, in besten Häusern. Ob er da schon ausgebildeter Koch war? «Ausgebildeter Koch bin ich heute noch nicht. Ich bin wie eine Frucht, ich brauche Zeit zu reifen», sagt er prompt mit dieser ihm eigenen Mischung aus Ernsthaftigkeit, Leidenschaft und Humor. Er ist beim grossen Heinz Winkler in Deutschland weiter «gereift» und war zwei Jahre in Japan. Mairhofer ist ein Koch, der denkt, bevor er spricht, und denkt, bevor er kocht. Darum hat er sich auch mit Leib und Seele der Suche nach den besten Produkten verschrieben, den regionalen ebenso wie den weit gereisten. Und die kommen bei ihm immer aus dem fairen Handel. Der weitherum gerühmte Küchenchef ist überzeugt, «dass Fair-Trade-Lebensmittel und bodenständige regionale Produkte perfekt zusammengehen, weil beide ganz ehrliche Erzeugnisse sind. Die direkt vom Erzeuger zum Konsument gelangen, ohne Zwischenhandel.» Im allerbesten Fall aber durch die Hände von Armin Mairhofer gehen.

Adresse Anna-Stuben im Hotel Gardena/Grödnerhof I-39046 St. Ulrich Tel. 0039 0471 796 315 Fax 0039 0471 796 513 www.gardena.it info@gardena.it

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Fa h r t e ns c h r e ib e r | 2 0

Immer schön den Waal entlang Text: Martin Hauzenberger

Die Wege an den Waalen, den Südtiroler Bewässerungskanälen, sind für Wanderlustige ein Glücksfall. Durchs Burggrafenamt rund um Meran führt einer der längsten und abwechslungsreichsten des Landes. Wer Waalwege hat, hat die Qual der Wahl. Die Waale bewässern seit Jahrhunderten den Vinschgau, jenes trockene Tal, wo sich das Wasser von den Höhen herunter an den durstigen Feldern vorbei direkt in die Etsch stürzt. Die Bauern mussten deshalb das Neben sich das klare Wasser, unter sich das Tal, vor sich das Rasthaus: Die Wanderungen auf den Waalwegen bieten für alle Sinne etwas.

Info www.meranerland.com/waalwege

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lebenswichtige Nass auf ihre Felder umleiten, bevor es sich auf Nimmerwiedersehen im grossen Fluss auf den Weg nach Süden machte. Wie ihre Kollegen im Wallis mit ihren Suonen und Bissen bauten sie kunstvolle Kanälchen, bei denen eines besonders wichtig war: Sie durften kein zu starkes Gefälle haben, damit die Fliessgeschwindigkeit gut kontrollierbar blieb. Und die Neigung durfte auch nicht zu gering sein, damit kein Geschiebe liegenblieb und den Durchfluss verstopfte. Diese Eigenschaft der schmalen künstlichen Wasserläufe kommt heute allen Wander- und Spazierfreudigen im Südtirol zugute: Die Waalwege, einst an den Waalen angelegt für all jene, die für den Unterhalt der Kanäle

sorgten, sind ideale Wander- und Spazierwege geworden. Sie erfordern meist einen kurzen Aufstieg aus dem Tal oder von der nächsten Strasse, doch dann lässt es sich entlang den Wasserläufen kilometerlang mit kaum erkennbarer Steigung oder Neigung weiterspazieren. Doch die Waalwege gibts nicht nur im Vinschgau. Dort, wo dieses Tal sich zum Meraner Talkessel öffnet, beginnt sogar der längste dieser Wege im Südtirol, der Marlinger Waalweg. Ausgangspunkt ist die Töll, wo die Strasse nach ihrem Schlängeln durch den Vinschgau den Abstieg vorbei am Brauereischloss Forst hinunter nach Meran beginnt. Wer zu Fuss in den Waalweg auf der rechten Talseite einbiegt,


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kann diesem Abstieg locker entgehen. Denn der Marlinger Waalweg führt schön auf der Höhe den Hang entlang, mit immer neuen prächtigen Ausblicken – hinunter nach Meran und hinüber zum mächtigen Schloss Tirol und weiter bis nach Lana.

Waalweg zum Walderlebnisweg, und man kann mithilfe von hölzernen Hinweistafeln versuchen, die Namen der umstehenden Bäume und Büsche zu erraten. Die Rückseite der drehbaren Holztafeln verrät, ob man einen Treffer gelandet hat.

Wenn Waale die Felder tränken, wollen die Wirte nicht zurückstehen. Am Waalwegesrand stehen Häuser mit so schönen und vielversprechenden Namen wie Schönblick, Waldschenke und Waalheim, wo durstige Wandersleute die Fliessgeschwindigkeit der feinen Weine aus der Umgebung studieren können. Und beim Weitergehen wird auch der Wissensdurst gelöscht: Oberhalb der namengebenden Gemeinde Marling wird der

Bis oberhalb von Tscherms führt der Marlinger Waalweg, dann gehts hinunter ins Tal. Und wer noch nicht genug hat, kann bei Lana den kurzen Brandis-Waalweg unter die Füsse nehmen – am Fuss der Hügel und Berge entlang zur Ruine Brandis, einst Stammschloss eines grossen Adelsgeschlechts. Ganz nah am Wegesrand verlocken unterwegs die wunderschöne kleine Kapelle St. Margaretha und die Kirche von Niederlana mit dem

berühmten Altar von Hans Schnatterpeck aus dem frühen 16. Jahrhundert zu einer wohlverdienten Pause zum Schauen und Staunen. Das Burggrafenamt, wie die Gegend rund um Meran historisch bedingt heisst, bietet neben dem Marlinger noch eine Handvoll weiterer Waalwege. Zu Füssen von Schloss Tirol beispielsweise den sonnigen Algunder Waalweg, der ebenfalls auf der Töll beginnt und auf der dem Marlinger Waalweg gegenüberliegenden nördlichen Talseite in Richtung Meran führt. Und am Eingang zum Passeiertal, das gleich hinter Meran ins Etschtal mündet, vervollständigen der Kuenser, der Riffianer und der Verdinser Waalweg die reiche Aus-Waal des Burggrafenamts.


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Südtiroler Agenda

6. Sellaronda Bike Day

Südtirol Sellaronda HERO MTB-Marathon

3. Juli und 18. September 2011

2. Juli 2011

Am Bike Day gehört die «Sellaronda» ganz allein den Radfahrern. An diesen Sonntagen sind auf der weltberühmten Panoramastrecke mit den schönsten Dolomitenpässen nur Rennräder, Mountainbikes, Tourenräder, ja sogar Einräder und nostalgische Hochräder unterwegs. Kein Motorlärm, keine Abgase, kein Gedränge in den Kurven. Dafür traumhafte Ruhe und die fantastische Kulisse der Dolomiten mit dem Sellastock, dem Langkofel, dem Plattkofel und im Hintergrund der schneebedeckte Gipfel der Marmolada. www.sellarondabikeday.com

«Europe’s hardest mountain bike race» präsentiert sich den Liebhabern der Langstrecken mit 2 Strassenverläufen: einer Marathon-Strecke von 82 Kilometern und einer Strecke für alle (oder fast alle) von 50 Kilometern. Beide inmitten der Dolomiten. Das Wettrennen in den vier Tälern rund um den Sellastock führt durch die Provinzen Bozen, Trient und Belluno. Die Teilnehmerzahl ist auf 1 500 Biker beschränkt. Es winkt ein Preisgeld von 17 000 Euro für den Wettkampf, der das athletische Können auf die Probe stellt und durch das landschaftliche Element eine einzigartige Atmosphäre bietet. www.sellarondahero.com

Sterne Schlösser Almen – kulturelle Wurzeln treffen auf mediterrane Leichtigkeit

Meran-o Vitae – das Festival der Gesundheit

An fünf Sommernächten kochen fünf Michelin-Sterneköche aus Meran und Umgebung gemeinsam ein Galadinner. Den Rahmen für die fünf Abende bieten die Schlösser Schenna, Tirol, Katzenzungen, Trauttmansdorff und Kastelbell. Zudem wird im selben Zeitraum auf fünf ausgewählten Almen ein Gourmetgericht nach Rezeptur je eines Sternekochs aufgetischt. www.meranerland.com

Dann dreht sich im Meraner Becken alles um Gesundheit und Wohlbefinden: zwei Kongresse sowie eine Vielzahl von Veranstaltungen zu den Themen Gesundheit, Ernährung und Bewegung. Geführte BarfussWanderungen und Meditationen bringen Körper und Geist in Balance. Auf dem (Un-)Kräutermarkt in Schenna erfahren Sie Wissenswertes über die Anwendung von Wildkräutern in der Küche, über die Kräuterheilkunde und althergebrachte Hausrezepte. Die Therme Meran bietet Schnuppertage: Tauchen Sie in die Welt des Radonwassers und der Radoninhalationen ein, und checken Sie Ihre Fitness. www.meranerland.com

2. bis 13. April 2011

Juni – September 2011


Tr e f f p u n k t | 23

Schweiz – Südtirol retour Das Südtirol ist bequem und rasch mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Mit Schweizer ÖV (SBB, der Rhätischen Bahn, dem Schweizer Postauto) und der modernen Vinschgerbahn im Südtirol gelangen Sie im Stundentakt von Zürich nach Bozen. Per Auto: Wer per Auto anreist, kann das quasi parallel zu den ÖV-Routen tun: entweder über den Ofen- oder Reschenpass in den Vinschgau oder auf der Autobahn via Innsbruck über den Brenner. Den besten Weg ins Südtirol finden Sie unter: www.suedtirol.info/anreise

St. Moritz

Per Bus: • Jeden Samstag, von März bis November, startet in St. Gallen (via Zürich) der Car des Südtirolexpress nach Meran. www.suedtirolexpress.ch • Ebenfalls wöchentlich ins Südtirol gelangen Sie mit Eurobus, dem grössten Schweizer Reisebusveranstalter. Infos unter www.eurobus.ch Per Bahn: • Die Rhätische Bahn bietet zwischen Landquart und Zernez eine tägliche Schnellverbindung in beiden Richtungen. Von dort führt die unvergessliche Postautofahrt im Sommer im Stundentakt durch den Schweizer Nationalpark, über den Ofenpass und durch das Val Müstair nach Mals – dem Umsteigebahnhof zur Vinschgerbahn. Vinschgerbahn-Tickets sind am Bahnhof Mals und an den Billettautomaten erhältlich. Die Vinschgerbahn bietet nahtlose Anschlüsse nach Meran und direkt nach Bozen. • Alternativ kann Mals mit RhB-Direktzügen von Landquart durch den Vereinatunnel nach Scuol, von dort mit dem Bus nach Nauders und schlussendlich mit der SAD-Linie nach Mals erreicht werden.

• Wer nur einmal umsteigen will, steigt in Zürich in den Schnellzug Richtung Wien – durch den Arlberg – und wechselt in Innsbruck in den Anschlusszug nach Bozen und Verona. Rückfahrt ab Bozen, wieder mit direktem Anschluss in Innsbruck. Unter www.sbb.ch findet man auch die besten Zugverbindungen aus der ganzen Schweiz via Buchs SG. Infos unter: www.sbb.ch, www.rhb.ch, www.sii.bz.it und www.vinschgerbahn.it

Mobil in Südtirol Die Mobilcard ermöglicht es Ihnen, an drei bzw. sieben aufeinander folgenden Tagen alle öffentlichen Verkehrsmittel im ganzen Südtirol unbegrenzt zu nutzen. www.mobilcard.info/de/mobilcard.asp

Südtirol – interaktiv, online und mobil Das Südtirol-Magazin geht online Möchten Sie kein Südtirol-Magazin mehr verpassen, in alten Magazinen stöbern und Artikel weiterempfehlen? Ganz neu bieten wir eine Online-Ausgabe unseres Magazins auf dem Internet an. Darin finden Sie unter anderem zusätzliche Bilder, Videos und spannende Links zu verschiedenen Themen aus dem Heft. Abonnieren Sie über die Website auch den Newsletter und Sie werden exklusiv informiert, bevor ein neues Heft erscheint. Viel Spass beim Entdecken. www.suedtirolmagazin.ch

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Genussfestival Südtirol Hier feiern Ihre Sinne!

Bozen | 2. – 5. Juni 2011 www.genussfestival.it Südtirol feiert Qualität: In der ersten Juniwoche verwandelt sich die Bozner Innenstadt für vier Tage in einen Parcours der Sinne mit regionalen kulinarischen Spezialitäten und einem grossen kulturellen Rahmenprogramm – ein Muss für alle Geniesser!


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