Fr端hling 2009 | CHF 4.90 | www.meranerland.com
Das Touriseum in Meran aus Geschichten wird Geschichte
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Weingut Unterortl Kultwein vom heiligen Berg
Panoramastrassen
auf der Bel etage von Meran nach Bozen
Türöf fner | 2
Liebe Leserinnen, liebe Leser Es ist Oktober 1870. Tausende von Schaulustigen drängeln sich um die besten Plätze. Ganz Meran ist auf den Beinen, um Sissi zu empfangen, die erstmals nach Tirol kommt. Es naht eine Wagenkolonne. An der Spitze ein einfacher Zweispänner, in dem zwei Frauen sitzen. Sie werden von der Menge kaum beachtet. Alles starrt in Erwartung der Kaiserin Richtung Bozen. Erst als alle Wagen im Schloss Trauttmansdorff verschwunden sind, ist es allen klar: Die Kaiserin ist längst an ihnen vorbeigefahren. Sie sass im ersten Wagen. Die Kaiserin bleibt den ganzen Winter auf Schloss Trauttmansdorff. Sissi ist bis 1897 noch drei Mal nach Südtirol gekommen, dem Südbalkon der Donaumonarchie. Ständig unterwegs, immer auf der Flucht vor dem höfischen Zeremoniell und wohl auch vor sich selbst. Wie Sissi die Wochen in Meran verbrachte, wie sie durch ihre Anwesenheit die Stadt veränderte, wie die Einheimischen – und die Gäste – auf den hohen Besuch reagierten, das alles und einiges mehr beschreibt Josef Rohrer in seinem ebenso amüsant geschriebenen wie brilliant recherchierten und grosszügig bebilderten Buch «Sissi in Meran». Und wenn man das gelesen hat, wird einem klar, dass die Kaiserin Elisabeth für Merans Aufschwung mindestens so viel getan hat, wie Brigitte Bardot für Saint-Tropez. Womit die Gemeinsamkeiten aber auch gleich wieder enden. Mit freundlichen Grüssen
Thema | 2
Das Touriseum in Meran
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Aus Geschichten wird Geschichte
Golf Passeier
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Verwegen und überraschend
Versteckspiel 11 Spiel um attraktive Preise
Hotel Gartner, Dorf Tirol 12 Ein Haus wie eine Freundschaft
Karl Telfser 15 Schlaraffenland in Obermais
Weingut Unterortl 16 Kultwein vom heiligen Berg
Santer Klause 18 Refugium am Stadttor
7 Gründe für eine Reise ins Südtirol 19 Von Heike Platter
Panoramastrassen 20 Auf der Bel Etage vom Meran nach Bozen
Nicht verpassen 22 Agenda Ferienregion Meraner Land
Für Fragen und Katalogbestellungen zu Meran und Umgebung: Gästeinformation Meran und Umgebung, Marketinggesellschaft Meran, Gampenstr. 95, I-39012 Meran, Tel.: 0039 0473 200 443, Fax 0039 0473 200 188, info@meranerland.com, www.meranerland.com – Für Fragen zum Südtiroler Wein: Südtiroler Weinwerbung, Handelskammer Bozen, Südtirolerstrasse 60, I-39100 Bozen, Telefon 0039 0471 945 690, info@suedtirolerwein.com, www.suedtirolerwein.com – Impressum: Redaktion: Erich Grasdorf (erich@grasdorf.ch) – Gestaltung/Realisation: CAT AG, Zürich (office@cat.ch) – Druck: Druckerei Zollikofer, St. Gallen – Fotografen: MGM/Blickle; Rier; Trauttmansdorff, Therme Meran – Titelbild: Blick auf die Kur- und Kulturstadt Meran.
Südtiroler Einsichten | 3
Tausend und ein Wasser. Wenn ich auf der Vorburg Schloss Tirols stehe, fangen die Steine an zu summen und die Berge und Täler rundherum vibrieren im Sonnenlicht: Die Landschaft erzählt jedem, der auch mit den Augen hören kann, ihre Entstehungsgeschichte. Mit den Augen hören ist ganz einfach – wie wenn man beim Tauchen die Augen offen hält. Tauchen müssen wir, ganz in der Ferne hört man das Rauschen des Meeres. Uns umgibt die Stille einer Tiefseelandschaft, längst verschwundene Fischarten und Wasserwesen huschen an uns vorbei, Muscheln und Schnecken bedecken den Boden. Ein Augenzwinkern Ewigkeit später ist das Wasser gefroren: ein unendliches Eismeer erstreckt sich auf allen Seiten. Nur einzelne Berggipfel ragen hervor. Oben nur Stille und Schneetreiben, tief unten aber spielt sich ein gewaltiges Schauspiel ab. Das Eis zermalmt die Berge und Hügel, zerkratzt den Rücken gewachsener Felsmassen. Dann zerbröckeln die Gletscher, uferlose Flüsse schieben, mahlen, schürfen und hinterlassen kilometerbreite Spuren aus Sand und Schotter. Immer schneller schmilzt das Eismeer, die Flüsse vollenden das Werk, gestalten «unsere» Täler, furchen den tiefen Graben durch die Moräne, an deren Rand die waghalsigen Grafen von Tirol viel später ihre Burg erbauen. Das Eis hat sich zurückgezogen. Zurückgeblieben ist ein Trümmerfeld aus Geröll und Felsbrocken. So mancher dieser Findlinge ragt noch heute aus den Weinbergen unterhalb der Burg hervor: da die Menschen sie nicht fortschaffen konnten, legten sie ihre Rebzeilen rund um sie an. Dafür speichern sie die Wärme der Sonne und geben sie an die Trauben weiter. «Tir»: trockene Erde, fester Boden am Moränenhügel des späteren Küchelbergs – im Gegensatz zum tückischen Sumpf und Morast der Talsohle – gutes Erdreich, geeignet für den Ackerbau und für die Siedlungen der kupferzeitlichen Bauern, Viehzüchter und Jäger. Irgendwann wird daraus Tirol. Heu braucht das Vieh und Getreide der Mensch: Um auf dem trockenen Gelände überleben zu kön-
nen, mussten die prähistorischen Landwirte Wasser auf die Wiesen und Äcker leiten. Deshalb gruben sie «Waale» und legten Wasserspeicher – «Tschöttn»– an. Bevor die erste Glocke vom Turm der kleinen Wehrkirche von St. Peter erklang, verkündete schon eine rudimentäre Wasserglocke das regelmässige Fliessen des «Wasserwassers» aus dem Spronsertal. Dass jede Wiese und jeder Acker in den Genuss seiner zugemessenen «Wasserroad» kam, dafür sorgten der «Waaler» und die zwei «Wässrer», die ab Erbauung der Burg zum Hausgesinde gehörten.
Siegfried de Rachewiltz wurde 1947 in Meran geboren. Dozent in Harvard, Vassar, St. Andrews College, Belfast, Urbino und Innsbruck. Ab 1980 Volkskundler am Landesdenkmalamt Bozen, seit 1991 Direktor des Landesmuseums für Kultur- und Landesgeschichte Schloss Tirol. Er ist Gründer des Landwirtschaftsmuseums Brunnenburg und Autor
Es ist nicht lange her, da mussten die Bauern der Umgebung noch die Holzrohre bohren, mit denen das Wasser in den Schlosshof geführt wurde. Oberhalb der Burg entspringt die Quelle, die über fast ein Jahrtausend Schloss Tirol mit Wasser versorgt. Text: Siegfried de Rachewiltz
über
zahlreicher
Publikationen
Mythologie,
Ethnologie,
Landes- und Kulturgeschichte.
Kulturbonus | 5
Touriseum: Multimediale Unterhaltung mit Witz, Spass und Hintergrund Eine (ur)alte Journalistenregel lautet: Wenn du dir noch keine eigene Meinung zu einem dir fremden Thema in einer dir fremden Gegend gebildet hast, dann frag schon einmal den Taxifahrer nach seiner. Dann hast Du vielleicht einen Einstieg. So haben denn die Taxifahrer weltweit überproportional viel Einfluss auf die öffentliche Meinungsbildung erhalten. Zu meiner Ehre sei gesagt, dass ich Maria nicht nach ihrer Meinung gefragt habe. Sie tat sie ungefragt kund. «So, zum Touriseum wollen Sie? Zuerst habe ich gedacht: Ein Museum für den Tourismus – so ein Schmarrn. Wieder so etwas, wohin Schulklassen geschleppt werden, damit ihnen fad ist.» Inzwischen, sagt Maria, habe sie ihre Ansicht geändert. Sie besucht so etwa einmal jährlich das Touriseum. Weil es da immer wieder etwas Neues zu sehen gibt. So wie jetzt die Ausstellung «Sissi ist zurück!» Und weil es ihr schlicht Spass macht, etwas über einen wesentlichen Aspekt der Geschichte Südtirols zu erfahren. Sie hat auch schon die eine oder andere Entdeckung gemacht: Eine längst vergessen geglaubte Person aus ihrer Vergangenheit. Oder ein Postkartenmotiv aus ihren Kinderjahren, das es schon lange nicht mehr gibt. Mit ihrem «Gwunder» steht Maria für einen Trend: Immer mehr Einheimische besuchen das Tourismusmuseum im Schloss Trauttmansdorff. Wobei viele den Besuch des Schlosses und der Gärten miteinander verbinden. Kurz: Trauttmansdorff ist eine ausgesprochene Erfolgsgeschichte.
Im Touriseum im wunderschön gelegenen Schloss Trauttmansdorff ist immer etwas Neues zu sehen. So im Augenblick die Sonder-Ausstellung «Sissi ist zurück».
Begonnen hat das Ganze mit einer simplen Tatsache. «Das Schloss stand leer. Punkt.» So Paul Rösch, Direktor des Touriseums. Und das kam so: Nach den Meraner Glanzzeiten mit den SissiBesuchen Ende des 19. Jahrhunderts konnte der damalige Schlossherr, Moritz von Leon, seine Besitztümer nicht mehr halten. Nach und nach verkaufte er alle Grundstücke – darunter die Fragsburg. Und zum Schluss auch Trauttmansdorff. Neuer Schlossherr wurde Baron Friedrich von Deuster, ein Grossgrundbesitzer aus der Nähe von Würzburg.
Der Baron nahm am gesellschaftlichen Leben Merans regen Anteil, wurde Mitglied der Rennleitung des Pferderennplatzes, kaufte die Fragsburg zurück und legte um das Schloss Trauttmansdorff Obstwiesen und Gärten an. Er lud zu ganzvollen Soireen, rauschenden Festen nach Art der Belle Epoque – dann kam der Erste Weltkrieg. Und in Europa gingen die Lichter aus. Von Deuster wurde enteignet, Trauttmansdorff hiess nun Castel di Nova und kam in den Besitz des Hilfsfonds für italienische Soldaten. Um eine lange und trostlose Geschichte kurz zu machen: 1977 ging das inzwischen heruntergewirtschaftete, baufällige Schloss ins Eigentum der Südtiroler Landesverwaltung. Und da stand es nun vorerst trostlos in der Landschaft. Nach langem Werweissen fand sich um 1990 eine neue Verwendung. Auf dem Gelände um das Schloss wurde mit grossem Aufwand ein botanischer Garten angelegt. Im Sommer 2001 wurde er eröffnet. Das Schloss selbst wurde von Grund auf restauriert und zum Südtiroler Landesmuseum für Tourismus ausgebaut. Das Touriseum wurde 2003 eröffnet. Doch bis es so weit war, brauchte es sechs Jahre für die Planungen und Vorbereitungsarbeiten, das Zusammentragen und Ordnen der Exponate. Eines war allen Beteiligten klar: Man wollte nicht irgendein weiteres Museum gestalten, das still vor sich hin staubte. Sondern eine lebendige Begegnungs- und Kulturstätte. Also begann sich ein Team unter Führung des Meraner Volkskundlers Paul Rösch nach möglichen Vorbildern umzusehen. Einige konzeptionelle und gestalterische Impulse stammten aus der Schweiz. So von Otto Steiner von der Glasi in Hergiswil. Und vom ehemaligen Direktor des Luzerner Verkehrshauses Freddy Frey. Dabei war immer klar, dass es kein pfannenfertiges Konzept für das Touriseum geben konnte. Die Museumsplaner Paul Rösch (Objekte und Koordination), Franco Didoné (Architektur), Uli Prugger (Grafik) und Josef Rohrer (Erzählstruktur und Texte) wollten – jeder auf seinem Gebiet und
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alle gemeinsam – etwas Eigenständiges schaffen. Sie setzten dabei auf zwei Sichtweisen: jene der Gäste und jene der Einheimischen. Was dabei herauskam, war ein durch 20 Räume führender Parcours mit vielen lebensgrossen Figuren – aber auch witzigen Miniaturen. Mit detailgetreuen Modellen und mechanischen Theatern, Filmen, Tönen... Jeder Raum ist lebendig und überraschend inszeniert, ist Etappe einer spannenden Zeitreise durch die Geschichte des alpinen Tourismus, die gleichzeitig eine Geschichte Südtirols ist. Rösch: «Geschichte kommt eben von Geschichten. Und von denen haben wir viele zu erzählen.» So ist das vorbildlose und darum vorbildliche Touriseum inzwischen selber zur Pilgerstätte für Ausstellungsmacher geworden.
Der Volkskundler Paul Rösch war einer der «Erfinder» des Touriseums und ist heute dessen Direktor: «Geschichte kommt immer von Geschichten.»
Es ist schlicht unmöglich, alle Highlights des Touriseums auch nur aufzulisten. Darum sollen hier zwei stellvertretend für alle stehen. Da ist zum einen das Modell des Karerseehotels. Es wurde vor dem Ersten Weltkrieg vom Tourismuspionier Theodor Christomannos am Fuss des Rosengartens errichtet. Seine Lage am Ufer des in vielen Farben changierenden Sees und seine reichhaltige Ausstat-
tung machte es zur ersten Adresse der High Society. Das Modell des Grandhotels erlaubt einen Blick in die luxuriöse Ausstattung der Zimmer und in den elektrisch betriebenen Lift, der damals als Sensation galt. 200 kleine Tonfiguren zeigen den beeindruckenden Personalstand des Karerseehotels. Eine ganz andere Attraktion: das Südtirolspiel am Ausgang der Dauerausstellung. Das ist eine hölzerne Plattform mit Landschaftselementen wie Bergen, Almen, Seen, Dörfern, die Ähnlichkeiten mit einem realen Südtirol aufweisen, zugleich aber ironisch verfremdet sind. Eine Kugel übernimmt die Rolle des Touristen und macht sich auf eine Reise zu den Sehenswürdigkeiten des Landes. Über den Weg kann der Spieler mit Hilfe von Weichen frei entscheiden. An einigen Stellen löst die Kugel Reaktionen aus: Jodler und Kunstschnee zum Beispiel. Warnung: Das Spiel hat Suchtpotenzial. Mein liebstes Ausstellungsstück allerdings, das einfache Blechschild «Fliessend Deutsch und Warmwasser», ist leider entwendet worden. Text: Erich Grasdorf
Adresse Touriseum Tourismusmuseum im Schloss Trauttmansdorff St. Valentinsstrasse 51a I-39012 Meran Tel: 0039 0473 270 172 www.touriseum.it Geöffnet vom 1. April bis zum 15. November. Täglich 9 bis 18 Uhr. Vom 15. Mai bis 15. September bis 21 Uhr. Buch-Tipp Josef Rohrer: «Sissi in Meran – Kleine Fluchten einer Kaiserin» Folio Verlag. Für € 15.– auch im Touriseum auf Schloss Trauttmansdorff erhältlich. ISBN 978-3-85256-405-0
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Verwegen und überraschend: Golf Passeier bei Meran Kaum hat man Meran mit dem Auto Richtung Jaufenpass verlassen, geht’s gehörig bergauf. Kein Mensch käme auf die Idee, dass sich in diesem von einer Serpentinenstrasse durchzogenen Gelände ein 18-Loch-Golfplatz befinden soll. Das Passeiertal ist eng und die Flanken steil, und erst nach gut zehn Kilometern öffnet sich der Talboden zu einer bebau- und bewohnbaren, sanft ansteigenden Ebene. Ein hübsches Dorf mit niedlichen Holzhäusern, in deren blumenbestückten Gärten allenthalben Palmen stehen, überrascht den Touristen dann äusserst angenehm: Wir sind in St. Martin. Respektive in St. Leonhard, dem Geburtsort des Freiheitskämpfers Andreas Hofer. Die beiden Gemeinden liegen unmittelbar nebeneinander, lediglich getrennt durch den Fluss. Klimatisch ist die Gegend durchaus privilegiert: Das Burggrafenamt profitiert von den Ausläufern des mediterranen Einflusses und ist deshalb angenehm mild. So mild, dass man hier von März bis Dezember auf 18 Löchern Golf spielen kann. Einige Meter nach der Einfahrt zum Dorf St. Martin biegt die Zufahrtsstrasse zum Golfplatz ab. Man ahnt also, wo die im Juni 2005 zu 18 Löchern ausgebaute und offiziell eröffnete Anlage liegen soll. Und man staunt erneut, denn da erheben sich stark ansteigende Hänge in den tiefblauen Himmel. Noch immer kann man sich nicht vorstellen, dass sich da ein Turnierparcours ausbreiten soll. Doch dem Bozner Architekt Wilfried Moroder ist es gelungen, auf reichlich verwegene Art die 18 sportlichen Bahnen auf dem 60 Hektaren grossen Gelände so anzulegen, dass die Fairways streckenweise wie bei einer Kindermurmelbahn terrassenartig die Höhendifferenz von rund 155 Metern überwinden. Dafür waren freilich enorme Erdbewegungen, Aufschüttungen, Stützmauern und ein kreatives Entwerfen nötig. Moroder hat die Schräglagen entschärft und zahlreiche kleine Schluchten in sein Design integriert. Dieser überzeugenden Planung ist es zu verdanken, dass Golf Passeier trotz gehöriger Höhenunterschiede ein überraschend sanft zu spielender Platz ist. Dennoch ist es angezeigt,
den Parcours mit einem Golfcart zu bewältigen, gibt es doch da und dort zwischen den Löchern erhebliche Höhenunterschiede und Distanzen zu bewältigen. Wer nach 18 Löchern entspannt ins Clubhaus kommen will, sollte sich diesen Luxus unbedingt leisten.
In einem Gelände, das auf den ersten Blick nicht für einen Golfplatz geeignet zu sein scheint, hat der Architekt Wilfried Moroder einen meisterschaftswürdigen Parcours entworfen.
Doch auch für jene, die den Platz zu Fuss bewältigen, gibt es Erleichterung: Vom 17. Green bis zum Abschlag des 18. Loches ist ein rollendes Band installiert worden, eine Einrichtung, die man als «Fussgänger» auf der Zielgeraden gerne in Anspruch nimmt. Ebenso wie das 2008 eingeweihte und vom Monsignore gesegnete Passeirer Bahnl, das die gut 20 Meter Höhendifferenz bis zum Clubhaus überwindet. Diese kleine Seilbahn ist wie der Golfplatz eine Idee des umtriebigen Karl Pichler. Der 75-jährige Holzindustrielle ist der Initiant und Gründervater des Golfclubs Passeier, dem inzwischen rund 250 Mitglieder angehören. Die meisten kommen zwar aus der Umgebung, aus Meran und Bozen, aber es gibt auch mehrere Fernmitgliedschaften. Insbesondere Holländer sind angetan von der besonderen Atmosphäre dieses alpinen Platzes, dessen Layout als überaus gelungen bezeichnet werden darf. Architekt Moroder scheint eine besondere Vorliebe für anspruchsvolle Par 3 zu haben. Loch 9 (das so genannte Fuchsloch) etwa, dessen Green in der Tiefe liegt, bleibt ebenso in Erinnerung, wie das von einem Teich geschützte 14. Loch. Eine Herausforderung dann auch
Park and ride: Die kleine Bahn wird eifrig benutzt. Von jenen, die eine Runde absolviert haben und auch von Ankömmlingen. Sie parkieren und lassen sich samt Bags ins Clubhaus rattern.
noch das 196 Meter lange (ab gelb) 17. Loch, dessen Fahne nur nach Überwindung eines mit Seerosen bewachsenen Wasserhindernisses zu erreichen ist. Bemerkenswert schliesslich die Tatsache, dass der Golfplatz Passeier zahlreiche künstlich erschaffene Seen und Teiche aufweist, die ein vorsichtiges Navigieren nötig machen – zumal die Fairways mitunter recht schmal sind. Wer hier den Ball unsensibel und unbedacht in die Gegend hämmert, wird reichlich geknickt ins Clubhaus zurückkehren. Das zeigt sich auch bei den Löchern 13 und 15, wo man Birken so gepflanzt hat, dass man die Greens mit Bedacht und strategisch anspielen muss.
im Frühjahr 2009 soll das Hotel Andreus mit 180 Betten, grossem Wellnessbereich, ganzjährig beheiztem Pool sowie Konferenzräumen eröffnet werden. Man muss kein Wahrsager sein, um vorauszusehen, dass dieses luxuriöse Projekt dem Golfclub zahlreiche Greenfeespieler bescheren wird – und ein Renommé über die Grenzen hinaus. Und plötzlich werden die Touristen nicht mehr nur wegen der berühmten Christkindelmärkte in diese Gegend fahren, sondern auch wegen dieser Golfanlage, denn trotz 600 Metern Meereshöhe kann man hier auch im Winter seinem Hobby nachgehen: Neun Löcher bleiben stets geöffnet.
Obschon die Anlage noch jung ist, besticht sie durch überraschende Ausgereiftheit. Fairways und Greens halten durchaus kritischer Musterung stand und werden in den nächsten Jahren zweifellos noch an Qualität zusetzen. Jeder Golfplatz braucht Zeit, um sich optimal zu entwickeln, Golf Passeier ist auf diesem Weg schon weit fortgeschritten. Auftrieb wird die Anlage bei St. Martin zweifellos dadurch erfahren, dass direkt neben dem Golfplatz ein feudales Fünfsternehotel im Entstehen begriffen ist. Bereits
Text: Piero Schäfer
Info Golf Club Passeier Meran Par 71, 5710 Meter Kallerlahne 3 I-39015 St. Leonhard i.P. Tel. 0039 0473 641 488 info@golfclubpasseier.com www.golfclubpasseier.com Hotel Andreus: www.andreus.it/de
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Eingepackt in Südtirols Natur Die Wohlfühlanlage, um die es hier geht, wurde im Dezember 2005 eröffnet. Sie steht mitten in der Stadt Meran, eingebettet in einen prachtvollen Park. Das Hauptgebäude ist ein luftiger Glaskubus – ein architektonisches Glanzstück. Zu den 13 Pools im Inneren kommen im Sommer 12 unter freiem Himmel. Doch der Gesamtkomplex hat wesentlich mehr zu bieten: eine grossartige Saunalandschaft mit Caldarium, 26 Beauty- und Behandlungsräume für Massagen und Anwendungen mit einheimischen Produkten. Beispiel: die Apfel-Honig-LehmPackung. Und für Radoninhalationen und Radonbäder wird Mineralwasser von Vigiljoch verwendet. Der Blick aus der gläsernen Hülle geht hinaus auf den Park und die Bergwelt.
Für die Innenarchitektur war der Südtiroler Stardesigner Matteo Thun zuständig. Die Harmonie von Architektur und Natur sowie Respekt vor der Umgebung sind ihm besonders wichtig. So hat er mit heimischen Materialien, Farben und Formen gearbeitet. Und eine spezielle Methode angewendet, die Steine und Hölzer so aussehen lassen, als ob ihre Oberfläche jahrhundertelang von strömendem Wasser geprägt worden wäre. Denn darum geht es hier hauptsächlich – um Wasser. Profis betreuen die Gäste nach dem Motto «Bewegung für mehr Gesundheit». Und das soll Spass machen. Wie überall hier gilt auch im Fitnesstraining, dass Vergnügen vor Leistung kommt.
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Zwei Übernachtungen für zwei Personen inkl. HP im neuen Golf & Spa Resort Andreus***** In St. Leonhard, dem Geburtsort von Andreas Hofer – ganz in der Nähe von Meran – liegt das 5 Sterne-Golf & Spa Resort Andreus direkt am 18-Loch-Golfplatz Passeier-Meran.
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Ein Haus wie eine Freundschaft: So das Motto des Hotel Gartner in Dorf Tirol Barbara und Florian Gartner: Entspannte Gastgeber in spannendem Design.
Eigentlich ist dieses Haus ein Phänomen, weil es zusammenbringt, was selten zusammenkommt: Das Hotel Gartner hat vier Sterne, ist modern, elegant, von Design geprägt und dennoch urge-
mütlich und völlig entspannt. Ein luxuriöses Gesamtkunstwerk, in dem man sich unerhört wohl fühlt. Wie machen die das bloss? Barbara und Florian Gartner sind zwar unübersehbar stilsicher vom Scheitel bis zur Sohle, aber zugleich gewollt unkonventionell. Das ist das Markenzeichen des Besitzerehepaars, und es gibt dem Gast augenblicklich das Gefühl, irgendwie schon immer dazugehört zu haben. Keine Spur von Schwellenangst. Florian Gartner, bestens gelaunt, freut sich über das Kompliment. Sein Vater, erzählt er, habe hier am Eingang von Dorf Tirol 1961 Land gekauft und eine Pension gebaut. Gerade rechtzeitig, bevor der Tourismus so richtig ins Boomen kam. Für die Familie war es jeweils ein sonntägliches Ausflugsziel. Mehr nicht. Gartners seien keine Hoteliers, sondern «eine Familie von Juristen». Nach ein paar Jahrzehnten hatte das Haus in Dorf Tirol eine Renovation nötig, und die Familie Gartner dachte darüber nach, was nun zu tun sei. So kam es, dass Florian Gartner, mit seiner Frau Barbara gerade auf Hochzeitsreise auf den Bahamas, den Entschluss fasste, das Schicksal des renovationsbedürftigen Hauses in die eigenen Hände zu nehmen. Eigentlich wäre er auf dem besten Weg gewesen, die väterliche Kanzlei zu übernehmen. Senior Gartner musste mit der Kehrtwendung zuerst einmal einverstanden sein – und dann machten sich sein Sohn und seine Schwiegertochter auf, das Handwerk der Hotelführung zu erlernen. Und zwar von Grund auf. «Learning by doing», schmunzelt Florian Gartner. Ein Jahr lang blickten sie hinter die Kulissen der ersten Häuser. Er arbeitete in der Küche und im Service, seine Frau auf den Etagen und an der Rezeption. Lohn gab es keinen, dafür Informationen. Das Hotel wurde in zwei Etappen umgebaut. So sitzt man nun im geheizten Wintergarten und blickt hinaus in die Weite, zu Füssen liegt die neue Wellnessanlage mit dem 22 Meter lan-
gen Schwimmbad. Man kann hier von drinnen nach draussen schwimmen, das Meraner Becken stets im Blick. Unter freiem Himmel das warme Wasser geniessen, im Outdoor-Whirlpool liegen und auf dem grossen Holzdeck sonnenbaden, ein Glas Wein trinken und sich des Lesens und Lebens freuen. Selbstverständlich gehören Saunen und Dampfbad zur neuen Anlage und ein Beautybereich mit allem, was dazugehört. Neue Designer-Gartensuiten sind gebaut worden, ebenerdig mit direktem Zugang zum Garten, wahlweise auch mit Holzterrassen oder grosszügigen Balkonen. Geblieben sind die klassischen Zimmer mit Himmelbett und der ebenso himmlische Ausblick über die Meraner Talsohle. Alles vom Feinsten, aber das haben andere Häuser auch. Wo liegt das Geheimnis? Und so sagt jetzt Florian Gartner, Jurist und Quereinsteiger, mittlerweile 44-jährig und Vater von zwei Kindern, seinen Leitsatz, nach dem er und seine Frau das Hotel führen: «Wenn wir uns selbst wohlfühlen, fühlen sich unsere Gäste auch wohl. Es geht immer um Glaubwürdigkeit». 80 Gäste in 40 Zimmern gilt es glücklich zu machen. Eine Hundertschaft von Mitwirkenden, darunter langjährige Weggefährten wie Andreas Alber, der Chefkoch, einst Lehrling im «alten» Gartner, geben ihr Bestes. Überhaupt sind hier auffallend viele langjährige Mitarbeiter im Dienst, die mit ihren Gästen, auch sie oft langjährige Stammgäste, entspannt umgehen und es schaffen, diese ungekünstelte Atmosphäre zu kreieren. So locker die Beziehung zwischen Gastgebern und Gästen hier ist, so ungewöhnlich ist auch der Stilmix. Es ist eine Mischung aus Bauhaus und
Adresse Hotel Gartner Hauptstrasse 65 I-39019 Dorf Tirol bei Meran Tel. 0039 0473 923 414 www.hotelgartner.it
Siebzigerjahren, eine amüsante Verbindung von Modernität und alpinem Hüttenzauber. Gartner nennt es «die Brüche». In der Tat sind es gekonnt gesetzte Stilbrüche, die weite Welt und traditionelles Südtirol zusammenfügen. Topmodernes Design, Holz und Glas, Leder und Loden bilden eine Einheit. Unorthodox und enorm einladend die orange Bartheke unter originaler Holzdecke, eine Lounge darf nicht fehlen, ebenso wenig das offene Cheminée und die Bibliothek. Es ist wohl nicht weiter verwunderlich, dass in diesem ungewöhnlichen Haus auch die Küche das Grundthema vom Umgang mit den verschiedensten Stilen umsetzt. Kurz gesagt nach dem Motto «Mittelmeer trifft Südtirol». Und die beiden vertragen sich hervorragend. Text: Gaby Labhart
Traditionnelles Südtirol und – wie hier – topmodernes Design bilden eine Einheit.
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Der Körper hat ein Gedächtnis, darum sollte man ihm das Beste gönnen. Sagt Karl Telfser Karl Telfsers Schlaraffenland steht in Obermais, dem elegantesten Stadtviertel von Meran. Gleich neben der Kirche, wo Karl einst Messdiener war, befindet sich sein Feinkostladen mit Metzgerei. Und wenn der Pfarrer zu ihm sagt, er sei auch schon lange nicht mehr zur Beichte gekommen, dann schmunzelt der ehemalige Messdiener und entgegnet Hochwürden: «Ich betrüge meine Kunden nicht, also hab ich auch nichts zu beichten.» Eine ehrliche Haut, frei von jeglichem Gehabe, ist dieser gelernte Metzgermeister, 44-jährig, aber «immer 28». Gebürtig aus Schlanders im Vinschgau. Ein Vinschger eben, sensibel, eigenwillig, beharrlich, kreativ. Mit einer kleinen Metzgerei hat er einst angefangen, und der damalige TanteEmma-Laden am Kirchsteig gehörte auch zu seinen Kunden. Irgendwann wollte der Ladenbesitzer dann altershalber aufhören und bot Karl Telfser den Laden an. Und der ergriff die Gelegenheit. Es sieht immer noch aus wie in einem TanteEmma-Laden und nicht wie in einem Delikatessengeschäft, in dem «tout Meran» einkauft. Und, wenn es sein muss, genauso brav in der Schlange wartet wie der Arbeiter, der jeden Tag kommt und sich sein Roastbeef-Sandwich holt. Telfsers Bauernspeck ist schon vor der Fertigstellung praktisch ausverkauft. Er lagert mehr als ein halbes Jahr im Keller, damit er seine Aromen ungestört entwickeln kann. Darum wird er auch zurückhaltend gewürzt. Die Hexenwurst aus Rind- und Schweinefleisch, leicht geräuchert und mit Peperoncino geschärft, ist jede Reise – mit oder ohne Besen – wert. Die Artischockenherzen im Glas sind von Hand eingeschichtet worden. Man glaubt es Telfser aufs Wort, dass er die Bäuerin persönlich kennt, die das gemacht hat. Käseliebhabern steigen hier vor Glück die Tränen in die Augen. Der Pecorino aus Pienza in der Toscana, dessen Rinde
Adresse Feinkostladen und Metzgerei Karl Telfser Kirchsteig 5 I-39012 Meran Tel. 0039 0473 234 565 Fax 0039 0473 275 190
während der Reifung schwarz eingefärbt wird, ist ebenso perfekt reif wie die Tuma aus Schafs- und Kuhmilch, ein butteriger, nussiger Weichkäse, zum Eintauchen gut. Wenn einer derart leidenschaftlich am Besten interessiert ist, muss er mit Slow Food in Kontakt sein. Karl Telfser ist noch mehr: Er ist aktiv am Presidio beteiligt, dem Förderkreis von Slow Food zur Bewahrung von traditionellen Anbau- und Produktionsmethoden. Ein wenig aus der Reserve kommt dieser leidenschaftliche Feinschmecker, wenn er von seinen Reisen durch Italien erzählt, immer auf der Suche nach lokalen Spezialitäten. Dann kommt er fast ins Schwärmen. Denn ein wortgewandter Verkäufer ist er nicht. Seine Produkte stehen im Mittelpunkt und sprechen für sich. Zum Reden hat er eh nur wenig Zeit, seit er auch noch ein Cateringunternehmen gegründet hat, das fast immer ausgebucht ist. Sein Tag beginnt, wenn andere noch schlafen, und endet, wenn andere schon schlafen.
Karl Telfser, der Herr des Schlaraffenlandes. Auf Reisen fährt er gerne mit seinem Motorrad, abseits der gängigen Routen, immer auf der Suche nach dem
Text: Gaby Labhart
Besten.
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Der Kultwein vom heiligen Berg Gerade einfach sind Reinhold Messners Vinschgauer Sommersitz Castel Juval und das dazugehörige Weingut Unterortl nicht zu finden. Pächter Martin Aurich gibt auf seiner Website zwar die Daten für das Navigationsgerät an: 46.650058, 10.974640. Aber ohne GPS ist man bald einmal verloren. Denn wenn man in Kastelbell sucht, auf dessen Gemeindeboden Juval liegt, wird man nirgends fündig. Man muss schon ein gutes Stück weiter talwärts Richtung Naturns fahren und zwischen zwei Tunnels gleich vor der Abzweigung ins Schnalstal auf einen Parkplatz linkerhand einbiegen. Hier steht der Vinschger Bauernladen, der allerlei Leckereien aus Südtirol feilhält. Und gleich daneben beginnt die Juvaler Bergstrasse, die zwar für den Autoverkehr grundsätzlich gesperrt ist, für den Besuch des Weinguts aber benützt werden darf.
Castel Juval thront wie eine Himmelsburg auf Reinhold Messners «heiligem» Berg.
Zum Glück liegt hier kein Schnee mehr. Sonst würden wir uns wohl kaum getrauen, das schmale, kurvenreiche Strässchen den steilen Juvaler Hügel hinaufzufahren. Und zum Glück taucht das Weingut Unterortl schneller auf als erwartet, so dass uns allzu viele Ausweichmanöver erspart bleiben. Das
stattliche Bauerngehöft liegt etwa auf halber Höhe des Schlosshügels unterhalb der Strasse auf einer beschaulichen, baumbestandenen Terrasse mitten im Steilhang. Die rebenumwachsene Pergola und der üppige Rosmarinstrauch vor dem Haus verleihen dem Ort ein leicht mediterranes Ambiente. Aus der offen stehenden Türe zur Brennerei entweichen Dampfschwaden. Martin Aurich ist gerade daran, Kornellkirschen zu brennen. Die zweite Leidenschaft des Winzers sind Grappa, Aquavit und Geist vom Feinsten. Uns interessieren aber natürlich vor allem die Reben. Martin Aurich führt uns in die nahegelegene, mit Riesling bestockte Lage Windbichel, die, wie der Name andeutet, voll dem Wind ausgesetzt ist. Von hier aus hat man einen schwindelerregenden Blick ins Etschtal hinunter. Knapp vier der insgesamt sieben Hektaren Betriebsfläche sind mit Reben bepflanzt. Die praktisch geschlossene Südsüdostlage zieht sich dabei von 600 bis auf 850 Meter mit einem Steigungswinkel von rund 45 Prozent in die Höhe. Das Terroir wird geprägt durch Urgesteinsverwitterungsbö-
Entdecken Sie die Spitzenweine des Weinguts Unterortl Als «Südtirol Magazin»-Leser profitieren Sie von der Möglichkeit, drei der im Artikel erwähnten Weine zu Spezialpreisen beim Importeur zu bestellen. Castel Juval Weissburgunder 2008 Südtirol Vinschgau DOC
Castel Juval Riesling 2008 Südtirol Vinschgau DOC
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Spezialpreis Fr. 72.00 pro Dreierkarton (statt Fr. 81.00), zuzüglich Versandkosten
Probierangebot: Sechserkarton mit je zwei Flaschen der drei Weine Spezialpreis Fr. 132.– (statt 148.–), zuzüglich Versandkosten
Weingut Unterortl, Familie Aurich, Juval 1b, I-39025 Naturns, Tel. 0039 0473 667 580, Fax 0039 0473 672 745, familie.aurich@dnet.it, www.unterortl.it Bestellen bei Jeggli Weine, Sonnhaldenweg 1, 8107 Buchs ZH, Tel. 044 844 37 47, Fax 044 844 37 97, info@jeggliweine.ch, www.jeggliweine.ch – Bitte bei Ihrer Bestellung den Vermerk «Südtirol Magazin» angeben. Angebot nur solange Vorrat bis 31. Mai 2009 für Personen ab 18 Jahren in der Schweiz gültig.
den auf Gneisfelsen, grosse Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht und stetigen Wind. Neben Riesling wachsen hier hauptsächlich noch Weiss- und Blauburgunder sowie etwas Fraueler, Blatterle, Müller-Thurgau, Zweigelt, Gamaret und Garanoir. Bevor wir uns ans Degustieren machen, werfen wir noch einen Blick in den Keller. Imposant ist der Felsbrocken, der sich im Gärraum mit den blitzblanken Stahltanks breit macht und fast den Zugang zum angrenzenden, stimmungsvollen Holzfass- und Barriquekeller versperrt. Der Extrembergsteiger Reinhold Messner soll seine Freude am Kinderkletterfelsen gehabt und ihm ewiges Gastrecht im Keller gewährt haben. Das war um 1992, als der in Berlin geborene, in Geisenheim ausgebildete, später nach Südtirol übersiedelte und am Land- und Forstwirtschaftlichen Versuchszentrum Laimburg tätige Getränketechnologe Martin Aurich und seine aus dem Schwarzwald stammende Frau Gisela den Unterortlhof in Pacht übernahmen und voll Tatendrang mit dem Anbau der Reben und dem Ausbau des Kellers begannen. Heute besitzen die Weine der Aurichs Kultstatus. Berühmt ist vor allem der Riesling, der zu den besten Weinen dieser Sorte südlich der Alpen zählt. Der seit 2004 separat abgefüllte Riesling Windbichel erhält regelmässig drei Gläser im Gambero Rosso. Und der vielleicht etwas weniger expressive Blauburgunder erntet mit seiner Reinheit und Finesse immer wieder höchstes Lob von den Testern. Vieles liesse sich
auch über den dieses Jahr ebenfalls mit drei Gläsern ausgezeichneten Weissburgunder und die beiden als Vino da Tavola deklarierten Cuvées Glimmer und Gneis sagen. Doch inzwischen ist es Nacht geworden, und wir müssen wieder den Berg hinunter. Leider reicht es nicht einmal mehr für einen Besuch des Messner Mountain Museums und eine Einkehr beim Schlosswirt im Oberortlhof zuoberst auf dem heiligen Berg. Doch wir kommen bald wieder. Der Mythos Berg hält uns in Bann.
Martin Aurich vom Weingut Unterortl ist ein ebenso begnadeter
TEXT: ANDREAS KELLER
Brenner wie Winzer.
To p f g u c ke r | 18
Santer Klause: Das Refugium am Stadttor In die Santer Klause sind früher die Fuhrleute aus dem Passeiertal eingekehrt. Die gastliche Stätte liegt direkt am schmalen Passeirertor, etwas oberhalb der Laubengasse, durch das vor noch gar nicht so langer Zeit aller Verkehr aus dieser Richtung nach Meran kam. Das Haus ist 700 Jahre alt. Als Raststätte mit währschaften Mahlzeiten diente es während 200 Jahren. Wir sitzen im Herrgottswinkel, wo früher – glaubt man den Einheimischen – immer am meisten gebechert wurde. Wir bestellen zuerst einmal einen Weissburgunder. Und bleiben später dabei. Denn erstens passt er ganz hervorragend zur taufrischen, perfekt gebratenen Forelle nach Art der schönen Müllerin. Und ausserdem zum Herrengröstel.
Ein Ort, an dem man gerne einkehrt und auch gern wieder zurückkehrt.
Doch der Reihe nach. Natürlich lassen wir uns Suppen und Vorspeisen nicht entgehen. Meine Begleiterin entscheidet sich für ein Kerbelsüppchen, für das die Zutat aus dem eigenen Kräutergarten stammt. Ich wähle vorweg einen Buchweizen-Palatschinken mit Käsecreme. Zur Forelle nur ein Wort: himmlisch. Das ist nicht verwunderlich. Denn Forellen haben hier seit je einen festen Platz auf der Speise-
karte. Und das Herrengröstel ebenso. Nun, früher war es wohl eher das Bauerngröstel, das mit Röstkartoffeln und Siedfleisch an einer sämigen Majoransauce angerichtet wurden. Das Herrengröstel in der Edelvariante wird hingegen mit feinen Kalbsfiletscheiben bestückt. Ob so oder so: Ein deftiger Speckkrautsalat gehört allemal dazu. Aus alldem geht hervor: Was die Familie Unterweger auftischt ist mit währschaft nicht ganz treffend umschrieben. Es geht um eine verfeinerte, regionale Küche, bei der allein schon die beiden Söhne Ulrich und Simon für frischen Wind sorgen – während Kilian für den Weineinkauf sorgt und sich auch noch um das Café Prantl in Obermais kümmert. Die Santer Klause ist so eingerichtet, wie man das von einem gestandenen Gasthof erwartet – mitsamt dem frei stehenden Kachelofen. Die neueste Errungenschaft ist sicher das Nichtraucherschild am Eingang. Und der schönste Platz in der Klause ist der mit Weinlaub überrankte Garten – dort, wo man das Plätschern des Forellenbassins hört. Und dann hat die Santer Klause noch eine Attraktion, die man sich anschauen sollte. An den Wänden der Gaststube hängen ein gutes Dutzend Drucke mit «Meraner Originalen». Vor etwa 25, 30 Jahren taten sich Meraner Restaurants unter der Führung der Kurverwaltung zusammen und liessen diese Serie zeichnen. Auf jedes Restaurant entfiel ein Sujet. Auf die Klause der «Schuhputzer». Beim Abschied wurde dem Gast ein Druck überreicht. Wer nun die ganze Serie sammeln wollte, musste sich durch alle Restaurants essen. Eine wahrhaft nahrhafte Idee. In der Klause sind alle Sujets gerahmt versammelt. Bis auf eines, das gestohlen wurde. Vielleicht fehlte das einem Gast in seiner Kollektion. Text: Erich Grasdorf
Adresse Restaurant Santer Klause Passeirergasse 36 I-39012 Meran Tel. 0039 0473 234 086 www.restaurantsanterklause.com
E n t s c h e i d u n g s h i l f e | 19
7 Gründe für eine Reise ins Südtirol Der Rosengarten. Er ist bestes Beispiel für Südtirols außergewöhnliche Gartenvielfalt, die es für mich immer wieder zu entdecken gilt. Dieser Berg von kühner Schönheit ist übrigens der berühmteste «Garten», den das Land zu bieten hat, und er steht im Mittelpunkt der Dolomitensagen: Umwoben von einem weiten Meer an roten Rosen, glühend dargeboten im untergehenden Sonnenlicht. König Laurin tritt in die Welt der steilen Berge und erzählt den Aufmerksamen flüsternd von vergangenen Schlachten, Tugenden und Lastern, und von der Kraft der Liebenden. In mythischer Tradition stehen auch die Märchen umwobenen Kräutergärten, wo Kräuterhexen medizinisches Wissen erprobten und bewiesen. Sie sind heute Teil des traditionellen Südtiroler Bauerngartens mit seinem Holzspeltenzaun. Daran gesellen sich die vielen mittelalterlichen Burg- und Klostergärten – Zeugnis des unbeirrbaren Glaubens an das Kraut fürs unbegrenzte Seelenheil. Der Ziergarten, bereichert mit Nutzpflanzen und lustvollem Gespiel. Er stand Pate für die zahlreichen Privatgärten und Parks in den herrschaftlichen Ansitzen in Südtirols Städten und Dörfern. Die Obst- und Weingärten. Sie verkörpern – wie kaum ein anderes Bild – Südtirol im Frühling und im Herbst: Europas grösstes zusammenhängendes Apfelanbaugebiet zieht sich als weiss- bis zartrosa leuchtendes Farbband vom Südtiroler Unterland ins Vinschgau zur feinfruchtig duftenden Marillenblüte. Im Sommer beeindruckt das satte Grün der Almwiesen. Knapp 5000 Bergbauernhöfe mühen sich in Kleinarbeit um das Erbe dieses großartigen Alpengartens. Farbenfroh wiederum zeigt sich der Herbst, wo Weingärten – die nördlichsten in Italien und auch die ältesten im deutschsprachigen Raum – zum heimlichen Naschen verführen.
milden Wintertemperaturen führt dort der Tappeinerweg – er zählt zu Europas schönsten Höhenpromenaden – hinauf zu Schloss Tirol und hinunter an die Passer. Leidenschaftlich ist hier der Kuss zwischen dem Alpinen und dem Mediterranen.
boren, studierte Marketing in Wien; in Graz, Paris und San Diego Amerikanistik und Medienkommunikation. Zunächst international journalistisch tätig (u. a.
Die Palmen vor den schneebedeckten Gipfeln der Texelgruppe sind auch die Kulisse für die botanischen Gärten von Schloss Trauttmansdorff: Auf 12 Hektar zeigen hier über achtzig Beispiele von Natur- und Kulturlandschaften. Pflanzen aus aller Welt, bieten Gästen wie Einheimischen einen besonderen Ort des Innehaltens und Verweilens. Südtirols Gartenvielfalt ist Balsam für die Seele. Text: Heike Platter
Vom kunstvoll angelegten Labyrinthgarten bei Meran zur Gartenstadt selbst: Verwöhnt von
Heike Platter, 1970 in Bozen ge-
ORF und RAI), arbeitet die promovierte Amerikanistin seit 2000 im Bereich Weinmarketing und seit 2006 als Marketingleiterin der Gärten von Schloss Trauttmansdorff.
Fahr tenschreiber | 20
Panoramastrassen: Am Steuer, zu Fuss, im Sattel auf der Bel Etage von Meran nach Bozen St. Kathrein in der Scharte bei Hafling: Einer der vielen lohnenden Aussichtspunkte an den beiden Panoramastrassen.
Man kann ja auch ganz gewöhnlich über die Schnellstrasse von Meran nach Bozen brettern und hat die Strecke in 20 Minuten hinter sich. Wers schöner und kurviger mag, hat zwei Möglichkeiten über die Hügel an den beiden Seiten des Etschtals: die Panoramastrassen. Ein wenig mehr Zeit braucht das schon. Na und? Bei diesen Aussichten...
Beginnen wir für einmal im Gegenuhrzeigersinn, also rechtsherum über das nicht ganz so platte Plateau von Tisens und Prissian. In Lana südlich von Meran folgt man den Wegweisern nach dem Gampenpass und Tisens. Wer das mit dem Velo tun will, braucht gute Kondition oder Musse genug, um zwischendurch abzusteigen und zu schieben. Für uns Autofahrer lohnt es sich, gleich nach einer markanten Rechtskurve und einem Tunnel nach rechts auf den Parkplatz von St. Hippolyt abzubiegen und die rund 20 Minuten zu diesem alten Kirchlein unter die Füsse zu nehmen. Der Blick hinunter auf die Ebene ist die Mühe mehr als wert, und man erhält eine gute Übersicht über das, was die beiden Panoramastrassen auf dieser und auf der gegenüberliegenden Talseite alles zu bieten haben. Zurück auf der Gampenstrasse folgt gleich die Abzweigung nach links, nach Tisens und Prissian. Hier führte bereits in alten Zeiten eine wichtige Strasse durch, denn unten in der Etschebene war der Boden zu sumpfig für anständige Verkehrsverbindungen. So stehen denn hier oben auch imposante Schlösser und Ansitze. Heute dienen einige von ihnen als mehr oder weniger edle Restaurants mit historischem Cachet. Das Schloss Katzenzungen bietet darüber hinaus eine besondere Attraktion: der größte Rebstock der Welt. Die stärkste Bastion der hiesigen Gastronomie steht allerdings nicht auf einem Burghügel, sondern mitten im Dorf Tisens: Dort hat Anna Matscher den «Löwen» zu einem der besten Südtiroler Restaurants hochgekocht, das vom Gault-Millau 2009 auch für besonders stilvolles Ambiente ausgezeichnet worden ist. Die Weiterfahrt nach Prissian führt durch Obstund Weingärten, im ersten Stock des Etschtals wächst viel Nahr- und Schmackhaftes. So wird diese Panoramastrasse auch zur Genussstrasse durchs Schlaraffenland. Dann gehts hinunter in die Talebene nach Nals, der südlichsten Gemeinde der Ferienregion Meraner Land. Die Schönheit der Ferienregion Meraner Land schätzten schon die alten Römer. Heute trägt Nals den vielversprechenden Beinamen Weindorf und
beherbergt mit der Schwanburg die älteste Privatkellerei Südtirols. Auch die andere Talseite bietet atemberaubende Ein- und vor allem Ausblicke. Beispielswiese von der Kirche St. Kathrein in der Scharte bei Hafling, wobei hier keine Scharte auszuwetzen ist. Das Wort entspricht in etwa dem, was in der Schweiz Sattel genannt wird: ein kleiner Pass. Noch aussichtsreicher wirds bei der Weiterfahrt nach Süden, am Dorf Hafling vorbei, dem die berühmte Pferderasse ihren Namen verdankt. Nach einigen Kilometern parkiert man neben dem Restaurant Alpenrose in Vöran und macht sich zu Fuss auf den gut halbstündigen Weg hinauf zum Rotsteinkogel, einem wuchtigen roten Felsklotz – im Lokaldialekt «Roatstoanknottn» genannt. Dort oben wartet das «Knottnkino». 30 Sitze aus Kastanienholz und Stahl
stehen in diesem Freiluftkino mit der grössten Leinwand aller Lichtspieltheater dieser Welt. Sie bietet freie Sicht auf die spektakuläre Landschaft, von der Texelgruppe hinüber zum Gantkofel, der im Süden wie eine gigantische Sprungschanze über Eppan steht. Eintritt gratis. Die Fahrt geht weiter nach Süden über Vöran und Mölten hinunter ins Spargeldorf Terlan. Das Etschtal hat uns wieder. Ein aussichtsreicher Tag geht zu Ende. Aber die beiden Panoramastrassen haben noch weit mehr zu bieten als Panorama. Die Möglichkeiten für Wanderungen, Velofahrten und Reitausflüge sind kaum zu zählen. Die Gegend zwischen Meran und Bozen ist mehr als eine Autofahrt wert. Text: Martin Hauzenberger
Schweiz – Südtirol retour Südtirol ist bequem und rasch mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Mit Schweizer ÖV und Vinschgerbahn gelangen Sie im Stundentakt von Zürich nach Bozen. Die Rhätische Bahn bietet zwischen Landquart und Zernez eine tägliche Schnellverbindung in beiden Richtungen. Dazu gibt es täglich mehrere Postautokurse von Zernez über den Ofenpass nach Mals im oberen Vinschgau. Dort bietet die Vinschgerbahn nahtlose Anschlüsse nach Meran und seit dem 10. Dezember 2006 auch direkt nach Bozen. Wer nur einmal umsteigen will, steigt in Zürich in den Schnellzug nach Wien und wechselt in Innsbruck in den Anschlusszug nach Bozen und Verona. Rückfahrt ab Bozen. Wieder mit direktem Anschluss in Innsbruck. www.trenitalia.it, www.sbb.ch und www.vinschgerbahn.it Jeden Samstag, von März bis November, startet in St. Gallen (via Zürich) der Car des SüdtirolExpress nach Meran. www.suedtirolexpress.ch
Wer per Auto anreist, kann das quasi parallel zu den ÖV-Routen tun: entweder über den Ofen- oder Reschenpass in den Vinschgau oder auf der Autobahn via Innsbruck über den Brenner. Den besten Weg nach Südtirol finden Sie unter www.suedtirol.info/anreise
Tr e f f p u n k t | 2 2
Nicht verpassen: Agenda Ferienregion Meraner Land Veranstaltungsreihe Meraner Frühling März bis Mai 2009 Nähere Infos: www.meranerland.com Den Frühling in Meran und Umgebung zeichnet nicht nur die zum Leben erwachende Vegetation aus, sondern auch eine bunt gemischte Veranstaltungsreihe unter dem Thema «Meraner Frühling». Diese bietet kulturelle, kulinarische und sportliche Veranstaltungen:
• Haflinger Galopprennen • Blütenfesttage Lana • Ötzi Alpin Marathon in Naturns • Südtiroler Frühlings Halbmarathon in Algund • Kulturfrühling Dorf Tirol • Internationaler Berglauf Meran 2000 • Lana Live • Geniesserfrühling Naturns
Meraner Musikwochen 20.08.09 – 25.09.09 Nähere Infos: www.meranerland.com Klassik vom Feinsten. Seit über 20 Jahren verwöhnt das Internationale Südtirol Classic Festival seine Besucher mit ausgesuchten Musikgenüssen aus der Welt der klassischen Musik – und das in der suggestiven Jugendstil-Atmosphäre des Meraner Kurhauses. Hochkarätige Orchester und namhafte Solisten bürgen bei den Meraner Musikwochen auch dieses Jahr für erstklassige Darbietungen und nachhaltige Hörerlebnisse.
Veranstaltungsreihe Meraner Genussherbst Oktober / November 2009 Nähere Infos: www.meranerland.com Der Meraner Herbst in all seiner Farbenpracht will gebührend gefeiert werden. Ebenso bunt wie die Kurstadt und ihre Umgebung ist daher der Veranstaltungskalender. Im Mittelpunkt der Events stehen dabei die lukullischen Genüsse
rund um die Weinlese und Obsternte. Zur Veranstaltungsreihe gehört das traditionelle Traubenfest, das renommierte Merano International WineFestival & Culinaria, der «Kestenriggl» in Tisens, Prissian und Völlan, die erlesenen Veranstaltungen von Vinoculti in Dorf Tirol sowie die Rieslingtage in Naturns.
Italien hat auch Berge, die kein Feuer speien.
Bolzano Bozen
www.suedtirol.info