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Theater

Theater

Basel «Big City Life», Ausstellung, bis So, 20. Juni, Di bis So, 11 bis 17 Uhr, Cartoonmuseum Basel, St. Alban-Vorstadt 28. cartoonmuseum.ch

Die Stadt kann als Labor der Moderne gefeiert oder als Ort der Laster kritisiert werden, man kann das Dorf in ihr finden oder an ihrer Anonymität verzweifeln, ihre Poesie entdecken oder ihr Chaos zeigen. Da sind die liebevollen Zeichnungen des Parisers Sempé und die präzisen Alltagsbeobachtungen des GraphicNovelPioniers Will Eisner. Die bittere Reaktion auf 9/11 des ComicKünstlers und PulitzerPreisträgers Art Spiegelman und die surreal unterlegten Stadtgeschichten Gabriella Giandellis. Oder die zwischen Wahnsinn und Humor oszillierenden Welten Helge Reumanns und Frans Masereels Holzschnitte. Mit Blut gemalte Reportagen von Michael Matthys oder die Kartonstadt des belgischen Künstlerduos Thierry Van Hasselt und Marcel Schmitz. Und natürlich die skizzenhaften und doch präzisen StadtAquarelle von Christoph Niemann. Die formalen Mittel und inhaltlichen Ansätze der renommierten Künstler*innen aus Europa und den USA sind grundverschieden, gemeinsam ist ihnen eins: Sie alle verstehen die Stadt als sozialen Raum. DIF

St. Gallen «Città irreale», Ausstellung in Kooperation mit dem Theater St. Gallen, bis So, 8. August, Kunstmuseum St. Gallen, Kunstzone in der Lokremise, Grünbergstrasse 7. kunstmuseumsg.ch

Auch hier, die Stadt als sozialer Kontext: Es tauchen elementare Behausungen auf oder ein Flugzeuginnenraum als Versatzstück der globalen Mobilität. Da zeigt sich die Alltäglichkeit von Objekten, die uns zuhause begleiten und dazu fast das komplette Gegenteil davon: Reiterdenkmäler, zack, ein Ding im Stadtraum, das man zu nichts gebrauchen kann, uns aber an Grosses erinnert. Wir stossen auf ein lebensgrosses Figurenensemble von fünf jungen Menschen in typischen Posen der Generation Z, während der Wasserturm draussen zur unheimeligen Rauminstallation wird. In einem theatralen Audiowalk werden die Kunstwerke zu akustisch belebten Schauplätzen. Zu einer «città irreale»: einer Stadt, die es nicht gibt, die es aber geben könnte. DIF Online

«45. Schweizer Jugend

filmtage», kostenloses Online-Festival, Do, 18. bis So, 21. März. jugendfilmtage.ch

Die Schweizer Jugendfilmtage sind das grösste nationale Filmfestival für den Nachwuchs. In fünf Wettbewerbskategorien messen sich insgesamt 45 Kurzfilme aus der Deutschschweiz, der Romandie und dem Tessin. Dazu werden drei Kurzfilme aus dem «BorderPass»Filmworkshop vom Sommer 2020 gezeigt, in dem Jugendliche aus der Schweiz, Serbien und Bosnien und

Herzegowina zur gemeinsamen Arbeit aufeinandertrafen. Das Fokusprogramm wiederum zeigt mexikanisches Filmschaffen. Das Land hat erst seit Kurzem professionelle Ausbildungsmöglichkeiten. Die bis ins Jahr 2000 bestehende 71jährige Regierungsdiktatur beschnitt systematisch kreative Ausdrucksformen und führte so zu einer Verzögerung im Dokumentarfilmschaffen. Umso grösser ist jetzt die Energie, den in den Medien ständig wiederkehrenden Themen (Drogengewalt, illegale Migration, Menschenhandel) eigene, authentische Geschichten gegenüberzustellen. DIF

Thun

«Ernst Ramseier: Kopfland

schaften», Ausstellung, Sa, 6. März bis Di, 16. Mai, Di bis So, 10 bis 17 Uhr, Mi bis 19 Uhr, Kunstmuseum Thun, Thunerhof, Hofstettenstr. 14. kunstmuseumthun.ch

Seine Mosaik und Glasbilder kennen manche von öffentlichen Plätzen, Eingangs und Treppenhausbereichen oder Sakralbauten. Aber auch Ernst Ramseiers Holzschnitte sind bekannt. In Langnau im Emmental geboren und letztes Jahr in Krattigen gestorben, kam Ramseier auf seinen zahlreichen Reisen aber weit herum. Die Ausstellung «Kopflandschaften» nimmt die Besucher*innen mit: von Thun an den Brienzersee, dann bis nach Boston, in die Stube des Künstlers, zu Bekannten, in herbstliche Gärten und durch verschneite Landschaften. Ramseier übernahm gerne die Rolle des stillen Beobachters, was in seinen Werken oft überdeutlich wird. Seine charakteristische Bildsprache und die dabei sachlich wirkende Präsenz der Bildmotive spiegeln sich in den Holzschnitten genauso wie in seinen Ölgemälden wider, von denen manche hier zum ersten Mal ausgestellt sind. DIF

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