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BILD(1): CHRISTOPH NIEMANN, BILD(2): EN COLOR / JUGENDFILMTAGE, BILD(3): CHRISTIAN HELMLE

Veranstaltungen Basel «Big City Life», Ausstellung, bis So, 20. Juni, Di bis So, 11 bis 17 Uhr, Cartoonmuseum Basel, St. Alban-Vorstadt 28. cartoonmuseum.ch

Online «45. Schweizer Jugend­ filmtage», kostenloses ­Online-Festival, Do, 18. bis So, 21. März. jugendfilmtage.ch Die Schweizer Jugendfilmtage sind das grösste nationale Filmfestival für den Nachwuchs. In fünf Wett­ bewerbskategorien messen sich insgesamt 45 Kurzfilme aus der Deutschschweiz, der Romandie und dem Tessin. Dazu werden drei Kurz­ filme aus dem «BorderPass»-Film­ workshop vom Sommer 2020 ge­ zeigt, in dem Jugendliche aus der Schweiz, Serbien und Bosnien und

Die Stadt kann als Labor der Moderne gefeiert oder als Ort der Laster kritisiert werden, man kann das Dorf in ihr finden oder an ihrer Anony­ mität verzweifeln, ihre Poesie entdecken oder ihr Chaos zeigen. Da sind die liebevollen Zeichnungen des Parisers Sempé und die präzisen Alltags­ beobachtungen des Graphic-Novel-Pioniers Will Eisner. Die bittere Re­ aktion auf 9/11 des Comic-Künstlers und Pulitzer-Preisträgers Art Spie­ gelman und die surreal unterlegten Stadtgeschichten Gabriella Giandellis. Oder die zwischen Wahnsinn und Humor oszillierenden Welten Helge Reumanns und Frans Masereels Holzschnitte. Mit Blut gemalte Reportagen von Michael Matthys oder die Kartonstadt des belgischen Künstlerduos Thierry Van Hasselt und Marcel Schmitz. Und natürlich die skizzenhaften und doch präzisen Stadt-Aquarelle von Christoph Niemann. Die formalen Mittel und inhaltlichen Ansätze der renommierten Künstler*innen aus Europa und den USA sind grundverschieden, gemeinsam ist ihnen eins: Sie alle verstehen die Stadt als sozialen Raum. DIF

St. Gallen «Città irreale», Ausstellung in Kooperation mit dem Theater St. Gallen, bis So, 8. August, Kunstmuseum St. Gallen, Kunstzone in der Lokremise, Grünbergstrasse 7. kunstmuseumsg.ch Auch hier, die Stadt als sozialer Kontext: Es tauchen elementare Behausungen auf oder ein Flug­ zeuginnenraum als Versatzstück der globalen Mobilität. Da zeigt sich die Alltäglichkeit von Objek­ ten, die uns zuhause begleiten und

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dazu fast das komplette Gegenteil davon: Reiterdenkmäler, zack, ein Ding im Stadtraum, das man zu nichts gebrauchen kann, uns aber an Grosses erinnert. Wir stossen auf ein lebensgrosses Figurenen­ semble von fünf jungen Menschen in typischen Posen der Gene­ ration Z, während der Wasserturm draussen zur unheimeligen Raum­ installation wird. In einem thea­ tralen Audiowalk werden die Kunstwerke zu akustisch belebten Schauplätzen. Zu einer «città irre­ ale»: einer Stadt, die es nicht gibt, die es aber geben könnte. DIF

Herzegowina zur gemeinsamen Arbeit aufeinandertrafen. Das Fo­ kusprogramm wiederum zeigt me­ xikanisches Filmschaffen. Das Land hat erst seit Kurzem professionelle Ausbildungsmöglichkeiten. Die bis ins Jahr 2000 bestehende 71-jährige Regierungsdiktatur beschnitt sys­ tematisch kreative Ausdrucksfor­ men und führte so zu einer Verzö­ gerung im Dokumentarfilmschaffen. Umso grösser ist jetzt die Energie, den in den Medien ständig wieder­ kehrenden Themen (Drogengewalt, illegale Migration, Menschenhan­ del) eigene, authentische Geschich­ ten gegenüberzustellen. DIF

Di bis So, 10 bis 17 Uhr, Mi bis 19 Uhr, Kunstmuseum Thun, Thunerhof, Hofstettenstr. 14. kunstmuseumthun.ch Seine Mosaik- und Glasbilder ken­ nen manche von öffentlichen Plät­ zen, Eingangs- und Treppenhaus­ bereichen oder Sakralbauten. Aber auch Ernst Ramseiers Holzschnitte sind bekannt. In Langnau im Em­ mental geboren und letztes Jahr in Krattigen gestorben, kam Ramseier auf seinen zahlreichen Reisen aber weit herum. Die Ausstellung «Kopflandschaften» nimmt die Besucher*innen mit: von Thun an den Brienzersee, dann bis nach Boston, in die Stube des Künstlers, zu Bekannten, in herbstliche Gär­ ten und durch verschneite Land­ schaften. Ramseier übernahm gerne die Rolle des stillen Beob­ achters, was in seinen Werken oft überdeutlich wird. Seine charakte­ ristische Bildsprache und die dabei sachlich wirkende Präsenz der Bildmotive spiegeln sich in den Holzschnitten genauso wie in sei­ nen Ölgemälden wider, von denen manche hier zum ersten Mal aus­ gestellt sind. DIF

Thun «Ernst Ramseier: Kopfland­ schaften», Ausstellung, Sa, 6. März bis Di, 16. Mai,

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