2.3 STRUKTURREFORM: ARBEITEN AM „ZENTRALVERBAND 2030“ GEHEN WEITER Wie soll der Zentralverband im Jahr 2030 aussehen? Welche Dienstleistungen soll er künftig für die Landesinnungs verbände, Innungen und Betriebe erbringen? Wie kann das Verbandswesen modernisiert und effektiver werden? Der Zentralverband stellt Bekanntes und Praktiziertes kritisch auf den Prüfstand und sammelt schon seit dem Jahr 2018 Meinungen dazu. Bisher kamen rund 1.500 Rückmeldungen, vornehmlich von Betrieben. Aus der Fülle an Informationen erarbeitete der Zentralverband sieben Handlungsfelder für eine Verbandsreform: Struktur, Leistungs angebot, Kommunikation, Interessenvertretung, Tarifverträge, Finanzen und Identifikation. Schon 2019 folgten konkrete Vorschläge und Beschlüsse. Allerdings wurden im Berichtszeitraum die Arbeiten an der Umsetzung corona bedingt zurückgestellt. In der Krise galt alle Kraft der sofortigen Unterstützung der Betriebe durch zeitnahe Information und Interessenvertretung. Entwurf einer modernen Verbandssatzung geht weiter Eine wesentliche Neuerung für den „Zentralverband 2030“ ist die Erarbeitung einer modernen, zukunftsfähigen Verbandssatzung. Ein erster Entwurf dafür wurde schon 2019 erarbeitet und den Landesinnungsverbänden vorgelegt. Geplant war, ihn 2020 auf der Jahrestagung des Zentralverbands zu verabschieden. Coronabedingt wurden jedoch die dafür nötigen Diskussionen, Abstimmungen und eventuellen Änderungen verschoben. Im Frühjahr 2021 wurden sie wieder aufgenommen. Der Zentralverband beabsichtigt, den Entwurf der neuen Verbandssatzung baldmöglichst zur Diskussion und Abstimmung in die Mitgliederversammlung zu geben. Ideen für weitere Reformschritte sind ausdrücklich willkommen Mit der Reform der Verbandssatzung ist der Reformprozess aber keineswegs vorbei. Zusätzliche Reformschritte werden weiterhin nötig bleiben, sowohl beim Zentralverband als auch bei anderen Organisationen des Bäckerhandwerks. Der Zentralverband ruft alle Funktionsträger im Ehren- und Hauptamt auf, weitere Vorschläge zu entwickeln und vorzustellen sowie sich für eine moderne und effektive Standesvertretung einzusetzen. Auch für neue Ideen aus den Betrieben bleibt der Zentralverband ausdrücklich offen und ist dafür dankbar.
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