5. NOV 2023
MOMENTE DER ÄSTHETIK
Hallenstadion Zürich
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swiss-cup.ch
5. NOV 2023
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Goedendag, liebe GYMlive-Lesende
Wenn ihr diese Zeilen lest, befindet sich das Redaktionsteam gemeinsam mit rund 3500 Schweizer Turnenden gerade an der 17. Welt-Gymnaestrada in Amsterdam (NED). Vor 70 Jahren feierte das Weltturnfest Premiere – damals übrigens auch in den Niederlanden, in Rotterdam. An der Gymnaestrada zeigen Turngruppen aus aller Welt ihre Leidenschaft für den Turnsport –Bewertung gibt es keine. Wer wissen möchte, was an der Gymnaestrada so alles vor sich geht, schaut am besten auf gymlive.ch vorbei.
2023 ebenfalls ein Jubiläum, nämlich das 50-jährige Bestehen, darf die Schweizer Korbballmeisterschaft feiern. Im Mai 1973 fand in Balsthal die erste Runde der Männer statt. Wie diese sich seither entwickelt hat, seht ihr auf den Seiten 42–44.
Damit wir noch lange und oft erinnerungswürdige Sportveranstaltungen erleben dürfen, müssen wir der Umwelt Sorge tragen. Nachhaltigkeit nimmt darum auch bei der Organisation von Anlässen eine immer wichtigere Rolle ein. Unser Fokus-Artikel widmet sich diesem Thema (Seite 12–17).
Beim Begriff Prävention denken viele nur an die Vorbeugung von Verletzungen. Doch es geht dabei um viel mehr – nämlich um nachhaltigen, fairen und gesunden Vereinssport. Mehr dazu gibt’s im Interview ab Seite 20.
Nun wünsche ich euch viel Spass bei der vielfältigen Lektüre.
Herzliche Gymnaestrada-Grüsse
GYMlive – Das Turnmagazin
2023: 166. Jahrgang
Erscheint fünf Mal pro Jahr
Beglaubigte Auflage
Gesamtauflage 99 345 (d/86 238, f/11 540, i/1567)
Herausgeber/Verlag
Schweizerischer Turnverband (STV) Bahnhofstrasse, 5000 Aarau
T +41 62 837 82 00, stv-fsg.ch
Redaktion Ausgabe
Deutschschweiz
Alexandra Herzog (Chefredaktorin, ahv)
Thomas Ditzler (Redaktor, tdi)
Marc Frey (Redaktor, mf)
Chantal Brogli (Social-MediaRedaktorin, cb) red-aarau@stv-fsg.ch
Abonnementspreise
GYMlive 30 Franken/Jahr (Einzelnummer: CHF 6.–)
Abonnements/Adressmutationen +41 62 745 94 85, stv-admin@stv-fsg.ch
Konzept/Layout/Kreation
Kommuniversum AG, 8008 Zürich
Korrektorat
Linkgroup AG, 8008 Zürich
Druck/Versand
Stämpfli Kommunikation staempfli.com
Mediavermarktung
Stämpfli Kommunikation staempfli.com
Verantwortliche Mediaberatung und -vermarktung: mediavermarktung@staempfli.com
Erwachsenensport: alles andere als verstaubt
Genau zehn Jahre nach dem Eidgenössischen Turnfest in Biel organisiert Fränk Hofer (57) mit den Schweizer Meisterschaften im Vereinsturnen einen weiteren Grossanlass. Was motiviert ihn, und was hat sich in den letzten zehn Jahren verändert? Wir haben nachgefragt.
Im Herzen ist Fränk Hofer ein Turner. Als Kind war er zuerst als Kunstturner – «ohne wahnsinnig viel Talent», wie er sagt –und danach als Geräteturner aktiv. Im TV Spiez hat er mehrere Jahre die Geräteturnriege geleitet. Im Alter von 25 Jahren war dann aber Schluss. Hofer, der dank seines Vaters zum Turnsport gefunden hatte, widmete sich fortan anderen Projekten: seinem Sportstudium an der Universität Bern, seiner Surfschule in Faulensee am Thunersee, mit der er sich sein Studium finanziert hatte, und später
Geburtsdatum: 2. Dezember
1965
Zivilstand: verheiratet, drei Kinder
Wohnort: Eichberg
Verein: in keinem Verein
Beruf: Sportmanager
Ausbildung: Primar- und Sportlehrer
Hobbys: Ausdauersport, vor allem Radfahren
seiner eigenen Firma, mit der er Sportveranstaltungen und Sportcamps organisierte.
Fürs Turnen blieb keine Zeit. Einem Turnverein gehört er seither nicht mehr an und Aktivturnen ist längst kein Thema mehr. Wenn Fränk Hofer heute Sport treibt, dann widmet er sich mit Vorliebe dem Ausdauersport. Vor allem dem Radfahren – egal ob mit dem Rennrad auf der Strasse oder mit dem Mountainbike im Gelände. Und trotzdem: Der Turnsport spielt noch immer eine wichtige Rolle im Leben von Fränk Hofer.
Viel Support aus der Turnfamilie Grund dafür ist das Eidgenössische Turnfest 2013 in Biel. Obwohl er damals schon seit rund 20 Jahren nicht mehr im Turnsport aktiv war, sprang er als Direktor ein, als sein Vorgänger Lorenz Ursprung den Job aufgab. «Ich kam dazu wie die Jungfrau zum Kind», blickt Hofer lachend zurück. Bereut hat er es nicht,
dass er diese Aufgabe übernommen hat. Als «sein Meisterstück» bezeichnet er das Eidgenössische Turnfest in Biel noch heute, auch wenn es direkt im Anschluss ein langwieriges juristisches Nachspiel gab, weil während des Unwetters am ETF ein Zelt davonflog und eine Person so schwer verletzte, dass sie den Verletzungen erlag. Gegen Hofer wurde deshalb wegen fahrlässiger Tötung ermittelt. Erst nach über drei Jahren hatte die Staatsanwaltschaft entschieden, den Fall nicht zu eröffnen, und das Kapitel «ETF Biel» konnte abgeschlossen werden. «Dass es diese Strafuntersuchung gab, war für mich und vor allem für mein Umfeld sehr speziell. Ich habe aber unglaublich viel Support aus der Turnfamilie erhalten. Und genau das war der Grund, weshalb ich mir damals gesagt habe, dass ich dem Turnsport die Treue halten und weitere Events organisieren werde», sagt Hofer.
Erster Grossevent in der Ostschweiz Und Hofer hat Wort gehalten. Schon kurz nachdem er das ETF in Biel definitiv abschliessen konnte, nahm er das nächste Grossprojekt an: Er organisierte das Seeländische Turnfest in Biel 2018, ein Jahr später folgte die Hauptprobe des Schweizer Abends der Gymnaestrada ebenfalls in Biel und jetzt – genau zehn Jahre nach dem ETF in Biel – folgt mit der Schweizer Meisterschaft im Vereinsturnen der vierte Turn-Grossanlass, den Fränk Hofer als Hauptverantwortlicher stemmt.
Für den 57-Jährigen ist es der erste Event, den er in der Ostschweiz organisiert. Genauer in Oberriet im St. Galler Rheintal, nahe der österreichischen Grenze. In der Region lebt Fränk Hofer mit seiner Familie seit mittlerweile drei Jahren. «Meine Frau kommt aus dem Rheintal, und ich habe ein paar sehr gu -
Ich habe unglaublich viel Support aus der Turnfamilie erhalten.
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te Freunde hier. Deshalb haben wir uns auf meine Initiative hin entschieden, von Biel ins Rheintal zu ziehen», erzählt Fränk Hofer.
Novum für die SMV
Und was gibt es Besseres, als an einem neuen Wohnort bei der Organisation eines Grossanlasses mitzuwirken? «Das ist die perfekte Möglichkeit, um neue Leute kennenzulernen und ein Netzwerk aufzubauen», ist Hofer überzeugt. Deshalb musste er nicht lange überlegen, als er vor etwas mehr als einem Jahr vom Schweizerischen Turnverband angefragt wurde, ob er die Schweizer Meisterschaften im Vereinsturnen in der Ostschweiz organisieren möchte.
Obwohl die Zeit äusserst knapp bemessen war – erst ein Jahr vor der SMV
wurde der Trägerverein gegründet –, sind Fränk Hofer und sein Team auf Kurs. 5000 Besuchende und 3000 Teilnehmende aus 120 Vereinen werden am Wettkampf-Wochenende erwartet. Und sie dürfen sich auf ein Novum freuen: Der Finaltag der SMV findet zum ersten Mal in einer riesigen Industriehalle statt. «Wir organisieren die erste IndustrialStyle-Schweizer-Meisterschaft in der riesigen Lagerhalle unseres Presenting Partners Jansen AG. Das ist eine absolute Traumlösung, und wir wären auch vor einem Unwetter geschützt», meint Fränk Hofer mit einem Augenzwinkern.
Bürokratie wird zum Problem Womit wir wieder beim ETF in Biel wären. Und da drängt sich natürlich eine Frage auf: Was hat sich in den letzten zehn Jah -
ren bei der Organisation von (Turn)Sportevents verändert? Hofer streicht zwei grosse Veränderungen heraus: die Technologie und die Bürokratie. «Heute diskutieren wir nicht mehr darüber, ob der Festführer elektronisch ist oder ob die Ranglisten auf Papier ausgedruckt werden. Auch Kommunikation und Sponsoring laufen fast ausschliesslich über die digitalen Kanäle», so Hofer. Angesprochen auf die Bürokratie, findet Fränk Hofer klare Worte. «Die administrativen Hürden werden immer grösser. Das ist krass. Ich musste ein 30-seitiges Dokument ausfüllen, um einen Antrag auf Unterstützung durch den Zivilschutz zu stellen. Auch der Aufwand für die Gebäudeversicherung ist unglaublich hoch und völlig realitätsfremd. Da müssen wir grausam aufpassen, dass wir künftig noch Organisatoren für Grossanlässe finden», so Hofer, der auch den Schweizerischen Turnverband in die Pflicht nimmt. «Ich wünsche mir vonseiten des STV mehr Fingerspitzengefühl und mehr Flexibilität gegenüber den lokalen Organisatoren und mehr Offenheit für neue Ideen. Denn genau die brauchen wir, um auch künftig tolle Grossanlässe für die Turnfamilie auf die Beine zu stellen. Wenn sich das ändert, bin ich auch gerne bereit, weitere Events zu organisieren.»
Text: Fabio Baranzini
Fotos: zvg
Fränk Hofer ist zwar nicht mehr aktiver Turner, aber dennoch sehr sportlich unterwegs.Die administrativen Hürden werden immer grösser.
Eine Biathletin in der Rhythmischen Gymnastik
Neun Jahre nach dem Gewinn ihrer Olympia-Silbermedaille in Sotschi wirkte die ehemalige Biathletin Selina Gasparin (rechts) an den diesjährigen Schweizer Meisterschaften in der Rhythmischen Gymnastik in Ems im Organisationskomitee mit.
Mehr dazu:
Eine Festwirtschaft, welche extra fürs KTF aus Altmaterialien am höchsten Punkt in Oberwil (Dägerlen) gebaut wurde. Das Restaurant, welches im rustikalen Alphüttenlook dekoriert wurde, war auf jeden Fall ein Blickfang.
Mehr dazu:
Für die meisten Veranstaltungen und Wettkämpfe werden jeweils eigens eröffnete Social-Media-Seiten ins Leben gerufen. Doch was geschieht damit, wenn die Veranstaltung oder der Wettkampf vorbei ist? Wenn im nächsten Jahr ein anderes OK die Organisation übernimmt? Das Seeländische Turnfest 2023 in Pieterlen lebt es vor: Sie übergeben ihre SocialMedia-Seiten an das nächstjährige OK und sorgen so dafür, dass die Seiten optimal weitergenutzt werden können.
Übrigens: Auch der STV nutzt diese Methode seit Neustem bei seinen Top Events.
Man muss sich in seinem Leben und bei der Ausübung seines Sports wohlfühlen. Nur dann
kann man Höchstleistung erbringen.
Elisabeth Seitz (29), erfolgreiche deutsche Kunstturnerin in einem OnlineInterview
Das OK des diesjährigen Mittelländischen Turnfests in Wohlen/BE hätte da eine Idee. Airtrack-Bahn in Dreiecke schneiden, an eine Schnur binden und voilà, schon hat man nachhaltig produzierte Fähnli für die Turnfest-Dekoration. GYMlive findet das super!
Mehr zum Thema Nachhaltigkeit an Turnfesten: im GYMlive auf den Seiten 12–17
Eichenlaub – die Währung im Schwingsport, Hornussen und Turnen. Jährlich werden in der Schweiz 1500 Kränze in Handarbeit produziert. Ende 2022 drohte der Rohstoff (die benötigten, bedruckten Blätter) jedoch auszugehen. Wie der Kranz-Gau gestoppt werden konnte, sieht man im Video von SRF.
Mehr dazu:
Weitere Inhalte findet ihr auf unseren Social-Media-Kanälen facebook.com/swissgymnastics instagram.com/swissgymnastics twitter.com/swissgymnastics linkedin.com/company/ swissgymnastics
Im Podcast «smartHER – the women’s sportcast» von Swiss Olympic geben Expertinnen und Experten aus Medizin, Soziologie und den Sportwissenschaften Auskunft zu leistungsrelevanten Themen für Frauen im Spitzensport. Die Gespräche werden von Jeannine Borer, Journalistin und ehemalige Leichtathletin, geführt. Alle Folgen sind auf Spotify, Apple Podcast und Soundcloud in der Originalsprache verfügbar.
Mehr dazu:
In welchem Jahr wurde die SM Korbball der Herren erstmals ausgetragen?
Verlost werden drei «Ochsner Sport»-Gutscheine im Wert von je 50 Franken
Mitmachen – ganz einfach:
Antwort per Online-Formular auf unserer Website unter stv-fsg.ch/wettbewerb-gymlive oder per E-Mail mit dem Betreff «Wettbewerb 2/2023» und den vollständigen Adressangaben an red-aarau@stv-fsg.ch senden.
Teilnahmeschluss: Mittwoch, 30. August 2023 Wer gewonnen hat, wird schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt.
Umweltbewusstes und nachhaltiges Handeln findet in der Bevölkerung eine immer grösser werdende Akzeptanz. Dieses Umdenken zeichnet sich seit längerer Zeit auch im Turnsport ab – so unter anderem an Turnfesten wie am Zürcher Kantonalturnfest 2023. Doch was steckt alles hinter Nachhaltigkeit im Turnsport?
Mit rücksichtsvoller Sportausübung wird auch die Umwelt nachhaltig geschont. Beispielsweise mit temporären Anlagen wie am KTF Wyland. Foto: zvg Nachhaltigkeitsverantwortliche KTF Wyland 2023«Es ist das Pflichtgefühl, dass man der Erde möglichst wenig Schaden zufügt, die Region unterstützt und die beteiligten Personen wertschätzt», sagt Sarina Sigg. Sigg war am Zürcher Kantonalturnfest Wyland im vergangenen Juni gemeinsam mit Priska Steiger und Michèle Geniets für den Bereich Nachhaltigkeit verantwortlich. Ein Turnfest mit 15 000 Turnenden stellt auch eine Belastung für die Umwelt dar. Damit diese Einwirkungen möglichst klein gehalten werden konnten, wurde vom Organisationskomitee in mehreren Hinsichten nachhaltig gehandelt.
Dass der Nachhaltigkeitsaspekt im Turnsport schon vor Jahren Einzug gehalten hat, zeigen unter anderem die Nachhaltigkeitsberichte der beiden Eidgenössischen Turnfeste 2013 in Biel und 2019 in Aarau. Dass die Thematik beim Schweizerischen Turnverband schon länger von Wichtigkeit ist, zeigte sich nicht zuletzt auch durch die Unterzeichnung des STV der sieben Commitments «Sport schützt Umwelt», die vor einem Jahr von Swiss Olympic formuliert wurden. Der STV gehörte damals zu den elf Sportverbänden, die sich zum Engagement im Bereich Umwelt verpflichtet haben.
Auf intakte Umwelt angewiesen Der Sport und insbesondere das Turnen sind auf eine intakte Umwelt angewiesen. Ebenso ist die Umwelt auch abhängig von einer rücksichtsvollen Sportausübung. Der Sport hat somit sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf die Umwelt. Weil dies vielen Turnenden klar ist, wird umweltbewusstes Verhalten im Sport immer mehr gefördert und gelebt.
Für Anlässe wie Turnfeste sind die Organisatoren auf intakte, vielfältige und zugängliche Landschaften und umweltverträgliche Sportanlagen angewiesen. «Wir sind uns bewusst, aus ökologischer Sicht wäre das nachhaltigste Turnfest jenes, dass nie stattgefunden hat», so das Nachhaltigkeitsteam des KTF Wyland. Weil die Turnenden aber für ihre Turnfeste leben, sei man umso mehr in der Verantwortung, das bestmögliche für ein nachhaltiges Fest zu tun. «Ein Turn -
Jede kleine Massnahme sollte gefördert werden.
fest fördert automatisch den sozialen Aspekt, was mit den Bereichen Gesellschaft abgehandelt wird. Dieser zählt neben Umwelt und Wirtschaft zu den drei Dimensionen der Nachhaltigkeit», ergänzen Sigg, Steiger und Geniets.
Damit sich Turnanlässe generell immer nachhaltiger entwickeln, sollten alle diese drei Bereiche der Nachhaltigkeit gefördert werden. Gerade weil der Bereich Gesellschaft in Turnkreisen bereits grossgeschrieben wird, war es den Verantwortlichen am Kantonalturnfest im Wyland ein besonderes Anliegen, auch die Umwelt genügend zu berücksichtigen.
Für das Zürcher Kantonalturnfest wurden Nachhaltigkeitsziele gesetzt und zahlreiche Massnahmen zur Umsetzung definiert. Zwei davon seien besonders zentral behandelt worden, erklärt das Trio. Einerseits die regionale Wertschöpfung sowie das «Drei-R-Modell» im Abfallbereich. Dieses sah «reduce» (vermeiden), «reuse» (wiederverwenden) und «recycle» (fachgerechtes Entsorgen) vor. «Wir hatten uns zum Ziel
Nachhaltigkeitsverantwortliche KTF Wyland 2023
gesetzt, möglichst wenig Abfall zu produzieren», sagen die Verantwortlichen. Auf dem gesamten Festgelände kamen Mehrwegbecher zum Einsatz, und die Abfalleimer zur Abfalltrennung wurden grosszügig verteilt. «Es gab Massnahmen mit grösserem und kleinerem Impact. Aber jede kleine Massnahme sollte gefördert werden. Es wurde versucht, so viele wie möglich umzusetzen», betont die Nachhaltigkeitscrew.
Regionale Wertschöpfung
Dem KTF-OK war es auch ein grosses Anliegen, dass die regionale Wirtschaft, wo immer möglich, unterstützt und be -
vorzugt werden konnte. Unter anderem mit einem regionalen Bäckerring, der die Brotlieferung vor Ort sichergestellt hatte. Zudem griff man auf zahlreiche Firmen und Personal aus dem Zürcher Weinland zurück: «So konnten wir einen grossen Teil der Wertschöpfung in unserer Region behalten.»
Ein essenzieller Punkt in der Nachhaltigkeit sei auch die An- und Abreise der Turnenden und Besuchenden gewesen. Mit der Benützung des öffentlichen Verkehrs als Hauptverkehrsmittel konnte bei einer der grössten Umweltbelastungen ein wichtiger Bereich abgedeckt werden.
Thema in Angriff genommen, steckt aber ebenfalls noch in den Kinderschuhen. Die ETF 2013 und 2019 haben gezeigt, dass man bei Veranstaltungen in dieser Hinsicht schon weit fortgeschritten ist. Im Vereinsalltag ist Nachhaltigkeit aber praktisch noch kein Thema.
Wo siehst du entsprechend am meisten Handlungsbedarf?
Stefan Riner Geschäftsführer des ETF Aarau 2019
Widmete sich in seiner Diplomarbeit an der Hochschule St. Gallen der Nachhaltigkeit im Turnsport. Unter dem Titel «Das Swiss Olympic Engagement ‹Sport schützt Umwelt›: Auf die Ökologie fokussierte Massnahmen für den Schweizerischen Turnverband» reichte er im Februar 2023 seine Arbeit ein.
Stefan Riner, wieso ist Nachhaltigkeit im Turnsport wichtig?
Stefan Riner: Nachhaltigkeit ist überall wichtig. Gerade in der Wirtschaft und in der Politik ist das Thema allgegenwärtig. Da ist es nur normal, dass auch im Sport die Nachhaltigkeit thematisiert werden muss. Beim Erarbeiten meiner Arbeit habe ich gemerkt, dass Nachhaltigkeit bei vielen Verbänden ein grosses Thema ist. Dennoch ist man vielerorts noch nicht da, wo man gerne stehen würde.
Welche Erkenntnisse ziehst du aus deiner Arbeit?
Dass die Nachhaltigkeit in den Sportkreisen angekommen ist. Den meisten ist bewusst, dass man in dieser Hinsicht etwas unternehmen muss. Oft sind es aber erst einzelne Stecknadeln, die mit vereinzelten Projekten gesetzt wurden. Viele Verbände und Vereine sind zwar am Erarbeiten einer Strategie, abgeschlossen sind diese aber grösstenteils noch nicht. Eine gesamtheitliche Strategie fehlt bisher. Swiss Olympic hat mit dem Engagement «Sport schützt Umwelt» nun im Bereich Umweltschutz dieses
Was man bei einzelnen Vereinen im Nachhaltigkeitsbereich erreichen kann, ist sehr individuell und kommt auf die Stärke der treibenden Kräfte in den Vorständen oder auch auf die Erwartungen der Mitglieder an. Da kommen dann auch die Verbände ins Spiel. Diese sollten das Thema vorleben und den Vereinen in dieser Hinsicht Hilfestellungen und Tipps weitergeben. Das ist das A und O. Wichtig ist, dass die Verbände auch etwas bewirken möchten und die Priorität des Themas Nachhaltigkeit entsprechend hoch oben verankert ist. Bei den Vereinen sind die Möglichkeiten, bei denen sie selber Einfluss nehmen können, oftmals beschränkt, beispielsweise bei der Hallenbewirtschaftung, die oftmals von den Gemeinden geregelt wird.
Was gilt es bei einer Nachhaltigkeitsstrategie aus deiner Sicht zu beachten?
Das Wichtigste ist, dass einem Engagement in diesem Bereich auf der strategischen Ebene eines Vereins oder Verbandes genügend Gewicht gegeben wird und nicht nur eine Marketingabsicht dahintersteckt. Sonst besteht schnell die Gefahr des «Greenwashing»Verdachts. Es müssen zudem genügend Ressourcen zur Verfügung gestellt werden, um sich dieses Themas ernsthaft annehmen zu können. Schliesslich müssen die Massnahmen aus dieser Strategie einfach anwend- und umsetzbar sein, weil ansonsten die Akzeptanz an der Basis fehlt. Sie müssen Sinn machen und der Erfolg sollte irgendwie sichtbar sein. Im Idealfall werden die Ziele und Massnahmen gemeinsam mit den verschiedenen Interessengruppen einer Organisation definiert und erarbeitet. Das steigert die Akzeptanz und die Motivation bei der Umsetzung.
Interview: Thomas Ditzler
Einen nachhaltigen Anlass zu organisieren, ist teilweise mit Mehrkosten verbunden. Da vieles sowieso organisiert werden musste, konnte bereits zu Beginn der Planungsarbeiten der Aspekt der Nachhaltigkeit berücksichtigt werden. So konnten die Mehrkosten in Grenzen gehalten werden. «Wir wollten auf keinen Fall mit dem Fest einen finanziellen Verlust schreiben. Deshalb waren wir in der Nachhaltigkeit auch zu Abstrichen gezwungen», sagen die Nachhaltigkeitsverantwortlichen und ergänzen: «Es musste eine gute Balance zwischen dem finanziellen Aufwand und der Nachhaltigkeit gefunden werden.» Das Credo des Teams lautete: «Wir machen was wir können, und wir sind stolz darauf, einen
Beitrag in die richtige Richtung geleistet zu haben.»
Bieler setzten neue Standards
Einen grossen Schritt in Sachen Nachhaltigkeit machte man vor zehn Jahren auch bereits am Eidgenössischen Turnfest in Biel (ETF). Das ETF 2013 wollte in diesem Bereich neue Standards für einen Anlass in dieser Grösse setzen und als Vorbild dienen. So nutzte das ETF in Biel zu 100 Prozent zertifizierten Ökostrom. Über 90 Prozent der Teilnehmenden reisten mit dem öffentlichen Verkehr an, und nahezu 100 Prozent der Infrastrukturen wurden wiederverwendet. In Aarau beschloss man 2019, die bewährten Massnahmen in Sachen
Nachhaltigkeit von Biel zu übernehmen. Am ETF 2019 lagen die Schwerpunkte des Nachhaltigkeitskonzepts im Bereich der Abfallbewirtschaftung und Mehrwegthematik. Aus dem ETF-Schlussbericht geht hervor, dass die gesetzten Ziele mehrheitlich auch erreicht wurden.
Sarina Sigg, Priska Steiger und Michèle Geniets vom KTF Wyland 2023 betonen abschliessend: «Unser Ziel war es, in allen drei Bereichen der Nachhaltigkeit und in allen Ressorts noch einen Schritt weiterzudenken als während der letzten Turnfeste. Wir haben das getan, was nach unserem Ermessen möglich war.» Für nachfolgende Feste gibt Sigg mit auf den Weg, möglichst früh mit der Nachhaltigkeitsplanung anzufangen. «Je früher alle miteinbezogen werden, umso mehr wird der Nachhaltigkeitsgedanke während der Erarbeitung des Turnfestes gelebt.» Die verschiedenen Turnfeste haben gezeigt, dass durch den Sport umweltverträgliches Handeln gefördert werden kann. Dieses Potenzial gilt es auch gemäss den «Swiss Olympic»Commitments zu nutzen. Wenn der Sport die Umwelt schützt, gewinnen am Ende beide.
Text: Thomas Ditzler
Swiss Olympic hat zusammen mit den teilnehmenden Mitgliedsverbänden und Partnerorganisationen das Engagement «Sport schützt Umwelt» lanciert. Das Engagement besteht aus sieben Commitments, bei welchen der Sport den grössten Einfluss hat. Sie sollten die Grundlage einer zukunftsorientierten, nachhaltigen Sportförderung bilden.
1. Wir informieren und motivieren unsere Mitglieder und Sporttreibenden zu umweltbewusstem Sportverhalten und bieten entsprechende Unterstützung.
2. Wir setzen uns ein für dem Sport zugängliche, vielfältige Naturräume, Naherholungsgebiete und umweltfreundliche Sportanlagen. Wir schonen die Umwelt durch rücksichtsvolles Verhalten, angepasste Wegwahl oder durch das Meiden empfindlicher Gebiete beim Sporttreiben. Sportanlagen bauen wir energieeffizient und umweltverträglich nach Nachhaltigkeitsstandards (z. B. Minergie, BREEAM, LEED). Beim Nutzen von Anlagen minimieren wir den Energie- und den Ressourcenverbrauch.
3. Wir fördern die positiven Auswirkungen des Sports auf die Umwelt. Insbesondere fördern wir die Biodiversität und Naturräume, wo sie unserem Sport zugänglich sind. Dafür wird die Zusammenarbeit mit weiteren Organisationen angestrebt.
4. Wir ergreifen eigene Massnahmen zum Klimaschutz und reduzieren die Treibhausgasemissionen unserer Verbandsaktivitäten kontinuierlich. Als Organisation verfolgen wir ein Netto-Null-Ziel bis 2050. Wir unterstützen unsere Mitglieder, Vereine und Sporttreibenden in der Reduktion ihres CO2-Fussabdrucks im Sport.
5. Wir beschaffen Materialien, Bekleidung und Sportgeräte nach international anerkannten, nachhaltigen Kriterien (gemäss den Good-Practice-Empfehlungen der Wissensplattform nachhaltige öffentliche Beschaffung) und halten unsere Mitglieder dazu an, dasselbe zu tun.
6. Wir führen unsere Veranstaltungen nachhaltig durch. Dafür orientieren wir uns an den Empfehlungen von «saubere-veranstaltung.ch». Sportevents ab 300 Personen kommunizieren ihre Massnahmen mit einem Eventprofil oder vergleichbaren Mitteln.
7. Wir evaluieren unsere Anstrengungen im Umweltschutz regelmässig, kommunizieren diese transparent an die Öffentlichkeit und verbessern uns stetig. Wir beschaffen fehlende Informationen über Sport und Umwelt, wo Wissenslücken bestehen. Wir tauschen uns regelmässig aus und geben unsere Erfahrungen weiter.
Quelle:
An den Turnfesten zeigt sich Jahr für Jahr, wie vielseitig der Turnsport ist. Landesweit investieren die Vereine unzählige Stunden in die Vorbereitungen, um am Saisonhöhepunkt bereit zu sein. Ein kleiner Rückblick auf die Turnfest-Saison 2023.
1 Verbandsturnfest BernOberaargau-Emmental in Wangen a. d. Aare wangen2023.ch
Teilnehmende: 6000
2
Zürcher Kantonalturnfest in Dägerlen ktf2023.ch
Teilnehmende: 14 900
3
Toggenburger Turnfest in Zuzwil ttf2023.ch
Teilnehmende: 6700
4
Walliser Kantonalturnfest in Naters naters2023.ch
Teilnehmende: 3900
* In der Aufzählung sind jeweils die besten Vereine im dreiteiligen Vereinswettkampf der ersten Stärkeklasse der Aktiven respektive der Jugend aufgeführt. Dies sind meist auch gleichzeitig die Turnfest-Sieger. Teilweise ist es so, dass der Titel «Turnfest-Sieger» an den bestklassierten Verein aus dem Verbandsgebiet geht, in dem das Turnfest stattfindet. Das Jurassische Kantonalturnfest bot keinen dreiteiligen Vereinswettkampf im eigentlichen Sinn an, weshalb dieses in der Aufzählung fehlt.
Weitere Informationen zum Thema: gymlive.ch
Juni
7.–9.
BE Seeländisches Turnfest Kallnach
7.–9. und 14.–16.
GE Fête Romande de Gymnastique Genève
8./9. und 14.–16.
ZH Regionalturnfest GLZ Mönchaltorf
14.–16.
GR Bündner Glarner Kantonalturnfest Domat/Ems
14.–16. und 21.–23.
SO Solothurner Kantonalturnfest
Lüterkofen
15./16. und 21.–23.
LU/OW/NW Verbandsturnfest Neuenkirch
15./16. und 22./23.
SZ Schwyzer Kantonalturnfest Einsiedeln
20.–23.
AG Regionalturnfest Sulz-Laufenburg
21.–23.
BE Mittelländisches Turnfest Belp
15./16. und 21.–23.
BL Regio-Turnfest Ettingen
21.–23. und 29./30.
AG Kreisturnfest
Schofise Schafisheim
22./23. und 28.–30.
SG St. Galler Kantonalturnfest Benken
22./23. und 28.–30.
TG Thurgauer Kantonalturnfest
Arbon-Roggwil
28.–30.
BE TBOE Verbandsturnfest Madiswil
Die Angaben sind ohne Gewähr (Stand: 21. Juni 2023).
Im Turnverein Belp wird Prävention gelebt. Wie so ein Präventionskonzept aussieht und warum die Thematik in jedem Verein ernst genommen werden sollte, erklärt Vizepräsidentin Laura di Romualdo im Interview.
Laura di Romualdo, was hat den Ausschlag gegeben, dass euer Verein sich stark mit Prävention auseinandersetzt?
Laura di Romualdo: Das Thema war unserem Verein schon länger ein Anliegen. Die Wichtigkeit wurde schnell erkannt, doch die Umsetzung in die Praxis liess auf sich warten. So blieb diese Thematik eine Zeit lang auf der Pendenzenliste liegen – bis im Jahr 2020. Da wurde ich als Vizepräsidentin in den Vorstand gewählt und bekam diese Aufgabe anvertraut. Auch wenn ich schon ahnte, dass da ein ziemliches Stück Arbeit auf mich zukommen würde, habe ich dies gerne übernommen. Das Thema ist einfach sehr wichtig.
Wie sieht euer Präventionskonzept aus?
Unser Präventionskonzept hält die Ziele und Regeln im Umgang mit Kindern und Jugendlichen im Verein zu deren Schutz vor jeglicher Form von Gewalt schriftlich fest. Das Konzept gibt aber auch dessen Umsetzung – beispielsweise den organisatorischen Aufbau des Präventionsteams – vor. Es hält ausserdem die Interventionsschritte im Falle von Grenzüberschreitungen fest. Das Konzept enthält zudem einen Verhaltenskodex, an den sich alle im Verein zu halten haben. Weiter finden sich Verhaltensregeln für Leitende und Betreuungspersonen im Training und bei der Durchführung von Trainingslagern. Auch die Ethik-Charta von Swiss Olympic ist im Konzept aufgeführt.
Das Präventionskonzept dient also zum einen als Handlungsanweisung für alle, die im Verein tätig sind. Zum anderen soll es zu einer Atmosphäre der Aufmerksamkeit beitragen und somit präventiv dafür sorgen, dass potenzielle Täterinnen oder Täter keine Chance haben, unsere Kinder und Jugendlichen zu gefährden beziehungsweise dafür
zu sorgen, dass sie erst gar nicht im Verein aktiv werden.
Wie seid ihr bei der Erarbeitung vorgegangen?
Als ich 2020 mit der Erstellung des Präventionskonzepts begonnen habe, konnte ich kaum auf Vorlagen aus dem Turnsport zurückgreifen. Das, was ich finden konnte, habe ich zusammengetragen und in unser Konzept einfliessen lassen. Besonders orientiert habe ich mich an den Unterlagen von Swiss Olympic und an anderen Konzepten –etwa von Schulen. Als per 1. Januar 2022 das Ethik-Statut des Schweizer Sports in Kraft trat, wurde auch dieses aufgegriffen. Generell ist uns im Präventionsteam bewusst, dass ein solches Konzept stets im Wandel ist und laufender Aktualisierung bedarf.
Wie setzt ihr das Konzept um? Zentral bei der Umsetzung eines solchen Konzepts ist die Mithilfe aller. Zunächst muss organisatorisch alles geklärt sein. Dies haben wir durch die Neuschaffung der Funktion der präventionsverantwortlichen Person gelöst. Mit einem Präventionsanlass im Jahr 2021 haben wir den Verein für das Thema sensibilisiert.
Die beim Aufbau des Präventionskonzepts angesprochenen Dokumente sind zu einem Präventionsdossier zusammengefasst. Die Verpflichtungserklärung ist ebenfalls ein zentrales Element bei der Umsetzung – genauso wie das Instrument, das uns durch das Ein -
reichen des Sonderprivatauszugs zur Verfügung steht. Dieser wird uns alle drei Jahre vorgelegt.
Welche Aufgaben haben die präventionsverantwortlichen Personen?
Beim Erstellen des Präventionskonzepts haben wir schnell bemerkt, dass es Sinn macht, eine neue Kommission zu schaffen, über die ich als Vizepräsidentin den Vorsitz habe. So fungiere ich als eine Art Brücke zwischen Vorstand und den Präventionsverantwortlichen. Dies war wichtig, um bestmögliche Neutralität zu garantieren. So konnte eine Anlaufstelle geschaffen werden, die nicht direkt dem Vorstand angegliedert ist.
Die Hauptfunktion der Präventionsverantwortlichen besteht darin,
Laura di Romualdo (24) ist seit 2021 Vizepräsidentin des Turnvereins Belp. In dieser Funktion erarbeitete sie ein Präventionskonzept. Das Thema liegt ihr auch persönlich am Herzen. Di Romualdo studiert Deutsch und Geschichte im Master an der Uni Bern und arbeitet nebenbei als Front Office Agent in einem Hotel. Zu ihren Hobbys zählen Gymnastik, Zeitdraussen-Verbringen sowie Lesen und Schreiben.
Ein Präventionskonzept dient auch dem Schutz der Leitenden.
vertrauensvolle Kontaktperson für alle Vereinsmitglieder, Eltern, Angehörige, Leit- und Drittpersonen zu sein. So wären auch sie diejenigen, die Schritte zur Intervention einleiten würden. Zudem erfüllen sie weitere wichtige Aufgaben wie etwa die Mitplanung der Präventionsanlässe und der dort stattfindenden Workshops.
Wie wurde das Konzept von den Mitgliedern aufgenommen?
Viele konnten sich zunächst nicht viel unter einem Präventionskonzept vorstellen. Dies hängt wohl in erster Linie damit zusammen, dass dieses Thema bei uns im Verein aufgegriffen wurde, bevor es auch in den Medien immer grössere Wellen schlug. Uns war es von Anfang an wichtig, unsere Mitglieder und vor allem auch die Leitenden abzuholen und ihnen zu vermitteln, dass das Konzept für und nicht gegen sie ist. Dies haben wir spätestens mit dem Präventionsanlass erreicht.
Ein solches Konzept kann gerade auch für die Leitenden ein Schutz sein. Es soll nicht nur eine Anlaufstelle für Kinder oder Eltern, sondern auch für Leitende bei Fragen und Unsicherheiten sein. Auch wichtig war es, von Beginn weg den gesamten Verein zu informieren und auf dem Laufenden zu halten. So wurde an der Hauptversammlung 2020 auch die Ethik-Charta in den Statuten verankert.
Wie habt ihr den Vereinsmitgliedern die Thematik Prävention nähergebracht?
In erster Linie durch den bereits mehrfach erwähnten Präventionsanlass. Wir haben diesen damals 2021 «Leiteranlass zur Orientierung über das neue Präventionskonzept des TV Belp» genannt. Organisiert haben den Anlass unsere drei Präventionsverantwortlichen und ich. Durchgeführt wurde die -
ser mit allen Leitenden der Jugend sowie Hauptleitenden der Aktiven und den anderen Vorstandsmitgliedern.
Wir haben am Anlass vier Workshops zu den Themen Einführung ins Präventionskonzept, Verhaltenskodex, Gleichbehandlung für alle und Selbstschutz durchgeführt. Dabei konnten wir einerseits auf die durch uns erstellten Dokumente zurückgreifen, andererseits aber auch auf Bestehendes wie etwa die «Spirit of Sport Challenge»App von Swiss Olympic. Uns war sehr wichtig, dass wir unsere Message, dass all das für und nicht gegen die Leitenden ist, rüberbringen konnten. Dies ist uns glücklicherweise gelungen. Das Thema stiess auf grosses Interesse.
Gab es seither schon Ereignisse, bei denen ihr froh wart, auf das Präventionskonzept zurückgreifen zu können?
Nicht im negativen Sinne – da scheint das Konzept seinen Sinn der Präven-
tion zu erfüllen – zum Glück! Sehr wohl zum Einsatz kommen jedoch zum Beispiel die angesprochenen Merkblätter, die unseren Mitgliedern – zum Beispiel in unserem jährlichen Jugendlager –als Orientierungshilfe dienen. Darüber freuen wir uns sehr. Auch bei Anlässen wie dem Jugend-Gerätecup, den wir jährlich durchführen, oder dem Mittelländischen Turnfest, bei dem wir im Juni 2024 rund 2000 Kinder und Jugendliche bei uns im Belpmoos erwarten, sind wir froh, dass wir nicht noch schnell ein solches Konzept aus dem Boden stampfen müssen.
In eurem Präventionskonzept liegt der Fokus auf dem Kinder- und Jugendschutz. Gibt es noch andere Aspekte, mit denen ihr euch befasst? Wie bereits erwähnt, gibt es immer etwas zu tun. Wir freuen uns, in Zukunft weitere Schritte anzupacken, wie etwa den vermehrten Einbezug der Eltern und Betreuungspersonen. Auch weite -
Vereine tragen eine Verantwortung gegenüber ihren Mitgliedern, für deren Sicherheit und Wohlbefinden zu sorgen. Foto: Stephan Boeglire Themen wie die Ausweitung auf die erwachsenen Mitglieder oder Prävention im Sinne von Gesundheitsförderung sind denkbar.
Warum ist es deiner Meinung nach wichtig, dass sich Vereine mit dem Thema Prävention auseinandersetzen?
Vereine tragen eine Verantwortung gegenüber ihren Mitgliedern, für deren Sicherheit und Wohlbefinden zu sorgen. Indem sie sich mit Prävention auseinandersetzen, zeigen Vereine, dass sie diese Verantwortung ernst nehmen. Dies stärkt das Vertrauen der Mitglieder in den Verein und fördert eine positive Vereinskultur.
Doch darüber hinaus reicht diese Verantwortung bis in die Gesellschaft hinein: Als Verein ist man in der Gemeinschaft verwurzelt. Indem man sich mit Prävention auseinandersetzt, kann man sich als Verein eine positive Reputation aufbauen und zeigen, dass man
sich seiner gesellschaftlichen Verantwortung bewusst ist. So kann auch dies ein Faktor sein, um neue Mitglieder gewinnen zu können. Für mich ist klar: Die Auseinandersetzung mit dem Thema Prävention ist für Vereine eine klare Win-win-Situation.
Tipps und Tricks, wie Vereine das Thema angehen können?
Mittlerweile gibt es zahlreiche grossartige Hilfestellungen im Internet. So etwa auf der Website von Swiss Sport Integrity. Zudem hilft der Austausch mit anderen – seien dies Fachstellen oder Vereine. So erhalten auch wir seit der öffentlichen Publikation des Präventionskonzepts im Dezember 2021 immer wieder mal Anfragen von Turnaber auch von anderen Sportvereinen, wie zum Beispiel Fussballclubs. Darüber freuen wir uns sehr. Es gibt kaum einen schöneren Lohn für seine Arbeit, als wenn man andere motivieren kann, am gleichen Strang zu ziehen.
Interview: Alexandra Herzog
Weitere Informationen zum Thema: swissolympic.ch/verbaende/praevention coolandclean.ch jugendundsport.ch/de/themen/ praevention.html
Melde dich jetzt für den STV-Webinput «Präventionsverantwortliche» vom 23. August 2023 an.
Die Auseinandersetzung mit dem Thema Prävention trägt zu einer positiven Vereinskultur bei.
Wollt ihr euer Turnkönnen der ganzen Schweiz demonstrieren? Die Schweizer Meisterschaften Vereinsturnen Jugend (SMVJ), die am 2./3. Dezember 2023 in Brugg stattfinden, bieten Gelegenheit dazu. Präsentiert eure Gymnastik- und Geräteturnen-Darbietungen einem grossen Publikum und erlebt die einzigartige Stimmung. Die Anmeldung ist noch bis am 31. August 2023 möglich.
Weitere Informationen zum Thema: smvjugend.ch
Vom 12. bis 22. Juni 2025 steht am 77. Eidgenössischen Turnfest (ETF) in Lausanne der Turnsport mit all seinen Facetten im Mittelpunkt. Die einzigartige Gelegenheit für die Schweizer Turnerinnen und Turner, ihre Leidenschaft in einem festlichen Rahmen, geprägt von Respekt und Inklusion, zu teilen. Das ETF wird in einer wunderschönen Kulisse zwischen Stadt und See in vier Zonen von Lausanne stattfinden. Diese sind alle zu Fuss oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln in einem Umkreis von 2,5 Kilometern erreichbar.
Weitere Informationen zum Thema: lausanne2025.ch ; @lausanne2025
Am 5. November 2023 trifft sich die Weltelite im Kunstturnen im Zürcher Hallenstadion zum 40. Swiss Cup Zürich. Fiebere mit, wenn sich die Schweizer Topathletinnen und -athleten mit der internationalen Konkurrenz messen. Der letzte Schweizer Sieg gelang bei der 35. Austragung –wir dürfen also hoffen, dass die Schweiz auch bei der diesjährigen Jubiläumsausgabe wieder Grund zum Jubeln hat.
Weitere Informationen zum Thema: swiss-cup.ch
Demierre mit bestem EM-Resultat seit 40 Jahren
Die beiden Schweizer Rhythmischen Gymnastinnen Norah Demierre und Lauren Grüniger zeigten an ihren ersten Europameisterschaften bei der Elite in Baku (AZE) eine gute Leistung. Mit dem 26. Rang im Mehrkampf gelang Demierre sogar die beste EM-Mehrkampf-Rangierung einer Schweizer Einzelgymnastin seit über 40 Jahren. Grüniger klassierte sich auf Rang 42.
Weitere Informationen zum Thema: i.stv-fsg.ch/EM-RG-2023-DE
Auf der Geschäftsstelle des Schweizerischen Turnverbandes absolvieren angehende Kaufleute ihre dreijährige Berufslehre. Ende Juni 2023 konnten mit Luiza Gremlich (Staufen) und Matteo Giubellini (Kirchdorf/AG) zwei Lernende das eidgenössische Fähigkeitszeugnis als Kauffachkraft entgegennehmen. Für Gremlich war die Mithilfe an der Gymotion einer ihrer Höhepunkte in der Lehre: «Die Stimmung war sehr cool.» Dem Kunstturner Giubellini hat die Zeit in der Abteilung Olympische Mission sehr gefallen. Sowohl Gremlich als auch Giubellini werden weiterhin für den STV in der Abteilung Ausbildung tätig sein.
Weitere Informationen zum Thema: gymlive.ch
Ebenfalls die 40. Ausgabe feiert dieses Jahr das Mémorial Arthur Gander. Dieses geht am Mittwoch, 1. November 2023, in Morges über die Bühne. Das bekannte Kunstturn-Turnier wartet mit 20 internationalen Turnerinnen und Turnern auf. Das Spektakel findet in der Halle von Beausobre statt. Seid dabei und erlebt die Welt-Turnelite aus nächster Nähe.
Dank des besonderen Wettkampfformats des Arthur-Gander-Mémorial in Morges sieht das Publikum abwechselnd die weiblichen Turnerinnen an ihren drei besten Geräten sowie die männlichen Turner an ihren vier besten Geräten – und das Schlag auf Schlag und ohne Pause.
Weitere Informationen zum Thema: arthurgander.ch; @memorialgandermorges
Alle News im Überblick gibt es auf unserem Newsportal gymlive.ch
August
23.–27.8. WM RHYTHMISCHE GYMNASTIK Valencia (ESP)
26.8. SCHWEIZER LMM-FINAL Schaffhausen
September 2./3.9. SM KUNSTTURNEN Glarus
3.9. SM KORBBALL MÄDCHEN/KNABEN U14/U16 Lüsslingen
8.–10.9. WELTCUP PARKOUR Sofia (BUL)
9.9. SCHLUSSRUNDE SM KORBBALL Egnach
9./10.9. SM VEREINSTURNEN Oberriet
16./17.9. SWISS PARKOUR SERIES Basel
16.9. LÄNDERKAMPF KUTU M Magglingen
23.9. STV-AUFSTIEGSRUNDE KORBBALL 1. LIGA/NLB Horriwil
23.9. SM GYMNASTIK Sion
Die Angaben sind ohne Gewähr (Stand: 21. Juni 2023).
Weitere Informationen zum
Thema: stv-fsg.ch/de/wettkaempfe-events/ terminliste
Pendelstafette in Münchenstein, Rhythmische Gymnastik in Domat/Ems, Kunstturnen Juniorinnen und Junioren in Vernier und Volketswil oder Trampolin in Winterthur. In den vergangenen Wochen wurde landauf und landab mehrfach um Schweizer und STV-Meisterehren geturnt. Hier eine kleine Auswahl.
Der TV Thayngen zählt mit fünf Podestplätzen neben dem STV Eschenbach zu den erfolgreichsten Vereinen an der STV-Meisterschaft Pendelstafette Anfang Mai in Münchenstein.
Foto: Thomas Ditzler
Lucie Moret (FSG Actigym Ecublens) und Simon Progin (FSG Aigle-Alliance) verteidigten an der SM Trampolin in Winterthur ihre Titel bei der Elite. Progin turnte Höchstschwierigkeiten und raubte dem Publikum beinahe den Atem.
Foto: Harry von Mengden
Omar Ateyeh heisst der neue Junioren-Schweizer-Meister 2023 im Kunstturnen. Der Turner des TV Opfikon-Glattbrugg setzt sich Anfang Juni in der Kategorie P6 an der SMJ Kunstturnen in Volketswil gegen die Konkurrenz durch und gewinnt die Goldmedaille im Mehrkampf.
Foto: Martin Fröhlich
Die Nachwuchs-Kunstturnerinnen trafen sich in Vernier zur SM Juniorinnen. Samira Raffin (Kutu Oerlikon, Foto) konnte sich knapp durchsetzen und sicherte sich den Titel 2023 vor Lia Schumacher (TV Lenzburg) und ihrer Zwillingsschwester Kiara Raffin (Kutu Oerlikon).
Foto: Stefan Wurzer
Norah Demierre (FSG Lucens)
überzeugte an der SM Rhythmische Gymnastik in Domat/Ems auf der ganzen Linie. Die 16-jährige Waadtländerin sicherte sich in ihrem ersten Jahr bei der Elite nicht nur den Titel im Mehrkampf, sondern holte auch in allen vier Gerätfinals (Keulen, Band, Ball, Reif) Gold.
Foto: Anna Kull
Ausführliche Berichte und Fotos zu den Wettkämpfen findet ihr unter gymlive.ch
Gymnaestrada-Vorfreude in der Schweiz
Neben der 90-minütigen Premiere Schweizer Abend Anfang Juli 2023 in Rapperswil/ BE präsentierten bereits in den Wochen davor zahlreiche Schweizer Gymnaestrada-Gruppen ihre farbenfrohen und kreativen Darbietungen ein erstes Mal in der Schweiz, ehe dann ihr Auftritt an der momentan laufenden Welt-Gymnaestrada in Amsterdam ansteht. Sowohl in Wettingen als auch in Buchs/SG fanden im April und Mai 2023 die Gruppenpremieren statt. Allein bei der Premiere Schweizer Abend, die unter dem Motto Home stand, präsentierten sich 15 Gruppen in der St. Galler Kantonalbank Arena und weckten so die Gymnaestrada-Vorfreude im eigenen Land.
Weitere Informationen zum Thema: stv-gymnaestrada.ch
Gossauer Preis
Heimatliche Ehre für Giulia Steingruber. Die ehemalige Kunstturnerin wurde Ende Mai 2023 von ihrer Heimatgemeinde Gossau/SG mit dem Gossauer Preis 2023 geehrt. Die mit 5000 Franken dotierte Auszeichnung wird alle zwei Jahre vergeben. Steingruber ist die 19. Preisträgerin, der diese Ehre zuteilwird. Eine Premiere ist es hingegen, dass mit der OlympiaMedaillengewinnerin von 2016 erstmals eine Sportlerin geehrt wurde. Neben der Urkunde und dem Preisgeld wird die 29-Jährige mit einer Stele als bleibendem Zeichen zwischen Rathaus und Fürstenlandsaal verewigt.
Weitere Informationen zum Thema: stadtgossau.ch/gossauerpreis
Die Zehnkämpfer Simon Ehammer und Niklaus Kaul wurden Ende April mit dem FairPlay-Preis des deutschen Sports ausgezeichnet. Der TV-Teufen-Athlet wurde mit seinem deutschen Kontrahenten für die Wertschätzung während des Zehnkampfs an der EM 2022 in München ausgezeichnet. Kaul und Ehammer lieferten sich ein packendes Duell um Gold. «Die beiden zollten sich grossen Respekt», lautete die Begründung der Jury. Der Appenzeller hatte im August 2022 hinter Kaul Silber gewonnen.
Weitere Informationen zum Thema: tvteufen.ch
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Althaus übernimmt von Zürcher
Ruth Binggeli neu im Club’95-Vorstand An der 28. Clubversammlung des STV-Gönnervereins «Club’95» vom Freitag, 12. Mai 2023, in Lenzburg wurde Ruth Binggeli (Schwarzenburg, 2. v. r.) neu in den Vorstand gewählt. Die Versammlung fand im neuen Traitafina-Turnzentrum Aarau statt. Die Totalrevision der Statuten wurde in der Schlussabstimmung einstimmig genehmigt. Acht Neumitglieder konnten willkommen geheissen werden – der Mitgliederbestand beträgt neu 117 Personen.
Am Schluss bedankte sich Präsident Gery Meier (3. v. l.) bei den Organisatoren von Lenzburg und lud zum Apéro und Bankett ins Hotel Krone ein. Die nächste Versammlung findet am 3. Mai 2024 in Teufen statt.
Foto:
Das 30. STV-Ehrenmitgliedertreffen von Anfang Juni 2023 stand im Zeichen der Stabübergabe von Doris Zürcher (links; Warth) zu Christine Althaus (Frenkendorf). Zürcher stand beim Ausflug auf den Hallwilersee zum letzten Mal als Betreuerin der STV-Ehrengarde in der Verantwortung. Rund 80 Turnerinnen und Turner wohnten dem Ausflug bei. Dieser führte von Lenzburg aufs Motorschiff Delphin auf dem Hallwilersee zum Restaurant Seerose. Als Tagesälteste erhielten Elisabeth Schuler (Beringen, 1936) und Hans Bommer (Payerne, 1929) ein kleines Geschenk. 2024 führt das Ehrenmitgliedertreffen die Turnenden ins Baselbiet – die Heimat der neuen Verantwortlichen Christine Althaus.
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Weitere Informationen zum Thema: gymlive.ch
«Ein Turnfest kann man nicht beschreiben, man muss es miterleben.»
Louis Ruppen (78, TV Naters) turnt seit 1952 im Verein. Am Kantonalen Turnfest in Naters stand er als Kampfrichter im Einsatz. Sein Zitat stammt aus dem «Walliser Bote» von Mitte Juni.
Eine Ehre für ein dem Turnen gewidmetes Leben
Im Rahmen der «Soirée des mérites sportifs valaisans», die am 24. Mai 2023 im Théâtre du Baladin in Savièse stattfand, konnte Eliane Giovanola, ehemalige Vizepräsidentin des Zentralvorstands des Schweizerischen Turnverbands, den Preis Valeur sportive 2023 als Dank und Anerkennung für ihre 45-jährige ehrenamtliche Tätigkeit im Turnsport entgegennehmen. Verliehen wurde ihr die Auszeichnung von Staatsrat Frédéric Favre, Vorsteher des Departements für Sicherheit, Institutionen und Sport. Die Redaktion von GYMlive gratuliert ihr zu diesem hochverdienten Preis, nachdem sie sich jahrzehntelang auf regionaler und nationaler Ebene für das Turnen eingesetzt hat.
Weitere Informationen zum Thema: semainedusport.ch/merites-sportifs/
Vergangenen Winter hat die ungeschlagene Königin des Telemarks, Amélie Wenger-Reymond, beschlossen, ihre Ski an den Nagel zu hängen. Mit 164 Weltcup-Siegen ist sie die grösste FIS-Athletin der Geschichte. Dazu kommen elf grosse Kristallkugeln für ihre Erfolge in der Gesamtwertung sowie einige kleine Kugeln in den drei Telemark-Disziplinen. Die Walliserin ist jedoch noch in anderen Sportarten erfolgreich. Als aktive Geräteturnerin gewann sie an den Schweizer Meisterschaften 2013 Gold am Reck. GYMlive wünscht ihr einen guten Sportruhestand und hofft, sie als Zuschauerin oder Trainerin in der Turnhalle wiederzusehen.
Weitere Informationen zum Thema: ameliereymond.ch
Am 27. Mai 2023 präsentierten während zweier Shows einige der Schweizer Gymnaestrada-Gruppen in der Eishalle in Neuenburg ihre Vorführungen. Dabei trafen sich 850 Turnerinnen und Turner der Schweizer Delegation, die in Amsterdam bei den Grossgruppen, am Schweizer Abend oder an Stadtvorführungen teilnehmen, zu einer hochkarätigen Show vor ausverkauftem Haus. Eine gute Generalprobe für die verschiedenen Gruppen, die Vorfreude für Amsterdam weckte.
Weitere Informationen zum Thema: worldgymnaestrada2023.com/
Am Samstag, 17. Juni 2023, fand in Pully die traditionelle Gala von GymVaud statt. Diese alle zwei Jahre durchgeführte Show bietet dem Publikum eine Reihe von Produktionen, welche die verschiedenen Disziplinen von GymVaud repräsentieren. Neben den Spitzensportlern und Vorzeigevereinen des Kantons zeigte die Gala auch ausserturnerische Disziplinen wie Pole Dance, Twirling oder Zirkusdisziplinen. Die Gala setzte auch ein Zeichen für Inklusion, in dem AS Fair Play eine Tanzvorführung mit viel Poesie und Sanftheit präsentieren durfte. In diesem Jahr konnten die Zuschauenden unter anderem die Waadtländer Gruppen Gymnasticus Circus und Mysteria erleben. Diese treten an der Gymnaestrada in Amsterdam auf.
Weitere Informationen zum Thema: gymvaud.ch
Ganz herzlich gratulieren wir unseren Ehren mitgliedern zu ihren speziellen oder erfreulich hohen Geburtstagen:
François-Daniel Golay
1002 Lausanne
75 Jahre am 26. September 2023
Marlène Kellerhals
4417 Ziefen
75 Jahre am 1. Oktober 2023
Robert Bühler
6006 Luzern
95 Jahre am 21. September 2023
Rosmarie Gschwend-Hess
4410 Liestal
92 Jahre am 4. September 2023
Ernst Lauener
6460 Altorf
91 Jahre am 15. September 2023
Jeannette Candaux
1317 Orny
80 Jahre am 8. August 2023
Walter Hösli
8522 Häuselen
80 Jahre am 2. September 2023
Käthi Zendralli
7000 Chur
80 Jahre am 4. September 2023
Kurt Egloff
8046 Zürich
75 Jahre am 21. August 2023
Kurt Altorfer
8309 Nürensdorf
75 Jahre am 29. August 2023
Heinz Müller
3049 Säriswil
75 Jahre am 15. September 2023
Jürg Pfister
9532 Rickenbach b. Wil
75 Jahre am 19. September 2023
Urs Nützi
4628 Wolfwil
75 Jahre am 10. Oktober 2023
Richard Gugerli
5623 Boswil
70 Jahre am 28. September 2023
Heinz Winet
8852 Altendorf
70 Jahre am 29. September 2023
Irene Suter-Grütter
4914 Roggwil
60 Jahre am 11. August 2023
Am Samstag, dem 6. Mai 2023, wurden Kinder aus den Tessiner Turnvereinen in Preonzo zum Giornata Prima Infanzia herzlich willkommen geheissen. Diese Veranstaltung wird jedes Jahr vom Tessiner Turnverband (ACTG) in Zusammenarbeit mit einem lokalen Turnverein, dieses Jahr der SFG Preonzo, organisiert. Im Laufe des Vormittags hatten die die beiden Gruppen die Gelegenheit, sich an verschiedenen Aktivitäten zu versuchen, die von den Gruppenleitenden angeboten wurden: lustige und sicherlich unterschiedliche Übungen, um die Kinder, aber auch die Erwachsenen zu motivieren. Zum Abschluss der Aktivitäten gab es ein gemeinsames Mittagessen. Auch in diesem Jahr war die ACTG-Veranstaltung bei strahlendem Sonnenschein ein Erfolg.
Weitere Informationen zum Thema: actg.ch
Der Monat Juni ist im Tessin immer geprägt von den verschiedenen Turnshows, die das Turnjahr abschliessen. In der SPAI-Turnhalle in Biasca fand am 8. Juni die Turnshow der SFG Osogna-Lodrino statt. Diese ist vor allem wegen des Auftritts einer besonderen Gastgruppe, der Gruppo Sport Inclusivo Tre Valli (GSITV), bekannt. Die 1981 gegründete Gruppe besteht aus etwa 65 Sportlerinnen und Sportlern im Alter von 24 bis 75 Jahren sowie etwa 40 ehrenamtlichen Betreuungspersonen und bietet Aktivitäten in den Bereichen Leichtathletik, Schwimmen, Basketball, Boccia und im Winter auch Skifahren an. An der Turnshow präsentierte die Gruppe, was sie in den wöchentlichen Trainingseinheiten in der Turnhalle übt. Die Athleten, Menschen mit geistigen oder körperlichen Behinderungen, waren mit grosser Begeisterung bei der Sache. Für einige war es der erste Auftritt vor Publikum. Die Zuschauenden wiederum konnten den Zusammenhalt und die Freude dieser Gruppe spüren und würdigten dies mit viel herzlichem Applaus.
Weitere Informationen zum Thema: gsitv.ch
Sommerzeit ist Turnfest-Zeit. Ein Wochenende im Zeichen des Sports ist aber eine harte Belastungsprobe für Körper und Geist. SWICA , Gold Partner des Schweizerischen Turnverbands, gibt Tipps und Tricks, wie sich Turnerinnen und Turner nach einem Fest am besten erholen können.
Über die Sommerwochenenden finden in der ganzen Schweiz die Turnfeste statt. Unter Umständen eine lange Anreise, die mentale Wettkampfvorbereitung, das Aufwärmen, der sportliche Wettkampf und natürlich das anschliessende Fest – man munkelt, für viele der Höhepunkt des Turnfests –, das alles zehrt am Körper der Sportlerinnen und Sportler. Die SWICA Gesundheitsorganisation hat Tipps und Tricks zusammengestellt, wie man Muskel- und weiteren Katern nach dem Turnfest optimal begegnet und sich bereit macht für die Meisterschaft.
1. Körperliche Regeneration
Nach körperlicher Anstrengung ist es wichtig, dass du deinem Körper ausreichend Zeit zur Regeneration gibst. Du benötigst ausreichend Ruhe und Schlaf, um dich zu erholen. Versuche, mindes-
tens sieben bis acht Stunden Schlaf pro Nacht zu erhalten. Auch eine ausgewogene Ernährung ist entscheidend für die Regeneration. Achte darauf, genügend Proteine, Kohlenhydrate und gesunde Fette zu dir zu nehmen. Das repariert die Muskeln und versorgt sie wieder mit Energie. Mit Sicherheit hat auch dein Wasserhaushalt gelitten: Trinke ausreichend Wasser, um den Flüssigkeitsverlust wieder auszugleichen. Dehydrierung kann die Erholung erheblich verzögern. Leichte Bewegung wie Spazierengehen oder Schwimmen fördert die Durchblutung und reduziert den Muskelkater.
2. Mentales Gleichgewicht Entspannungstechniken wie Yoga oder Meditation können dir helfen, die psychischen Nachwirkungen – das mentale Loch nach dem unvergesslichen Turn -
fest – in den Griff zu kriegen. Gib deinem Geist Zeit zur Erholung, indem du dich mit Dingen beschäftigst, die dir Freude bereiten, wie zum Beispiel Lesen, Musikhören oder Zeit mit Freunden und Familie zu verbringen. Nutze Entspannungstechniken wie Atemübungen oder progressive Muskelentspannung. Diese Techniken unterstützen dich, um Stress abzubauen, und helfen dir, dich auf dich selbst zu konzentrieren.
3. Den Körper vorbereiten Vermeide in den Tagen nach dem Wettkampf intensive Trainingseinheiten, um deinem Körper genügend Zeit für eine vollständige Erholung zu geben. Eine Massage verbessert die Durchblutung und löst Muskelverspannungen. Es ist aber auch möglich, dass du mehr als nur Muskelkater mit nach Hause gebracht hast. Nutze Eispackungen oder Wärmeanwendungen bei Verletzungen oder Muskelermüdung, um die Schmerzen zu lindern und die Heilung zu fördern. Es ist wichtig, dass du auf die Signale deines Körpers achtest und ihm ausreichend Zeit zur Erholung gibst. Sobald das geschafft ist, kann das Training wieder richtig losgehen – wie das geht, weisst du selbst am besten.
Die mentale Vorbereitung auf den nächsten Wettkampf oder die Meisterschaft ist genauso wichtig wie die körperliche Vorbereitung und darf keinesfalls zu kurz kommen. Auch als Amateursportlerin oder -sportler: Definiere klare und vor allem realistische Ziele für dein Training und den Wettkampf. Dies hilft dir, fokussiert und motiviert zu bleiben. Stelle dir vor, wie du Erfolg hast und deine Ziele erreichst. Spiele im Geist durch, wie du das Training oder die verschiedenen Disziplinen geniesst, wie du deine besten Leistungen erbringst. Trainiere deine Konzentration, um im Moment zu bleiben und Ablenkungen zu vermeiden. Fokussiere dich auf deine Technik, deine Atmung. Entwickle mentale Widerstandsfähigkeit, um mit Herausforderungen und Rückschlägen umzugehen.
Die mentale Vorbereitung auf den Sport hilft dir, dein volles Potenzial auszuschöpfen und deine Leistung zu verbessern. SWICA unterstützt dich dabei. Die BENEVITA-App motiviert ihre Nutzerinnen und Nutzer mit spannenden Challenges zu regelmässiger Bewegung, gesunder Ernährung und mehr Entspan -
nung. All das ist insbesondere wichtig für Turnerinnen und Turner. Weitere Informationen zur BENEVITA-App finden sich unter swica.ch/benevita.
Text: SWICA
engagiert für Turnerinnen und Turner
Als eine der führenden Krankenund Unfallversicherungen bietet dir SWICA auf deine Bedürfnisse abgestimmte Versicherungslösungen, umfassende Gesundheitsleistungen und eine überdurchschnittliche Servicequalität. Ob Comparis, KTipp, bonus.ch oder AmPuls –SWICA belegt den ersten Platz bezüglich Kundenzufriedenheit. Deshalb hat der STV einen Kollektivvertrag mit SWICA vereinbart. Dank diesem Kollektivvertrag in Verbindung mit der BENEVITA-App lassen sich Prämienrabatte von bis zu 30 Prozent erzielen.
Weitere Infos unter swica.ch/stv
Der STV dankt seinen Partnern für ihre tat kräftige Unterstützung zugunsten des Turnsports. Gemeinsam können wir das Turnen weiterentwickeln und Emotionen auslösen.
Dafür herzlichen Dank!
Wie du von den Partnerschaften des STV profitieren kannst, siehst du bei den Mitgliederangeboten (Seiten 48/49) oder unter stv-fsg.ch/mitgliederangebote
Gold Partner Silber Partner Bronze Partner Partner SupplierLebenslanges Lernen – darum geht es im Turnsport. Nach Muki, Kitu und Jugend + Sport kommt der Erwachsenensport (esa). Die vielseitige Ausbildung kämpft noch etwas mit einem verstaubten Image. Mit diesem Beitrag soll sich das ändern.
Die esa-Leiterin achtet sehr auf eine korrekte Körperhaltung, motiviert mich durchzuhalten, auch wenn es streng wird. Sie korrigiert mich, wenn nötig, sodass ich die Übungen richtig ausführe. Dank des Trainings bleibe ich körperlich und geistig fit. Es tut einfach gut!
Habt ihr auch schon von Erwachsenensport gehört? Und wenn ja, woran habt ihr dabei gedacht? Vorwiegend an Menschen im Alter von 55+, an Seniorengymnastik oder Gleichgewichtstraining? Dies ist zwar auch Teil davon, ist aber bei Weitem nicht alles. Es ist an der Zeit, Klärung zu schaffen. Während Jugend + Sport (J+S) in der Schweiz praktisch allen Turnerinnen und Turnern ein Begriff ist, fristet der «Erwachsenensport» (esa) ein Schattendasein. Urs Schweingruber bezeichnete esa sogar als «Stiefkind von Jugend + Sport» (s. Porträt GYMlive 2/2023). Der Wichtigkeit von Erwachsenensport sei lange zu wenig Rechnung getragen worden, sagte er weiter. Eigentlich erstaunlich, den Erwachsenensport umfasst eine viel grössere Altersspanne als Jugend + Sport.
Mehrwert für alle Dass esa weniger bekannt ist als Jugend + Sport, liegt daran, dass es wesentlich jünger ist – J+S feierte 2022 sein 50-JahrJubiläum, während esa erst 2013 ins Leben gerufen wurde.
Der wesentlichste Grund für das Schattendasein von esa ist aber die massiv geringere finanzielle Unterstützung durch den Bund. Entsprechend werden –ganz im Gegensatz zu J+S – Vereine nicht finanziell unterstützt, wenn sie ausgebildete esa-Leitende einsetzen. Der finanzielle Anreiz für die Vereine fällt damit weg und (viel zu) oft bedeutet dies auch, dass ausgebildete esa-Leitende von den Vereinen nicht oder nicht anders entschädigt werden als Leitende ohne Ausbildung. Dabei bietet die esa-Leiterausbildung für die Trainingsqualität und
somit auch für den Verein einen enormen Mehrwert. Nebst Herzblut für die Sache würde eine kleine finanzielle Wertschätzung vielleicht die eine oder andere Leiterperson motivieren, sich die Zeit für die esa-Leiterausbildung zu nehmen. Bereuen wird es weder die leitende Person noch der Verein.
Der Grundkurs hat mir viele neue Ideen, Selbstvertrauen und mehr Sicherheit gegeben. Nun bin ich (stolzer) esa-Leiter.
Theo, 66 esa-Leiter STV Brugg Fitnessriege
Weitere Informationen
Ausbildungsweg esa
In der esa-Leiterausbildung durfte ich enorm wertvolle Schlüsselmomente erleben, konnte meinen turnerischen und menschlichen Horizont erweitern und meine Stärken festigen – für mich eine meiner besten und positivsten Ausbildungen.
Nadine, 37 esa-Leiterin DTV Muri
Wozu eine Ausbildung?
«Ausbildung wozu? Im Internet finde ich genügend Ideen, um Turnstunden für ein Jahr zu füllen.» Kommt dir dieser Gedanke bekannt vor? Es stimmt natürlich, im Internet wimmelt es von Ideen und Übungen, was jedoch dort meist nicht zu finden ist:
– Zielorientierung (welche Übung für welches Ziel?)
– Fundiertes Wissen, wie Erwachsene zu unterrichten sind
Adaption, Variation auf verschiedene Leistungsniveaus
Sinnvoller Aufbau über einen längeren Zeitraum
In der esa-Ausbildung hingegen wird auch solches Hintergrundwissen vermittelt und mit vielseitiger Praxis umgesetzt. Das ist wichtig, denn damit können die Leiterinnen und Leiter ihre Turnstunden polysportiv oder themenspezifisch, leistungs- oder gesundheitsorientiert gestalten, sodass sie den Bedürfnissen ihrer Zielgruppe entsprechen. Dank einem passgenauen Angebot können die Mitglieder im Verein gehalten und auch neue dazugewonnen werden. Nicht zuletzt ist es versicherungstechnisch von Vorteil, wenn eine ausgebildete Fachperson in der Halle steht.
Weitere Informationen zum Thema: i.stv-fsg.ch/erwachsenensport
Die esa-Ausbildungen sind für mich eine grosse Bereicherung. Immer wieder selbst auszuprobieren, wie eine Übung funktioniert und angepasst werden kann, empfinde ich als sehr hilfreich und fühle mich dadurch in meinen Trainings viel sicherer.
esa-Leiterausbildung
Die esa-Leiterausbildung bietet eine fundierte Basis für den Unterricht von qualitativ hochwertigen Erwachsensport-Lektionen. Kombiniert mit viel turnspezifischer Praxis erwerben die Teilnehmenden die methodisch-didaktischen Grundlagen der Erwachsenenbildung, vertiefen ihr Wissen über das Training von Physis und Psyche in den verschiedenen Abschnitten des Erwachsenenalters und entwickeln ein Bewusstsein für die verschiedenen Aspekte der Leiterpersönlichkeit. J+S- oder Muki-Leitende haben die Möglichkeit, in einem verkürzten zweitägigen Einführungskurs die esa-Leiteranerkennung zu erlangen.
esa-Weiterbildung
Nach der esa-Leiterausbildung steht ein vielseitiges und qualitativ hochstehendes Weiterbildungsprogramm offen, das in den nächsten Jahren stetig ausgebaut und optimiert wird. Ob themenspezifische Weiterbildung mit einem einzelnen Modul aus dem laufend wachsenden Angebot an Vertiefungsmodulen, polysportives Modul Fortbildung beim Kantonalverband oder aufbauender Lehrgang Rumpf, Power Yoga oder Pilates, zum Beispiel mit Abschluss «STVLeiter*in Pilates» – die Palette ist gross und wird in Zukunft weiter wachsen, um möglichst viele Bedürfnisse abzudecken und in den Vereinen dadurch ein möglichst vielseitiges Trainingsangebot durch gut ausgebildete esa-Leitende zu ermöglichen.
Ein weiteres Ziel der Angebotsentwicklung für die nächsten Jahre ist die Erweiterung der Weiterbildungsmodule in die Westschweiz. So wird 2024 als erster Schritt das Power Yoga Basics zum ersten Mal auch in der Westschweiz angeboten, weitere Module werden Schritt für Schritt folgen.
Leitende in ihrer Tätigkeit unterstützen, aber auch Verletzungsprävention und Mitgliedergewinnung – so lauteten die Ziele, als vor rund zehn Jahren die STVCircuits, heute Winterfit, lanciert wurden. Ein kleiner Überblick, wie sich das Projekt entwickelt hat.
Warum sind wir eigentlich im Fitnessstudio? Diese Frage stellten sich zwei STVMitarbeiter, als sie sich über den Mittag in einem solchen begegneten. Sie waren der Meinung, dass es doch möglich sein müsste, auch in einem Turnverein derartige Trainings anbieten zu können. Kurz darauf präsentierte der Schweizerische Turnverband (STV) der Suva seine Idee, ein Projekt zur Unfallprävention für Vereine auf die Beine zu stellen. Die Suva sprang auf. Gestartet wurde mit den sogenannten STV-Circuits – Übungssets für Kraft, Beweglichkeit, Ausdauer, Koordination, Schnelligkeit. Diese CircuitBoxen mit Videos, Postenblättern und Plakaten konnten von den STV-Vereinen kostenlos bezogen werden. «Ohne Suva wären wir nie so weit gekommen. Allein schon der Initialaufwand war – finanziell wie personell – riesig», sagt Ausbildungschef Olivier Bur.
Das Ganze ist nun rund zehn Jahre her. Aus den anfänglichen STV-Circuits wurde kurz darauf das Winterfit-Programm entwickelt. Seither erlebte das Winterfit laufend Weiterentwicklung und Ausbau an Programmen. Dies, obwohl die Suva vor einigen Jahren als Unterstützerin ausgestiegen ist.
Die Entwicklung von Winterfit auf einen Blick
2012: Zusammenarbeit mit Suva kommt zustande
2013/2014: Lancierung STV-Circuits
– 2014/2015: Weiterentwicklung der STV-Circuits zu einem gesamtheitlichen Trainingsprogramm
2015/2016: Einführung Winterfit Training
– 2016/2017: Die Programme Winterfit Dance und Cross kommen hinzu.
– 2017/2018: Weiterentwicklung der bestehenden Programme
– 2018/2019: Das Programm Winterfit Games kommt hinzu.
2019/2020: Das Training wird so ergänzt, dass es auch mit körperlicher Einschränkung (zum Beispiel Schulter-/Knieprobleme) möglich ist.
2020/2021: Winterfit Training wird mit Functional Training ergänzt und das Programm Winterfit Vitality kommt hinzu.
2021/2022: Weiterentwicklung der Programme Winterfit Games und Vitality
2022/2023: Winterfit Training wird mit einem Lektionsplaner und Winterfit Vitality mit einem Outdoor-Programm erweitert.
Auf die Saison 2023/2024: Refresh des Programms Winterfit Training
In der vergangenen Winterfit-Saison boten 400 STV-Vereine rund 1050 Trainings an (2015: 466). Die Turnvereine, die Winterfit öffentlich ausgeschrieben hatten, konnten im vergangenen Jahrzehnt insgesamt etwa 1000 neue Mitglieder gewinnen. Probiert es doch aus und meldet euren Verein jetzt für die Winterfit-Saison 2023/24 an. Im Rahmen des Jubiläums «10 Jahre Winterfit» gibt es im Herbst 2023 einen Wettbewerb mit attraktiven Preisen für deinen Verein. Infos dazu folgen.
Infos und Anmeldung: winterfit.info
Von einem faszinierenden Viadukt, über das die Rhätische Bahn einen Fluss überquert, über eine atemberaubende Gletscherwelt, in die du mit einer Luftseilbahn gelangst, bis hin zu einem Paradies für Tierbeobachtungen inmitten des Nationalparks – all das und vieles mehr entdeckst du entlang einer alpinen Rundreise in Graubünden.
Ob kurz oder lang, mit Bus, Bahn oder Auto – die alpine Rundreise lässt sich individuell planen. Das Beste dabei: Der Alpine Circle kann ganz unkompliziert, ohne Anmeldung oder Buchung, gestartet werden. Wer sich bei der Planung etwas schwertut, oder einfach keine Zeit dafür findet, orientiert sich an einem der drei Routenvorschläge. Für eine kurze Alltagsflucht bieten sich die Ruta focus und Ruta centrala an. Wer eine ganze Woche auf Entdeckungsreise gehen möchte, unternimmt die Ruta completa. Tipp: Mit dem graubünden Pass geniesst man in ganz Graubünden freie Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln.
1. Gletscherwelt: Diavolezza
Ob Gletschergarten Cavaglia oder Morteratschgletscher: In der Gletscherwelt Diavolezza des Erlebnisraums Bernina Glaciers bewegst du dich durch eine einmalige Eiswelt. Den besten Blick auf das Berninamassiv geniesst du von der Bergstation Diavolezza aus. Unbedingt mitbringen: Handy mit vollem Akku, damit du viele Fotos machen kannst.
2. Bahnerlebnis: Landwasserviadukt Beeindruckende Architektur inmitten der Alpen: Bei Filisur ragt das Landwasserviadukt 65 Meter in die Höhe. Das spektakuläre Bauwerk der Rhätischen Bahn gehört seit 2008 zum UnescoWelterbe. Du kannst das Viadukt mit dem Landwasser-Express von unten be -
staunen, die 4-Viadukte-Wanderung machen oder einfach gleich eine Fahrt mit der Rhätischen Bahn über die Brücke geniessen – sozusagen mittendrauf statt nur dabei.
3. Schluchtenerlebnis: Rheinschlucht Man nennt die Rheinschlucht auch den Grand Canyon der Schweiz. Die aussichtsreiche Bergwelt zwischen Caumasee und Conn lädt zum Entdecken ein. Der Blick von der Aussichtsplattform Il Spir ist beeindruckend. Schöner Nebeneffekt: Auf dem Weg dahin kannst du gleich noch den bekannten Caumasee bestaunen und im türkisblauen Wasser baden. Du möchtest lieber mittendrin sein? Dann unternimm eine Kanu- oder Rafting-Tour auf dem Rhein oder fahre in den offenen Aussichtswagen der Rhätischen Bahn durch die imposante Landschaft der Rheinschlucht.
Im Schweizerischen Nationalpark erwartet dich unberührte Natur, welche du auf rund 80 Kilometer Wanderwegen entdecken kannst. Also unbedingt die Wanderschuhe einpacken. Besonderes Highlight: Die Val Trupchun. Das Tal bei S-chanf wird auch Hirscharena der Alpen genannt. Nebst den mächtigen Hirschen beobachtest du hier auch Gämsen, Murmeltiere und – das wohl bekannteste Tier Graubündens – den Steinbock.
Text: Graubünden Ferien
Fotos: ZVG Graubünden Ferien
Alpine Circle entdecken: graubuenden.ch/alpinecircle
Du willst eine Graubünden-Reise für deinen Verein gewinnen? Dann verrate uns, wieso euer Verein diese Reise verdient hat und wir unbedingt euch auswählen sollten. Lasst eurer Kreativität freien Lauf. Viel Glück!
Datum der Vereinsreise:
6.bis 8. Oktober 2023
Leistungen:
2 Übernachtungen in Mehrbettzimmern der Jugendherbergen inkl. Frühstücksbuffet
1 A bendessen in der Jugendherberge
Reisebegleitung
Höhepunkte:
Wanderung und Picknick auf der Diavolezza
– R asante Fahrt mit der Rodelbahn auf Pradaschier in Churwalden
Zugfahrt über das berühmte Landwasserviadukt der Rhätischen Bahn
F reie Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in Graubünden
Jetzt teilnehmen unter:
Wer kann sich zum Schweizer Meister krönen lassen? Eine Frage, die sich auch im Korbball Jahr für Jahr wieder stellt. 2023 ist für die Meisterschaft der Korbballer ein ganz spezielles Jahr. Seit 50 Jahren wird um die begehrten SM-Medaillen gespielt. Einen Ein- und Rückblick auf ein halbes Jahrhundert Schweizer Meisterschaft, die ihr «goldiges» Jubiläum feiert.
«Ist sie der Beginn einer neuen KorbballÄra, wird sie diesem Spiel neuen Aufschwung verleihen?» So lauteten die Worte zur ersten Schweizer Meisterschaft im Korbball der Turner im Jahr 1973, im «Schweizer Turnen». Mit der Einführung dieser Meisterschaft wurde im Korbball erstmals ein gesamtschweizerischer Kräftevergleich möglich. Zwar waren viele Jahre davor bereits sowohl an eidgenössischen Turnfesten als auch an eidgenössischen Spieltagen und weiteren Turnieren eifrig Körbe geworfen worden. Mit der Meisterschaft wollte man aber unter anderem vom «gesamtschweizerischen wilden ‹Irgendwo-Dasein› wegkommen» und die Sportart mehr organisieren und beleben. So hiess es im selben Artikel: «Nachdem nun unsere Faustballfreunde mit ihrer nationalen Organisation schon weit fortgeschritten sind, dürfen wir Korbballer nicht mehr zurückstehen.»
Im Mai 1973 lanciert
Am 21. Mai 1973 fiel in Balsthal der Startschuss zur neu geschaffenen Schweizer Meisterschaft, damals noch Landesoder Nationalliga genannt. Zehn Mannschaften bildeten bei der SM-Premiere vor 50 Jahren das Teilnehmerfeld. Während sich Grindel, Erschwil, Eschlikon, Bettlach, Pieterlen und Bachs als Erstplatzierte des eidgenössischen Spieltages 1971 für die Teilnahme qualifiziert hatten, lösten Balsthal, Lengnau, Nunningen und Schwarzhäusern die restlichen
SM-Tickets über eine Qualifikationsrunde. Mittlerweile gehört die Korbball-Meisterschaft seit einem halben Jahrhundert zum festen Bestandteil des STV-Turnierkalenders. Während in den ersten Jahren mit einer Liga gespielt wurde, erfolgte bereits drei Jahre später mit der Einführung der Nationalliga B eine weitere Unterteilung, die auch eine Erweiterung des Meisterschaftsbetriebs zur Folge hatte. Nochmals drei Jahre später, 1979, wurde der Betrieb der Schweizer Meisterschaft bei den Frauen lanciert.
In den fünf Jahrzehnten verteilten sich die Meistertitel bei den Männern auf zehn verschiedene Mannschaften. Die meisten Triumphe verbuchten dabei Lorraine-Breitenrain und Erschwil. Beide
wurden bislang jeweils zehnmal Schweizer Meister. Pieterlen, das im letzten Jahrhundert das Männer-Korbball dominiert hat, kommt auf deren acht. Obwohl die Erschwiler Rekordmeister sind, sind seit deren letztem Erfolg bereits zwölf Jahre vergangen. Die Solothurner waren auch jenes Team, das die beiden ersten Meisterschaftsaustragungen 1973 und 1974 für sich entscheiden konnte. Im Verein schaue man noch gerne auf diese Anfänge zurück, erzählt der heutige TV-Erschwil-Präsident, Danilo Roth. Der 33-Jährige gehört selbst zum Kader der Erschwiler NLA-Equipe.
Wegen ihres heutigen Coaches seien aber die darauffolgenden Titel zwischen 1982 bis 1990 noch fast präsenter. Hanspeter Jeker feierte mit Erschwil sechs Titel als Spieler und war bei den
letzten beiden Erfolgen (2000 und 2011) als Coach dabei. Die Erschwiler waren nicht nur erster Schweizer Meister bei den Männern, sondern im Jahr 1980 auch erster Schweizer Meister bei den Junioren.
Welche Bedeutung die KorbballMeisterschaft bei den Vereinen hat, zeigt sich anhand des Erschwiler Beispiels. «Seit den 70er-, 80er-Jahren setzen wir im Turnverein ganz auf diese Sportart. Dabei hat die Schweizer Meisterschaft einen sehr grossen Stellenwert – auch noch nach 50 Jahren», betont Roth. Von positiven Resonanzen spricht auch Margrit Buri. Die Bernerin hat die Korbball-Szene in der Schweiz als Fachgruppenchefin über mehrere Jahrzehnte mitgeprägt. Von 1989 bis 2019 hatte die heute 78-Jährige dieses Amt inne. Als Verantwortliche Finanzen im Fachbereich Korbball ist sie auch heute nach wie vor mit der Sportart sehr verbunden.
Damit die Sportart und damit die Meisterschaft über all die Jahre bei den Vereinen attraktiv blieb, seien Spielregeln oder Modusänderungen stets an die aktuellen Begebenheiten angepasst worden. «Eine der markanten Änderungen war mitunter die verlängerte Spielzeit», erzählt Buri. Von zuerst zweimal zwölf Minuten wurde auf zweimal 20 Minuten aufgestockt. «Mit der Lancierung der Schweizer Meisterschaft hat das Korbball durchaus einen Aufschwung erlebt», so Margrit Buri weiter. Auch von der
Spielweise der Mannschaften habe sich die Sportart über die Jahre weiterentwickelt, weiss Buri.
Kommtʼs zur Wachablösung?
Kaum verändert haben sich aber die klassischen Korbball-Hochburgen. Solothurn, Bern und Thurgau gehören wie zu Beginn auch heute noch zu den dominierenden Korbball-Kantonen. Mit Pieterlen (Männer) und Täuffelen (Frauen) war in den letzten rund zwölf Jahren insbesondere die Region Biel-Seeland dominierend. Ob sich diese Dominanz auch in Zukunft fortsetzen wird, wird sich zeigen. Gerade in Erschwil hofft man, bald wieder um die Podestplätze mitspielen zu können.
Nach eher schwierigen Jahren, inklusive einer Saison in der Nationalliga B 2018, sei beim Rekordmeister wieder ein Aufschwung zu spüren, sagt Danilo Roth. «Einerseits haben wir mittlerweile eine gut funktionierende Mannschaft und auch der starke Nachwuchs lässt uns hoffen», so der TVE-Präsident weiter. In den nächsten Jahren will er mit seinem Team auch wieder um den Meistertitel mitspielen. Der Meistertitel sei neben dem Sieg am Eidgenössischen Turnfest ein grosses Ziel. Daran hat sich seit der Lancierung der Schweizer Meisterschaft nichts geändert – weder bei den Erschwilern noch bei den weiteren Korbball-Mannschaften.
Text: Thomas Ditzler
Die Siegesserie von Pieterlen konnte im vergangenen Jahrzehnt mit Madiswil (gelb) nur von einem Verein durchbrochen werden – dafür gleich zweimal: 2014 und zuletzt 2017 (Foto).
Foto: Archiv STV / Peter Friedli
10
MEISTERTITEL
gewannen Rekordmeister
Erschwil und LorraineBreitenrain
1973
ERSTE AUSTRAGUNG der Schweizer Meisterschaft
7×
WURDE PIETERLEN
seit 2013 Schweizer Meister
19
VERSCHIEDENE VEREINE
gewannen seit 1973 eine SM-Medaille
Kampf um den Korbball bleibt unbelohnt Im Korbball kann es durchaus zur Sache gehen. Dies beweist diese Archivperle aus dem Jahr 1982. Trotz vollem Einsatz in dieser Spielszene reicht es den Korbballern von Bachs (weiss) am Ende der Meisterschaft nicht zur Titelverteidigung. Sekunden vor Schluss vergeben sie wegen eines taktischen Lapsus die Goldmedaille. Diese holt sich Erschwil und lanciert dabei ihren vierjährigen Siegeszug. Am Einsatzwille wird es aber keineswegs gefehlt haben, dass die Bachser «nur» mit Silber vorliebnehmen mussten.
In losen Abständen steigt die GYMlive-Redaktion an dieser Stelle ins grosse Fotoarchiv des Schweizerischen Turnverbandes. Tausende von Bildern, teils wahrhafte Raritäten und Unikate, schlummern dort und warten darauf, noch einmal zum Leben erweckt und den jetzigen Lesenden präsentiert zu werden.
Historische Schwarzbuben
Die Herren auf diesem Bild schaffen Historisches. Es sind dies die Korbballer aus Erschwil, die sich 1973 zum ersten Schweizer Meister in der Nationalliga A krönen lassen können. Nach dem Premieren-Titel gelingt den Korbballern aus dem Schwarzbubenland im darauffolgenden Jahr die erfolgreiche Titelverteidigung. Im dritten Jahr müssen sich die Erschwiler aber von Altnau geschlagen geben. Den Thurgauern gelingt 1975 und 1976 das gleiche Kunststück. Sie sorgen nach Erschwil für den nächsten Seriensieg eines Teams innert zwei Jahren.
Knall nach 14 erfolgreichen Jahren Von 1999 bis 2012 dominierten sie die Nationalliga A: die Korbballer des TV Lorraine-Breitenrain. In 14 Jahren gewannen sie zehnmal den Meistertitel. Hinzu kamen drei Vize-Meister-Titel und einmal Bronze. Mit zehnmal Gold teilen sich die Berner mit Erschwil weiterhin den Titel «Rekordmeister». Unvergessen bleibt auch der TripleGewinn 2007 mit Meisterschaft, Cup und Eidgenössischem Turnfest (Bild). Nach dem Titel 2012 verabschiedete sich der TVLB jedoch aus der NLA. Der fehlende Nachwuchs macht einer möglichen Fortsetzung der Berner Erfolgsserie einen Strich durch die Rechnung.
Text: Thomas Ditzler
Fotos: Archiv STV
Bezaubernd, beeindruckend, vielseitig, bunt, emotional –eine Gymnaestrada zu beschreiben, ist fast unmöglich. Du musst sie erlebt haben. Deshalb nehmen wir dich mit. Tauche ein in die 17. Welt-Gymnaestrada, die momentan gerade in Amsterdam über die Bühne(n) geht.
1. WELTGYMNAESTRADA 1953
Rund 3500 Turnerinnen und Turner aus der Schweiz sind an der 17. Welt-Gymnaestrada in Amsterdam (NED) dabei. Mit fantasievollen und vielseitigen Darbietungen begeistern die teilnehmenden Gruppen aus aller Welt das Publikum. Das sogenannte Weltturnfest findet alle vier Jahre statt. Das erste wurde 1953 in Rotterdam durchgeführt. Seither wächst die Faszination für den internationalen Breitensportanlass ohne Wertung mehr und mehr.
Woher kommt der Begriff? Was heisst eigentlich Gymnaestrada? Der Ausdruck entstammt den Begriffen
Gymna, gleich Gymnastik, und Estrada, gleich Strasse. Daraus ergibt sich die Gymnastik- oder Turnstrasse. Die erste Gymnaestrada wurde 1953 in Rotterdam durchgeführt (14 Nationen und circa 5000 Teilnehmende).
17. WELTGYMNAESTRADA
2023
55
NATIONEN
Hier findest du alle Infos, Berichte und Bilder:
Nach neun Jahren vereinten der STV Neuenkirch und die Brass Band Harmonie Neuenkirch wieder ihre Talente und präsentierten eine einmalige Turnshow.
Am 21. und 22. April 2023 kamen insgesamt 1400 Besuchende in den Genuss der einzigartigen Turn- und Musikshow des STV Neuenkirch und der Brass Band Harmonie Neuenkirch. Die verschiedenen Programmpunkte, welche von der Brass Band live begleitet wurden, boten eine abwechslungsreiche Mischung aus akrobatischen Darbietungen und musikalischen Einlagen. So wurden auf der Turnbühne ausdrucksstarke Tänze und eindrückliche Darbietungen gezeigt, während die Brass Band auf der Musikbühne eine Kombination aus Filmklassikern, Balladen und schnellen Stücken spielte. In verschiedenen Formationen
sorgten Band und Show für Gänsehautmomente. Zwischen den einzelnen Programmpunkten unterhielt die Showgruppe der Gymnastikriege Neuenkirch das Publikum mit abwechslungsreichen tänzerischen Einlagen.
TOrNSHOW verpasst? Das gesamte Programm in voller Länge findest du hier:
Text: Chantal Brogli
Die nächste Ausgabe erscheint Donnerstag, 12. Oktober 2023
Redaktionsschluss 30. August 2023
Leiter Kommunikation STV und Projektleiter «mySTV»
Mit «mySTV» hat der Schweizerische Turnverband im Frühjahr 2023 die Mitgliederkarte auf die digitale Form umgestellt und so eine digitale Plattform für die Mitglieder geschaffen.
Thomas, als Projektleiter «mySTV» bist du bei der Umsetzung der neuen Mitgliederplattform stark involviert. Wie ist «mySTV» in der Turnwelt angelaufen?
Thomas Greutmann: Wir sind mit dem Start von «mySTV» und der grossen Anzahl an Mitgliedern, die ihr Konto eingerichtet haben, zufrieden. Gleichzeitig sind bei der Lancierung von Vereinen und deren Mitglieder viele Fragen und Rückmeldungen aufgetaucht. Wir sind bestrebt, alle Unklarheiten aus dem Weg zu räumen und mit Rat zur Seite zu stehen. Zudem haben wir auf der STV-Website mit den «FAQ» und mit Webinaren versucht, viele Fragen bereits beantworten zu können. Wir sind uns bewusst, dass die Umsetzung von «mySTV» seine Zeit braucht. Wir haben aber auch gesehen, dass mit dem Wechsel zur digitalen Mitgliederkarte viele Vereine die Chance genutzt haben, ihre Daten zu bereinigen. So verringert sich zukünftig der administrative Aufwand für die Vereine. Wir werden in den kommenden Monaten die Plattform schrittweise erweitern und neue Funktionen hinzufügen. Mit dem Einsparen des Drucks der physischen Karte tun wir zudem Gutes für die Umwelt.
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KURSDATEN
LOIPENSTART
Kurs 1 Mi. 06. bis Sa.09.12.2023
Kurs 2 Sa. 09. bis Di. 12.12.2023
Kurs 3 Sa. 09. bis Sa.16.12.2023
Kurs 4 Mi. 13. bis Sa.16.12.2023
Kurs 5 Sa. 16. bis Di. 19.12.2023
Kurs 6 Sa. 16. bis Sa.23.12.2023
Kurs 7 Mi. 20. bis Sa.23.12.2023
NORDISCH WOCHEN
Kurs 1 Sa. 06. bis Di. 09.01.2024
Kurs 2 Sa. 06. bis Fr. 12.01.2024
Kurs 3 Sa. 13. bis Di. 16.01.2024
Kurs 4 Sa. 13. bis Fr. 19.01.2024
Kurs 5 Sa. 20. bis Di. 23.01.2024
Kurs 6 Sa. 20. bis Fr. 26.01.2024
Kurs 7 Sa. 03. bis Di. 06.02.2024
Kurs 8 Sa. 03. bis Fr. 09.02.2024
Kurs 9 Sa. 10. bis Di. 13.02.2024
Kurs10 Sa. 10. bis Fr. 16.02.2024
• Start Langlaufunterricht am Nachmittag des Anreisetages
• Langlaufunterricht für Einsteiger und Fortgeschrittene in verschiedenen Kleingruppen, max. 5 Personen
• Loipenstart: 4 Tagespauschale 5.5 Stunden Langlaufunterricht
8 Tagespauschale 11 Stunden Langlaufunterricht
• Nordisch Wochen: 4 Tagespauschale 5.5 Stunden
Langlaufunterricht
7 Tagespauschale 11.5 Stunden Langlaufunterricht
• Mietski zu speziellen Konditionen
• Halbpension im Hotel
• Rahmenprogramm: Schneeschuh Wanderung oder Wildbeobachtung und Wachsvortrag
Versicherung ist Sache der Teilnehmer! Es gelten die allgemeinen Geschäftsbedingungen.
UNTERKUNFT/PREISE
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im Doppelzimmer inkl. Halbpension und Langlaufkurs
Loipenstart im Dezember
4-Tage (Kurse 1/2/4/5/7) Fr. 677.–
8-Tage (Kurse 3/6) Fr.1489.–
Nordisch Wochen im Januar
4-Tage (Kurse1/3/5) Fr. 758.–
7-Tage (Kurse 2/4/6) Fr.1416.–
Nordisch Wochen im Februar
4-Tage (Kurse 7/9) Fr. 818.–
7-Tage (Kurse 8/10) Fr.1536.–Einzelzimmerzuschlag pro Nacht Fr. 20.–
HOTEL ALLEGRAHHH PONTRESINA
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im Doppelzimmer mit Frühstück und Langlaufkurs
Loipenstart (ab Kurs 4)
4-Tage (Kurse 4/5/7) Fr. 564.–
8-Tage (Kurs 6) Fr.1150.–
Nordisch Wochen im Januar
4-Tage Kurse1/3/5) Fr. 620.–
7-Tage (Kurse 2/4/6) Fr.1140.–
Nordisch Wochen im Februar
4-Tage (Kurse 7/9) Fr. 680.–
7-Tage (Kurse 8/10) Fr.1200.–
Zuschlag Doppezimmer zur Einzelnutzung pro Nacht Fr. 30.–
Alle Preise pro Person und zuzüglich Kurtaxe Fr. 3.10 pro Tag/Person.
ABWICKLUNG: Anmeldung über die Homepage, per Telefon oder per E-Mail an Fähndrich Sport. Das Package wird direkt im Hotel bezahlt
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