TURNSPIRIT
DIE SM AEROBIC WIRD 20
Blick auf die noch junge Geschichte des STV-Events
PORTRÄT
ANITA SPADIN
Im Dauerspagat fürs Ehrenamt
Blick auf die noch junge Geschichte des STV-Events
PORTRÄT
ANITA SPADIN
Im Dauerspagat fürs Ehrenamt
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Liebe Turnerinnen und Turner
Statt Sekunden sind es nun Stunden, statt Minuten Tage und statt Stunden Wochen: Der Zeithorizont für meine neuen Aufgaben beim STV hat sich im Vergleich zu meiner Anstellung beim Lokalradio vervielfacht. Entschleunigt also. Glaubt man der Community der sozialen Medien, liege ich mit dieser Weichenstellung im Trend.
Solche Trends in Sachen Turnsport zu erkennen, wird eine meiner neuen Aufgaben sein. Wo liegt welche Geschichte versteckt, damit auch Aussenstehende aufs Turnen aufmerksam werden?
Nächstes Jahr hat der Schweizerische Turnverband die dafür grösstmögliche Bühne: das Eidgenössische Turnfest ETF 2025 in Lausanne. Da werden sich einige daran erinnern, wann sie zum ersten Mal mit Sport in Berührung kamen. Die Jugendriege steht häufig am Anfang grosser Sportkarrieren. Ohne den Schweizerischen Turnverband und die Breitensportförderung wären Karrieren wie die der Mosers, der Kälins, der Ehammers oder der Riederers kaum möglich.
Mithilfe des ETF soll der wichtige Breitensport noch sichtbarer werden. Ich freue mich darauf, dabei mitzumachen, und weiss schon jetzt: Trotz aktuell massiver Entschleunigung für mich wird es in den nächsten Monaten auch Momente geben, die stressiger sein werden.
Simon Keller Redaktor
Wie steht es um die Schweizer Turnvereine?
IMPRESSUM
GYMlive – Das Turnmagazin 2024: 167. Jahrgang
Erscheint fünf Mal pro Jahr
Beglaubigte Auflage Gesamtauflage 97 488 (d/84 102, f/11 346, i/2043)
Herausgeber/Verlag
Schweizerischer Turnverband (STV), Bahnhofstrasse, 5000 Aarau T +41 62 837 82 00, stv-fsg.ch
Redaktion Ausgabe
Deutschschweiz
Alexandra Herzog (Chefredaktorin, ahv)
Simon Keller (Redaktor, sk) Chantal Brogli (Social-MediaRedaktorin, cb) red-aarau@stv-fsg.ch
Konzept/Design/Realisation Kommuniversum AG, Zürich kommuniversum.ch
Korrektorat
Linkgroup AG, Zürich linkgroup.ch
Druck/Versand Printlink AG, Zürich printlink.ch
Mediavermarktung
Stutz Medien AG, Rütihof 8, 8820 Wädenswil Pascal Bösiger T +41 44 688 22 07 pascal.boesiger@stutz-medien.ch
Abonnementspreise
GYMlive CHF 30.–/Jahr (Einzelnummer: CHF 6.–)
Adressmutationen
my.stv-fsg.ch/login oder stv-admin@stv-fsg.ch
Frostig – das Eisbaden als Regenerationsmethode
Anita Spadin meistert den Spagat zwischen zwei Welten mit viel Dynamik: Sie lebt und arbeitet in Lenzburg, ist jedoch tief in Tamins verwurzelt und verbringt dort auch viel Zeit. Seit ihrer Jugend engagiert sie sich ehrenamtlich und übernahm 2024 die anspruchsvolle Aufgabe als Wettkampfleiterin des Bündner-Glarner-Turnfests (BüGla).
Die 155 Kilometer zwischen Lenzburg und Tamins, eine Strecke von zwei Stunden und 19 Minuten mit Zug und Postauto, sind für Anita Spadin längst zur Routine geworden. Seit zweieinhalb Jahren wohnt sie in einer gemütlich eingerichteten Wohnung in Lenzburg. Von der grossen Terrasse aus hat sie einen wunderbaren Blick aufs Schloss Lenzburg. «Ich fühle mich wohl hier», sagt die 41-Jährige.
Ihre Wurzeln und ihr Herz gehören aber immer noch dem Bündnerland. In Tamins wuchs sie auf. Ihre Funktion als Technische Leiterin des Graubündner Turnverbandes (GRTV) führt sie regelmässig zurück in die Heimat. Die ehrenamtlichen Verpflichtungen verbindet sie darum gerne mit Besuchen bei Freundinnen, Freunden und Familie.
Ein anspruchsvoller Spagat
In der ersten Jahreshälfte 2024 pendelte Anita Spadin noch öfters zwischen Lenzburg und Tamins hin und her. Neben ihrer Funktion im GRTV übernahm sie die Gesamtwettkampfleitung des BüGla-
Turnfestes in Domat/Ems. «Die Distanz war eine der grössten Herausforderungen», erzählt sie. «Gegen Ende hatten wir fast jeden Donnerstagabend Sitzung.» Um 15.30 Uhr Feierabend in Lenzburg, um 16 Uhr den Zug erwischen und um 18 Uhr in Chur ankommen – eine echte Herausforderung, die sie nur dank einem verständnisvollen Arbeitgeber meistern konnte. «Ohne diese Flexibilität wäre das kaum möglich gewesen», gibt die Bündnerin zu. Die Schwierigkeit, das Verständnis anderer für ein solches Engagement zu wecken, beschreibt Spadin als eine der grössten Hürden: «Wer noch nie einen so grossen Event mitorganisiert hat, fragt sich: ’Warum tut man sich das an?’ Für Anita Spadin war es genau diese Herausforderung, die sie reizte. «Es braucht vor allem viel Herzblut», findet sie.
In die Wiege gelegt
Dieses Herzblut hat Anita von ihrem Vater Bernhard «Berni» Spadin geerbt, der seit jeher die Jugendriege des TV Tamins leitet. Bereits mit 16 Jahren begann
Mit einem Ehrenamt trainierst du gewisse Fähigkeiten, die du später 1:1 im Berufsleben brauchen kannst.
Verbringen Sie schöne,
KURSDATEN
LOIPENSTART
Kurs 1 Sa. 07. bis Di. 10.12.2024
Kurs 2 Sa. 07. bis Sa.14.12.2024
Kurs 3 Mi. 11. bis Sa.14.12.2024
Kurs 4 Sa. 14. bis Di. 17.12.2024
Kurs 5 Sa. 14. bis Sa.21.12.2024
Kurs 6 Mi. 18. bis Sa.21.12.2024
NORDISCH WOCHEN
Kurs 1 Sa. 04. bis Di. 07.01.2025
Kurs 2 Sa. 04. bis Fr. 10.01.2025
Kurs 3 Sa. 11. bis Di. 14.01.2025
Kurs 4 Sa. 11. bis Fr. 17.01.2025
Kurs 5 Sa. 18. bis Di. 21.01.2025
Kurs 6 Sa. 18. bis Fr. 24.01.2025
Kurs 7 Sa. 01. bis Di. 04.02.2025
Kurs 8 Sa. 01. bis Fr. 07.02.2025
Kurs 9 Sa. 08. bis Di. 11.02.2025
Kurs10 Sa. 08. bis Fr. 14.02.2025
• Start Langlaufunterricht nachmittags des Anreisetages
• Langlaufunterricht für Einsteiger und Fortgeschrittene in verschiedenen Kleingruppen, max. 5 Personen
• Loipenstart:
4 Tagespauschale 5.5 Stunden
Langlaufunterricht
8 Tagespauschale 11 Stunden
Langlaufunterricht
• Nordisch Wochen:
4 Tagespauschale 5.5 Stunden
Langlaufunterricht
7 Tagespauschale 11.5 Stunden
Langlaufunterricht
• Mietski zu speziellen Konditionen
• Halbpension im Hotel
• Rahmenprogramm: Schneeschuh Wanderung oder Wildbeobachtung und Wachsvortrag
Versicherung ist Sache der Teilnehmer! Es gelten die allgemeinen Geschäftsbedingungen.
UNTERKUNFT/PREISE
SPORTHOTEL HHH s PONTRESINA
www.sporthotel.ch
im Doppelzimmer Sport (Standardkategorie) inkl. Halbpension und Langlaufkurs
Loipenstart im Dezember 4-Tage (Kurse 1/3/4/6) Fr. 683.–8-Tage (Kurse 2/5) Fr.1503.–Nordisch Wochen im Januar 4-Tage (Kurse1/3/5) Fr. 764.–7-Tage (Kurse 2/4/6) Fr.1428.–
Nordisch Wochen im Februar 4-Tage (Kurse 7/9) Fr. 824.–7-Tage (Kurse 8/10) Fr.1548.–Einzelzimmerzuschlag pro Nacht Fr. 20.–
HOTEL ALLEGRAHHH PONTRESINA
www.allegrahotel.ch
im Doppelzimmer mit Frühstück und Langlaufkurs
Loipenstart im Dezember 4-Tage (Kurse 1/3/4/6) Fr. 594.–8-Tage (Kurs 2/5) Fr.1220.–Nordisch Wochen im Januar
4-Tage (Kurse1/3/5) Fr. 650.–7-Tage (Kurse 2/4/6) Fr.1200.–Nordisch Wochen im Februar
4-Tage (Kurse 7/9) Fr. 710.–7-Tage (Kurse 8/10) Fr.1260.–Zuschlag Doppezimmer zur Einzelnutzung pro Nacht Fr. 30.–
Alle Preise pro Person und zuzüglich Kurtaxe Fr. 3.10 pro Tag/Person.
Name: Anita Spadin
Geburtsdatum: 16. Juli 1983
Wohnort: Lenzburg/Tamins
Beruf: Teamleiterin CaseManagement bei SANTIS Training AG (berufliche Wiedereingliederung)
Verein: TV Tamins
Ich wünsche mir, dass die Erfahrungen, die man mit ehrenamtlicher Tätigkeit sammelt, auch in der Wirtschaftswelt mehr Wichtigkeit bekommen.
Anita als Hilfsleiterin, absolvierte mit 18 ihre ersten J+S-Leiterkurse und übernahm bald verschiedene Aufgaben im Vereinsvorstand, darunter auch das Präsidium. Nach zehn Jahren auf Vereinsebene wechselte sie 2016 in den Vorstand des Graubündner Turnverbandes, wo sie die Technische Leitung übernahm.
«Durch die ehrenamtliche Tätigkeit habe ich viel fürs Leben gelernt», sagt Anita Spadin. Fähigkeiten wie das Sprechen vor Publikum oder das Leiten von Sitzungen sind inzwischen Routine. Sie wünscht sich, dass diese Erfahrungen auch in der Wirtschaftswelt stärker anerkannt würden: «Die Organisation eines Turnfestes ist letztlich Projektmanagement pur.»
Hobbys: Zeit mit Freunden verbringen, draussen unterwegs sein, reisen, Weinkenntnisse erweitern
Besonderes Talent: auch in stressigen Zeiten immer einen kühlen Kopf zu bewahren
Bereichernde Erfahrung
Die Organisation des Grossprojekts BüGla war für Anita Spadin nicht nur herausfordernd, sondern auch bereichernd. «Ich konnte mit grossartigen Menschen zusammenarbeiten und den Turnsport aus einer neuen Perspektive kennenlernen», berichtet sie. Besonders das Delegieren und Abgeben von Aufgaben fordert sie persönlich heraus. Schmunzelnd bezeichnet sie sich als «kleinen Kontrollfreak».
Kurz nach dem BüGla-Turnfest fühlte sich Anita Spadin leer. «Ich würde eine so grosse Aufgabe nicht noch einmal übernehmen – zumindest nicht in naher Zukunft», sagt sie und fügt noch an: «Sag niemals nie. Es war nämlich eine schöne Erfahrung.»
Text: Alexandra Herzog
Spannende Zahlen rund um die Olympischen Spiele in Paris
743 000
Zuschauer/-innen allein am 30. Juni
42 gebrochene Rekorde
400 000 verkaufte Hotdogs
3 Millionen
Bananen für die Athletinnen/Athleten
7
Heiratsanträge
Weitere spannende Zahlen:
Die passende Sportart zu finden, ist nicht immer einfach, zumal das Angebot mittlerweile riesig ist. Im folgenden Bericht von SRF wird dieser Frage auf den Grund gegangen.
Hier geht’s zum Bericht:
In «Champion der Champions» stellen sich sieben ehemalige Sportstars nochmals einem harten Wettkampf und treten in unterschiedlichen Disziplinen gegeneinander an. Mit dabei auch der ehemalige Kunstturner Donghua Li. Aktuell laufen die Dreharbeiten, die Ausstrahlung ist für November 2024 geplant. Moderiert wird die sechsteilige Sendung von Lukas Studer.
Mehr Informationen zur Sendung:
Vom 2. bis 5. Juli 2024 durften zehn ausgewählte Showgruppen aus ganz Europa ihr Können am Wolves Festival in Rhodos präsentieren. Die Hälfte der teilnehmenden Showgruppen stammt aus der Schweiz. Es waren dies: Gekos Showteam, Gymbiosis Team, Gym Serrières Actifs/Actives, Swissrings8, uni-2-tre.
Hier geht’s zum Erlebnisbericht der Gekos:
Weitere Inhalte findet ihr auf unseren Social-Media-Kanälen facebook.com/swissgymnastics instagram.com/swissgymnastics twitter.com/swissgymnastics linkedin.com/company/ swissgymnastics
Zusammenstellung: Chantal Brogli
Verlost werden drei «Ochsner Sport»-Gutscheine im Wert von je 50 Franken
Mitmachen – ganz einfach: Antwort per Online-Formular auf unserer Website unter stv-fsg.ch/wettbewerb-gymlive oder E-Mail mit dem Betreff «Wettbewerb 4/2024» und den vollständigen Adressangaben an red-aarau@stv-fsg.ch senden.
Teilnahmeschluss: Mittwoch, 30. Oktober 2024
Die Gewinner/-innen des Wettbewerbes werden schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt.
In regelmässigen Abständen führt das Schweizer Sportobservatorium gemeinsam mit Swiss Olympic und dem Bundesamt für Sport eine nationale Vereinsbefragung durch. Wir haben uns angeschaut, was diese Befragung mit Blick auf den Turnsport ergeben hat.
Wie sehen die Turnvereine in der Schweiz aus? Mit welchen Herausforderungen haben sie zu kämpfen? Welche Rolle spielt das Ehrenamt? Und wie steht es um die Infrastruktur?
Die Ergebnisse der Befragung der Schweizer Turnvereine umfassen fast 50 Seiten, die grösstenteils vollgepackt sind mit Zahlen, Diagrammen und Tabellen. Wir picken in diesem Artikel die wichtigsten Eckpunkte heraus und interpretieren diese gemeinsam mit den beiden Experten Hanu Fehr und Patrick Horst. Fehr ist Vereinscoach und betreut seit vielen Jahren Vereine – nicht nur im Sport –, wenn es darum geht, sich für die Zukunft zu wappnen. Zudem ist Fehr Mitglied des Vorstands des Thurgauer Kantonalturnverbandes. Patrick Horst ist Präsident des TV Orpund, arbeitet ehrenamtlich beim STV im Bereich Vereinsmanagement und führt einen Podcast mit dem Titel «vorstandssitzig», wo er gemeinsam mit Laura Locher die Vorstandsarbeit in Turnvereinen aus einem praxisbezogenen Winkel beleuchtet.
Das Bild der Schweizer Turnvereine
Bevor wir aber mit unseren Experten in die Materie eintauchen, möchten wir zuerst die aktuelle Situation der Turnvereine auf Basis der Vereinsbefragung skizzieren. Es gibt in der Schweiz knapp 300 000 Turnerinnen und Turner, die sich auf 2768 Turnvereine verteilen. 1996 waren es noch 6126 Vereine. Der Rückgang ist aber primär auf Vereinsfusionen zurückzuführen, denn die Anzahl
der Turnenden ist noch immer fast identisch (minus circa 18 000). Mit diesen 2768 Vereinen ist der Schweizerische Turnverband der Sportverband mit den meisten Mitgliedern in der Schweiz. 62 Prozent dieser Vereine haben weniger als 100 Mitglieder, 30 Prozent haben 100 bis 300 Mitglieder und nur sechs Prozent haben mehr als 300 Mitglieder. Drei Viertel der Vereine üben mehr als eine Sportart aus, 77 Prozent nehmen an Wettkämpfen teil und 95 Prozent aller Vereine organisieren gesellige Anlässe. Wenn wir die Turnenden genauer anschauen, zeigt sich, dass 60 Prozent aller Aktivmitglieder Frauen und Mädchen sind. Kinder und Jugendliche machen 49 Prozent aller aktiven Turnenden in der Schweiz aus. Spannend ist auch die regionale Verteilung der Turnvereine. In den städtischen Gebieten gibt es 2,1 Turnvereine auf 10 000 Einwohnerinnen und Einwohner. In ländlichen Gebieten dagegen 6,3. Die höchste Dichte an Turnvereinen gibt es in der Ostschweiz (5,3) und die geringste im Tessin (0,5). Siehe dazu auch die Grafik auf Seite 14/15.
Mitgliederschwund und Ehrenamt als grösste Herausforderungen So viel zur Ausgangslage. Nun widmen wir uns den Themen, die von den Vereinen in der Vereinsbefragung als grösste Herausforderungen genannt wurden. Das sind auf der einen Seite der Mitgliederschwund und auf der anderen Seite die Schwierigkeiten bei der Suche nach
Struktur, Mitglieder und regionale Verteilung
GESAMTÜBERSICHT
aktive Turnerinnen und Turner
Turnvereine
3358
weniger Turnvereine seit 1996
Der Rückgang ist hauptsächlich auf Fusionen zurückzuführen.
DEMOGRAFIE DER AKTIVEN
Frauenanteil
60 % aller Aktivmitglieder sind Frauen und Mädchen
Kinder und Jugendliche
49 % der Turnerinnen und Turner sind unter 18 Jahre alt
Mitgliederstruktur der Turnvereine
Vereine mit weniger als 100 Mitgliedern
Vereine mit 100 bis 300 Mitgliedern
Vereine mit mehr als 300 Mitgliedern
Vereinsaktivitäten
Vereine, die gesellige Anlässe organisieren
Vereine, die an Wettkämpfen teilnehmen
Vereine mit mehreren Sportarten
Meistens verlieren wir die Mitglieder, wenn ein Übertritt ansteht – vom Nachwuchs zu den Aktiven oder von den Aktiven zu den Senioren.
Patrick Horst
Vereinsdichte städtische Gebiete
2,1 Turnvereine pro 10 000 Einwohner/-innen
Vereinsdichte ländliche Gebiete
6,3 Turnvereine pro 10 000 Einwohner/-innen
Höchste Vereinsdichte: Ostschweiz
5,3
Geringste Vereinsdichte: Tessin
0,5 Turnvereine pro 10 000 Einwohner/innen Turnvereine pro 10 000 Einwohner/innen
ehrenamtlichen Personen, die ein Funktionärsamt übernehmen oder Helferdienste verrichten. «Mit diesen beiden Themen haben alle Vereine zu kämpfen – nicht nur im Turnen, sondern im Sport generell und auch ausserhalb des Sports», sagt Hanu Fehr. Die Gründe dafür sind vielfältig. Patrick Horst nennt einige davon: «Die Arbeitswelt hat sich stark verändert und individualisiert. Man arbeitet nicht mehr immer von acht bis fünf und hat abends Zeit für das Vereinsleben. Auf diese Veränderung haben die Vereine aber noch keine Antwort gefunden. Hinzu kommt, dass sich die Leute heute erst viel kurzfristiger festlegen, damit sie sich alle Optionen möglichst lange offenhalten können. Zudem ist unsere Gesellschaft ortsunabhängiger geworden. Das macht es für Vereine schwieriger, Mitglieder zu binden.»
Tipps gegen Mitgliederschwund Wie also soll man als Verein dem Mitgliederschwund entgegentreten? Fehr liefert dazu eine wichtige Präzisierung: «Turnen ist die Einstiegssportart Nummer eins in der Schweiz. Wir haben also kein Nachwuchsproblem. Meistens verlieren wir die Mitglieder, wenn ein Übertritt ansteht – vom Nachwuchs zu den Aktiven oder von den Aktiven zu den Senioren», sagt Horst. «Meistens ist das Problem dabei, dass sich diese Gruppen zu wenig kennen. Entsprechend hilft es, wenn man beispielsweise das Ein- und Auslaufen über mehrere Wochen gemeinsam bestreitet und gewisse Trainings miteinander absolviert. So lernt man sich kennen.» Fehr bringt noch ein weiteres Mittel gegen den Mitgliederschwund ins Spiel: die Vereinsfusion. «Wenn man zu wenig Mitglieder hat, ist es oftmals auch schwierig, die Vorstandsämter zu besetzen. Wenn im selben Dorf der Turnverein und die Damenriege je sieben Leute für den Vorstand
stellen müssen, wäre eine Fusion zu einem Verein mit einem Vorstand sicher sinnvoll.»
Wie geht Patrick Horst als Vereinspräsident des TV Orpund mit dem Thema Mitgliederschwund um? Denn auch sein Verein ist davor nicht gefeit. Sein Hauptanliegen bei dieser Thematik ist: «Man darf sich wegen des Mitgliederschwunds auf keinen Fall verbiegen und die eigenen Werte verraten.» Im TV Orpund hat er mit seinen Vorstandskolleginnen und -kollegen einen pragmatischen Ansatz gewählt. Sie haben rund um die treusten Mitglieder, die den Verein tragen, die Angebote und Zielgruppen definiert. «Gemeinsam haben wir so festgelegt, was uns ausmacht und wie wir diese Werte und Angebote nach aussen am besten verkaufen können», sagt Horst.
Rückstand in der Digitalisierung
Das Ehrenamt ist eine zentrale Säule des Turnsports. 73 000 Ämter sind es, die in Schweizer Turnvereinen besetzt werden müssen. 99 Prozent davon sind nicht entschädigt. 95 Prozent aller Tätigkeiten in Turnvereinen werden ehrenamtlich erledigt. Der Durchschnitt aller Schweizer Sportverbände liegt bei 78 Prozent. Im Schnitt stellt jeder Verein 25,8 ehrenamtliche Helfende. Mehr als die Hälfte davon sind Leitende, Trainerinnen und Trainer sowie Assistenzleitende. Wer sich ehrenamtlich engagiert, der leistet pro Monat rund sieben Arbeitsstunden für den Verein. Die Vereinsbefragung hat ebenfalls ergeben, dass ein Viertel aller Personen, die eine offizielle Funktion in ihrem Verein innehaben, einer starken Belastung ausgesetzt sind. Das ist natürlich gerade im Hinblick auf mögliche Nachfolgelösungen ein Problem. Wer will schon ein Amt übernehmen, in dem der Vorgänger oder die Vorgängerin eine zu hohe Arbeitsbelastung hatte?
In punkto Digitalisierung erlebe ich in Turnvereinen leider noch immer ‹Grauenhaftes›. Viele nutzen noch immer keine Vereinsverwaltungstools, sondern führen
Hanu Fehr
Um langfristig erfolgreich zu sein, sollten Vereine ihr Angebot stärker in Wettkampf- und Freizeitangebot unterteilen.
Foto: Martin Fröhlich
Bei diesem Problem verortet Hanu Fehr einen der Hauptgründe im Bereich der Digitalisierung. «In punkto Digitalisierung erlebe ich in Turnvereinen leider noch immer ‹Grauenhaftes›. Viele nutzen noch immer keine Vereinsverwaltungstools, sondern führen Excel-Listen. Oft werden auch keine Vorprotokolle gemacht, weshalb die Vorstandssitzungen vier Stunden dauern statt eine», so Fehr. Die Anbieter ClubDesk, Webling, diragic. com und helfereinsatz.ch nennt er als Beispiele für Tools und Softwares, die den Vereinsalltag erleichtern können. Patrick Horst bringt aus der Praxis seines Vereins ein weiteres Beispiel ein, mit dem im TV Orpund versucht wird, der Überbelastung der Vereinsfunktionäre
entgegenzuwirken. «Die Vorstandsmitglieder müssen den Mut haben, ihre Arbeiten genau anzuschauen und daraus kleine ’Arbeitspäckli’ zu bilden, die dann an Mitglieder delegiert werden. Es gibt viele kleine Arbeiten, die man als Vorstandsmitglied nicht selbst machen muss.» Und für solche kleinen Aufgaben seien auch junge Vereinsmitglieder zu gewinnen, denn: «Die Jungen sind durchaus bereit, Arbeiten zu übernehmen. Aber sie wollen die Vereinsarbeit so prägen, wie sie das möchten. Das bedingt, dass die alten Mitglieder bereit sind, loszulassen, und nicht darauf beharren, dass alles immer gleich bleiben muss.»
Koordination bietet viel Potenzial
Ein weiteres Thema in der Vereinsbefragung war die Infrastruktur. 98 Prozent aller Turnvereine in der Schweiz nutzen für ihre Aktivitäten die öffentlichen Sportanlagen. 38 Prozent benötigen eine Anlage, 31 Prozent deren zwei und 30 Prozent mehr als zwei. 13 Stunden belegt ein durchschnittlicher Verein pro Woche die Sportanlage. Das Problem dabei: 23 Prozent der Vereine erachten die Infrastruktur als zu klein, sieben Prozent gar als unzureichend. Doch was kann man tun, wenn man mehr Platzbedarf hat, aber keine eigene Anlage? Hanu Fehr hat auch dafür einen Tipp. «Als Verein sollte man unbedingt der örtlichen IG Sport beitreten, damit man gemeinsam mit den anderen Vereinen und der Gemeinde eine gute Koordination der Sportanlagennutzung hinkriegt. Ich erlebe es in der Praxis sehr häufig, dass in diesem Bereich enorm viel Potenzial besteht. Beispielsweise ist es möglich, die Anlagen zeitgleich mit anderen Vereinen zu nutzen oder gar auf alternative Räumlichkeiten auszuweichen», sagt Fehr.
Ein Blick in die Zukunft
Zum Abschluss wollten wir von unseren beiden Experten wissen, wie denn die Zukunft der Turnvereine in der Schweiz aussieht. Hanu Fehrs Prognose für die Zukunft sieht wie folgt aus: «Es wird weniger Turnvereine geben, weil diese fu -
73 000
ÄMTER
müssen in Schweizer Turnvereinen besetzt werden.
99 PROZENT davon sind nicht entschädigt.
95
PROZENT
aller Tätigkeiten in Turnvereinen werden ehrenamtlich erledigt.
sionieren. Der Schweizerische Turnverband wird aber weiterhin der Verband mit den meisten Mitgliedern sein, und es wird weiterhin coole, innovative Turnund Wettkampfangebote geben. Die Vorstände werden bis dahin stärker digitalisiert sein und es verstanden haben, kleinere Arbeitspakete an die Mitglieder zu delegieren.»
Patrick Horst skizziert seine Zukunftsvorstellung wie folgt: «Die Identifikation mit dem Ort des Vereins wird viel weniger wichtig. Der Ortsname wird zwar im Vereinsnamen noch vorkommen, aber mehr auch nicht. Zudem glaube ich, dass die erfolgreichen Vereine ihr Angebot stärker in Wettkampf- und Freizeitsport unterteilen werden. Und ich hoffe, dass die Vereinsvorstände verstehen, dass sie mehr Arbeiten delegieren müssen, damit sie selbst mehr Zeit haben, sich um die strategischen Fragen und Zielsetzungen des Vereins zu kümmern. Das kommt aktuell in vielen Vereinen leider zu kurz, was zur Folge hat, dass die Mitglieder die Identifikation mit ihrem Verein verlieren.»
Text: Fabio Baranzini
Weitere Informationen zum Thema
Alteingesessene Mitglieder müssen bereit sein, loszulassen, damit die Jungen die Vereinsarbeit nach ihrem Gusto prägen können. Foto: Archiv STV
Beim Schweizerischen Turnverband wurde ein Projekt zur Vereinsstabilisierung lanciert. Welche Ziele werden bei diesem Projekt verfolgt?
Wie genau sieht das Angebot aus, von dem die Vereine profitieren sollen? Wir haben bei Projektleiterin Stefanie Bütler nachgefragt.
Stefanie, beim Schweizerischen Turnverband läuft aktuell ein Projekt zur Vereinsstabilisierung. Kannst du uns in zwei Sätzen erklären, worum es dabei geht?
Wir erarbeiten ein Coachingsystem für Turnvereine, damit wir sie in dieser dynamischen und sich schnell verändernden Welt stärken können. Mit diesem Angebot verfolgen wir das Ziel, gemeinsam mit unseren Mitgliedern daran zu arbeiten, die Funktionärsarbeit in den Vereinen zu erleichtern und zukunftsorientiert weiterzuentwickeln.
Dieses Projekt wird mit Geldern des Bundes finanziert. Diese Gelder wurden gesprochen, um den Sport nach der Corona-Krise zu revitalisieren. Musstet ihr einen Antrag stellen, damit ihr für euer Projekt von diesen Geldern profitieren könnt oder wie lief das ab?
Genau, bereits Ende 2022 wurde damit begonnen, das Projekt und einen Antrag auszuarbeiten. Dieser wurde mehrmals überarbeitet, bis er im Sommer 2023 durch Swiss Olympic bewilligt wurde. Nach der internen Konzeption konnten wir im Januar 2024 dann mit der Arbeit loslegen.
Wie viele Personen arbeiten an diesem Projekt mit?
Bis Ende 2025 haben wir eine zusätzliche Vollzeitstelle zur Verfügung, die sich ausschliesslich dieses Projekts annimmt. Für die Umsetzungsphase wird dieses Pensum aufgeteilt, und zusammen mit der Bereichsleitung Vereinsmanagement bilden so insgesamt drei Personen das Projektteam. Da die Vereinsentwicklung mit vielen der Bereiche des STV diverse Berührungspunkte hat, werden zudem weitere Personen punktuell involviert.
Kannst du in Bezug auf die Ziele des Projekts noch etwas konkreter werden? Wie möchtet ihr die Vereine stabilisieren?
Wir erarbeiten verschiedene Angebote, mit denen wir die Vereine und die Funktionärsarbeit stärken wollen. Wir wollen auf der Website einen Bereich ergänzen, in dem die Vereine als Unterstützung Tipps, Unterlagen und Hilfsmittel zur Verfügung gestellt bekommen. Zudem bemühen wir uns mit einer Kommunikationskampagne aktiv darum, dass möglichst viele Funktionäre aus Turnvereinen die Ausbildung Club Management von Swiss Olympic
absolvieren und das dort erworbene Wissen in ihre Vereine einbringen. Das Herzstück des Projekts ist jedoch die Entwicklung eines eigenen Coachingund Beratungsangebots, mit dem wir die Vereine unterstützen und gezielt stärken wollen.
Beschreib uns doch dieses Coachingund Beratungsangebot etwas genauer. Wie ist das aufgebaut? Wir haben insgesamt drei Programme entwickelt, welche die Vereine in Anspruch nehmen können. Das erste Programm sind themenspezifische Workshops, zum Beispiel über Freiwilligenmanagement, Finanzplanung oder Angebotserweiterung. Die Idee ist, dass wir dafür mit Verantwortlichen aus mehreren Vereinen einen gemeinsamen Workshop machen, da-
Die Vereinsarbeit soll mehr Wertschätzung erhalten und auch Spass machen.
Stefanie Bütler, Bereichsleiterin STV-Vereinsmanagement
mit auch der Austausch zwischen den Vereinen gefördert wird. Das zweite Programm befasst sich mit dem Thema der Vereinsentwicklung, wobei die Analyse der Situation und der Bedürfnisse der Vereine im Zentrum steht. Auch bei diesem Programm arbeiten wir mit mehreren Vereinen gemeinsam. Das dritte Programm ist für Vereine mit besonders komplexen Problemstellungen oder Herausforderungen, wo wir dann auch individuelle 1:1 Coachings anbieten.
Wer leitet diese Coachings und Beratungen?
Wir sind derzeit daran, Personen mit Erfahrung in der Vereinswelt oder einem Hintergrund in Sportmanagement zu rekrutieren, die gemeinsam mit dem Projektteam diese Aufgabe überneh-
men. Sie sind mit den Herausforderungen und Problemstellungen der Vereine vertraut und bringen Kenntnisse in der Lösungserarbeitung mit. Unser Ziel ist ein Pool aus mehreren Coaches, die sich in unterschiedlichen Regionen der Schweiz auskennen.
Wie sieht es mit den Kosten aus? Wie viel Geld müssen die Vereine investieren, um von diesen Coachings und Beratungen profitieren zu können?
Wir bieten die Beratungen und Coaching als Bestandteil unserer Dienstleistungen für unsere Mitglieder an. Die Kosten trägt deshalb nicht der Verein, sondern der STV. Wir möchten, dass die Vereine davon profitieren können, ohne Geld investieren zu müssen. Damit wollen wir unsere Vereine
stärken und eine nachhaltige Entwicklung gewährleisten. Bis Mitte 2025 profitieren wir dabei noch von den Unterstützungsbeiträgen des Bundes, ab Sommer 2025 wollen wir das Projekt dann selbstständig weiterziehen.
Ich stelle es mir anspruchsvoll vor, die Inhalte für diese Coachings und Beratungen zu erarbeiten, da die Vereine je nach Grösse, Sportarten und Region ganz unterschiedliche Probleme und Herausforderungen haben.
Das ist richtig, und genau deshalb sind wir eine Kooperation mit der Abteilung Sportwissenschaften der Uni Bern unter der Leitung von Siegfried Nagel eingegangen. Er ist ein Profi im Thema Vereinsentwicklung, hat diverse Publikationen veröffentlicht und ist seit Langem in der Forschung dabei. Dank dieser Kooperation konnten wir von einem fundierten Wissens- und Erfahrungsschatz profitieren.
Welche Aufgaben übernimmt die Uni Bern denn genau in diesem Projekt?
Sie haben intensiv an der Erarbeitung der Prozesse der Workshops mitgearbeitet, damit diese möglichst effizient sind. Auch bei den Inhalten der Coachingangebote haben sie mitgewirkt, damit diese den Bedürfnissen der Vereine und der Thematik Vereinsentwicklung entsprechen. Zudem werden sie zu einem späteren Zeitpunkt auch eine Evaluation durchführen und schauen, ob die Workshops und Coachings ihren Zweck erfüllen.
Als Basis für dieses Projekt diente auch die Vereinsstudie 2022. Welche Erkenntnisse habt ihr daraus gewonnen?
Wir haben zusätzlich zu der Studie eine spezifische Auswertung mit Fokus auf Turnvereine durchführen lassen, damit wir möglichst genaue Angaben zur Si-
tuation der Turnvereine haben. Dabei wurde uns noch einmal aufgezeigt, wie stark wir im Turnsport vom Ehrenamt abhängig sind. Das Ehrenamt ist fundamental wichtig für unseren Verband, und deshalb ist es essenziell, dass wir das Ehrenamt und die Funktionärsarbeit stärken. Zudem wurden regionale Unterschiede ausgewiesen. In der Romandie sind die Vereine eher grösser, was ein Vorteil bei der Suche nach ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern ist. Wenn die Vereine aber zu gross sind, birgt dies das Risiko, dass viele Mitglieder lediglich «konsumieren», also von Leistungen profitieren, ohne sich selbst zu engagieren. In der Deutschschweiz gibt es mehr Vereine, die kleiner sind. Diese stehen oft vor der Herausforderung, genügend Personen zu finden, um alle notwendigen Funktionen zu besetzen.
Die Gelder des Bundes, die auch für euer Vereinsstabilisierungsprojekt verwendet werden, wurden für die Revitalisierung des Sports nach der Corona-Pandemie gesprochen. Diese hatte bekanntlich auch grosse Auswirkungen auf Sportvereine. Welche weiteren Entwicklungen haben ebenfalls einen Anteil daran, dass ein solches Stabilisierungsprojekt nötig geworden ist?
Wir haben schon vor der Corona-Pandemie festgestellt, dass Vereine mit Mitgliederschwund zu kämpfen hatten und auch Mühe bekundeten, genügend Funktionäre und Helfende zu finden. Die Corona-Pandemie hat diese Entwicklung vermutlich noch beschleunigt. Einen grossen Teil trägt sicherlich der Megatrend der Individualisierung bei. Wir haben eine grössere Entscheidungsfreiheit, weshalb heute jeder viel
mehr als früher das machen kann, was er will und vor allem wann er will. Das ist aber gerade in den Strukturen eines Vereins nicht gleich gut möglich. Nicht nur deshalb hat der Individualsport in den letzten Jahren an Popularität gewonnen. Auch Trends aus dem Bereich von New Work wie beispielsweise Homeoffice, Jobsharing oder ortsunabhängiges Arbeiten gehören heute für viele zum Alltag. Aber auch das lässt sich aktuell nur schwer mit der oftmals noch klassisch organisierten Vereinsarbeit kombinieren.
Das Ziel ist also, die Vereinsarbeit und das Ehrenamt mit dem Wunsch nach Flexibilität und Individualität der neuen Generation zu vereinen? Genau. Wir müssen versuchen, die Vereinsarbeit zu vereinfachen, damit der
Wir möchten, dass die Vereine davon profitieren können, ohne Geld investieren zu müssen.
Stefanie Bütler, Bereichsleiterin STV-Vereinsmanagement
Workload kleiner wird. Dadurch würde auch die Hemmschwelle gesenkt, ein solches Amt zu übernehmen. Auch Ideen wie Jobsharing im Vorstand oder weniger verpflichtende Sitzungen, dafür mehr Arbeiten in Kleingruppen sind ein Thema. Trotzdem ist es extrem wichtig, dass der Vereinscharakter erhalten bleibt. Es ist schliesslich auch etwas Grossartiges, in einem Verein mitzuarbeiten und gemeinsam etwas zu schaffen. Vereine sind für unsere Gesellschaft wichtig, und genau deshalb soll die Vereinsarbeit mehr Wertschätzung erhalten und auch Spass machen.
Ist dieser Spagat aus mehr Flexibilität und Individualität auf der einen Seite und dem Bewahren der klassischen Werte der Vereinsarbeit auf der anderen Seite der Knackpunkt des Projekts?
Ja, absolut, und dafür gibt es keine Patentlösung. Wir versuchen, mit unserem Angebot neue Ansätze und Inputs zu liefern. Denn eines ist klar: Das Finden von Funktionären und ehrenamtlichen Helfenden ist die grösste Herausforderung der Turnvereine.
Wie weit seid ihr schon bei der Erarbeitung der Inhalte?
Wir hatten im Frühling eine Pilotphase, wo wir mit verschiedenen Vereinen die Workshops und Coachings durchgeführt haben. Diese werden jetzt überarbeitet und finalisiert, sodass wir im Oktober mit den ersten regulären Coachings starten können.
Können sich die Vereine einfach bei euch melden oder wie können sie die Angebote in Anspruch nehmen?
Wir haben im Frühling eine Umfrage durchgeführt. Diejenigen, die teilgenommen haben und dort angegeben haben, dass sie Bedarf an Coachingoder Beratungsangeboten haben, werden wir im September kontaktieren. Auch wenn ein Verein die Umfrage verpasst oder nicht ausgefüllt hat, darf er sich jederzeit bei uns melden, wenn er vor Herausforderungen steht. Wir können nicht garantieren, dass wir für jedes Problem eine Lösung haben oder eine Dienstleistung anbieten können, werden aber sicherlich versuchen, Unterstützung anzubieten.
Text: Fabio Baranzini Fotos: STV
Bezahlte Ehrenamtlichkeit und Sozialversicherungsbeiträge
Per 1. Juli 2024 ist die neue Gesetzgebung in Bezug auf die obligatorische Unfallversicherung bei Sportvereinen in Kraft getreten. Deshalb ist es an der Zeit, sich wieder einmal einen Überblick zu verschaffen, ob und wann auf Entschädigungen Sozialversicherungsbeiträge zu entrichten sind und ob ein Verein für seine Angestellten oder entschädigten Funktionäre eine Unfallversicherung abzuschliessen hat. Während es bei den Sozialversicherungsbeiträgen (AHV/IV/EO/ALV) keine Änderungen gibt, hat es bei der Unfallversicherung eine Entlastung gegeben. Die Schwelle, die eine Verpflichtung für den Abschluss einer obligatorischen Unfallversicherung mit sich brachte, wurde massiv erhöht. Die SVK hat dazu ein Merkblatt erstellt, das eine vereinfachte Zusammenfassung über die gesetzlichen Grundlagen und diverse Informationen gibt. Zudem verhelfen die Fallbeispiele zu besserem Verständnis für die doch etwas komplexe Thematik.
Merkblatt:
Nächstes Jahr ist es wieder so weit. Der grösste Breitensportanlass der Schweiz, das Eidgenössische Turnfest, findet wieder statt. Lausanne vereint im Juni 2025 hoffentlich 70 000 begeisterte Turnerinnen und Turner, um Sport, Emotionen, Geselligkeit und Traditionen zu erleben. Dies darf euer Verein auf keinen Fall verpassen. Die Anmeldung ist noch bis am 1. Dezember 2024 möglich. Bereits jetzt heisst es anmelden, um am Eidgenössischen Turnfest in Lausanne 2025 dabei zu sein.
Mehr Informationen zum Thema: lausanne2025.ch
Die fünfte GYMlive-Ausgabe 2024, die im Dezember erscheint, wird nicht physisch per Post versendet, sondern nur als digitale Version aufgeschaltet (gym live.ch). Ab 2025 werden nur noch vier GYMlive-Ausgaben produziert. Die Redaktion bedauert diesen Schritt, der aber unumgänglich ist.
Ebenfalls erscheint ab 2025 kein Kursplan mehr in gedruckter Form. Das Kursangebot ist online einsehbar.
Mehr Infos zum Thema: gymlive.ch
Drei Monate nach den Olympischen Sommerspielen in Paris, am Samstag, 9. November 2024, wird ein Teil der internationalen Kunstturn-Elite in Zürich zu bewundern sein. Am Swiss Cup Zürich im Hallenstadion turnen zehn Nationenduos, jeweils bestehend aus einem Mann und einer Frau, um die Trophäe. Tickets gibt es bereits ab 39 Franken.
Mehr Informationen zum Thema: swiss-cup.ch
Im August und September 2024 wurden diverse STV- und Schweizer Meister/innen gekürt. So am Schweizer LMMFinal, der Schlussrunde Korbball NL A/B, dem Final-4-Turnier im Faustball NL A/B oder an der SM Vereinsturnen.
Weitere Infos zum Thema: gymlive.ch ; video.stv-fsg.ch
«Ensemble» in Lausanne
Bereits am 11. Januar 2025 wird das Eidgenössische Turnfest Lausanne 2025 mit der Gymotion unter dem Motto «Ensemble» lanciert. Erstmals findet die grösste Turnshow der Schweiz in der Romandie statt. 13 Vereine aus der Westschweiz, dem Tessin und der Deutschschweiz werden in der Vaudoise aréna in Lausanne eine einzigartige Show aus Aerobic, Geräteturnen und Tanz zeigen. Und dies, wie gewohnt, zu Livemusik und -gesang.
Mehr Infos zum Thema: gymotion.ch
Oktober 26./27. SM GERÄTETURNEN TURNER EINZEL/MANNSCHAFTEN Gstaad
26./27. SM AEROBIC Lausen
November
6. MÉ MORIAL ARTHUR GANDER Chiasso
7. SWISS CUP KIDZ DAY Lenzburg
8. U16-LÄNDERKAMPF SWISS CUP JUNIORS SUI-BELITA-NED Lenzburg
9. SWISS CUP ZÜRICH 2024 Zürich
9./10. SM GERÄTETURNEN TURNERINNEN EINZEL/ GERÄTEFINALS Kirchberg/BE
16./17. SM GERÄTETURNEN TI M/SIE+ER Thun
Dezember
7./8. SMV JUGEND Sins und Oberrüti
Januar 2025 11. GYMOTION Lausanne
Die Angaben sind ohne Gewähr (Stand: 30. August 2024)
Weitere Informationen zum Thema: stv-fsg.ch/de/wettkaempfe-events/ terminliste
Alle News im Überblick gibt es auf unserem Newsportal gymlive.ch
Wissenswertes aus dem deutschen und dem italienischen Sprachraum
Jubiläumsfest
150 Jahre SATUS
Ein Fest «vom zäni bis am zäni» am 17. August 2024. So beging der SATUS Schweiz sein 150-JahrJubiläum. Mit begeistertem Publikum, lustigen Spielen, grossartigen Darbietungen, einer interessanten Ausstellung und einem würdigen Festakt. Unter den illustren Talkgästen fanden sich auch Jürg Stahl (Präsident Swiss Olympic) und Noe Seifert (Kunstturner).
Weitere Informationen zum Thema: satus.ch
Spatenstich für Sportzentrum Zürich
Am Donnerstag, 22. August 2024, erfolgte mit dem symbolischen Spatenstich der offizielle Startschuss für den Bau des neuen Sportzentrums Zürich. Ab Herbst 2026 wird das polysportive Kompetenzzentrum zwischen Dübendorf und Wangen-Brüttisellen auf mehr als 23 000 Quadratmetern Sport, Bildung, Medizin und Regeneration vereinen. Zwei der grössten regionalen Schweizer Sportverbände – der Zürcher Turnverband und der Regionalverband Zürich Tennis – spannen zusammen, um das Sportzentrum Zürich zu realisieren.
Weitere Informationen zum Thema: sportzentrum-zurich.ch/spatenstich-news
14 novembre
14 novembre
14 novembre
14 novembre
6 novembre 2024
20. Mémorial Gander in Chiasso
Es war das Jahr 1984, als eine vollbesetzte Palapenz-Halle ein begeistertes Publikum zur ersten Ausgabe des Mémorial Gander in Chiasso empfing. 40 Jahre später, am 6. November 2024, wird im Palapenz, der für den Anlass komplett renoviert wurde, die 20. Ausgabe des internationalen Kunstturnevents gefeiert. Das Mémorial Gander hat Jahr für Jahr einige der Grössen des internationalen Turnsports nach Chiasso gebracht hat. Zum Jubiläum dieses Jahr hofft man, einige Medaillengewinnerinnen und -gewinner der Olympischen Spiele in Paris unter den Teilnehmenden zu haben. Freuen kann man sich auch auf Schweizer Kunstturnerinnen und Kunstturner.
Weitere Informationen zum Thema: memorialgander.ch
Bei der vierten Ausgabe der European Gym For Life Challenge 2024 in Bodø (NOR) war die Schweiz mit einer Delegation von 130 Personen vertreten. Das Motto des Festivals, das alle zwei Jahre stattfindet, lautete «Midsummer Madness». Die Gruppe «Urban Grace» der SFG Lugano interpretierte dieses Bild perfekt und gewann Gold. Der Auftritt der Tessiner Gruppe, die aus 18 Turnerinnen und Turnern besteht, war eine Mischung aus Parkour und Rhythmische Gymnastik, eine Kombination, die das Publikum begeisterte. Die Gruppe war bereits bei der letztjährigen Gala des Tessiner Kantonalverbandes (ACTG) mit dabei.
Weitere Informationen zum Thema: sglugano.ch
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Sechs Neumitglieder im Club’95 57 Mitglieder konnte Präsident Gery Meier zur 29. Clubversammlung Club’95 in Teufen begrüssen. Nach der Vorstellung von Appenzellerland Sport (Sportschule und Leistungszentrum) folgte die eigentliche Versammlung. Sechs Neumitglieder konnten willkommen geheissen werden – der Club’95 zählt nun 119 Personen. Der Vorstand (Bild von links: Heidy Künzle, Brigitte Häni, Erwin Grossenbacher, Gery Meier [Präsident], Ruth Binggeli) wurde für zwei weitere Jahre sowie neu Esther Fuhrer als Ersatzmitglied Rechnungsrevisoren gewählt. Heinz Glaus trat nach 21 Jahren Vorstandstätigkeit zurück. Meier würdigte ihn mit wertschätzenden Worten, und die Clubmitglieder spendeten ihm eine lang anhaltende Standing Ovation.
Weitere Informationen zum Thema: club95-stv-fsg.ch
Waterings in Montreux
Polysporttag Jugend
Viel Bewegung, Spiel und Spass gab es am Polysport-Tag Jugend 2024 in Düdingen. Disziplinen wie Ballwurf, Weitsprung, Unihockey, Pendelstafette, aber auch diverse Spiel- und Stafettenformen wurden angeboten.
Weitere Informationen zum Thema: tsvd.ch/polysporttag
Nicht nur zehn Jahre Watering Association, sondern auch gleich drei Premieren gab es am diesjährigen Waterings Contest von Mitte August in Territet (Montreux) zu feiern.
1. Erstmals gewann ein ausländischer Teilnehmer (Nils Valkenborgh aus den Niederlanden).
2. Erstmals gewann bei den Synchrings ein rein weibliches Duo (Manon Gerst/Jessica Rullo, FSG Vevey Ancienne).
3. Erstmals konnte man sich auch im Watertramp versuchen. Diese Disziplin wurde zum Spass angeboten, ohne Wertung.
Aftermovie:
Das Anmeldefenster für das 77. Eidgenössische Turnfest Lausanne 2025 ist seit dem 1. Oktober 2024 geöffnet. Den Turnenden und Begleitpersonen stehen verschiedene Festkarten zur Auswahl, die euch während und nach dem Fest Vorteile bieten. In Prés-de-Vidy ist eine Fläche von 10 000 m 2 für einen Campingplatz vorgesehen, um die rund 70 000 erwarteten Teilnehmenden unterzubringen.
Im Quartier Fête am Ufer des Genfersees liegt das Epizentrum der Festivitäten von Lausanne 2025. Jeden Abend werden hier Turnende und Zuschauende zusammenkommen, um gesellige Momente zu erleben. Das Quartier, das sich von der Place de la Navigation bis zum Quai du Vent-Blanc erstrecken wird und ein Partner-Village, das Haus des Waadtländer Sports, einen Gourmet-Park sowie grosse Festzelte, die für Eidgenössische Feste typisch sind, umfassen. Der Campingplatz wird im Ort Prés-de-Vidy eingerichtet, um die Teilnehmenden unterzubringen.
Mehr Informationen dazu: lausanne2025.ch/de/uebernachten
Die Festkarten
Es gibt drei Arten von Festkarten, die auf die verschiedenen Zielgruppen zugeschnitten sind. A für erwachsene Turnerinnen und Turner, B für die Jugendlichen (2008 und jünger) sowie C für Fans und Begleitpersonen. Jede Karte bietet verschiedene Vorteile, wie die Teilnahme an Wettkämpfen (Kategorien A und B), den Zugang zu allen Feierlichkeiten (ausser der Show in der Vaudoise aréna) und den Eintritt ins Schwimmbad Bellerive. Ebenfalls beinhaltet sie Ermässigungen auf kulturelle und touristische Aktivitäten während und nach dem Fest bis Ende Dezember 2026 in Lausanne und Umgebung sowie im Kanton Waadt.
Mehr Informationen dazu: lausanne2025.ch/de/festkarte
– 1. Dezember 2024 Schliessung Anmeldung auf dem STV-Contest – 28. Februar 2025: Schliessung der Anmeldung für das Rahmenprogramm
Text: OK Lausanne 2025
Weitere Informationen zum Thema: lausanne2025.ch oder info@lausanne2025.ch, @Facebook/lausanne2025, @Instagram/ lausanne2025 und @Linkedin/lausanne2025
Das Netzwerk der Schweizer Jugendherbergen besteht aus rund 50 Hostels in der Schweiz und Liechtenstein. Wir verraten dir, wieso ihr euren nächsten Vereinsausflug in einer Jugendherberge planen solltet.
1. Übernachtet günstig und zentral
Reise mit deiner Gruppe oder deinem Verein in die angesagtesten Wintersportgebiete, in die pulsierenden Schweizer Städte oder an Orte direkt am See. Die Schweizer Jugendherbergen liegen übrigens nicht nur ausgesprochen günstig, sie sind auch noch günstig! Win-win!
2. Für alle das passende Zimmer
So vielfältig wie die Jugendherbergen selbst sind auch die Zimmerkategorien. Vom privaten Einzel- oder Doppelzimmer mit eigener Dusche und WC bis hin zum komfortablen Mehrbettzimmer mit Lavabo ist alles mit dabei.
3. Frühstück für Champions
Nichts geht über ein ausgewogenes Frühstück, um gestärkt die grossen und kleinen Abenteuer des Tages zu meistern. Von Müesli über Fruchtsäfte, Brot und Käse ist alles mit dabei. Das Beste? Es schmeckt nicht nur hervorragend, sondern ist im Übernachtungspreis gleich inbegriffen.
4. Flexibles Verpflegungsangebot
Nur Frühstück oder doch mit DreiGänge-Menü zum Abendessen? Darf es für unterwegs ein Lunchpaket sein? Ihr habt die Wahl! Doch eines ist klar: Wenn ihr euch für das Gastronomieangebot Yoummi der
Die Jugendherberge in Lausanne liegt in der Nähe des Genferseeufers. Foto: Schweizer Jugendherbergen/ Thomas Andenmatten
Leichtathletik in Lausanne
Die Jugendherberge befindet sich in der Nähe des Genferseeufers. Drei Innenhöfe laden hier zum Verweilen und Spielen ein. Die Leichtathletikbahn erreicht ihr in zehn Gehminuten. Nach dem Training locken das Olympische Museum, Pedalofahren oder das Tropiquarium – so wird’s bestimmt nicht langweilig.
Baden in Baden
Morgens als Erstes ins kühle Nass hüpfen? Die moderne Jugendherberge Baden liegt sozusagen direkt am Wasser, und die Sportanlagen sind auch nur 400 Meter entfernt. Fürs perfekte Rahmenprogramm sorgen zum Beispiel der Food Trail, das Maislabyrinth oder das Thermalbad.
Hoch hinaus in Crans-Montana
Umgeben von majestätischen 4000er-Gipfeln und mit traumhaften Sonnenterrassen ist die Jugendherberge Crans-Montana die perfekte Location für Abenteuer in den Bergen. Abenteuerlich sind auch die Sportangebote: Von Klettern über Riverrafting bis zu Paintball ist hier alles möglich.
Von der Terrasse der Jugendherberge Crans-Montana bietet sich ein traumhafter Ausblick auf majestätische Berge. Foto: Schweizer Jugendherbergen/Thomas Andenmatten
Schweizer Jugendherbergen entscheidet, erwartet euch eine ausgewogene, gesunde, saisonale und regionale Küche zum kleinen Preis.
5. Eine Jugendherberge nur für euch Ihr mögt es exklusiv? Kein Problem! Die Schweizer Jugendherbergen haben auch zahlreiche Gruppenhäuser im Portfolio. Diese Häuser könnt ihr exklusiv für eure Gruppe mieten. Dort besteht auch die Möglichkeit, selbst zu kochen – ganz nach eurem Gusto.
6. Spiel und Spass Langeweile kommt in den Jugendherbergen nicht auf! Soll es eine
spannende Partie Tischfussball sein oder doch lieber ein Pingpongduell? Ihr entscheidet! In den Hostels findet ihr diverse Unterhaltungsmöglichkeiten – vom Schachfeld im Garten bis zum Billardtisch oder Gesellschaftsspielen.
7. Räumlichkeiten nur für euch Ihr habt während eurer Reise etwas Wichtiges zu besprechen? Viele Jugendherbergen verfügen über top ausgestattete Seminar- und Gruppenräume. So steht dem Meeting unterwegs nichts im Weg.
8. Alle sind willkommen
Egal, ob ihr euren nächsten Vereinsausflug mit den Junioren oder Seniorinnen plant – in den Schweizer Jugendherbergen sind Reisende jedes Alters willkommen.
9. Top-Sportinfrastruktur direkt vor der Tür
Von der topmodernen Leichtathletikhalle, dem gepflegten Fussballplatz bis zur Kayakvermietung: Rund um die Jugendherbergen finden sich zahlreiche Sportmöglichkeiten. Dank lokalen Partnerschaften stehen diese auch deiner Gruppe für die Nutzung offen. Achtung, fertig, los!
Als STV-Mitglied erhältst du 10 Prozent Rabatt für Gruppenbuchungen und eine Gruppenmitgliedschaft der Schweizer Jugendherbergen gratis obendrauf. Cool, oder?
Getestet: Der Turnverein Balsthal hat auf ihrer Vereinsreise zwei Jugendherbergen im Graubünden getestet. Hier geht’s zum Erfahrungsbericht:
Die perfekte Vereinsreise in Graubünden
Alle Infos rund um Gruppenreisen
Der STV dankt seinen Partnern für ihre tat kräftige Unterstützung zugunsten des Turnsports. Gemeinsam können wir das Turnen weiterentwickeln und Emotionen auslösen.
Dafür herzlichen Dank!
Platin Partner
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Silber Partner
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Wie du von den Partnerschaften des STV profitieren kannst, siehst du bei den Mitgliederangeboten (Seiten 40/41) oder unter stv-fsg.ch/mitgliederangebote
Hallenstadion Zürich
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Vier Wände, sechs Geräte und kiloweise Magnesiastaub: Dies war die letzten 18 Jahre die Welt des 29-jährigen Kunstturners Christian Baumann. Nun entschied sich der Aargauer, nach einem letzten Auftritt am Swiss Cup Zürich im November zurückzutreten und Abstand zu nehmen. Auch vom Magnesiastaub.
Das schmerzverzerrte Gesicht von Christian Baumann verrät, dass die Ferien auf La Réunion Spuren hinterlassen haben. «Das erste Training nach den Ferien ist immer schwierig, alles ist eingerostet», sagt Baumann, als wir ihn im RLZ in Lenzburg besuchen.
Er bereitet sich hier noch für seinen letzten grossen Auftritt am Swiss Cup im Hallenstadion in Zürich vor. «Ich war letztes Jahr das erste Mal am Swiss Cup dabei, und es hat extrem Spass gemacht. Die Mischung aus Wettkampf und Show gefällt mir sehr. Deshalb freue ich mich darauf und werde den Wettkampf für mich geniessen als Abschluss.»
Eigentlich war geplant, dass Baumann die Olympischen Spiele in Paris als Höhepunkt hat in diesem Jahr. Er schaffte die Selektion aber nicht und war nur als Ersatzturner nominiert. «Ich wusste, es wird nicht einfach für mich. Trotzdem war die Enttäuschung am Anfang gross. Mittlerweile ist diese aber verflogen. Es ist auch schön zu sehen, dass die Jungen Druck machen und erfahrene Turner wie mich herausfordern.»
Ganz ohne olympische Luft zu schnuppern, geht es für Baumann dann doch nicht. Er reiste nach Paris, um dort seine Jungs, wie er sagt, und Lena zu unterstützen. «Da spürte ich noch einmal den Schmerz, dass es nicht gereicht hat. Es war ein schwieriger Moment. Aber dann konzentrierte ich mich auf die Leistungen der Mannschaft und fieberte mit ihnen mit, und damit verflog auch die Enttäuschung.»
A propos Trainer. Sieht man Christian Baumann irgendwann selbst an der Seitenlinie stehen? «Ich bin mein Leben lang nur in Turnhallen gewesen. Als Trainer zu arbeiten, reizt mich aktuell grad überhaupt nicht – trotzdem leite ich in Lenzburg am Samstag jeweils das Training der Kids. Vielleicht wird da einmal mehr daraus. Aber im Moment will ich etwas anderes machen. Eventuell in Richtung Webdesign. Das würde mich reizen. Aber Magnesiastaub habe ich vorerst genug geschluckt.»
Dann hängt er sich wieder ans Reck und dreht ein paar Runden. Bis zum Swiss Cup Zürich am 9. November muss der Rost noch weg. Dann gilt es für Christian Baumann als Kunstturner noch einmal ernst. Ein letztes Mal.
Text: Simon Keller Foto: STV/Martin Fröhlich
Wann: Samstag, 9. November 2024
Wo: Hallenstadion Zürich
Was: Internationaler KunstturnPaarwettkampf
Tickets und Infos: swiss-cup.ch
Wie viel ihm der Turnsport und das Training in Magglingen gegeben haben, spürt man auch, wenn er sagt, dass er froh sei, bis zum Swiss Cup Zürich noch einmal in der Woche in Magglingen trainieren zu dürfen. «Es war die letzten zehn Jahre mein Zuhause und so von 100 auf 0 aufzuhören wäre mir zu viel gewesen. Von dem her bin ich froh, sehe ich die Jungs noch einmal in der Woche und habe ich noch den Austausch mit den Trainern.»
Das Turnen hat das Leben von Désirée Hofer nachhaltig geprägt. Dadurch hat sie nicht nur Freunde fürs Leben gewonnen, sondern auch ihre berufliche Erfüllung als Leiterin Kommunikation bei Coop gefunden.
Die Rheintalerin Désirée Hofer ist Turnerin aus Leidenschaft. Und sie übt diesen Sport schon so lange aus, wie sie sich zurückerinnern kann. Heute ist die 42-jährige Kommunikationsfachfrau zweifache Mutter und bei Coop als Leiterin Kommunikation für die Ostschweiz und das Tessin voll engagiert. Deshalb findet sie derzeit wenig Zeit, ihrem Lieblingssport – der Gymnastik – aktiv nachzugehen. Ihr Beruf – in Verbindung mit dem Coop-Sponsoring von regionalen und kantonalen Turnfesten – bringt sie aber immer wieder auf den Turnplatz.
Dies schätze sie sehr, sagt Hofer. So habe sie sich sehr darüber gefreut, dass Coop seit 2023 Platin-Partnerin des Schweizerischen Turnverbandes (STV) ist: «Dies zeigt, dass das Engagement im Turnen für Coop sehr wichtig ist.»
Wichtig und gesellschaftlich nachhaltig
Coop ist bereits seit fast einem Vierteljahrhundert (2001) im Turnsport aktiv. Neben der Partnerschaft mit dem Eidgenössischen Turnfest fördert das Unternehmen unter anderem als Haupt-
sponsorin regionale und kantonale Turnfeste, Kreisturnfeste, Jugendriegen und diverse weitere Veranstaltungen. Und alles beginnt im Kleinen: Zusammen mit dem Turnverband hat Coop den «Coop Mukihit» sowie den «Coop Kituhit» entwickelt – immer nach dem Motto: «bewegen – spielen – erleben».
Ihr selbst habe das Turnen auch viel fürs Leben mitgegeben, so Désirée Hofer: «Ich habe im STV Marbach Freunde fürs Leben gefunden.» Die Leistung sei beim Turnen wichtig, aber das Gesellschaftliche und Soziale komme nie zu kurz.
Dass das Turnen das Leben von Désirée Hofer nachhaltig geprägt hat, hängt eng mit dem Eidgenössischen Turnfest 2013 in Biel zusammen. Dort war sie für Marketing, Kommunikation und Medien zuständig – und arbeitete mit Direktor Fränk Hofer zusammen. Aus der Begegnung wurde Liebe. Aus der Liebe eine Familie. Und weil Coop schon damals als Sponsorin präsent war, öffnete sich auch beruflich eine Tür. So blickt Désirée Hofer schon jetzt voller Freude dem Juni 2025 entgegen. Dann findet das nächste Eidgenössische in Lausanne statt – wieder mit Coop als Gold-Partnerin.
Text: Thomas Renggli, Foto: Sheila Eggmann
Ein grundlegender Bestandteil eines sportlich aktiven Lebens, sowohl bei Amateuren als auch bei Profis, ist die sogenannte Regeneration. Aber was ist das genau? GYMlive hat einem Experten ein paar Fragen gestellt und erklärt euch in diesem Beitrag, was mit Regeneration gemeint ist und welche Methoden es gibt.
Sport, Sport, Sport. Aber wann lässt man seinen Körper ausruhen? Und wie? Und wie wichtig ist es, sich zu erholen? Klar ist, dass die Regeneration absolut grundlegend ist. Sowohl bei Amateursportlerinnen und -sportlern als auch bei Profis. Die Regeneration ist individuell und hängt von mehreren Faktoren ab, darunter der Aktivität, der Art und der Häufigkeit der Anstrengung, den Trainingsgewohnheiten, der Ernährung, aber auch dem Schlaf. Nach jeder sportlichen Betätigung braucht man Ruhe, da die Muskeln angespannt sind und der Körper geschwächt ist.
Den eigenen Körper wahrnehmen
Die Regeneration hilft uns, unser volles Potenzial auszuschöpfen und Verletzungen zu vermeiden. Aber was passiert genau nach einer sportlichen Anstrengung? Durch eine körperliche Belastung, spezifisch auch Trainingsreiz genannt, geht die Leistungsfähigkeit zuerst nach unten: Man fühlt sich müde, spürt die Muskeln. «Der Körper hat aber eine ganz tolle Eigenschaft: Er repariert sich selber. Das wird auch Kompensation oder Superkompensation genannt», erklärt Prof. Dr. Johannes Scherr, Chefarzt und Leiter des Universitären Zentrums für Prävention und Sportmedizin der Universitätsklinik Balgrist. Der Körper ist in der Lage, wieder bis zum Ausgangsniveau zurückzukehren und sogar darüber hinaus zu gehen, was dann Superkompensation genannt wird. Wenn man diese Phase erreicht und hier dann den nächsten Trainingsreiz setzt, ist das Training effektiv, das heisst, man verbessert sich. Es geht hier um ein Zusammenspiel von Trai-
nings, Ernährung und Erholung. «Je besser meine Regeneration ist, desto schneller und effektiver ist mein Körper in der Kompensation oder der Superkompensation, sodass ich mehr Trainingsreiz in einer gewissen Zeit setzen kann», sagt Prof. Scherr.
Aktive Regeneration
Der Begriff Regeneration bedeutet viel mehr als totale Inaktivität (passive Regeneration). Bei Amateuren und NichtProfi-Sportlerinnen und -Sportler ist die Regeneration zwar oft nur durch Ruhetage im Wechsel mit der sportlichen Aktivität gekennzeichnet. Aber um das Beste aus dem Training herauszuholen, ist es notwendig, eine aktive Regeneration gezielt und rechtzeitig zu planen. Profis werden dabei von Fachleuten unterstützt, die ihnen unter anderem mit gezielten Regenerationsmethoden zur Seite stehen. «Das Veloergometer mit geringem Widerstand und somit moderater Belastung ist zum Beispiel eine optimale Lösung: Es verbessert die Durchblutung, die Muskeln werden mit vielen Nährstoffen versorgt, der Energiespeicher wird wieder aufgefüllt und die Abfallstoffe, die während des Trainings angefallen sind, werden abtransportiert», erklärt Prof. Scherr.
Eintauchen in eisige Gewässer
In den letzten Jahren haben sich verschiedene Trends entwickelt, welche die Regeneration von Körper und Geist fördern. Insbesondere das Eisbaden als Regenerationsmethode hat grossen Erfolg. Bei dieser Methode taucht man mit dem gesamten Körper für eine Zeitspanne von 30 Sekunden bis zu mehreren Minuten in Eiswasser ein. Es gilt als äusserst wohltuend, da es Entzündungen reduziert, Gelenkschmerzen lindert und «wenn man daran gewohnt ist, hat es positive Effekte auf das Gefäss- und das Immunsystem», ergänzt Prof. Scherr. Auf mentaler Ebene kann es helfen, Angst und Stress abzubauen, da die Kälte die Produktion von Endorphinen und Dopamin fördert. Das Eintauchen in eiskaltes Wasser ist jedoch eine besonders extreme Methode, die nicht unterschätzt werden sollte.
Expertenunterstützung
Es ist unerlässlich, diese Praxis wohlüberlegt anzugehen. Es ist von grossem Vorteil, sich von einem Experten begleiten zu lassen, der gezielte Ratschläge und Unterstützung bei der Vorbereitung geben kann. Der thermische Schock von Eisbädern kann nämlich mehrere negative Folgen haben. Erhöhter Blutdruck, Herzrhythmusstörungen, verringerte Herzfrequenz und Unterkühlung können als Folge auftreten. «Man muss sich langsam daran gewöhnen: Sowohl im Sommer als auch im Winter ins kalte Wasser reinzuspringen oder einzutauchen, kann für das Herz-Kreislauf-System sehr belastend sein», erklärt Prof. Scherr.
Bereits kalte Duschen fördern die Regeneration.
Wenn Eiswasserbäder zu extrem sind, gibt es alternative wohltuende Metho den, die verträglicher sind. Wie bereits bekannt, stärken schon kalte Duschen das Herz-Kreislauf- und das Immunsys tem und wirken entzündungshemmend. Man kann auch nur mit den Füssen und den Unterschenkeln beginnen: Wichtig ist, dass man das langsam und in Rich tung Herz macht. Das heisst am Ende der Beine oder Arme anfangen und dann in Richtung Körperstamm vorzugehen. Und schliesslich, um beim Thema «Frost und Eis» zu bleiben, erfüllen Eispackungen – wie alle schon wissen – immer ihren Zweck und tragen dazu bei, Entzündungen kurzfristig zu verringern und die Durchblutung anzuregen. In Mode gekommen sind auch die sogenannten Kryokammern, bei denen schrittweise Umgebungstemperaturen bis zu –110 °C erreicht werden. Hier zeigen sich auch bereits in Studien einige positive Effekte. Um diese jedoch auf die breite Masse übertragen zu können, bedarf es weiterer Forschungsarbeiten.
Text: Lara Rigamonti, Fotos: Adobe Stock
Die einfachste und gemütlichste Methode, sich dem Eisbad zu nähern, ist zu Hause mit kalten Duschen zu starten. Nach einer angenehmen und gewohnten heissen Dusche kann man versuchen, die Wassertemperatur langsam abzusenken, bis der Körper ein unangenehmes Gefühl verspürt. Uhr in die Hand nehmen und einen ersten Versuch wagen: Das Ziel ist, zunächst mindestens 30 Sekunden lang unter dem kalten Wasserstrahl zu bleiben. Danach aus der Dusche rausgehen und sich gründlich trocknen. Es ist wichtig, diese Versuche mindestens fünf Tage pro Woche zu machen. Danach kann man die Widerstandszeit unter kaltem Wasser erhöhen: 1 Minute in der zweiten Woche, 1,5 Minuten in der dritten und 2 Minuten in der vierten Woche. Wenn man sich in der Kälte wohlfühlt, kann man mit dem Eisbaden beginnen. Die folgenden Empfehlungen sind zu beachten:
– nie ohne Vorbereitung in kaltes Wasser tauchen
– sich immer von einer Person begleiten lassen
– nicht zu lange im Wasser bleiben
Kalte Duschen stärken das Herz-Kreislauf- sowie das Immunsystem und wirken entzündungshemmend.
– einen sicheren und nach Möglichkeit bekannten Ort wählen
– einen Ort wählen, an dem man sich nach dem Baden aufwärmen kann
Die Schweizer Meisterschaften Aerobic feiern dieses Jahr ihren 20. Geburtstag. Ein TurnAnlass, der sich in den vergangenen Jahren in den Grundzügen dynamisch weiterentwickelt und nichts von seiner Attraktivität verloren hat.
«Das Ziel damals war, die attraktive Disziplin Team-Aerobic zu einem festen Bestandteil im Wettkampfprogramm des Schweizerischen Turnverbandes zu machen. Dies sei gelungen», freut sich Käthi Murer (Muhen), die das Projekt initiiert hat. Um zu schauen, ob das Team-
Aerobic in der Schweizer Turnwelt überhaupt Anklang findet, wurde 1998 der Aerobic-Cup in Aarau lanciert. Das war die Geburtsstunde der STV-AerobicWettkämpfe. 30 Gruppen gingen damals in den drei Kategorien Team-Aerobic Aktive, Jugend und Seniorinnen an den
1. Aerobic Cup in Aarau (3 Kategorien –Team Aktive, Jugend, Seniorinnen)
5 Kategorien (Paare, 3erbis 6er-Teams kommen hinzu)
Start. Die ersten Siegervereine waren der TV Oberschan (Aktive), der TV Meiringen (Jugend) und der TV Ringgenberg (Seniorinnen).
Jedes weitere Jahr stiegen das Wettkampfniveau und die Teilnahmezahlen. 2003 wurde der Aerobic-Cup zur Schweizer Meisterschaft heraufgestuft.
Aargauer Dominanz – Tessin nicht vertreten
In drei der fünf Kategorien gingen die ersten Schweizer-Meister-Titel an Vereine aus dem Kanton Aargau. Den Titel in der Kategorie Aktive gaben sich dann lange Zeit Aargauer Vereine weiter. Auf den TV Eien-Kleindöttingen, der die beiden ersten Austragungen 2003 und
1. SM Aerobic
2011
Keine Rangpunkte mehr im Final, sondern Noten
2004 für sich entschied, folgte 2005 der TV Lenzburg, dann der TV Gränichen (2006–2008) und daraufhin wieder Lenzburg (2009–2011). Erst 2012 durchbrach der STV Niederbuchsiten diese Serie.
Die Teilnahmezahlen schwankten zwischen 70 und 100 Gruppen. Waren anfänglich nur wenige Kantone an den Schweizer Meisterschaften vertreten, kamen nach und nach immer mehr Gruppen aus weiteren Landesregionen dazu. Die Westschweiz war immer mit ein bis zwei Vereinen vertreten, das Tessin nie.
«Cool, wie er ist, aber …»
Zahlreiche Vereine sind seit den Anfängen des Aerobic-Wettkampfs mit dabei. So auch der TV Oberschan. «Einige unserer schönsten Erinnerungen stehen in Verbindung mit der SM Aerobic», erzählen Melanie Müller und Renato Corrocher, das Leiterteam des Turnvereins Oberschan. Aus ihrer Sicht hat sich die SM nicht gross verändert. Aber durch die Überarbeitungen der Weisungen im Team-Aerobic können sich die Vereine an der Spitze nicht auf den Lorbeeren ausruhen und müssen immer wieder Neues dazulernen. «Der Anlass ist cool, wie er ist. Seit die SM im Oktober statt im November stattfindet, kann unser Verein aber leider nicht mehr teilnehmen. Sie fällt nämlich auf unser Turnshow-Wochenende», bedauern Corrocher und Müller. Wie die beiden wissen, würden sich einige Vereine wünschen, die SM Aerobic nicht mehr separat durchzuführen, sondern in die SM Vereinsturnen zu integrieren.
Sport auf breiter Basis belebt
Auch die Initiantin Käthi Murer stellt keine grossen Veränderungen der SM Aerobic fest. «Etwas Gutes muss man auch nicht zwingend verändern, aber pflegen», sagt sie.
Die Freude der Turnenden und die Publikumsattraktivität seien jedenfalls immer noch spürbar.
Für Reto Schiesser, stellvertretender Ressortchef Aerobic und Leiter Fachgruppe Richter/Wettkämpfe beim STV, hat sich die SM Aerobic dynamisch weiterentwickelt: «Ein bemerkenswerter Trend ist die Rückkehr vielseitiger Aerobic-Kombinationen in die Vorführungen, was den Sport wieder attraktiver für den Breitensport macht. Diese abwechslungsreichen und technisch schwierigen Schrittkombinationen bereichern nicht nur die Aerobic-Wettkampfchoreografien, sondern begeistern vor allem auch das Publikum.»
Obwohl das Leistungsniveau an der Spitze stark gestiegen sei, gelinge es immer mehr Vereinen, ganz vorne mitzu-
spielen. Die technische Exzellenz und kreative Vielfalt der Präsentationen hätten das Wettkampfniveau angehoben und sorgten für spannende Meisterschaften. «Diese Entwicklung hat nicht nur das Niveau der Schweizer Meisterschaft gehoben, sondern auch die Aerobic-Community gestärkt und den Sport auf breiter Basis belebt», so Schiesser.
Text: Alexandra Herzog
2019
Wechsel Austragungsdatum von Ende November auf Ende Oktober
2024
20. SM Aerobic
Wie die Schweizer Meisterschaften Aerobic feiert auch der diesjährige Organisator-Verein TV Sissach ein 20-Jahr-Jubiläum. Vor zwei Jahrzehnten gründete der TV Sissach eine Abteilung Aerobic, und vor zehn Jahren riefen die Baselbieter das Jugend-Aerobic ins Leben. Im Aerobic 3er- bis 5er-Teams holten die Sissacherinnen 2022 und 2023 den Schweizer-Meister-Titel.
Datum: 26./27. Oktober 2024
Ort: Lausen, Stutzhalle
Weitere Informationen zum Thema: smaerobic.ch tvsissach.ch
Video-Impressionen
Ganz herzlich gratulieren wir unseren
Ehrenmitgliedern zu ihren speziellen oder erfreulich hohen Geburtstagen:
Bruno Kunz
Guido Schumacher
9430 St. Margrethen
91 Jahre am 18. November 2024
Samuel Humm
8162 Steinmaur
85 Jahre am 6. November 2024
Lily Rymann
4917 Melchnau
85 Jahre am 9. Dezember 2024
Heinz Glaus
4800 Zofingen
80 Jahre am 26. November 2024
Gabi Schneider
8044 Gockhausen
80 Jahre am 27. November 2024
Ruth Burri
1026 Echandens
75 Jahre am 10. November 2024
Uschi Eberhard
9470 Buchs
70 Jahre am 9. November 2024
Philipp Moor
4614 Hägendorf
50 Jahre am 11. November 2024
Burgdorf 24. Februar 1970 bis 23. Juli 2024
– September 2022–2024 Bereichsleiter messbare und Spielsportarten beim STV – 2018–2019 Ressortchef Erwachsenensport – 2010–2019 Ressortchef Leichtathletik – 2002–2019 STV-Kursleiter Leichtathletik – 2005–2016 Mitglied Geschäftsleitung Swiss Athletics
Wir werden Bruno ein ehrendes Andenken bewahren.
Carole Bohnenblust
Assistenz Revitalisierungsprojekte
Carole, wie müssen wir uns deine Tätigkeiten vorstellen?
Ein Doppelsieg in der 1. Stärkeklasse am Thurgauer Kantonalturnfest 2024 in Arbon, dies gelang den Turnvereinen aus Zihlschlacht (TV und DTV Zihlschlacht).
Der Turnverein Zihlschlacht startete am Samstagmorgen, 29. Juni 2024, mit einer Note von 9,13 (Barren) in seinen ersten Wettkampfteil. Im Verlauf des Morgens gelang es ihm, insgesamt dreimal, die Maximalnote 10,00 zu erturnen (Fachtest Korbball, Fachtest Allround, Steinheben). Weiter konnte der Verein sich die Noten 9,71 (Schleuderball) und 9,92 (Steinstossen) auf sein Konto gutschreiben lassen.
Auch der DTV Zihlschlacht startete am Samstagmorgen in den dreiteiligen Vereinswettkampf. Mit der Note 10,00 (Fachtest Korbball) und einer 9,12 (Team Aerobic) legte man den Grundstein.
Auch im zweiten Wettkampfteil verlief alles planmässig: Wurf 9,06, Pendelstafette 9,20, Steinheben 9,44 und Fachtest Allround 9,71. Den Abschluss machten die Steinstösserinnen (9,76) und die Schulstufenbarrenturnerinnen (8,59).
Somit holte am Ende der Turnverein Zihlschlacht mit einer Note von 29,67 den Turnfestsieg und der Damenturnverein klassierte sich mit 28,75 Punkten auf Platz 2.
Text: Chantal Brogli, Foto: zvg/STV Zihlschlacht
Keine physische Ausgabe –die digitale Version erscheint am 12. Dezember 2024.
Redaktionsschluss: 12. November 2024
Ich bin im Bereich Verbandsentwicklung und Projekte tätig und unterstütze die Bereichsleiterin im Projektmanagement. Mein Aufgabenbereich umfasst die übergreifende Koordination und Verwaltung der Revitalisierungsprojekte, von denen derzeit elf parallel laufen. Was sind die Revitalisierungsprojekte? Während der COVID-19-Pandemie hat der Bund ein Unterstützungspaket für den Schweizer Sport gesprochen. Dieses fing mit der Stabilisierungsphase an und wurde mit der Revitalisierungsphase weitergeführt. Diese zielt darauf ab, die Verluste, die während der Pandemie bei den Sportverbänden entstanden sind, aufzuarbeiten. Dazu wurden diverse Projekte lanciert. Im STV liegen die Schwerpunkte dieser Projekte auf Digitalisierung, Vereinsunterstützung und auf der Neupositionierung des Verbandes. Zu meinen spezifischen Tätigkeiten gehört unter anderem die Erstellung von Projektberichten und Budgetabrechnungen, um die Unterstützungsgelder des Bundes auslösen zu können. Zudem stelle ich das Projektreporting sicher und unterstütze in administrativen und organisatorischen Belangen.
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