Das Kleinkraftwerk - Ausgabe Nr. 7

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Interessenverband Schweiz. Kleinkraftvverk-Besitzer (tSKB)


Inh altsve r zeic h nis

Einladung GV

1

Convocat i on AG

2

Kaplan Turbine

3

Wahl der Lagerart

7

Alternativenergie - wohin?

11

Adressen Vorstand

18

Oe ca s i ons bÜ r ¡se

19

J- M Chapallaz Microcentrales hydroelectriques Kleinwasserkraftwerke

1445 Vuiteboouf Etude - Fabrication - Modernisation

Tel.: 024 3715 24


EINLADUNG ZUR 4. GENERALVERSAMMLUNG DES ISKB

********************************************

Treffpunkt

Samstag,

22. März 1986, um 13.30 Uhr im Hotel

Moleson in Flamatt Bis 15. Uhr ist die Besichtigung des EW 45 KW der Mühlen AG Flamatt vorgesehen.

In luftiger Höhe von 55 Metern offeriert die Mühlen AG den Willkommensstrunk.

Generalversammlung um 15.00 Uhr

Traktanden

1. Begrüssung durch den Präsidenten 2. Wahl von 2 Stimmenzähler 3. Genehmigung des Protokolls der GV 1985 /

4. Jahresbericht des Präsidenten 5. Kassabericht 6. Revisorenbericht 7. Behandlung von Anträgen 8. Budget 1986 9. Wahlen Vorstand 10. Verschiedenes Anträge unter Traktandum 7 sind bis spätestens 20; März 1986 dem Präsidenten einzureichen. Herzlich willkommen sind auch Gäste.

Gerne würden wir jedes

Mitglied in Begleitung eines Kleinkraftwerkbesitzers begrüssen.


SECTION ROMANDE

CONVOCATION 4eme ASSEMBLEE GENERALE samedi 22 mars 1986,

a

13 h 30, Hotel du Moleson, Flamatt

ORDRE: DU JOUR I

II

13 h 30: Visite de la centrale hydro-electrique de 45 .kW du Moulin de Flamatt. Un verre de l'amitie sera offert aux participants par la direction du Moulin au sommet de la tour panoramique, a une hauteur de 55 m. 15 h 00: Partie statutaire 1. Paroles de bienvenue du President 2. Designations de deux scrutateurs 3. Approbation du proces-verbal de l'assemblee generale 1985 4. Rapport annuel du President 5. Etat des comptes 1985 6. Rappo_r t des verif icateurs des comptes 7. Propositions individuelles 8. Budget 1986 9. Nominations au Comite 10 .. Divers Les propositions individuelles (irt. 7) devront _parvenir au president au plus tard le 20 mars 1986.

L'assemblee generale de cette annee aura lieu aux portes de la Romandie et nous esperons vivement une forte participation romande. Il n'y a que 5 % de nos membres qui sont romands . Nous invitons tous les membres romands a participer a notre assemblee ainsi que leurs amis et sympatisants a notre cause. Notre association se fait un devoir de consulter et de defendre les interets des membres proprietaires de petites usines electriques.

2


NIEDERDRUCK KLEINWASSERKRAFTWERK MIT KAPLAN TURBINE(*) Um die Nachfrage nach neuen modernen Maschinen im Niederdruckbereich entgegenzukommen, wurde eine standardisierte kleine Kaplanturbine entwickelt. Das Konzept einer Maschine, die in einer offenen Kammer installiert wird, wurde mit dem Gedanken ausgewählt, dass die Modernisierung bestehender Anlagen ohne grossen Bauaufwand erfolgen soll: die offene Bauweise ist üblich in älteren Anlagen. Im Vergleich mit Francis-Schachtturbine, bietet die Kaplanturbine folgende Vorteile: - kleinere Abmessungen - höhere Drehzahl besserer Wirkungsgrad, speziell im Teillastbetrieb. Kurzbeschreiben

*

Kaplan Turbine· mit festen Leitschaufeln und verstellbaren Radschaufeln, Steuerung manuell oder durch Stellmotor

* Montage in offener Wasserkammer * Standard-Ausführung mit Raddurchmesser von 500-1000 mm für ein Gefälle von 2-6 Meter und einen Wasserdurchlauf von 0,6-5 m3/sek. Leistung 10 bis 200 kW * Auf Wunsch, Turbine mit Raddurchmesser bis 1500 mm f j r e inen Durchiauf bi s zu 10 m3/sek. und Leistung bis 500 kW * Robuste Konstruktion für maximale Betriebssicherheit

* *

Geringe Unterhaltsarbeiten

*

Elektrizitäts-Erzeugung im Inselbetrieb mit LastfrequenzRegler ode~ Parallel-Betrieb mit dem Netz.

Kann zur Energieerzeugung oder zu direktem mechanischem Antrieb verwendet werden

Technische Eigenschaften Monoblock-Konstrukt i on, komplette Fertigung im Werk, d.h. vereinfachte Montage am Aufstellungsort Wellendichtungen: Gleitringdichtung im Oelbad Riemenantrieb des Generators Lieferbar mit Generator und elektronischer Regelung für die Elektrizitäts-Erzeugung.

(*) Eine gemeinsame Entwicklung von J.-M. Chapallaz, Ing.EPFL, 1445 VUITEB0EUF und der ttsociiti Industrielle de la Douxtt SID S.A., 2123 ST-SULPICE (NE)

3


N0UVEAU MICR0CENTRALE HYDR0ELECTRIQUE BASSE C~UTE A TURBTNE KAPLAN(*)

Une turbine Kaplan standardisee a ete recemmeit deieloppee pour repondre

a

la demande en machines modernes dans le domaine

des basses chutes. Le concept d'une machine installee en chambre ouverte a ete retenu pour diminuer le cout des travaux de genie-civil lors de la renovation d'anciennes micro-centrales. En effet, la turbine en chambre ouverte est commune sur ce genre d'installations. En comparaison avec la turbine Francis ~u'elle est destinee

a

remplacer, la turbine Kaplan offre les avantages suivants: - dimensions plus reduites - vitesse de rotation plus elevee - meilleur rendement, specialement charge partielle.

a

Description

a

*

Turbine Kaplan distributeur fixe et aubage moteur reglable avec commande et controle par servo-moteur ou manuels

*

Montage en chambre d'eau ouverte

*

Machine standard diametre de roue gamme de 500 a 1000 mm pour chute de 2 a 6 metres et debit de 0,6 a 5 m3/sec. Puissance de 10 a 200 kW

*

Construction sur demande de turbine avec roue jusqu'a 1500 mm de diametre pour debit jusqu'a 10 m3/sec et puissance 500 kW

*

Construction robuste pour fiabilite maximale

* *

Entretien reduit

*

Production d'electricite en ilot avec regulation charge-fre~uence ou en parallele pour couplage reseau.

Utilisable pour production d'energie electrique ou entrainement mecanique direct

Caracteristigues technigues Construction monobloc entierement assemblee en usine, donc montage sur site simplifie Joint d'arbre mecanique en carbure tungstene et sous bain d'huile Entrainement du generateur et regulation electronique pour la production d'electricite.

(*) Un developpement commun de J.-M. Chapallaz, Ing. EPFL, 1445 VUITEB0EUF et de la Societe Industrielle de la Doux SID S.A., 2123 ST-SULPICE(NE)

4


Caracteristigues nominales - Chute - Debit - Puissance Gefälle - Durchfluss - Leistungs-Diagramm Chute nette H(m)/ Nettogefälle H(m) 1200 lXX) 1500 Diametre roue(mm) 500 600 800 6 1----,,--"T'""-,-,r--.,..,.......---,---..-.....-..,....---.-...,...-~,--.--.....-,-,---.~,--..- K~addurchmesser(mm)

450

'r(

s 1-----if-a,-.+-':1---"+--+---....--!+---f'----.+-......--t----.....+----:1::::r---1 400KW JSOKW

4

3

\ \

2

150 KW 100 KW

Debit Q(m3/s) Durchfluss Q(m3/s) 2 3 4 Domaine de fonctionnement· H= 3,5 m 0 1200 mm de 30%a 110% du debit nominal

8

10

Betriebsbereich 1 H= 3,5 m 0 1200 mm von 30% bis 110% des Nominaldurchfluss

100

f/'7A=

rendement relatif/ relativer Wirkungsgrad

--r---'111,~:--=-r-::c::i::::;:;F=r-=~:::;:c7 .,,. ....

S0--1--+----n,,--'---,f--"""""'---+--h-''--+--+--+---+--+--1

Turbine 10-+---+----1-1-1+----l"---+---+---t-F----1r_a_n_c_irs--+--+-----!

SO

Turbine axiale SID a distributeur fixe Domaine de fonctionnement j 1

I

50

Betriebsbereich einer SID _Axialturbine mit fest,en Leitschaufeln

40

1

20 10 0

J

'Turbine Kaplan a double reglage Kaplan Turbine mit Doppelregelung 1 Courbe de r·ende~ent . d tune turbine axi~le SID a distributeur fixe Comparaison avec turbine Kaplan a double reglage

30

Wirkungsgrad einer SID Axialturbine mit festen Leitschaufeln Vergleich mit Kaplan Turbine mit Doppelregelung .Q _ debit relatif ~- Relativ-Durchfluss ---+---+---+--+--+----1---+---t---t---+---+--+---~

0

-10

20 30 40 50 60 7-0 80

SO 100 HO 1ZO

5


Exemple d'implantation, variante horizontale Irrstallierungs-Beispiel, horizontale AusfĂźhru-ng

1

..... ,

'\ i.__ .--,¡â€˘

I

/

Servomoteur de reglage/ Stellmo

6

Alternateur Generator


WAHL DER LAGERART

Jede Lagerart hat charakteristische Eigenschaften, die sich für bestimmte Lagerungsfälle besonders eign~n. Allgemein gültige Regeln für die Wahl der Lagerart lassen sich nicht aufstellen. Meist müssen mehrere Faktoren berücksichtigt und miteinander abgewogen werden. Die folgenden Hinweise sollen jedoch zeigen, welche Gesichtspunkte hauptsächlich bei der Wahl der Lagerart eine Rolle spielen, und die ' Entscheid~ng für die 5 KP einte oder andere Lagerart erleichtern. Oft werden Klagen laut, dass Kugellager nicht die gewünschte Lebensdauer erreichen. Die Gründe können vielfältig sein. Oft aber sind die Kugellager falsch gewählt. Ohne Ansprüche auf Vollständigkeit will ich hier einige Typs geben, damit die Turbinenbesitzer die Reparaturen in vielen Fällen selber ausführen können. Wie wir alle wissen, sind die Lager genormt. Das heist, das gleiche Lager hat immer die gleiche Nummer, ungeachte-t von welchem Lieferanten sie kommen. Nachstehend sind kurz neun Lagertypen beschrieben, welche die gleichen Hauptmessungen haben. Die ersten zwei oder drei Ziffern bezeichnen die Serie, die zwei letzten Ziffern bestimmen die Bohrung des Lagers. Sie ist Zahl x 5mm = Durchmesser. Als Beispiel nehmen wir die Grösse 10 also 50 mm Wellen- und 90 mm Aussendurchmesser . •• 07 bedeutet Bohrung 35 mm •• 10 bedeutet Bohrung 10 x 5

50 mm

Hat die Wel~eeinen Durchmesser von 75 mm, hat das Lage~ die Endzahl 15.

7


6210

Rillenkugellager - geeigent für axiale und radiale Belastungen - verträgt hohe Drehzahl - Tragkraft 2'750 kg

7210

Schrägkugellager - Einbau immer paarweise - besonders geeignet für kombinierte axiale und radiale Belastungen - Tragkraft 3'240 kg

4210

Zweireigige Rillenkugellager - hohe radiale Tragfähigkeit - geringe Axialbelastung Tragkraft 2'9 40

3210

Zweireihige Schrägkugellager - geeignet für wechselnde Axial- und Radialbelastung - spielfreier Lauf - verlangt hohe Präzision der Konstruktion - Tragkraft 4'540 kg

1210

Pendelkugellager - Dieses Lager erlaubt Schwankungen von Welle zu Lager 1 +/- 20 - keine Axiallast - Tragkraft 1'810 kg

N 210

Zylinderrollenlager - verträgt nur radiale Belastung verlangt genaues ausrichten der Welle - Tragkraft 3'840 kg

8


22210

Pendelrollenlager - haben nebst grossen radialen Kräften auch beachtliche axiale Lasten - Tragkraft 5'500 kg

30210

Kegelrollenlager Einbau paarweise gegeneinander - grosse axiale und radiale Kräfte - Tragkraft 4'650 kg

RAS .•• 10

Rillenkugellager - ähnlich 620,

jedoch mit balligem Aussen-

ring wird in geschlossenen Steh- oder Flanschlager, aber als komplettes Lager geliefert, - Befestigung auf Welle durch Exzenterring oder Schrauben - Schwankungen bis 4° möglich - Tragkraft 2'700 kg

/

Generell kann gesagt werden: Wenn nur geringe Last auftritt, darf die Tragkraft nicht zu hoch gewählt werden, - Also kein Pendelrollenlager für geringe Krafte, - Das billigste Lager ist auf die Dauer nur selten billig, Die Arbeit kostet ein mehrfaches des Lagerpreises. Darum empfiehlt es sich, beim erfahrenen Mechaniker in Ihrer Nähe Erkundigungen einzuholen, - Zu vie~ Fett kann zu starker Erwärmung führen, und die Lebensdauer beeinträchtigen.

D. Buntschu

9


..... 0

Unterhalt und Reparaturen Reparaturen, Neuwicklungen an elektrischen Maschinen und Apparaten. Kundendienst für Störungsbehebungen

Modernisierung von Wasserkraftwerken Elektrische Maschinen und Schaltanlagen

(

Fabrik elektrischer Maschinen und Apparate Gegründet 1918

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Zürich - Zollikofen - Bern - Fribourg 8040 Zürich (Hauptbetrieb und Verwaltung) Zypressenstrasse 71 Telefon 01/242 72 39. Telex 812 230

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Alternativenergie

-

wohin?

Da wir ein Interessenverband von Kleinkraftwerkbesitzern sind, aber praktisch immer "nur·" Kleinwasserkraftwerke meinen, ich mich bei den "Nachbarn" etwas umgeschaut. die nichts mit Wasser zu tun haben,

habe

Die Energiequellen,

werden heute allgemein als

Alternativenergie bezeichnet.

Dabe i

ist es erstaunlich,

dass alles,

aber auch wirklich alles,

was heute unter dem Begriff "Alternativell'ergie" oder "neue Ener- · giequelien" läuft,

um die Jahrhundertwende schon bekannt war und

entsprechend den damaligen Mögl i chkeiten auch genutzt wurde. drangt sich nat~rlich die Frage auf,

Da

warum diese über SO-jährigen

Vorfahren in der Zwischenzeit in Vergessenheit geraten sind und heute wieder als Neuentdeckungen gefeiert werden.

Die Gründe sind vielfältig.

Es ist jedoch unübersehbar,

dass vor

allem der Oelboom nach dem zweiten Wltkrieg upd die Suche nach beliebig verfügbarer Energie die altbekannten Verfahrerr'verdrängt hat.

Obwohl man heute bemüht ist,

die fossielen Brennstoffe mit erneuer-

baren Energieq uellen zu ersetzen,

ist immer noch in der meisten

Fällen der Oelpreis das Mass aller D~nge, wenn es darum geht, vestit ionen zu tätigen,

In-

oder wenn Rentabilitätsrechnuagen angestellt

werden.

Wenn man die derzeitige Oelpreisentwicklung betrachtet, man sich tatsächlich fragen: te man sagen:

könnte

"A lternativenergie•- wohin?". Oder soll-

"Der nächste Oelschock kommt bestimmt".?

In den folgenden Abschnitten sind die heute am meisten verwendeten Verfahren beschrieben.

Da heute keine Methode - und auch nicht alle zu-

sammen- zur Gesamtenergieversorgung einen wesentlichen Anteil leistet,

wage ich auch einen Blick in die Zukunft.

11


Geowärme: Die Geowärme, also Energie aus dem Erdinneren, wärme aus dem Grundwasser oder aus grossen Gewässern ist nur im Zusammenhang mit einer Wärmepumpe nutzbar. Die Ausnahme bilden . thermische Quellen. Die Nutzung dieser Quellen wird seit langem in Island konsequent durchgeführt. Die geologischen Bedingungen sind dort äusserst günstig (dünne Erdrinde). In der Schweiz wird vor allem der Grundwasserstrom zur Wärmege winnung benutzt. Die dafür nötigen Tiefbohrungen sind aber kostenintensiv. Zudem sind die ökologischen Auswirkungen noch kaum erforscht. Vor allem stehen Langzeitresultate aus. Aus diesen Gründen sind in den einzelnen Kantonen diverse Auflagen und teilweise sogar Verbote erlassen worden. Der Einsatz wird also. in naher Zukunft begrenzt bleiben, Sind die Langzeitresultate positiv, so ist die Zukunft dieser Technologie bestimmt gesichert, trotz relativ hoher Investitionen. Zur Zeit laufen Experimente iur Energiegewinnung aus dem Meer, Es geht vor allem darum,

kleine Inseln in warmen Gewässern mit Elek-

trizität zu versorgen und damit von Dieselgeneratoren unabhängig zu machen. Dabei wird der Temperaturunterschied vom Oberflächenwasser gegenü ber ·dem tiefer liegenden und kälteren Wasser ausgenutzt. Hauptprobleme bilden zur Zeit Mikroorganismen, die sich an den Wärmetauschern sehr stark vermehren und eine enorme Verschlechterung des Wirkungsgrades herbeiführen. Die Entfernung dieser Organismen ist mechanisch kaum

möglich,

chemisch aber ökologisch nicht vertretbar. Die Auswirkungen, die durch die Abkühlung des Oberflöchenwassers entstehen, sind heute noch kaum erforscht und nicht absehbar. Der grostechnische Einsatz soler Anlagen wird hundert erfolgen.

12

kaum in diesem Jahr-

t


In der Schweiz werden auch vereinzelt Flüss e und Seen zur Wärme ge~innung beigezogen.

Durch die d ic hte Besiedlung sind uns auch

hier ökologische Grenzen gesetzt. Energiepotent ia l

Es ist

jedoch sinnvoll,

dieses

bis an die Grenze zu nutzen.

Wärmepumpe: Die Einsatzmöglichkeiten von Wärmepumpen sind sehr vielseitig. Es ist daher auch nicht verwunderlich,

dass heute eine grosse

Vielfalt von Geraten auf dem Markt erhältlich sind.

Grundsätzlich muss man sich vor Augen halten, pumpe,

egal be{ welcher Anwendung,

dass jede Wärme~

immer Pr i märenergie benötigt,

um betrieben werden zu können.

Die eingesetzten Energieformen sind meisteris Elektrizität oder Gas.

Auf den ersten Blick könnte man meinen,

dass durch diesen Umstand

der Einsatz von Wärmepumpen ökologisch nicht sinnvoll sei. der Wirkungsgrad solcher Geräte ist umstr itt en. Es is t

Auch

aber e i ne

/

Tatsache,

dass bei guter Auslegung der Anlage bis zu 70

energie engespart werden kann.

% Primär-

Das ist selbstverständlich nur bei

optimalen Bedingungen möglich.

Besonders sinnvoll ist der Einsatz, Form zur Verfügung steht.

starken Temperaturschwankungen, Wärmepumpen eingesetzt werden. ist der Wirkungsgrad gu, frierpunkt,

wenn Abwärme i n irgend einer

Problematischer sind Wärmeträger mit Das gilt auch, Im Sommer,

wenn Luft- Wasser -

bei hoher Lufttemperatur

Sinkt die Aussentemperatur unter den Ge-

so wird der Wirkungsgrad teilweise so schlecht,

dass

der Ei nsatz fragwürdig ist,

Die Zukun ft

fUr Wärmepumpen sieht gut · aus. Die Technologie ist

ausgereift und erprobt.

Auch liegen vielfältige Erfahrungswerte vor.

Besonders in Kombinat i on mit anderen Techniken (z.B.

Geowärme,

Wärmekraftkoppelung, Solarkollektoren etc.) wird die Wärmepumpe bis zur Jahrhundertwende ein sehr we ite s

und vielfältiges Einsatz-

gebiet erobern.

13


Ich glau~e jedoch nicht daran,

dass durch einen konsequenten

Einsatz von Wärmepumpen in allen vernüftigen Einsatzgebieten der elektrische Energiebedarf gesenkt werden kann,

wie viele

Kernkraftwerkgegner gerne behaupten. Die Energieer.sparnisse werden jedoch auf der Seite der fossielen Brennstoffe zu Buche Schlagen. Dadurch ergibt sich natürlich auch e i ne Verm i nderung von Schadstoffen in der Luft. Zusätzlich sinkt auch die Ausländabhängigkeit,

vorausgesetzt,

die Elektrizitätserzeugung kann mit

dem steigenden Bedarf Schritt halten (ob da die Hemmnisse technischer oder politischer Natur sind,

bleibe dahingestellt).

Wärmekraftkoppelung: Schon im Zeitalter der Dampfmaschinen wurde die Abwärme der Maschine zur Gebäudeheizung ausgenutzt und die mechanische Energie über Transmissionen bis zum Endverbraucher verteilt.

Der

Siegeszug der "Elektrizität" verdrängte aber diese Anlagen.

Heute sind Wärmekraftkoppelungen, der im Aufwind.

jedoch in anderen Formen, wie -

Gas- und Dieselmotoren liefern mechanische Energie,

vorwiegend zu Erzeugung von Elektrizität. Motorkühlung und Abgaswärme wird konsequent aufgearbeitet und sinnvoll verwendet.

In Betrieben mit grossem Wärmebedarf werden heute vor allem Pilotenanlagen eingesetzt. Auch Betriebe, welche dauernd eine Notstromgruppe verfügbar haben müssen,

decken auf diese Weise den Spitzen-

bedarf an elektrischer Energie und füllen die Wärmespeicher wieder auf.

An Wärmekraftkoppelungen für kleine Leistungen (20 kW) wird zur Zeit namentlich bei VW gearbeitet. Dabei wird ein langsam laufender Dieselmotor eingesetzt. Als Anwendung solcher Anlagen wäre z .B. auch das Beheizen von Einfamilienhäusern denkbar. Ob ein solches System für den "kleinen Mann" wirtschaftlich ist,

entzieht sich

meinen Kenntnissen.

Vorteilhaft ist die gute Ausnützung der fossielen Brennstoffe. Oekologisch sinnvoll ist eine weite Verbreitung (Ersatz der heu tigen Oelbrenner)

jedoch nur, wenn die Abgase entsprechend ge-

reinigt werden, Der Verschleiss solcher Anlagen ist natürlich viel höher als beim normalen Oelbrenner.

14


Es ist möglich,

dass durch neue Technologien i n naher Zukunft

die Wärmekraftkoppelung eine neue Blütezeit erleben wird.

Je-

doch sind noch v i ele Probleme zu lösen. Bis zu diesem Zeitpunkt wird die Wärmekraftkoppelung wohl nur in Grossanlagen wirtschaftlich eingeset z t

werden können.

Bestechend ist natürlich der Gedanke an eine eigene Energieerzeugung immer,

vor allem, . wenn allen anderen "die Lichter aus-

gehen". Solche Ueberlegungen stehen oft über der Wirtschaftlichkeit.

Sonnenenergie: Der Begriff der Sonnenenergie ist heute geradezu zum Schlagwort geworden. Es ist daher kein Zufall,

dass sich gerade auf

diesem Gebiet jede Menge von Tüftlern, Bastlern, Genies und auch Gauner tummeln.

Ich möchte hier nicht näher auf die passive Nutzung der Sonnenenergie eingehen. Diese Sparte ist vor allem die Domäne der Architekten und Bauherren.

Die aktive Sonnenenergienutzung lässt in der Tat ein breites Betätigungsfeld offen.

Am bekanntesten sind die Solarkollektoren

f ür die Warmwasseraufbereitung.

Sie sind bei uns auch weit ver-

bre~tet, Für d i e weitere Verbreitung solcher Anlagen ist jedoch auch wiederum der Oelpreis von zentraler Bedeutung.

Bei den zur Zeit tiefen Oelpreisen werden sich die Umsätze auf d i esem Gebiet in Grenzen halten.

Bekannt sind natürlich auch die Solarpanels. Diese "verwandeln" das Sonnenlicht direkt in elektrischen Strom. Das so erzeugte Kilowatt ist immer noch sehr teuer.

Die Anwendung beschränkt sich

also z wangsweise auf kleine Verbraucher,

wie Telefone oder Funk-

geräte in abgelegenen Gebieten.

Die Entwicklung der Panels ist im vollem Gang. Neue Verfahren und billigere Materialien können vielleicht in naher Zukunft eine Wende bringen.

Fortsetzung folgt

15


Adressen Vorstand ISKB Präsident

Buntschu Dominik, Mechaniker 3178 Bösingen

Vice Präsident

031/ 94 78 41

Anderes Oskar, Kaufmann Grotzemühle 8840 Einsiedeln

Sekretär

055/ 53 27 63

Steiner Beat, Elektroniker Postfach 15 6440 Brunnen

043/ 31 36 28

Schär Walter, Sägerei

Kassier

6146 Grossdietwil Kobel Hans, Elektroapparatebau

Elektro

3416 Affoltern i.E. Mech.

&

063/ 59 11 85

Bau_

Rubin Rudolf, Mech. Werkstätte 3714 Frutigen

Section romande

034/ 75 · 14 13

033/ 71 37 89

Bourquin Jean-Pierre, Ingenieur EPFZ Rue Montsalvens 18 1636 Broc

029/

6 10 ·04

Offizielles Organ des ISKB,Auflage dieser Nummer 500 Stück erscheint 2 mal pro Jahr. Inseratenpreise: Letzte Umschlagseite

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Der Vorstand

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16


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Q 1117-1620

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