Petite Hydro Kleinwasserkraft Périodique pour la petite hydraulique Zeitschrift für die Kleinwasserkraft
N° 98
1/2020
Präsidentenwechsel: Von Jakob Büchler zu Benjamin Roduit
Changement de Président : De Jakob Büchler à Benjamin Roduit
Kraftwerk Schanielabach: Komplexer Bau im Express-Tempo
Bilan de notre association : Rapport annuel 2019
EW Vilters-Wangs: Raffinierte Schwall-Sunk-Sanierung
Centrales solaires flottantes : Une première suisse-alpine
Editorial
Editorial Liebe Leserinnen, liebe Leser, Swiss Small Hydro wurde 1982 als «Interessenverband Schweizerischer KleinkraftwerkBesitzer» (ISKB) gegründet. Der Verband setzte sich von Anfang an für die dezentrale und nachhaltige Nutzung der Kleinwasserkraft ein. Diese ist nach der Grosswasserkraft die zweitwichtigste erneuerbare Energiequelle und leistet einen Beitrag von über 6 % an der gesamten Elektrizitätsproduktion in der Schweiz. Swiss Small Hydro setzt sich für eine nachhaltige Nutzung der Wasserkraft ein und unterstützt damit auch Anliegen zum Erhalt der Biodiversität. Seit April 2012 durfte ich im Verband (damals noch ISKB/ADUR) als Präsident mitarbeiten und an allen wichtigen Entscheidungen teilhaben. Am Anfang meiner Präsidentschaft herrschten für die Kleinwasserkraft noch ausgezeichnete Rahmenbedingungen. Die KEV hatte dazu geführt, dass viele Anlagen neu gebaut, modernisiert und erweitert werden konnten. Eine grosse Herausforderung für die Kleinwasserkraft in der Schweiz war die politische Debatte in den eidgenössischen Räten zur Energiestrategie 2050. Diese hat auf Gesetzesund vor allem auf Verordnungsstufe deutlich schlechtere Rahmenbedingungen für die Kleinwasserkraft geschaffen als ursprünglich angenommen. Bei der Beratung der Energiestrategie 2050 im Nationalrat wurde von den Gegnern der Kleinwasserkraft immer wieder der Vorwurf gemacht, die Kleinwasserkraft sei zu wenig ökologisch und sie nehme zu wenig Rücksicht auf die Umwelt in der Schweiz. Genau diese Behauptung wurde von meiner Seite widerlegt, leider war aber keine ausreichende Mehrheit für unsere Anliegen im Nationalrat vorhanden.
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Nach 8 Jahren als Präsident möchte ich nun mein Amt in jüngere Hände legen. Der Hauptgrund ist mein Ausscheiden aus dem Nationalrat vor rund zwei Jahren. Schon die Vergangenheit hat gezeigt, dass der Präsident als Mitglied im Nationalrat viel mehr bewirken kann. Dies war schon bei meinen Vorgängern Toni Eberhard und Jakob Bürgi der Fall, die beide einen Sitz in der grossen Kammer in Bern hatten. Es freut mich deshalb ausserordentlich, dass der vorgeschlagene Nachfolger fürs Präsidentenamt bereits amtierender Nationalrat ist. Damit kann diese Lücke wieder geschlossen werden. Der zukünftige Präsident wird als Ratsmitglied den Zugang zu den Bundesbehörden (insbesondere Bundesrat und BFE) viel besser koordinieren und damit als Türöffner die Weichen für die Zukunft der Kleinwasserkraft richtig stellen können. Dem ganzen Vorstand und dem Geschäftsführer von Swiss Small Hydro danke ich für die hervorragende Zusammenarbeit während den vergangenen 8 Jahren. Es war eine schöne Aufgabe, das Verbandsschiff über die Wogen der politischen Stürme zu steuern. Meinem Nachfolger wünsche ich für die Zukunft viel Erfolg und Befriedigung im neuen Amt.
Jakob Büchler, Präsident Swiss Small Hydro
Editorial
Editorial Chères lectrices, chers lecteurs, Swiss Small Hydro a été fondée en 1982 en tant qu'association sous le nom de « Interessenverband Schweizer Kleinkraftwerkbesitzer (ISKB) » et « Association des usiniers romands » (ADUR). Depuis ses tout débuts, elle s'est engagée en faveur de l'utilisation décentralisée et durable de l'énergie hydraulique. Et en particulier, de la petite hydraulique, deuxième technologie d'énergie renouvelable, la plus importante après la grande hydraulique, avec une contribution de plus de 6 % dans la production totale d'électricité en Suisse. Depuis avril 2012, j'ai le privilège d'être Président de l'association SSH et de participer à toutes les décisions importantes. Au début de ma présidence, les conditions générales pour la petite hydroélectricité étaient encore excellentes. Car la RPC a permis la modernisation et l’agrandissement de nombreux aménagements hydroélectriques. Le débat politique aux Chambres fédérales sur la Stratégie énergétique 2050 a constitué un défi majeur pour la petite hydraulique en Suisse. Il a créé des conditions bien pires que prévu pour la petite hydraulique au niveau des lois et, surtout, des ordonnances. Lorsque le Conseil national a discuté de la Stratégie énergétique 2050, les opposants ont reproché, à plusieurs reprises, à la petite hydraulique d'être trop peu écologique et de ne pas se soucier suffisamment de l'environnement en Suisse. C'est précisément cette allégation que j’ai réfutée, mais malheureusement il n'y a pas eu de majorité suffisante au Conseil national pour tenir compte de nos préoccupations.
Après 8 ans de présidence, je voudrais maintenant confier cette tâche à des mains plus jeunes. Pour raison principale, le fait que j'ai quitté le Conseil national il y a environ deux ans. Le passé a déjà montré que le Président peut beaucoup plus agir en tant que membre du Conseil national. C'était déjà le cas avec mes prédécesseurs, Toni Eberhard et Jakob Bürgi, qui avaient tous deux un siège dans la Chambre du peuple à Berne. Je suis donc très heureux que le successeur proposé pour la fonction de Président soit déjà membre du Conseil national. Cela signifie que manco peut à nouveau être comblé. En tant que parlementaire fédéral, le futur Président pourra beaucoup mieux coordonner l'accès aux autorités fédérales (Conseil fédéral et OFEN) et ainsi ouvrir la voie à un meilleur avenir pour la petite hydraulique. Je tiens à remercier l'ensemble du Comité et le directeur de Swiss Small Hydro pour leur excellente coopération au cours des huit dernières années. C'était une bien belle tâche, de diriger le navire de l'association sur les vagues agitées de la politique. A mon successeur, je souhaite beaucoup de succès et de satisfaction dans ses nouvelles fonctions.
Jakob Büchler, Président Swiss Small Hydro
unsplash
Inhaltsverzeichnis – Contenu
06 Planung, Bau und Inbetriebnahme Etudes, construction et mise en service Innovative Kleinwasserkraft am Beispiel des EW Vilters-Wangs – Raffinierte Kombination mit Schwall-Sunk-Sanierung Luzein hat ein neues Wasserkraftwerk – Komplexe Realisierung im Express-Tempo
14 Betrieb und Unterhalt Exploitation et maintenance Pelton-Turbinenlaufrad aus dem 3D-Drucker – Giessen und Fräsen waren einmal
20 Politik und Rahmenbedingungen Politique et conditions-cadre Wie weiter mit den ehehaften Wasserrechten? – Streit um Auslegung des Bundesgerichtsentscheids Quelle suite pour les droits permanents ? – Ou comment interpréter la décision du Tribunal fédéral
24 Verband L’association Swiss Small Hydro Jahresbericht 2019 – Januar 2020, Martin Bölli, Geschäftsleiter Swiss Small Hydro Rapport annuel 2019 – Janvier 2020, Martin Bölli, secrétaire général Rücktritt von Präsident Jakob Büchler – Ein zuverlässiger Kapitän bei Sturm und Sonnenschein
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Démission du président Jakob Büchler – Un capitaine fiable dans la tempête et le soleil Le futur Président recommandé par SSH : Le conseiller national Benjamin Roduit – La recette de vie d’un endurant Ein ausdauernder Kämpfer: Nationalrat Benjamin Roduit – Wahlempfehlung für die Nachfolge von Jakob Büchler als Präsident von Swiss Small Hydro Fachtagung Kleinwasserkraft 2020 – Lehrreiche Vorträge, spannende Besichtigungen
46 Kurzmitteilungen Brèves Kurzmitteilungen im Überblick – Brèves en un coup d'oeil Zeitschriftenumschau – Die neuesten Erscheinungen auf einem Blick
54 Erneuerbare Energien allgemein Energies renouvelables en général Synergie eau/solaire – Avec le Lac des Toules, le solaire flottant devient clairement sérieux
Veranstaltungen Brèves Da wegen der Corona-Epidemie alle Veranstaltungen in den kommenden Wochen abgesagt wurden und eventuell genannte Verschiebetermine unsicher sind, wird in dieser Ausgabe auf die Rubrik "Veranstaltungen verzichtet". Suite à l’annulation de tous les événements prévus pour les semaines à venir et face à l’incertitude quant à leurs reports, la rubrique « Agenda » a été supprimée pour ce numéro, en raison de la situation liée au Coronavirus.
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Planung, Bau und Inbetriebnahme – Etudes, construction et mise en service
Innovative Kleinwasserkraft am Beispiel des EW Vilters-Wangs Raffinierte Kombination mit Schwall-Sunk-Sanierung
Am Beispiel des Elektrizitätswerks der St. Galler Gemeinde Vilters-Wangs wird aufgezeigt, wie eine innovative Erneuerung und Leistungssteigerung der Kraftwerke bei gleichzeitiger Verbesserung der Umweltsituation möglich ist. Neben der geplanten Schwall-Sunk-Sanierung am Vilterser-Wangser-Kanal entstand mit der Erneuerung des Kraftwerks Grossbach und dem Neubau eines Dotierkraftwerks in Form eines Wasserrades am Kiesfang des Vilterserbachs eine Win-WinSituation für die Wasserkraftnutzung und die Umwelt. Die Gemeinde Vilters-Wangs ist Eigentümerin von 3 Kleinwasserkraftwerken (KW Grossbach, KW Valeis, KW Oberholz). Das 1949 erstellte KW Grossbach wurde neu konzessioniert und 2016 komplett erneuert. Da die Kraftwerke intermittierend betrieben werden, entsteht im Vilterser-Wangser-Kanal eine Schwall/SunkSituation. Das EW Vilters-Wangs wurde daher vom Amt für Umwelt und Energie verpflichtet, Schwall/Sunk-mindernde Massnahmen vorzunehmen. Gemäss der Sanierungsplanung soll der Kiesfang des Vilterserbachs in Vilters künftig als Schwallbecken dienen. Die Abflussspitzen können im Kiesfangbecken aufgefangen und mit einer automatischen Dotation in den Vilterser-Wangser-Kanal abgeleitet werden. Die Dotation wird mit einer Nutzung der Wasserkraft kombiniert, indem das bisher über die bestehende Betonmauer fallende Wasser in Form eines Wasserrades genutzt wird. Ende 2019 konnte das Wasserrad als Schaukraftwerk in Betrieb genommen werden.
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Erneuerung Kraftwerk Grossbach Das Wasser des Grossbachs wird von der Wasserfassung bei der Alp Muggsässli (1’260 m ü. M.) zum Reservoir Böggi (Tagesspeicher von 1’500 m3 Inhalt) geführt. Von dort fliesst es durch eine etwa 3 km lange Druckleitung in die Zentrale Gaschiels (495 m ü. M.). Im Jahre 2016 wurde das Kraftwerk komplett erneuert und die Leistung erheblich gesteigert. Es wurden die Wasserfassung, das Reservoir, der untere Teil der Druckleitung, die Maschinengruppe (Pelton-Turbine und Synchron-Generator samt Steuerung), der Maschinentransformator sowie die Mittelspannungsanlage erneuert bzw. neu gebaut. Obwohl die neue Turbine die gleiche Ausbauwassermenge wie die alte Turbine hat (133 l/s), erzeugt die neue Maschinengruppe dank dem grösseren Durchmesser der neuen Druckleitung eine höhere Leistung als früher. Mit der neuen Maschinengruppe wird eine durchschnittliche Jahresproduktion von 4,3 Millionen kWh erzeugt. Mit einer Schutz- und Nutzungsplanung konnte die Mindestrestwassermenge am Grossbach auf 11 l/s reduziert werden.
EW Vilters-Wangs
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Neue Maschinengruppe des Kraftwerks Grossbach in Wangs
Kennzahlen Kraftwerk Grossbach 2-düsige Pelton-Turbine
Nutzbarer Abfluss
133 l/s
Turbine
Mindestrestwassermenge
11 l/s
Leistung
845 kW
Tagesspeicher
1’500 m3
Jahresproduktion
4,3 GWh
Bruttofallhöhe
761 m
Gesamtkosten
4,0 Mio. CHF
Druckleitung DN 300
2,9 km Länge
Investitionsbeitrag
1,55 Mio. CHF
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Planung, Bau und Inbetriebnahme – Etudes, construction et mise en service
Sunk-Verhältnis kann damit auf den Faktor 1.4 : 1 reduziert werden, womit der zulässige Grenzwert von 1.5 : 1 eingehalten werden kann. Die Steuerung der Abflüsse am Kiesfang des Vilterserbachs erfolgt mittels einer automatischen Dotation von der bestehenden kantonalen Abflussmessstation «Baltschana» am Vilterser-Wangser-Kanal aus. Die vorgeschlagene Bestvariante ist gut realisierbar und kann ohne Energieeinbussen mit Gesamtkosten von ca. 500'000 CHF in den nächsten Jahren umgesetzt werden.
EW Vilters-Wangs
Wasserrad Kiesfang Vilterserbach
Geplante Wasserüberleitung
Schwall-Sunk-Sanierung KW Valeis und KW Grossbach
des Turbinenwassers des KW Grossbach in das Kiesfangbecken am Vilterserbach, das in Zukunft als Schwallbecken dienen wird.
Art. 39a des Gewässerschutzgesetzes legt fest, dass schwallerzeugende Kraftwerksanlagen, welche eine «wesentliche Beeinträchtigung» im Gewässer verursachen, saniert werden müssen. Der Bericht «Sanierung Wasserkraft» des Kantons St. Gallen kommt zum Schluss, dass das KW Valeis am Vilterserbach sowie das KW Grossbach den Vilterser-Wangser-Kanal mit einem Schwall/Sunk-Verhältnis (VS/S) von 5.3 : 1 sowie gemäss den gewässerökologischen Untersuchungen des Büros Aquarius die einheimischen Tiere und Pflanzen sowie deren Lebensräume «wesentlich beeinträchtigen». Das EW Vilters-Wangs hat daher vom Kanton die Verfügung erhalten, am Vilterser-Wangser-Kanal Schwall/Sunk-mindernde Massnahmen durchzuführen. Die Bestvariante zur Sanierung sieht vor, das bestehende Staubecken des Kiesfangs am Vilterserbach (15’000 m3) als Schwallbecken der beiden KW Grossbach und Valeis zu nutzen. Dazu soll mittels einer Horizontalbohrung das Turbinenwasser des KW Grossbach in den Kiesfang des Vilterserbachs umgeleitet werden. Der gestaute Kiesfang des Vilterserbachs soll als Schwallbecken umgebaut werden, was eine Wasserspiegelschwankung von etwa 55 cm zur Folge hat. Das Schwall/
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Nach Modellversuchen im Massstab 1 : 10 erfolgte im Herbst 2019 der nicht alltägliche Bau des mittelschlächtigen Wasserrades. Das Wasserrad wurde in eine betonierte Nische an die bestehende Überfallmauer am Kiesfang des Vilterserbachs eingebaut. An der rechten Flügelmauer der Betonsperre wurde ein Einlaufbauwerk aus Ortbeton mit einem Einlaufrechen von 10 mm Spaltweite erstellt. Für die automatische Dotation der Wassermenge wurde eine Wey Absenkschütze mit AUMA-Antrieb und mit 150 cm lichter Weite eingebaut. Beim Getriebe handelt es sich um ein 3-stufiges, parallelachsiges Stirnradgetriebe mit der Übersetzung i = 1:111. Der Asynchrongenerator mit 20 kVA Leistung sowie die Steuer- und Kommando-Anlage wurden von der Firma Kobel geliefert. Um die Sicherheit für Mensch und Tier zu gewährleisten, wurde die Anlage mit einem 1,30 m hohen Maschendrahtzaun umzäunt. Ein- und Auslaufrechen schützen Wassertiere (Fische, Biber) wirkungsvoll vor Schäden. Ende 2019 erfolgte die Inbetriebnahme des Wasserrades, das als Schaukraftwerk die urtümliche Form der Wasserkraftnutzung illustriert und auf grosses Interesse und Wohlwollen der lokalen Bevölkerung stösst. Mit dem eindrücklichen, aus rohem Stahl gefertigten Wasserrad von 5,0 m Durchmesser wird eine durchschnittliche Jahresproduktion von 79’000 kWh erwartet. Adresse des Verfassers: Franco Schlegel, Dipl. Bauing. ETH/SIA Ingenieurbüro Schlegel GmbH 7323 Wangs E-Mail F.Schlegel@hispeed.ch
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Kennzahlen Wasserrad am Vilterserbach Nutzbarer Abfluss
700 l/s
Bruttofallhöhe
2,8 m
Romantik bei Mondschein: Nachtaufnahme des Wasserrades am Kiesfang
Durchmesser
5,0 m
Breite
1,48 m
Gewicht
5t
Leistung
15 kW
Jahresproduktion
79’000 kWh
Generator
Asynchrongenerator Kobel AG, Affoltern i. E.
Ersteller Wasserrad
Wasserradbau GmbH, Männedorf
Gesamtkosten
300'000 CHF
EW Vilters-Wangs
des Vilterserbachs in Vilters
Vor dem Bau des mittelschlächtigen Wasserrades wurde der Wirkungsgrad am entsprechenden Modell im Massstab 1:10 mit grösster Sorgfalt im Strömungskanal optimiert. Eine Filmsequenz vom Betrieb des Modell-Wasserrades kann bei juerg. breitenstein@swissmallhydro.ch
wasserradbau gmbh
bezogen werden.
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Planung, Bau und Inbetriebnahme – Etudes, construction et mise en service
Luzein hat ein neues Wasserkraftwerk Komplexe Realisierung im Express-Tempo
Das neu erstellte Kraftwerk Schanielabach speist seit Sommer 2019 Strom ins Netz der Repower AG ein. Eigentümerin des Wasserkraftwerks ist die Kraftwerk Schanielabach AG. Die Repower AG hat das Kraftwerk sowie die Dörfer St. Antönien und Ascharina mit einer neuen unterirdischen Kabelleitung erschlossen. Eine Besonderheit war der enorme Zeitdruck zur Realisierung des anspruchsvollen Projekts, um die zugesagte KEV nicht verfallen zu lassen. Neben der nötigen Portion Glück sorgte das zuständige Ingenieurbüro mit seiner Jahrzehnte langen Erfahrung und die Projektpartner mit ihren ausgezeichneten Verbindungen zu den kantonalen und lokalen Entscheidungsträgern für einen erfreulichen Ausgang der Geschichte. Projekt von der Übernahme bis zur Inbetriebnahme Ein Kleinwasserkraftwerk zu realisieren ist in jüngster Zeit meist schier ein Ding der Unmöglichkeit. Umso erstaunlicher ist es, dass die vielen administrativen Hürden in nur 3 Jahren überwunden wurden. Auch die anspruchsvollen Bauarbeiten wurden sehr zügig ausgeführt. Zusammen mit dem privaten Investor Markus Hintermann, ehemaliger Geschäftsführer der für die Generalplanung zuständigen HydroSolar Water Engineering AG, hat die Gemeinde Luzein das Projekt «Kraftwerk Schanielabach» zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht.
Chronik Planung und Bau Januar 2015 - Übernahme der Projektrechte von Alpiq copower durch die MH Group - Gründung einer Projektgemeinschaft mit den Gemeinden Luzein und St. Antönien März 2015 - Wasserrechtsverleihung durch die beiden damals noch getrennten Gemeinden Luzein und St. Antönien Mai 2015 - Eingabe des Bau- und Konzessionsprojektes - öffentliche Auflage des Genehmigungsgesuches Juni 2015 - Verlängerung der bestehenden KEV-Zusage Sommer 2016 - Abarbeitung Einsprachepunkte, Projektergänzungen Sommer 2017 - Festlegung der erforderlichen Ausgleichsmassnahmen Dezember 2017 - Regierungsratsbeschluss 1096 des Regierungsrates Kanton GR liegt vor. Februar 2018 - Ablauf der Beschwerdefrist ohne Beschwerden 9. Mai 2018 - Spatenstich Mai 2018 bis Juni 2019 - Bauzeit 9. Juli 2019 - Inbetriebnahme mit 4 Wochen Probebetrieb Seit 9. August 2019 - Normalbetrieb; bislang keine nennenswerten Ereignisse oder Probleme
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Kennzahlen - Wassernutzung 2’000 l/s - Nutzung Schanielabach auf einer Länge von rund 2 km mit 130 m Höhendifferenz - Abschnitt liegt unmittelbar oberhalb der Wasserfassung Gadastätt KW Küblis / Repower AG. - Druckleitung Länge 2’100 m, DN 1’100 mm; Rohrtyp FLOWTITE GREY, Material GFK (glasfaser-verstärkter-Kunststoff), moderner Baustoff neuster Generation bestehend aus Glasfasern, Sand und Harz; Spezielle Eigenschaften: hohe Druckfestigkeit, sehr geringes Gewicht, sehr geringe Reibungsverluste, hohe Schlagbeständigkeit; für Lieferung durch die Firma APR (Schweiz) AG insgesamt 60 LKW-Fuhren erforderlich; Herstellung in Deutschland.
- Turbine: 6-düsig Pelton mit Elektroantrieb; installierte Leistung 2’300 kW - Wasserrückgabe in den Bach, dort wird das Wasser für die Zentrale Küblis wieder gefasst. - Produktion 7 bis 8 Mio. kWh/a, was dem Bedarf von etwa 1’500 Haushaltungen entspricht. Damit ist die fusionierte Gemeinde Luzein praktisch zur Selbstversorgerin geworden. - Das ursprünglich veranschlagte, wirtschaftlich nicht tragbare Budget von 13,5 Mio. CHF konnte auf 10,5 Mio. CHF hinuntergedrückt und eingehalten werden.
Wasserfassung mit einem 9,2 m breiten selbstreinigenden Coanda-Rechen. Dank dem geringen Spaltmass von 0,8 mm werden Geschwemmsel und Grobsand ohne
Die Leitungen wurden teils unterirdisch in den Boden verlegt (KW Küblis bis Plävigginsee) und teils in den bereits vorhandenen Wasserstollen gezogen (Plävigginsee bis Wasserfassung Schanielabach des KW Küblis). Eine der Herausforderungen war die Leitungsführung im bald 100-jährigen Wasserstollen in der Felswand zwischen Ascharina und Pläviggin. Dieser Wasserstollen ist 1,6 km lang und hat vielfach nur eine Höhe von 1,72 m. Die gesamte Kabellänge von 1,6 km musste an einem Stück gezogen werden, was aufgrund der Zufahrtsbedingungen zu den Stolleneingängen ein anspruchsvolles Unterfangen war.
Hydro-Solar Water Engineering AG
Für den Anschluss des Kraftwerks Schanielabach an das Versorgungsnetz musste die Netzkapazität ausgebaut werden. Die verantwortliche Netzbetreiberin in diesem Gebiet ist die Repower AG. Das Bündner Energieunternehmen baute eine fünf Kilometer lange unterirdische Kabelleitung von Ascharina durch unwegsames Gelände hinunter nach Küblis. Damit wurde nicht nur das Kraftwerk ans Netz angeschlossen, sondern auch die Versorgungssicherheit der Dörfer St. Antönien und Ascharina massiv erhöht.
Hilfsmittel über den Rechen gespült.
Hydro-Solar Water Engineering AG
Neue Kabelleitung Ascharina-Küblis
Zentrale des Kraftwerks Schanielabach. Fassade auf der Talseite mit Holz verkleidet und auf der Bergseite in Beton, um Lawinen unbeschadet zu widerstehen.
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Planung, Bau und Inbetriebnahme – Etudes, construction et mise en service
Projektökologie Restwasser Die Restwassermenge ist von 207 l/s bis 500 l/ saisonal abgestuft. Der Alpbach wird nicht genutzt und verbessert damit die Restwassersituation zusätzlich auf 90% der genutzten Gewässerstrecke. Fische Die Wasserfassung ist als Coandarechen ausgeführt. Das ist ein ganz feiner Rechen, bei welchem das Wasser wie abgehobelt wird. Sand, Kies, Laub, aber auch Fische können so über den Rechen hinweg gespült werden. Der Coandarechen gilt als sehr fischschonende Installation. Zusätzlich gibt es eine Fischaufstiegshilfe. Damit kann der Abschnitt von der Wasserfassung Gadastätt der Repower AG bis hinein nach St. Antönien praktisch vollständig vernetzt werden. Grabenverfüllung Druckleitung im Flüssigbodenverfahren Jürgen Detjens Hydro-Solar Water Engineering AG
Zur Umhüllung der Rohrleitung wurde ein neues Verfahren angewandt: Das Flüssigbodenverfahren. Ziel dieses Verfahrens ist es, den bestehenden Aushub wieder verwenden zu können und diesen zu einem hochwertigen Verfüllbaustoff aufzubereiten.
Väter des Kraftwerks Schanielabach vor der 6-düsigen Pelton-Turbine mit vertikaler Welle. V.l.n.r. Markus Hintermann (privater Investor und ehemaliger Geschäftsleiter der HydroSolar), Jann Flütsch (Gemeindevorstand Luzein), Christian Kasper (Gemeindepräsident Luzein), Robert Pleisch (Projektleiter Repower AG)
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Dabei wird dem Aushubmaterial eine geringe Menge an speziellen Tonmineralien und Spezialzement beigegeben und das Ganze mit viel Wasser aufgemischt. So wird der Boden flüssig und kann in den Graben gegossen werden. Nach wenigen Stunden beginnen die Tonmineralien zu reagieren, indem diese dem Boden das Wasser entziehen und den Boden festigen.
Damit liessen sich mehrere Tausend Kubikmeter Materialersatz einsparen, d.h. es musste deutlich weniger Material in die Deponie transportiert werden. Dementsprechend musste auch weniger Material zugeführt werden. Die Transporte zwischen Küblis und St. Antönien reduzierten sich um mehrere hundert Lastwagen-Fahrten. Für die einwandfreie Rohrverlegung im Flüssigbodenverfahren war die FB System AG für Flüssigbodentechnologie zuständig. Ausgleichsmassnahmen KWS Gemäss Regierungsratsbeschluss ist die KWS AG verpflichtet, Ausgleichsmassnahmen in der Höhe eines Gegenwertes von rund 225’000 CHF zu leisten. Es werden folgende Ausgleichsmassnahmen geleistet: - Kostenbeitrag an die Neophytenbekämpfung Renaturierung Dalvazza, - Aufwertung der Moorlandschaft Trazza-Pany durch Vernetzung der verschiedenen Moore über die Auslichtung der Wälder.
Weitere Auskünfte: Markus Hintermann, Verwaltungsratspräsident KW Schanielabach AG Tel. +41 61 963 00 33 Mobile +41 79 439 86 25 E-Mail markus.hintermann@hsweag.ch
Jürgen Detjens
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Vorzüge des Flüssigbodens bei der Verlegung einer Druckrohrleitung: Keine Setzungen, Aushub kann zum Verfüllen wiederverwendet werden.
Projektpartner - Partnerschaft svertrag zwischen MH Group AG und Gemeinde Luzein. - Derzeit liegt die Mehrheit der Beteiligung an der KWS AG bei der MH Group AG. - Nach der Realisierung hat die Gemeinde Luzein das Recht, die Mehrheit der Gesellschaft zu übernehmen. - Aktienkapital 1,0 Mio. CHF - MH Group AG: Holdinggesellschaft im Eigentum von Markus Hintermann - Zweck: - Investitionen in die Projektentwicklung und Realisierung von Wasserkraft anlagen - Bündelung des Netzwerkes zwischen Investoren, Planern, Lieferanten und Betreibern
fmb-ingenieure.ch gmbh Ingenieurbüro für Tief-, Wasser- und Kraftwerksbau
Wir bieten auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittene kreative Lösungen für: - kontinuierliche Abflussmessungen von Bächen und Kanälen - Erneuerung und Erweiterung bestehender Kraftwerksanlagen - Reaktivierung stillgelegter Kraftwerke - Projektierung von Neuanlagen - Finanzierungen - Vermittlungen fmb-ingenieure.ch gmbh - Beratende Ingenieure, Mühlegasse 18, 6340 Baar, Tel.: 041 761 68 38, Fax: 041 761 68 39, info@fmb-ingenieure.ch
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Betrieb und Unterhalt – Exploitation et maintenance
Pelton-Turbinenlaufrad aus dem 3D-Drucker
SAC Sektion Brugg
Giessen und Fräsen waren einmal
das dem Giessen nahesteht, aber ohne Hilfsmittel betriebsfertige Produkte liefert. Die Vorteile für den SAC: Keine Zeichnungen und keine Gussform anfertigen, freie Materialwahl, Formentreue und -optimierung, praktisch keine Nachbearbeitung, zeitgenaue Fertigung, sofort einsatzbereit. Ausserdem stimmt das Kosten-Nutzenverhältnis. CAD-Datenerstellung für 3D-Druck Der Techniker der Ecoparts AG hat eine noch relativ gut erhaltene Schaufel vom ausgebauten Turbinenrad ausgemessen: Länge, Breite und Tiefe – der Rest wurde, angelehnt an das Original, von Auge auf dem CAD-System zu einer «harmonischen» Schaufel optimiert.
Gelmerhütte (BE) des Schweizer Alpenclubs SAC
Die Sektion Brugg des SAC (Schweizer Alpenclub) betreibt seit 60 Jahren auf 2’000 m ü. M. ein Kleinwasserkraftwerk für die Gelmerhütte. Am Pelton-Turbinenlaufrad machen sich mehr und mehr Erosionsschäden bemerkbar. Doch wer stellt ein neues Turbinenrad her – ohne Zeichnungen, ohne Gussform? Vorgeschichte Der Hüttenchef stellt fest, dass die Generatorleistung des 60-jährigen Kraftwerks abgenommen hat und die schädlichen Spannungsschwankungen sich häufen. Für ein neues Turbinenrad wendet er sich an den Inhaber der Feinwerktechnik Unternehmung Samuel Werder AG in Veltheim (AG), muss aber erfahren, dass eine spanende Herstellung nicht möglich ist. Es bleiben nur Giessen oder – Drucken! Ein ausgewiesener Spezialist für Additive Manufacturing (AM) ist die Firma Ecoparts AG in Hinwil (ZH). Sie arbeitet mit einem Verfahren,
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Möglich gewesen wäre auch ein kompletter 3D-Scan des alten Rades, doch wegen der massiven Erosionsschäden hätte die Nachbearbeitung auf dem CAD-System zu unverhältnismässig grossem Aufwand geführt. Anschliessend wird aus der rekonstruierten Schaufel die eine Hälfte des Turbinenrades virtuell zusammengesetzt. Diese Radhälfte wird gespiegelt und das Spiegelbild mit der ersten Hälfte zusammengefügt. Das ganze Laufrad umfasst 19 Schaufeln. Nun werden alle Übergangsradien des Pelton-Laufrades auf dem CAD-System optimiert und Zentrierungsbohrungen eingezeichnet. Weil die Zentralbohrung ein Zahnprofil aufweist, wird die Nabe als drittes Teil separat gezeichnet, das nach der Herstellung in die Radscheibe eingeschoben wird.
Ecoparts AG
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Das Resultat überzeugt ... Aus den erstellten CAD-Daten wird in additiver Fertigung das Turbinenrad Schicht für Schicht aufgebaut. Das Material ist ein Pulver aus rostfreiem Stahl (Legierung 316L • WNR 1.4404), mit Molybdän für einen besseren Korrosionsschutz. Dieses Schichtbauverfahren benötigt weder Werkzeuge noch Bauformen, dauert aber für eine Radhälfte rund 50 Stunden. Es entsteht ein Abbild des dreidimensionalen Computerbildes. Mit einer Beschichterklinge wird gleichmässig Schicht auf Schicht des gewünschten Werkstoffes – 50 µm dick – über eine Ebene gezogen und mit einem Laserstrahl verschmolzen. Das nicht verbundene Pulver wird nach der Fertigstellung des Produktes entfernt, gereinigt und kann wieder verwendet werden. Das heisst, es wird direkt ein funktionsfertiges Teil hergestellt; praktisch ohne Materialabfall entsteht das neue Turbinenrad für das Kraftwerk der Gelmerhütte. Der Hüttenchef ist sehr zufrieden: Der Einbau des neuen Turbinenrades dauert nur 15 Minuten. Der Wasserstrahl der Düsen trifft nun wieder präzis auf die Mittelschneide der Schaufeln auf, was den Wirkungsgrad erhöht und in der Hütte für die optimale und konstante Spannung von ca. 230 – 240 Volt sorgt. Neue Düsen sollen später das Resultat weiter verbessern. Modernste Technologie ermöglichte aus einem 60-jährigen Turbinenrad die Geburt eines neuwertigen Ebenbildes.
Bild oben Starke Erosionsschäden am alten PeltonTurbinenrad Bild unten Das nicht verbundene Pulver wird nach der
Ecoparts AG
einem Laserstrahl zum Laufrad verschmolzen.
Ecoparts AG
Schicht auf Schicht wird der pulverförmige Werkstoff mit
Fertigstellung gereinigt und wieder verwendet.
... auch als additive Zusammenarbeit Die Lösung dieses Kundenproblems ist auch ein Beispiel der Zusammenarbeit von Firmen: Die Werder AG kann dem Kunden SAC Sektion Brugg nicht dienen, sie gibt den Auftrag an die Ecoparts AG weiter. Und – alle drei sind glücklich, denn dem Kunden kann geholfen werden, ohne dass er ins Ausland abwandern muss. Diese Art der Zusammenarbeit soll in der Schweiz vermehrt Schule machen, um Aufträge und Know-how im Land behalten zu können. Adrian Helbling Ecoparts AG Zürichstrasse 62 CH-8340 Hinwil E-Mail info@ecoparts.ch Internet www.ecoparts.ch
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10 Monate – 3 Kraftwerke – 1 Leitsystem Zukunftsfähige Leittechnik für neue Kraftwerke in Mels
Das Elektrizitäts- und Wasserwerk (EW) der Gemeinde Mels erzeugt seit Jahrzehnten Strom mit dem Wasser aus dem Chapfensee, der Seez und den Trinkwasserversorgungsleitungen. Im Jahr 2018 nahm das Werk die zwei neuen Kleinwasserkraftwerke Weissenstein und Chapfensee in Betrieb. Gleichzeitig erneuerte man das bestehende Speicherkraftwerk Plons. Um eine sichere Stromversorgung zu gewährleisten, legte man im Projekt den Fokus auf ein zukunftsfähiges LeittechnikKonzept.
Das erneuerte Kraftwerk Plons nutzt über ein Gefälle von 550 m die Kapazität des Chapfensees mit 430'000 m³ Fassungsvermögen. Rittmeyer AG
Der See wird vom turbinierten Wasser des neu gebauten
Das Wasser des Einzugsgebietes des Chapfensees sowie die Überleitung in den See, mit einer Höhendifferenz von 30 Metern oberhalb des Chapfensees, wurde in Mels bislang nicht für die Stromproduktion herangezogen. Mit dem neuen Kraftwerk Weissenstein, in dem eine zweidüsige Peltonturbine 650 kW Leistung erbringt, wird neu das Quellwasser des Einzugsgebietes des Chapfensees turbiniert. Das Unterwasser des Kraftwerks Weissenstein fliesst, mit dem gefassten Wasser des Kohlschlagerbachs zusammen, via Überleitung zum neu gebauten Kraftwerk Chapfensee, welches mit einer 450 kW-Durchströmturbine nun auch auf dieser Strecke Strom erzeugt. Nachdem es dort erneut turbiniert wird, gelangt es in den Speichersee, der wiederum das Kraftwerk Plons mit Triebwasser versorgt. Die Anlage in Plons wurde während des Projekts vollständig erneuert. Ihre Maximalleistung beträgt neu 7,2 MW, bislang lag sie bei 4,5 MW. Insgesamt erzeugt das EW Mels mit seinen Anlagen nun pro Jahr rund knapp 37 Millionen Kilowattstunden an Öko-Strom.
und gleichnamigen Kraftwerks gespeist.
Jeden Tropfen turbinieren Dem EW Mels liegt die effiziente Nutzung der Ressource Wasser am Herzen. Zusätzlich zum Speicherkraftwerk in Plons erzeugt der Betreiber daher mit Klein- und Trinkwasserkraftwerken selbst aus kleinsten Wassermengen Strom. «Die Druckenergie des Wassers müssen wir vor unseren Reservoirs ohnehin abbauen. Um das volle Potenzial zu nutzen, turbinieren wir das vorhandene Wasser lieber, anstatt Druckbrecher zu installieren», erklärt Kurt Ackermann, Brunnenmeister im EW Mels. Für Betreiber ist der Aufwand zur Errichtung von Klein- und Kleinstwasserkraftwerken meist überschaubar: Die benötigten Gebäude und Druckrohrleitungen sind häufig schon vorhanden, Wartungsaufwände eher unbedeutend.
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Ab in die Echtzeit Grosses Augenmerk wurde im Projekt auf die Leittechnik gelegt. Das EW Mels forderte eine technisch höchst moderne Lösung, die gleichzeitig dessen individuelle Anforderungen erfüllen konnte. Rittmeyer bekam den Auftrag zur Umsetzung der Leit- und Steuerungstechnik im Projekt. Der Lieferant aus dem schweizerischen Baar wählte ein Konzept mit einem zentralen Leittechnik-Server. Sämtliche Komponenten der Kraftwerksgruppe sind über einen schnellen Lichtwellenleiter-Ring ins Leitsystem eingebunden.
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Rittmeyer AG
Benutzerfreundlich: Dank der flachen Hierarchiestruktur lässt sich das Leitsystem von jedem Kraftwerk aus bequem und in Echtzeit
Für Michael Gasser, Projektleiter bei Rittmeyer, hat dieser Ansatz Zukunft: «Der Betreiber bedient über einen Client in den Aussenstationen direkt den Leitsystem-Server in Plons. Das hat den grossen Vorteil, dass alle durchgeführten Änderungen an einer Station in Echtzeit umgesetzt werden und die gesamte Anlage von überall gesteuert und überwacht werden kann.» Mehr Kontrolle dank weniger Hierarchie Beim Bedienkonzept verzichtete man in Mels bewusst auf hierarchische Ebenen. «Das war auch für uns neu», so Michael Gasser. Es sei jedoch generell ein Trend abzusehen, dass Betreiber sämtliche Parameter einfach und ortsunabhängig betrachten und steuern möchten. Für die neuen Kraftwerke Chapfensee und Weissenstein wurde eine Rückfallebene eingebaut. «Sollte die Verbindung vom RITOP-Server im Betriebsgebäude in Plons zu den Kraftwerken Chapfensee oder Weissenstein ausfallen, können die Maschinen ohne externe Verbindung mit Tastern vor Ort bedient werden», stellt Michael Gasser klar. Das Kraftwerk Plons hingegen ist inselbetriebsfähig und verfügt aufgrund der geforderten hohen Verfügbarkeit über ein Touch-Panel. Dieses ermöglicht einen umfangreichen Zugriff auf die Prozessstation, unabhängig vom Leitsystem.
Rittmeyer AG
bedienen.
Aus einer Hand In etwas weniger als zehn Monaten implementierten die Ingenieure von Rittmeyer die Leittechnik und die komplette Steuerungstechnik – bis hin zur Überwachung der Druckrohrleitungen und den elektronischen Turbinenreglern in den Kraftwerken Plons und Chapfensee. Die durchdachte Wasserhaushaltsautomatik regelt beim EW Mels automatisch Spitzenabdeckung, Blockleistung und Pegel. Für einen besseren Überblick bei der Fernwartung stattete Rittmeyer den Betreiber mit modernen Webcams aus. Ein dezidiertes virtuelles Netzwerk trennt sie vom ProzessNetzwerk und sorgt so für die nötige ITSicherheit.
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Publireportage
Neben der Leittechnik lieferte Rittmeyer auch die Automatisierungslösung. Dadurch werden unnötige Schnittstellen und potenzielle
Rittmeyer AG
Rittmeyer AG
Fehlerquellen vermieden.
Das neue Kraftwerk Chapfensee turbiniert bisher ungenutzte 30 Meter
Die Gesamtlösung aus einer Hand eliminiert von vorn herein allfällige Fehlerquellen, die an den Schnittstellen zwischen verschiedenen Herstellern entstehen können. Angenehmer Nebeneffekt für den Bauherren: Ein singulärer Ansprechpartner seitens des Lieferanten vereinfacht die Entwicklung einer effizienten und nachhaltigen Lösung während des Projekts. Seit mehr als einem Jahr sind die neuen Anlagen nun in Betrieb. Erich Riget, Geschäftsführer des EW Mels, ist erfreut: «Unsere Erfahrungen seit der Inbetriebnahme sind überaus positiv, der Betrieb verläuft bisher äusserst zufriedenstellend und reibungslos.»
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Rittmeyer AG
Gefällstrecke über dem Speichersee.
N° 98
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1 / 2020
Politik und Rahmenbedingungen – Politique et conditions-cadre
Wie weiter mit den ehehaften Wasserrechten? Streit um Auslegung des Bundesgerichtsentscheids
Swiss Small Hydro engagiert sich intensiv bei der Suche nach Lösungen zur Umsetzung des Bundesgerichtsentscheids vom März 2019. Dieser fordert bei Wasserkraftwerken eine Ablösung der ehehaften Wasserrechte und eine Anpassung der betreffenden Wassernutzungen «bei erster Gelegenheit» an das heutige Recht. Für die Weiterführung dieser Nutzungen ist eine Konzession erforderlich. Seit unserem letzten Artikel zum Thema, erschienen in N°97, hat sich wieder einiges getan. Das BAFU hat den Kantonen seine Interpretation des Urteils im Schreiben vom 24. Oktober 2019 mitgeteilt. Das Schreiben fasst das Urteil des Bundesgerichts relativ allgemein zusammen, ohne jedoch auf die dadurch entstandenen Fragen vertieft einzugehen. Am 10. Dezember 2019 bestätigte das BAFU dann per E-Mail, dass die juristischen Begriffe «Neukonzessionierung» oder «Konzessionserneuerung» nicht massgebend für die Frage der Entschädigung bei der ökologischen Sanierung Wasserkraft sind: «Wichtig ist, ob es sich um eine bestehende Anlage handelt, die in den Bereichen Fischgängigkeit, Geschiebe oder Schwall-Sunk saniert wird. Wenn dies der Fall ist, hat der Inhaber gemäss Art. 34 EnG Anspruch auf Entschädigung der vollständigen Sanierungskosten». Damit ist im Hinblick auf die vom Bundesgericht geforderte Ablösung der ehehaften Wasserrechte zumindest eine Unsicherheit im Rahmen des weiteren Vorgehens beseitigt. Bis anhin hatte vor allem die Seite des WWF als Beschwerdeführer verschiedene Artikel mit seiner Interpretation zur Umsetzung des Urteils veröffentlicht. Im Schweizerischen Zentralblatt für Staats- und Verwaltungsrecht ZBI 8/2019 wurde im August 2019 ein unabhängiger Kommentar von Ass.-Prof. Dr. Martin Föhse der Universität St. Gallen publiziert.
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Er kommt zum Schluss, dass als Massstab für eine «Gelegenheit» zur Ablösung der ehehaften Rechte ein Ereignis von vergleichbarer Tragweite gelten dürfte, wie eine Massnahme, die eine Baubewilligung erfordert. Und ergänzt: «Insgesamt scheint die Schwelle aber tief zu sein – man ist versucht zu sagen: ’Ein Zucken genügt‘». Der Kanton Graubünden hat die Frage zur Umsetzung des Urteils in einem unabhängigen Gutachten vom September 2019 durch Vincenz & Partner, Rechtsanwälte und Notare, Chur, untersuchen lassen. Das Gutachten berücksichtigt gegenüber den Interpretationen von Seiten des WWF deutlich stärker den Vertrauens- und Investitionsschutz. So sollen Berechtigte, insbesondere in «jenen Einzelfällen, in denen sie im Vertrauen auf behördliche Zusicherungen namhafte Investitionen zum Weiterbetrieb ihrer Anlagen getätigt haben, die Möglichkeit behalten, ihre Investitionen auf der Basis des zugrundeliegenden Nutzungsrechts abzuschreiben». Das heisst, dass dem Berechtigten, wenn diese Investitionen seit der Projektgenehmigung noch nicht amortisiert werden konnten, bis zur vollständigen Abschreibung eine Übergangsfrist zur Ablösung des ehehaften Rechts zu gewähren sei. Dies gelte auch, wenn der Berechtigte im Zuge eines energetischen Fördermodells eine Beitragsverfügung erhalten hat, die ihm während einer festgelegten Betriebsdauer eine Entschädigung für den produzierten Strom garantiert. Wenn die Vollzugsbehörden (und allenfalls die Gerichte) diese Einschätzung teilen, wäre gemäss unserer Interpretation folgende Regelung denkbar: - Anlagen, welche vom 15-Räppler profitieren (Mehrkostenfinanzierung), benötigen spätestens per 01.01.2036 eine Konzession. - Anlagen, welche über die KEV gefördert werden, benötigen nach Ablauf der KEV-Förderdauer eine Konzession. Dies dürfte für die meisten Anlagen in den 30-er Jahren der Fall sein.
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- Bei allen anderen Anlagen, inklusive solcher, welche Investitionsbeiträge erhalten haben, dürfte die Nutzungsdauer gemäss Energieförderungsverordnung EnFV Anhang 2.2, Ziffer 3 zur Anwendung kommen. Wurden Komponenten mit sehr hoher Nutzungsdauer erneuert, ist denkbar, dass eine Entschädigung zur Anwendung kommt, deren Höhe sich auf Basis der Berechnung für Investitionsbeiträge festlegen liesse (lineare Abschreibung). Unklar bleibt dabei, wie bei sanierungspflichtigen Kraftwerken mit ehehaften Rechten, welche von einem energetischen Fördermodell profitieren, vorgegangen werden muss. Diese müssten zwar erst nach Ablauf der Förderung (also ab 2031 bis ca. 2040) neu konzessioniert werden – wären aber gleichzeitig bei der Sanierung Wasserkraft blockiert (da sie im Rahmen dieser wieder bewilligungspflichtig werden würden und somit ein Konzessionsprojekt ausarbeiten müssten). Sanieren sie erst nach 2030, würden die Kosten für diesen Aufwand nicht mehr vergütet. Die unterschiedlichen Interpretationen des Bundesgerichtsurteils zeigen, dass weiterhin viel Klärungsbedarf erforderlich ist. Dies gilt umso mehr, als das Urteil nicht nur auf Wassernutzungsrechte, sondern auch auf andere ehehaften Rechte (bspw. Fischerei, Quellnutzung, Forstwirtschaft) Auswirkungen haben dürfte. Es sind daher die Resultate weiterer Kommentare und Gutachten, insbesondere das vom Kanton Zug und weiteren Kantonen in Auftrag gegebene Gutachten zu offenen Vollzugsfragen, abzuwarten. Bis dahin bleibt
leider nur die Feststellung, dass nicht nur Erneuerungsarbeiten an den betroffenen Kraftwerken zumindest vorläufig ausgebremst sind, sondern auch deren ökologische Sanierung, und ein riesiger Scherbenhaufen ohne eigentlichen Gewinner entstanden ist. Links - «Die Abkehr von den ehehaften Wasserrechten», erschienen im Aqua Viva Magazin, Ausgabe 4/2019, Autor Michael Bütler (Verfasser des im Urteil verwendeten WWF Gutachtens). Verlangt eine Übergabefrist von 5 bis 15 Jahren. Artikel unter: https://bit.ly/3cIxL3m - «120 Jahre ohne Restwasser sind genug», Interview mit Daniel Heusser (WWF) im Aqua Viva Magazin, Ausgabe 4/2019. - Michael Bütler: Zur Ablösung ehehafter Wasserrechte durch Wassernutzungskonzessionen - Besprechung von BGE 145 II 140 https://bit.ly/2v2YN4w - Schweizerisches Zentralblatt für Staats- und Verwaltungsrecht ZBI 8/2019, Kommentar von Ass.-Prof. Dr. Martin Föhse der Universität St. Gallen https://bit.ly/3cASMNz - Rechtsgutachten Rechtsfragen im Umgang mit ehehaften Wasserrechten Gutachten von Vincenz & Partner, im Auftrag des Kantons Graubünden https://bit.ly/2xlDlbS
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Politik und Rahmenbedingungen – Politique et conditions-cadre
Quelle suite pour les droits permanents ? Ou comment interpréter la décision du Tribunal fédéral
Swiss Small Hydro s'implique au mieux au sujet de l'arrêté du Tribunal fédéral (TF) de mars 2019, qui vise la suppression des droits d'eau permanents (ou droits immémoriaux) et demande aux propriétaires de petites centrales hydrauliques, de passer à des concessions limitées dans le temps, et ce «bei erster Gelegenheit» – qui pourrait se traduire par « à la première occasion» –. Pour faire suite à l’article paru dans notre numéro précédent de notre magazine « Petite Hydro », nous vous proposons, ici, de faire à nouveau un point de situation. Le 24 octobre 2019, l'OFEV a informé, les cantons, par courrier, de son interprétation de la décision du TF, mais en des termes relativement généraux, sans répondre en détail aux questions qui en découlent. Puis, le 10 décembre 2019, l'OFEV a confirmé par e-mail que les termes juridiques «Neukonzessionierung» - pour élaboration d’une nouvelle concession - et «Konzessionserneuerung» pour mise à jour d’une concession - n’influent pas sur l’indemnisation liée à l’assainissement des centrales hydrauliques. "L'important est de savoir s'il s'agit d'une installation qui est en cours d’assainissement en termes de migration piscicole, de charriage ou d’éclusées. Si tel est le cas, le propriétaire a droit à une indemnisation pour l'ensemble des coûts de l'assainissement conformément à l'article 34 LEne"1. En ce qui concerne le remplacement des droits permanents tel que demandé par le TF, cela élimine au moins une incertitude pour la suite de la procédure.
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Jusqu'à présent, seul le WWF a publié, en tant que plaignant, divers articles avec sa propre interprétation de la mise en œuvre de l'arrêté. En août 2019, Martin Föhse, professeur-assistant à l'Université de Saint-Gall, a émis un commentaire, indépendant, en allemand, dans le ZBI (Schweizerisches Zentralblatt für Staats- und Verwaltungsrecht, feuille officielle suisse de droit constitutionnel et administratif, N°8/2019). Il y concluait que le critère définissant la « possibilité » (« Gelegenheit ») de supprimer un droit permanent devait être lié à un événement semblable à une mesure nécessitant un permis de construire. Et d'ajouter : « Insgesamt scheint die Schwelle aber tief zu sein – man ist versucht zu sagen, «ein Zucken genügt» », ce qui pourrait se résumer par : dans l'ensemble, il suffirait d’un rien pour initier le processus. En septembre 2019, le canton des Grisons a fait examiner la question de la mise en œuvre de l’arrêté par un bureau de notaires et d’avocats de Coire, Vincenz & Partner. Par rapport au WWF, ce rapport d’expertise donne plus de valeur à la bonne foi et au fait de sécuriser les investissements. Ainsi, et en particulier, les personnes concernées devraient conserver la possibilité d'amortir leurs investissements sur la base du droit d’eau existant, dans les cas précis où elles ont réalisé des investissements substantiels visant la poursuite de l'exploitation, étant donné les garanties annoncées par les autorités. Cela signifie que si, une fois le projet approuvé, ces investissements n'ont toujours pas pu être amortis, la personne concernée doit bénéficier, jusqu'à l'amortissement complet, d'une période transitoire pour le remplacement du droit permanent. Cela s'applique également si, dans le cadre d’un système de promotion de l'énergie, la personne concernée a reçu un avis de contribution qui lui garantit un tarif pour l'électricité produite pendant une période d'exploitation déterminée.
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Si les organes en charge de l'exécution de cet arrêté (et éventuellement les tribunaux) partagent cette appréciation, la règle suivante serait concevable, selon notre interprétation : - Les installations qui bénéficient du FFS (financement des frais supplémentaires) doivent obtenir une concession au plus tard le 01.01.2036. - Les installations qui bénéficient de la RPC / ou du SRI doivent obtenir une concession après la fin de la période de subvention. Pour la plupart, cela devrait être le cas dans les années 2030. - Pour toutes les autres installations, y compris celles qui ont bénéficié de contributions à l'investissement, les durées d'utilisation devraient s'appliquer selon l’OEneR2, annexe 2.2, chiffre 3. Si des composantes de l’installation d’une très longue durée de vie ont été rénovées, il serait alors envisageable d'appliquer une indemnisation dont le montant pourrait être déterminé sur la base du calcul des contributions à l’investissement (amortissement linéaire). Il n’en reste pas moins que la procédure à suivre s’avère floue pour ce qui concerne une centrale avec un droit permanent, soumise à un assainissement et bénéficiant d'un système de promotion de l’énergie (FFS, RPC ou SRI). Celle-ci ne devra passer à une concession qu'après la fin de la durée d’application du système de promotion (c'est-à-dire entre 2031 et environ 2040 selon les sites) – mais, dans le même temps, son assainissement serait bloqué (car elle serait à nouveau soumise à un permis de construire et devrait donc préparer un projet de concession). Si l’installation n’était assainie qu'après 2030, cette dépense ne serait plus remboursée.
Liens - «Die Abkehr von den ehehaften Wasserrechten» (La renonciation aux droits permanents sur l'eau), article en allemand, paru dans le magazine Aqua Viva, N°4/2019, de Michael Bütler (à l’origine du rapport du WWF), qui demande une période transitoire de 5 à 15 ans. https://bit.ly/33XpUv5 - «120 Jahre ohne Restwasser sind genug» (120 années sans débit résiduel sont suffisantes), entretien en allemand avec Daniel Heusser (WWF) dans le magazine Aqua Viva Magazin, N°4/2019. - Michael Bütler: Zur Ablösung ehehafter Wasserrechte durch Wassernutzungskonzessionen (Sur le remplacement des droits permanents par des concessions), discussion, en allemand, avec le BGE 145 II 140 https://bit.ly/3bCC4Mg - ZBI, Schweizerisches Zentralblatt für Staatsund Verwaltungsrecht, feuille officielle suisse de droit constitutionnel et administratif, N°8/2019, commentaires, en allemand, de Martin Föhse, professeur-assistant à l'Université de Saint-Gall https://bit.ly/2wNcFAQ - Avis et questions juridiques relatifs aux droits permanents sur l'eau, Avis d'expert de Vincenz & Partner, en allemand, pour le compte du canton des Grisons https://bit.ly/33UyxGJ
1 Loi sur l’Energie 2 Ordonnance sur l’encouragement de la production d’électricité issue d’énergies renouvelables
Les différentes interprétations de l'arrêté du TF montrent combien le besoin de clarification est grand. Cela est d'autant plus vrai que l'arrêté est susceptible d'avoir un impact non seulement sur la force hydraulique mais également sur d'autres types de droits permanents (par exemple pour la pêche, l'exploitation des sources, la sylviculture). Il est donc nécessaire d'attendre les commentaires et les avis d'experts, en particulier le rapport commandé par le canton de Zoug et d'autres cantons sur les questions de mise en œuvre en suspens. D'ici là, malheureusement, non seulement les travaux de rénovation des centrales concernées ont été ralentis, du moins pour le moment, mais aussi leur assainissement. Une situation dans laquelle rien, ni personne n’y gagne. 25
Verband – L’association
Swiss Small Hydro Jahresbericht 2019 Januar 2020, Martin Bölli, Geschäftsleiter
Das Jahr 2019 beinhaltete einige durchaus positive, erwähnenswerte Ereignisse: Die Energieförderungsverordnung wurde so korrigiert, dass Rückzahlungen der Einspeisevergütung verhindert werden konnten; das neue Parlament hat die parlamentarische Initiative Rösti 16.452 angenommen; und auch meteorologisch hat sich die Situation gegenüber dem Vorjahr deutlich entschärft. Doch die Herausforderungen für die Wasserkraft werden bestimmt nicht kleiner: Das Lobbying gegen die Wasserkraft ist immens und bestimmt weitgehend die Berichterstattung in den Medien. Ausgerechnet bei der Energiestrategie 2050 bieten sich Chancen für die Kleinwasserkraft: Es zeigt sich, dass Kompromisse unerlässlich sind, um die Ziele der Wasserkraft erreichen zu können. Politisches Umfeld Mit der Anpassung der Energieförderungsverordnung per 1. April 2019 war der Start ins 2019 durchaus geglückt: Die angepasste Verordnung verhinderte, dass die aufgrund der extremen Trockenheit von 2018 reduzierte Kleinwasserkraftproduktion zu Rückzahlungen bei der kostendeckenden Einspeisevergütung KEV führte. Ausserdem wurden die Fristen bei Projekten in Planung so angepasst, dass systematische Einsprachen kein Verlust eines positiven Förderbescheids mehr bewirken können. Auch die Anpassungen beim Zusammenschluss zum Eigenverbrauch waren im Sinne der Kleinwasserkraft. Ende September hat dann der Bundesrat seinen Ansatz eines marktnahen Fördermodells für die Ablösung der KEV vorgestellt. Dabei sollen neu durchgängig Investitionsbeiträge zur Anwendung kommen, also auch bei neuen Kleinwasserkraftwerken, welche zudem einen Teil der Planungskosten decken würden. Obwohl zu einem früheren Zeitpunkt angedeutet
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wurde, dass die Förderung technologieneutral ausfallen soll, muss aktuell davon ausgegangen werden, dass die Untergrenzen bei der Förderung der Kleinwasserkraft bestehen bleiben. Weitere Details sollen im Verlauf des Jahres 2020 bekannt werden. Völlig unerwartet fiel der Entscheid des Bundesgerichts vom 27. März 2019 aus, dass die ehehaften Wasserrechte baldmöglichst und entschädigungslos durch Konzessionen abzulösen sind. Das Urteil wirft nicht nur bei betroffenen Kraftwerksbesitzern viele Fragen auf, sondern stellt insbesondere auch die Kantone vor enorme Vollzugsprobleme. Die Anzahl der betroffenen Wasserkraftwerke dürfte mindestens doppelt so hoch sein wie vom Bundesgericht angenommen. Das Urteil steht quer zur bisherigen Vollzugspraxis, und die Auswirkungen sind auch heute noch nicht vollständig klar. Das Urteil hat zudem unmittelbar Auswirkungen auf den Vollzug der ökologischen Sanierung der Wasserkraft. Denn mit der erforderlichen Neukonzessionierung dürfte in vielen Fällen die Variante Stilllegung die kosteneffizienteste sein. Ein Kanton hat bereits einen «Sanierungsentscheid» auf Basis des Bundesgerichtsurteils angekündigt. Die anderen Kantone sind diesbezüglich zurückhaltender. Für die Besitzer von Wasserkraftwerken mit ehehaften Wasserrechten empfiehlt sich, keine vorschnellen Entscheidungen zu tätigen und die weitere Entwicklung abzuwarten. Der Verband arbeitet eng mit Kantonen und Bund zusammen, um Lösungen zu finden, die zumindest den Erhalt der Energieproduktion von betroffenen Kraftwerken ermöglichen.
N° 98 1 / 2020
Verbandsaktivitäten Auskunftsstelle Kleinwasserkraft Die Auskunftsstelle Kleinwasserkraft bietet Ratsuchenden Unterstützung bei technischen, rechtlichen, ökologischen, ökonomischen und politischen Fragestellungen. Sie kann auch bei der Planung oder beim Bau einer Anlage beratend zur Seite stehen. Zusätzlich zur Auskunftsstelle in St. Gallen steht neu auch eine in Montcherand für französischsprechende Mitglieder zur Verfügung. Der Betrieb der Auskunftsstellen wird durch das BFE im Rahmen des Programms EnergieSchweiz unterstützt. Am meisten Fragen hatten die Auskunftsstellen 2019 im Zusammenhang mit der ökologischen Sanierung Wasserkraft gemäss Gewässerschutz-Gesetz, mit den Auswirkungen des Bundesgerichtsurteils zu den ehehaften Wasserrechten vom März 2019 und mit den aktuellen und zukünftigen Rahmenbedingungen (KEV, EVS und Fragen im Zusammenhang mit der Mehrwertsteuer) zu beantworten. Arbeitsgruppen und Zusammenarbeit Die Mitwirkung in Arbeitsgruppen und die Zusammenarbeit mit anderen Organisationen ist Schlüssel für eine mittelfristig bessere Berücksichtigung der Anliegen der Kleinwasserkraft in zukünftigen Rahmenbedingungen. Entsprechend erhielten diese Aktivitäten mehr Gewicht und sollen auch in den kommenden Jahren weiter Priorität erhalten. Swiss Small Hydro pflegt eine intensive Zusammenarbeit mit der AEE SUISSE, welche einen regelmässigen und intensiven Austausch mit den Netzwerken anderer erneuerbarer Energietechnologien ermöglicht.
Verbandszeitschrift «Kleinwasserkraft – Petite Hydro» Die Verbandszeitschrift «Kleinwasserkraft – Petite Hydro» erschien 2019 mit den Nummern 95 bis 97 drei weitere Male. Die anvisierten Publikationsdaten von März / April, Juni / Juli und November / Dezember konnten dank der neu organisierten Zusammenarbeit eingehalten werden. Das Redaktionsteam wurde zudem neu durch Aline Choulot verstärkt: Sie erstellt, koordiniert und bearbeitet dabei insbesondere die französischsprachigen Beiträge. Nebst dem Versand an Mitglieder und Abonnenten und der Verbreitung über die elektronische Plattform Issuu wurde die Zeitschrift auch an diversen Veranstaltungen mit Beteiligung von Swiss Small Hydro aufgelegt. Die Sichtbarkeit der Zeitschrift und der Verbandsarbeit konnte dadurch weiter erhöht werden, was sich deutlich in den höheren Inserateeinnahmen spiegelt (+17%). Über Issuu wurde die Zeitschrift 2019 über 500 Mal gelesen (+57%). Internet und E-Mail Newsletter Die Webseite von Swiss Small Hydro wird regelmässig aktualisiert und weiterhin intensiv besucht. Im Sommer 2019 wurden diverse Inhalte grundlegend aktualisiert und auch weitere Publikationen aufgeschaltet. Mit über 42'000 Seitenaufrufen bleibt die Nutzung im Bereich des Vorjahrs. In Ergänzung dazu bleibt der E-Mail-Newsletter das wichtigste und schnellste Mittel, um direkt mit den Mitgliedern in Kontakt zu treten. Homepage smallhydro.ch, Seitenaufrufe (ganzes Jahr) • 2018: 42'786 • 2019: 42'362 (-1%)
Wenn es um unterschiedliche Interessen beim Schutz oder der Nutzung der Fliessgewässer geht, hat sich die Zusammenarbeit mit der Wasser-Agenda 21 bewährt. Im Rahmen der Arbeitsgruppe «Dialog Wasserkraft» erfolgt ein regelmässiger Austausch mit Umweltorganisationen, dem Wasserwirtschaftsverband und Vertretern von Bund und Kantonen. Swiss Small Hydro ist so auch im Lenkungsausschuss der Plattform «Sanierung Wasserkraft» vertreten, und kann Probleme der Kleinwasserkraft direkt mit den verschiedenen involvierten Akteuren besprechen.
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Verband – L’association
swisssmallhydro.ch Statistik – Sessions Sessions 2016 Sessions
2017
Sessions
2018
Sessions
2019
1500
1250
1000
750
500
250
0 Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Soziale Medien Die Präsenz auf verschiedenen sozialen Netzwerken ist für Swiss Small Hydro ein wichtiges Werkzeug für eine zielgruppengerechte Kommunikation geworden. Swiss Small Hydro pflegt die Präsenz auf folgenden Plattformen: • Linkedin: 97 Follower, Gruppe «Kleinwasserkraft Schweiz»: 156 Mitglieder (+10%) • Twitter: 216 Follower (+41%), Impressions 100'532 (+118%) https://twitter.com/swisssmallhydro?lang=de • Facebook: 32 Abonnenten (+68%), 25 «likes» https://www.facebook.com/SwissSmallHydro/
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Fachtagung und weitere Veranstaltungen Die Fachtagung Kleinwasserkraft fand am 11. Mai 2019 in Neuchâtel statt und wurde von fast 100 Teilnehmern besucht. Sämtliche Vorträge wurden simultan Deutsch-Französisch/ Französisch-Deutsch übersetzt. Eine Übersicht mit Links zu den gezeigten Präsentationen und Fotos findet sich auf der Webseite von Swiss Small Hydro. Nach letztmals 2013 in Luzern besuchte am 26. und 27. September 2019 das Anwenderforum Kleinwasserkraft in Rorschach wieder einmal die Schweiz. Die internationale Veranstaltung wurde bereits zum 22. Mal durchgeführt. Swiss Small Hydro ist im Beirat vertreten und hat die Organisation und Durchführung der Veranstaltung tatkräftig unterstützt. Zusätzlich zu diesen beiden wichtigsten Veranstaltungen wirkte der Verband bei zahlreichen weiteren Veranstaltungen mit, wie beispielsweise anlässlich der Mont-Soleil Summer School oder an zwei Veranstaltungen der SATW TecDays in Neuchâtel und Locarno.
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Medienarbeit
Interna
Die Kleinwasserkraft stand auch 2019 verschiedentlich im Fokus der Öffentlichkeit. Swiss Small Hydro hat selber insgesamt vier Medienmitteilungen verfasst. Im Zusammenhang mit der Trockenheit 2018, dem Bundesgerichtsurteil zu den ehehaften Wasserrechten oder der Publikation der neuen WasserkraftPotenzialstudie des Bundesamts für Energie konnten verschiedene weitere Medienanfragen beantwortet werden.
Das Jahr 2019 stand im Zeichen von diversen Umstrukturierungen, welche die Arbeit des Verbands mittelfristig weiter stärken soll. So hat Aline Choulot von Raymond Chenal das Sekretariat der französischsprachigen Schweiz übernommen und sich schnell in die verschiedenen Aufgabenbereiche eingearbeitet. Mit ihrer langjährigen Erfahrung im Bereich der Kleinwasserkraft kann sie nicht nur Mitglieder bei Fragen unterstützen, sondern sie ist auch eine wertvolle Hilfe bei den diversen Kommunikationsaktivitäten des Verbands. Die Mitgliederzahlen bei den Kategorien A (Produzenten) und B (Firmenmitglieder) sind erfreulicherweise wieder leicht angestiegen, während diejenigen der Kategorie C (ohne Kraftwerke) leicht zurückging. Noch deutlicher zeigt sich dies bei den Einnahmen aus Mitgliederbeiträgen, welche gegenüber dem Vorjahr um 5% anstiegen. Dies dürfte ein Hinweis darauf sein, dass die Anzahl Kraftwerksbesitzer weiter zurückgeht, diese im Schnitt aber eher mehr produzieren. Es ist zu erwarten, dass dieser Trend aufgrund der schwierigen Rahmenbedingungen anhalten wird.
Mitgliederzahlen Ende 2018
Ende 2019
372
376
Davon Kat. A 205
2018 2019
207
+1%
Davon Kat. B 2018
69
2019
72
+4%
Davon Kat. C 2018
79
2019
77
-3%
Andere 2018
19
2019
20
+5%
Abonnenten «Kleinwasserkraft – Petite Hydro» 2018
55
2019
57
+4%
Ausblick 2020 Präsident Jakob Büchler wird auf die kommende Generalversammlung vom 9. Mai 2020 in Spiez zurücktreten. Die Suche nach seinem Nachfolger hat bereits Ende 2019 begonnen, und wir sind zuversichtlich, bis dahin einen würdigen Nachfolger präsentieren zu können. Im Anschluss an die GV findet dann die Fachtagung Kleinwasserkraft statt. Die Details der Tagung werden im ersten Quartal 2020 kommuniziert. Die 2019 angelaufene Zusammenarbeit mit Mhylab in der Romandie gilt es weiter zu festigen und zu optimieren, so dass die verfügbaren Ressourcen optimal genutzt werden
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Verband – L’association
Finanzierung 13%
52%
1%
Inserate und AboBannerwerbung nnemente
Mitgliederbeiträge
33%
1%
Bundesbeiträge
Fachtagung & Projekte
Ausgaben 5%
16%
36%
«Kleinwasserkraft Petite Hydro»
Öffentlichkeitsarbeit
17%
Geschäftsstelle und Mitgliederverwaltung
12%
Verschiedenes
Sekretariat WestAuskunftsstelle schweiz
8%
6%
Präsident und Vorstand
können. Gleichzeitig wird eine Auskunftsstelle im Tessin aufgebaut, damit auch der italienische Sprachraum bedient werden kann. Die Details dazu werden spätestens an der GV in Spiez kommuniziert. Bei den Rahmenbedingungen wird die weitere Entwicklung im Zusammenhang mit den ehehaften Wasserrechten eng verfolgt. Es muss verhindert werden, dass solche Kraftwerke aufgrund von Verfügungen im Zusammenhang mit der ökologischen Sanierung der Wasserkraft stillgelegt werden. Dabei muss das Prinzip des Handelns nach Treu und Glauben unbedingt geschützt werden. Der Verband wird dabei prioritär in Zusammenarbeit mit Bund und Kantonen an der Lösungssuche mitarbeiten, möchte aber in Härtefällen auch die Unterstützung einzelner Mitglieder in Betracht ziehen können. Im Sommer wird die Botschaft des Bundesrats zum Nachfolgemodell des Einspeisevergütungssytems erwartet. Der Verband wird bereits vorgängig seine Positionen kommunizieren und dabei versuchen, dass die bestehenden Hemmnisse abgebaut werden können. Im zweiten Halbjahr geht es dann darum, im Rahmen der Vernehmlassung die Vorschläge kritisch zu hinterfragen und Verbesserungsvorschläge einzureichen. St. Gallen, im Januar 2020 Martin Bölli, Geschäftsleiter Swiss Small Hydro
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N° 98 1 / 2020
Swiss Small Hydro Rapport annuel 2019 Janvier 2020, Martin Bölli, secrétaire général
L'année 2019 a été marquée par des événements assez positifs qui méritent d'être mentionnés : la révision de l'OEneR (Ordonnance sur l’encouragement de la production d’électricité issue d’énergies renouvelables) a permis d’éviter les remboursements des rétributions à l’injection; le nouveau parlement a adopté l'initiative parlementaire Rösti 16.452 ; et sur le plan météorologique, la situation s'est également considérablement améliorée par rapport à l'année précédente. Mais les défis pour l'hydroélectricité n’en diminuent pas pour autant : le lobbying contre l'hydroélectricité est immense et influence largement la couverture médiatique. La stratégie énergétique pour 2050 offre quelques possibilités pour la petite hydraulique, car il devient évident que les objectifs posés pour l'hydroélectricité ne seront pas atteints sans compromis. Environnement politique Avec la modification de l’OEneR au 1er avril 2019, le début de l'année 2019 a été un succès: la diminution de la production électrique des petites centrales due à l'extrême sécheresse de 2018 n’a finalement pas entraîné le remboursement de la rétribution à prix coûtant du courant injecté (RPC). De plus, les délais pour les projets en phase d’étude ont été ajustés de telle sorte que les objections systématiques ne conduisent plus à la perte d'une décision de subvention positive. Enfin, les principes du regroupement dans le cadre de la consommation propre ont été ajustés dans l'intérêt des PCH (petites centrales hydrauliques). Fin septembre, le Conseil fédéral a ensuite présenté, en remplacement de la RPC, un modèle de financement axé sur le marché. Ce modèle doit inclure des contributions à
l'investissement pour tout type de sites hydrauliques, y compris les nouvelles PCH, qui couvriraient également une partie des coûts des études. Bien qu'il ait été indiqué à un stade antérieur que les subventions ne dépendraient pas de la technologie, il faut actuellement supposer que les limites inférieures pour le financement de la petite hydraulique seront maintenues. De plus amples détails seront annoncés dans le courant de l'année 2020. Parfaitement inattendue a été la décision du Tribunal fédéral (TF) émise le 27 mars 2019, qui stipule le remplacement des droits d'eau permanents par des concessions, et ce, dès que possible et sans compensation. Cette décision soulève non seulement de nombreuses questions pour les propriétaires de PCH concernés, mais pose également d'énormes problèmes d'application, notamment pour les cantons. Le nombre de PCH touchées devrait être au moins deux fois plus élevé que supposé par le TF. Cette décision est en contradiction avec les pratiques d'application antérieures, tandis qu’aujourd’hui, les effets n’en sont pas encore tout à fait clairs. L'arrêt a également un impact direct sur la mise en œuvre de l’assainissement écologique de la force hydraulique. Pour ceux soumis à une nouvelle concession, l'option la plus rentable, dans de nombreux cas, sera probablement la fermeture. Un canton a déjà annoncé une "décision d'assainissement" basée sur l'arrêt du Tribunal fédéral. Les autres cantons sont plus prudents à cet égard. Il est conseillé aux propriétaires de droits d'eau permanents de ne pas prendre de décisions trop rapidement et d'attendre les développements ultérieurs. L'association travaille en étroite collaboration avec les cantons et la Confédération pour trouver des solutions qui permettront au moins de maintenir la production d’électricité des centrales concernées.
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Verband – L’association
Activités de l’association Centre d’information petite hydraulique Le Centre d'information petite hydraulique offre un soutien à ceux qui cherchent des conseils sur des questions techniques, juridiques, écologiques, économiques et politiques. Il peut également fournir des conseils lors de l’étude ou de la réalisation d'une centrale. En plus de celui de Saint-Gall, un centre à Montcherand est désormais accessible aux membres francophones. Le fonctionnement de ces centres d'information est soutenu par l'OFEN dans le cadre du programme SuisseEnergie. En 2019, de nombreuses sollicitations ont concerné l’assainissement écologique des PCH conformément à la loi sur la protection des eaux, aux effets de l'arrêt du Tribunal fédéral de mars 2019 sur les droits d’eau permanents et aux conditions-cadres actuelles et futures (RPC, SRI, CI et questions relatives à la TVA). Collaboration avec d’autres organisations La participation à des groupes de travail et la coopération avec d'autres organisations est la clé d'une meilleure prise en compte des préoccupations des PCH dans les futures conditions-cadres à moyen terme. En conséquence, l’accent a été mis sur ces activités, qui doivent rester prioritaires dans les années à venir. Swiss Small Hydro entretient une collaboration intense avec l'AEE SUISSE, ce qui permet également un échange régulier et soutenu avec les réseaux des autres énergies renouvelables. La coopération avec l'Agenda 21 pour l'eau a fait ses preuves chaque fois que des intérêts divergents ont été impliqués dans la protection ou l'utilisation des cours d'eau. Les groupes de travail «Dialogue sur l'énergie hydraulique» permettent un échange régulier avec les organisations environnementales, l'Association pour l’aménagement des eaux (ASAE /SWV) et les représentants de la Confédération et des cantons. Swiss Small Hydro
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est également représentée au sein du comité de pilotage de la plateforme «Assainissement de la force hydraulique» et peut discuter directement des problèmes de la petite hydraulique avec les différents acteurs concernés. Journal de l’association « Kleinwasserkraft – Petite Hydro » Le magazine de l'association «Kleinwasserkraft - Petite Hydro» a été publié à trois reprises en 2019 avec les numéros 95 à 97. Grâce à la nouvelle organisation de la collaboration, les dates de publication de mars / avril, juin / juillet et novembre / décembre ont été respectées. Aline Choulot a également rejoint l'équipe éditoriale : elle est en particulier responsable de la préparation, de la coordination et de la rédaction des articles en langue française. En plus d'être envoyée aux membres et aux abonnés et distribuée via la plateforme électronique Issuu, la revue a également été lancée lors des événements auxquels SSH a pu participer. La visibilité du magazine et du travail de l'association s'est ainsi encore accrue, ce qui se reflète clairement dans l'augmentation des recettes publicitaires (+17%). Issuu a été lu plus de 500 fois (+57%) en 2019. Internet et newsletter Le site web de SSH est régulièrement mis à jour et continue d'être visité de manière assidue. Au cours de l'été 2019, divers contenus ont été mis à jour tandis que de nouvelles pages ont été publiées. Avec plus de 42’000 pages consultées, l'utilisation reste dans la fourchette de l'année précédente. En outre, la newsletter reste le moyen le plus important et le plus rapide de contacter directement les membres. Page d’accueil smallhydro.ch, nombre de visites : • 2018: 42'786 • 2019: 42'362 (-1%)
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swisssmallhydro.ch Statistiques – Sessions Sessions 2016
1500
1250
1000
750
500
250
0 Jan
Fév
Mar
Avr
Mai
Réseaux sociaux La présence sur différents réseaux sociaux est devenue un outil important pour la petite hydraulique suisse, permettant une communication ciblée. Swiss Small Hydro maintient sa présence sur les plateformes suivantes : • Linkedin: 97 Followers, groupe «Kleinwasserkraft Schweiz»: 156 membres (+10%) https://ch.linkedin.com/company/swiss-smallhydro---swiss-small-hydropower-association • Twitter: 216 Followers (+41%), Impressions 100'532 (+118%) https://twitter.com/swisssmallhydro?lang=de • Facebook: 32 abonnés (+68%), 25 «likes» https://www.facebook.com/SwissSmallHydro/
Journées techniques et autres évènements La journée technique sur les petites centrales hydroélectriques a eu lieu le 11 mai 2019 à Neuchâtel et a réuni près d’une centaine de participants. Toutes les présentations ont été traduites simultanément de l’allemand vers le français et réciproquement. Une vue d'ensemble avec des liens vers les présentations et des photos est disponible sur le site web de Swiss Small Hydro.
Juin
Juil
Août
Sep
Oct
Nov
Déc
Après s'être tenu pour la dernière fois à Lucerne en 2013, le Forum des utilisateurs de petites centrales hydroélectriques, Anwenderforum Kleinwasserkraft, de Rorschach s'est de nouveau déroulé en Suisse les 26 et 27 septembre 2019. Il s’agissait de la 22ème édition de cet événement international. Swiss Small Hydro, représenté au sein du conseil consultatif, a activement soutenu l'organisation et la mise en œuvre de l'événement. Outre ces deux événements majeurs, l'association a participé à de nombreuses autres manifestations, telles que l'Université d'été au Mont-Soleil et les TecDays à Neuchâtel et Locarno organisés par la SATW (Académie suisse des sciences techniques). Actions médiatiques En 2019, la petite hydroélectricité a de nouveau fait parler d'elle à plusieurs reprises. Swiss Small Hydro a elle-même publié au total quatre communiqués de presse. Les médias ont répondu à diverses autres questions en rapport avec la sécheresse de 2018, l'arrêt du Tribunal fédéral sur les droits d’eau permanents ou la publication de la nouvelle étude de l'Office fédéral de l'énergie sur le potentiel hydroélectrique.
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Sessions
2017
Sessions
2018
Sessions
2019
Verband – L’association
Organisation interne L'année 2019 a été marquée par diverses restructurations, qui devraient encore renforcer le travail de l'association à moyen terme. Par exemple, à la suite de Raymond Chenal, Aline Choulot a repris le secrétariat pour la Suisse romande de et s'est rapidement familiarisée avec les différents domaines de responsabilité. Grâce à ses nombreuses années d'expérience dans le domaine de la petite hydroélectricité, elle est non seulement en mesure
Nombre de membres Fin 2018
Fin 2019
372
376
d'aider les membres à répondre à leurs questions, mais elle est également d'une aide précieuse dans les diverses actions de communication de l'association. Il est rassurant de constater que le nombre de membres des catégories A (propriétaires / exploitants) et B (entreprises) a de nouveau légèrement augmenté, même si celui de la catégorie C (Autorités, institutions et sympathisants) a légèrement diminué. Cette tendance est d’autant plus visible dans les recettes provenant des cotisations des membres, qui ont augmenté de 5 % par rapport à l'année précédente. Cela peut signifier que le nombre de propriétaires PCH continue de diminuer, mais en moyenne, ils ont tendance à produire davantage. Vu certaines conditions cadres, il faut s'attendre à ce que cette tendance se poursuive.
Catégorie A 205
2018 2019
207
+1%
Catégorie B 2018
69
2019
72
+4%
Catégorie C 2018
79
2019
77
-3%
Autres 2018
19
2019
20
+5%
Abonnements à «Kleinwasserkraft – Petite Hydro» 2018
55
2019
57
34
+4%
Perspectives 2020 Jakob Büchler se retirera de ses fonctions de président lors de la prochaine Assemblée générale, le 9 mai 2020 à Spiez. La recherche d’un digne successeur, commencée fin 2019, devrait aboutir d'ici là. L'assemblée générale sera suivie par la journée technique de la petite hydraulique. Les détails de cette journée seront communiqués au cours du premier trimestre 2020. La collaboration avec Mhylab en Suisse romande, lancée en 2019, doit encore être consolidée et optimisée afin d’utiliser au maximum les ressources disponibles. Parallèlement, un centre d'information est mis en place au Tessin afin de desservir également la région italophone. Les détails seront communiqués au plus tard lors de l'AG à Spiez. Concernant les conditions-cadres, la question de l’avenir des droits d’eau permanents sera suivie de près. Il faut éviter que les exigences en matière d’assainissement de la force hydraulique conduisent à la fermeture de ces
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Financement 13%
52%
Annonces et publicité
Cotisations des membres
33%
1%
Abonnements
1%
Subventions fédérales
Journées techniques et projets
Dépenses 16%
36%
«Kleinwasserkraft Petite Hydro»
Relations publiques
17%
Direction & gestion des membres
12%
Divers
5%
8%
Centre dʼ information
Secrétariat Suisse romande
6%
Président et Conseil dʼ Aministration
sites. Il est essentiel de protéger le principe de bonne foi. L'association travaillera principalement avec la Confédération et les cantons pour trouver des solutions, mais souhaiterait également pouvoir envisager de soutenir des membres individuels en difficulté. Le message du Conseil fédéral sur le modèle qui succédera au système de tarif de rachat est attendu pour l'été. L'association communiquera sa position à l'avance et tentera de faire en sorte de lever les obstacles existants. Au cours du second semestre, un examen critique des propositions sera mené dans le cadre du processus de consultation, et des suggestions d'amélioration seront soumises. St. Gall, janvier 2020 Martin Bölli, Secrétaire général de Swiss Small Hydro Traduction, février 2020, par Aline Choulot, responsable du secrétariat romand de Swiss Small Hydro
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Publireportage
Neue Kraftwerksleitung Molino Promontogno Kurze Bauzeit dank INTEGRAL-Rohren DN 1200
Das Kleinwasserkraftwerk im Müllereigebäude der Firma Scartazzini & Co. in Promontogno versorgte bis ins Jahr 1958 die eigene Mühle sowie die umliegenden Dörfer Promontogno, Bondo, Castasegna und Soglio mit Strom. Nun lebt die Geschichte wieder auf Schon bei ihrer Entstehung um das Jahr 1690 wurde die Mühle in Promontogno mit einem Wasserrad aus dem Bach Maira betrieben. Dem Mühlbetrieb wurde 1897 ein kleines Elektrizitätswerk angegliedert, das im Jahr 1927 durch ein Hochwasser zerstört wurde. Daraufhin wurde eine neue, grössere Niederdruck-Francis-Turbine von Escher Wyss & Co. Zürich mit einer Leistung von 75 PS eingebaut. 1958 erfolgte das endgültige Aus, da grössere Unterhaltsarbeiten anstanden. In den Jahren 1953 bis 1960 baute die Stadt Zürich die Kraftwerke Löbbia und Castasegna und übernahm die Stromversorgung der Gemeinden im Bergell. Nun ist die 9. und 10. Generation der Familie Scartazzini wieder an der Anlage beteiligt und führt die Tradition weiter.
WILD Armaturen
Neues Projekt
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Im Jahr 2015 reichte Scartazzini & Co. bei der Gemeinde Bregaglia ein Konzessions- und Baugesuch ein für die Entnahme einer Ausbauwassermenge aus der Maira von 3 m3/s und einer Turbinenanlage im Mühlengebäude mit einer installierten Leistung von 462 kW bzw. einer Jahresproduktion von 1,85 GWh. Die Bachfassung, die Druckleitung und das Zentralengebäude wurden in der engen, trichterförmigen Schlucht zwischen den Dörfern Stampa und Bondo geplant, wo sich der Wildbach Maira durchschlängelt.
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Nach detaillierten Vorabklärungen bezüglich Rohrmaterialien, Rohrbettungs- und Ummantelungs-Varianten entschied man sich für das INTEGRAL-Rohr DN 1200 der Firma Wild. Im steil abfallenden, abschnittsweise überhängenden Fels wurde ein möglichst schmaler Felseinschnitt erstellt. Die Rohre mussten in den maximal 3 m breiten Felseinschnitt transportiert, verlegt und ausreichend mit Material überschüttet werden, um die Leitung vor möglichem Steinschlag aus der Felswand zu schützen.
WILD Armaturen
Ein Helikoptereinsatz kam für den Rohrtransport nicht in Frage, da die Hochspannungsleitung der Bergeller Kraftwerke die Schlucht durchquert. Die Zufahrt zur Baustelle und der Rohrtransport waren nur über das vorgängig erstellte, zirka 3 m breite Leitungs-Trassee möglich. Weil der unterste Leitungsabschnitt als Steilleitung mit über 200% ausgeführt werden musste, war die Baustellenzufahrt nur von oben und ohne durchgehenden Verkehrsablauf möglich. Die Rohrverlegung und Einbettung erfolgte deshalb von unten nach oben. Für den Transport des Schüttmaterials und zur Überschüttung der Druckleitung wurde unmittelbar über dem Rohrscheitel eine Transportpiste erstellt, welche mit Dumpern und Baggern befahren wurde.
WILD Armaturen
Eine besondere Herausforderung war der Bau der 310 m langen Druckleitung mit nur gerade 21 m Bruttofallhöhe von der Bachfassung Maira zur Turbinenanlage beim Mühlengebäude. Die Leitung wurde entlang des linken Steilufers der Maira verlegt, wenige Meter über dem dreihundertjährigen Hochwasserspiegel. Die Maira kann im Hochwasserfall sehr wild sein und es kann grosse Geschiebeaufkommen geben.
WILD Armaturen
Neubau der Druckleitung – eine Herausforderung
Bewährte INTEGRALRohre von Wild
Bild links Das Müllereigebäude neben
Bereits während der anspruchsvollen Bauführung erwiesen sich die INTEGRAL-Rohre als ideale Wahl. Die hohe statische Belastbarkeit bzw. die Sicherheitsreserve bei statischen Überlastungen gegen Fremdeinwirkung (eventuellem Steinschlag aus dem Felseinschnitt) waren bei der Rohrauswahl ausschlaggebend.
dem Wildbach Maira Bild rechts Vittorio Scartazzini ist Müller in der 10. Generation.
Dank der hohen Belastbarkeit und der ausgezeichneten Ring- und Längsbiegesteifigkeit der Rohre konnte die Druckleitung mit nur gerade 30 cm Erdüberdeckung überfahren werden. Es mussten keine aufwändigen und zeitraubenden Rohrumhüllungen in Beton ausgeführt werden, wodurch die Bauzeit stark verkürzt und Kosten eingespart werden konnten. Dank dem umfangreichen Formstücke-Programm und der schnellen und einfachen Leitungsverlegung ohne teures Spezialwerkzeug gingen die Arbeiten durch die Bauunternehmung C. Ganzoni AG im Eilzugstempo voran. Es war nur eine kurze Anleitung des Personals durch die Firma Wild AG nötig. Das Kleinwasserkraftwerk Molino wurde im Dezember 2017 in Betrieb genommen. Nicht zuletzt dank der optimalen Rohrauswahl konnte das nicht alltägliche Druckleitungsprojekt ohne Mehrkosten gegenüber dem Kostenvoranschlag abgerechnet werden.
Bauherr: Centralemulin SA, 7606 Promontogno Ingenieurbüro: Martin Gini, 7516 Maloja-Bregaglia Bauunternehmer: C. Ganzoni AG, Vicosoprano Lieferumfang: 310 m INTEGRAL-Rohre DN 1200 diverse Formstücke
Beim Verlegen der über 4 Tonnen schweren Rohre im steilen Gelände ist Präzisionsarbeit gefragt.
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Verband – L’association
Rücktritt von Präsident Jakob Büchler Ein zuverlässiger Kapitän bei Sturm und Sonnenschein
Bei seiner Wiederwahl anlässlich der Generalversammlung vom 5. Mai 2018 in Linthal hatte Präsident Jakob Büchler bereits angekündigt, dass er keine volle Amtsperiode mehr leisten möchte. Gegen Ende 2019 hat er seine damalige Ankündigung in die Tat umgesetzt und seinen Rücktritt auf die Generalversammlung vom 9. Mai 2020 eingereicht. Die Amtsdauer von Jakob Büchler war mit Sicherheit alles andere als eintönig – ja, sie umfasste alle denkbaren und undenkbaren Herausforderungen und forderten ihn und den Verband bis an die Grenze der Belastbarkeit. Umso wichtiger war es, in dieser Zeit auf einen Kapitän vertrauen zu können, der den Verband mit gut überlegten und weitblickenden Entscheidungen durch den Sturm steuerte. Als Jakob Büchler am 28. April 2012 in Cormoret zum Nachfolger von Toni Eberhard gewählt wurde, herrschten für die Kleinwasserkraft ausgezeichnete Rahmenbedingungen: Die KEV hatte dazu geführt, dass viele Anlagen modernisiert und erweitert werden konnten, und viele Neubauprojekte wurden entwickelt, bewilligt und gebaut. Und mit der Wahl von Jakob Büchler stand neu wieder ein aktiver Parlamentarier an der Spitze des Verbands. Dass sich schon damals am Horizont dunkle Gewitterwolken aufbauten, wurde wohl vereinzelt zur Kenntnis genommen – waren aber auch kein Grund zu unmittelbarer Sorge. Aus den dunklen Wolken entwickelte sich jedoch innert Kürze ein «gewaltiges Unwetter», welches in den folgenden Jahren die weitere Entwicklung der Kleinwasserkraft massgeblich beeinträchtigte. Einige Stichworte dazu sind: Energiestrategie 2050, unseren Verband in seiner Existenz bedrohende interne Probleme, oder auch grosse Herausforderungen im Zusammenhang mit der ökologischen Sanierung der Wasserkraft.
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Jakob Büchler, Präsident von ISKB / Swiss Small Hydro von 2012 bis 2020
Jakob Büchler war somit bereits in seinem ersten Amtsjahr enorm gefordert und gezwungen, tiefgreifende Anpassungen im Verband vorzunehmen. Die Geschäftsstelle musste im Juni 2013 komplett neu organisiert werden, und die ausserordentliche Generalversammlung vom 20. September 2013 in Hagendorn ZG beschloss einen konsequenten Neubeginn. In der Folge wurde der Verband von Grund auf umgebaut und die beiden bisherigen Organisationen Interessenverband Schweizer Kleinkraftwerk-Besitzer ISKB und Association des Usiniers Romands ADUR unter dem neuen Dach von Swiss Small Hydro vereint. Unter Swiss Small Hydro folgte die Entwicklung einer Vorwärtsstrategie, welche den Fokus auf die zentrale Rolle der Kleinwasserkraft beim Umbau des Energiesystems richtet und die Nachhaltigkeit der Technologie unterstreicht. Gleichzeitig engagierte sich Jakob Büchler als Nationalrat im Parlament intensiv um Schadensbegrenzung bei den Beratungen zur Energiestrategie 2050.
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Auch wenn die heutigen Rahmenbedingungen alles andere als vorteilhaft für die Kleinwasserkraft sind, darf gesagt werden, dass dank den einschneidenden Veränderungen der letzten Jahre eine Trendwende eingeleitet werden konnte. Heute ist Swiss Small Hydro als kompetenter und glaubwürdiger Partner akzeptiert. Dies ist eine wichtige Grundvoraussetzung, dass die Weichen zukünftig so gestellt werden, dass auch die Kleinwasserkraft sich wieder entwickeln kann.
Die Arbeit der letzten Jahre war für unseren Präsidenten nicht einfach. Dass er uns während dieser Zeit stets engagiert und zuverlässig unterstützt und dabei auch keine unbeliebten Entscheidungen gescheut hat, dafür möchten wir uns herzlichst bedanken! Und insbesondere auch dafür, dass wir heute unsere Verbandsaktivitäten auf einem soliden, zukunftsgerichteten Fundament aufbauen und so der Kleinwasserkraft bald neue Türen öffnen können. Für die Zukunft wünschen wir Dir, Köbi Büchler, alles Gute, viel Gesundheit, Energie und Freude im Kreise Deiner Familie und hoffen, Dich auch in Zukunft wieder bei der einen oder anderen Gelegenheit treffen zu dürfen!
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Verband – L’association
Démission du président Jakob Büchler Un capitaine fiable dans la tempête et le soleil
Lors de sa réélection à l'Assemblée générale de Linthal le 5 mai 2018, le président Jakob Büchler avait annoncé qu'il ne souhaitait pas effectuer un mandat complet. Vers la fin de 2019, il a confirmé son annonce et a remis sa démission pour l'Assemblée générale du 9 mai 2020. Le mandat de Jakob Büchler a été tout sauf monotone ! En effet, il a englobé tous les défis imaginables et inimaginables, poussant l'association et lui-même, jusqu'à leurs dernières limites. Il était donc d'autant plus important pendant cette période de pouvoir compter sur un capitaine qui a su diriger l'Association dans la tempête, avec des décisions réfléchies, clairvoyantes et courageuses.
Jakob Büchler, président de l’ISKB puis de Swiss Small Hydro de 2012 à 2020
Lorsque Jakob Büchler a été élu à la succession de Toni Eberhard le 28 avril 2012 à Cormoret, les conditions -cadres pour la petite hydroélectricité étaient excellentes : la RPC a permis la modernisation et l'expansion de nombreuses centrales, et plusieurs nouveaux projets ont été étudiés, approuvés et réalisés. Avec l'élection de Jakob Büchler, un parlementaire actif était à nouveau à la tête de l'Association. Le fait que de sombres nuages d'orage s'accumulaient déjà à l'horizon à cette époque a probablement été remarqué de façon sporadique - mais il n'y avait pas lieu de s'inquiéter dans l'immédiat. Cependant, les nuages sombres se sont rapidement transformés en une «violente tempête», qui, dans les années suivantes, a considérablement entravé le développement de la petite hydroélectricité. On en rappelle quelques-uns : Stratégie énergétique 2050, problèmes internes sérieux menaçant l'existence même de l'Association, défis majeurs liés à l'assainissement de l'hydroélectricité,…
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Jakob Büchler a donc dû faire face à d'énormes défis dès sa première année de mandat, et a été contraint de procéder à de profondes adaptations au sein de l'Association. Le bureau a dû être complètement réorganisé en juin 2013, et l'Assemblée générale extraordinaire du 20 septembre 2013 à Hagendorn ZG a décidé de prendre un nouveau départ cohérent et novateur. En conséquence, l'Association a été complètement restructurée et les deux anciennes organisations Interessenverband Schweizer Kleinkraftwerk-Besitzer ISKB et Association des Usiniers Romands ADUR ont été réunies sous la nouvelle entité Swiss Small Hydro. Dans le cadre de nos activités, une stratégie d'avenir a été élaborée, qui met l'accent sur le rôle central de la petite hydraulique dans la transition énergétique et
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souligne les aspects «développement durable» de cette technologie de production d’énergie renouvelable. Parallèlement, Jakob Büchler en sa qualité de conseiller national au Parlement, s'est fortement impliqué dans la limitation des contraintes et pénalisations pour nos activités lors des délibérations sur la Stratégie énergétique 2050.
pour son soutien dévoué, fiable et très engagé pendant cette période et pour avoir osé des décisions impopulaires. Et surtout grâce à lui, désormais, nous déployons les activités de notre Association sur une base solide et tournée vers l'avenir. Nous serons bientôt en mesure d'ouvrir de nouvelles portes pour la petite hydroélectricité.
Même si les conditions cadres actuelles sont tout sauf favorables à la petite hydraulique, on peut dire qu'un renversement de tendance a été amorcé en lien avec les changements climatiques drastiques de ces dernières années. Aujourd'hui, Swiss Small Hydro est acceptée comme un partenaire compétent et crédible. Il s'agit d'une condition de base importante pour poser les jalons de l'avenir pour que la petite hydraulique puisse à nouveau continuer de se développer.
Köbi Büchler, nous vous souhaitons bonne chance, une bonne santé, une énergie toujours renouvelée, et beaucoup de joie et de satisfactions dans votre cercle familial, et dans vos activités et engagements. Et nous espérons que nos chemins se recroisent quelques fois !
Le travail de ces dernières années n'a pas été facile pour notre Président. Nous tenons à lui exprimer nos sincères remerciements
Kraftwerke Oberhasli AG, Grimselstrasse 19, 3862 Innerkirchen +41 33 982 27 00 www.grimselhydro.ch grimselhydro@kwo.ch
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Verband – L’association
Le futur Président recommandé par SSH : Le conseiller national Benjamin Roduit La recette de vie d’un endurant
Du souffle
Le conseiller national Benjamin Roduit, futur Président recommandé par Swiss Small Hydro
Un jeudi de février, au lendemain de son anniversaire de serment parlementaire, rendez-vous avec Benjamin Roduit, près de la gare d’Yverdon-les-Bains, entre une course à Berne et une autre à Martigny. Et c’est en trottinette que je le vois arriver. Le Café-restaurant où nous avions convenu de nous retrouver est fermé, mais c’est un détail. En cette période de Carême, qu’il évoque tout de go, son attention vise justement un jeûne de café. Car Benjamin Roduit n’appartient pas au Parti démocrate-chrétien uniquement pour des raisons politiques, mais par convictions. Des convictions qui l’amènent également à vouloir nous rejoindre à la présidence de notre association. Mais qui est Benjamin Roduit ? De quelle nourriture puise-t-il son énergie ?
Car le parcours de Benjamin Roduit est riche et endurant, ce que n’annonçait pas immédiatement la trottinette électrique. Avec un premier marathon en 2003 à New York. A chaque marathon annuel, une nouvelle ville. L’édition 2020 est prévue, avec son équipe, pour décembre, mais la session parlementaire l’empêchera d’y participer. Et d’enchaîner la discussion avec les trails et autres ascensions de 4'000 m. La PDG, la patrouille des glaciers, notamment. Et je retrouve le prof d’histoire qui retrace cette course militaire remise au gout du jour par son cousin en 1984 - après un arrêt suite à la tragédie de 1949. Car professeur d’histoire, et également de français, autre preuve de persévérance, il l’a été pendant 18 ans à St. Maurice, et l’est encore à Sion, dont 13 ans de rectorat aux Creusets, même si le français, il ne l’enseigne plus vraiment, faute de temps. Du social et du coeur Un parcours de combattant donc, que son année sabbatique dans l’humanitaire vient conforter. Nous sommes dans les années 2016-2017. Un premier tour d’entraînement avec son épouse sur les chemins de SaintJacques-de-Compostelle, puis c’est le grand saut dans un dispensaire de Haiti. Suit un hiver à l’hospice du Grand-St-Bernard avant une mission éducative au Bénin. Il en germera un livre « Une Année différente – A la grâce de Dieu » Des missions politiques Et comme certains chemins de vie peuvent être ainsi faits, les choses s’enchaînent, les fils se déroulent. De retour en septembre 2017, le processus du « Nachfolger » écrit la suite. Yannick Buttet part et c’est au tour de Benjamin Roduit d’entrer en scène parlementaire. Le 26 février 2018, il prête serment au
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Parlement. Une première commission, celle de la science, de l’éducation, et de la culture, sera suivie de celle de la sécurité sociale et de la santé publique. De l’hydro Et l’hydroélectricité dans tout ça ? Inhérente à ses origines, valaisannes, elle fait partie « du bagage politique » , selon ses termes. Concrètement, sa présidence à la commune de Saillon, où il est né, l’amène à la SEIC-Teledis de 1996 à 2003, comme membre du conseil d’administration. Et déjà, à l’écouter m’expliquer sa vision de l’hydraulique, domaine dont il maîtrise les avantages et les enjeux, il me semble comprendre sa motivation à rapprocher la petite hydraulique de la grande. Et effectivement, là pourrait être une des solutions pour nous faire sortir de ce creux de vague. « Une de mes missions sera de sensibiliser le parlement aux bienfaits de la petite hydraulique, complémentaire et nécessaire à la grande, mais aussi au solaire. » Il est sensible aux côtés patrimoniaux de cette énergie qui a contribué au développement économique de la Suisse, mais également à la décentralisation de la production électrique et à cette opportunité pour l’exploitant de petites centrales de « participer à l’effort de la production électrique d’origine indigène, propre et renouvelable ». Et un détail, de taille, lors de la discussion, il avait sous la main le numéro 97 de Petite Hydro, dans lequel j’ai pu apercevoir pléthore de notes et commentaires.
Des réseaux éclairés Et comment est-il arrivé à nous ? Par deux prophètes. Benjamin Roduit a siégé, pendant un semestre en 2018, aux côtés de Jakob Büchler, président de notre association depuis 2012, une période assez courte, certes, mais suffisante pour tisser de solides liens. Et, évidemment, Jean-Marie Rouiller, un des personnages incontournables de l’électricité valaisanne, n’est pas innocent dans cette nouvelle nomination. Des langues Et la discussion aurait pu continuer encore. Si son implication dans la Fondation Fellini pour le cinéma ne servira pas vraiment aux combats de notre association, son mandat au sein de la commission de rédaction du Parlement qui l’amène à contrôler les traductions des textes de lois pourrait nous être salvateur. Des défis Sans attendre sa nomination officielle du 9 mai 2020 lors de l’assemblée générale de Wimmis - à laquelle tous les membres sont chaleureusement conviés -, je lui ai déjà soumis des missions d’urgence : repêcher quelques membres et plonger dans la problématique des droits permanents. Oui, une nouvelle corde à notre arc hydraulicien. Celle de Jakob Büchler était déjà bien solide et percussive, et l’association lui en est fortement reconnaissante. Digne successeur donc, nous promettons à Benjamin Roduit de réunir tous les ingrédients pour susciter ses talents d’endurance. Aline Choulot, Responsable de la section romande de Swiss Small Hydro, avec la collaboration de Benjamin Roduit
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Verband – L’association
Ein ausdauernder Kämpfer: Nationalrat Benjamin Roduit Wahlempfehlung für die Nachfolge von Jakob Büchler als Präsident von Swiss Small Hydro Atmen
Nationalrat Benjamin Roduit, als neuer Präsident von Swiss Small Hydro empfohlen
Ich treffe Benjamin Roduit in der Umgebung des Bahnhofs von Yverdon-les-Bains, auf der Reise von Martigny in Richtung Bern. Und ich sehe ihn auf einem Roller ankommen. Denn ich erkenne ihn sofort, so wie er auf seiner Internetseite dargestellt wird. Das CaféRestaurant, in dem wir ein Treffen vereinbart hatten, ist geschlossen, aber das ist ein Detail. Während der Fastenzeit konzentriert sich Benjamin Roduit auf ein «Kaffee-Fasten». Denn Benjamin Roduit gehört der CVP nicht nur aus politischen Gründen an, sondern aus Überzeugung. Überzeugungen, die ihn auch dazu bewogen haben, sich Swiss Small Hydro als Präsident zur Verfügung zu stellen. Doch wer ist Benjamin Roduit? Aus welchen Elementen bezieht er seine Energie?
Benjamin Roduits Weg ist vielfältig und ausdauernd, was aufgrund des Elektrorollers nicht sofort ersichtlich war: Er absolvierte seinen ersten Marathon im Jahr 2003 in New York, und seither nimmt er jedes Jahr in einer anderen Stadt an einem solchen teil. Wie auch an der Patrouille de Glaciers. Ich finde den Geschichtslehrer, der diese militärische Tradition fortsetzt, die sein Cousin 1984 nach einer Unterbrechung nach der Tragödie von 1949 wieder neu ins Leben rief. Benjamin Roduit war 18 Jahre lang Geschichts- und Französischlehrer in St. Maurice, ein Beweis für seine Ausdauer, und er ist es immer noch, mittlerweile in Sion, obwohl er aus Zeitmangel nicht mehr wirklich Französisch unterrichtet. Aus dem Sozialen und aus dem Herzen Sein Sabbatical in den Jahren 2016 und 2017 widmete er der humanitären Arbeit. Zuerst wanderte er mit seiner Frau auf dem Jakobsweg nach Santiago de Compostela, und wagte dann den Sprung nach Haiti. Nach einem Winter im Hospiz von Grand-St-Bernard begab er sich auf eine Bildungsmission nach Benin, über welche er das Buch « Une Année différente – A la grâce de Dieu » verfasste Das politische Engagement Als er im September 2017 zurückkehrt, nimmt das Schicksal seinen Lauf: Er übernimmt im Nationalrat die Nachfolge von Yannick Buttet. Am 26. Februar 2018 wird er im Parlament vereidigt. Ein erster Ausschuss, derjenige für Wissenschaft, Bildung und Kultur, gefolgt von demjenigen für soziale Sicherheit und öffentliche Gesundheit.
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Zur Wasserkraft Und wie steht es bei all dem mit der Wasserkraft? Seinen Ursprüngen im Wallis entsprechend, gehört sie nach seinen Worten zum «politischen Gepäck». In der Gemeinde Saillon, in der er geboren wurde, war er Gemeindepräsident und von 1996 bis 2003 Mitglied des Verwaltungsrats von SEIC-Teledis, des lokalen Energieversorgers. Und jetzt, wenn ich ihm zuhöre, wie er mir seine Vision von der Wasserkraft erklärt, einem Bereich, in dem er die Vorteile und Herausforderungen kennt, scheint es mir, dass ich seine Motivation verstehe, die Kleinwasserkraft der Grosswasserkraft näher zu bringen. Als eine seiner Aufgaben möchte er das Parlament für die Kleinwasserkraft sensibilisieren und auf deren Vorteile aufmerksam machen – als notwendige Ergänzung der Grosswasserkraft und Solarenergie. Er ist sich der historischen Bedeutung der Technologie bewusst, welche zur wirtschaftlichen Entwicklung der Schweiz beigetragen hat, aber auch für die Dezentralisierung der Stromproduktion und die Möglichkeit der Betreiber von Kleinwasserkraftwerken, sich aktiv an der Produktion von Strom aus erneuerbaren Energien zu beteiligen. Ein transparentes Netzwerk Und wie ist er zu uns gekommen? Durch zwei Propheten. Benjamin Roduit sass im Jahr 2018 ein halbes Jahr an der Seite von Jakob Büchler, der seit 2012 Präsident unseres Verbands ist. Eine ziemlich kurze Zeitspanne, aber lange genug, um starke Bindungen zu knüpfen. Und natürlich ist auch Jean-Marie Rouiller, Vize-Präsident von Swiss Small Hydro und eine der Schlüsselfiguren der Walliser
Elektrizitätswirtschaft, an dieser neuen Ernennung nicht unschuldig. Und ein kleines, weiteres Detail: Er hatte während der Diskussion die N° 97 von «Kleinwasserkraft / Petite Hydro» zur Hand, in der ich eine Fülle von Notizen und Kommentaren erblicken konnte. Die Sprachen Und die Diskussion hätte immer weitergehen können. Auch wenn sein Engagement in der Fellini-Stiftung für das Kino nicht wirklich den Zielen unseres Verbands dient, könnte sein Mandat im Redaktionsausschuss des Parlaments, das ihn dazu bringt, die Übersetzungen von juristischen Texten zu kontrollieren, eine grosse Hilfe für uns sein. Herausforderungen Ohne seine offizielle Wahl am 9. Mai 2020 an der Generalversammlung von Spiez abzuwarten - zu der alle Mitglieder herzlich eingeladen sind - habe ich ihm bereits einige dringende Aufträge unterbreitet: Einige Mitglieder zu «retten» und sich in die Problematik der ehehaften Wasserrechte zu stürzen. Ja, wir haben ein neues Eisen im Feuer. Dasjenige von Jakob Büchler war bereits stark und kräftig, und der Verband ist ihm dafür sehr dankbar. Als würdiger Nachfolger versprechen wir Benjamin Roduit, dass wir alle Zutaten zusammenbringen werden, um seine Ausdauerfähigkeiten zu fördern. Aline Choulot, Verantwortliche Westschweiz von Swiss Small Hydro, in Zusammenarbeit mit Benjamin Roduit.
ISKB
WASSERKRAFTANLAGEN FISCHMIGRATION SCHLAUCHWEHRANLAGEN TRINKWASSERVERSORGUNGEN Hydro-Solar Water Engineering AG, Bachmatten 9, CH-4435 Niederdorf Tel: +41(0)61 963 00 33, Fax: +41(0)61 963 00 35, E-Mail: info@hsweag.ch
Schlauchwehr Hinterrhein Breite 31.20 m / Stauhöhe 1.35 m
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Verband – L’association
Fachtagung Kleinwasserkraft 2020 Lehrreiche Vorträge, spannende Besichtigungen
Die Fachtagung Kleinwasserkraft von Swiss Small Hydro ist am 9. Mai 2020 zu Gast bei der BKW Energie AG in Wimmis. Das bewährte Konzept von Vorträgen am Vormittag und Besichtigungen nachmittags kommt auch dieses Jahr wieder zur Anwendung. Im Vortragsteil werden folgende Themen behandelt: Die Aktivitäten der BKW Hydro Oberland mit dem neuen Kraftwerksprojekt Hondrich, das Beispiel einer energieautarken Wohnüberbauung dank Kleinwasserkraft in Buochs NW – und ein Blick in die Zukunft der Energieförderung, vorgetragen durch Christian Dupraz, Leiter der Sektion Wasserkraft des BFE. Nach dem Mittagessen im Kraftwerk Spiez (18.6 MW, 65 m Fallhöhe) direkt am Thunersee, besteht am Nachmittag die Möglichkeit zur Besichtigung des Kraftwerks Spiggebach in Kiental (2.9 MW, 226 m) oder des Kraftwerks Schiefertafelfabrik in Frutigen (50 kW, 3 m). Weitere Details zur Fachtagung und Anmeldung finden sich auf der Webseite von Swiss Small Hydro: https://swissmallhydro.ch/de/ verband/fachtagung/
Journée technique 2020 La traditionnelle journée technique de Swiss Small Hydro (SSH) « devrait » se tenir à Wimmis et à Spiez, chez BKW Energy Ltd, le 9 mai 2020. Cette année encore, elle comprendra l’assemblée générale (AG), des présentations et des visites de sites. Soyez les bienvenus ! Le matin, après l’AG, les sujets suivants seront abordés: les activités de BKW Hydro Oberland dont la nouvelle centrale de Hondrich, l'exemple d'un développement résidentiel autosuffisant en énergie grâce à la petite hydraulique à Buochs (NW), et un regard sur l'avenir des soutiens à l’énergie. Suivra un déjeuner à la centrale électrique de Spiez (18.6 MW, 65m de chute) au bord du lac de Thoune. L’après-midi sera réservé aux visites, avec, au choix, la centrale de Spiggebach à Kiental (2,9 MW, 226m) ou l'usine d'ardoises à Frutigen (50 kW, 3m). Pour plus de détails: https://swissmallhydro.ch/ fr/ueber-uns-2/fachtagung/ A noter qu'en raison de la situation actuelle liée au Coronavirus, il n’est pas garanti que cette journée technique du 9 mai puisse avoir lieu.
Kraftwerks Spiggebach, Zentrale la centrale de Spiggebach
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Details folgen
Kurzmitteilungen – Brèves
Kurzmitteilungen im Überblick Brèves en un coup d'oeil
BFE – Energiestrategie 2050: Weitere Anstrengungen nötig
Die Umsetzung der Energiestrategie 2050 befindet sich auf Kurs der kurzfristigen gesetzlichen Richtwerte bis 2020 oder hat diese bereits erreicht. Längerfristig zeichnet sich jedoch ab, dass es weitere Anstrengungen braucht, um das Energiesystem schrittweise umzubauen und insbesondere den Ausbau der erneuerbaren Energien und die Energieeffizienz voranzutreiben. Um die Ziele der Wasserkraft für 2035 erreichen zu können, ist ein jährlicher Produktionsausbau in der Höhe von 83 GWh erforderlich. Details dazu finden sich im zweiten Monitoringbericht, den das Bundesamt für Energie (BFE) Ende November 2019 publiziert hat. Link https://www.bfe.admin.ch
BFE – Jetzt brillante Energieprojekte für den Watt d’Or 2021 einreichen
Das BFE sucht für den Watt d'Or 2021, die prestigeträchtige Auszeichnung des Bundesamts für Energie, überraschende, innovative und zukunftsweisende Energie-Initiativen, Technologien, Produkte, Geräte, Anlagen, Dienstleistungen, Strategien, Gebäude oder energieeffiziente Raumkonzepte. Kurz: Gesucht werden Bestleistungen im Energiebereich! Vorschläge können bis Mitte Juli 2020 eingereicht werden. Infos gibt's im Internet auf www.wattdor.ch
BAFU – Problematik Vollzugsstau ökologische Sanierung Wasserkraft
Das BAFU hat im Januar auf ein Schreiben des Schweizerischen Wasserwirtschaftsverbands SWV zum Thema «Vollzugsstau bei ökologischen Sanierungen Wasserkraft (Fischgängigkeit)» geantwortet. Das BAFU ist sich der unbefriedigenden Situation im Zusammenhang mit der Bearbeitungsdauer der Dossiers bewusst, nennt aber als Hauptgrund die Knappheit an Personalressourcen, die ihnen für den Bereich zur Verfügung steht. Auch wenn die kantonalen Behörden stärker in den Vollzug eingebunden werden sollen, werde sich aufgrund der wachsenden Anzahl an Sanierungsprojekten der Vollzugsstau weiter akzentuieren.
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BAFU – Publikation «Schwemmholz in Fliessgewässern»
Die Publikation «Schwemmholz in Fliessgewässern» fasst die wichtigsten praxisrelevanten Erkenntnisse aus dem Forschungsprojekt «WoodFlow» zusammen. Das übergeordnete Ziel war es, das Prozessverständnis der Schwemmholzdynamik in Fliessgewässern zu vertiefen und der Praxis geeignete Hilfsmittel zur Verfügung zu stellen, die bei der Beurteilung schwemmholzrelevanter Gefahren helfen. Die Resultate liefern Grundlagen zur Abschätzung potentieller Schwemmholzmengen, zur Modellierung von Holztransport bei Hochwasser und zur Beschreibung der damit verbundenen Verklausungsprozesse. Die entwickelten Ansätze werden mittels Fallbeispielen auf unterschiedlichen räumlichen Skalen veranschaulicht. Die daraus abgeleiteten Anwendungsempfehlungen dienen Fachpersonen als Grundlage für wald- und flussbauliche Massnahmen. Link https://bit.ly/2Q6um4Y
BAFU – Handbuch für die Partizipation bei Wasserbauprojekten
Das BAFU hat ein neues Handbuch zum Thema «Partizipation bei Wasserbauprojekten» publiziert. Dieses Handbuch zeigt auf, wie die Partizipation bei Wasserbauprojekten (Hochwasserschutz- und Revitalisierungsprojekte) wirkungsvoll durchgeführt wird. Der Inhalt basiert auf praktischen Erfahrungen aus der Schweiz und dem benachbarten Ausland. Die Struktur des Handbuchs folgt dem zeitlichen Ablauf eines Projekts. Dem Handbuch kann somit Schritt für Schritt gefolgt werden. Oder aber es wird punktuell zur Klärung spezifischer Fragen für die Planung und Umsetzung von Partizipation beigezogen. Das Handbuch richtet sich an Fachpersonen, welche in Kantonen, Gemeinden und Privatwirtschaft für die Planung von Wasserbauprojekten zuständig sind. Link https://bit.ly/3aS7e26
NFP 70 – Schweizer Wasserkraft: Neues Potenzial, mehr Herausforderungen
Die Wasserkraft muss künftig noch mehr Strom bereitstellen. Das ist möglich, denn als Folge schmelzender Gletscher könnten neue Stauseen entstehen, und auch die Erhöhung von Staumauern birgt Potenzial. Allerdings leidet die Branche. Es braucht neue ökonomische Ansätze und gleichzeitig mehr Ökologie – so die Folgerung des Nationalen Forschungsprogramms «Energie». Link www.nfp70.ch
NFP 70 – Neuer Strommarkt: mehr Lenkung, mehr Flexibilität, mehr Erneuerbare
Das Schweizer Stromsystem ist komplex und mit den anderen Energiesektoren sowie dem europäischen Markt eng verflochten. Das Nationale Forschungsprogramm «Energie» hat Handlungsempfehlungen erarbeitet, damit sich der Strommarkt gemäss den Zielen der Energiestrategie 2050 entwickeln kann. Für die Kleinwasserkraft von Bedeutung sind insbesondere die Empfehlungen zur zeitliche befristeten Unterstützung, zur Erhöhung der Produktionsflexibilität und zur Integration neuer Akteure, beispielsweise durch die Förderung des Eigenverbrauchs. Link www.nfp70.ch
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Kurzmitteilungen – Brèves
SWV – Rückblick auf die 8. Hydrosuisse Fachtagung Wasserkraft vom 12.11.2019
Die Fachtagung Wasserkraft fand bei ihrer achten Durchführung einen neuen Teilnehmerrekord: rund 200 Interessierte aus der ganzen Schweiz fanden sich für den Fachaustausch und die Pflege des Netzwerkes zum traditionellen November-Termin in Olten ein. Der SWV blickt in einem Blog auf die Fachtagung zurück. Link https://bit.ly/2wSRJIw
SWV – Rückblick KOHS-Wasserbautagung 2020 vom 22.01.2020
Die von der Kommission Hochwasserschutz (KOHS) des SWV durchgeführte Wasserbautagung stellte dieses Jahr das Thema «Schwemmholzmanagement» in den Fokus. Mit rund 270 Teilnehmenden stiess der Anlass auf sehr grossen Anklang. Link https://bit.ly/2W2pykO
Kanton Zürich – Sanierung des Geschiebehaushalts
Die Wasser-Agenda 21 verweist in Ihrem Newsletter auf einen Artikel, welcher in der Ausgabe Nr. 95 der Zürcher Umweltpraxis (ZUP) veröffentlicht wurde. Der Artikel thematisiert die Bedeutung der Sanierung des Geschiebehaushalts und die Zusammenarbeit zwischen dem Kanton und den Gemeinden und verweist auf ein vom AWEL ausgearbeitetes Merkblatt. Das Merkblatt richtet sich an Gemeinden und enthält Informationen über Anlagen, die den Geschiebehaushalt beeinträchtigen, mögliche Sanierungsmassnahmen und Hinweisen zur Optimierung des Unterhalts. Link https://bit.ly/2W2pRMu Link https://bit.ly/2vYE7Lq
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OFEN – Stratégie énergétique 2050 : poursuivre les efforts
La mise en œuvre de la Stratégie énergétique 2050 est en bonne voie pour atteindre, si ce n’est pas déjà fait, les valeurs indicatives qui étaient prévues pour 2020. À plus long terme, il apparaît que des efforts supplémentaires seront nécessaires pour transformer progressivement le système énergétique afin, notamment, de développer les énergies renouvelables et d’améliorer l’efficacité énergétique. Ainsi, atteindre d’ici 2035 les objectifs fixés pour la force hydraulique implique une augmentation de 83 GWh/an, comme le détaille le deuxième rapport de monitoring publié par l'Office fédéral de l'énergie (OFEN) fin novembre 2019.
OFEN – Watt d'Or 2021 ?
Comme chaque année, l’OFEN cherche à faire le plein de projets exemplaires dans le secteur de l'énergie. Date limite pour s’annoncer au challenge : mi-juillet 2020. Link https://bit.ly/2IEBlOg
OFEV – Retards au niveau de l’assainissement de la force hydraulique
En janvier, l'OFEV a répondu à une lettre de l'Association suisse pour l’aménagement des eaux (ASAE) sur le thème des retards dans la mise en œuvre des mesures d’assainissement pour la force hydraulique, et en particulier la restauration de la migration des poissons. L'OFEV est conscient de la situation insatisfaisante en ce qui concerne les délais de traitement des dossiers, et le justifie par un manque de ressources humaines. Même en augmentant l’action des autorités cantonales dans le processus, ce retard a peu de chance de se résorber face au nombre croissant de projets d'assainissement.
OFEV – Manuel Processus participatif dans les projets d’aménagement de cours d’eau
Ce nouveau manuel, publié par l’OFEV, montre comment mener à bien le processus participatif dans le cadre de projets d’aménagement de cours d’eau (projets de protection contre les crues et de renaturation). Le contenu est basé sur l’expérience pratique de projets d’aménagement de cours d’eau en Suisse et dans les pays voisins. Le manuel est construit suivant l’ordre chronologique d’un projet, mais il peut également être consulté de manière sélective pour clarifier des questions spécifiques liées à la planification et à la mise en œuvre de la participation. Ce manuel s’adresse aux experts responsables de la planification des projets d’aménagement des cours d’eau dans les cantons, les communes et le secteur privé. Link https://bit.ly/2w1jn5U
OFEV – Flyers sur les thèmes de l’eau
En novembre dernier, l’OFEV a publié une série de brochures sur les liens entre la protection des eaux et celle de notre société, la revitalisation des cours d’eau et les débits résiduels. Link https://bit.ly/2w1jOgy
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Kurzmitteilungen – Brèves
OFEV – Publication « Bois flottant dans les cours d’eau »
Le projet de recherche « WoodFlow » avait pour objectif général une meilleure compréhension de la dynamique du bois flottant dans les cours d’eau ainsi que la mise à disposition d’outils adaptés à la pratique afin de faciliter l’évaluation des dangers inhérents au bois flottant. Il en résulte des bases permettant d’estimer les quantités potentielles de bois flottant, d’en modéliser le transport en cas de crue et de décrire les processus d’embâcle associés. Les recommandations qui en découlent sont destinées à des spécialistes pour des mesures d’entretien sylvicole et d’aménagement des cours d’eau. Link https://bit.ly/3cVy9fd
PNR 70 – Énergie hydraulique suisse : nouveaux potentiels, nouveaux défis
Comme le mentionne le vaste dossier publié par le Programme national de recherche (PNR), la force hydraulique devra produire encore davantage d’électricité à l’avenir, ce qui semble possible avec le rehaussement des barrages existants et la fonte des glaciers, qui permet la création de nouveaux lacs de retenue. Selon les conclusions du PNR «Énergie», y remédier nécessite de nouvelles approches économiques, ainsi que plus d’écologie. Selon une étude de l’école polytechnique de Zurich, des lacs de retenue situés en aval de glaciers qui se retirent pourraient accroître la production d’électricité de la Suisse d’environ 3%. Environ la moitié d’entre eux pourrait contribuer au stockage saisonnier et, par conséquent, à la production d’électricité en hiver.
PNR 70 – Nouveau marché de l’électricité : plus d’incitation, plus de flexibilité, plus d’énergies renouvelables
Le système électrique suisse est complexe et étroitement interconnecté avec les autres secteurs énergétiques et avec le marché européen. Le PNR «Énergie» formule des recommandations d’action visant à permettre au marché de l’électricité de se développer conformément aux objectifs de la Stratégie énergétique 2050. Pour les petites centrales hydrauliques, elles concernent l’implémentation d’un soutien temporaire pour leur faciliter l’entrée sur le marché ouvert, l'augmentation de la flexibilité de la production face à la demande et l'intégration de nouveaux acteurs, tels que les «prosommateurs» (à la fois petits producteurs et consommateurs).
ASAE – Retour sur la journée Force hydraulique 2019
La huitième édition de cette journée organisée par l’Association suisse de l’aménagement des eaux (ASAE) le 12.09.2019, à Olten a attiré environ 200 personnes, soit un nouveau record de participation, comme mentionné sur le blog de l’ASAE (en allemand).
ASAE – Retour sur le CIPC-Symposium 2020
Le symposium organisé le 22.01.2020 par la Commission pour la protection contre les crues (CIPC) de l’ASAE qui portait cette année sur la gestion des bois flottant dans les cours d’eau, a attiré environ 270 participants comme le mentionne le blog de l’ASAE (en allemand).
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Canton de Zurich – Publication sur le régime de charriage
L'Agenda 21 pour l'eau fait référence dans sa dernière newsletter à un article publié, en allemand, dans le numéro 95 du Zürcher Umweltpraxis (ZUP) (ou pratique environnementale de Zurich). L'article traite de l'importance de l'assainissement du régime de charriage et de la coopération entre le canton et les communes et renvoie à une fiche technique préparée par le service des déchets, de l'eau, de l'énergie et de l'air du canton de Zurich, l'AWEL.
La petite hydraulique – filière d’une grande diversité
La Commission française de Régulation de l’Energie (CRE) a publié, le 30.01.2020, son avis sur le projet d’arrêté rénovation (appelé HR20) pour les installations de puissance entre 1 et 4.5 MW et son rapport d’audit sur les coûts et rentabilités de la petite hydroélectricité. La CRE constate de fortes dispersions des coûts et du productible de la filière française avec : Des montants d’investissements entre 2100 et 5600 €/kW pour 75% des installations Des coûts d’exploitation annuels entre 50 et 180 €/kW. Entre 2000 et 4300 heures en équivalent pleine puissance (hepp) pour 75% des installations entraînant un écart de rentabilité de plus de 10 points (avec un productible moyen du parc total de 3016 hepp en 2018). des coûts complets (LCOE - Levelized Cost Of Energy - actualisé à 6%) qu’elle situe entre 37 € et 200 €/MWh (et à moins de 100 €/MWh pour la rénovation) Elle en déduit une rentabilité insuffisante pour 50% des centrales auditées (avec un TRI moyen de 2,5%) et une rentabilité excessive pour 35% du panel ainsi que pour la rénovation (avec un TRI de 14%). Source : France Hydro Electricité Link https://bit.ly/2W8WQPm
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Kurzmitteilungen – Brèves
Zeitschriftenumschau Die neuesten Erscheinungen auf einem Blick
Wasser Energie Luft (Schweizerischer Wasserwirtschaftsverband SWV) Heft 1/2020
Ausbaupotenzial der bestehenden Speicherseen in der Schweiz David Felix, Michelle Müller-Hagmann, Robert Boes Abschätzung der Gefährdung durch Tsunamis in perialpinen Seen infolge Unterwasserhangrutschungen Michael Strupler, Paola Bacigaluppi, Katrina Kremer, David Vetsch, Flavio S. Anselmetti, Robert Boes, Stefan Wiemer Zukunft der Schweizer Wasserkraft: Systemverständnis als Grundlage für künftiges Handeln Felix Ribi, Michel Müller, Christina Dübendorfer Bildgebende Durchflussmessung in einem breiten Gewässer mittels eines Multi-ViewSystems Maxence Carrel, Salvador Peña-Haro, Beat Lüthi, Robert Lukes Wirkungskontrolle Fischabstieg am Horizontalrechen des Kraftwerks Stroppel Ricardo Mendez, Claudia Zaugg Kleine Anlage – kleiner Eingriff? Auswirkungen von Kleinwasserkraftwerken auf Fliessgewässer Christine Weber, Katharina Lange, Nico Bätz, Martin Schmid, Bernhard Wehrli Wirkungskontrollen mit Wirkung: Gemeinsam lernen für Revitalisierungen Christine Weber, Lucie Sprecher, Ulrika Åberg, Gregor Thomas, Simone Baumgartner, Susanne Haertel-Borer
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Recommandations pour l’évaluation des dangers d’érosion des berges des cours d’eau Lukas Hunzinger, Annette Bachmann, Ralph Brändle, Paul Dändliker, David Jud, Mario Koksch
WasserWirtschaft (Verlag Springer Fachmedien Wiesbaden) Heft 05/2020
Untersuchung von dynamischer Stauzielregelung hinsichtlich der Stauwurzelentwicklung Niklas Schwiersch Hybride Modellierung der hydrodynamischen Prozesse in unterirdischen Pumpspeicherreservoirs – Kurzfassung und Folgeentwicklungen Elena Pummer Messdatenauswertung von Gewichtsstaumauern zur Identifikation von Schäden Kristina Aldermann Zuverlässigkeitsnachweise von Talsperren mit Teilsicherheitsbeiwerten Ricarda Lothmann Lösungsstrategien für die Sedimentationsproblematik an der Wahnbachtalsperre Tobias Gebler Treibhausgasemissionen von Strom aus Wasserkraft Jonas Köhler, Anne Rödl und Martin Kaltschmitt
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Österreichischer Wasser- und Abfallwirtschaftsverband (ÖWAV) Heft 1-2/2020: Recycling
Vergleich abfallwirtschaftlicher Systeme für Siedlungsabfälle mit Schwerpunkt Beschäftigungseffekte M. Altendorfer, R. Pomberger, U. Gelbmann Nutzen und Kosten eines verstärkten Recyclings von Kunststoffverpackungen E. Van Eygen, J. Fellner Chemisches Recycling von gemischten Kunststoffabfällen als ergänzender Recyclingpfad zur Erhöhung der Recyclingquote A. Lechleitner, D. Schwabl, T. Schubert, M. Bauer, M. Lehner
Bromierte Flammschutzmittel in Elektroaltgeräten: Untersuchung der Brom-Konzentration nach Kunststofftypen und Gerätekategorien mittels Röntgenfluoreszenzanalyse A. Jandric, F. Part, N. Fink, M. Huber-Humer, S. Salhofer, C. Zafiu Vorschlag einer Qualitätssicherungsmethode für geogen belasteten Bodenaushub M. Wellacher, M. Brechlmacher, F. Poschacher, R. Pomberger Organischer Kohlenstoff in Bächen – Auswirkungen ackerbaulicher Bewirtschaftungspraktiken G. Weigelhofer, A. Tiefenbacher, M. Brandl, P. Strauss
Bestimmung und Abtrennung des Fremdstoffgehaltes von Bioabfällen mittels Siebung und Windsichtung J. Ferreux, A. do Carmo Precci Lopes, W. Müller, S. Robra, A. Bockreis
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Erneuerbare Energien allgemein – Energies renouvelables en général
Synergie eau/solaire Avec le Lac des Toules, le solaire flottant devient clairement sérieux
Romande Energie
Les phases de qualification
Arrivée par hélicoptère des 36 flotteurs sur lesquels sont posés les panneaux au lac des Toules en octobre 2019
Plus que durable, une des clés de l’électricité se veut désormais synergétique, de ces notions de gagnant-gagnant ou win-win. Exemple avec le développement du solaire flottant, où l’eau devient l’alliée du solaire de par ses vertus d’Archimède et de miroirs à rayons. Illustrations à travers une récente mise en service en milieu alpin. Le challenge-météo ou l’épreuve alpine 16 décembre 2019 : première mondiale à Bourg St-Pierre, commune valaisanne dont rien n’arrête (ou presque) le développement énergique, déjà connue parmi nous pour son turbinage d’eau potable et la centrale de la Delise. Quid de ce record ? La mise en service de la centrale solaire flottante du lac des Toules, à 1'810 mètres d’altitude. Pourquoi ce caractère premier ? De la situation en milieu alpin. Un challenge-météo pour les ingénieurs de Romande Energie, société initiatrice et propriétaire du projet : une amplitude thermique étendue (de -25°C à + 30°C), de la neige et jusqu’à 120 km/h de vent. Sans compter pas moins de 50 mètres de marnage.
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Débutée en 2013, une première phase-pilote a mis à l’épreuve un certain nombre de types de panneaux tout en testant différentes inclinaisons, à proximité du lac. Le gagnant de l’épreuve alpine ? Les panneaux bifaciaux. Ainsi, la neige qui pourrait s’accumuler sur la face avant est vouée à fondre grâce à la chaleur induite par la production des cellules de la face arrière, et ce, dès le retour du soleil. En mars 2019, forte de ces jalons techniques, la phase de construction d'un parc de démonstration commençait avec des travaux liés au raccordement électrique, notamment. Ils ont été suivis par la mise en place, par hélicoptère, de 36 structures flottantes, équipées chacune de 40 panneaux solaires, soumises à l’énorme marnage et solidement fixées au fond du lac à l’aide d’ancrage, les clés du dispositif. La grande finale Et la chronologie ne s’arrête pas là avec une étape finale digne de la souris accouchant … d’une baleine : le projet à grande échelle devrait être 25 fois plus important. Pourquoi un lac alpin? Le premier argument est d’ordre exergétique avec des performances augmentées de 50% par les bifaces par rapport à un parc équivalent situé en plaine. En effet, à cette altitude, les rayons UV sont plus forts de par la couche atmosphérique, plus mince, et l’effet-miroir, dit albédo, de la neige amplifie aussi la production. Le froid contribue également à l’équation.
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Et la question environnementale ? Les impacts semblent a priori acceptés par les différents acteurs suisses qualifiés (WWF et Pronatura). Premier point essentiel: le lac des Toules est artificiel. Deuxième point : son marnage est tel que la faune et la flore ne se développent pas vraiment, le lac étant vidé chaque année au mois de mars. Il n’en reste pas moins que le développement du phytoplancton sera surveillé. Clairement, les panneaux créent une zone d’ombre qui diminue la température du lac, donc l’évaporation, donc la prolifération des algues. Et, pour ce qui est du subjectif impact paysager, il est même jugé limité.
climat également : des vagues et des températures globalement supérieures auxquelles sont soumis ces panneaux couvrant un tiers de la surface hydraulique. Mais ce record ne tardera pas à migrer en Occitanie pour un petit MW supplémentaire et ses 47'000 panneaux ! Et pour en finir avec les records, il suffit de se tourner vers … la Chine, avec ses 40 MW de flotteurs au soleil.
Assemblage des structures flottantes sur le lac des Toules entre octobre et décembre 2019
L’hiver 2019 était marqué par un second record, européen, celui-là, et de puissance. 17MW ! Direction le Vaucluse et la commune de Piolenc, non loin d’Orange, comme pour rester dans les tons. Les points communs avec le projet suisse ? Un lac artificiel, mais ici, dans une ancienne carrière d’extraction de granulats, un choix motivé plus par des raisons foncières et administratives qu’électriques. Autres différences ? Un ancrage principal sur lequel ont été fixés tous les panneaux, poussés depuis le bord du lac. Autre
Romande Energie
Des records, encore !
Vue globale de la centrale solaire de démonstration sur le lac des Toules en décembre
Romande Energie
2019
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Erneuerbare Energien allgemein – Energies renouvelables en général
Nom
Unités
Projet de démonstration
Projet à grande échelle Lac des Toules
Plan d'eau
1810
m
Altitude
Bourg St Pierre (VS)
Commune Période de construction
mars 2019décembre 2019 (9 mois)
2021-2022 (à confirmer)
Mise en service
déc.19
2022 (à confirmer)
Nombre de structures flottantes
36
A définir
Nombre de panneaux
1400
A définir
Superficie du projet
m2
7'272 (dont 2'240 de panneaux)
A définir
Puissance
kWc
448
12'000 (estimation)
Production électrique
kWh/an
800'000
22'000'000 (estimation)
227
6100 (estimation)
2.4
50 (estimation)
670'000 CHF par l'OFEN + GRU (grande rétribution unique)
A définir
Equivalent ménage Investissements
Millions (CHF)
Soutien financier
Romande Energie
Propriétaire
Et des synergies avec la petite hydraulique ? L’année 2019 a donc soufflé fort pour le solaire. De quoi entraîner celui à petite échelle ? D’où la réflexion : couvrir tous nos bassins artificiels de mise en charge ? Pour autant que la surface d’eau se justifie par rapport à l’espace au sol à disposition ! Problématique synergétique donc : d’un côté du solaire, et de l’autre, des systèmes d’irrigation, d’enneigement, d’eau potable (comme à Londres), de la petite accumulation, et au milieu ou pas trop loin : une petite centrale hydraulique ! Aline Choulot, responsable du secrétariat romand de Swiss Small Hydro, avec la collaboration de Corinne Monod de Romande Energie
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Impressum
Impressum Kleinwasserkraft / Petite Hydro Zeitschrift für die Kleinwasserkraft / Périodique pour la petite hydraulique Offizielles Organ von / Organe officiel de Swiss Small Hydro Erscheinen / Parution: 3 x jährlich / par an Auflage / Tirage : 1’200 Stück / exemplaires
38. Jahrgang / 38e année Bezug: Abonnement in Mitgliedschaft inbegriffen Abonnement ohne Mitgliedschaft 80 CHF Zusatzabonnement 50 CHF Zuschlag Auslandsversand 20 CHF Bezugsadresse siehe Inserateverwaltung ISSN: ISSN 2624-5825 (Print) ISSN 2624-750X (Internet)
Bannerwerbung / Bandeau publicitaire Auf Verbandshomepage mit Hyperlink für 1 Jahr: 390 CHF Auf Verbandshomepage mit Hyperlink & in Verbands-Newsletter (exklusiv, mind. 1x jährlich) für 1 Jahr: 590 CHF Präsident Swiss Small Hydro Jakob Büchler, alt Nationalrat CVP
jakob.buechler@swissmallhydro.ch Vice-Président Swiss Small Hydro Suisse romande
Titelbild / Image de couverture:
Jean-Marie Rouiller
Nachtaufnahme des Wasserrades am Kiesfang des Vilterserbachs (SG) / Photo de nuit de la roue à eau au dégraveur du ruisseau de Vilters (SG) (© EW Vilters-Wangs)
jean-marie.rouiller@swissmallhydro.ch Vize-Präsident Swiss Small Hydro Deutschschweiz Andreas Marti
Mit freundlicher Unterstützung von
Redaktionsteam / Équipe éditoriale Martin Bölli, Jürg Breitenstein, Aline Choulot, Viviane Kessler, Andreas Marti
Inserateverwaltung / Gestion publicitaire Jürg Breitenstein Häusermattstrasse 1, CH-4495 Zeglingen BL | Tel. +41 61 981 21 50 juerg.breitenstein@swissmallhydro.ch Inseratepreise Heftseite Format A4, kein Mehrpreis für Farbdruck 20% Rabatt für Mitglieder der Kat. A und B Äussere Umschlagseite 1'580 CHF, innere Umschlagseite 1'180 CHF, erste bzw. letzte Heftinnenseite 1'080 CHF, 1 Seite innen 980 CHF, 1/2 Seite innen 580 CHF, 1/3 Seite innen 420 CHF, 1/4 Seite innen 380 CHF Inserate-Annahmeschluss: 12.06.2020 Redaktionsschluss: 27.04.2020
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andreas.marti@swissmallhydro.ch Weitere Vorstandsmitglieder Pierre-Alain Bourquard, Michel Hausmann, Viviane Kessler, André Leibundgut
Geschäftsleitung Martin Bölli, Skat Consulting AG, St. Gallen
Gäste an den Vorstandssitzungen Jürg Breitenstein, BFE Vertreter, Aline Choulot (SSH Romandie)
Comité Suisse romande Jean-Marie Rouiller, Daniel Hubert, Pierre-Alain Bourquard, Thibault Estier, Pierre-Alain Galé, Aline Choulot
Gestaltung & Druck amestha AG www.amestha.ch Wohler Druck www.wohlerdruck.ch
N° 98
1 / 2020
Das Abo für alle Das Magazin «Petite Hydro / Kleinwasserkraft » jetzt auch für Nicht-Mitglieder im Jahres-ABO! 80 CHF für jährlich 3 Ausgaben
Anmeldung über: https://swissmallhydro.ch/de/verband/zeitschrift / oder E-Mail an juerg.breitenstein@swissmallhydro.ch
Bemerkungen zum Heftpapier Das für unser Magazin verwendete Papier ist ein breit eingesetztes Standard-Papier mit FSC Zertifizierung. Es ist in keiner Art und Weise einem «Luxuspapier» gleich zu setzen. Nach dem Druck muss das Papier mit einem matten Schutzlack überzogen werden. Damit wird ein Verschmieren der Farbe beim Versand verhindert. Wie bei allen unseren Aktivitäten handeln wir kostenbewusst und haben mit unserem lokalen Druckpartner einen mehr als fairen Produktionspreis aushandeln können. Auch haben wir mit der neuen Qualität des Magazins einen zeitgemässen Auftritt schaffen können, um für unsere Inserenten weiterhin attraktiv zu bleiben.
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WASSER IST UNSER ELEMENT Gesamtlösungen für Schweizer Strom Als Turbinenherstellerin sind wir Ihre Spezialistin für die Stromproduktion mit Klein- und Trinkwasser-Kraftwerken.
Häny AG
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CH-8645 Jona
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www.haeny.com
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Wir machen’s
komplett. Prozessleit- und Steuerungssysteme für die Kleinwasserkraft aus einer Hand. Der passende Mix unter: www.rittmeyer.com/kleinwasserkraft
Mess- und Leittechnik für die Wasser- und Energiewirtschaft 64