N° 105 / 2022 Petite Hydro Kleinwasserkraft Centrale « La Louve » Historique et améliorations Neues Kraftwerk Adont Strom mit Höchstdruck Contributions à l'investissement pour l'énergie hydraulique Förderung der InvestitionsbeiträgeWasserkraftstattKEV Composites thermoplastiques Avantages multiples pour les HDPE-DruckrohrleitungenPCHNahtlosauseinemStück Périodique pour la petite hydraulique Zeitschrift für die Kleinwasserkraft
APR Allpipes Rohrsysteme (Schweiz) AG Bachmatten 9 CH - 4435 Niederdorf Tel.: +41 (0)61 963 00 30 Fax: +41 (0)61 963 00 35 www.apr-schweiz.chinfo@apr-schweiz.ch APR PIPE SYSTEMS DREI , D IE SICH VERSTEHEN ROHRSYS TEME FÜR W ASSERKRAFTWERKE A US GFK , ST AHL & GUSS Rohrsysteme aus GFK gewickelt: •hohe Schlagfestigkeit mit neuester Rohrtechnologie •grosse •Ab•SpültauglichkeitAbrasionsbeständigkeitDN300bisDN4000mm,von PN 1 bis PN 32 bar, höhere Druckstufen auf Anfrage •flexible Baulängen von 0 bis 13 m, weitere Längen auf Anfrage •niedriges Gewicht TUYAUX EN PR V, A CIER E T FON TE PO UR CEN TRALES H YDROÉLECTRIQUES Tuyaux en PRV fabriqués par enroulement filamentaire: •grande résistance aux chocs, à la pointe de la technologie •résistance à l’abrasion élevée •résistance à l’hydrocurage importante •diamètre DN 300 à DN 4000 mm, de PN 1 à PN 32, PN plus élevée sur demande •longueurs sur mesure de 0 à 13 m, autres longueurs disponibles sur demande •faible poids GFK/GUSS/STAHL/POLYMER
Jürg RedaktorBreitenstein/Membre du comité de rédaction
Keine Diskriminierung kleiner Stromerzeuger Pas de discrimination envers les petits producteurs Seit zwei Jahren wird unser System schonungslos durchgeschüttelt: Zuerst das Gesundheitswesen und die Gastronomie, dann das Militär, die Energieversor gung und die Landwirtschaft, welche die Energiequelle für unseren Körper ist. Im Blick auf die Versäumnisse denkt man: «Verflixt, dies und jenes hätte eigentlich schon lange angepackt werden sollen.» Bestrebungen, Rezepte, Vor- und Ratschläge, das Unterlassene möglichst rasch nach zuholen, sind darum zahlreich. Die Realisierung der Massnahmen wird jedoch nicht weniger als 10, 20 oder gar 30 Jahre dauern. Umso wichtiger ist das speditive Vorgehen bei der Umsetzung. Um Importe zu verringern, soll das Inland möglichst viel selber hervorbringen. Im Bereich der Stromver sorgung fasste der «Runde Tisch Wasserkraft » den Grundsatzbeschluss, durch die Erhöhung und den Neubau von 15 Talsperren 2 TWh Stromerzeugung vom Sommer in den Winter zu verlagern. Weitere ähnliche Beschlüsse müssen folgen. Im Hochgebirge der Alpen ist die Sonneneinstrahlung so stark wie in Süditalien und der Winteranteil der eingestrahlten Energie dank der reflektierenden Schneedecke besonders hoch. Viele Quadratkilometer Fläche an bester Lage stehen zum Bau riesiger Solaranlagen zur Verfügung. Und bisher ungenutzte Biomasse aus Wald, Feld und Garten kann in CO 2 -neutrale Brenn- und Treibstoffe umgewan delt werden. Zig Milliarden Franken an «Subventionen» werden für die umfassende Energienutzung nötig sein, doch die ses Geld fliesst dann doppelt und dreifach zum Steuer zahler zurück statt wie heute in die Taschen von Ge waltherrschern aller Couleur. In der Stunde der Not werden auch starke Mass nahmen zur beschleunigten Realisierung von Gross anlagen Zustimmung finden. Keine Mehrheit im eid genössischen Parlament wird aber erfahrungsgemäss die angemessene Förderung kleiner Stromerzeuger erreichen. Darum packt Swiss Small Hydro selber an: Wir planen die Lancierung einer Volksinitiative mit dem sinngemässen Titel «Jede Kilowattstunde zählt » Ein Ziel dieser Initiative ist die Aufhebung der Leistungsgrenzen bei der Förderung von Stromerzeugungsanlagen Einschrän kungen, die durch nichts zu rechtfertigen sind. Wir packen an, bleiben dran und werden Sie zu gegebener Zeit über den Stand der Dinge informieren. Depuis deux ans, notre système est secoué sans mé nagement : d'abord les domaines de la santé et de la restauration, puis l'armée, l'approvisionnement en énergie et l'agriculture, base énergétique de tout à chacun. Face aux défaillances, on se dit : « Mince, ceci ou cela aurait dû être entrepris depuis longtemps ». Et de multiplier les efforts, recettes, propositions et conseils pour rattraper au plus vite ce qui n'a pas été fait. Mais réaliser les mesures nécessaires prendra au moins 10, 20, voire 30 ans. D'où l'urgence de passer à l'action. Pour réduire les importations, le pays se doit de pro duire un maximum par lui-même. Dans le domaine de l'approvisionnement en électricité, la « Table ronde sur l'hydroélectricité » a conduit à la décision de prin cipe de transférer 2 TWh de production de l'été vers l'hiver grâce à 15 barrages, à rehausser ou à réaliser. D'autres décisions similaires doivent suivre. Dans les Alpes, le rayonnement solaire peut être aussi fort que dans le sud de l'Italie, avec une part hivernale de l'énergie rayonnée particulièrement élevée grâce au manteau neigeux. De nombreux kilomètres carrés sont ainsi disponibles pour la construction d'installations solaires géantes. Sans compter la biomasse jusqu'ici inutilisée, issue des forêts, champs et jardins qui pour raient être transformée en combustible et carburant neutres en CO 2 Des dizaines de milliards de francs de « subventions » seront nécessaires pour développer toutes les éner gies, mais cet argent retournera 2, voire 3 fois, aux contribuables au lieu d'aller, comme aujourd'hui, dans les poches des dirigeants de tous bords. Face à l'urgence, des mesures fortes seront également approuvées, afin d'accélérer la réalisation de grandes installations. Mais l'expérience montre qu'aucune ma jorité au Parlement fédéral ne parviendra à promou voir de manière adéquate les petits producteurs d'électricité. C'est pourquoi Swiss Small Hydro met la main à la pâte avec le lancement d'une initiative popu laire intitulée en substance « Chaque kilowattheure compte ». L'un de ses objectifs est de suppri mer les limites de puissance pour toutes les sites de production électrique des res trictions que rien ne justifie. Nous nous attelons donc à la tâche, nous nous y tenons et vous informerons régulière ment de l'avancement des travaux.
Wir packen es an! On s'y met !
Betrieb und Unterhalt Exploitation et maintenance
Historique du turbinage de La Louve, en dates et kWh – 17
Das Kraftwerk «La Louve» am Genfersee – 23 Das Kraftwerk Tobel profitiert doppelt! – 25
Mit Höchstdruck Strom erzeugen – 5 Produire de l'électricité sous haute chute – 9 Conduites forcées en composites thermoplastiques – 11 Druckleitungen aus thermoplastischen Verbundswerktoffen – 15
Etudes, construction et mise en service
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Vernehmlassung zur neuen Förderung der Wasserkraft mit Investitionsbeiträgen – 29 Consultation sur les nouveaux soutiens à l'énergie hydraulique par des contributions à l'investissement – 31 L'associationVerband Fachtagung und Generalversammlung in Münchenstein (BL) – 33 Journée technique et assemblée générale à Münchenstein (BL) – 34 Geschichte(n) von ISKB / Swiss Small Hydro – 35 Histoire(s) de ISKB / Swiss Small Hydro – 37
Politik und Rahmenbedingungen Politique et conditions-cadre
Inhaltsverzeichnis / Contenu
Planung, Bau und Inbetriebnahme
BrèvesKurzmitteilungen Zeitschriftenumschau – 39 Revue de presse – 41 Kurzmitteilungen im Überblick – 43 Brèves en un coup d'oeil – 47 Erneuerbare Energien allgemein Les énergies renouvelables H2 , dihydrogène – 49 Molekularer Wasserstoff – 52 AgendaVeranstaltungen Veranstaltungen im Überblick – 53 L'agenda de « Petite Hydro » – 55 394953 Steuer - und Regeltechnik für die Energieerzeugung Turbinensteuerungen Drehzahlregler Netzparallel Schaltanlagen Lastregler Rechensteuerungen Wasserstandsregler www.kobel.swiss Tel. contact@kobel.swiss +41(0)34 435 14 13 Kobel Elektrotechnik AG, Bühlmatt 1, 3416 Affoltern i/E
RÜCKSICHT AUF DIE NATUR OBERSTE PRIORITÄT Zum Baustart im April 2020 wurde als erstes die Zent rale nahe des Ortsteils Savognin in die Höhe gezogen.
Darüber hinaus wurden am Standort der Wasserfas sung über einen Zeitraum von ca. 10 Jahren geologische Messungen angestellt. Die dabei festgestellten minima len Kriechbewegungen im Erdreich erforderten eine
Eineinhalb Jahre nach dem ersten Spatenstich ging im Oktober in der Bündner Gemeinde Surses das Klein wasserkraftwerk Adont in Betrieb. Beim Neubau des Betreibers ewz handelt es sich um eine Hochdruckan lage, die zur Stromgewinnung den enormen Höhen unterschied von 620 m zwischen Wasserfassung und Zentrale nutzt. Der grösste Bauaufwand war mit der Herstellung der rund 4,2 km langen Druckrohrleitung verbunden, wobei die Trassenführung eine ganze Reihe von geschützten Bereichen nicht tangieren durfte. Die Wehranlage auf über 1 720 m.ü.M ist mit einem weitgehend selbstreinigenden Coanda-Rechen ausgerüstet. In der Kraftwerkszentrale sorgt eine 4-düsige Pelton-Turbine für ein Maximum an Effizienz. Das ewz rechnet bei seinem neuesten Kleinwasser kraftwerk mit einer Jahresproduktion von rund 10,2 GWh Ökoenergie.
BAUSTART ZUM PANDEMIEBEGINN
MitStromHöchstdruckerzeugen
Die Verlegung der insgesamt 4,2 km langen Druckrohr leitung startete Ende Mai, an der Wehranlage konnten die Arbeiten Anfang Juli beginnen. Klauenbösch weist darauf hin, dass sich der Adont tief ins Gelände einge schnitten hat und an vielen Stellen nur schwer zugäng lich ist: «Der gewählte Standort der Wasserfassung ist für alpine Verhältnisse mit einer Zufahrtsstrasse gut erschlossen. Dennoch wurde abschnittsweise zum Ausfliegen gerodeter Bäume ein Transporthelikopter eingesetzt, um den ökologischen Einfluss so gering wie möglich zu halten. Die Wahl der Linienführung der Druckrohrleitung musste eine Vielzahl von Kriterien berücksichtigen. Man kann das Projektgebiet als Fli ckenteppich aus Flachmooren, Trockenwiesen und an deren geschützten Bereichen bezeichnen, die vom Verlauf der Druckleitung nicht berührt werden durften.»
Nachdem die Baugenehmigung 2017 erteilt wurde, sollte es trotzdem noch einige Jahre dauern, bis das
Die Realisierung des ersten Wasserkraftwerks am Gebirgsbach Adont, der in der Gemeinde Surses in die Julia einmündet, geht auf eine 2009 vom Elektrizitäts werk der Stadt Zürich (ewz) erstellte Potenzialstudie zurück, erklärt ewz-Projektleiter Martin Klauenbösch: «Als die Stromerzeugung aus Wasserkraft in der Schweiz ab 2009 stärker gefördert wurde, hat ewz dies zum Anlass genommen, nach ungenutzten Ausbau potentialen zu suchen. Speziell in jenen Regionen, in denen ewz bereits Wasserkraft-Konzessionen mit Ge meinden unterhält. Von etlichen Potentialstudien hat sich die Errichtung eines Kleinkraftwerks am Adont als am meist versprechenden herauskristallisiert.» Die behördliche Genehmigung zu erhalten sei ein langwie riger Prozess gewesen, fährt Klauenbösch fort. Eine wesentliche Hürde stellten eine Vielzahl unter Natur schutz stehende Bereiche entlang der Druckrohrlei tungstrasse dar. «Die ökologischen Abklärungen dau erten etwa drei Jahre. Es war uns ein zentrales Anliegen, die Umweltverbände und Behörden, mehrere damals noch eigenständige Gemeinden und die Grundstücksbesitzer miteinzubeziehen. Dies hat sich als richtige Strategie erwiesen, letztendlich konnte eine für alle Beteiligten zufriedenstellende Lösung gefunden werden.»
7 Planung, Bau und Inbetriebnahme / Etudes, construction et mise en service
Das Kraftwerk Adont vom Elektrizitätswerk der Stadt Zürich ewz
Kraftwerk realisiert werden konnte. Erst mit der Zusage des geförderten Ökostromtarifs KEV (Kostendeckende Einspeisevergütung) stand das Projekt auch in wirt schaftlicher Hinsicht auf festen Beinen. Starten konn ten die Bauarbeiten schliesslich im Frühjahr 2020 zu Beginn der weltweit einsetzenden Corona-Krise. «Trotz der anfangs ungewissen Lage haben wir uns dazu entschieden, das Projekt mit entsprechenden Hygie ne- und Schutzkonzepten in Angriff zu nehmen. Ange sichts des aktuellen Baustoffmangels und den damit einhergehenden Preissteigerungen im gesamten Bau sektor kann man von Glück sprechen, dass die Anlage nicht erst später errichtet wurde», so Klauenbösch. Die Hoch- und Tiefbauarbeiten sowie die Verlegung der Druckrohrleitung wurden von drei regional ansäs sigen Firmen umgesetzt. «Wir hatten das Glück, dass bei der Ausschreibung bewährte Unternehmen aus der Bau- und Wasserkraftbranche die besten Angebote abgegeben haben. Im Falle der Bauunternehmen ist es im Hinblick auf die lokale Wertschöpfungskette erfreulich, dass Unternehmen aus der Region zum Zug kommen», sagt Klauenbösch.
Dank der günstigen Witterungsbedingungen konnte der Betonbau der Wehranlage auf 1 723 m ü. M noch im ersten Baujahr abgeschlossen werden. Auch das patentierte, grossteils selbstreinigende Coanda-System «GRIZZLY» wurde noch 2020 montiert. Mittlerweile stellt das Sys tem seine unbestrittene Qualität im gesamten Alpenraum über 500-mal unter Beweis. Das namensgebende Coanda-Prinzip in Kombination mit dem Abschereffekt sorgen dafür, dass das Wasser automatisch abgeleitet wird. Gleichzeitig verhindert die geringe Spaltweite, dass organische und anorganische Feststoffe in das Fassungssystem gelangen. Ein darüber montierter Grobrechen schützt den mit einem Spaltmass von nur 0,6 mm ausgeführten Feinrechen vor Steinen oder Ästen.
Bis zu 600 l/s werden vom «GRIZZLY» gefasst und in weiterer Folge direkt in das Entsanderbecken geleitet. In dem aus zwei Kammern bestehenden Becken werden die Feinsedimente des Adont gefiltert, danach wird das gereinigte Triebwasser in den Kraftabstieg geleitet. Komplettiert wurde der Lieferumfang durch eine ganze Reihe von Schützen, den Dammbalken, den Hydraulik aggregaten inkl. Verrohrung und der Rohrbruchsiche rung. Die Restwasserabgabe erfolgt über eine Dotier leitung in den Unterwasserbereich. In der kalten Jahreszeit wird das Wasser durch einen eigenen Winter einlauf eingezogen. Während des Winters beträgt die vorgeschriebene Dotiermenge konstant 90 l/s, in den Sommermonaten kommen zum Sockelbetrag von 105 l/s noch 1/8 des jeweiligen Zuflusses hinzu.
GRIZZLY ALS WASSERFASSUNG
Die Zentrale des Wasserkraftwerks Adont in der Bündner Gemeinde Surses wurde am Ausgleichsbecken Burvagn des Kraftwerkes Tiefencastel West errichtet. Im Regeljahr kann das neueste Kleinwasserkraftwerk des ewz den Strombedarf von 4 300 Durchschnittshaushalten auf umweltfreundliche Weise abdecken. ewz
An der Wasserfassung auf über 1 700 m ü. M. kann der Schnee bis in die Sommermonate liegen bleiben. Bauprojekte in diesen Höhenlagen verlangen eine exakte Vorplanung, um das mögliche Zeitfenster für die Bauarbeiten optimal nutzen zu können. ewz
8 besondere Bauweise der Wasserfassung. Damit die Struktur der Wasserfassung bei möglichen Erdbewe gungen keinen Schaden nimmt, wurden die beiden Schenkel des L-förmigen Bauwerks baulich voneinander getrennt. Der längere Schenkel, in dem sich der Sandfang befindet und der im 90°-Winkel angeordnete kürzere Schenkel, an dem der Wassereinzug stattfindet, sind durch zwei Rohre miteinander verbunden. An den Enden der DN600-Rohre befinden sich flexible Gelenke, mit denen Mobilisierungen des Erdreichs ausgeglichen werden.
DRUCKLEITUNG NIMMT ZICKZACK-KURS
4-DÜSIGES KRAFTPAKET
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Der elektromechanische Ausbau der Zentrale konnte noch im Mai 2021 beginnen. Als Herzstück des Wasser kraftwerks Adont kommt eine 4-düsige Pelton-Turbine in vertikalachsiger Ausführung zum Einsatz. Die im Inneren des Gehäuses platzierten Pelton-Düsen mit hydraulischer Regelung garantieren über ein breites Betriebsband hinweg ausgezeichnete Wirkungsgrade. Unter Volllast schafft die auf 600 l / s Ausbauwassermen ge und 620,80 m Bruttofallhöhe ausgelegte Turbine eine Engpassleistung von 2 950 kW. Angesichts der beträcht lichen Kräfte, die bei rund 62 bar Druck auf die vom Wasser berührten Bauteile, wie das Laufrad und die Turbinen-Ringleitung einwirken, wurden diese äusserst robust gefertigt. Das aus einem Edelstahl-Monoblock gefräste Laufrad treibt mit 1 000 U / min einen direkt mit der Turbinenwelle gekoppelten Synchron-Generator an. Für optimale Betriebstemperaturen wurde der Genera tormantel mit einer Wasserkühlung ausgestattet, die von einem im Unterwasserbereich platzierten Wärme tauscher versorgt wird. Der Generator erzeugt eine Spannung von 6 300 V und wurde auf eine Nennschein leistung von 4 000 kVA ausgelegt. Von der Generator welle wird der erzeugte Strom zum Maschinentransfor mator und weiter zur Mittelspannungsschaltanlage geleitet. Die Sekundärtechnik in der Zentrale wie Hyd raulikaggregate, Eigenbedarfs-Trafo oder die Batterien zur Notstromversorgung waren ebenfalls im Lieferum fang von Troyer enthalten. Den wohl geringsten Pro jektaufwand stellte der Anschluss an das öffentliche Netz dar. Vom luftgekühlten 11-kV-Transformator wird die Energie an einem ca. 15 m entfernten bestehenden Einspeisepunkt ins Stromnetz eingeleitet. Martin Klauenbösch merkt an, dass das ewz bei seinen Anlagen generell auf hochwertiges Equipment Wert legt: «Mit dem Hintergrund, dass das ewz aus dem Gross wasserkraftsektor kommt, bei dem ohnehin höhere Qualitäts- und Sicherheitsstandards gelten, wird auch bei kleineren Anlagen auf Qualitätsequipment gesetzt. Hohe Standards gelten natürlich auch bei den Softwareund Automatisierungslösungen unserer Anlagen.» Bei der Programmierung der Kraftwerks-Leittechnik, die für den vollautomatischen Betrieb der Anlage sorgt, kam es zu einer Kooperation zwischen dem Steuerungsliefe ranten und dem ewz. Überwacht und geregelt wird die Anlage von der ewz-Leitstelle im rund 15 km entfernten Sils. 10,2 GWH ÖKOSTROM IM JAHR Rund eineinhalb Jahre nach Beginn der Bauarbeiten konnte die Turbine im vergangenen Oktober zum ersten Mal angedreht werden. «Die Inbetriebnahme war schon ein besonderer Moment. Angesichts der langen Vor laufzeit, bei der es einen langen Atem zu beweisen galt, ging es während der Bauausführung dann Schlag auf Schlag und plötzlich läuft die Maschine. Zu verdanken ist der Erfolg allen Projektbeteiligten beim ewz und der guten Zusammenarbeit mit den externen Unterneh men», resümiert Martin Klauenbösch. Nach dem rund zweiwöchigen Probebetrieb im Herbst wurde die Anla ge zur Finalisierung von Restarbeiten wieder vom Netz genommen. In Summe investierte das ewz rund 15 Mil lionen CHF in das Projekt. Bei einer durchschnittlichen Jahresproduktion von ca. 10,2 GWh Ökostrom dies entspricht umgerechnet dem Jahresbedarf von 4 300 Durchschnittshaushalten kann man gut und gerne von einem gelungenen Projekt sprechen. zekHYDRO Brunnenstraße 1 5450
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Die im oberen Abschnitt in DN600 ausgeführte Druck rohrleitung verläuft ca. 200 m nach der Wasserfassung über eine oberirdische Rohrbrücke. Dazu wurde eine 35 m lange Fachwerkskonstruktion mit rechteckigem Querschnitt über das Gewässer gespannt. Nach dem ersten, ca. 1 000 m langen Teilstück, auf dem die Rohr trasse einen relativ flachen Verlauf nimmt, beginnt die vielfach steilere Strecke des Kraftabstiegs bis zur Zentrale. Auf den letzten 1 000 m verjüngt sich die Druckleitung auf DN500. «Die Auswahl der Rohrtrasse war eine der wesentlichen Herausforderungen des Projekts und machte eine Vielzahl von Richtungsände rungen notwendig. Deswegen konnte die Leitung auch nicht in einem konstanten Gefälle verlegt werden, son dern erforderte die Herstellung von jeweils einem Hochund Tiefpunkt inklusive Belüftungsventil bzw. Entlee rung», so Klauenbösch. Dem Anforderungsprofil im alpinen Bereich entsprechend besteht die gesamte Leitung aus robusten duktilen Gussrohren, wobei sämtliche Muf fenverbindungen in schub- und zuggesicherter Ausfüh rung hergestellt wurden. Die Unterquerung der Kan tonsstrasse wurde mittels Durchstossungsverfahren bewältigt. Bis Ende November 2020, als der einsetzende Schneefall die Bausaison beendete, konnten rund zwei Drittel der kompletten Rohrleitung verlegt werden.
4. Bei der Auswahl der Trassenführung der insgesamt 4,2 km langen Drucklei tung hatte die Schonung geschützter Bereiche wie Flachmoore oder Trocken wiesen höchste Priorität.
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3. Die Muffenverbindungen der Druckrohrleitung wurden zur Gänze in schubund zuggesicherter Ausführung hergestellt.
2. Das Einheben der in zwei Teilen angelieferten Rohrbrücke über den Adont mit einer Spannweite von 35 m wurde mit Hilfe von zwei Baggern und viel Fingerspit zengefühl bewältigt.
1. Die Südtiroler Wild Metal GmbH lieferte das komplette StahlwasserbauEquipment für die Wehranlage des neuen Wasserkraftwerks. Das grossteils selbstreinigende Coanda-System «GRIZZLY» sorgt konstruktionsbedingt dafür, dass Geröll, Kiesel und Geschwemmsel automatisch in die Restwasser strecke gespült werden.
6. Bei vollem Wasserdargebot schafft die Turbine von Troyer eine Ausbau leistung von knapp 3 MW. Dank der vier hydraulisch geregelten Düsen kann der Maschinensatz auch bei verringerten Zuflüssen mit einem Höchstmass an Effizienz Strom erzeugen. Bildnachweis Fotos 1 6: ewz
5. Im Sommer des Vorjahres startete Troyer mit der Montage der 4-düsigen Pelton-Turbine. Aufgrund der beträchtlichen Kräfte, die bei 620 m Bruttofallhö he auf die wasserberührten Teile der Maschine einwirken, wurden diese äusserst massiv ausgeführt.
11 Planung, Bau und Inbetriebnahme / Etudes, construction et mise en service
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L'article en allemand a paru dans la revue ZEK.
Un an et demi après le premier coup de pioche, la petite centrale hydraulique d'Adont a été mise en service en octobre 2021 dans la commune de Surses dans les Grisons. Il s'agit d'un nouvel aménagement, exploité par ewz, qui utilise une dénivellation de 620 m. Le plus gros des travaux s'est concentré sur la conduite forcée d'environ 4.2 km de long, dont le tracé ne devait pas toucher toute une série de zones protégées. Le barrage, situé à plus de 1 720 m d'altitude, a été équipé du système Coanda en grande partie autonettoyant. Equipée d'une turbine Pelton à 4 injecteurs, la centrale devrait produire environ 10.2 GWh / an.
La centrale d'Adont de la compagnie d'électricité de la ville de Zurich, Elektrizitätswerk der Stadt Zürich, ewz
Produire de l'électricité sous haute chute
zekHYDRO Brunnenstraße 1 5450 www.zek.at/hydro/newsAUTRICHEWerfen 8765
2. Au niveau de la prise d'eau à plus de 1 700 mètres d'altitude, la neige peut rester jusqu'en'été. Les projets de construction à ces altitudes exigent une planification préalable précise afin de pouvoir utiliser au mieux la fenêtre de temps disponible.
1. La centrale hydroélectrique d'Adont, située dans la commu ne de Surses dans les Grisons, a été construite sur le bassin de compensation de Burvagn de la centrale de Tiefencastel West. Avec une production estimée à 10.2 GWh pour une année standard, la nouvelle petite centrale d'ewz devrait couvrir les besoins en électricité de 4 300 ménages moyens.
5. Les raccords à manchon de la conduite forcée ont été entièrement réalisés de manière à résister au cisaillement et à la traction.
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6. Lors de la définition du tracé de la conduite forcée d'une lon gueur totale de 4.2 km, la préservation des zones protégées tel les que les bas-marais ou les prairies sèches a été une priorité. La priorité absolue a été donnée à la protection des zones humides.
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3. La société sud-tyrolienne Wild Metal GmbH a fourni l'en semble de l'équipement de construction hydraulique en acier pour le barrage de la nouvelle centrale hydroélectrique. Le système Coanda «GRIZZLY», en grande partie autonettoyant, veille, de par sa construction, à ce que les éboulis, les galets et les alluvions soient automatiquement évacués dans le tronçon à débit résiduel.
7. L'été de l'année précédente, Troyer a commencé le montage de la turbine Pelton à quatre injecteurs, spécialement conçue pour la chute brute de 620 m.
4. Le levage du pont tubulaire livré en deux parties au-dessus de l'Adont, d'une portée de 35 m, a été réalisé à l'aide de deux pelleteuses, tout en finesse.
8. Au débit maximal, le turbogroupe atteint une puissance de près de 3 MW. Crédits 1 8: ewz
1. Conduite forcée en matériaux composites (PE-HD) réalisée sur place. Inpulse Pipe VOCABULAIRE
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Conduites forcées en composites
thermoplastiques
Des innovations en petite hydraulique ? Oui ! Car l'époque actuelle permet les échanges de savoir-faire. Et la petite hydraulique n'a pas à se priver des techno logies matures dans d'autres domaines, comme celles de l'aéronautique à base de matériaux composites. Focus ici sur les conduites forcées réalisées par enroulement filamentaire, avec un expert, passionné d'hydroélectricité, Didier Ferlin de la société française Inpulse Pipe. Une innovation à avantages multiples aussi pour la petite hydraulique
Parmi les matériaux composites les plus connus, on peut citer le PRV (ou GRP en anglais). Plastique à Ren fort de Verre (ou Polyester / Polymère Renforcé de fibres de Verre; en anglais, Glass-Reinforced Plastic), le PRV est caractérisé par des propriétés de résis tance mécanique et chimique et une densité très favorables par rapport aux métaux. Matière thermoplastique / thermodurcissable Comme mentionné, la matrice en résine peut être soit thermoplastique soit thermodurcissable. Quid de ces deux notions ? Une matière thermoplastique a la propriété de se ramollir lorsqu'elle est chauffée suffi samment ce qui permet de la déformer mécanique ment, mais qui redevient dure en se refroidissant. Sa thermoplasticité initiale est conservée, ce qui rend le matériau en principe recyclable. En comparaison, un polymère thermodurcissable devient solide irréversi blement, ce qui empêche son recyclage, étant donné la stabilité de sa structure tridimensionnelle (réseau). 1
Matériaux composites, renfort, matrice, thermoplasti que, thermodurcissable, résine, … Avant d'entrer dans le vif du sujet, un retour sur le vocabulaire.
Matériau composite Un matériau composite est basiquement un assemb lage d'au moins deux composants dont les propriétés se complètent. L'un des composants de base est ap pelé renfort, l'autre, matrice. Le renfort (métal, verre ou polymère) est l'armature reprenant l'essentiel des efforts mécaniques. La matrice, elle, permet de trans mettre les efforts mécaniques au renfort, mais aussi de le protéger vis-à-vis des diverses conditions envi ronnementales. De plus, elle donne la forme voulue au produit final. Les matériaux composites sont en général classés selon la nature de leur matrice. La plupart, au niveau industriel, sont des résines, produits polymères pou vant être thermodurcissables ou thermoplastiques. Ces résines servent alors de liants entre les différen tes particules des renforts.
DES CHIFFRES !
l'enroulement filamentaire pour le tissage de la conduite le CPM pour « Continuous Pipe Manufactured » pour la fabrication en continu de la conduite Quelques mots supplémentaires sur l'enroulement filamentaire à fusion laser, une technique aéronauti que bien mature. De manière générale, il s'agit d'un procédé de moulage de matériaux composites utilisé pour générer des pièces de révolution creuses, des cylindres, mais aussi des cônes. Il consiste à enrouler des fibres continues imprégnées le plus souvent de résine (ici de PE-HD) autour d'un mandrin en rotation jouant le rôle d'un moule intérieur. Le système de guidage des fibres se déplace d'avant en arrière pen dant la rotation du mandrin, de sorte que ces fibres soient enroulées de façon uniforme. La fusion laser du procédé permet d'atteindre les températures né cessaires à la polymérisation du matériau composite. Ensuite, la pièce est refroidie et le mandrin enlevé. Pour mieux le comprendre : une vidéo est disponible sous : www.youtube.com/watch?v=I7My-IoZnDM
Matière première : polyéthylène haute densité (PE-HD) Le matériau composite thermoplastique ici retenu pour les conduites forcées n'est pas le PRV (GRP) dé crit précédemment, mais à base de PE-HD, ou polyét hylène haute densité. Et avec cette matière arrive encore de quoi étendre le premier chapitre : polyéthy lène, polymérisation coordinative de type catalyse de Ziegler-Natta, catalyse avec un métallocène, … Le composite comprend deux couches fusionnées. La première est en PE-HD Pur destiné à supporter l'abra sion. La seconde est en PE-HD fibre de verre, qui as sure la tenue à la pression hydrostatique. Les épais seurs de ces deux couches sont modulables, suivant les contraintes d'abrasion et de pression propres à chaque tronçon de la conduite. A noter qu'Inpulse Pipe se limite volontairement à des pressions de 40 50 bars.
En mars 2022, Didier Ferlin, CEO de la société Inpulse Pipe, contactait Swiss Small Hydro. Son objectif ? Présenter son activité, plutôt pionnière dans le do maine de l'hydroélectricité, malgré la maturité de la technologie dans le domaine aéronautique. L'occasion de faire connaissance avec cette technologie qui pré sente de nombreux avantages dont la petite hydrauli que peut bénéficier.
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Des doutes sur la tenue à la pression ? Savez-vous qu'aujourd'hui les bombonnes de gaz réalisées (en PEEK Carbone) avec cette technologie aéronautique supportent des pressions de 700 bars ?
DE MULTIPLES AVANTAGES PAR RAPPORT A UNE CONDUITE STANDARD Parmi les premiers avantages, ceux dus aux matériaux composites en général. Il n'est plus question d'oxyda tion. L'entretien devient donc minime. Il n'y a plus non plus de finitions de peinture. Les avantages suivants sont liés à l'enroulement fila mentaire à fusion laser. Tout d'abord, c'est une tech nologie particulièrement flexible. La conduite est réalisée d'une part sur mesure, y compris selon des épaisseurs modulables, mais également directement sur site. Ainsi, seule la matière première est transpor tée. Donc une réduction par 15 du volume transporté (pas de convoi exceptionnel de tronçons de conduite, pas d'hélitreuillage, pas de moyen de levage, …), mais également une réduction des surfaces des zones de stockage. Les avantages ne s'arrêtent pas là. Le tube étant fa briqué en continu, les joints et autres raccords sont inutiles, et les fuites, évitées. Et avec eux, toutes les étapes de soudure et de contrôle. Donc, des délais et des frais réduits.
Il est temps d'entrer dans les notions chiffrées. Et de bénéficier de l'expérience de M. Ferlin, qui annonce qu'une conduite en thermoplastique réalisée selon le principe décrit au chapitre précédent conduit à : Un taux d'abrasion des tuyaux divisé par 3 par rapport à l'acier. Des temps de chantier hydroélectrique divisés par 2 à 2.5 suivant les chantiers. Des coûts d'installation réduits de 25 à 50 % Un gain supérieur à 10 fois le prix du tuyau livré La répartition typique des coûts suivante : – 10 % pour la matière première (5 % pour l'acier) – 85 % pour la pose (80%) – 5 % pour l'entretien (1 5%)
FOCUS SUR LES CONDUITES FORCEES EN COMPOSITES
THERMOPLASTIQUES
Dans le cas qui nous intéresse, l'enroulement filamen taire à matrice PE-HD, une fois consolidé (refroidi), va glisser sur le mandrin qui est lui désormais fixe (Bre vet INPULSE PIPE). Ainsi, la machine est-elle installée directement au point haut du tracé de la conduite forcée. La conduite progresse ainsi dans la pente par sa seule gravité jusqu'au local de turbinage.
Trois techniques, dont l'enroulement filamentaire à fusion laser Le passage des matières premières à la conduite forcée implique 3 techniques : l'ATP ou « Automated Tape Placement » pour la fabrication du thermoplastique (pour en savoir plus, une vidéo de moins de 2 minutes : https://www.youtube.com/watch?v=TFxbkFTO7Z0)
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- Contacter directement Didier Ferlin (à noter qu'Inpulse Pipe deviendra commercialement opération nelle à partir du printemps 2024) : didier.ferlin@inpulsepipe.com
Aline Choulot pour Swiss Small Hydro avec l'aide de Didier Ferlin, Inpulse Pipe 2. Comparaison des coûts (en euros) entre deux type de conduite forcée : l'une standard en acier, en bleu, et l'autre en PE-HD (enroule ment filamentaire sur site), en orange. Inpulse Pipe 3. Francis en matériau composite thermodurcissable de 1.2 m de diamètre, sous 20 bars. Inpulse Pipe Pour en savoir plus :
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Aujourd'hui, à l'heure où les sacs-plastiques ne sont plus distribués gratuitement dans les supermarchés, à l'heure du 7ème continent, le plastique n'a pas bonne presse, notamment face à la problématique de sa fragmentation.
Comment se défend la conduite en PE-HD par rapport à celle en acier ? Car la sidérurgie reste une industrie bien polluante, qui se rattrape difficilement par l'achat de crédits-carbones. Et de citer le développement de la production de polymè res à partir d'algues, les vertes notamment. On parle alors de bioplastique ou de plastiques biosourcés. Un exemple ? L'entreprise marseillaise, Eranova, créée en 2016 bio-plastique-algues-technologie/).(https://madeinmarseille.net/106018-eranovaToutefois, il res te à préciser le prix de cette matière plus écologique.
VERS DES TURBINES EN MATERIAUX COMPOSITES ?
15 Etudes, construction et mise en service DU PLASTIQUE ? ET L'ENVIRONNEMENT ?
Lors de notre entretien en mars 2022, force était de constater combien Didier Ferlin était à l'aise avec le milieu hydroélectrique. Et pour cause, il a fait ses premières expériences chez Dumont, ce turbinier de la Drôme (Fr), actif du milieu du XXème siècle à la fin des années 80. Le sujet de fabriquer des turbines en matériaux composites est donc naturellement arrivé dans la conversation. Et de confirmer que c'est possi ble, en thermodurcissable (donc non recyclable), et qu'un des avantages est celui de la production en série. D'ailleurs, même si Inpulse Pipe se concentre sur les tuyaux, quelques prototypes ont été réalisés pour des turbines Francis. La conduite forcée en thermoplastique selon la tech nique de l'enroulement filamentaire sur site pourrait donc entraîner des réductions de coûts particulière ment intéressantes. Une option à considérer désor mais dans les projets de petite hydraulique, ce d'au tant plus que la conduite standard peut peser jusqu'à plus de 50% des coûts d'une nouvelle centra le hydraulique.
- Se reporter au n° 23 du magazine Puissance Hydro de février-mars 2022 qui consacre tout un dossier sur les conduites forcées de manière générale
Outre les questions de matières premières, il convient également de s'intéresser à tout le cycle de vie de la conduite forcée en matériaux composites, où entrent en jeu notamment : la recyclabilité des thermoplastiques (ou décyclage ?). la réduction du transport et de sa pollution. la diminution de l'empreinte au sol lors du chantier vu la réalisation sur site à partir de la matière première. le gain de production électrique étant donné les délais plus rapides de pose, l'absence de fuites et la réduction des entretiens. Là est peut-être le point faible de la conduite forcée en matériaux composites. Un sujet encore à approfon dir, notamment face à la technologie qu'elle pourrait remplacer. Le sujet, vaste, reste donc ouvert et pour rait faire l'objet d'un nouvel article.
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Tableau 1. Brève comparaison des conduites forcées selon leur matière première. Acier PRV PEHD Tenue à l'abrasion Faible Faible Excellent Tenue à l'oxydation Faible Excellent Excellent Soudures Souvent difficiles d'accès Pas souduresde Pas de soudures Contrôle des soudures Impératif Raccords Onéreux Fuites possibles ? Oui, par raccordsles Oui, par raccordsles Non, pas de raccords Masse volumique (kg /m 3) 7 800 2 500 2 250 Tenue à la pression pas de limite 20 bars Jusqu'à 700 bars; 50 bars commercialisé Logistique Lourde Lourde Minime Entretien Régulier Réduite Très Faible Bildlegenden in Deutsch: 1. Vor Ort erstellte Druckrohrleitung aus thermoplastischem Verbundwerkstoff (HDPE High Density Polyethylen deutsch
2.Hart-Polyethylen).Kostenvergleichin
Euro zweier Arten von Druckrohren für dieselbe Referenz-Anlage: Stahlrohr (blau), PEHD-Rohr vor Ort gewickelt (orange). V.l.n.r. Werkstoffkosten, Verlegekosten, Unterhaltskosten, Gesamtkosten.
3. Francis-Turbine aus duroplastischem Verbundmaterial mit einem Laufrad-Durchmesser von 1,2 m bei 20 bar Betriebs druck. Davon wurden bereits einige Exemplare gebaut. Vor allem die Serienfertigung ist kostensparend. Bildnachweis Fotos 1 3: Inpulse Pipe Vergleich von Druckrohren aus verschiedenen Werkstoffen. Stahl PRV PEHD Abriebfestigkeit niedrig niedrig ausgezeichnet Oxidationsbeständigkeit niedrig ausgezeichnet ausgezeichnet Schweissnähte oft zugänglichschwer Schweissnähtekeine keine Schweissnähte Kontrolle von Schweissnähten unentbehrlich Anschlüsse teuer teuer Mögliche Lecks ja, Anschlüsseüber ja, Anschlüsseüber nein, Anschlüssekeine Dichte (kg/m 3) 7 800 2 500 2 250 Druckbeständigkeit unbegrenzttheoretisch 20 bar 50 bar allgemein; bis 700 bar Sonderausführungenfür Logistik schwer schwer sehr gering Unterhalt regelmässig gering sehr gering
17 Planung, Bau und Inbetriebnahme / Etudes, construction et mise en service
Thermoplastischer / duroplastischer Kunststoff Wie bereits erwähnt, kann die Harzmatrix entweder thermoplastisch oder duroplastisch sein. Ein thermo plastisches Material hat die Eigenschaft, bei ausrei chender Erwärmung weich zu werden, wodurch es sich Nahtlos von der Wasserfassung bis zur Turbine mechanisch verformen lässt, beim Abkühlen aber wie der hart wird. Seine ursprüngliche Thermoplastizität bleibt erhalten, was das Material im Prinzip wiederver wertbar macht. Im Vergleich dazu wird ein duroplasti sches Polymer mit einer dreidimensionalen Struktur unumkehrbar fest, was sein Recycling verunmöglicht.
FOKUS AUF DRUCKROHRE AUS THERMOPLASTISCHEN VERBUNDWERKSTOFFEN
Verbundwerkstoffe werden in der Regel nach der Art ihrer Matrix klassifiziert. Bei den meisten handelt es sich auf industrieller Ebene um Harze, d.h. Polymer produkte, die entweder wärmehärtend oder thermo plastisch sein können. Diese Harze dienen dann als Bindemittel zwischen den verschiedenen Partikeln der Verstärkungen. Zu den bekanntesten Verbundwerkstoffen gehört GFK. Das ist ein glasfaserverstärkter Kunststoff (oder glas faserverstärkter Polyester / Polymer; englisch GlassReinforced Plastic), der eine sehr hohe mechanische und chemische Festigkeit aufweist.
FACHBEGRIFFE
Ein Verbundwerkstoff ist eine Verbindung aus mindes tens zwei Komponenten, die sich in ihren Eigenschaften ergänzen. Eine der Grundkomponenten wird als Ver stärkung (auch Armierung, Bewehrung), die andere als Matrix bezeichnet. Die Verstärkung (Metall, Glas oder Polymer) ist das Gerüst, welches den Grossteil der mechanischen Kräfte aufnimmt. Die Matrix überträgt die mechanischen Kräfte auf die Verstärkung und schützt sie vor den verschiedenen Umwelteinflüssen. Ausser dem verleiht sie dem Endprodukt die gewünschte Form.
Druckrohrleitungen aus thermoplastischen Verbundwerkstoffen
Verbundwerkstoffe, Verstärkung, Matrix, Thermoplast, Duroplast, Harz, ... Bevor wir in die Materie eintauchen, zuerst ein Blick auf die Fachbegriffe.
das Filamentwickeln zum Weben des Rohres CPM für «Continuous Pipe Manufactured» für die kontinuierliche Herstellung des Rohres
Ein paar zusätzliche Worte zum Laserschmelz-Fila mentwickeln, einer ausgereiften Technologie für die Luftfahrt. Im Allgemeinen handelt es sich um ein Verfahren zum Formen von Verbundwerkstoffen, wel ches zur Erzeugung von hohlen rotationssymmetri
Der Verbundwerkstoff besteht aus zwei verschmolze nen Schichten: Die erste besteht aus HDPE Pur, das dazu bestimmt ist, dem Abrieb zu widerstehen. Die zweite besteht aus Glasfaser-HDPE, das für die Bestän digkeit gegen hydrostatischen Druck sorgt. Die Dicke dieser beiden Schichten kann je nach Abrieb- und Druckbelastung für jeden Abschnitt des Rohres ange passt werden. Inpulse Pipe beschränkt sich bewusst auf einen Druck von 40 50 bar.
HDPE Hart-Polyethylen Das thermoplastische Verbundmaterial, welches hier für die Druckrohre verwendet wird, ist nicht das vor gängig beschriebene GFK, sondern basiert auf HDPE High Density Polyethylen deutsch Hart-Polyethylen.
Im März 2022 kontaktierte Didier Ferlin, CEO der Firma Inpulse Pipe, unseren Verband Swiss Small Hydro. Sein Ziel? Die Tätigkeit seines Unternehmens vorzustellen, die trotz der ausgereiften Technologie in der Luftfahrt im Bereich der Wasserkraft eher eine Pionierleistung darstellt. Das ist die Gelegenheit, diese Technologie kennenzulernen, die zahlreiche Vorteile bietet, von denen die Kleinwasserkraft profitieren kann.
Drei Techniken
Verbundwerkstoff
Der Übergang von den Rohstoffen zur Druckrohrleitung beinhaltet drei Techniken: ATP oder «Automated Tape Placement» für die Herstellung von Thermoplasten (Video von knapp 2 Minuten Länge: www.youtube.com/watch?v=TFxbkFTO7Z0)
Innovationen in der Kleinwasserkraft? Ja! Denn die heutige Zeit ermöglicht den raschen Austausch von Know-how. Und die Kleinwasserkraft muss nicht auf ausgereifte Technologien aus anderen Bereichen verzichten, wie z.B. auf Verbundwerkstoffe aus der Luftfahrtindustrie. In diesem Artikel liegt der Fokus auf Druckrohren, die durch Filamentwicklung vor Ort hergestellt werden. Der Experte Didier Ferlin von der französischen Firma Inpulse Pipe hat eine grosse Leidenschaft für die Wasserkraft und stellt uns sein wertvolles Fachwissen zur Verfügung.
Allerdings muss noch geklärt werden, wie viel dieses umweltfreundlichere Material kosten wird.
KENNZAHLEN! Nun ist es an der Zeit, sich mit Kennzahlen zu beschäf tigen und von Herrn Ferlins Erfahrung zu profitieren. Ein nach dem beschriebenen Prinzip vor Ort gewickel tes Rohr aus Thermoplast hat folgende Vorzüge: Um den Faktor 3 reduzierte Abriebrate im Vergleich zu Stahlrohren Verkürzte Bauzeit von Wasserkraftwerken um den Faktor 2 bis 2,5 je nach Bauvorhaben 25 50% geringere Verlegekosten Ein Gewinn, der mehr als das Zehnfache des Preises für das gelieferte Rohr beträgt.
Die Liste der Vorteile geht noch weiter: Weil das Rohr kontinuierlich hergestellt wird, sind Dichtungen sowie andere Verbindungsstücke überflüssig. Lecka gen werden vermieden und damit alle Schweissund Prüfschritte. Das bedeutet weniger Zeitaufwand und geringere Kosten.
AUS PLASTIK? UND DIE UMWELT?
18 schen Teilen, z.B. Zylindern und Kegeln verwendet wird. Dabei werden Endlosfasern, die meist mit HDPE-Harz imprägniert sind, um einen rotierenden Dorn gewickelt, der als innere Form dient. Das Faserführungssystem bewegt sich während der Drehung des Dorns vor und zurück, so dass diese Fasern gleichmässig gewickelt werden. Durch das Laserschmelzen des Verfahrens werden die Temperaturen erreicht, welche für die Poly merisation des Verbundmaterials erforderlich sind. Anschliessend wird das Werkstück abgekühlt und der Dorn Videoentfernt.zumbesseren Verständnis: www.youtube.com/watch?v=I7My-IoZnDM
Die folgende typische Kostenverteilung: – 10 % für das Rohmaterial (5 % für Stahl) – 85 % für das Verlegen (80 %) – 5 % für die Instandhaltung (15 %)
Heute, wo Plastiktüten nicht mehr kostenlos in Super märkten verteilt werden, hat Plastik keinen guten Ruf –insbesondere angesichts der Problematik seiner Frag mentierung zu Nanoplastik in den Weltmeeren. Hier liegt vielleicht ein Schwachpunkt der Druckleitung aus Verbundwerkstoffen. Das umfangreiche Thema könnte Gegenstand eines neuen Artikels sein. Und wie verteidigt sich das PEHD-Rohr im Vergleich zum Stahl rohr? Die Stahlindustrie ist nach wie vor eine recht grosse Umweltbelastung, welche sich nur schwer durch den Kauf von Karbonkrediten wieder ausgleichen lässt. Eine Erfolg versprechende Entwicklung ist die Polymer produktion aus Algen, vor allem aus Grünalgen. Man spricht dann von Bioplastik oder biobasierten Kunst stoffen. Das 2016 gegründete Unternehmen Eranova aus Marseille ist hierfür ein Beispiel: plastique-algues-technologie/.https://madeinmarseille.net/106018-eranova-bio-
Zu den Hauptvorteilen gehören allgemein die Vorteile von Verbundwerkstoffen. Oxidation findet keine statt. Die Wartung wird daher minimal und auch das Nach streichen entfällt. Der Vorteil beim lasergeschmolzenen Filamentwickeln ist zunächst einmal die besonders flexible Technologie: Die Rohrleitung wird direkt vor Ort nach Mass gefer tigt, auch in skalierbaren Dicken. So wird nur das Roh material transportiert. Die Wickelmaschine wird direkt am höchsten Punkt der Trasse der Druckrohrleitung installiert. Die gewickelte Rohrleitung wird dann allein durch die Schwerkraft den Hang hinab bis zur Kraft werk-Zentrale geführt. Dieses Verfahren bringt eine Verringerung des Trans portvolumens um das 15-fache (kein Sondertransport von Leitungsabschnitten, kein Hubschraubereinsatz, keine Hebegeräte, ...), aber auch eine Reduzierung der Lagerflächen.
Neben den Rohstofffragen muss auch der gesamte Lebenszyklus der Druckleitung aus Verbundwerkstof fen betrachtet werden, bei dem u.a. folgende Aspekte eine Rolle spielen: die Wiederverwertbarkeit von Thermoplasten, die Verringerung des Transports und der damit verbundenen Umweltverschmutzung, die Verringerung der Lagerflächen während der Bauphase aufgrund der Herstellung vor Ort aus dem Rohstoff, die grössere Stromerzeugung, da die Verlegung schneller erfolgt, keine Lecks entstehen und die Wartung reduziert wird. Die Druckrohrleitung aus thermoplastischem Kunst stoff nach dem Verfahren der Vor-Ort-Filament wicklung könnte zu besonders attraktiven Kostensen kungen führen. Diese Option sollte bei Kleinwasserkraftprojekten mit langer Zuleitung in Betracht gezogen werden, wo diese bis zu 50 % der Gesamtkosten aus machen kann. Aline Choulot für Swiss Small Hydro mit Unterstützung von Didier Ferlin von Inpulse Pipe. Kontakt zu Didier Ferlin: didier.ferlin@inpulsepipe.com (Inpulse Pipe wird ab Frühjahr 2024 kommerziell aktiv)
Übersetzung: Jürg Breitenstein
VIELE VORTEILE GEGENÜBER DEM STANDARDVERFAHREN
Retour d'expérience du Service de l'eau de la Ville de Lausanne
En 2007, dans son n°65, la revue de Swiss Small Hydro, alors appelée La Petite Centrale, avait consacré un article, suite à sa mise en service, à la petite centrale (PCH) de la Louve, ce cours d'eau qui descend en sous-terrain sous Lausanne jusqu'au Léman. Grâce aux différentes actions menées par le Service de l'eau de la Ville de Lausanne, propriétaire et exploitant du site, la PCH de la Louve, aussi appelée PCH du Capelard, n'a jamais autant produit d'électricité qu'en 2021. L'occa sion de refaire l'historique de ce turbinage.
LAUSANNE : SES EAUX USÉES, SES ORDURES MÉNAGÈRES Et pour cet historique, pourquoi ne pas partir du Moyen-Âge. Alors, Lausanne est délimitée par deux cours d'eau : le Flon et la Louve. Jusqu'au XVIIème siècle au moins, ils font office d'égouts, direction le Léman. Jusqu'à ce que les autorités décident de canaliser ces deux cours d'eau pour mieux gérer à la fois leurs crues et les questions de salubrité (notamment face aux épidémies de choléra et de typhus). Le voûtage du Flon est ainsi construit, tandis que, sur la période 1814 –1830, la Louve est canalisée (pour les familiers de la région : avec cet aménagement est créée la place de la Riponne). Nombreux sont alors les travaux d'assainissement autour de ces cours d'eau, qui ont transformé la topo graphie de Lausanne jusq'aux bords du lac, un impact encore bien visible aujourd'hui. Saut dans le temps, pour arriver en 1964, avec l'exposi tion nationale et la mise en service de la station d'épuration de Vidy (STEP), au bord du lac. En plus des eaux usées, la station reçoit alors les eaux du Flon et de la Louve canalisés, jusqu'à ce que cette dilution devienne de plus en plus problématique avec l'aug mentation de la population lausannoise, spécialement en période d'orages. De nouveaux travaux sont donc lancés. Car outre, la réduction des eaux claires en voyées à la STEP, la canalisation de ces deux rivières permet de réduire les déversements d'eaux mélangées aux déversoirs d'orage et empêche également les macro-déchets transportés par les rivières d'arriver à la STEP par temps sec ou lors de précipitations faibles à moyennes.
Historique du turbinage de La Louve, en dates et kWh
C'est chose faite d'abord pour le Flon, avec sa dévia tion en 1996 dans la Vuachère, la rivière qui délimite Lame déversante du barrage de la Louve. Service de l'eau de Lausanne
19 Betrieb und Unterhalt / Exploitation et maintenance Lausanne à l'est. Pour la Louve, l'enjeu est financièrement plus problématique, mais c'est sans comp ter la synergie avec le projet lausannois de centrale d'incinération des ordures ménagères. En effet, afin de valoriser la chaleur générée à travers un réseau de chauffage à distance, le projet de cen trale d'incinération des ordures ménagères de Tridel vise une implantation au centre de Lausanne. Toute fois, quid du trafic des camions de déchets ? Bien avant Elon Musk et ses idées anti-bouchons de Los Angeles, décision est prise de construire un tunnel ferroviaire sous Lausanne de manière à relier la gare d'arrivée des déchets, Sébeillon, située à la périphérie de la ville, jusqu'à la centrale d'incinération. Grâce à cette synergie, en 2007, les travaux, devisés à 11 millions de Francs, peuvent être lancés : une rete nue et une prise d'eau sur la Louve, avenue Borde, derrière le dépôt des bus des TL (Transport Lausannois), d'où part la conduite forcée (de marque Bonna Sabla et de 700 mm de diamètre intérieur) pour rejeter les eaux de la Louve au lac Léman, tout en by-passant la station d'épuration. D'abord posée le long du lit de la rivière, la conduite passe 2 km dans le tunnel ferro viaire des ordures ménagères, puis par une galerie de connexion jusqu'à atteindre le Voûtage du Flon, em prunté sur 1.4 km.
Face aux fréquentes alarmes et pannes, allant jusqu'à plusieurs fois par jour selon les périodes, M. Ermolieff réussit à mobiliser un automaticien d'un autre dépar tement, très compétent, et fortement intéressé par les questions de mesures et de régulation, le tout avec l'appui du chef de service. Au début, la problématique principale est de cerner la cause de certaines alarmes, et d'isoler chacune des causes. Une démarche assez complexe, tant leur na ture est variée. C'est à toute une accumulation de dysfonctionne ments auxquels le Service de l'eau de la Ville de Lausanne fait face : défaillances de composants électroniques au sein de l'alternateur défaillances du pressostat défaillances de composants électriques de force dans l'armoire perturbation électromagnétique sur le courant de signal des vannes et de la sonde défaillances des réglages des servomoteurs et des vannes problèmes mécaniques au niveau des vannes de la dérivation programme de la régulation contenant quelques bugs de code et surtout entrainant des ouvertures et fermetures de la conduite principale assez brus ques par moment conception du dégrilleur de la prise d'eau ne tenant pas assez compte des spécificités locales telles le colmatage- décolmatage d'où des coups de béliers ou encore les charriages importants de bois morts entrainant le déraillement du râteau,... Et de recourir aux spécialistes. L'enjeu pour M. Ermo lieff est d'assurer leur coordination : communiquer, expliquer, s'assurer que tous les tenants et aboutis sants, tout le contexte global, et de détails, soient bien compris et considérés, que toute nouvelle intervention tienne compte des autres en cours ou à venir. A ce ceci s'ajoute la nécessité d'effectuer régulièrement un zoom arrière avec vulgarisation, à l'intention des diffé rents partenaires.
LA LOUVE TURBINÉE ET, CE, DE MIEUX EN MIEUX
Conduite dans le tunnel voûtageConduitetransversaleGalerieferroviairedansleduFlon d'altitude564poidsBarragem
20 Voûtage du Flon et transit d'eaux usées. Service de l'eau de Lausanne
La dénivellation de plus de 185 m entre la prise d'eau et le point de restitution au Léman s'avérant hydrauli quement intéressante, le projet de déviation de la Louve s'ouvre sur un projet de turbinage.
L'objectif d'utiliser au mieux les infrastructures en place conduit à implanter le local de turbinage dans l'ouvrage du Capelard dans la Vallée de la Jeunesse (à proximité du rond-point de la Maladière), un aména gement souterrain développé durant l'exposition de 1964, dans lequel arrive le Voûtage du Flon. Suit la mise en service en 2007 d'un groupe hydroélectrique de type Pelton de 195 kW de puissance électrique no minale, sous 175 m de chute brute, en by-pass de la conduite principale.
Mais, lors des 8 premières années de fonctionnement, la production n'atteint qu'une fois la valeur projetée de 466 000 kWh / an, en plafonnant plutôt entre 55 et 77 % de la prévision. Ainsi, analyser et améliorer cette situation se justifie chaque année un peu plus. Or, comme annoncé courant 2015, le service de l'assainis sement est intégré au service de l'eau début 2016. Conséquences ? Des changements peu favorables au projet de turbinage en termes de personnes impli quées et de turbinage et de nouvelles priorités. Mais c'était sans compter alors la volonté du nouvel ingé nieur hydraulicien Renan Ermolieff, convaincu de la nécessité de réduire les rejets d'eau claire à la step, convaincu aussi par la nécessité de produire cette énergie verte.
La Louve
Ouvrage Capelarddu+centrale Exutoireaulac STEPVidyde Figure 1. Plan de situation.
Pour comprendre la démarche, pourquoi ne pas reve nir à la théorie. Le fonctionnement d'une turbine Pel ton peut être analysé à partir de sa colline de rende ment issue des essais en laboratoire, présentant les courbes d'iso-rendement en fonction de deux coeffi cients adimensionnels liant : Pour le chiffre d'énergie, la chute nette à la vitesse de rotation et au diamètre d'injection de la turbine, Pour le chiffre de débit, le débit au diamètre d'injection, à la vitesse de rotation et à la largeur maximale interne des augets, B 2
21 Betrieb und Unterhalt / Exploitation et maintenance
PLAGE DE FONCTIONNEMENT ET COLLINE DE RENDEMENT
La Figure 2 présente une colline de rendement mesu rée en laboratoire sur un modèle homologue à la turbine de la Louve avec : Les iso-rendements correspondant aux points de couleurs (chaque point d'une même couleur repré sente un point de fonctionnement particulier mais pour lequel le rendement est identique), Le fonctionnement théorique de la turbine seule, avec 1 ou 2 injecteurs en fonction, correspondant aux deux courbes en trait continu, respectivement en rouge et en brun, chacune représentant de fait l'évolution théorique de la chute en fonction du débit. deux caractéristiques d'ouvertures de l'injecteur correspondant aux deux courbes en traitillés, cha cune des courbes correspondant à une ouverture fixe de l'injecteur, celle la plus à droite représentant l'ouverture maximale du pointeau.
Parmi les sociétés externes consultées, Mhylab, dont la conception hydraulique de la turbine est issue, se penche, en 2018, sur la plage de fonctionnement du groupe hydroélectrique. En particulier, le mandat vise à déterminer dans quelle mesure le turbogroupe est apte à fonctionner lorsque le tronçon by-passé par la turbine de la conduite principale de la Louve est ouvert. Car la conduite principale est équipée sur son tronçon by-passé par la turbine d'une vanne dissipatrice, de type Monovar. En plus d'être utilisé en cas d'arrêt du turbogroupe, ce système permet d'évacuer le débit lorsque le niveau d'eau dans la retenue est trop élevé et que la capacité de la turbine est insuffisante. Et jusqu'alors, le turbogroupe est en général à l'arrêt lorsque le tronçon by-passé par la turbine est ouvert.
Mhylab utilise les coefficients ϕ pour le chiffre de débit et Ψ pour le chiffre d'énergie, lesquels sont défi nis comme suit pour les turbines Pelton : Ψ = [-] Avec : Ψ: coefficient d'énergie (-) g: constante de gravité (m/s 2) H: chute nette au débit turbiné (m) N: vitesse de rotation (rad/s) D1: diamètre d'injection (m) Et : ϕ = [-] Ψ: coefficient de débit (-) Q: débit par injecteur (m3 / s) B2: largeur intérieure maximale de l'auget (m)
Figure 2. Colline de rendements correspondant à la turbine Pelton de la Louve, avec les points de fonctionnement, en rouge foncé, correspondant à la journée du 31.05.2018, et le losange jaune correspondant à la pression minimale de foncti onnement admissible à pleine charge. Mhylab
22 La campagne de mesures menée par Mhylab en mai 2018, sur toute la plage de fonctionnement qu'autorise alors la régulation du turbogroupe, sous des débits et des chutes variables, conduit au nuage de points pré sentés sur la Figure 2. Si ce nuage suit la même ten dance que la théorie, on observe un décalage vers des chiffres d'énergie plus hauts. Une partie du décalage, tout comme la dispersion s'expliquent probablement par des variations de niveau d'eau à l'amont, des va riations de la perte de charge dues au fonctionnement en parallèle du tronçon by-passé par la turbine, des instabilités et des incertitudes de mesure. Cela signifie toutefois que la chute à disposition est plus élevée que celle définie lors de conception de l'aménagement. Ce jour-là, la vanne dissipatrice est également ouverte, à de faibles pourcentages avec la turbine maintenue en fonction. Au final, il apparaît que la turbine fonctionne sur une plage (ϕ, Ψ) relativement étroite par rapport aux iso-rendements, ce qui est notamment dû à une faible perte de charges dans la conduite. Si ce mode de fonc tionnement est usuel pour une turbine et correspond très certainement aux termes de référence, la turbine pourrait fonctionner sans dommages sur une plus large gamme de Ψ, c'est-à-dire de chutes nettes. Et augmenter la plage de fonctionnement en chute nette correspond ici à permettre au turbogroupe de travailler lorsque la vanne dissipatrice est ouverte. Comme montré sur la Figure 2 par le losange jaune, la turbine pourrait fonctionner de manière admissible à pleine charge jusqu'à une pression amont minimale de 14.5 bar. Une seconde campagne de mesures est donc menée à cette pression minimale et montre que le fonctionnement du turbogroupe n'est pas affecté par la baisse de la chute nette due à l'ouverture de la vanne dissipatrice jusqu'à 15.0 bar. En conclusion il est effectivement possible de réduire la pression minimale de consigne pour la turbine, en intégrant une consigne de temporisation étant donné les fluctuations de pression dues à la manœuvre de la vanne dissipatrice. Et, Mhylab de recommander une inspection visuelle régulière de la roue et une atten tion particulière à l'observation des vibrations, de la stabilité des relevés (puissance) et du bruit lors des fonctionnements lorsque le tronçon by-passé par la turbine de la conduite de la Louve est ouvert. Finale ment, suite à l'analyse de Mhylab, la pression d'arrêt de la turbine est réglée à 15.0 bar.
Le turbogroupe de la Louve. Mhylab 2007
Et des effets secondaires positifs sont à relever : l'équipe d'exploitation n'intervient plus sur la turbine et les vannes, hormis pour les opérations de main tenance programmées. Par le passé, l'équipe devait parfois se déplacer deux fois par jour. Il y a moins d'embâcles sur le dégrilleur de l'ouvrage de prises. Les déversements au barrage sont toujours là, mais se font plus rares.
2022 : BILAN DU PLAN D'ACTIONS
Premiers chiffres : la production électrique de l'année 2021 atteint 734 000 kWh, malgré un arrêt de 3 semaines pour curage du barrage, ou l'équivalent de la consom mation électrique annuelle de 180 ménages. En d'autres termes, la production de la petite centrale de la Louve représente trois fois les consommations élec triques de toutes les installations du réseau d'eaux usées du Service de l'eau de Lausanne.
2. Conduite forcée pour les eaux de la Louve suspendue dans le Voûtage du Flon. Service de l'eau de Lausanne 1 2
1. Conduite forcée pour les eaux de la Louve suspendue dans la galerie transversale. Service de l'eau de Lausanne
L'intervention de Mhylab est un exemple parmi d'autres. Ont également participé à cette optimisation, aux côtés de M. Ermolieff : Hydro-Exploitation, Gasa Hydro SA, Kobel AG, et de nombreux ouvriers et auto maticiens (Ouvriers : A.Gumy, P.Trudel et T.Schuttel. / Automaticien : T. Mahieu).
Seul bémol relevé par M. Ermolieff : le sable qui s'accumule au niveau de la retenue. En effet, celle-ci fait office de bassin de décantation pour la Louve. Il faut donc continuer à régulièrement évacuer le sable. Or, cet aspect de l'exploitation n'a pas été envisagé à l'origine du projet, ce qui entraine des coûts supplémentaires. Et de dresser une synthèse en 4 points :
2. Le besoin de résoudre un dommage important sur une vanne nécessite d'aborder tous les problèmes du système et donc de l'améliorer dans son en semble. Cette approche permet d'envisager d'autres axes de développement du système.
Capture de l'écran de supervision de la PCH de la louve, avec le tronçon de la conduite de la Louve, by-passé par la turbine. Mhylab 2018
23 Betrieb und Unterhalt / Exploitation et maintenance
4. L'exploitation du système en particulier de la retenue pour ce qui est de la gestion des sablesdoit être envisagée dès la conception. Aujourd'hui, le projet d'amélioration s'avère bien abouti. Il reste encore des possibilités d'optimisation tant en termes de déversements de la Louve par surverse vers la STEP, que de production d'électricité. Il s'agirait alors non pas d'élever la crête du barrage, mais de lisser les pics de crue générés par le bassin versant très urbanisé, pics que le faible volume utile de la retenue ne peut absorber. Ceci serait possible en aug mentant les stockages pluviaux en amont ou en en créant de nouveaux.
1. Ce travail ne fut possible qu'en identifiant chaque problème l'un après l'autre, en trouvant les spécia listes compétents et surtout en les coordonnant, et en impliquant les ouvriers.
Aline Choulot pour Swiss Small Hydro et Renan Ermolieff du Service de l'eau de Lausanne
- Sur le plan d'action mené par le Service de l'eau de Lausanne : en-ermolieff/lam%C3%A9lioration-dune-infrastructure-de-step-https://www.linkedin.com/pulse/retour-sur-
3. Lors d'un tel projet, la parfaite réalisation du gros œuvre est importante…mais le second œuvre puis le « fine tuning » le sont tout autant.
Pour en savoir plus : - Sur l'histoire du voûtage et de la canalisation des rivières Flon et Louve : https://notrehistoire.ch/entries/RL28LRVPYKA
Propriétaire et exploitant Service de l'eau de la Ville de Lausanne
Longueur de la conduite forcée 3.8 km Diamètre interne de la conduite forcée 700 mm Débit d'équipement de la turbine 120 l/s Chute nette au débit d'équipement 173 m (en moyenne, en fonctionnement turbine seule)
Type de turbine Turbine Pelton à 2 injecteurs, à axe vertical Fournisseur du turbogroupe Gasa Hydro SA
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Nom de la petite centrale Centrale de la Louve ou centrale du Capelard Emplacement Lausanne (VD Vidy)
Vitesse de rotation 1000 t/min Puissance électrique nominale 195 kW Production électrique 2021 734 000 kWh/an La consommation électrique de plus de 180 ménages moyens Arrêt du turbogroupe en 2021 Env. 3 semaines Système de rétribution à prix coûtant (RPC) : inscription/sortie 2008/2032 Rétribution de Pronovo en 2021 CHF 179 960, soit 24.5 ct/kWh
Type d'eau turbinée Cours d'eau
Montant des travaux de génie civil sur la Louve CHF 11 millions Mise en service 2007 Chute brute de turbinage 175 m (en moyenne)
Aline Choulot für Swiss Small Hydro und Renan Ermolieff vom Service de l'eau de Lausanne (gekürzte deutsche Version)
Einziger Wermutstropfen ist der Sand, der sich weiter hin im Staubecken ansammelt und somit entsorgt werden muss. Dieser Aspekt des Betriebs wurde je doch bei der Projektoptimierung nicht berücksichtigt, was zusätzliche Kosten verursacht. Zusammenfassung in vier Punkten 1. Die grosse Optimierungsarbeit war nur erfolgreich, weil jedes Problem nacheinander identifiziert, die Arbeiter einbezogen und die richtigen Spezialisten gefunden sowie miteinander koordiniert wurden.
In der Vergangenheit musste das Team häufig zweimal am Tag ausrücken. Es gibt weniger Verstopfungen am Rechen des Einlaufbauwerks.
4. Der Betrieb des Systems insbesondere des Stausees im Hinblick auf die Bewältigung der Sand ablagerungs muss bereits bei der Planung berück sichtigt werden.
3. Bei einem solchen Projekt ist die perfekte Ausführung des Rohbaus wichtig aber der Ausbau und dann das «Fine Tuning» sind ebenso bedeutsam.
BILANZ DES OPTIMIERUNGSPROZESSES
Hauptbeteiligte an der Optimierung: Mhylab, Renan Ermolieff, Hydro-Exploitation, Gasa Hydro SA, Kobel Elektrotechnik AG sowie Arbeiter (A. Gumy, P. Trudel, T. Schuttel) und Automatiker (T. Mahieu)
Die Stromproduktion des Jahres 2021 erreichte trotz eines dreiwöchigen Stillstands wegen der Reinigung des Staubeckens 734 000 kWh, was dem jährlichen Bedarf von 180 Haushalten entspricht. Dies ist das Dreifache des Stromverbrauchs aller Installationen zur Abwasserreinigung der Stadt Lausanne. Und auch positive Nebenwirkungen sind zu verzeichnen: Das Betriebsteam hantiert nicht mehr an der Turbine und den Schiebern, abgesehen von planmässigen Wartungsarbeiten.
Überläufe an der Staumauer der Wasserfassung kommen immer noch vor, werden aber seltener.
andersetzung mit allen Problemen des Systems und damit die Verbesserung des Systems als Ganzes. Dieser Ansatz ermöglicht es, andere Schwerpunkte für die Entwicklung des Systems in Betracht zu zie hen.
Das Kraftwerk «La Louve» am Genfersee
Im Jahre 2007 berichtete unsere Verbandszeitschrift, damals noch «Das Kleinkraftwerk», in der Nr. 65 über die Inbetriebnahme des Kleinkraftwerks «La Louve», das den gleichnamigen, grossteils unterirdischen Was serlauf vom Norden der Stadt Lausanne bis zum Gen fersee hinunter zur Stromerzeugung nutzt. Trotz der eher kleinen Leistung ist der Betrieb der Anlage eine recht komplexe Angelegenheit. Der Eigentümer und Betreiber der Anlage, der Service de l'eau de la Ville de Lausanne, liess die jahrelangen Betriebserfahrungen sorgfältig auswerten. Auf dieser Grundlage wurde das Kraftwerk umfassend optimiert, so dass im Jahre 2021 die Stromerzeugung auf einen Rekordwert anstieg.
2. Die Notwendigkeit, einen schweren Schaden an einem Schieber zu beheben, erfordert die Ausein
Heute erweisen sich die Verbesserungsmassnahmen als wohlausgereift. Es gibt noch Optimierungsmöglich keiten, sowohl in Bezug auf die Einleitungen der Louve in die ARA als auch auf die Stromerzeugung. Es würde dann nicht darum gehen, die Staumauerkrone zu erhö hen, sondern die Hochwasserspitzen zu glätten, die durch das stark urbanisierte Einzugsgebiet verstärkt und durch das geringe Nutzvolumen des Stausees nicht aufgefangen werden. Dies wäre möglich, indem man die Regenwasserspeicher flussaufwärts vergrössert oder neue schafft.
25 Betrieb und Unterhalt / Exploitation et maintenance
Gründliche Optimierung durch den Service de l'eau de la Ville de Lausanne
26 Die zweidüsige Pelton-Turbine produziert nun dank den umfangreichen Optimierungs massnahmen rekordmässig viel Strom. Mhylab 2007 Name des Kleinkraftwerks La Louve (auch Capelard) Standort Lausanne Vidy (VD) Art des turbinierten Wassers Fliessgewässer Turbinentyp Pelton-Turbine mit 2 Düsen, vertikale Welle Lieferant der Turbogruppe Gasa Hydro SA Eigentümer und Betreiber Service de l'eau de la Ville de Lausanne Inbetriebnahme 2007 Brutto-Fallhöhe 175 m Länge der Druckleitung 3,8 km Innendurchmesser der Druckleitung 700 mm Ausbaudurchfluss 120 l/s Netto-Fallhöhe bei Ausbaudurchfluss 173 m Nenndrehzahl 1 000 U/min Elektrische Nennleistung 195 kW Stromerzeugung 2021 734 000 kWh/a Kostendeckende Einspeisevergütung KEV: Anmeldung / Austritt 2008/2032 KEV-Vergütung von Pronovo 2021 179 960 CHF bzw. 24,5 Rp./kWh
3 Wochen Umbau, kaum 2 Wochen Stillstand Bilder Wasserfassung.
Modernisierung der kompletten Leittechnik Rittmeyer AG durfte bereits 6 Kleinwasserkraftwerke der EW Mels mit moderner Leittechnik ausstatten. Die Bedienfreundlichkeit der Systeme, die übersichtliche Darstellung der Daten sowie der kundennahe Support gaben den Ausschlag, Rittmeyer AG mit der LeittechnikErneuerung beim KW Tobel zu beauftragen.
Nach nur drei Wochen Umbau ging das Kleinwasser kraftwerk Tobel der Elektrizitäts- und Wasserversor gung Mels wieder in Betrieb. Mit einem Stillstand von weniger als zwei Wochen wurde der Produktionsaus fall auf ein Minimum reduziert. Dank der hochmoder nen, bedienerfreundlichen Leittechnik können Effizienz und Sicherheit deutlich gesteigert werden.
Nico Meier, Rittmeyer AG
Von der Auftragsvergabe bis zur Inbetriebsetzung ver gingen nur knapp vier Monate. Um den Produktions ausfall so gering wie möglich zu halten, stand eine möglichst kurze Abschaltzeit im Vordergrund. Auf Basis der bewährten und hervorragenden Zusammenarbeit bei vergangenen Projekten entschieden sich die Ver antwortlichen der EW Mels und der Firma Rittmeyer AG zu einem ambitionierten Ziel: Die erste Maschinengruppe inkl. neuem elektrischen Schutz- und Spannungsregler sollte bereits in der zweiten Woche nach der Abstellung wieder ans Netz geschaltet werden.
Die bestens aufeinander abgestimmten Schnittstellen zwischen den einzelnen Baugruppen ermöglichen Um bauten mit kurzen Abstellzeiten. Trotz hohem Standardisierungsgrad der Rittmeyer-Lösungen sind anlage spezifische Anpassungen dennoch problemlos möglich und mit jeglicher Art von Turbinen kompatibel.
27 Betrieb und Unterhalt / Exploitation et maintenance
Das Kraftwerk Tobel profitiert doppelt!
Die erste Konzession für die Wasserkraftnutzung des KW Tobel wurde 1904 vom Kanton St. Gallen an die Gebrüder Hartmann für die Dauer von 50 Jahren erteilt. 1954 wurde bei der Konzessionserneuerung die Konzes sion an die politische Gemeinde Mels übertragen. In den Jahren 1995 / 96 wurde das Laufkraftwerk kom plett erneuert. Die Anlage ist mit zwei Francis-Turbinen ausgestattet, welche je 500 kW leisten. Der Ausbaudurchfluss ist für 2 800 l / s dimensioniert und die Jah resstromerzeugung beträgt rund 4,5 Mio. kWh, was ca. 9 % der gesamten Jahresproduktion der EW Mels ausmacht.
Das Projekt «KW Tobel» konnte nur dank der hervor ragenden Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten sowie der modernen, hoch standardisierten Lösung für Leittechnik, elektrischen Schutz und Spannungs regler derart rasch und effizient umgesetzt werden. Bilder Rechenanlage. Nico Meier, Rittmeyer AG Bilder Zentrale. Nico Meier, Rittmeyer AG
Projektleiter Michael Gasser zeigt sich ebenfalls hoch erfreut: «Das Team mit Nico Meier leistete einen her vorragenden Einsatz. Auch zeichnet sich unsere Weiter entwicklung an den Systemen aus. Dank der engen und sehr guten Zusammenarbeit mit unserem Kunden konn te das Projekt rasch und effizient durchgeführt werden. Eine grossartige Partnerschaft auf Augenhöhe.»
In der dritten Woche erfolgte die Nass-Inbetriebnahme der zweiten Maschine. Auch die Wasserfassung war nun bereit für die abschliessende Inbetriebnahme. Jetzt war die Gesamt-Anlage fertig für die abschliessenden Tests der übergeordneten Regelungen und Automatiken für den Hochwasserfall. Glücklicherweise stand genug Wasser zur Verfügung, um die Überprüfung er folgreich abzuschliessen. Nach nur drei Wochen Umbau konnte die Anlage wieder dem Betrieb übergeben und die Arbeiten vor Ort been det werden. Per Fernzugriff vom Rittmeyer-Hauptsitz in Baar aus wurden in den Folgewochen noch einzelne kleinere Nachjustierungen und Optimierungen vorge nommen. Auch ein allfälliger späterer Support in einem Störungsfall oder bei Erweiterungen ist dank dieses Zugriffes jederzeit möglich.
28 Arbeiten gingen zügig voran Die Mitarbeitenden der EW Mels und der Firma Ritt meyer AG standen nun vor dieser Herausforderung und gingen, sobald die Anlage ausgeschaltet worden war, ans Werk. Die Zusammenarbeit war rasch eingespielt. Um den ambitionierten Terminplan einhalten zu kön nen, wurden gleich mehrere Baustellen parallel betrieben. In der Zentrale wurden als erstes die drei alten Schalt schränke der Maschinensteuerung durch drei neue ersetzt. Gleichzeitig installierte man die zusätzlich benötigte Leittechnik im Hauptsitz der EW Mels und erstellte die Verbindungen zum Kraftwerk. Im separaten Rechengebäude wurde ebenfalls zur gleichen Zeit die alte Steuerung im bestehenden Schaltschrank durch eine neue ersetzt. Anschliessend nahm man das letzte Bauwerk, die Wasserfassung, in Angriff. Bereits Mitte der ersten Woche waren die Spannungsversorgungen erstellt und die ersten Kabel wieder angeschlossen, so dass mit der Prüfung der Hard- und Software begon nen werden konnte.
Darauf liess sich die Trocken-Inbetriebnahme der zweiten Maschine ebenfalls in der zweiten Woche abschliessen. Das oberste Ziel, die Energieproduktion mit nur einem Wochenende Stillstand wieder aufzunehmen, war erreicht.
Vor Ort wurde die Rechenanlage inklusive Pegelsonden und Spülschieber geprüft, um in der darauffolgenden Woche mit der Trocken- und Nassinbetriebnahme der beiden Francis-Maschinen starten zu können.
Christoph Möckli von KW Tobel meint: «Die Zusammen arbeit mit Rittmeyer funktionierte ausgezeichnet, so dass die Anlage nur für eine kurze Zeit still stehen musste. Wir sind sehr dankbar und stolz auf das ganze Team, welches die komplette Leittechnik innert kürzester Zeit modernisieren konnte. Wir schätzen Rittmeyer als zuverlässigen Partner und freuen uns auf eine weitere erfolgreiche Zusammenarbeit ».
Da bereits in der werkseigenen Rittmeyer-Prüfabteilung die Steuerschränke der gesamten Anlage aufgebaut und die Anlagenteile auf korrekte Funktionsweise geprüft worden waren, konnte die erste Maschinengruppe Ende der Woche dem vollautomatischen Betrieb über geben werden.
Dank der Rittmeyer AG läuft das Kraftwerk Tobel wieder wie am Schnürchen. Nico Meier, Rittmeyer AG
Betriebsgebäude:WeitererArbeitsplatz mit PC und Bildschirmen für das RITOP-Leitsystem Individuelle Kundenwünsche: Turbinen-Spülfunktion für besseren Wirkungsgrad Pegelhaltung beim Rechengebäude Hochwasserentlastungs-Funktion in der Wasserfassung Funktion: Hochwasser (automatisch Fassung ausleiten und Maschinen stoppen) Möchten Sie Ihr Kleinwasserkraftwerk modernisieren oder planen Sie ein neues Kleinwasserkraftwerk? Rittmeyer ist Ihr Partner für individuelle Lösungen im gesamten Kraftwerksbereich!
Wasserfassung: Automatisierung der Wasserfassung neuer Wandschrank mit RIFLEX-Prozessstation 1 x hochauflösende Webcam zur Überwachung des Zulaufs Rechenanlage: Automatisierung der Rechenanlage Einbau RIFLEX-Prozessstation in bestehenden Schaltschrank 1 x hochauflösende Webcam zur Überwachung der Rechenreinigung
Nicole Julen, Rittmeyer AG
UMFANG DER MODERNISIERUNG
29 Betrieb und Unterhalt / Exploitation et maintenance
Zentrale: Neue Positionsmessung der Leitapparate Ersatz von 3 Schränken: Maschinengruppe 1, Allgemein und Maschinengruppe 2 RITOP-Leitsystem mit Rechner und Bildschirmen Maschinensteuerung Gruppe 1 und 2 ElektrischerSynchrocheckMaschinen-Schutz inklusive Netzschutz Turbinenregler für Gruppe 1 und 2 (Softwarelösung RIFLEX)
Neben der Anlageeffizienz sind reibungslose Abläufe sowie nötigen falls prompte technische Unterstützung die Voraussetzen für höchs te Produktivität. Rittmeyer steht den Kunden während des gesam ten Lebenszyklus der Anlage zur Seite.
WENIG
Mit unseren individuellen Lösungen für Ihr Kleinwasserkraftwerk können Sie das mühelos ändern. Christoph Ammann berät Sie gerne: christoph.ammann@rittmeyer.com
30 Mess- und Leittechnik für die Wasser- und Energiewirtschaft
VIEL AUFWAND? ERTRAG?
In der Stromversorgungsverordnung (StromVV) werden die Bedingungen für die Durchführung von so genannten Sandbox-Projekten (Pilotprojekten) konkre tisiert. Sandbox-Projekte sind Teil der experimentellen Gesetzgebung im Stromversorgungsrecht. Sie sollen die Innovation im Bereich der Stromversorgung sowie die Weiterentwicklung der Gesetzgebung unterstützen.
Swiss Small Hydro hat deshalb verschiedene Verbes serungsvorschläge erarbeitet, mit dem Ziel, mehr Wasserkraftanlagen in die Förderung aufnehmen zu können.
Die Energieförderungsverordnung (EnFV) regelt unter anderem, dass neue Wasserkraftanlagen mit einer Leistung ab 1 MW (bisher ab 10 MW) Anspruch auf einen Investitionsbeitrag haben. Weiterhin unterstützt wer den auch erhebliche Erweiterungen und Erneuerungen von Anlagen mit einer Leistung von mindestens 300 kW. Für neue und erweiterte Wasserkraftanlagen gibt es einen einheitlichen Ansatz für die Investitionsbeiträge von 50 % der anrechenbaren Investitionskosten. Bei erneuerten Anlagen sind es 40 % für kleine Wasser kraftanlagen unter 1 MW Leistung und 20% für Gross wasserkraftanlagen mit mehr als 10 MW für Anlagen grössen dazwischen wird der Ansatz linear gekürzt. Gewisse Kleinwasserkraftanlagen im Einspeisevergütungssystem leiden zunehmend unter Trockenperioden, in denen sie die erforderliche Mindestproduktion nicht erreichen können. Solche Trockenperioden werden nun beim Nachweis des Erreichens der Produktionsziele berücksichtigt und die Betreiber dadurch entlastet.
zur neuen Förderung der Wasserkraft mit Investitionsbeiträgen
POSITION VON SWISS SMALL HYDRO
In der Energieverordnung (EnV) werden die Vorschrif ten für den Eigenverbrauch und für Zusammenschlüsse zum Eigenverbrauch (ZEV) vereinfacht. So wird das Erfordernis der zusammenhängenden Grundstücke gestrichen. Weiter werden die Vorgaben für die Preis gestaltung von ZEV mit Mietern und Pächtern vereinfacht.
Die vorgeschlagenen Änderungen beinhalten verschie dene punktuelle Verbesserungen für die Kleinwasserkraft, die sehr begrüsst werden. Obwohl der vorgeschlagene Investitionsbeitrag in der Höhe von pauschal 50 % der Investitionskosten den gesetzlichen möglichen Hand lungsspielraum von bis zu 60 % nicht ausreizt, ist er aufgrund seiner Einfachheit und Transparenz sehr verlockend. Er beinhaltet auf den zweiten Blick aber auch viele Risiken, weshalb die Stellungnahme von Swiss Small Hydro diesbezüglich eher kritisch ausfällt. Dazu muss ergänzt werden, dass für die Förderung der Kleinwasserkraft und der Biomasse zusammen nur maximal 18 Mio. CHF jährlich zur Verfügung stehen. So könnte die Berücksichtigung eines einzelnen grösseren Wasserkraftwerks dazu führen, dass kaum mehr Mittel für andere Anlagen zur Verfügung stehen. Weiter zei gen umfassende Berechnungen, dass bei grösseren Hochdruckanlagen tendenziell eine erhebliche Über förderung resultiert, kleinere Niederdruckanlagen (mit einem in der Regel hohen Winterstromanteil) jedoch bei weitem nicht ausreichend unterstützt sind.
Vernehmlassung
von Swiss Small Hydro
31 Politik und Rahmenbedingungen / Politique et conditions-cadre
Bei der Wasserkraft wird das Instrument der Investi tionsbeiträge ausgeweitet und löst das Einspeisever gütungssystem ab 2023 ab. Stellungnahmen konnten bis zum 8. Juli 2022 eingereicht werden.
Zusammengefasst schlägt Swiss Small Hydro folgende Anpassungen vor: Den Anteil der Fördermittel aus dem Netzzuschlag für die Kleinwasserkraft deutlich zu erhöhen, von aktuell 0,03 Rp./kWh auf mindestens 0,1 Rp./kWh, sowie nicht durch die Grosswasserkraft abgerufene Fördermittel prioritär für die Förderung der Klein wasserkraft einzusetzen. Bei Wasserkraftwerken mit einer Leistung von bis zu 10 MW WRG_Art51 zusätzlich einen Deckel des In vestitionsbeitrags als absolute Obergrenze einzu führen, der sich anhand der Referenzkosten der frü heren EnV (07.12.1998, Art. 3a, Bst. a) orientieren könnte.
Der Bundesrat hat eine Vernehmlassung zu Änderungen verschiedener Verordnungen im Energiebereich durchgeführt. Das Revisionspaket stärkt die Förderung für die Stromproduktion aus erneuerbaren Energien.
Mit der parlamentarischen Initiative 19.443 «Erneuer bare Energien einheitlich fördern. Einmalvergütung auch für Biogas, Kleinwasserkraft, Wind und Geother mie» hat das Parlament am 1. Oktober 2021 entschie den, das Ende 2022 auslaufende Einspeisevergütungs system durch Investitionsbeiträge zu ersetzen. All diese Förderinstrumente laufen bis Ende 2030.
Verbesserungsvorschläge
Nebennutzungsanlagen
32
Den Investitionsbeitrag bei Anlagen mit einer Leistung von bis zu 1 MW WRG_Art51 auf 60 % anzuhe ben und erst bei Kraftwerken ab 2 MW WRG_Art51 auf 50 % zu reduzieren. Dazwischen den Investi tionsbeitrag linear zu interpolieren.
Den Investitionsbeitrag bei Wasserkraftwerken mit einer Brutto-Fallhöhe von bis zu 2 Metern und einer Leistung von bis zu 5 MW WRG_Art51 auf das gesetzlich mögliche Maximum von 60 % anzuheben und diesen erst bei Wasserkraftwerken mit einer Brutto-Fallhö he ab 25 Metern und einer Leistung ab 6 MW WRG_Art51 auf 50 % zu reduzieren. Dazwischen den Investi tionsbeitrag linear zu interpolieren. Eine Ausweitung der Ausnahmeregel bei den Leistungsuntergrenzen (300 kW und 1 MW) vorzunehmen, insbesondere bei Anlagen, – welche im Rahmen der Interessenabwägung kleiner als ursprünglich vorgesehen ausfallen und damit unter eine der beiden Leistungs schwellen fallen. – welche gleichzeitig ökologisch saniert werden. – welche erneuert oder erweitert werden, ohne dass dabei zusätzliche Eingriffe in natürliche oder ökologisch wertvolle Gewässer erfolgen. In der Energieverordnung die Leistungsdefinition bei der Wasserkraft zu vereinfachen: Neu soll die hydraulische Bruttoleistung, als Produkt aus der Gravitationskonstante g, Bruttofallhöhe und nutz baren Wassermenge (gemäss Konzession) angewen det werden, damit schnell und einfach geklärt wer den kann, ob die Anforderungen der Förderung erfüllt werden können.
Swiss Small Hydro ist mit der Wahl von Investitions beiträgen als Förderinstrument weiterhin unglück lich. Investitionsbeiträge übertragen das Risiko der zukünftigen Marktpreisentwicklung voll und ganz auf die Investoren. Zur Erinnerung: Befand sich der Marktpreis vor 2 Jahren noch im Bereich von 3 Rp./kWh (Juni 2020), liegt er heute rund acht Mal höher (ca. 25 Rp./kWh, Juni 2022). Das Förderinstru ment ist gesetzlich verankert und stand deshalb nicht zur Debatte. -Links:Stellungnahme Swiss Small Hydro: https://bit.ly/3nv0saS - Medienmitteilung des Bundesrats vom 30.03.2022, https://bit.ly/3nsfMF3 - Präsentation von Christian Dupraz, Sektionsleiter Wasserkraft beim BFE, anlässlich der Fachtagung Kleinwasserkraft vom 13.05.2022: https://bit.ly/3y991gt bis 31.12.22 ab 01.01.23 Mantelerlass (2024?) Neuanlagen ab 10 MW Neuanlagen ab 1 MW Erneuerungen ab 300 kW bis 5 MW? Erweiterungen ab 300 kW
NichtErweiterungenErneuerungenNeuanlagenAmortisierbare IBIBProjektierungsbeiträgeMehrkostenbis2030bis2035
Tabelle Energiegesetz Investitionsbeiträge (IB). Überblick der bisherigen und zukünftigen Förderung der Wasserkraft, aus der Präsentation von Christian Dupraz anlässlich der Fachtagung Kleinwasserkraft vom 13.05.2022 in Münchenstein BL.
BFE – Sektion Wasserkraft
Les propositions d'amélioration de Swiss Small Hydro
Les modifications proposées comportent diverses améliorations ponctuelles pour les petites centra les hydrauliques (PCH). Bien que la CI proposée, d'un montant maximal de 50 % des coûts d'investissement, n'épuise pas la marge de manœuvre légale possib le (jusqu'à 60 %), elle est intéressante en raison de sa simplicité et de sa transparence. Mais à première vue, elle comporte aussi de nombreux risques, raison pour laquelle SSH est plutôt critique à ce sujet. Il faut ajouter à cela que seuls 18 millions de CHF au maxi mum sont disponibles chaque année pour le soutien à la petite hydroélectricité et à la biomasse réunies. Ainsi, la prise en compte d'une seule grosse centrale pourrait avoir pour conséquence qu'il n'y ait plus guè re de moyens disponibles pour d'autres installations. Par ailleurs, des calculs détaillés montrent que les plus grosses centrales à haute chute ont tendance à bénéficier d'un surcroît de soutien considérable, alors que les petites installations à basse chute (dont la part d'électricité produite en hiver est généralement élevée) sont loin d'être suffisamment soutenues.
L'ordonnance sur l'encouragement de la production d'électricité issue d'énergies renouvelables (OEneR) révisée prévoit notamment les principes suivants pour l'hydroélectricité : les nouvelles installations d'une puissance supérieure ou égale à 1 MW (contre 10 MW auparavant) ont droit à une CI. les agrandissement ou rénovations notables d'installations d'une puissance d'au moins 300 kW continuent également d'être soutenues.
Les montants des CI sont définis comme suit : 50 % des coûts d'investissement imputables pour les nouvelles installations et les agrandisse ments notables.
LA POSITION DE SWISS SMALL HYDRO (SSH)
Consultation sur les nouveaux soutiens à par des contributions à l'investissement
Dans l'ordonnance sur l'énergie (OEne) révisée, les prescriptions régissant la consommation propre et les regroupements dans le cadre de la consommation propre (RCP) sont simplifiées. Ainsi, l'exigence concer nant la contiguïté des terrains est supprimée. En outre, les prescriptions régissant la fixation des prix pour un RCP comprenant des locataires ou des preneurs à bail sont simplifiées. Dans l'ordonnance sur l'approvisionnement en électricité (OApEl) révisée, les conditions relatives à la réalisation de projets pilotes approuvés (projets sandbox) sont concrétisées. Ces projets participent à la législation dite expérimentale dans le droit de l'approvisionnement en électricité. Ils visent à soutenir l'innovation dans le domaine de l'approvisionnement en électricité, d'une part, et le développement de cette législation, d'autre part.
33 Politik und Rahmenbedingungen / Politique et conditions-cadre
Dans le cadre de l'initiative parlementaire 19.443 « Promouvoir les énergies renouvelables de manière uniforme. Accorder une rétribution unique également pour le biogaz, la petite hydraulique, l'éolien et la géothermie », le Parlement a décidé le 1er octobre 2021 de remplacer le SRI arrivant à échéance fin 2022 par des contributions d'investissement. Tous ces instru ments seront appliqués jusqu'à fin 2030.
pour les rénovations notables : – 40 % des coûts d'investissement imputables, pour une puissance inférieure à 1 MW. – 20 % pour les grandes installations hydroélectriques de plus de 10 MW. – un taux linéaire pour les installations de puissances intermédiaires Certaines petites installations hydroélectriques sou mises au SRI souffrent de plus en plus de périodes de sécheresse au cours desquelles elles ne peuvent pas
atteindre la production minimale requise. Ces périodes de sécheresse sont désormais prises en compte pour prouver l'atteinte des objectifs de production, ce qui allège la charge des exploitants.
Le 30 mars 2022, le conseil fédéral avait ouvert une consultation sur les modifications de plusieurs ordonnances dans le domaine de l'énergie. Ce projet de révision renforce les instruments d'encouragement de la production d'électricité issue des énergies renou velables. Pour l'énergie hydraulique, l'instrument des contributions à l'investissement (CI) sera étendu et remplacera le système de rétribution du courant injecté (SRI) à partir de 2023. Les prises de position pouvaient être déposées jusqu'au 8 juillet 2022.
Procéder à une extension de la règle d'exception concernant les seuils de puissance (300 kW et 1 MW), notamment pour les installations : – qui, dans le cadre de la pesée des intérêts, sont plus petites que prévu et tombent sous l'un des deux seuils de puissance.
– qui font simultanément l'objet d'un assainissement écologique.
L'association Swiss Small Hydro n'est toujours pas satisfaite du choix des contributions d'investisse ment comme instrument d'encouragement. En effet, les CI transfèrent entièrement le risque lié à l'évolu tion future des prix du marché aux investisseurs. Pour rappel, alors que le prix du marché était encore de l'ordre de 3 centimes / kWh il y a deux ans (juin 2020), il est aujourd'hui environ huit fois plus élevé (environ 25 centimes / kWh, juin 2022). L'instrument d'encouragement est ancré dans la loi et n'a donc pas fait l'objet d'un débat. liens : - Prise de position de Swiss Small Hydro (en allemand) : https://swissmallhydro.ch/fr/ueber-uns-2/politik/
Nouvelles installations à partir de 1 MW Rénovations à partir de 300 kW jusqu'à 5 MW ?
Augmenter la CI à 60 % pour les installations d'une puissance ≤ à 1 MW (selon LFH_Art51) et la réduire à 50 % uniquement pour les centrales d'une puissance supérieure à 2 MW (selon LFH_Art51). Entre les deux, interpoler la CI de manière linéaire.
Augmenter la CI au maximum légal de 60 % pour les centrales d'une hauteur de chute brute ≤ à 20 mè tres et d'une puissance ≤ à 5 MW (selon LFH_Art51) et la réduire à 50 % uniquement pour les centrales d'une hauteur de chute brute supérieure à 25 mètres et d'une puissance ≥ à 6 MW (selon LFH_Art51). Entre les deux, interpoler la CI de manière linéaire.
Agrandissements à partir de 300 kW Installations d'exploitation accessoire installations Rénovations
Agrandissements
Pour les centrales hydroélectriques d'une puissance allant jusqu'à 10 MW (selon LFH_Art51), introduire notamment un plafond de la CI comme limite supérieure absolue, qui pourrait s'orienter sur les coûts de ré férence de l'ancienne OEne (07.12.1998, art. 3a, let. a).
Contributions à l'étude de projets SNA (surcoûts non amortissables)
CI jusqu'en 2030 CI jusqu'en 2035 Tableau Loi sur l'énergie contributions aux investissements (CI). Aperçu des soutiens actuels et futurs de l'énergie hydrauli que, tiré de la présentation de Christian Dupraz lors de la journée technique de SSH du 13.05.2022.
Augmenter nettement la part des moyens d'encouragement issus du supplément réseau pour la petite hydraulique, de 0.03 ct / kWh actuellement à au moins 0.10 ct / kWh, et d'utiliser en priorité les moyens d'encouragement non appelés par la grande hydraulique pour la promotion des PCH.
- Communiqué de presse du Conseil fédéral du 30.03.2022 : communiques-de-presse/mm-test.msg-id-87797.htmlwww.bfe.admin.ch/bfe/fr/home/actualites-et-medias/
- Présentation de Christian Dupraz, responsable de la section Force hydraulique de l'OFEN, lors d e la journée technique de la petite hydraulique du 13.05.2022 (en allemand) : 13.5.2022.pdf2022/05/03-Dupraz-SSH_Fachtagung_BFE_https://swissmallhydro.ch/wp-content/uploads/
Nouvelles installations à partir de 10 MW
OFEN Section force hydraulique SSH a donc élaboré différentes propositions d'amé lioration dans le but de pouvoir inclure davantage d'installations hydroélectriques dans les mesures d'encouragement. En résumé, SSH propose les adaptations suivantes :
– qui sont rénovées ou agrandies sans interventions supplémentaires dans des eaux naturelles ou de grande valeur écologique. Simplifier dans l'ordonnance sur l'énergie la définition de la puissance pour la force hydraulique et considérer la puissance brute hydraulique.
34 jusqu'au31.12.22 à partir 01.01.23du Acte modificateur unique « Manteler lass » (2024 ?)
Nouvelles
Fachtagung mit Fokus auf Einklang von Schutz und Nutzung In ihren jeweiligen Reden betonten der Walliser Natio nalrat und Präsident von SSH, Benjamin Roduit, sowie der Regierungsrat Isaac Reber (BL), dass die Kleinwas serkraft insbesondere für die dezentrale Energiegewin nung heute und in Zukunft eine Bedeutung im Schweizer Energiemix hat und gleichzeitig der berechtigten Schutz-Ansprüche der Gewässer gerecht werden muss. Dieses Spannungsfeld von «Schutz und Nutzung» wurde auch in den verschiedenen Präsentationen im mer wieder adressiert.
- PDFs der gezeigten Präsentationen unter: www.swissmallhydro.ch/fr/ueber-uns-2/fachtagung/
Wie man der gleichwertigen Betrachtung von Schutz und Nutzungsanliegen gerecht werden kann, zeigte Dr. Yves C. Zimmermann von der kantonalen Bau- und Umweltschutzdirektion Basel-Landschaft anhand von Planungskonzepten. Wie eine numerische (3D) Simula tion bei der Planung und Umsetzung des Fischaufstiegs helfen kann, wurde von Prof. Henning Lebrenz vom Departement für Wasserbau und Wasserwirtschaft der Fachhochschule Nordwestschweiz vorgestellt. Er erläu terte auch, wie die physikalische Modellierung zur Opti mierung von Kraftwerkselementen beitragen kann.
Fachtagung und Generalversammlung in Münchenstein (BL)
Generalversammlung mit Grundsatzentscheid für Initiative
Die Veranstaltung wurde durch eine kleine Ausstellung von sechs Unternehmen, die im Bereich der Kleinwas serkraft tätig sind, sowie durch die Besichtigung der beiden Birs Kraftwerke Obermatt und Büttenen 1 und 2 ergänzt. Die nächste Fachtagung Kleinwasserkraft wird am 5. Mai 2023 in der Region Graubünden stattfinden.
35 Verband / L'association
Generalversammlung für Lancierung der Volksinitiative «Jede kWh zählt!» Nach einem gemütlichen Apéro, bei dem die Eindrücke des Tages diskutiert wurden, fand noch die General versammlung von Swiss Small Hydro statt. Neben dem Jahresabschluss 2021 und dem Budget 2022 wurde auch der gesamte Vorstand entlastet. Andreas Marti legte sein Amt als Vizepräsident mit dieser GV nieder. Herzlichen Dank für dein Engagement für die Kleinwas serkraft und alles Gute für deine Zukunft, lieber Andreas! Der restliche Vorstand wurde wiedergewählt und das Vize-Präsidium besteht nun aus Jean-Marie Rouiller und Viviane Kessler. Zusätzlich begrüsst SSH drei weitere Vorstandsmitglieder: Giovanni Leonardi, Hans-Walther Rutz, Adrian Bretscher herzlich Willkommen im Vorstand von SSH auch an dieser Stelle! Ein besonderes Traktandum auf der diesjährigen Gene ralversammlung war die Abstimmung über die Lan cierung einer Volksinitiative mit dem Titel «Jede kWh zählt!». Die Generalversammlung hat sich intensiv mit der Frage auseinandergesetzt, ob eine Volksinitiative zur konsequenteren Förderung einheimischer erneuer barer Energien lanciert werden soll. Das übergeord nete Ziel der Initiative ist die Dekarbonisierung der Energieversorgung bei gleichzeitiger Verbesserung der Versorgungssicherheit. Mit grosser Mehrheit hat die Generalversammlung diesen Grundsatzentscheid ge troffen. Ausklang, Fotos und Präsentationen Als letzter Programmpunkt am 13. Mai in Münchenstein wurde am Abend noch das 40-jährige Jubiläum von Swiss Small Hydro gefeiert hierzu gibt es auf den folgenden Seiten einen dezidierten Artikel.
-Links:Fotos von der Veranstaltung unter: albums/72177720298953096www.flickr.com/photos/kleinwasserkraft/-
Christian Dupraz vom Bundesamt für Energie präsen tierte die Ausgestaltung der Förderung der Wasserkraft mit Investitionsbeiträgen ab 2023, wie sie sich aktuell in Vernehmlassung befindet. Einen ausführlichen Artikel über die energiepolitischen Veränderungen finden Sie auf Seite 29.
Am 13. Mai 2022 fand die traditionelle Fachtagung von Swiss Small Hydro (SSH) unter dem Titel «Schutz und Nutzung» statt. In diesem Jahr nahmen 90 interes sierte Personen an der Veranstaltung in Münchenstein teil, die am Vormittag dem Erfahrungsaustausch im Bereich der Kleinwasserkraft gewidmet war.
Journée technique axée sur la conciliation entre protection et valorisation (utilisation)
Suivait la présentation du Dr. Yves C. Zimmermann, de la direction cantonale des travaux publics et de la protection de l'environnement de Bâle-Campagne. A l'aide de concepts de planification, il a montré com ment il était possible de tenir compte de manière équivalente des intérêts de protection et d'utilisation.
Le professeur Henning Lebrenz du département de génie hydraulique et de gestion des eaux de la Haute école spécialisée du Nord-Ouest de la Suisse a, quant à lui, présenté comment une simulation numérique (3D) pouvait aider à la planification et à la réalisation d'ouvrages permettant la montaison des poissons. Il a également expliqué comment la modélisation phy sique pouvait contribuer à l'optimisation des compo sants d'une centrale. Puis, Christian Dupraz, de l'Office fédéral de l'énergie, a présenté la révision des soutiens à l'énergie hydrau lique par des contributions aux investissements à partir de 2023, telle qu'actuellement en consultation. Vous trouverez un article détaillé sur les changements en matière de politique énergétique en page 31.
Assemblée générale pour le lancement de l'initiative populaire « Chaque kWh compte ! » Après les visites et un apéritif convivial au cours du quel les impressions de la journée ont pu être discu tées, s'est encore tenue l'assemblée générale (AG) de Swiss Small Hydro. Les comptes annuels 2021 et le budget 2022 ont été exposés. Andreas Marti a quitté son poste de vice-président : Merci mille fois pour ton engagement et bonne chance pour ton futur, cher Andreas ! Le reste du comité a été réélu et Jean-Marie Rouiller assurera désormais la vice-présidence avec Viviane Kessler. A noter que SSH a accueilli trois nou veaux membres au comité : Giovanni Leonardi, HansWalther Rutz et Adrian Bretscher l'occasion ici de leur souhaiter à nouveau la bienvenue au sein du comité de SSH ! Le vote sur le lancement d'une initiative populaire intitulée « Chaque kWh compte ! » a constitué un point particulier de l'ordre du jour de l'AG de cette année. Il s'agissait de se pencher plus particulièrement sur la question de savoir s'il fallait lancer une initiative po pulaire pour promouvoir de manière plus conséquente les énergies renouvelables indigènes. L'objectif géné ral de l'initiative est de décarboner l'approvisionne ment énergétique tout en améliorant la sécurité d'ap provisionnement. L'AG a finalement pris la décision de principe, à une large majorité, de lancer l'initiative. Clôture, photos et présentations Et le dernier point au programme du 13 mai à Münchenstein a été la célébration en soirée du 40 ème anniver saire de Swiss Small Hydro vous trouverez un article à ce sujet dans les pages suivantes.
Le 13 mai 2022 a eu lieu la traditionnelle journée technique de Swiss Small Hydro (SSH), sur le thème « Protection et utilisation ». Cette année, 90 per sonnes se sont retrouvées à Münchenstein, pour une matinée dédiée à l'échange d'expériences dans le domaine de la petite hydraulique.
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Journée technique et assemblée générale à Münchenstein (BL)
liens : - Des photos de la journée sont disponibles en ligne : sets/72177720298953096/with/52075176980/www.flickr.com/photos/kleinwasserkraft/
Assemblée générale avec décision de principe en faveur de l'initiative
Dans leurs discours respectifs, Benjamin Roduit, conseil ler national valaisan et président de SSH, et Isaac Reber, conseiller d'Etat (BL), ont souligné l'importance de la petite hydraulique dans le mix énergétique suisse, actuellement comme à l'avenir, à travers no tamment la production décentralisée d'électricité, tout en tenant compte des exigences légitimes de protection des eaux. D'ailleurs, cette tension entre « protection et utilisation / valorisation » aura été abordée à plusieurs reprises dans les différentes présentations de la journée.
La rencontre a été complétée par la présence d'expo sants représentant 6 entreprises actives dans le do maine de la petite hydraulique, et par la visite de deux centrales sur la Birse, Obermatt et Büttenen 1 et 2. La prochaine journée technique de SSH dédiée à la petite hydraulique aura lieu le 5 mai 2023 dans la ré gion des Grisons.
- Les présentations sont disponibles sur le site de SSH : www.swissmallhydro.ch/fr/ueber-uns-2/fachtagung/
HANS PETER LEUTWILER Im Gründungsjahr 1982 des Interessenverbandes Schweizerischer Kleinkraftwerk-Besitzer ISKB (Vor läufer von Swiss Small Hydro) war ich noch nicht auf der Welt der Kleinwasserkraft. Erst 1987 kam ich in Berührung mit der «Szene»: Die Atominitiativen sorg ten für nicht geringe Aufregung, eine Statistik der Kleinwasserkraft wurde erstellt und es gab Potenzials tudien zur Kleinwasserkraft, inklusive energetische Nutzung von Trinkwasser und Abwasser. Da sah ich: «Es gibt ein beträchtliches Potenzial Kleinwasserkraf twerke und somit auch Arbeit für viele Ingenieure –falls die Politik ändert». Also drauf los! Im Jahre 1987 wurde ich Geschäftsleiter des ISKB. Eine Fernsehsen dung führte uns zu Willy Hofer aus Rothrist, der heftig für eine angemessene Einspeisevergütung der Elektri zität aus seinem Kleinwasserkraftwerk kämpfte und daraufhin Vorstandsmitglied des ISKB wurde. 1992 wurde zum Schicksalsjahr der Kleinwasserkraft und unseres Verbandes: Das Gewässerschutzgesetz GSchG mit seinen unverhältnismässig hohen Restwas sermengen für kleine Anlagen sollte in Kraft treten und die noch radikalere Gewässerschutzinitiative für ein Verbot neuer Wasserkraftwerke kam zur Abstimmung. Wir packten den Stier bei den Hörnern und beschlossen das Ergreifen des Referendums gegen das Gewässer schutzgesetz. In meinem Büro bei der Firma ITECO liefen alle Fäden bzw. Unterschriftenbögen zusammen, mit den erforderlichen 50 000 Unterschriften! Dadurch kamen die Gewässerschutzinitiative und das Gewäs serschutzgesetz als indirekter Gegenvorschlag mitei nander zur Abstimmung. Die Initiative wurde deutlich abgelehnt, das Gewässerschutzgesetz erhielt imme rhin ein Drittel Nein-Stimmen, und die Öffentlichkeit nahm die Kleinwasserkraftwerke endlich als wertvolle Stromerzeuger wahr.
Die Einführung dieser KEV führte zu einem richtigen Boom bei der Projektierung neuer und erweiterter Kleinwasserkraftwerke. Darum glaubte ich 2007, dass der politische Groschen gefallen sei und trat als Geschäftsleiter des ISKB zurück, um mit voller Energie bei diesem Boom mitzuwirken.
Das Jahr 1992 brachte auch etwas lang Ersehntes: Mit dem Energiebeschluss wurde die so genannte Mehr kostenfinanzierung eingeführt, die den Betreibern von Kleinwasserkraftwerken eine Einspeisevergütung von 16 Rp. /kWh gewährte, die später auf 15 Rp. /kWh gestutzt wurde. Ein paar Jahre später wurde der Wasser zinserlass für Kleinwasserkraftwerke Realität, und in zahlreichen Fällen wurden viele kleinere und grössere Erleichterungen gewährt: Weiterschwemmen von Rechengut, Vereinfachung von Bewilligungsverfahren usw. Mit den gestiegenen Mitgliedereinnahmen konnten die Aktivitäten der Geschäftsstelle deutlich ausgebaut werden. Der ISKB erhielt auch den Auftrag für die von mir gegründete und vom Bund finanzierte Infostelle Kleinwasserkraft. Umfassende Beratung, gezielte För derung (z.B. durch Grobanalysen) und zahlreiche eu ropäische Kontakte halfen, das Sterben der Kleinwas serkraftwerke in Wachstum zu wenden. Trotzdem zeigte sich, dass der «15-Räppler» kein ideales Förder modell war. Für die wirksame Förderung brauchte es einen auf das jeweilige Kraftwerk individuell abgestim mten Rückliefertarif in Funktion von Fallhöhe, Leistung und Kosten der Triebwasserleitung. Raymond Chenal, Sekretär der Westschweizer Sektion ADUR, lieferte in Zusammenarbeit mit ITECO die nötigen Kurvenscharen, die auf Basis realisierter Anlagen erstellt wurden und als Grundlage für die kostendeckende Einspeisevergü tung KEV dienten.
37 Verband / L'association
Geschichte(n) von ISKB / Swiss Small Hydro
Am Jubiläumsessen der diesjährigen Jahrestagung in Münchenstein (BL) hielten Hans Peter Leutwiler (Geschäftsleiter ISKB von 1987 bis 2007) und Jean-Ma rie Rouiller (Vize-Präsident Swiss Small Hydro) interes sante Rückschau auf die bewegte Geschichte unseres Verbandes. Nachfolgend die Wiedergabe ihrer spannenden Reden inklusive Grussbrief von Raymond Chenal, dem ehemaligen Sekretär der Westschweizer Sektion ADUR.
Da der ISKB infolge der Diskussionen um Gewässer schutzgesetz und -initiative monatelang im Rampen licht gestanden hatte, verdoppelte sich seine Mitglie derzahl beinahe. Mit Nationalrat Jakob Bürgi als neuem Präsident des Verbandes konnten wir von nun an un sere Anliegen direkt im eidgenössischen Parlament einbringen. Dies ist mit den Nationalräten Toni Eberhard, Jakob Büchler und gegenwärtig Benjamin Roduit bis heute beibehalten worden.
Rückblicke am Jubiläumsessen
Leider hat die Politik in der Zwischenzeit so viel «verwässert» nein «entwässert», dass wir heute bei
38 der Einspeisevergütung an einem ähnlichen Punkt stehen wie Ende der 80er-Jahre. Entsprechend sind auch die Diskussionen um eine sichere Stromversorgung, damals wegen der drohenden Volksinitiative zum Abschalten der Kernkraftwerke, heute wegen der geo politischen Abhängigkeit und des Klimawandels. Es liegt nun in den Händen von Swiss Small Hydro, um der ganzen Schweiz klarzumachen: Jede Kilowatts tunde zählt!
Jean-Marie Rouiller (am Rednerpult) und Hans Peter Leutwiler erzählen am Jubiläumsessen aus der bewegten Geschichte. JB
La présidence a été assurée par le Prof. Pierre Henry, de la chaire de machines hydrauliques de l'EPFL, labo ratoire de renommée mondiale pour ses expertises. Il est décédé trop tôt. Le Prof. Hugo Mocafico, de la chaire des aménagements hydroélectriques, de l'EPFL également, lui a succédé en 1994. C'est alors que Raymond Chenal a repris le secrétariat de l'association, fille romande de ISKB. J'ai eu la grande chance de collabo rer étroitement avec eux, en particulier comme viceprésident de ISKB. Et en 2004 j'ai succédé à M. Mocafico. Le comité de l'ADUR s'est réuni régulièrement jusqu'en 2019, soit pendant 30 ans, pour prendre position sur des projets de lois mis en consultation, et traiter les problèmes romands de la mini-hydroélectricité. La mise en place de Swiss Small Hydro, avec trois membres romands au comité, et la participation du secrétariat romand aux séances, ne justifiait plus une organisation parallèle.
Il y a donc fort longtemps, je suis « tombé » dans l'hy droélectricité (la grande), complètement par hasard. J'ai tout de suite aimé passionnément ce domaine qui Rétrospectives lors du souper d'anniversaire
Jean-Marie Rouiller (au pupitre) et Hans Peter Leutwiler racontent l'histoire mouvementée de notre association lors du souper d'anniversaire. JB
Votre invitation « spéciale » m'a beaucoup touché. C'est en effet très gratifiant d'être associé au bel anni versaire de notre association bien vivante alors que s'approche mon entrée dans la décennie du grand âge !
A l'occasion de cette rencontre des 40 ans, Raymond Chenal nous a adressé un courrier dont je vous livre quelques extraits :
39 Verband / L'association
JEAN-MARIE ROUILLER Mes dames et messieurs, chers collègues, Quelques suisses romands motivés, que dis-je pas sionnés, parce dans ce métier on est tous des passion nés, décidèrent en 1989 de créer l'ADUR Association Des Usiniers Romands soit 7 ans après la fondation de ISKB. Et là je rends hommage aux pionniers : Roger Galé, sur la Grande-Eau Daniel Hubert, sur l'Avançon André Estier, sur la Versoix
Lors du souper d'anniversaire de la journée technique annuelle de cette année à Münchenstein (BL), Hans Peter Leutwiler (directeur de ISKB de 1987 à 2007) et JeanMarie Rouiller (vice-président de Swiss Small Hydro) ont fait une intéressante rétrospective de l'histoire mouvementée de notre association. Dans cette rubri que, la reproduction de leurs passionnants discours, y compris un message de Raymond Chenal, ancien secrétaire de la section romande de l'ADUR.
Histoire(s) de ISKB / Swiss Small Hydro
Raymond Chenal : un grand Monsieur de la production hydroélectrique ! Spécialiste des profils hydrauliques aux ACMV, et des mesures de rendement au niveau européen, il s'est engagé dans l'ADER en 1990, l'Asso ciation pour la promotion Des Energies Renouvelables.
Il a ensuite créé le laboratoire MHYLAB, dédié à la petite hydraulique, de renommée internationale. Et j'ai toujours en mémoire ce qu'il m'a dit lors d'une de nos premières rencontres : les petites centrales ne sont pas un modèle réduit des grandes turbines ! Ce sont d'autres concepts qu'il faut développer ! Il s'est forte ment engagé pour défendre notre branche, avec quelques coups de gueule pertinents ! Il a été secré taire de l'ADUR pendant 25 ans, fonction qu'a reprise Aline Choulot de MHYLAB, dès 2019.
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conjugue la science, la technique et … l'intuition. Domaine à la foi familier et plein d'inconnues, d'évidences et de mystères : l'eau (la force, la vie) et sa complexe mécanique. Et puis, il y a maintenant plus de 25 ans, j'ai rejoint la petite hydro et là, j'ai rencontré des personnes magni fiques : les usiniers. Les usiniers aiment leurs installa tions, les machines, les prises d'eau, les déversoirs, les canaux… Ils observent longuement, ils étudient, ils expérimentent et ils… comprennent. Leur compagnie est un vrai bonheur. Et puis aussi et malheureusement, le constat de notre échec face à l'obscurantisme du pouvoir politique qui a saboté la transition énergétique électrique dans la quelle le développement de la petite hydraulique pre nait une place importante. Fallait-il une guerre avec ses malheurs pour enfin réaliser que les dispositions législatives prises dès 2014 conduisaient le pays vers la crise. Nous l'avons dit, écrit, démontré, publié à maintes reprises. En vain.
Quoi qu'il en soit, je reste avec vous attentif à cette conjoncture préoccupante et à disposition de l'associa tion, si nécessaire.
Merci Raymond, tu es toujours actif avec tes multiples 20 ans et plus ! Et nous souhaitons encore profiter de ton expertise et de tes articles techniques fondamentaux. Bonne santé, et santé !
HEFT 2 / 2022 Gewässerrevitalisierungen und Vögel: Lebensraum für Spezialisten Matthias Vögeli, Hans Schmid, Stefan Werner Zum Fressen gern: Unsere Gewässer aus der Vogelperspektive Cornelia W. Twining, Christine Weber, Carmen Kowarik, Martin M. Gossner, Catherine H. Graham, Blake Matthews, J. Ryan Shipley Impacts et enjeux de charriage d'une crue artificielle –Exemple de la Petite Sarine 2020 Robin Schroff, Christian Mörtl, Pascal Vonlanthen, Giovanni De Cesare
Wasserhaushalt der Schweiz 2021: Einordnung und Be sonderheiten, Einführung der Normperiode 1991 bis 2020 Florian Lustenberger, Katharina Liechti, Martin Barben, Massimiliano Zappa Vorhersage und Warnung von Unwettern in der Schweiz: Das Zusammenwirken von Bund und Kanto nen anhand von zwei Fallbeispielen im Jahr 2020 Nicolas Steeb, Alexandre Badoux, Roland Bialek, Konrad Bogner, Dorothea Hug Peter, Elke Kellner, Christophe Lienert, Saskia Willemse, Massimiliano Zappa, Manfred Stähli Betriebs- und Unterhaltsoptimierung von beschichteten Peltonturbinen mit hydroabrasivem Verschleiss: Erkennt nisse aus einem Forschungsprojekt am KW Fieschertal André Abgottspon, David Felix, Thomas Staubli, Robert Boes Gesamtverfahren für Wasserkraftnutzung – ein Leitfaden Peter Gresch Die neuesten Erscheinungen auf einen Blick
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WASSER ENERGIE LUFT WASSERWIRTSCHAFTSVERBAND(SCHWEIZERISCHERSWV)
Unwetterschäden in der Schweiz 2021: Hochwasser, Murgänge, Rutschungen und Sturzprozesse Katharina Liechti, David Matter, Florian Lustenberger, Alexandre Badoux
Zeitschriftenumschau
WASSERWIRTSCHAFT (VERLAG SPRINGER FACHMEDIEN WIESBADEN)
HEFT 6 / 2022 Auffinde- und Passagedauer als Parameter zur Funk tionsbewertung von Fischaufstiegsanlagen Ulrich Schwevers, Sabrina Steineck, Boris Lehmann und Andreas Eichhorn Abgerückte Einstiege für Fischaufstiegsanlagen Martin Henning, Patrick Heneka, Markus Zinkhahn, Cornelia Schütz, Frederik Prinz und Wilko Heimann Zum Einfluss der Beleuchtung auf die Funktion von Fischaufstiegsanlagen und Kreuzungsbauwerken Beate Adam, Oliver Engler und Boris Lehmann Ethohydraulische Laborversuche zum Abstieg von Fischen in beschleunigten Strömungen Márcio S. Roth, Falko Wagner, Tom Rößger und Jürgen Stamm Diskussionsbeitrag zur Anwendung des Modellver bunds AGRUM im Gewässerschutz Martin Bach Wasserkraftnutzung und EG-Wasserrahmenrichtlinie Horst Geiger Woran das Gebot zur Bürgerbeteiligung bei der WRRLUmsetzung scheitert Nikolaus Geiler WASSERWIRTSCHAFT (VERLAG SPRINGER FACHMEDIEN WIESBADEN) HEFT 6 / 2022 Rechtliche Möglichkeiten der wasserwirtschaftlichen Planung C. Vogl Der Nationale Gewässerbewirtschaftungsplan R. Fenz
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Der nationale Hochwasserrisikomanagementplan 2021 –Aktualisierungen im zweiten Umsetzungszyklus der EU-Hochwasserrichtlinie M. Wenk
Überlegungen zu einer risikoangepassten Betrach tungsweise in der Raumplanung B. Steinbrunner, M. Wenk, S. Fuchs
Die Gefahrenzonenplanung als Fachgrundlage zum integralen Hochwasserrisikomanagement F. Schmid, C. Neuhold, M. Wenk HORA Richtige Naturgefahrenkommunikation schafft Risikobewusstsein. G. Blöschl, H. Stiefelmeyer, T. Hlatky, J. Waser Koordination von Raumplanung und Wasserbau als wesentlicher Bestandteil des Hochwasserrisikomanagements W. Seher, C. Neuhold
Österreichweite Regionalisierung bodenhydraulischer Eigenschaften H. Zeitfogel, M. Feigl, K. Schulz
Sensitivitätsanalyse zu Infiltrationsprozessen in Böden G. Brunetti, M. Schübl, K. Santner, C. Stumpp Anpassung an den Klimawandel in Österreich B. Kronberger Moorstrategie Österreich 2030+: Gefährdetes Ökosystem mit grosser Bedeutung J. Lorenz Auenstrategie für Österreich 2030+ G. Bachner
Das Gewässerentwicklungs- und Risikomanagement konzept Hintergründe und Erfahrungen aus dem Projekt LIFE IP IRIS M. Wenk, H. Mühlmann
PUISSANCE HYDRO N°24 LE MAGAZINE DE L'HYDROELECTRICITE AVRIL-MAI 2022 (FRANCE)
Dossier: Rentabiliser les très basses chutes - Les crues challengent les très basses chutes - Implanter une ou plusieurs machines ? - Une VLH pour turbiner en continu - Une recette quadruplée sur une chute de 1.60 m - Moulins et rentabilité, une équation complexe - En pratique Une période propice pour passer au marché ? Les dernières parutions en un coup d'œil
LA REVUE HYDROENERGIE N°138 FÉVRIER-MARS 2022 (FRANCE) - L'érosion par cavitation réservée aux turbines à réaction ? Aussi pour les Pelton - Le cadre réglementaire des études de dangers relatives aux conduites forcées - Comment réussir la continuité écologique - Veille juridique des moulins - Achat-vente
Dossier: Hydrogène-électricité un tandem gagnant - L'hydro prend le train de l'hydrogène - La Suisse pionnière de l'hydrogène - Méga-projet H2 pour Hydro-Québec - CNR vise 60 MW d'électrolyse en 2030 - En pratique L'autoconsommation collective encore en devenir - Innovation Un matelas rempli de béton pour réparer les canaux en exploitation - Centrale à la loupe Centrale de Serre-Chevalier Chantemerle (Hautes-Alpes) - Juridique Un nouveau cadre législatif pour la concession du Rhône prolongée, actualisée et renforcée dans ses spécificités
- Innovation Une flexibilité réseau accrue grâce au pompage turbinage simultané - Centrale à la loupe Centrale des forges royales de Guérigny (58) - Juridique « Chasse » versus « vidange », la sémantique a son importance
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Revuepressede
PUISSANCE HYDRO N°25 – LE MAGAZINE DE L'HYDROÉLECTRICITÉ JUIN-JUILLET 2022 (FRANCE)
Seit 100 Jahren sorgen unsere fachkundigen Mitarbeiter für Sicherheit und Zuverlässigkeit in Ihren KompetenzKraftwerken. von der Planung über die Wartung bis hin zur Instandsetzung! Betriebssicherheit in Ihrem Kraftwerk Nutzen Sie unser Angebot vor Ort oder in unseren Werkstätten Revisionen inklusive CO2-Reinigung an Stator- und Rotorwicklung Zustandsanalysen (Wicklungsdiagnose / Schwingungsmessung) Neuwicklungsarbeiten (Hoch und Niederspannung) Nachbauten von Generatoren Planung und Realisierung von Umbauten auf statische oder rotierende bürstenlose Erregung Getrieberevisionen und mechanische Umbauten www.gebrueder meier.ch Tel 044 870 93 93 info@gebrueder-meier.ch Fax 044 870 93 94
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ÜBER CHARTA «VERANTWOR TUNGSBEWUSSTE UND NACHHALTIGE NUTZUNG DER SCHWEIZER KLEINWASSERKRAFT»
Betreiber und Betreiberinnen von Kleinwasserkraftan lagen, die aus dem EVS austreten, können Investitions beiträge (IB) zugesprochen bekommen. Voraussetzung ist, dass sie die Anforderungen für die IB erfüllen; z.B. noch nicht mit dem Bau begonnen haben. Anlagenbe treiber können entsprechend jederzeit unter Einhal tung der Kündigungsfrist aus dem EVS austreten und direkt anschliessend ein Gesuch für das neue System stellen. Dieser Hinweis ist insbesondere für diejenigen Mitglieder relevant, welche kurz vor Ablauf der KEV stehen und massgebliche Investitionen planen.
Kurzmitteilungen / Brèves SSH MEDIENMITTEILUNG
Swiss Small Hydro hat eine Stellungnahme zur Vernehm lassung der Anpassung des Richtplans Basel-Landschaft (KRIP) eingereicht. Der Richtplan beinhaltet neu auch eine Positivplanung der Wasserkraft. SSH weist darauf hin, dass mit den in der Positivplanung berücksichtigten Standorten die Ziele des Kantons Basel-Landschaft nicht erreicht werden können, und empfiehlt, zumindest auch sämtliche Standorte «Vororientierung» in die Positivliste aufzunehmen. Ausserdem wird die undifferenzierte An wendung der Systematik «Empfehlung zur Erarbeitung kantonaler Schutz- und Nutzungsstrategien im Bereich Kleinwasserkraftwerke» des UVEK kritisiert, die 2012 durch das BAFU ohne Berücksichtigung der Interessen der Kleinwasserkraft erarbeitet wurde. Unsere Stellungnahme finden Sie hier: bit.ly/3aHFliR
UVEK: WECHSEL VON KEV INS NEUE SYSTEM
HYDRO EXPLOITATION: INSPEKTION VON BAUWERKEN
KurzmitteilungenimÜberblick
Der Künstler Nicolas Sedlatchek hat einen dreiminüti gen Film gedreht, bei dem Sie ein Inspektionsteam von HYDRO Exploitation ins Herz der Anlagen begleiten können.
Unsere Stellungnahme finden Sie hier: bit.ly/3PjGLyM SSH STELLUNGNAHME «KANTONALER RICHTPLAN BASEL-LANDSCHAFT (KRIP)»
Hier gelangen Sie zu diesem eindrücklichen Kurzfilm: bit.ly/3cbQ0T2
Swiss Small Hydro Präsident und Nationalrat Benjamin Roduit hat anlässlich der Fachtagung Kleinwasserkraft in Münchenstein BL die Charta «Verantwortungsbewusste und nachhaltige Nutzung der Schweizer Kleinwasser kraft» vorgestellt. Die Charta wurde bereits von fast 100 Akteuren unterzeichnet. In der Selbstverpflichtung erklären sich die Unterzeich nenden damit einverstanden, bei Planung, Bau und Be trieb von Kleinwasserkraftwerken ganzheitlich zu han deln, und dabei die Anliegen von Ökologie, Gesellschaft und Wirtschaft gleichwertig zu berücksichtigen. Gleich zeitig bekräftigen sie, dass die Kleinwasserkraft beim Umbau des Energiesystems eine wichtige Rolle spielt, und die Dringlichkeit, dass Hindernisse und Widerstände zur nachhaltigen Nutzung abgebaut werden. Mehr bit.ly/3Ob9bJXbit.ly/3aNaWiQdazu: SSH STELLUNGNAHME
BEWILLIGUNGSVERFAHREN»«BESCHLEUNIGTE
Swiss Small Hydro hat eine Stellungnahme zu den be schleunigten Bewilligungsverfahren eingereicht. Die Vorlage bringt der Kleinwasserkraft keine Vorteile, da sie nur bei den «bedeutendsten» Wind- und Wasser kraftwerken zur Anwendung kommen soll. Zudem gilt es zu verhindern, dass durch die Umsetzung Ver schlechterungen resultieren.
VERSORGUNGSSITUATIONUNSICHERE
Das BAFU hat am 12. Juli 2022 per E-Mail einen Infobrief zur Renaturierung der Gewässer (siehe Link unter die ser Mitteilung) versandt. Darin enthalten sind auch Informationen, welche für die ökologische Sanierung der Wasserkraft von Bedeutung sind. Die Best Practice Fischgängigkeit «Wiederherstellung der Fischwanderung. Gute Praxisbeispiele für Wasser kraftanlagen in der Schweiz» wurde überarbeitet und am 23. Mai 2022 publiziert. Die Publikation enthält eine Reihe von Empfehlungen, um die Wiederherstellung der Fischwanderung bei Wasserkraftwerken zu gewähr leisten. Sie zeigt Schlüsselelemente auf, welche beim Bau von Auf- und Abstiegshilfen zu berücksichtigen sind, und beschreibt einige Realisierungen, die als Beispiele einer «best-practice» dienen können. Die Publikation ist über den zweiten Link unter dieser Mitteilung zu finden. Ausserdem wurde präzisiert, in welchen Fällen Mass nahmen zur Lebensraumaufwertung (Nicht-Fischgän gigkeit) nach Art. 10 BGF in Verbindung mit Art. 9 Abs. 2 BGF entschädigt werden. Es hat sich gezeigt, dass die ursprüngliche Info des BAFU aus dem Jahr 2019 Inter pretationsspielraum zulässt und zu Missverständnis sen führen kann. Das BAFU präzisiert nun, dass als Massnahmen zur Lebensraumaufwertung nach Art. 9 und 10 BGF, welche gestützt auf Art. 34 EnG entschä digt werden können, nur solche Massnahmen in Frage kommen, die notwendig sind, damit die Fische die Wanderhilfen erreichen können und somit für die Wirk samkeit der Fischgängigkeitsmassnahmen an den kraftwerksbedingten Hindernissen (d.h. Massnahmen zum Fischaufstieg, Fischabstieg und Fischschutz) er forderlich sind. Sie dienen dem Zweck, die Wirksamkeit der Fischgängigkeitsmassnahmen zu verbessern bzw. sicherzustellen. Sie kommen nur in 2. Priorität zum Zug und werden daher i.d.R. erst erarbeitet, wenn sich nach
Gemäss einer repräsentativen Umfrage zur Energieund Klimapolitik, die das Forschungsinstitut gfs.bern im Auftrag des VSE (Verband Schweizerischer Elektrizi durchgeführt hat, ist die Versor gungssicherheit mit Strom das wichtigste Anliegen der Schweizer Bevölkerung. Um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, ist die Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger bereit, notfalls höhere Kosten sowie Einschrän kungen beim Klima- und Umweltschutz sowie bei den Beschwerderechten in Kauf zu nehmen. Fossile Ener gien und der Bau neuer Atomkraftwerke fanden keine Mehrheit. Eine überwältigende Mehrheit (97 %) hält es für eher oder sehr sinnvoll, erneuerbare Energien in unserem Land zu fördern, deren Ausbau als aktiver Umweltschutz wahrgenommen wird (85 %). 70 % der Befragten befürworten sogar eine Einschränkung der Einspruchsrechte, um den Prozess zu beschleunigen. Eine ebenso große Zahl ist jedoch skeptisch, ob der Strombedarf allein auf diese Weise gedeckt werden kann. Mehr dazu bit.ly/3yReRDihier: BAFU: INFOBRIEF ZUR RENATURIERUNG DER GEWÄSSER
VSE: PRIORITÄT NR. 1 DER BEVÖLKERUNG: SICHERHEIT DER STROMVERSORGUNG
46 HÖHERE TARIFE, Bern, 02.06.2022 Die Eidgenössische Elektrizitätskom mission (ElCom) äusserte sich an Ihrer Jahresmedienkon ferenz zur erwarteten Preis- und Tarifentwicklung. Unter den Energieversorgungsunternehmen werden entspre chend einer Umfrage der ElCom die Tarife in der Grund versorgung bei vielen Anbietern in 2023 deutlich angeho ben. Ausserdem bleiben gemäss ElCom Unsicherheiten bezüglich der Versorgungssicherheit im kommenden Winter bestehen und Engpässe seien je nach Entwicklung nicht ausgeschlossen. Mehr dazu lesen Sie hier: bit.ly/3AYGDjX HOHE STROMPREISE VERGÜTUNG PRODUZIERTE ENERGIE
ELCOM:
tätsunternehmen)
Die Strompreise bleiben auch im Sommer unverändert extrem hoch, und sie dürften auch mittelfristig wenig fallen. Bei Produzenten, welche die produzierte Elektri zität über die kostendeckende Einspeisevergütung, die Mehrkostenfinanzierung, den Referenzmarktpreis oder über einen Direktvermarkter vergütet erhalten, sollten diese preislichen Korrekturen automatisch erfolgen. Bei anderen Produzenten kann es sein, dass die Vergü tung nicht ausreichend angepasst wurde. Geregelt ist die Vergütung in Art. 12, Abs. 1 der Energieverordnung: Können sich Produzentin oder Produzent und Netzbe treiber nicht einigen, so richtet sich die Vergütung nach den Kosten des Netzbetreibers für den Bezug gleich wertiger Elektrizität bei Dritten sowie den Gestehungs kosten der eigenen Produktionsanlagen; die Kosten für allfällige Herkunftsnachweise werden nicht berück sichtigt. Die Gleichwertigkeit bezieht sich auf die tech nischen Eigenschaften der Elektrizität, insbesondere auf die Energiemenge und das Leistungsprofil sowie auf die Steuer- und Prognostizierbarkeit. Produzenten, welche für den produzierten Strom (reine Energie, ohne Förderung und Herkunftsnachweise) weniger als 15 bis 20 Rp./kWh erhalten haben, dürften wohl Anrecht auf eine höhere Vergütung haben. Sie sind gebeten, sich mit der Geschäftsstelle von Swiss Small Hydro (info@swissmallhydro.ch) in Verbindung zu setzen.
Kurzmitteilungen / Brèves der Wirkungskontrolle der eigentlichen Fischwander massnahmen herausstellt, dass sie für deren Wirksam keit erforderlich sind. Nur in jenen Fällen können sie schon vor der Wirkungskontrolle zusammen mit den Fischwandermassnahmen angeordnet, finanziell zuge sichert und umgesetzt werden, wenn es von Anbeginn an auch schon ohne Wirkungskontrolle offensichtlich ist, dass sie für die Wirksamkeit der Fischgängigkeits massnahmen erforderlich sind. Ebenfalls stellt das BAFU klar, dass eine Erhöhung der Mindestabflussmen gen unterhalb von Wasserentnahmen von einer Ent schädigung nach Art. 34 EnG ausgeschlossen ist, weil dieser Aspekt über spezifische gesetzliche Bestimmun gen (Art. 29 ff. GSchG und Art. 80 GSchG) geregelt ist. Festzuhalten bleibt, dass Lebensraumaufwertungs massnahmen nach Art. 9 Abs. 1 BGF, die nicht gestützt auf Art. 34 EnG finanziert werden können, trotzdem vom Kanton eingefordert werden können, sofern sie wirtschaftlich tragbar sind. Infobrief zur Renaturierung der Gewässer: Wiederherstellungbit.ly/3ou8aTb der Fischwanderung: bit.ly/3ze2qTD
BAFU: HITZEWELLE UND TROCKENHEIT Bern, 07.07.2022 Aufgrund von anhaltend hohen Tem peraturen und Trockenheit im Juni gibt es in der Schweiz vermehrt tiefe Wasserstände, zu warme Ge wässer und einer erhöhte Waldbrandgefahr. Die Was sertemperaturen lagen deutlich höher als normaler weise im Juni. Zahlreiche Flüsse führen entsprechend Niedrigwasser. Über die Auswirkungen der Hitzewelle auf Flüsse, Seen, Grundwasser, Wälder und Gletscher sowie Tiere informiert das BAFU hier: bit.ly/3aPwsDN BUNDESRAT: WASSERVERSORGUNG UND TROCKENHEIT IN DER SCHWEIZ Bern, 18.05.2022 In einer Sitzung vom 18. Mai 2022 hat der Bundesrat einen Bericht zur Wasserversorgungs sicherheit verabschiedet. Den Kantonen empfiehlt der Bundesrat ein regionales Wassermanagement durch zuführen und den aktuellen Wasserverbrauch umfas sender zu messen. Mehr dazu lesen Sie hier: bit.ly/3zb5JuK Am gleichen Tag betonte der Bundesrat, dass im Be reich Naturgefahren eine wichtige Lücke zu schliessen ist. Angesichts der häufigeren Trockenheit will der Bundesrat ein nationales Früherkennungs- und Warn system aufbauen. Mehr dazu lesen Sie hier: bit.ly/3zb5JuK
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BAFU: HYDROLOGISCHES JAHRBUCH DER SCHWEIZ 2021 Das BAFU hat das «Hydrologische Jahrbuch der Schweiz 2021» herausgegeben und liefert damit einen Überblick über den Stand der Hydrologie auf nationaler Ebene. Entwicklungen zu Wasserständen und Abflussmengen von Seen, Fliessgewässern und Grundwasser werdend darin aufgezeigt. Weiter enthält es Angaben zu Was sertemperaturen sowie zu den physikalischen und chemischen Eigenschaften der wichtigsten Gewässer. Mehr dazu lesen Sie hier: bit.ly/3Oe5PWz
SWISSGRID: DIE HINTERGRÜNDE DER HOHEN STROMPREISE Bereits in 2021 sind die Strompreise drastisch ange stiegen und erreichten gegen Ende des Jahres ein rekordhohes Niveau. Die eidgenössische Elektritäts kommission (ElCom) sprach von einem «historischen einmaligen Preisanstieg». In einem Interview zwischen Swissgrid und Thomas Weber (Axpo) werden die Grün de für diese Entwicklung dargestellt: bit.ly/3o9g0Bi
48 Montageleitung • Koordination des Kraftwerksbau bei Um- und Neubauten Service • Planung von präventiven Wartungen • Instandhaltungskonzepte und Optimierungen Expertisen • Qualitätssicherung und Dokumentation • Montagekontrolle und Abnahmen vor Ort Ihr Partner für Montagen sowie die Wartung, Optimierung und Instandhaltung im Anlagen- und Kraftwerksbereich. InstandhaltungstechnikLehmannGmbH Wiggwil 6b CH-5637+41Beinwil/Freiamt774869172www.lit-gmbh.ch Tiefbauhandel AG • Rothusstrasse 21• CH-6331 Hünenberg • NATEL +41 79 906 28 28 • EMAIL info@geotrade.swiss EXKLUSIV PARTNER für Schweiz Liechtensteinund Rohrsysteme für Wasserkraftwerke DN300GFK-DN4000 DN80GUSS-DN2000und • werden sowohl im Schleuder- als auch im Wickelverfahren hergestellt • einlaminierte EPDM-Dichtung für sichere und einfache Montage • längskraftschlüssig(zugfest) • EN545 • ÖVGW• EN14364 • ÖNORM B5161
ELCOM : DES TARIFS PLUS ELEVES ET UNE SITUATION
SSH PRISE DE POSITION SUR LES PROCEDURES
SSH a déposé une prise de position dans le cadre de la consultation sur l'adaptation du plan directeur de Bâle-Campagne (KRIP). Le plan directeur comprend désormais une planification positive de l'énergie hy Swissdraulique.Small Hydro fait remarquer que les sites pris en compte dans la planification positive ne permettent pas d'atteindre les objectifs du canton de Bâle-Cam pagne et recommande d'inclure au moins également tous les sites « pré-orientation » dans la liste positive. SSH critique notamment l'application indifférenciée de la systématique « Recommandation relative à l'éla boration de stratégies cantonales de protection et d'utilisation dans le domaine des petites centrales hydroélectriques » ( bit.ly/3ogL3uQ ) du DETEC, qui a été élaborée en 2011 par l'OFEV sans tenir compte des intérêts de la petite hydraulique. Pour en savoir plus (en allemand) : bit.ly/3PfKf5C
49 Kurzmitteilungen / Brèves Lien pour le KRIP : bit.ly/3PhmQ3E DETEC – SORTIE DU SRI POUR LA CONTRIBUTION D'INVESTISSEMENT
Un exploitant d'installation qui quitte le système de rétribution à l'injection (RPC ou SRI) peut en principe se voir attribué des contributions à l'investissement (CI). La condition est qu'il remplisse les exigences pour les CI (par exemple, ne pas avoir encore commencé la construction) et qu'il déclare sa sortie à Pronovo dans le délai de recours. Conformément à l'art. 30 al. 2 OEneR (Ordonnance sur l'encouragement de la production d'électricité issue d'énergies renouvelables), la sortie du système de rétribution à l'injection n'est possible, notamment, que moyennant un préavis de trois mois pour la fin d'un trimestre. La date à partir de laquelle la CI sera garantie dépendra du nombre de demandes reçue par l'OFEN début 2023 et de la rapidité l'OFEN pourra les approuver. Cette possibilité est pertinente pour les sites proches de l'échéance de la RPC ou du SRI et qui prévoient des investissements importants.
Brèves en un coup d'oeil
SWISS SMALL HYDRO PRISE DE POSITION SUR LE PLAN DIRECTEUR CANTONAL DE BALE-CAMPAGNE
D'APPROVISIONNEMENT INCERTAINE Berne, 02.06.2022 À l'occasion de sa conférence de presse annuelle, la Commission fédérale de l'électrici té ElCom s'est exprimée sur l'évolution attendue des prix et des tarifs, et a évalué la sécurité de l'approvi sionnement. Selon une enquête de l'ElCom auprès des entreprises d'approvisionnement en énergie, les tarifs dans l'approvisionnement de base augmenteront net tement chez de nombreux fournisseurs dans l'année à venir. Quant à la sécurité de l'approvisionnement l'hi ver prochain, des incertitudes subsistent. Des pénuries ne sont pas exclues en fonction de l'évolution de la situation. découverts de couverture.
D'AUTORISATION ACCELEREES Swiss Small Hydro a déposé une prise de position sur les procédures d'autorisation accélérées. Le projet n'ap porte aucun avantage à la petite hydroélectricité, car il ne doit s'appliquer qu'aux centrales éoliennes et hy droélectriques « les plus importantes ». Il s'agit en outre d'éviter que des péjorations résultent de sa mise en œuvre. Cette prise de position s'inscrit dans l'avant-projet du 2 février 2022 visant la modification de la loi sur l'énergie (LEne) du 30 septembre 2016. Pour en savoir plus : sur la modication de la LEne : surbit.ly/3PCjcBilaposition de SSH (en allemand) : bit.ly/3ockgjw
Les producteurs qui ont reçu moins de 15 à 20 ct/kWh pour l'électricité produite (électricité pure, sans sou tien ni garanties d'origine) devraient avoir droit à une rétribution plus élevée. Le secrétariat de Swiss Small Hydro les invite à se faire connaître (info@swissmallhydro.ch).
Quelques chiffres: Une majorité écrasante (97 %) es time qu'il est plutôt voire très pertinent d'encourager les énergies renouvelables dans notre pays, énergies dont le développement est perçu comme une protec tion active de l'environnement (85 %). 70 % des per sonnes sondées sont même favorables à une limita tion des droits de recours afin d'accélérer le processus. Toutefois, un nombre tout aussi important se déclare sceptique quant à la possibilité de couvrir les besoins en électricité uniquement par ce biais.
50 PRIX ELEVES DE L'ELECTRICITE – REMUNERATION DE L'ELECTRICITE PRODUITE Les prix de l'électricité restent extrêmement élevés cet été et ne devraient guère baisser à moyen terme. Pour les producteurs dont l'électricité produite est rémuné rée via le système de rétribution à l'injection (RPC/ SRI), le financement des frais supplémentaires (FFS), le prix du marché de référence ou via un vendeur direct, ces corrections de prix devraient être automatiques. Pour les autres producteurs, il se peut que la rémuné ration n'ait pas été suffisamment adaptée. La rétribution est régie par l'art. 12, al. 1 de l'ordon nance sur l'énergie : i le producteur et le gestionnaire du réseau ne peuvent pas s'entendre, la rétribution sera basée sur les coûts du gestionnaire de réseau pour l'achat d'électricité équivalente auprès de tiers et sur les coûts de revient des propres installations de production; les coûts d'éventuelles garanties d'origine ne sont pas pris en compte. L'équivalence se réfère aux caractéristiques techniques de l'électricité, en particulier à la quantité d'énergie et au profil de puissance, ainsi qu'à la possi bilité de régler et de prévoir la production.
En savoir plus bit.ly/3OfZCJX: RTS PENURIE D'ELECTRICITE ET GRANDE HYDRAULIQUE Dans son émission Forum du 20 juin 2022, la RTS consacre 1 heure au sujet de l'électricité suisse, des risques de pénurie et du rôle de la grande hydraulique. En savoir plus bit.ly/3AU7Ap3: GRANDE HYDRAULIQUE : RETOUR DES CONCESSIONS
Grâce à une révision de l'accord avec les CFF, Salvan, Finhaut, Trient, Vernayaz, Martigny-Combe et Martigny recommencent à toucher l'argent tant attendu du retour des concessions. En savoir plus bit.ly/3cbEXJw:
AES PRIORITE N°1 DE LA POPULATION : SECURITE DE L'APPROVISIONNEMENT EN ELECTRICITE Selon un sondage représentatif sur la politique éner gétique et climatique réalisé par l'institut de recherche gfs.bern sur mandat de l'AES (Association des entre prises électriques suisses), la sécurité de l'approvi sionnement en électricité constitue la préoccupation principale de la population suisse. Afin de garantir la sécurité d'approvisionnement, la majorité des ci toyennes et citoyens est prête, si nécessaire, à accep ter une hausse des coûts ainsi que des restrictions en matière de protection du climat et de l'environnement, de même qu'au niveau des droits de recours. Les éner gies fossiles et la construction de nouvelles centrales nucléaires n'obtiennent pas de majorité.
Vert car l'électricité qui permet l'électrolyse de l'eau doit être d'origine renouvelable, ou vert car produit par thermolyse du bois, un procédé développée par H2 bois SA, une société jurassienne créée en 2021.
Aucune autre couleur de H2 n'a de sens, vu l'objectif de Un premier survol par la mobilité, entre autres neutralité carbone, ce serait même totalement l'inver se. En ce moment, il semblerait qu'on soit en train de s'entraîner avec du gris avant de se mettre strictement au vert.
Et toutes ces couleurs n'ont pas le même prix : de l'or dre de 1.5 euro le kg d'hydrogène gris contre 5 6 pour le vert, des prix très variables en fonction du marché de l'électricité, notamment. Batteries / H 2 en parallèle Force est de constater aujourd'hui que les deux tech nologies, à batteries / à H2 , pourraient être complé mentaires, mais qu'elles ne se développent pas à la même vitesse selon les pays. En France, le cap est plutôt mis sur le développement de la filière H2 , dont le Japon est actuellement un des leaders. En Suisse, la filière des véhicules à batteries est plus développée, avec un des réseaux de stations de recharge les plus denses d'Europe. Mais la filière H2 va de l'avant, notam ment avec la société H2 Energy Holding, basée à Zurich, engagée dans l'ensemble de la chaîne de valeur de l'hydrogène, de la production d'électricité verte avec un partenariat avec Alpiq, jusqu'aux camions, avec Hyundai.
Contexte européen Le 8 juin 2022, l'Union européenne a pris la décision d'interdire, à partir de 2035, la fabrication de véhicules thermiques (à l'exception de quelques voitures de luxe qui pourraient disposer d'un délai supplémentaire « Amendement Ferrari »). Pourquoi 2035 ? Pour attein dre la fameuse neutralité carbone en 2050 (Accords de Paris), étant donné la durée moyenne de 15 ans d'une voiture standard. Cette résolution fait partie du Paquet climat dont le transport de marchandises et de per sonnes fait partie étant donné sa responsabilité en termes d'émissions de CO2 (26 % pour l'UE-27 en 2019 en incluant l'aviation selon Eurostat).
Autres points communs aux deux technologies : les freins à leurs développements dans le quotidien des déplacements. Le premier est évidemment le prix d'achat d'un véhicule électrique, en général 50 % envi ron plus élevé qu'un véhicule thermique. Ce surcoût est toutefois compensé par des frais d'utilisation mo indres. Un deuxième est le réseau de recharges, que ce soit directement en électricité ou en H2 . Mais, alors qu'il existe un réseau électrique, les réseaux d'hydro gène sur l'exemple du gaz naturel ne sont pas vraiment développés. Une première solution est la création de flottes de véhicules combinées à des stations de re
Comme tous les sujets d'actualité, il y a moyen de se perdre dans le sujet de l'hydrogène, de sa production à ses usages, plus ou moins matures. Un premier survol, menacé d'une rapide obsolescence, en partant de la mobilité avec un parallèle avec la technologie à batteries, et en ouvrant sur la sidérurgie.
La complémentarité entre les deux technologies pour les moteurs électriques se situe au niveau de la re charge et du stockage. La recharge pour les véhiculesH2 est plus rapide. Les véhicules-batteries seront plu tôt de petites voitures individuelles, aux courts parcours, rechargées lentement la nuit ; les véhiculesH2 , plutôt des bus, des camions, aux longs parcours, aux gabarits adaptés à transporter l'H2 . (le format de la batterie s'adapte mieux à un véhicule individuel, que la pile à combustible, au format cylindrique, avec cette tendance à le déséquilibrer).
51 Erneuerbare Energien allgemein / Les énergies renouvelables en général H 2
Et aussi, une définition, évidente : le H2 doit être vert, et non pas gris (à base d'hydrocarbures 96 % au ni veau mondiale), ni rose (à base d'électricité nucléaire), ni bleu (à base de méthane, CH4, avec capture du CO2).
A noter que cette décision n'implique pas l'interdiction de circulation des véhicules thermiques. Les voitures hybrides étant dans le lot et, également, les carbu rants verts, seule solution : les moteurs électriques, une exigence présentant l'avantage de poser un objectif clair qui devrait permettre de concentrer les efforts de développement.
Une seule solution, mais deux techno logies. Le plus souvent, par véhicules électriques est sous-entendue la technologie à batteries, en oubliant celle à hydrogène, ou plutôt dihydrogène, H2 Du H 2 vert, sine qua non Déjà, un rappel : il est plus juste de parler de H2 comme d'un vecteur énergétique que d'une source, au même titre que l'électricité, car on le trouve très rare ment de manière naturellement utilisable.
dihydrogène,
De plus, l'H2 a un rôle dans la décarbonation de l'in dustrie lourde, comme la sidérurgie. Grande consom matrice de charbon, la production d'acier est basée sur deux réactions distinctes nécessitant un apport d'énergie sous forme de chaleur : la réduction du mi nerai et sa fusion, toutes deux réalisées dans les hauts fourneaux. Mais d'autres solutions sont en cours de développement, comme la production de fer pré-ré duit (plus connu sous le nom de DRI Direct Reduced Iron) ne nécessitant pas de charbon. Cette opération nécessite uniquement l'utilisation de gaz réducteurs chauds, comme le monoxyde de carbone, l'hydrogène, ou un mélange des deux. Et de citer l'entreprise autri chienne Voestalpine et son usine de production d'hy drogène vert à Linz pour la production d'acier, notam ment. Mais surtout, la société suédoise Hybrit avec un projet pilote de production du « first fossil-free steel » (premier acier sans énergie fossile), à base d'hydro gène comme gaz réducteur.
Une autre solution : avoir la production à côté de la station de recharge. Ainsi, une petite centrale hydrau lique pourrait produire l'électricité pour la station de recharge à proximité, soit directement pour un véhi cule-batterie, soit pour alimenter un électrolyseur et produire le dihydrogène pour un véhicule-H2
En plus du platine utilisé dans les piles à combustible standards, les véhicules-H2 sont également équipés de batteries, ce qui leur permet notamment de récupérer l'énergie de freinage. Une dernière comparaison véhicules batteries/H2 : au niveau du rendement énergétique. La mobilité avec un véhicule-batterie, une fois que l'électricité verte est produite, correspondrait à 20 % de pertes, selon le magazine FORBES France du 7 juillet 2020, réparties sur les 3 étapes suivantes : 1. 5 % pour l'alimentation de la station de recharge 2. 10 % pour la charge et la décharge de la batterie 3. 5 % pour le moteur électrique lors de la conduite Avec une mobilité avec un véhicule-H2 , il faut compter une perte totale de 62 %, réparties sur les 4 étapes suivantes : 1. l'électrolyse de l'eau pour produire le H2 , d'une efficacité de l'ordre de 75 % 2. la compression, le refroidissement, le transport, soit une perte supplémentaire de 10 % 3. la conversion de l'hydrogène en électricité dans la pile à combustible du véhicule, d'une efficacité de l'ordre de 60 % 4. 5 % pour le moteur électrique lors de la conduite Ces chiffres datant de 2020, il faut espérer qu'entre-temps le bilan énergétique pour le véhicule-H2 ne soit plus si mauvais. Les étapes n'en restent pas moins les mêmes.
52 charge, comme Hype, la première flotte de taxis pari siens utilisant l'hydrogène.
Un troisième frein est lié aux matières premières. De ces matières critiques ou rares soumises à des en jeux géostratégiques, cette phase où, tout comme la souveraineté, l'analyse de cycle de vie de la mobilité électrique en prend un coup dans l'aile. Car les véhi cules-H2 sont également concernés, mais peut-être dans une moindre mesure que les véhicules-batteries.
Figure 1. Schéma de principe d'un véhicule-H2 https://www.bmw.com/fr/innovation/voiture-a-hydrogene.html
Au final, quelle pertinence de l'H2 ? Pour la sidérurgie ! L'hydrogène est une des clés de la transition énergé tique. Comme déjà mentionné, pour le domaine des transports, ce serait plutôt pour les véhicules lourds. Mais, d'autres cartes sont à jouer. En termes de stoc kage, l'H2 peut participer à compenser l'intermittence journalière, voire saisonnière du solaire et de l'éolien, avec le but ultime de contribuer à pallier les risques de pénuries d'électricité en hiver.
Photo 1. Un des taxis parisiens de la flotte Hype qui utilise le dihydrogène : la Toyota Mirai qui se recharge en moins de 5 minutes pour une autonomie de 500 km. vous-transporterhttps://www.gouvernement.fr/actualite/taxis-a-l-hydrogene-laissez-
L'hydrogène : un vecteur de développement pour la petite hydraulique ? La petite hydraulique doit saisir toutes les opportuni tés pour se développer. Et la mobilité électrique a clairement le vent en poupe. En Suisse, de grands hydrauliciens, comme Alpiq et Groupe e, se sont lancés dans la filière de l'H 2 . A priori, très rares sont les petites centrales hydrauliques suisses qui se sont ouvertes à ce marché (n'hésitez à nous informer –info@swissmallhydro.ch). La mobilité électricité via les véhicules à batteries est plus prometteuse. A ce sujet, l'OFEN vient de lancer la phase 2 du projet Small-Hydro Mobility, mené par Mhylab et Skat, qui a pour but cette fois de développer les modèles d'af faires. En effet, les résultats de la première phase s'avèrent très encourageants, notamment vu les emplacements stratégiques de nombreuses petites centrales et leurs puissances (en savoir plus : aline.choulot@mhylab.com). Face notamment au bilan énergétique de la filière H2 pour la mobilité électrique pour les voitures légères, notamment, faut-il conclure comme Jean-Marc Janco vici dans son ouvrage de 2021 « Le Monde sans fin » : « La voiture à hydrogène, c'est comme l'avion so laire, tu en auras quelques-unes parce que les riches aiment les gadgets. » ? Et encore une dernière et ultime question : quid de la mobilité douce et de la sobriété ? Aline Choulot pour Swiss SmallJuilletHydro2022
53 Erneuerbare Energien allgemein / Les énergies renouvelables en général
En savoir plus : - L'association française de l'hydrogène : https://www.france-hydrogene.org/ - et en particulier ses publications : https://www.france-hydrogene.org/ressources/
Articles : - L'hydrogène pour la production d'acier, mythe ou réalité ? Publié le 8 avril 2019 dans Les articles d'Al cim, Chimie Matériaux, Énergie Environnement Mobilité par Alcimed : https://www.alcimed.com/fr/les-articles-d-alcim/ lhydrogene-pour-la-production-dacier-mythe-ourealite/ - Voitures Électriques : Pourquoi L'Hydrogène N'A Pas D'Avenir, Magazine FORBES France 07 juillet 2020 : triques-pourquoi-lhydrogene-na-pas-davenir/https://www.forbes.fr/environnement/voitures-elec
- H comme hydrogène, le symbole de l'énergie du futur France Culture 07.08.2021 : gie-du-futur-9658800ment/h-comme-hydrogene-le-symbole-de-l-enerde-cause-a-effets-le-magazine-de-l-environnehttps://www.radiofrance.fr/franceculture/podcasts/
- Les atomes crochus de l'hydrogène France Culture 03.09.2020 : entendez-vous-l-eco/les-atomes-crochus-de-l-hyhttps://www.radiofrance.fr/franceculture/podcasts/ drogene-5847704
Sociétés : - H 2 Energy Holding : https://h2energy.ch/ - H 2 bois SA : https://www.h2bois.ch/ - en lien avec la sidérurgie : Hybrit https://www.hybritdevelopment.se/en/ - Christophe Blain et Jean-Marc Jancovici, Le Monde Sans Fin, Dargaud, 2021
Figure 2. Production d'acier en utilisant du dihydrogène vert (source : Hybrit) (Hydrogren storage = stockage d'hydrogène, Iron ore = minerais de fer, iron ore pellet production = pro duction de pellets de minerais de fer, iron production = pro duction de fer, steel production = production d'acier, crude steel and slabs = acier brut et blocs). https://www.hybritdevelopment.se/en/
o Le dossier spécial du n°24 du magazine Puissance Hydro (cf. la revue de presse de ce numéro 105)
Emissions de radio : - Le pari de l'hydrogène vert est-il tenable ? France Culture 02.11.2021 : il-tenable-2005602le-temps-du-debat/le-pari-de-l-hydrogene-vert-est-https://www.radiofrance.fr/franceculture/podcasts/
Das BFE hat soeben die Phase 2 des von Mhylab und Skat geleiteten Small-Hydro-Mobility-Projekts gestar tet, das die Entwicklung von Geschäftsmodellen zum Ziel hat. Die Ergebnisse der ersten Phase erweisen sich in der Tat als sehr ermutigend, insbesondere angesichts der strategischen Standorte vieler Kleinkraftwerke und ihrer Leistung (weitere Auskünfte durch aline.choulot@mhylab.com).
Neuer Schub für Kleinwasserkraft dank H 2 und Elektromobilität? Die Kleinwasserkraft muss jede Gelegenheit nutzen, um sich weiterzuentwickeln. Und die Elektromobilität ist eindeutig im Aufwind. In der Schweiz sind grosse Wasserkraftunternehmen wie Alpiq und Groupe e in die H2 -Branche eingestiegen. Auf den ersten Blick haben sich nur sehr wenige Schweizer Kleinwas serkraftwerke für diesen Markt geöffnet (sachdienliche Meldungen bitte an info@swissmallhydro.ch). Mehr verspricht die Elektromobilität mit batteriebetriebenen Fahrzeugen.
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Molekularer Wasserstoff
Kurzfassung Artikel von Aline Choulot für Swiss Small Hydro Juli 2022
Beim überaus vielfältigen Thema Wasserstoff verliert man rasch den Überblick. Hier sollen kurz zwei potentiell wichtige Bereiche für die Zukunft der Wasserstoffnutzung gezeigt werden. Fahrzeuge mit Batterie- und Wasserstoffantrieb im Vergleich Ein aufschlussreicher Vergleich von Fahrzeugen mit Batterie- und Wasserstoffantrieb bringt die Betrach tung der Energieeffizienz. Gemäss dem Magazin FOR BES France vom 7. Juli 2020 entsteht beim Betrieb eines Batteriefahrzeugs mit Ökostrom ein Energieumwand lungsverlust von insgesamt 20 %, der sich auf folgende 3 Stufen verteilt: 1. 5 % für die Stromversorgung der Ladestation 2. 10 % für das Laden und Entladen des Akkus 3. 5 % für den Elektromotor beim Fahren Beim Wasserstoffantrieb muss mit einem Gesamtver lust von 62 % gerechnet werden, der sich auf folgende 4 Stufen verteilt: 1. die Elektrolyse von Wasser zur Herstellung von H2 , mit einem Wirkungsgrad von etwa 75 % 2. Kompression, Kühlung, Transport: zusätzlicher Verlust von 10 % 3. die Umwandlung von Wasserstoff in Elektrizität in der Brennstoffzelle des Fahrzeugs mit einem Wirkungsgrad von etwa 60 % 4. 5 % Verlust für den Elektromotor beim Fahren CO2-freie Stahlerzeugung Als grosser Kohleverbraucher basiert die Stahlpro duktion auf zwei unterschiedlichen Reaktionen, die Energiezufuhr in Form von Wärme erfordern: die Reduktion des Eisenerzes und das Schmelzen, die beide in Hochöfen stattfinden. Statt mit Kokskohle den Sauerstoff aus dem geschmolzenen Eisenerz zu ziehen (wobei CO2 entsteht), kann auch H2 verwendet werden: Erhitzter Wasserstoff reagiert mit dem Sauerstoff des Erzes zu Wasserdampf. Führend auf diesem Gebiet sind der österreichische Stahlerzeuger Voestalpine mit sei ner Anlage zur Herstellung von «grünem» Wasserstoff in Linz und das schwedische Unternehmen Hybrit mit einem Pilotprojekt zur Herstellung von «first fossil-free steel» (erster Stahl ohne fossile Energie) auf der Grun dlage von Wasserstoff als Reduktionsgas.
Revolution für Verkehr und Stahlerzeugung?
111.SEPTEMBERSWV-Hauptversammlung
55 Veranstaltungen / Agenda
5. Serie: Entwicklung Wasserbauprojekte Ort Gais Datum 17. 18. August https://swissmallhydro.ch/de/events/kohs-weiterbildungskurse-5-serie-entwicklung-wasserbauprojekte-2/
Ort Hofstetten bei Brienz Datum 1. 2. September versammlung/https://swissmallhydro.ch/de/events/111-swv-haupt
11 Jahre Renaturierung der Gewässer Ort Solothurn Datum 24. August naturierung-der-gewaesser/https://swissmallhydro.ch/de/events/11-jahre-re
aeesuisse Kongress 2022 Ort Luzern Datum 1. September gress-2022/https://swissmallhydro.ch/de/events/aeesuisse-kon
KOHS-WeiterbildungskurseAUGUST
AGENDA 2022
Neue Wertschöpfung durch Handel mit flexiblen Kapazitäten Ort St. Gallen Datum 15. September https://swissmallhydro.ch/de/events/neue-wertscho epfung-durch-handel-mit-flexiblen-kapazitaeten/ AEESUISSE KONGRESS 2022 01. September 2022, Luzern Am Freitag, 13. Mai 2022, findet die diesjährige Fach tagung Kleinwasserkraft in Münchenstein statt. Der diesjährige aeesuisse Kongress findet am 01. Sep tember 2022 in Luzern statt. Mit hochkarätigen Referenten und Referentinnen wird das Thema «Versorgungssi cherheit» diskutiert. Die Versorgungssicherheit hält uns dieses Jahr besonders auf Trab. Energieträger und die daraus entstehenden Abhängigkeiten spielen dabei eine zentrale Rolle. Klar wird: Die Energiewende ist der einzige Weg, wie die Schweiz die Versorgungssicherheit langfristig sicherstellen kann. Mehr erfahren Sie www.aee-kongress.ch/dehier: ANWENDERFORUM KLEINWASSERKRAFT 22. 23. September 2022, Innsbruck (AT) Das Anwenderforum Kleinwasserkraft ist ein praxis nahes Forum für Betreiber, Planer und Hersteller von Kleinwasserkraftanlagen. Die Veranstaltung befördert die Netzwerkbildung in Diskussionsrunden sowie Runden des informellen Austausches und bietet Be ratungen sowie Workshops zu spezifischen Themen der Kleinwasserkraft. Ausserdem ist der Besuch von Kleinwasserkraftwerken in der Umgebung des Veran staltungsorts vorgesehen. Über weitere Details, Registrierung und Programm können Sie sich hier www.kleinwasserkraft-anwenderforum.deinformieren:
VeranstaltungenimÜberblick
KOHS-Weiterbildungskurs
56 FachtagungenNOVEMBER
Wasserkraft Bau, Betrieb und Instandhaltung von Wasserkraftanlagen X Ort Olten Datum 2. November
wasserkraftanlagen-x/wasserkraft-bau-betrieb-und-instandhaltung-von-https://swissmallhydro.ch/de/events/fachtagungenAktuelle Veranstaltungen finden Sie auch auf unserer www.swissmallhydro.ch/de/news/veranstaltungen-2Webseite: Anwenderforum Kleinwasserkraft 2022 Ort Innsbruck (AT) Datum 22. 25. September rum-kleinwasserkraft-2022/https://swissmallhydro.ch/de/events/anwenderfo
7èmesOKTOBERRencontres
BUSINESS HYDRO Ort Grenoble (FR) Datum 10. 11. Oktober tres-business-hydro/https://swissmallhydro.ch/de/events/7emes-rencon Jahrestagung Kleinwasserkraft Österreich 2022 Ort Zell am See (AT) Datum 13. 14. Oktober kleinwasserkraft-oesterreich-2022/https://swissmallhydro.ch/de/events/jahrestagungGewässerschutz- und Fischereigesetz: Gewässer und ihre Lebensräume im rechtlichen Spannungsfeld zwischen Schutz und Nutzung Ort Zollikofen Datum 26. 27. Oktober https://swissmallhydro.ch/de/events/gewaesser schutz-und-fischereigesetz-gewaesser-und-ihre-le schen-schutz-und-nutzung-3/bensraeume-im-rechtlichen-spannungsfeld-zwi
Wasserbau 5.7 (französisch) Ort St-Aubin-Sauges Datum 26. 27. Oktober dungskurs-wasserbau-5-7-franzoesisch/https://swissmallhydro.ch/de/events/kohs-weiterbil
AEESUISSE KONGRESS 2022 1er septembre 2022, Lucerne La sécurité de l'approvisionnement monopolise quel que peu le débat cette année. Les vecteurs d'énergie et les dépendances qui en découlent jouent un rôle central à cet égard. Il apparaît clairement que la tran sition énergétique est le seul moyen pour la Suisse d'assurer sa sécurité d'approvisionnement à long terme. Plus d'informations www.aee-kongress.ch/fr/: CONGRES ANWENDERFORUM KLEINWASSERKRAFT 22 et 23 septembre 2022, Innsbruck (AT)
Event Smart Energy Equilibrer l'offre et la demande en énergie Lieu Sion Date 25. 26. aoÛ t energy-3/https://swissmallhydro.ch/fr/events/event-smart111SEPTEMBREeAssemblée générale ASAE Lieu Hofstetten (Brienz) Date 1. 2. septembre assemblee-generale-asae/https://swissmallhydro.ch/fr/events/111%e1%b5%89aeesuisse Congrès 2022 Lieu Lucerne Date 1. septembre https://aee-kongress.ch/fr/
57 Veranstaltungen / Agenda
Cours de formation continue Anticiper le développement de projets hydrauliques Lieu Gais Date 17. 18. aoÛ t tion-continue-cipc-5-6/https://swissmallhydro.ch/fr/events/cours-de-forma
L'agenda de « Petite Hydro »
Le congrès Anwenderforum Kleinwasserkraft, est le traditionnel RDV germanophone des exploitants, por teurs de projets, turbiniers et autres acteurs de la peti te hydraulique. Outre des tables rondes et des ateliers, il inclut la visite de petites centrales de proximité. Plus d'informations (en allemand) www.kleinwasserkraft-anwenderforum.de:
AGENDA 2022 ASAEAOUT
11 années de renaturation des cours d'eau Lieu Solothurn Date 24. aoÛ t rierung-der-gewaesser-2/https://swissmallhydro.ch/fr/events/11-jahre-renatu
ASAE Cours de formation continue Développement prospectif des projets d'aménagement des eaux Lieu St-Aubin-Sauges Date 26. 27. octobre projets-damenagement-des-eaux/formation-continue-developpement-prospectif-des-https://swissmallhydro.ch/fr/events/asae-cours-de-
BUSINESS HYDRO Lieu Grenoble (FR) Date 10. 11. octobre https://swissmallhydro.ch/de/events/7emes-rencontres-business-hydro/
Premel AG, Ringstrasse 12 CH-8600 Dübendorf (Zürich) Tel. +41 (0)44 822 28 00 Fax. +41 (0)44 822 28 01 zh@premel.ch Seit 1947 die Profis fur Kleinwasserkraftanlagen von 20 kVA bis 5 MVA. The Spirit of Engineering Die Premel AG plant, baut und betreibt Kleinwasserkraftanlagen von A bis Z. Von der PLANUNGSPHASE inklusive Durchführbarkeitsstudien über die BAUPHASE mit der Montage von Turbine, Generator, Stahlwasserbau und elektrotechnischen Steuerungen bis hin zum KUNDENDIENST . Wir freuen uns auf Ihre Anfrage.Premel SA, Via Riale Righetti 24 CH-6503 Bellinzona Tel. +41 (0)91 873 48 00 Fax. +41 (0)91 873 48 01 ti@premel.ch
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ASAENOVEMBRE:Journée d'étude Force hydraulique 2022 Lieu Olten Datum 2. novembre force-hydraulique-2022/https://swissmallhydro.ch/fr/events/journee-detude-
Et retrouvez tout l'agenda de SSH sur le site de l'association swissmallhydro.ch/fr/news-2/veranstaltungen: Nant de Drance: portes ouvertes Lieu Nant de Drance Date 10. 11. septembre portes-ouvertes/https://swissmallhydro.ch/fr/events/nant-de-dranceMontreux Lieu Innsbruck (AT) Date 29. 30. septembre nees-2022/https://swissmallhydro.ch/fr/events/aes-jour 7OCTOBREèmesRencontres
Weitere Vorstandsmitglieder / Autres membres du comité Pierre-Alain Bourquard, Adrian Bretscher, Michel Hausmann, André Leibundgut, Giovanni Leonardi, Hans-Walther Rutz Geschäftsleitung / Direction Martin Bölli, a.i. Hedi Feibel & Wesley Wojtas, Skat Consulting AG, St. info@swissmallhydro.chGallen Gäste an den Vorstandssitzungen / Invité.e.s aux séances du comité Jürg Breitenstein, BFE-Vertreter*innen / Représen tant.e.s de l'OFEN, Aline Choulot (SSH Romandie)
Titelbild / Image de couverture Einheben der Druckrohrbrücke für das KW Adont (GR) Levage du pont tubulaire pour la centrale Adont (GR) [© Elektrizitätswerk der Stadt Zürich ewz] Redaktionsteam / Équipe éditoriale Martin Bölli, Jürg Breitenstein, Aline Choulot, Hedi Feibel, Viviane Kessler, Wesley Wojtas Redaktionsschluss Nr. 106: 16.09.2022
Inserateverwaltung / Gestion publicitaire Jürg Breitenstein Häusermattstrasse 1 4495 Zeglingen BL Tel. 061 981 21 juerg.breitenstein@swissmallhydro.ch50
Erscheinen / Parution : 3 x jährlich / par an Auflage / Tirage : 1 200 Stück / exemplaires 40. Jahrgang / 40 ème année Bezug: Abonnement in Mitgliedschaft inbegriffen Abonnement ohne Mitgliedschaft CHF 80.–Zusatzabonnement CHF 50.–Zuschlag Auslandsversand CHF 20.–Bezugsadresse siehe Inserateverwaltung ISSN: ISSN 2624-5825 (Print) ISSN: 2624-750X (Internet)
Inserate-Annahmeschluss Nr. 106: 11.11.2022
Publireportage / Rapport publicitaire • 1 Seite Artikel mit 1 ganzseitigem Inserat: CHF 1470.–• 2 Seiten Artikel mit 1 ganzseitigem Inserat: CHF 1760.–• 3 Seiten Artikel mit 1 ganzseitigem Inserat CHF 1960.–Annahmeschluss Publireportagen Nr. 106: 28.10.2022
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Impressum Kleinwasserkraft / Petite Hydro
Vice-Président & Vize-Präsidentin Swiss Small Hydro Jean-Marie Rouiller jean-marie.rouiller@swissmallhydro.ch Viviane Kessler viviane.kessler@swissmallhydro.ch
Impressum Zeitschrift für die Kleinwasserkraft Périodique pour la petite hydraulique
Inseratepreise / Prix des annonces Heftseite Format A4, kein Mehrpreis für Farbdruck 20 % Rabatt für Mitglieder der Kat. A und B Äussere Umschlagseite CHF 1580.– Innere Umschlagseite CHF 1180.–1 Seite innen CHF 980.–1/2 Seite innen CHF 580.–1/3 Seite innen CHF 420.–1/4 Seite innen CHF 380.–
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Präsident / Président Swiss Small Hydro Benjamin Roduit, Nationalrat Die Mitte / Conseiller national Le Centre benjamin.roduit@swissmallhydro.ch
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