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Schiessen Schweiz
Perfekt betreut im JS-Kurs // Cours de Jeunes tireurs parfaitement encadrĂŠs // Assistito perfettamente al corso GT
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Nr. 5 // Mai 2012
Editorial
Unmögliches anpacken Empoigner l’impossible Affrontare l‘impossibile Von Max Flückiger
«Schiessen im Schulsport, da spielt doch die Lehrerschaft nicht mit», war vor 30 Jahren die einhellige Meinung des SSPV-Vorstandes. Trotzdem wurde der Leiter Schulsport in Grenchen angerufen, und überraschenderweise war von ihm nicht das vom Vorstand erwartete Nein, sondern «Super, endlich etwas Neues» zu hören. Einen Winter lang haben 23 Jugendliche dann mit dem Gewehr 10m trainiert. Dass der Kurs später starb, lag nicht am Schulsport, sondern am fehlenden Leiter. Zum Glück wird in vielen Schützenvereinen von engagierten Leuten noch etwas gewagt. Nur so konnten in BrambergNeuenegg oder im Val-de-Travers noch neue Schiessanlagen gebaut werden und nur so gibt es in einigen der rund 3000 Schützenvereine kaum Nachwuchssorgen. Hier schiessen die besten Jungschützen der Schweiz, ist in der Anlage Brünnlisau in Latterbach zu lesen. In Thörishaus sind es die besten Nachwuchsleute Gewehr 10m, in Alterswil die besten Spezialisten Gewehr 50m, bei l‘Arquebuse Genf die besten Pistoleschützen und in Höri, Limpach oder Gonten die besten Schützen Gewehr 300m. Diese kleine Auswahl könnte beliebig erweitert werden. Eines ist all den Erfolgreichen gemeinsam: Hinter dem Vereinsnamen stehen viele freiwillige Helferinnen und Helfer, die den Satz «Das können wir doch nicht, das geht nicht», nicht kennen, sondern einfach anpacken nach dem Motto: «Wer nichts wagt, gewinnt nichts.» Da bleibt zu hoffen, dass all die Erfolgreichen nicht nur Neider, sondern hauptsächlich Nachahmer finden.
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Il y a 30 ans, les membres du Comité de l’SSPV (Soleure) étaient unaniment de l’avis que «tirer dans le cadre du sport scolaire est impensable, car les enseignants ne voient pas ça d’un bon oeil». Quelle ne fut donc pas la surprise, lorsque le responsable du sport scolaire de Grange/SO, à qui on avait soumis une telle proposition, ne fit nullement opposition comme tous s’y attendaient, mais bien au contraire se montra enchanté «super, enfin quelque chose de nouveau!». Au cours de l’hiver suivant, 23 jeunes purent s’entraîner à la carabine 10m. Que ce cours disparut plus tard ne fut pas la faute des responsables du sport scolaire, mais dû au fait qu’il n’y avait plus de moniteur. Par bonheur, dans de nombreuses sociétés de tir, il y a encore des membres qui s’engagent. Grâce à eux, que ce soit à BrambergNeuenegg ou dans le Val-de-Travers, il a été possible de réaliser de nouvelles installations de tir et ainsi quelques sociétés parmi les 3000 existantes n’ont aujourd’hui pas de problèmes de relève. Ici tirent les meilleurs jeunes tireurs de la Suisse, peut-on lire dans le stand de tir de la Brünnlisau à Latterbach. A Thörishaus se trouve la meilleure relève à la carabine 10m, à Alterswil les meilleurs spécialistes à la carabine 50m, à l’Arquebuse de Genève les meilleurs pistoliers et à Höri, Limpach ou Gonten les meilleurs tireurs au fusil 300m. Ce petit échantillon peut être complété à bien plaire. Toutes ces sociétés connaissant le succès ont une chose commune: derrière le nom de la société se trouvent beaucoup de bénévoles pour qui «nous ne pouvons pas, ça ne va pas» n’existe pas, mais qui au contraire se mettent tout simplement à la tâche, suivant le mot d’ordre «qui ne risque rien, ne gagnera rien». Espérons donc que de tels succès ne génèrent pas seulement des jaloux mais surtout des imitateurs.
«Il tiro come sport scolastico? Impossibile, i maestri non ci staranno mai», era l’opinione unanime del comitato direttivo della SSPV (tiratori sportivi di Soletta) 30 anni fa. Ciononostante, vi fu una telefonata al direttore dello sport scolastico della città di Grenchen, che a sorpresa non ha reagito con un «No» come si aspettava il comitato, ma dicendo «Benissimo, finalmente qualcosa di nuovo!». Durante un intero inverno, 23 adolescenti si sono allenati con al fucile 10m. Se poi il corso è stato in seguito soppresso, non è stato a causa dello sport scolastico, ma perché mancava l’allenatore. Per fortuna in numerose società di tiro vi sono persone che si impegnano e si attivano. È solo così che a Bramberg-Neuenegg oppure nella Val-de-Travers si possono ancora costruire nuovi impianti di tiro. Ed è solo così che alcune delle circa 3000 società di tiro non hanno problemi di reclutamento di nuovi giovani membri. Qui si allenano i migliori giovani tiratori della Svizzera, come si legge ad esempio nell’impianto Brünnlisau a Latterbach. A Thörishaus sono le migliori speranze al fucile 10m, ad Alterswil i migliori specialisti al fucile 50m, presso l‘Arquebuse Ginevra i migliori tiratori alla pistola e a Höri, Limpach o Gonten i migliori tiratori al fucile 300m. Si potrebbe ampliare a piacere questo breve elenco. Queste storie di successo hanno una cosa in comune: Dietro i nomi delle società vi sono numerosi volontari che non conoscono la frase «Ma non ne siamo capaci, non può funzionare». Al contrario, si rimboccano le maniche, secondo il detto: «Chi non risica non rosica.» C’è da sperare che le storie di successo non suscitino soltanto invidia, ma che trovino soprattutto qualche imitatore.
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Ausrüster der Nationalmannschaft / Equipementiers de l'équipe nationale
Inhalt 1 Titelseite J+S Kurs bei den FS Erlenbach-Latterbach 3 Editorial 6 Interview mit BSSV-Präsident Werner Salzmann Werner Salzmann se dédouble
26 Medientraining für die Olympia-Kandidaten Entraînement médiatique pour les candidats aux olympiades 28 Alex Tschui : Passion Schiessen
9 SSV Persönlich: Luca Filippini Lo sport del tiro si allarga? 11 SSV-News 16 Geocaching: Volltreffer beim Schützenhaus Coup au but au stand de tir 20 Stargast Denise Feierabend La concentration doit être omniprésente 32
Schweizer Armbrustschütze Tireur à l’arbalète suisse
39 Waffensammler-Börse Luzern 45 Zwei gute Geister im Glarnerland 47 Serienmeister Dieter Grossen
48 Training im Verein 50 Die besten Jungschützen der Schweiz 53 Talentschau: Musik dämpft Nervosität 54 Regio-News 57 Jugendfestival im Glarnerland 58 Ausblick / Agenda 24 Jugendfinal Fun, combiné avec ambition
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59 Ratgeber: Schiessbrille im Stand anpassen
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Interview
Salzmann im Doppelpack Salzmann se dédouble Werner Salzmann ist seit vielen Jahren im Schiesswesen engagiert, seit 2009 ist er Präsident des Berner Schiessportverbandes BSSV, dem grössten Unterverband des Schweizer Schiesssportverbandes SSV. Daneben ist er auch in Politik und Beruf engagiert. Um das unter einen Hut zu bringen, braucht es ihn ab und zu im Doppelpack. Von Max Flückiger Sie konnten an der DV des BSSV auf ein in allen Belangen erfolgreiches Verbandsjahr zurückblicken. Was waren für den Verbandspräsidenten die Highlights? Werner Salzmann: Die grossen Erfolge der Bernerinnen und Berner an den nationalen und internationalen Wettkämpfen. Die Vergabe des ESFJ2014 an den BSSV durch die PK SSV und das erfolgreich be-
Zur Person Werner Salzmann Mülchi Geb: 5.11.1962 Familie: Verheiratet mit Romy, 4 Kinder, 1 Grosskind Ausbildung: Dipl. Ing. Agr. FH und dipl. Landwirt Beruf: Chefexperte Landwirtschaft SV Kanton Bern Militär: Oberst, Heeresstab Schiesssport: - Schützen Mülchi - Aktivmitglied seit 1982 - 13 Jahre Vorstand (Präsident, Schiesssekretär, Schützenmeister) - 2x Feldschiessenmaximum (9 Fellerpreise) - 2x Final-Teilnahme SGM 300m - 2x SM-Bronze+Kantonalmeister 2003 (Stgw 57)
kämpfte Gesetz über die Finanzierung der Kugelfangsanierungen im Kanton Bern. Die Abgabe von 35 Rappen pro Schuss konnte verhindert werden. Beim BSSV mit seinen Landesverbänden ist die Welt also noch in Ordnung. Gibt es denn keine Probleme? Der Rückgang der Lizenzen und die Abnahme der Vereine durch diverse Fusionen oder Auflösungen bereiten auch uns Schwierigkeiten. Die anstehenden Aufgaben werden dadurch nicht kleiner, müssen aber trotzdem finanziert werden. Die Suche nach Funktionären auf allen Stufen fällt uns zunehmend schwerer. Der Wille der einzelnen, in einer Milizfunktion eine Aufgabe zu übernehmen, sinkt von Jahr zu Jahr. Durch die Verbandsgrösse ist es oft schwierig, bis an die Basis durchzudringen. Deshalb erfolgt die Kommunikation auch über die Landesteilverbände. Der BSSV schwebt im sportlichen Bereich auf einer richtigen Erfolgswelle, mischt in allen Wettkämpfen aller Disziplinen vorne mit. Ist das Zufall oder haben die Berner etwas besser gemacht als andere Kantonalverbände? Das ist sicher kein Zufall. Einerseits verfügen wir über eine gutes Ausbildungskonzept und eine solide Leistungssportausbildung, und anderseits verfügen wir über ein grosses Reservoir an potentiellen Leistungsschützen im ganzen Kanton. Die Bedeutung des Schiesssports im Kanton Bern ist sehr gross. Das motiviert Schützen und Vereine, sich für Grossanlässe gezielt und gut vorzubereiten. Auch am Feldschiessen sind immer gegen 30 000 Bernerinnen und Berner aktiv dabei. Was ist das Rezept für solche Beteiligungszahlen? Dafür verantwortlich sind viele kleine Kreisleitungen mit einem guten Angebot an Schiesszeiten am Feldschiessenwochenende und die Möglichkeit, bei Abwesenheit vor-
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zuschiessen. Gut organisierte Schiessplätze mit Festwirtschaft und Rahmenprogramm und gute Betreuung der Hobbyschützen am Feldschiessenwochenende und Pflege der Kameradschaft sind weitere Gründe. Sind die Berner traditionsbewusster als andere Schweizer? Das kann ich nicht genau beurteilen, aber glaube ich eigentlich nicht. Aber der Schiesssport hat im Vergleich zu andern Regionen der Schweiz eine überdurchschnittliche Bedeutung. Erleichtert das Ihre Arbeit als Präsident? Ja, denn wenn jemand unserem Sport tatsächlich an den Kragen gehen sollte (siehe Waffeninitiative), kann man auf die Basis zählen. Neben Familie, Beruf und Sport sind Sie auch noch in einem Chor aktiv. Singen Sie auch mal mit dem Vorstand oder erzählen diesem einen Witz? Humor und Gesang sind die Grundlagen für ein gutes Wohlbefinden. Ein Witz zum richtigen Zeitpunkt ist bei uns immer angebracht. Betreffend Gesang sind wir noch relativ inaktiv. Nicht nur als Schütze, sondern auch als Politiker (ehem. Gemeindepräsident/NR-Kandidat) sind Sie engagiert. Wie bringen Sie das alles unter einen Hut? Da sind verschiedene Faktoren massgebend. Es braucht die uneingeschränkte Unterstützung der Familie, eine gute persönliche Organisation und die Freude an den Tätigkeiten. Sie sind selbst ein angefressener Schütze und der Aufwand als Verbandspräsident ist nicht gering. Finden Sie noch Zeit für Ihr liebstes Hobby? Ich versuche möglichst alle Schiessen zu besuchen, die mir mein Terminkalender Ausgabe 5 // Mai 2012
Interview
An der DV war der Präsident «doppelt» vertreten. Ausgabe 5 // Mai 2012
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erlaubt. Der aktive Schiesssport ist mir sehr wichtig und gibt mir den notwendigen Ausgleich. Leider gibt es auch Zeiten, da mein Engagement den Besuch verschiedener Schiessanlässe nicht ermöglicht. Das wird sich aber wieder ändern. Dann darf man Sie auch in diesem Jahr unter den Finalisten der Schweizer Meisterschaft 2-Stellung Sturmgewehr 57 erwarten oder reicht es nur noch für die Teilnahme am GMFinal mit ihrem Verein Mülchi? Die Teilnahme an den Schweizermeisterschaften 2-Stellung ist immer ein persönliches Saisonziel. Die Schiesstätigkeit mit den Schützen Mülchi und mit meiner Gruppe (Hannes Kunz, Urs Kunz Urs, Erwin Isch und Martin Minger) liegt mir sehr am Herzen. Eine Finalteilnahme am GM-Final wäre mit den Stgw 57 ein riesiger Erfolg. Wir arbeiten jedes Jahr an diesem Ziel und hoffen, dass wir dieses noch einmal erreichen werden. ●
Werner Salzmann s’engage depuis de nombreuses années pour le tir. Depuis 2009, il préside l’Association sportive bernoise de tir ABST, qui est la plus grande société cantonale affiliée à la Fédération sportive suisse de tir FST. A côté de cela, il est aussi engagé sur les plans politique et professionnel. Pour concilier toutes ces activités sous le même châpeau, il doit parfois se dédoubler. De Max Flückiger Lors de l’Assemblée des délégués de l’ABST, vous avez jeté un regard rétrospectif sur tous les aspects d’une année associative couronnée de succès. Quels étaient pour le Président les faits saillants? Werner Salzmann: Les grands succès des bernoises et bernois lors de compétitions, tant au niveau national qu’international. Le fait que la CP de la FST attribue à l’ABST la FFTJ2014 et le combat fructueux mené contre la loi sur le financement de l’assainissement des buttes pare-balles dans le Canton de Berne. Nous avons ainsi pu éviter de devoir prélever auprès des tireurs une contribution supplémentaire de 35 centimes par coup. Pour l’ABST et ses associations régionales, le monde semble donc être encore en ordre. N’avez-vous vraiment pas de problèmes? La diminution continue du nombre de licences et la disparition de sociétés, soit à la suite de fusions ou à cause de dissolutions
sont aussi pour nous problèmatiques. Les tâches qui nous attendent ne diminuent pas et doivent malgré tout être financées. La recherche de fonctionnaires à tous les niveaux devient de plus en plus difficile. Il y a année après année toujours moins de personnes prêtes à endosser une fonction de milice. Vu la taille de notre association, il est souvent difficile d’atteindre la base. C’est la raison pour laquelle la communication passe aussi par l’intermédiaire de nos associations régionales. Sur le plan sportif, l’ABST flotte sur une véritable vague de succès, ses athlètes prennent régulièrement place en tête des classements de tous les concours et dans toutes les disciplines. Est-ce une coïncidence ou est-ce que les bernois font mieux les choses que d’autres sociétés cantonales. Ce n’est certainement pas un hasard. D’une part, nous avons une bonne stratégie en matière de formation et une solide formation au niveau du sport d’élite, et d’autre part, nous disposons sur le plan cantonal d’une grande réserve de tireurs pouvant prétendre évoluer au niveau de l’élite. Le tir sportif jouit d’une très grande importance dans le Canton de Berne. C’est ce qui motive tout particulièrement les tireurs et leurs sociétés à bien se préparer en vue des manifestations majeures. Presque 30 000 bernoises et bernois participent aussi annuellement activement au Tir fédéral en campagne. Quelle est la recette d’une telle participation? La responsabilité incombe aux multiples petites organisations régionales qui offrent à tous les participants potentiels une bonne gamme de temps de tir lors du weekend du Tir en campagne ainsi que la possibilité, pour les personnes qui seraient absentes ces jours là, de participer à un tir avancé. Une bonne organisation sur la place de tir, agrémentée d’un programme économique et social attrayant, ainsi qu’une assistance exemplaire des tireurs amateurs lors de cette manifestation sont les autres raisons de ce succès. Les bernois sont-ils plus attachés aux traditions que les autres suisses? Je ne peux pas répondre exactement, mais je ne le crois pas. Comparé à d’autres régions de la Suisse, le tir sportif jouit toutefois chez nous d’une importance supérieure à la moyenne. Est-ce que cela facilite votre travail de président?
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Oui, car si quelqu’un s’attaque effectivement à notre sport, nous pouvons alors vraiment compter sur notre base. Outre votre famille, votre profession et le sport, vous êtes encore chanteur actif dans une chorale. Est-ce que vous chantez aussi parfois avec le comité de l’ABST ou est-ce que c’est une blague colportée par vos collègues? Humour et chansons sont à la base de notre bien-être. Une blague au bon moment est toujours appropriée. En ce qui concerne le chant, nous sommes encore relativement inactifs. Vous êtes non seulement engagé en tant que tireur, mais également en tant que politicien (ancien président de communne et candidat au Conseil national). Comment réussissezvous à concilier tout cela sous le même chapeau? Il y a différents facteurs pertinents. Le soutien sans restriction de la part de la famille est indispensable, ainsi qu’une bonne organisation personnelle, de même que la satisfaction que nous procurent les activités déployées. Vous êtes aujourd’hui encore tireur assidu, malgré votre activité de président. Comment trouvez-vous encore du temps pour votre passe-temps favori? J’essaie de visiter un maximum de tirs, en fonction de mon agenda. La pratique du tir sportif est très importante pour moi et me fournit l’équilibre nécessaire. Malheureusement, il arrive aussi que mon engagement ne me permette pas d’assister à l’une ou l’autre manifestation. Ceci va toutefois bientôt changer. Est-ce que nous vous retrouverons cette année aussi parmi les finalistes du Championnat suisse 2 positions avec le fusil d’assaut 57 ou est-ce que vous n’aurez que le temps de vous aligner avec votre société de Mülchi lors du Championnat de groupes? La participation aux Championnats suisses 2 positions est toujours un objectif personnel de la saison. L’activité déployée avec les tireurs de Mülchi et particulièrement avec mon groupe (Hannes Kunz, Urs Kunz Urs, Erwin Isch et Martin Minger) me tient particulièrement à coeur. Une participation à la Finale du Championnat de groupes avec le fass 57 serait un énorme succès. Nous travaillons ferme chaque année pour atteindre cet objectif et nous espérons bien y parvenir à nouveau. ●
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SSV Persönlich
Lo sport del tiro si allarga? Le sport du tir s’élargit? Breitet sich der Schiesssport aus? Di Luca Filippini, membro di Comitato FST Siamo tutti tiratori, mi verrebbe voglia di dire e infatti è così anche se siamo attivi in discipline o su distanze diverse. La FST è stata fondata nel 1824. Da allora ne è passata di acqua sotto i ponti… La federazione attuale è stata costituita riunendo diverse federazioni: i carabinieri (300m), i tiratori di revolver e pistola e da ultimo i tiratori sportivi (fucile 10/50m) e la federazione operaia di tiro. Gioventù + Sport considera anche altre «famiglie» nella disciplina del tiro sportivo e cioè l’arco e la balestra. A volte è difficile capire cosa «fa l’altro», qual è la particolarità della sua disciplina. È però importante capire che tutti assieme formiamo una stessa famiglia, che siamo tutti sulla stessa barca. Ci si lamenta spesso delle finanze della FST, come pure della disponibilità di funzionari o di tiratori ai vari livelli dalla base alla nazionale: se riuscissimo ad allargare la base, avremmo automaticamente risolto anche gli altri problemi. Semplice, vero? Come fare per riuscirci? Dobbiamo sviluppare sia l’ambito sportivo (soprattutto di massa), che l’ambito di «hobby». La FST sta facendo uno sforzo per il promovimento delle speranze (ambito sportivo). Forse si potrebbe guardarsi in giro e vedere cosa fanno anche gli altri. Da tempo anche nella FST si discute della possibilità di «offrire anche altre discipline», penso ad esempio al tiro a 10m nelle tre posizioni per i giovani (per restare allo sport). Oppure organizzare manifestazioni unicamente per il piacere di ritrovarsi e sparare alcuni colpi in compagnia per hobby puro. Penso anche, e avremmo un maggior potenziale, al tiro a 10m in posizione «appoggiata» sia al fucile che alla pistola: non sono discipline olimpiche, ma che importa: Ausgabe 5 // Mai 2012
Luca Filippini. TirSuisse // TiroSvizzera // TirSvizzer SchiessenSchweiz 9
SSV Persönlich
magari abbiamo tiratori che desiderano continuare ancora alcuni anni nella pratica di questo nostro bellissimo sport anche se la loro stabilità o forza muscolare inizia a cedere. Questa disciplina potrebbe essere interessante anche per tiratori che desiderano avvicinarsi al tiro a 10m: perché non offrire anche a loro «garette» come quelle dell’istruzione giovanile e cioè «con appoggio»? Anche loro sono dei neofiti. In Italia, Francia, Germania ad esempio esistono anche gare con fucili e pistole exordinanza originali (di tutti i paesi e in varie categorie): perché non da noi? Potremmo cercare poligoni su cui è permesso utilizzare anche questi fucili ed allargare gli orizzonti. Per restare alle nostre armi: un tiro di soli moschetti o fucili 11 originali (senza diopter), troverebbe interessati? E una gara per sole pistole Parabellum, come il «Luger Day» organizzato da alcuni anni in Italia? Dobbiamo avere il coraggio di provare anche nuove strade e non semplicemente dire «inutile: tanto non funzionerà»! Osiamo! ●
Nous sommes tous des tireurs, j’aurais envie de dire et en fait c’est vraiment comme ça, même si nous sommes actifs dans différentes disciplines et distances. La FST a été fondée en 1824. La fédération actuelle a été crée en réunissant différentes fédérations: les carabiniers (300m), les tireurs au revolver et pistolet et dernièrement les tireurs sportifs (carabine 10/50m) et la fédération ouvrière suisse de tir. Jeunesse + Sport considère aussi d’autres «familles» dans la discipline de tir sportif: l’arc et l’arbalète. Parfois, il est difficile de savoir ce que «fait l’autre», quelle est la particularité de sa discipline. Cependant, il est important de comprendre que ensemble nous formons une seule famille et que nous sommes tous dans le même bateau. Nous nous plaignons souvent des finances de la FST, ainsi que la disponibilité des fonctionnaires ou des tireurs de différents niveaux de la base à l’équipe nationale: si nous pouvions élargir la base, nous aurions automatiquement résolu aussi les autres problèmes. Simple, n’est-ce pas? Comment faire pour y parvenir? Nous avons besoin de développer à la fois le domaine du sport (en particulier le sport de masse), ainsi que le domaine de «l’hobby». La FST est en train de faire un effort pour la promotion de la relève (le domaine sportif).
Peut-être nous pourrions regarder autour de nous et voir ce qu’ils font les autres. Depuis un certain temps dans la FST est également discutée la possibilité d’«offrir aussi d’autres disciplines», je pense par exemple au tir à 10m dans les 3 positions pour les jeunes (pour rester dans le sport) ou d’organiser des événements exclusivement pour le plaisir de se rencontrer et de tirer quelques coups en compagnie seulement pour hobby. Je pense aussi, et nous aurions un plus grand potentiel, au tir à 10m avec appui soit avec le fusil soit avec le pistolet: ils n’ont pas le statut olympique, mais qui s’en soucie: peut-être nous avons des tireurs qui souhaitent continuer encore quelques années dans la pratique de notre beau sport bien que leur force musculaire ou leur stabilité commence à diminuer. Cette discipline serait également intéressante pour les tireurs qui voudraient s’approcher au tir à 10m : pourquoi ne pas aussi leur offrir des «petites compétitions» tels que celles de l’instruction des jeunes «avec appui»? Eux aussi sont des néophytes. En Italie, en France et en Allemagne, par exemple, il y a aussi des compétitions avec fusils et pistolets ex-ordonnance originaux (de tous les pays et dans différentes catégories): pourquoi pas chez nous? Nous pourrions chercher des polygones de tir sur lesquels est également autorisée l’utilisation de ces fusils, afin d’élargir les horizons. Pour rester à nos armes: un tir seul pour mousquetons ou fusils 11 originaux (sans diopter), pourrait trouver des intéressés? Et une compétition réservée au pistolet Parabellum, comme le «Luger Day», organisé depuis quelques années en Italie? Nous devons avoir le courage d’emprunter aussi de nouvelles voies et pas seulement dire «inutile: en tout cas, il ne fonctionnera pas!» Osons! ●
Wir sind alles Schützen, obwohl wir in verschiedensten Disziplinen und auf verschiedenste Distanzen tätig sind. Der SSV wurde 1824 gegründet. Seither hat er verschiedene Anpassungen erlebt. Der aktuelle Verband wurde durch die Fusion unterschiedlicher Verbände gebildet. Der Schweizerische Schützenverein, die Pistolen- und Revolverschützen, die Sportschützen Gewehr 10/50m und der Arbeiterschützenbund sind heute unter einem Dach. Für Jugend+Sport sind im Sportfach «Sportschiessen» seit letztem Jahr auch Bogen- und Armbrustschützen dabei.
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Vielleicht kennen wir die Besonderheiten der «anderen» Disziplinen nicht im Detail. Es ist aber wichtig zu verstehen, dass wir alle zusammen in der gleichen Familie sind, wir sitzen im gleichen Boot. Oft beklagt man sich über die Finanzen der SSV, oder über die Schwierigkeit, Funktionäre auf den unterschiedlichen Ebenen zu finden. Themen wie Teilnehmerreduktion oder die dünne Decke bei Spitzenathleten werden auch diskutiert. Mit einer breiteren Basis könnten wir bestimmt viele Probleme lösen. Was ist dafür zu tun? Wir sollten sowohl den sportlichen (v.a. Breitensport) als auch den «Hobby» Bereich erweitern. Der SSV macht bereits Anstrengungen im Nachwuchsförderung (sportlichen Bereich). Vielleicht könnte man einen Blick über die Grenzen werfen. Auch bei der SSV wird über Angebot in anderen Disziplinen diskutiert. Ich denke z.Bsp. an 3-Stellungschiessen Gewehr 10m für U20 oder an Veranstaltungen, bei denen Kameradschaft und Vergnügen im Vordergrund stehen. Wir hätten Potenzial im «aufgelegt Schiessen» (Gewehr und Pistole 10m). Dies wäre zwar nicht mehr sehr sportlich, aber unsere Schützen könnten damit weiterhin schiessen, auch wenn ihre Kraft- und Gleichgewichtfähigkeit zurückgeht. Diese Disziplin könnte auch für Schützen interessant sein, die sich an 10m-Schiessen annähren möchten: warum keine Wettkämpfe ähnlich denen der Jugendausbildung mit «Stativ»? Auch solche Schützen sind Neulinge! In Italien, Frankreich, Deutschland z.Bsp. gibt es Wettkämpfe mit ex-Ordonnanzgewehren oder -Pistolen (von allen Ländern): Warum nicht auch in der Schweiz? Einige Schiessstände könnten dafür eine Bewilligung erhalten und wir würden die Horizonte erweitern. Bleiben wir bei unseren Ordonnanzwaffen: ein Wettkampf nur für Karabiner und Gewehre 11 ohne Diopter könnte auf Interesse stossen. Auch ein Wettkampf nur für Parabellumpistolen, ähnlich dem «Luger Day» (seit Jahren in Italien organisiert), könnte Anhänger finden? Wir müssen Mut haben und neue Wege testen. Die Aussage «es wird nicht funktionieren!» genügt nicht mehr. Mutig mit dem Blick in die Zukunft! ●
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SSV-News
6 neue A-Trainer diplomiert
Luca Filippini, Stefan Gubser, Claudia Loher,Stefan May, Dino Tartaruga und Daniel Troger konnten als neue A-Trainer im Haus der Schützen in Luzern von SSV-Präsidentin Dora Andres im Rahmen einer kleinen Feier ihre Diplome als A-Trainer Sportschiessen in Empfang nehmen. Mit dabei waren an der Feier auch Kursleiter Roland Dirren (neu Swiss-Olympic-Trainer) und Ruth Siegenthaler (Leiterin Ausbildung SSV).
Änderungen im Schiesswesen ausser Dienst Die Änderungen im Schiesswesen sind das Resultat des Drucks, der durch Miss-brauchsfälle entstanden ist. Die Armee war gezwungen, die Sicherheitsbestimmungen zu verschärfen. Konkrete Folge davon ist, dass auch verdiente und unbescholtene Funktionäre des Schiesswesens ausser Dienst einen viel grösseren Aufwand haben, um eine persönliche Leihwaffe zu erhalten. Wir bedauern diese Umtriebe – und zählen gleichzeitig weiterhin auf Sie! Wir wollen Risiken möglichst minimieren, auch um eine (weitere) Gefährdung des Schiesswesens zu verhindern. Ich danke Ihnen für Ihr Engagement zugunsten des schweizerischen Schiesssports und unseres Milizwesens. Korpskommandant André Blattmann, Chef der Armee
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Modifications concernant le tir hors du service La modification des règles concernant le tir résulte de la pression engendrée par les cas d’abus. L’armée a été obligée de renforcer les prescriptions de sécurité. En conséquence, même les fonctionnaires du tir hors du service méritants et intègres auront beaucoup plus de peine à obtenir une arme en prêt. Nous regrettons les désagréments ainsi causés, mais comptons toujours sur vous. Nous tenons à réduire les risques à leur strict minimum afin d’empêcher qu’on porte encore plus atteinte à la cause du tir. Je vous remercie de votre engagement en faveur du tir sportif suisse et de notre système de milice. Le commandant de corps André Blattmann, chef de l’Armée
Cambiamenti nell’ambito del tiro fuori del servizio I cambiamenti nell’ambito del tiro sono risultati dalla pressione venutasi a creare a seguito dei casi di abuso. L’esercito è stato costretto rendere più rigorose le disposizioni in materia di sicurezza. Concretamente ne consegue che anche funzionari meritevoli e incensurati del tiro fuori del servizio dovranno far fronte a un onere sensibilmente maggiore per poter ricevere un’arma in prestito. Siamo spiacenti per questi inconvenienti, tuttavia contiamo anche in futuro sul vostro appoggio! Vogliamo possi-bilmente ridurre al minimo i rischi, anche per impedire che l’ambito del tiro venga (ul-teriormente) messo a rischio. Vi ringrazio del vostro impegno a favore del tiro in quanto sport e del nostro sistema di milizia. Comandante di corpo André Blattmann, capo dell’esercito
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SSV-News
Alle auf ein Ziel einschiessen Tous converger vers un seul et même but Roger-René Müller nimmt seine Arbeit beim SSV als Leiter Kompetenzzentrum Breitensport zwar erst in zwei Wochen auf, seine Kernaufgabe kennt er aber längst: «Wir müssen sportliche ambitionierte Leute und Plauschschützen unter einen Hut bringen und alle Möglichkeiten zur Nachwuchserfassung ausschöpfen.» Von Max Flückiger «Schiessen ist aus dem militärischen Hintergrund heraus entstanden, hat sich aber in den letzten Jahrzehnten zum Sport entwickelt. Der SSV gab sich an der letzten Delegiertenversammlung (DV) nun die professionellen Strukturen, muss jetzt diese Struktur nun vollziehen», erklärt der neue Chef Breitensport. Müller begleitete in der Vergangenheit schon andere Sportverbände bei solch schwierigen Prozessen. Er will seine Aufgaben «Top-down» umsetzen. «Die DV, die Vertretung der
1000 kamen zurück Die erste Grossauflage von SchiessenSchweiz ist bei rund tausend Schützinnen und Schützen nicht im Briefkasten gelandet. Grund: Die Adressen waren nicht vollständig oder nicht nachgeführt. Damit beim nächsten Versand alle Lizenzierten zur Lektüre von SchiessenSchweiz kommen, bitten wir die Verantwortlichen in den Vereinen, in der
Mitglieder und der Vorstand, Statuten und Leitbild und Ziele geben den Weg vor. Ich werde dann, mit den vorhandenen Mitteln ein Optimum herausholen.» Müller will ein breit abgestütztes Mehrjahreskonzept entwickeln, mit dem Grundgedanken, dass in die Köpfe aller Breitensport- und Hobbyschützen hinein sollte, dass sie mit Schiessen Sport betreiben. «Das verlangt auch in vielen Vereinen ein Umdenken», sagt der 49-Jährige. «Jede und Jeder im Verband soll Schiessen als modernen, anspruchsvollen Sport verkaufen und diese Botschaft an die breite Öffentlichkeit tragen und dafür einstehen. Schiessen ist nicht Lärm und Umweltverschmutzung.» Ein weiteres Credo: «Das Feldschiessen und das Volksschiessen sind die billigste politische Werbung für unseren Schiessport und unsere Anliegen. Wir Schützen müssen die Bevölkerung wieder in unser Boot holen.» Die Botschaft soll sein, «Schiessvereine erfüllen eine wichtige soziokulturelle und gesellschaftspoliti-
sche Aufgabe. Die Vereine müssen sich öffnen und ihren Wert in der Gesellschaft darstellen.» Müller ist aktiver Pistolenund Luftpistolenschütze (PS Oftringen) und Sturmgewehr Schütze und seit Jahren im Schiesssport engagiert. Er ist seit 1994 als Präsident einer Schiesskommission und als Ausbildner in den Schützenmeister und -wiederholungskursen des Kantons Aargau tätig. Schon länger ist im Fokus von Müller, die sportliche Schiessausbildung in diesen Kursen. «Nachwuchsprobleme lösen die Vereine mit sportlichen Schiessangeboten und Jungschützenkursen für die Jugend.» Hier sieht der neue Chef Breitensport die Synergien zu den anderen Kompetenzzentren des SSV, denn der Breitensport braucht Topathletinnen und -athleten, mediale Präsenz sowie gut ausgebildete Trainer in den Vereinen. Auch wenn Müller jetzt als Leiter des Kompetenzzentrums Breitensport sein Hobby zum Beruf machen kann, alleine kann er die gesetzten Ziele nicht
erreichen: «Wir können mit professionellen und schlanken Strukturen zwar die Dienstleistungen effektiver gestalten, umsetzen können wir alle Vorgaben aber nur gemeinsam mit den unzähligen Ehrenamtlichen und Freiwilligen welche in den letzten Jahren gut gearbeitet haben.» Diese will er weiterhin im Boot haben und ihnen Gehör verschaffen und ihre Anliegen ernst nehmen. Der Aargauer sieht sein Kompetenzzentrum als Vertretung des Breitensportes aber auch als Dienstleister für die Mitglieder. «Ich bin angewiesen auf Inputs und kreative Ideen von den Mitgliedern des SSV. Unser Verband lebt davon!» Müller will auch Kurse für Vereinsführung, Sponsorensuche und Medienarbeit anbieten und die Vereine bei der Entwicklung des Breitensportes unterstützen. Für ihn ist wichtig, dass sich alle Schützinnen und Schützen den Sportgedanken einverleiben. «Nur Verbände und Vereine die sich bewegen und innovativ sind, haben eine Zukunft», ist
VVA alle Adressen nachzuführen und mit Strasse/Nr. und ev. Postfach zu ergänzen.
du TirSuisse tous les titulaires de licences puissent le lire, nous prions les responsables des sociétés de bien vouloir mettre à jour les adresses de leurs membres, resp. de les compléter avec rue/ no et le cas échéant de mentionner une éventuelle case postale.
te per le lettere di circa mille tiratrici e tiratori. Motivo: gli indirizzi non erano completi o aggiornati. Affinché in occasione della prossima spedizione tutti i licenziati possano approfittare della lettura di TiroSvizzera, preghiamo i responsabili delle società, di voler aggiornare gli indirizzi nell’ASF e di completarli con la strada/numero ed eventualmente la casella postale.
1000 exemplaires retournés La première grande édition de TirSuisse n’est pas arrivée à destination dans la boîte aux lettres des tireurs concernés. Raison: leurs adresses n’étaient pas complètes ou n’étaient plus actuelles. Afin que lors du prochain envoi
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1000 esemplari sono ritornati La prima grande tiratura di TiroSvizzera non è finita nelle casset-
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SSV-News
Müller überzeugt. Wenn sich alle auf dieses Ziel einschiessen, lasse sich die Mitgliederzahl stabilisieren und eventuell sogar wieder steigern. ●
Bien que Roger-René Müller ne débutera que dans deux semaines son activité auprès de la FST en tant que chef du Centre de compétence Sport populaire, il connaît aujourd’hui déjà parfaitement sa tâche principale: «Nous devons rassembler sous un seul et même chapeau les sportifs ambitieux et les personnes tirant uniquement pour leur plaisir et exploiter toutes les opportunités de recrutement de la relève». «Le tir a un arrière-plan militaire. Ces dernières décennies, il s’est toutefois développé en tant que sport. Lors de la dernière Assemblée des délégués (AD), la FST s’est donné des structures professionnelles adéquates qu’elle doit maintenant mettre en place» explique le nouveau Chef Sport populaire. Müller a accompagné par le passé d’autres organisations sportives dans de même processus difficiles. Pour mener à bien ses tâches, il entend effectuer une approche de haut en bas (top-down). «L’AD, les représentants des membres et le Comité, les statuts et les lignes directrices ainsi que les objectifs fixés déterminent la voie à suivre. Je m’efforcerais de fournir un optimum avec les moyens à disposition.» Müller veut développer une large approche pluriannuelle, ayant notamment pour but d’amener tant les amateurs de la base que les tireurs occasionnels à prendre conscience qu’ils pratiquent un sport. «Ceci exigera aussi de la part des sociétés de revoir leur copie» dit-il. «Chacune et chacun au sein de la Fédération doit faire en sorte que le tir soit perçu comme un sport moderne et exiAusgabe 5 // Mai 2012
Roger-René Müller ist schon telefonisch im Einsatz. geant, et diffuser ce message parmi le grand-public. Le tir n’est pas nécessairement synonyme de bruit et pollution.» Un autre crédo: «Le tir en campagne et le tir populaire sont eux la publicité la meilleure marché pour notre sport et nos préoccupations. Nous, les tireurs, devons amener la population à prendre place dans notre bateau.» Le message devrait être «Les sociétés de tir jouent un rôle important dans la politique socio-culturelle. Les sociétés doivent s’ouvrir et démontrer leur valeur au sein de la société.» Müller est un tireur actif au pistolet, notamment au pistolet
a air comprimé (PS Oftringen), ainsi qu’au fusil d’assaut et depuis de nombreuses années il s’engage au profit du tir sportif. Depuis 1994 il préside une des commission de tir du canton d’Argovie et fonctionne comme formateur lors des cours de moniteurs ainsi que lors des cours de répétition que ces derniers doivent suivre. Il a depuis longtemps aussi comme objectif de donner une notre plus sportive à ces cours. «C’est avant tout avec une offre de formation au tir sportif ainsi que par l’organisation de cours de jeunes tireurs que les société peuvent résoudre leurs problèmes de recrute-
ment.» C’est ici que le nouveau Chef du sport populaire voit des synergies avec les autres centres de compétences de la FST, car le sport populaire a aussi besoin des athlètes de pointe et de la présence médiatique ainsi que de moniteurs bien formés au sein des sociétés. Même si Müller a maintenant, en tant que Chef du Centre de compétence Sport populaire, pu faire de son hobby sa profession, il ne pourra pas atteindre tout seul les objectifs visés. «Nous voulons fournir les prestations demandées avec des structures professionnelles simples; il ne sera toutefois possible de répondre à toutes les attentes qu’avec l’aide des volontaires et bénévoles qui ont tout au long des dernières années fait un excellent travail.» Il continuera donc d’avoir recours à eux, prendra leurs préoccupations au sérieux et s’efforcera d’être leur porte-parole. Pour l’argovien, son centre de compétence doit non seulement être le représentant du sport populaire mais être aussi au service des membres de la FST. «Je suis dépendant des apports et des idées créatives des membres de la FST. Notre Fédération vit de cet échance permanent!» Müller veut aussi mettre sur pied des cours pour les dirigeants des sociétés, pour les responsables de la recherche de sponsors ainsi que pour ceux qui soignent les contacts avec les médias. Il va aussi aider les sociétés à développer le sport populaire. Pour lui, il est important que toutes les tireuses et les tireurs faissent leur l’idée sportive. Müller est persuadé que «seules les associations et les sociétés qui sont en mouvement et sont innovatrices ont un avenir.» Ce n’est que si tous convergent vers le même but, que le nombre de membres pourra être stabilisé et éventuellement même à nouveau progresser. ●
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Veteranen
Eidgenössisches 2014 in Frauenfeld Die 98. DV des Verbandes Schweizerischer Schützenveteranen verlief ohne grosse Diskussionen. Im Hotel Engel in Liestal begrüsste Zentralpräsident Bernhard Lampert 160 Delegierte und Gäste. Die zur Diskussion stehenden Traktanden wurden jeweils mit grossem Mehr angenommen. Neu in den Zentralvorstand wurde René Birri gewählt. Der gelernte Schriftsetzer und Presseveranwortlicher des Aargauer Verbandes wird neu das Amt des Pressechefs VSSV übernehmen. Präsident Lampert rief die Kantonalverbände auf, in ihren Reihen einen Übersetzer als ZKMitglied zu finden. Er machte deutlich, dass es ohne einfach
nicht gehe. Bis zu den nächsten Wahlen könnte auch ein Interimsübersetzer einspringen. In die Rechnungsprüfungskommission wurde der Solothurner Kuno von Wartburg gewählt. Der Antrag eines Delegierten, über die Teilrevision der Statuten gesamtheitlich abzustimmen, wurde mehrheitlich angenommen. Der Thurgauer Ständerat Roland Eberle präsentierte die Kandidatur Frauenfelds für die Austragung des Eidg. Schützenfestes 2014 (18. - 30. Aug. im Schollenholz) stattfinden. Die nächste Delegiertenversammlung des VSSV findet in Sumiswald statt. (hul) ●
Infos: www.vssv-astv.ch
Die Schützenveteranen in Liestal. (hul)
Eidgenössisches 2012 in St. Gallen Der Veteranenrat VSS tagte erstmals in Reichenau. Präsident Jacques Dessemontet konnte 42 Stimmberechtigte begrüssen. Gäste aus Politik und Sport waren zahlreich vertreten. Die Geschäfte wurden ohne Diskussion abgehandelt, sämtliche Berichte und Protokolle jeweils einstimmig genehmigt. Der VSS bedauert
einen Mitgliederschwund von 91 Schützen, hauptsächlich der Sektionen Zürich, Ostschweiz, Bern und beider Basel. Während des letzten Jahres musste von 49 Ehrenveteranen Abschied genommen werden, unter anderem auch von Ehrenpräsident Richard Schmid (Basel). Neu als Rechnungsrevisor wurde Jakob Clavadetscher,
Präsident Jacques Dessemontet leitete den Veteranenrat souverän. (hul) 14 SchiessenSchweiz TirSuisse // TiroSvizzera // TirSvizzer
Sektion Graubünden, gewählt. Im Vorstand wird an der nächsten Tagung Fritz Fiechter nach mehr als 20 Jahren sein Amt als Kassier abgeben. Bereits haben sich mögliche Kandidaten aus der Zentralschweiz sowie aus der Sektion Bern für das Amt interessiert. Zusätzlich musste die Versammlung auch vom Rücktritt Josef Schmidlin Kenntnis nehmen. Die Beiträge für Jahresbeitrag und Fonds bleiben ebenso auf gleichem Niveau wie es keine Neuerungen bei der Festsetzung der Stichdoppel und Kranzkartenwert gibt. Die Anpassung des Reglements für die Einzelkonkurrenz war ebenso unumstritten. Martin Schmatz, Vize-Präsident des OK des Eidgenössischen Veteranen Sportschiessen 2012 in St.Gallen informierte, dass bis dato rund 700 Anmeldungen eingegangen seien. Er rief auf, dass möglichst viele Schützenveteranen nach St.Gallen kommen. Es könne mit dem gleichzeitig stattfindenden
17. Ostschweizer Schützenfest kombiniert werden. Die Tagung 2013 ist in Einsiedeln. (hul) ●
Veteran oder nicht? Immer wieder gibt es Diskussionen betreffend Altersklassen im Schiesswesen. Für alle Wettkämpfe des SSV, sind die Schützen zwischen 20 und 45 Jahren in der Kategorie «Elite» eingeteilt. Von 46 bis 59 sind sie «Senior». Von 60 bis 69 sind sie «Veteranen» und ab 70 «Senior-Veteranen». Beim VSS gibt es zwei Kategorien: die erste für die Schützen zwischen 55 und 69 und gelten als «Veteranen». Die zweite Kategorie für die Schützen ab 70 und sind «Senior-Veteranen». So können Schützen bereits ab 55 Mitglied im VSS werden und dort als Veteranen mitschiessen. Die meisten Missverständnisse gibt es bei Schützen im Alter zwischen 55 und 60 Jahren. Sie starten beim VSS als Veteran, jedoch nicht bei Schiessen des SSV.(hul)
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Aktuell
Start mit Alterswiler Vereinsduell Start avec les tireurs d’Alterswil: Duel de club 13 Titel in Serie hat Alterswil in der Mannschaftsmeisterschaft Gewehr 50m (MMG10) gesammelt. Ein Ende dieser Serie ist nicht in Sicht, denn der gefährlichste Widersacher kommt neu aus demselben Verein: Alterswil II ist letzte Saison aufgestiegen und will dem Serienmeister einheizen. Was Gewehr 10m Tafers ist, ist Gewehr 50m Alterswil: Nämlich der erfolgreichste Verein der Schweiz. Das wundert nicht, denn die Kader beider Vereine sind nahezu identisch. Und was Tafers vorgemacht hat, macht Alterswil natürlich nach und ist jetzt ebenfalls mit zwei Teams in der NLA vertreten. Gleich in der Startrunde kommt es zum vereinsinternen Duell. Der Sieger dürfte dann bis Saisonende kaum mehr von der Spitze verdrängt werden. Den Meistertitel wieder in den Sensebezirk zu holen, wird dennoch nicht einfach. Die Konkurrenten haben nämlich nicht geschlafen. Wenn der Vorjahresdritte Büren-Oberdorf voll durchzieht, ist sogar eine Sensation möglich. Das gilt auch für das letztjährige Silberteam von Fribourg. Buchholterberg, Ebikon und Zweisimmen-St. Stefan waren vor der Alterswiler Serie schon mal Meister und möchten an alte Zeiten anknüpfen. Die Simmentaler dürften aber schon froh sein, wenn sie nicht wieder in die Auf-/Abstiegsrunde müssten. Mosnang hat letzte Saison mit Leistungskonstanz die Finanrunde geschafft. Zwei Durchschnittspunkte pro Teamschütze mehr und schon muss selbst Alterswil zittern. In der NLB nimmt Gossau Anlauf für die Rückkehr ins Oberhaus. Doch die Konkurrenz ist angeführt von Glarnerland und Weissbad sehr stark. Mit Thörishaus, Trimbach und Biel-Aegerten bringen 3 Aufsteiger frischen Wind in die NLB, Gruppe 2, in der es um die Nachfolge von Alterswil II geht. Die besten Chancen haben Oberbalm und Rubigen. ● Ausgabe 5 // Mai 2012
Liegendspezialisten sind in der MMG10 gefragt.
Alterswil a glané consécutivement 13 titres au championnat par équipes à cinquante mètres, et la fin de cette série n’est pas en vue. En effet, le nouveau concurrent le plus dangereux vient de la même société : Alterswil II est monté en ligue supérieure et veut maintenant mettre la pression sur le champion en titre. La catégorie fusil dix mètres est synonyme de Tafers, celle de cinquante mètres synonyme d’Alterswil : à savoir la société la plus couronnée de Suisse. Ce n’est pas étonnant en sachant que les cadres des deux sociétés sont presque identiques. Ce que Tafers a démontré est naturellement imité par Alterswil qui est également représenté par deux teams en LNA. Les duels internes sont lancés dès le premier round. Il sera difficile de déloger le vainqueur de la tête du classement jusqu’à la fin de la saison. Par contre ça ne sera pas simple de ramener à nouveau le titre dans la région. En effet, les concurrents ne dorment pas et si Büren-Oberdorf, troisième de la saison
écoulée met le paquet il peut même créer une sensation. C’est également valable pour le team de Fribourg, médaillé d’argent de l’année passée. Buchholterberg, Ebikon et Zweisimmen-St.-Stefan ont déjà été champions avant la longue série d’Alterswil et brûlent d’envie de renouer avec les succès d’antan. Pourtant, les tireurs du Simmental devraient être contents de ne pas avoir à disputer les éliminatoires de relégation. Par sa constance Mosnang a réussi la saison dernière à atteindre le round final. Deux points supplémentaires par tireur de ce team suffiraient à faire trembler Alterswil. En LNB Gossau prend son élan pour remonter en ligue supérieure bien que la concurrence emmenée par Glaris et Weissbad soit très forte. Les néo-promus Thörishaus, Trimbach et Bienne-Aegerten font souffler un vent frais sur la LNB, Groupe 2, dans lequel il s’agit de désigner le successeur d’Alterswil II. Oberbalm et Rubigen ont les meilleures chances d’y parvenir. ●
Infos: www.swissshooting.ch
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Reportage
Volltreffer beim Schützenhaus Coup au but au stand de tir Zielsicher einen Schatz heben, heisst das Motto. Die Zeiten der schweisstreibenden Schatzsuche mit vergilbten Landkarten sind heute vorbei. Wer etwas auf sich hält, ob nun Pirat oder nicht, sucht versteckte Dinge mit Hilfe eines GPS-Navigationsgerätes. Auch in Schützenkreisen wird diesem neuen Hobby gefrönt. VON THOMAS HULLIGER Geocaching ist das Zauberwort: Eine Schatzsuche mit Computer und Ortungsgerät, bei der weniger der Fund als vielmehr der Weg das Ziel zu sein scheint. Aber auch die modernen Schatzsucher benötigen eine Art Schatzkarte. Mit Hilfe der Postleitzahl des Wohnortes oder einer Karte mit den eingetragenen Caches (Verstecken) kann man auf den Geocaching Sites im Internet erfahren, welche «Schätze» in der Region verborgen liegen. Zu jedem Schatz gibt es eine Wegbeschreibung – und das eigentliche Versteck ist mit geografischen Koordinaten verschlüsselt. Die Schatzdaten werden direkt in das Herzstück der Operation transferiert, in das
GPS-Gerät (Global Positioning System; siehe auch Kasten «Was ist GPS?»). Die echten Cracks sind mindestens einmal pro Woche in Sachen Geocaching unterwegs. Nicht nur als Sucher. Selbst Schätze zu verstecken, erfüllt einen echten Geocacher mit ebenso viel Freude. Einen, wie der im Zürcher Oberland wohnhafte «Cascata», der wie viele andere Angehörige seiner Zunft seinen richtigen Namen lieber nicht nennen möchte. Der 46-Jährige betreibt seit vier Jahren intensiv Geocaching.
Junge Freizeitbeschäftigung Begeisterung für das Spiel ist fast überall auf der Welt anzutreffen. In 160 Ländern sind Schätze versteckt, auch in der Schweiz wurde deshalb eine Geocaching- Website geschaffen. Alles über Mund-zu-Mund-Propaganda. Das Spiel ist einfach, jeder kann es überall betreiben. Ein Internet-Zugang und GPS werden allerdings vorausgesetzt. Cascata ist per Zufall zum Hobbie gestossen, nachdem er einen ausgeschriebenen Kurs eines Elektronikversandhandels gelesen hatte. Das Zusammenspiel von Technik, Na-
Was ist GPS? Das GPS-System ist ein vom amerikanischen Verteidigungsministerium ersonnenes, realisiertes und betriebenes System, das aus 24 Satelliten besteht (21 werden benötigt, 4 sind aktiver Ersatz), welche die Erde in einer Höhe von 20 Kilometern umkreisen. GPS-Satelliten senden Signale aus, welche die genaue Ortsbestimmung eines GPS-Empfängers ermöglichen. Die Empfänger können ihre Position ermitteln, wenn sie sich auf der Erdoberfläche, in der Erdatmosphäre oder in niederen Umlaufbahnen bewegen. GPS wird sowohl in der Luft- und Seefahrtnavigation, zur Navigation auf dem Land, bei der Landvermessung und anderen Anwendungen eingesetzt, bei denen es auf genaue Positionsbestimmung ankommt. Das GPSSignal wird jedem kostenlos zur Verfügung gestellt, der einen GPS Empfänger besitzt und eine uneingeschränkte «Sicht» auf die Satelliten hat. Der eigentliche Name des Systems ist NAVSTAR (Navigation System for Timing and Ranging), bekannt ist es aber nur als GPS (Global Positioning System). (hul)
Im Internet findet man die Karte mit den Angaben. Startpunkt zur Jagd ist der Parkplatz beim Schützenhaus GESA bei Hinwil. 16 SchiessenSchweiz TirSuisse // TiroSvizzera // TirSvizzer
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Reportage
tur und Internet löste einen eigentlichen Virus aus, welcher auch auf seine nähere Familie übegriff.
Besuch beim «Volltreffer #06» Vor dem Ausgangspunkt bei der Schiessanlage GESA Hinwil checkt Cascata sein GPS Gerät. «Als ich selber Caches auszulegen begann, wollte ich eine Serie mit ähnlichen Standorten machen. Feuerwehrdepots, Bahnhöfe und dergleichen hatten alle ja auch schon einen Cache.» so der Schatzsucher. Und bei Schützenhäuser stehen meist genügend Parkplätze zur Verfügung und sind eher abgelegen positioniert, was wiederum bedeutet, dass nicht so viele Nicht-Cacher, sprich Muggels, in der Nähe sind. «So kam ich auf die Idee, bei verschiedenen Schützenhäusern einen Cache zu legen» verrät er weiter. Es sei nur sehr schade, dass über Schützenhäuser wenig von dessen Geschichte bekannt sei. Auf den jeweiligen Cacheseiten im Internet findet man oft sehr viele Informationen zum entsprechenden Ort oder Umgebung. «Das ist sehr schade, denn auch die Baugeschichte eines Schützenstandes kann sehr spannend sein, vielleicht sogar für die Nachwelt so erhalten bleiben» sinniert Cascata. Mit Bergschuhen und Rucksack ausgerüstet, in der Hand das GPS, geht es in den Wald, nachdem die erste Aufgabe beim Stand gelöst wurde und die neue Koordinate ins GPS eingetragen war. Eine weitere Aufgabe mit Wegesrand Angaben und schon hat man die Koordinaten des End-Caches, sofern man keinen Fehler gemacht hatte. Gut verborgen, unter einer Wurzel, offenbart sich nun das Versteck. In dessen Inneren kommt ein wasserdichtes Behältnis zum Vorschein. Und da drin ist das wichtige Logbuch, wasserfest verpackt, zu finden. Cascata säubert den ganzen Cache und kontrolliert die Tauschgegenstände in der Tupperware-Dose. Jeder Cacher kann einen Gegenstand tauschen, dh nimmt er etwas aus dem Cache heraus, muss er mindestens etwas Gleichwertiges wieder hineinlegen. Der Besuch wird dann auch im vorhandenen Logbuch eingetragen, nur so gilt ein Cache als besucht und kann später dann im Internet eingetragen werden.
Pflege eines Cache ist wichtig Jeder Cache Owner (derjenige, welcher den Cache angelegt hat) ist verpflichtet, von Zeit zu Zeit «seine» Orte aufzusuchen und den Platz zu pflegen. «Es gibt immer wieder Leute, welche per Zufall auf einen Cache stossen. Die meisten freuen sich darüber und Ausgabe 5 // Mai 2012
Herzstück jeder Jagd: Das GPS-Gerät. Vermehrt kommen auch Smartphones zum Einsatz. verewigen sich sogar im Logbuch. Andere plündern leider den Cache nur, stehlen ihn oder zerstören ihn», weiss Cascata aus eigener Erfahrung. Und auch der natürliche Dreck will entfernt werden, und die Dichtigkeit der Behälter muss gewährleistet bleiben. Es gibt die unterschiedlichsten Caches. Manchmal ist es nur eine Filmdose mit einem Logbuch drin, manchmal eine ausgediente Munitionskiste, welche natürlich viel Platz für die «Tauschartikel» bietet. «Es gibt auch hier genaue Vorschriften, und auch über den Inhalt des Cache, was reingehört und was nicht.» In den letzten Jahren sind Caches zu Tausenden wie Pilze aus dem Boden geschossen und auf der Schweizerkarte findet man die ausgefallensten Orte für die kleinen Verstecke. Bei dieser Schatzjagd gibt es verschiedene Schwierigkeitsstufen, um an den Cache zu kommen. Manche Orte findet man
erst, nachdem verschiedene Aufgaben gelöst und bis zu zehn Zwischenstationen mit weiteren Hinweisen gefunden worden sind. Die Aufgaben sind eigentlich immer vollständig auf der Cache-Homepage, man muss nur Rätsel lösen oder Hinweise und Zahlen dazu suchen. Diese sind häufig an Tafeln zu finden oder in Filmdosen versteckt. So befindet sich ein Cache am Fusse des Matterhorns und ist sehr schwer erreich- und auffindbar. Die
Neuer Cache «Haus der Schützen» Im Rahmen dieser Reportage wurde auch ein Cache mit Namen «Haus der Schützen» in Luzern gelegt. Er ist ab dem 19. Mai 2012 eröffnet. Somit bleibt den Schützen Zeit, sich vorzubereiten und den neuen Cache vielleicht schon am Eröffnungstag zu loggen. Eine besondere Überraschung erwartet den ersten Cacher (hul)
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Reportage
Schützenhäuser bieten sich geradezu als Standort an: sie sind abgelegen, haben meist genügend Parkplätze und wenig Publikumsaufkommen. Angaben dazu findet man auch auf der Homepage. Grundlage für ein sorgenfreies Geocaching ist die Ausrüstung. Es wird empfohlen, den Ausdruck der Cache- Beschreibung mit eventuellen Bildern mitzunehmen. Dazu gehören in den Rucksack neben dem GPSGerät auch eine Digitalkamera für Aufnahmen über den Zustand des Schatzes, Ersatzbatterien, Kompass, eine Taschenlampe für Höhlen, Tauschartikel und – doch noch die gute alte Landkarte. Am besten im Massstab 1:25 000. So wird es jedenfalls im Internet empfohlen. In letzter Zeit wurden auch ver-
Geeignet als Hobby für die ganze Familie Geocaching ist eine relativ neue Sportart, die sich in den USA entwickelt hat und nun auch zunehmend in Europa Verbreitung findet. Mit dem GPS-Gerät sollen versteckte «Schätze», Caches genannt, aufgespürt werden, deren geografische Koordinaten im Internet bekannt gegeben werden. Eine gute Sache also, um eines dieser kleinen, immer weiter verbreiteten GPS-Handgeräte oder Smartphone mit GPS unter realistischen Bedingungen in der Praxis auszuprobieren und einzusetzen. Ein Sport, bei dem die ganze Familie eingebunden werden kann und dazu noch in naher Umgebung von Schützenhäuser. Dem Jagdfieber sind keine Grenzen gesetzt. Dreh- und Angelpunkt aller Geocaching-Aktivitäten ist dabei die englischsprachige Website www.geocaching. com. Allerdings könnte die Fremdsprache der Website für viele Interessierte ein Hinderungsgrund sein, sich dort mal einzuloggen; unter www.swissgeocache.ch findet man vieles auf Deutsch.(hul)
schiedene Geocaching-Apps für Smartphones entwickelt. Auch mit diesen Handys ist es gut möglich, dem Spiel zu frönen.
Natur und Technik Doch was ist denn so Besonderes daran, dass sich Männer und Frauen in der Freizeit durch Wälder und über Weiden schleichen, in der Hand das Navigationssystem, um dann mit kindlicher Freude irgendwelchen Kleinkram zu tauschen? «Das Draussen sein in der Natur», antwortet Cascata, «zusammen mit meinen Verwandten und Freunden etwas unternehmen, die Technik und ihre Errungenschaften in Form des kompakten Navi-Geräts und vielleicht auch ein bisschen das Jagen…» Ohne Gewehr. Geocaching ist eine moderne Art der Schnitzeljagd, nur sind die Schnitzel von GPS, World Wide Web und elektronischen Beschreibungen abgelöst worden. Was geblieben ist, ist die Jagd.
La devise dit: déterre un trésor avec détermination. L’époque des recherches de trésors au moyen de cartes topographiques jaunies et la chemise trempée de sueur est révolue aujourd’hui. Si quelqu’un croît en soi, pirate ou pas, il cherche des choses cachées à l’aide d’un système de navigation GPS. Dans le cercle des tireurs on s’adonne également à ce hobby moderne. La formule magique s’appelle «geocaching», une course au trésor contemporaine avec ordinateur et instrument de positionnement ou il apparaît que l’objet trouvé paraît beaucoup moins important que le chemin qui
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semble en être le but. Mais les chercheurs de trésors modernes ont aussi besoin d’un genre de carte aux trésors. Avec l’aide du numéro postal du domicile ou de la carte des «cachettes» inscrites on peut aussi obtenir des informations par le site internet geocaching sur les trésors cachés dans la région. L’itinéraire est indiqué pour chaque trésor – et à vrai dire, chaque cachette est codée par des coordonnées géographiques. Les données du trésor sont transférées directement dans le noyau d’opération, dans le GPS. Les vrais as du «geocaching» sont en route au minimum une fois par semaine, pas seulement comme chercheur! Cacher soi-même des trésors satisfait un vrai geocacher de la même manière. Un de ceux-ci, habitant dans la campagne zurichoise, du nom de «Cascata», se manifeste sous un pseudonyme, comme la plupart d’entre eux. Cet homme de quarante-six ans exerce cette activité de manière intensive, depuis plusieurs années.
Nouvelle occupation de loisir On rencontre le même enthousiasme pour ce jeu sur toute la surface de notre globe. Des trésors sont cachés dans 160 pays, de même qu’en Suisse et c’est la raison pour laquelle un site geocaching a été créé. Le jeu est simple et peut être pratiqué par chacun. Un accès à internet et un GPS sont toutefois nécessaires. «Cascata» a découvert ce hobby par hasard, après avoir lu l’article d’un magasin spécialisé de vente par correspondance qui organisait des cours d’informatique. Cette combinaison de technique, de nature et d’internet déclencha un véritable virus qui fini par atteindre sa proche famille. «Lorsque j’ai commencé à placer mes cachettes, je voulais en faire une série avec des Ausgabe 5 // Mai 2012
Reportage
Der Endpunkt des «Volltreffer #06» ist nicht beim Schützenhaus selbst, sondern im nahegelegenen Wald. buts similaires. Les services du feu, les gares et autres avaient déjà tous la leur» nous déclare le chercheur. Autour des stands de tir il y a généralement assez de places de parc à disposition. Elles sont plutôt éloignées des agglomérations ce qui veut dire que peu de no-cacher, soit muggels, se trouvent dans les parages. C’est ainsi qu’est née mon idée de placer des cachettes auprès de différents stands de tir, nous dévoile-t-il encore. «Etre dans la nature» nous lance-t-il plein de motivation «entreprendre quelque chose avec mes amis et ma famille, profiter des conquêtes de la technique sous la forme d’un GPS, et peut-être chasser un peu» simplement, sans fusil. Geocaching est la nouvelle manière de chasser son steak, à part qu’il a été remplacé par le GPS, World Wilde Web et des notices de technique électronique. Ce qui est resté c’est la chasse. ● Leggete l’articolo a www.swissshooting.ch
Nouvelle cachette «maison des tireurs» Dans le cadre de ce reportage une cachette nommée «maison des tireurs» été posée à Lucerne. Elle sera ouverte à partir du 19.05.2012. Par conséquent il reste assez de temps aux tireurs pour se préparer et à la découvrir dès le jour d’ouverture. Der Besuch wird im Logbuch einetragen, nur so gilt ein Cache als gefunden. Ausgabe 5 // Mai 2012
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Der Spass am Sturmgewehrschiessen kam mit den ersten guten Treffern. 20  SchiessenSchweiz  TirSuisse // TiroSvizzera // TirSvizzer
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Konzentration muss immer stimmen La concentration doit être omniprésente Vom Verletzungspech verfolgt, muss die Engelbergerin Denise Feierabend eine Pause im Skizirkus einlegen. Doch die Innerschweizerin schaut positiv auf die nächste Ski-Saison sowie ihren Abschluss an der Spitzensport-Rekrutenschule in Magglingen, wo sie auch wieder schiessen wird. VON THOMAS HULLIGER «Schiessen ist ebenso wie Skifahren: Konzentration, den Fokus auf ein Ziel gerichtet» kommt die Antwort direkt von der Skirennfahrerin. Denise Feierabend ist ein kommender Stern im Schweizer Skizirkus. Die 23-jährige strotzt trotz Stöcken vor Energie. Erst Anfangs März musste sie am Knie das Kreuzband, Aussenband sowie den Meniskus nach einem Trainingssturz operieren. Das erste Mal mit Schiessen konfrontiert worden ist Denise Feierabend im ersten Teil ihrer Spitzensport-RS. «Es war mir schon ein wenig mulmig zumute, als ich mit dem Sturmgewehr zum ersten Mal scharf schiessen musste. Doch danach hatte ich immer
Denise Feierabend… …ist seit ihrer Kindheit auf den Skiern unterwegs. Die am 15. April 1989 geborene Engelbergerin bestritt 2004 ihr erstes FIS-Rennen. Mit dem Sieg 2008 bei den Schweizer Juniorenmeisterschaften sicherte sie sich einen Startplatz im Weltcup. Zwei 6. Plätze an den Weltmeisterschaften im Slalom in Val d’Isère 2009 ebenfalls in der Superkombination in Garmisch –Partenkirchen 2011, zählen zu ihren grössten Erfolgen. Dank dem 7.Rang in der Gesamtwertung fährt die junge Engelbergerin in der nächsten Skisaison in der Nationalmannschaft. Ein Trainingsunfall Ende Februar, wo das Kreuzband, Aussenband sowie der Meniskus riss, zwang sie, eine Pause einzulegen.
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mehr Freude am Schiessen, besonders, als die ersten guten Treffer gelangen.» Die verschiedenen Stellungen, liegend, kniend, stehend musste sie auf die Kurzdistanz üben. «Mir war schon klar, dass dies kein Sportschiessen ist. Doch im 300m Standschiessen packte mich der Ehrgeiz immer mehr, wollte auch da bei den Besten mitmischen.» Für sie ist der Schiesssport eine gute Möglichkeit, auch gegen das andere Geschlecht anzutreten, ohne Vorteile oder Erleichterungen. «Dies ist ja beim Skifahren nicht der Fall, da gibt’s Männer- oder Frauenkategorien, verschieden schwere Pisten wie auch Strecken. Im Schiessen spielt das Alter ebenfalls keine Rolle, die höhere Punktzahl entscheidet über Sieg oder Niederlage.» Ihr gefällt beim Schiessen wie beim Skifahren die Fähigkeit, alles ausser dem Sport ausblenden zu müssen oder zu können. Die mentale Einstellung muss stimmen.
Vielseitig engagiert, ebenso erfolgreich Neben Skifahren zählt die Engelbergerin auch Biken, Rennvelofahren, Inline-Skaten, Wandern sowie Langlauf zu ihren Hobbies. Bei letzterem lacht sie auf. «Ja klar, es liegt ja auf der Hand, dass ich mal einen Biathlon mache. Ich habe es bislang noch nie versucht, doch falls sich eine Gelegenheit ergäbe, an einem Plausch Biathlon zum Beispiel, würde ich sicher mitmachen». Sie würde natürlich auch da viel Ehrgeiz entwickeln. Skifahren wurde ihr buchstäblich bereits in die Wiege gelegt. Ihr Vater Emil war Skirennfahrer, ihre Mutter Iréne begeisterte Skifahrerin. Nach den JO-Jahren bestritt sie 2004 ihr erstes FIS-Rennen. «In diesem Jahr riss bereits schon einmal mein Kreuzband. Doch ich erholte mich schnell wieder». Zwei Jahre später 2006 folgte dann der erste Einsatz im Europacup. Meistens bewegte sie sich im vorderen Mittelfeld, konnte jedoch kein Exploit vorweisen. Bis sie 2008 bei den Schweizer Juniorenmeisterschaften
in Sörenberg Meisterin im Slalom wurde. Aufgrund dieses Resultats erhielt sie einen Startplatz für den Weltcup-Slalom in Zagreb. Mit der hohen Startnummer 54 schaffte sie den 18. Platz, sicherte so ihre ersten Weltcuppunkte.
Der Slalom entwickelt sich zu ihrer Disziplin Bei Feierabends drittem Weltcupeinsatz, dem Slalom in Levi, zu Beginn der Saison 2008/09, konnte sie den 13. Platz erreichen. Drei weitere Weltcupslaloms folgten, wo sie unter die schnellsten 20 fuhr. Der sechste Platz im Slalom der Weltmeisterschaft 2009 in Val-d`Isere war ihr bis dato grösster Erfolg. Am 1. März 2009 wurde sie in Garmisch-Partenkirchen Junioren-Weltmeisterin im Slalom. «Diese Titel bedeuten sehr viel für mich. Sie bestätigen meine Leistungen.» In der Saison 2009/2010 konnte Feierabend nur zweimal im Weltcup punkten, weshalb sie in der zweiten Saisonhälfte hauptsächlich im Europacup zum Einsatz kam. Bereits 2011 knüpfte sie an der bisherigen Erfolgen an, schaffte mit dem 6.Rang an den Weltmeisterschaften in der Superkombination in Garmisch-Partenkirchen ein weiterer Meilenstein in ihrer jungen Karriere. «Mein letztes Weltcuprennen bestritt ich im Februar dieses Jahres im russischen Sochi, anlässlich der Olympia Hauptprobe. Dann kam mein Trainingssturz, ich musste eine Zwangspause einlegen.» Die Operation fand Anfangs März statt, mit dem Training kann voraussichtlich erst im Sommer begonnen werden. «Ich werde im April den 2.Teil meiner RS in Magglingen absolvieren mit der Hoffnung, so eine gute Reha zu bekommen. Auf die Bretter stehen werde ich voraussichtlich erst im Oktober können.» Dank dem 7. Schlussrang in der DamenSuperkombination wird Denise Feierabend nächstes Jahr in der Schweizer Nationalmannschaft mitfahren. «Ich hoffe, ich bin
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bis dahin wieder fit, auch konditionell gut aufgebaut. Mein Ziel ist im Weltcup vorne mit zu mischen, sowie eine Olympiateilnahme in zwei Jahren.»
Das Umfeld stimmt Gerne ist Denise Feierabend bei ihrer Familie in Engelberg zu Hause. «Während einer normalen Renn-Saison sehe ich meine Schwester sowie meine Mutter nur sehr selten». So geniesst sie es besonders, wenn es ihre Lieblingsspeise gibt – Käsefondue oder Fondue Chinoise. «Manchmal begleitet mich meine Familie an ein Rennen, wenn es nicht weit weg ist.» Nicht weit weg heisst schnell mal 3 Stunden Fahrt mit dem Auto, schmunzelt sie. Freude hat sie immer, wenn jemand im Ziel jubelt, sie anfeuert. Dazu gehört auch ihr treuer Fanclub, welcher über 100 Mitglieder zählt. «Ich schaue gerne selbst am TV anderen Sportarten zu. Ausserdem bin ich bekennender Fan von Roger Federer.» Sie verfolgt zumindest den Resultaten nach ebenfalls die Resultate von Sauber in der Formel 1 «das ist auch Schweizer Sport auf internationaler Spitzenebene.» Einen freien Sonntag für ein Rennen opfern würde sie hingegen weniger, ausser, sie wäre mal Gast in der Sauberboxengasse. Zuversichtlich schaut Feierabend in die Zukunft. Bis im Sommer sollte auch ein neuer Helm- als auch Stocksponsor gefunden sein, der bisherige Sponsor zieht sich zurück. «Ich liebe das Skifahren so lange ich dies an der Spitze tun kann.» Nachher will sie Sprachen lernen, reisen sowie andere Kulturen kennen lernen. Besonders Vancouver hat es ihr angetan. «Dort will ich unbedingt mal für länger hin». ●
Poursuivie par la malchance Denise Feierabend d’Engelberg, blessée, doit faire une pause au cirque blanc. Malgré cela la skieuse de Suisse centrale envisage la saison prochaine d’une manière très positive de même que l’achèvement de son école de recrue de sportive d’élite à Macolin ou elle va à nouveau pratiquer le tir. «Tirer c’est comme skier: c’est la concentration dirigée sur un but» nous dit la skieuse sans hésiter. Denise Feierabend est l’étoile montante du ski suisse. La jeune femme de vingt-trois ans déborde d’énergie malgré ses béquilles. Elle a dû subir une opération des ligaments et du ménisque au genou au début mars, suite à une chute à l’entraînement. Denise Feierabend a été confrontée pour la
Fitnesstraining auf dem Bike. première fois au tir lors de la première partie de son école de recrue de sportive d’élite. «J’ai eu un drôle de sentiment lorsque j’ai dû tirer pour la première fois avec le fusil d’assaut. Néanmoins le plaisir a pris le dessus après que j’aie réussi des bons coups.» Elle a dû exercer les positions diverses: couchée, à genou et debout sur courte distance. «C’était clair pour moi que ce n’était pas du tir sportif. Le tir en stand à trois cents mètres par contre a commencé à éveiller mes ambitions et je voulais faire partie des meilleurs.» Pour elle le tir est une bonne occasion de se mesurer à l’autre sexe sans avantages ni allégements. «Ce n’est pas le cas dans le ski de compétition, il y a des catégories masculines ou féminines sur des pistes et tracés aux difficultés différentes. Au tir l’âge ne joue pas de rôle, le plus grand nombre de points désigne le vainqueur.» La capacité de pouvoir ou de devoir s’isoler dans la concentration, en skiant ou en tirant, et de ne plus penser qu’au sport lui plaît. La concentration mentale doit être omniprésente.
Engagée de manière polyvalente et avec succès Parallèlement au ski la citoyenne d’Engelberg compte aussi le mountain bike, le vélo de course, l’inline skate, la marche et le ski de fond au nombre de ses hobbies. En nommant le dernier de sa liste elle rigole «c’est évident, on pense qu’un jour je participerai à un biathlon.» Je n’en ai jamais fait l’essai jusqu’ici mais si l’occasion devait se présenter je participerais sûrement volontiers à un biathlon, pour le plaisir.
22 SchiessenSchweiz TirSuisse // TiroSvizzera // TirSvizzer
Elle a hérité la passion du ski de ses parents. En effet son père Emil pratiqua le ski de compétition et sa mère Irène fut une skieuse enthousiaste. Elle disputa sa première course FIS en 2004. Le premier engagement en coupe d’Europe suivi deux ans plus tard. Elle se plaça le plus souvent devant le milieu du peloton sans parvenir toutefois à créer l’exploit. En 2008, à Sörenberg elle gagna le titre de championne de Suisse junior de slalom spécial. En raison de ce résultat elle obtint une place de départ au slalom de coupe du monde de Zagreb. Partie cinquante-quatrième elle termina l’épreuve au dix-huitième rang. Cela lui assura ses premiers points de coupe du monde.
Le slalom spécial devient sa discipline Lors de sa troisième course de coupe du monde, saison 2008/09, elle se classa treizième. Trois courses suivirent où elle parvint à se classer parmi les vingt les plus rapides. La sixième place au slalom des championnats du monde 2009 à Val d’Isère reste à ce jour son meilleur résultat. En 2009 elle fut sacrée championne du monde junior de slalom à Garmisch-Partenkirchen. «Ces titres représentent pour moi quelque chose de très important. Ils confirment mes performances». Dès 2011 elle renouvela ses succès. En se classant sixième des championnats du monde de super-combiné elle posa un nouveau jalon dans sa jeune carrière. «J’ai disputé ma dernière course de coupe du monde à Sochi, en Russie, à l’occasion de la répétition générale avant les jeux olympiques. Ensuite je me suis blessée lors d’un entraîAusgabe 5 // Mai 2012
Stargast
In voller Aktion auf der Rennpiste. nement et j’ai été obligée de faire une pause forcée.» J’ai subi une opération début mars et je ne pourrai probablement pas reprendre l’entraînement avant l’été. «Je vais effectuer la deuxième partie de mon école de recrue en avril en espérant profiter d’une bonne thérapie et d’une guérison totale.»
L’entourage est favorable Denise Feierabend aime être à la maison avec sa famille à Engelberg. Elle a un plaisir particulier quand sa mère lui fait son plat préféré, une fondue au fromage ou une fondue chinoise. «Il arrive que ma famille m’accompagne à une course quand celle-ci n’est pas trop éloignée.» Pas trop éloignée est relatif, trois heures de route sont vite passées, nous dit-elle en souriant. Elle éprouve toujours beaucoup de plaisir après l’arrivée à entendre des cris de joie et d’encouragement, ceux-ci proviennent généralement de plus de cent supporters fidèles que compte son club de fans. «Je regarde moi-même volontiers différents reportages sportifs à la télévision. Par ailleurs je suis un fan avoué de Roger Federer.» Elle en suit en tout cas les résultats de même que ceux de Sauber en formule 1. «C’est aussi du sport suisse au niveau international.» ● Leggete l’articolo in www.swissshooting.ch Ausgabe 5 // Mai 2012
Pokale sammelt Feierabend gerne. TirSuisse // TiroSvizzera // TirSvizzer SchiessenSchweiz 23
Nachwuchs
Spass mit Ehrgeiz kombiniert Fun, combiné avec ambition Delegationen aus allen Teilen der Schweiz trafen sich auf der Luzerner Allmend zum Jugendfinal Gewehr/ Pistole 10m. Die Plätze waren gut besetzt, es hatte kaum Absagen gegeben – wer im Final mitschiessen kann, lässt sich das schliesslich nicht entgehen. 197 Qualifizierte zeigten ihr Können. VON NADINE WERTHMÜLLER Geselligkeit und aufgeregte Unterhaltungen draussen im Vorfeld des Wettkampfs – absolute Konzentration dann drinnen: In der Schiessanlage herrschte angespannte Stille. Immer wieder suchten scharfe Augen das Zentrum der Scheibe – mit bewundernswerter Ruhe führten die 197 Finalisten und Finalistinnen ihre Bewegungen aus. Zusätzlich konnten sich die Nachwuchsleute auch noch polysportiv beweisen. Diese zweite, nicht weniger wichtige Herausforderung in der Entscheidung um Sieg oder Niederlage fand im Anschluss an das Schiessen statt. Die Nachwuchsschützen begaben sich auf den Spaziergang in Richtung Turnhalle, wo die verschiedenen Posten bereits von fleissigen Helfern aufgestellt worden waren. Nacheinander gaben die Gruppen im Ballprellen, Stufensteigen, Zielwurf, Hochsprung und bei den Mobilo-Kissen noch einmal ihr Bestes. Auch hier war die Konzentration zu spüren: Die meisten Kinder und Jugendlichen strengten sich sichtlich an, verglichen die Punkte und versuchten im zweiten Anlauf noch etwas höher zu springen, noch etwas weiter zu balancieren. Erstaunlicherweise hielt sich die Nervosität während des ganzen Wettkampfs in Grenzen: der Spass am Sport und eine gute Portion Ehrgeiz standen im Vordergrund. Nach absolvierter Leistung wurden die Gesamtresultate errechnet. Wenn die Punktzahlen rechtmässig erschienen, begaben sich die Zuschauer mit ihren erleichterten Schützlingen hinaus ins prachtvolle Frühlingswetter, zurück zum Schützenhaus.
Dort durften bei der Rangverkündigung die drei Bestplatzierten aufs Podest klettern und stolz ihre Medaillen und Diabolo-Schüsse - gesponsert von Morini - für ihren Verein in Empfang nehmen. Die Ränge fünf bis acht ergatterten sich ein Diplom. Alle Finalisten und Finalistinnen erhielten ein T-Shirt von «Cool and Clean». Das nationale Präventivprogramm von Swiss Olympic warb zusätzlich mit erfrischend fruchtigen, alkoholfreien Getränken für fairen und sauberen Sport. Selbst die Präsidentin des Schweizer Schiesssportverbandes Dora Andres liess es sich nicht nehmen, den jüngsten Pistolenschützen und -schützinnen die Medaillen selbst umzuhängen. Mit ihrer Rede spornte sie die Talente an, ihre Ziele weiterhin zu verfolgen. Grosses Aufsehen verursachte am Sonntag auch die massive Polizeipräsenz in der Nähe des Schützenhauses (inklusive Wasserwerfer), bis sich herausstellte, dass diese nicht für den ohnehin fairen Schiesssport, sondern für den benachbarten Fussballmatch aufmarschiert war. ●
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Des délégations de toutes les régions de la Suisse se sont retrouvées à l’Allmend de Lucerne pour la finale de la Journée de la jeunesse, à la carabine ou au pistolet 10m. Les places étaient bien occupées, car il n’y eu que très peu de désistement – qui peut participer à la Finale ne veut certainement pas laisser passer cette chance. 197 jeunes qualifiés ont démontré leur savoir faire. DE NADINE WERTHMÜLLER Rencontres amicales et entretiens animés, telle était l’ambiance à l’extérieur avant la compétition – à l’intérieur du stand par contre, concentration absolue: le silence règnait. Des yeux vifs cherchaient à chaque coup le centre le la cible – c’est avec un calme admirable que les 197 finalistes exécutèrent les mouvements appris. En outre, les jeunes durent aussi prouver leur aptitude dans la partie polysportive. Ce
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Nachwuchs
deuxième défi, qui est tout aussi déterminant sur le chemin de la victoire, a eu lieu après le tir. Les jeunes firent une promenade en direction du gymnase, où les différents postes avaient été préparés par des bénévoles dévoués. Un après l’autre, les groupes firent de leur mieux dans les disciplines « faire rebondire le ballon », « monter des marches », « jet au but », « saut en hauteur sans élan » et « balance sur pont mobilo ». Ici aussi, la concentration était de mise: la plupart des enfants et adolescents se donnaient visiblement de la peine, comparaient les points obtenus et dans une deuxième tentative, ils essayaient de sauter encore un peu plus haut ou de se balancer un peu plus loin. Etonnamment, la nervosité fut assez bien maîtrisée pendant toute la compétition: le plaisir et une bonne dose d’ambition prédominaient. Une fois la performance accomplie, les résultats furent totalisés. Et, satisfaits des points obtenus, les spectateurs s’en allèrent avec leurs protégés bien soulagés retrouver le printemps régnant à l’extérieur et rejoindre le stand de tir. Là, lors de la proclamation des résultats, les trois meilleurs placés de chaque catégorie purent grimper sur le podium et, au nom de leur société, y recevoir fièrement leurs médailles ainsi que les plombs diabolos offerts par Morini. Les places quatre à huit eurent droit à un diplôme. Tous les finalistes ont aussi reçu un T-shirt de « Cool and Clean ». Le programme national de prévention de Swiss Olympic offrit en outre des boissons rafraîchissantes sans alcool, à titre de promotion d’un sport équitable et propre. La Présidente de la Fédération sportive suisse de tir, Dora Andres, ne manqua pas l’occasion de remettre elle-même les médailles aux pistoliers et pistolières les plus jeunes. Dans son discours, elle incita les talents présents à persévérer sur le chemin de leurs objectifs. Une présence policière massive dans les environs du stand de tir (y compris lance-eau) provoqua le dimanche un certain émoi, qui se dissipa au moment où il s’avéra que ces forces n’avaient pas été déployées à cause des tireurs, mais en vue du match de football sur le terrain proche du stand. ●
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Sport
Medientraining für die Olympia-Kandidaten Entraînement médiatique pour les candidats aux olympiades Olympische Spiele finden für die Sportler nicht nur in den Wettkampfanlagen statt, auch die Medien haben ihre Bedürfnisse. Mit seiner Sportart ist der Olympionike zwar vertraut, im Umgang mit TV, Radio und Presse gilt es aber ungewohnte Klippen zu umschiffen. Deshalb unterzogen sich die potenziellen OlympiaTeilnehmer des SSV einem von «Swiss Olympic» durchgeführten Medientraining. VON DANIEL GOOD Mit den Worten «Ihr müsst die Medien als Chance begreifen und diese nutzen!» leitete Christof Kaufmann, der Chef Medien und Information des Dachverbandes «Swiss Olympic», den gut fünfstündigen Anlass im Schulungsraum 1 des Schiess-Sport-Zentrums Brünig Indoor in Lungern OW ein. Mit den Olympia-Quotenplatz-Haltern Simon Beyeler, Marcel Bürge, Heidi Diethelm, Pascal Loretan, Patrick Scheuber und dem Skeet-WM-Fünften Fabio Ramella nahmen sechs Spitzenschützen des SSV am Kurs teil. Am Medientraining beteiligten sich auch Ines Michel, die Chefin Spitzensport im SSV, die Cheftrainer Wolfram Waibel (Gewehr) und Krzysztof Kucharczyk (Pistole) sowie Sportpsychologin Andrea Binggeli (Teamcoach Gewehr Junioren) und Beat Brüngger (Nationaltrainer Pistole).
Keine Ahnung Kursleiter Kaufmann veranschaulichte die Ausgangslage. Es gibt während den Olympischen Spielen deutlich mehr Medienkontakte als sonst, und viele Journalisten hätten keine Ahnung vom Schiesssport und könnten dumme Fragen stellen. Um diesen Anforderungen adäquat zu begegnen, sind gewisse Kenntnisse unabdingbar. Zudem bestehe Ende Juli/Anfang August in London die Möglichkeit, den «Sport Schiessen der
ganzen Schweiz zu zeigen», sagte Kaufmann weiter. «Dieser Kurs ist ein ‹Dürfen› und kein ‹Müssen›, aber nehmt ihn ernst.» In zwei Interview-Runden hatten sich die elf Kursteilnehmer zu bewähren. Im zweiten Umgang waren deutliche Fortschritte erkennbar. Christof Kaufmann schonte die SSV-Leute nicht. Simon Beyeler musste unverhofft auf englisch antworten, Heidi Diethelm hatte sich unerwartet zur Waffenschutzinitiative zu äussern, Patrick Scheuber zu privaten Fragen. Die Interviews wurden von Kaufmanns Assistentin Martina Gasner aufgezeichnet und hernach im Plenum besprochen. «Während des Interviews wird man mit der Zeit ‹warm› und gibt immer bessere Antworten», erkannte Patrick Scheuber.
Sympathisch und kompetent Kaufmann gab Tipps, wie man sich vor der Kamera und dem Mikrofon am besten verhält. Man solle auch einmal eine Pause machen, und der Athlet habe unter anderem das Recht, vor dem Interview zu fragen, worum es geht und/oder wie die Einstiegsfrage laute. «Es ist auch erlaubt, zum Reporter zu sagen, können Sie mir die Frage noch einmal stellen», erklärte Kaufmann. Am wichtigsten ist es, sympathisch, authentisch und kompetent «herüberzukommen».
Nicht alltäglich «Es war sehr interessant und hilfreich», sagte Europameisterin Heidi Diethelm nach dem Kurs. Im Medienfokus zu stehen, sei für eine Schützin nicht alltäglich. «Es ist nicht so einfach, sich gewählt auszudrücken, egal, was passiert ist. Es gibt einige Punkte, über die man sich Gedanken machen muss.» «Swiss Olympic» legt den Sportlerinnen und Sportler nahe, insbesondere auch nach einer Enttäuschung vor die Medien zu treten: «Wer auch nach einer Niederlage zum Interview kommt, ist der wahre Champion und wird wie einer behandelt!» ●
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Pour les sportifs les jeux olympiques ne se déroulent pas seulement sur les lieux des compétitions. Les médias ont eux aussi leurs besoins en informations. L’athlète participant aux jeux olympiques connaît sa discipline, par contre ses contacts avec la télévision, la radio et la presse représentent pour lui un terrain qui peut devenir très rocailleux. C’est pourquoi les participants potentiels de la FST aux olympiades se sont soumis à un entraînement médiatique organisé par «Swiss Olympic». C’est avec les propos «vous devez considérer les médias comme une chance et en tirer parti» que Christoph Kaufmann, chef des médias et de l’information de la fédération faîtière «Swiss Olympic» entama le sujet, qui dura plus de cinq heures, dans le local de formation 1 du centre de tir de Brünig indoor à Lungern OW. Les titulaires du contingent olympique se composant des tireurs de pointe Simon Beyeler, Marcel Bürge, Heidi Diethelm, Pascal Loretan, Patrick Scheuber et de Fabio Ramella, cinquième des championnats du monde de skeet, ont participé au cours de la FST. Ines Michel, cheffe du sport de pointe de la FST, Wolfram Weibel (fusil) et Krzysztof Kucharczyk (pistolet), entraîneurs chefs, ainsi qu’Andrea Binggeli, psychologue du sport (coach du team fusil junior) et Beat Brüngger (entraîneur national pistolet).
Ils n’ont aucune idée Le responsable du cours Kaufmann évoqua la situation de base. Pendant les jeux olympiques il y a évidemment plus de contacts médiatiques que d’habitude, beaucoup de journalistes n’ont aucune idée du tir sportif et pourraient poser des questions stupides. Des notions précises sont indispensables pour contrer ces exigences. Et puis, pendant la période fin juillet / début août il Ausgabe 5 // Mai 2012
Sport
existe la possibilité, de Londres, de présenter le tir sportif à la Suisse entière nous dit Kaufmann. «Ce cours est une possibilité et non une obligation, mais prenez-le au sérieux». Les onze participants ont dû prouver leur efficacité lors de deux exercices d’interview. Pendant la deuxième ronde les progrès furent remarquables. Christoph Kaufmann ne fut pas indulgent avec les personnes de la FST. Simon Beyeler dû répondre en anglais à l’improviste, Heidi Diethelm a dû s’exprimer sur l’initiative contre la violence des armes, Patrick Scheuber à des questions privées. Les interviews furent enregistrés par Martina Gasner, assistante de Kaufmann, pour être discutés avec du recul dans le plénum qui suivi. «Avec le temps on s’habitue aux interviews et les réponses s’améliorent» reconnu Patrick Scheuber.
Sympathique et compétent
Ungewohntes Bild: Skeetschütze Ramella mit Pistole-Europameisterin Diethelm.
Kaufmann donna quelques «tuyaux» sur la manière de se comporter face aux caméras et microphones. Il faut faire une pose occasionnellement et d’autre part l’athlète a le droit, avant l’interview, de connaître le sens des questions qu’on lui posera. «Il est aussi permis de demander au reporter qu’il lui répète la question» expliqua Kaufmann. Ce qui est le plus important c’est de se montrer sympathique, authentique et compétent.
Pas quotidien Après le cours la championne d’Europe Heidi Diethelm nous dit que «c’était très intéressant et utile». Etre dans le feu des médias ne fait pas partie du quotidien. «Ce n’est pas simple de s’exprimer clairement dans n’importe quelle situation. Il y a quelques points qui donne matière à réflexion». «Swiss Olympic» conseille aux athlètes d’entrer en contact avec les médias, surtout après une déception : «Le vrai champion est celui qui donne un interview après une défaite et il sera traité comme tel». ●
Patrick Scheuber begutachtet die schriftlichen Unterlagen.
Pistole-Cheftrainer Krzysztof Kucharczyk beim Interview-Training. Ausgabe 5 // Mai 2012
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Rückblende
Alex Tschui: Passion Schiessen Alex Tschui: «le tir, ma passion» Alex Tschui: «Il tiro, la mia passione» Schiessen hält fit und jung. Auf Alex Tschui trifft dieser Grundsatz zu 100 Prozent zu. Auch als 73-Jähriger beteiligt sich der Berner Seeländer noch regelmässig an Meisterschaften. Und der Olympia-Teilnehmer von 1968 hat einstweilen nicht vor, die Pistole an den Nagel zu hängen. VON DANIEL GOOD «Wenn es irgendwie geht, bin ich auch im nächsten Jahr wieder dabei», sagt der pensionierte Sekundarlehrer. Schiessen ist für Tschui mittlerweile ein Yoga-Ersatz. «Wenn ich die Yoga-Übung gut mache, gibt es eine 10, sonst nicht», vergleicht er. Als weitaus
ältester Teilnehmer belegte er an der Senioren-SM 10m unter 27 klassierten Pistolenschützen den ansehnlichen sechsten Schlussrang. Ausgerechnet hatte sich Alex Tschui allerdings etwas mehr als 370 Punkte… Als Tschui noch in der Elite mitschoss, war die Motivation zum Schiessen noch anders gelagert. Sonst hätte er kaum Grosserfolg an Grosserfolg gereiht. Drei Mal in Folge (1978, 1982 und 1986) wurde Tschui mit der Zentralfeuerpistole mit dem Schweizer Team WM-Zweiter. Nach den Welttitelkämpfen 1982 in Caracas (Venezuela) nahm er eine Auszeit von der Schule und bereiste während zweier Monate Südamerika. Natürlich hätte es sie «gewurmt», nie Weltmeis-
Tschui als Fünfkämpfer mit einem perfekten Ritt an den Olympischen Spielen 1968 in Mexiko. 28 SchiessenSchweiz TirSuisse // TiroSvizzera // TirSvizzer
ter geworden zu sein. «Aber wir haben jeweils auch das Silber als grossen Erfolg gewertet», blickt Tschui zurück, zumal sie immer gegen Profis geschossen hätten und «im Schiessen noch schwer gedopt wurde.» So könne man mit jenen Jahren doch sehr zufrieden sein, denn sie, die Schweizer, seien immer «nature» angetreten.
Als Amateur gegen Profis Fast ausschliesslich mit Profis hatte es Alex Tschui auch an den Olympischen Spielen 1968 in Mexico-City zu tun. Ausser ihm und einem Dänen sei keiner der Teilnehmer am Modernen Fünfkampf einem bürgerlichen Beruf nachgegangen. Nichtsdestotrotz führte Tschui nach dem Reiten, nach drei Disziplinen lag er noch an fünfter Stelle, und erst das Schwimmen wurde ihm zum Verhängnis. «Im Wasser wurde ich Letzter. Auf 2000 Meter Höhe ging mir der Schnauf aus», sagt Tschui. Es sei freilich erstaunlich, wie oft er auch heute noch auf jenen Wettkampf angesprochen werde. «Es war ein unvergessliches Erlebnis.» Tschui hielt auch den Schiess-Weltrekord im Rahmen des Modernen Fünfkampfes, der aus den Disziplinen Springreiten, Pistolenschiessen (Schnellfeuer), Degenfechten, Schwimmen und Geländelauf besteht. Seit rund 25 Jahren ist Tschui überdies im Besitz des Schweizer Rekordes mit der 25m-Standardpistole (582 Punkte). Schon bald nach dem einmonatigen Abstecher im Oktober 1968 nach Mittelamerika konzentrierte sich Tschui ganz aufs Schiessen: «Der Aufwand für den Fünfkampf war einfach zu gross. Vorab gegen die Profis aus dem Osten war nichts zu machen.» Im Schiessen katapultierte sich Tschui in der Weltrangliste schlagartig nach vorne, obschon er weniger trainierte. Denn Ausgabe 5 // Mai 2012
Rückblende
Alex Tschui kann sich perfekt konzentrieren. Ausgabe 5 // Mai 2012
(Foto: maf) TirSuisse // TiroSvizzera // TirSvizzer SchiessenSchweiz 29
Rückblende
meout professionnel de deux mois pour voyager en Amérique du sud. Le team complet fut très contrarié de ne jamais avoir été champion du monde. «Mais nous avons été très fiers, malgré tout, d’avoir gagné nos médailles d’argent. Nous avons considéré ces succès comme très flatteurs», se souvient Tschui. N’ont-ils pas dû affronter, à chaque fois, des tireurs professionnels «dont la majorité étaient gravement dopés»? Avec du recul nous pouvons être très satisfaits d’avoir participé à toutes ces compétitions sans «aide artificielle».
Amateur contre professionnel
Kampf um jeden Punkt an den Schweizer Meisterschaften in Bern. neben seinem Beruf als Sekundarlehrer in Lengnau BE war Tschui zu jener Zeit auch noch in der Politik als FDP-Grossrat und im Militär als Hauptmann engagiert. Schöne Erinnerungen verbindet Tschui auch mit den CISM-Wettkämpfen: «Wir hatten eine ganz starke Equipe und holten ein paar Weltmeistertitel.»
«Verrückter Kerl» Dass er sich den Ruf geschaffen habe, ein bisschen ein «verrückter Kerl» zu sein, mag Alex Tschui nicht gross kommentieren. Darüber sollen andere urteilen. Gut, vielleicht habe dazu beigetragen, dass er Deltasegler gewesen sei. Und einmal sei er auf dem Weg zu einer wichtigen Meisterschaft mit dem Auto verunfallt und erst kurz vor dem Beginn des Wettkampfes in der Halle eingetroffen. Und trotzdem habe er gewonnen. Mit Deltasegeln hat er aufgehört, nachdem sein Kollege tödlich verunglückt war. «Ich ging immer seltener, und dann wird es gefährlich.»
Lebensabend im Burgund Seit mittlerweile sieben Jahren wohnt Alex Tschui mit seiner Frau in Juif im Burgund. «Dort wo sich Fuchs und Hase ‚Gute Nacht‘ sagen.» Zum Beleben der Sinne züchtet er Hühner und Gänse, und auch ein Hund und eine Katze gehören dazu. Für SchiessWettkämpfe, oder auch um einmal wieder alte Kollegen zu treffen, kehrt er in die Schweiz zurück. Für die Strecke Juif–Biel ist mit gut drei Stunden Autofahrt zu rechnen. Regelmässig nimmt Tschui aber auch ziemlich erfolgreich an Senioren-Wettkämp-
(Foto: maf)
fen in Frankreich teil. Er bedauert, dass es in der Schweiz keine Seniorenklassen 1, 2 und 3 wie in seiner Wahlheimat gibt. «Da besteht Potenzial, das nicht ausgeschöpft wird.» ●
Le tir maintient la forme et la jeunesse. Ce principe est en accord parfait avec Alex Tschui. Tout comme le Bernois du Seeland tire encore régulièrement à des championnats, le participant aux jeux olympiques de 1968 n’a pas la moindre intention de ranger son pistolet dans un tiroir. «Si tout se passe comme je me le représente je serai encore de la partie l’année prochaine», nous déclare l’enseignant d’école secondaire retraité. Pour Tschui le tir est devenu, entre-temps, un substitut du yoga. «Si je fais parfaitement mes exercices de yoga c’est un dix, sans quoi non», comparet-il! Aux championnats suisses senior pistolet dix mètres il s’est classé au sixième rang. En sachant que 27 tireurs y participaient c’est un rang très honorable, en étant, et de loin, le participant le plus âgé. Il avait cependant espéré réaliser plus de 370 points... Alors que Tschui tirait encore en «élite» sa motivation pour le tir était toute différente, sinon il n’aurait pas aligné succès après succès comme il l’a fait. Tschui fut trois fois deuxième, consécutivement, aux championnats du monde de pistolet gros calibre avec l’équipe Suisse en 1978, 1982 et 1986. Après les championnats du monde de 1982 à Caracas, au Venezuela, il s’accorda un ti-
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Aux jeux olympiques de Mexico en 1968 Alex Tschui n’a eu pratiquement que des adversaires professionnels. A part un athlète Danois et lui-même tous les participants au pentathlon moderne étaient des sportifs professionnels. Néanmoins Tschui était en tête du classement après l’épreuve d’hippisme. Après trois disciplines il était encore cinquième et c’est l’épreuve finale, la natation, qui lui fut fatale ... il arriva dernier. «A 2000 mètres d’altitude les problèmes de respiration sont énormes et ont eu raison de moi», se rappelle-t-il ! Il est vrai que c’est étonnant qu’aujourd’hui encore on m’interpelle et me parle de cette compétition. «Ce fut une aventure inoubliable». Peu de temps après les jeux de Mexico Tschui décida de se concentrer exclusivement sur le tir. «L’énergie et les efforts à investir au pentathlon étaient tout bonnement trop importants. D’autre part, lutter contre le professionnalisme des pays de l’Est était dénué de sens, perdu d’avance». Alors, Tschui, bien qu’il s’entraînait moins, se catapulta soudainement aux avant-postes du classement mondial des épreuves de tir. En effet, parallèlement à sa profession d’enseignant à l’école secondaire de Lengnau BE Tschui était engagé en politique, en tant que député PLR, et dans l’armée en tant que capitaine. De très beaux souvenirs lient aussi Tschui aux compétitions du CISM : «Nous avions une équipe très forte et avons décrochés quelques titres de champions du monde. »
«Un mec dingue» Tschui ne commente pas le fait qu’il soit parvenu à se forger une réputation «de mec un peu dingue». Il en laisse le soin aux autres. OK, il est possible qu’il y ait contribué en pratiquant le vol delta, ou qu’après avoir eu un accident de voiture en se rendant à un championnat il est arrivé au stand de tir Ausgabe 5 // Mai 2012
Rückblende
quelques minutes seulement avant le début des compétitions ! Ce qui ne l’empêcha pourtant pas de remporter la victoire. Il renonça au vol delta après l’accident mortel de son collègue. «Je le pratiquais de moins en moins et à ce stade cela devient dangereux.»
Vivre sa retraite en Bourgogne Alex Tschui et sa femme habitent depuis sept ans dans le village de Juif, en Bourgogne, perdu aux confins de la civilisation! Pour stimuler ses sens et ses occupations il élève des poules et des oies, un chat et un chien font également partie de la famille, bien entendu. Il revient régulièrement en Suisse pour participer à des compétitions de tir ou simplement pour retrouver des vieux amis. Le village de Juif se situe à trois heures de route de Bienne. Tschui tire aussi régulièrement en France et participe, avec pas mal de succès, à des championnats senior. Il regrette qu’il n’y ait pas en Suisse de catégories senior 1, senior 2 et senior 3 comme c’est le cas dans son pays d’adoption. «Il y a là un potentiel à exploiter.» ●
Il tiro mantiene in forma e in forma. Per Alex Tschui questa massima calza alla perfezione: Il 73-enne originario del Seeland bernese prende parte con regolarità a campionati di tiro. E il partecipante alle Olimpiadi del 1968 non ha nessuna intenzione di appendere al chiodo la pistola. «Se in qualche modo è possibile, ci sarò anche l’anno prossimo», dichiara il maestro di scuola media in pensione. Per Tschui, il tiro è diventato un sostituto dello yoga: «Se faccio bene un esercizio di yoga, prendo un dieci, altrimenti no.» Ai campionati svizzeri seniores 10m, su 27 tiratori di pistola classificati, si è piazzato al rispettabile sesto posto nonostante fosse il partecipante di gran lunga più anziano. Anche se, a dire il vero, Alex Tschui aveva calcolato che avrebbe raggiunto poco più di 370 punti… Quando Tschui faceva ancora parte dell’elite, la motivazione non gli mancava di certo, altrimenti non avrebbe festeggiato una grande vittoria dopo l’altra. Tre volte di seguito (1978, 1982 e 1986) Tschui ai campionati del mondo è arrivato secondo con la squadra svizzera nel tiro con la pistola a percussione centrale. Dopo i campionati del mondo del 1982 a Caracas (Venezuela) ha preso un time-out dalla scuola e ha fatto un viaggio di due mesi in Sudamerica. Si capisce che la delusione di non aver mai vinto i Ausgabe 5 // Mai 2012
Ein Quad ersetzt heute das Pferd. campionati del mondo è stata grande. «Per noi, in ogni modo, anche le medaglie d’argento sono state un successo», afferma Tschui, «anche perché abbiamo incontrato tiratori professionisti e a quei tempi nel tiro il doping era ancora molto diffuso» Pertanto, i risultati di quegli anni sarebbero più che soddisfacenti, dato che loro, gli Svizzeri, avrebbero sempre gareggiato «puliti».
Il dilettante contro i professionisti Anche in occasione dei giochi olimpici del 1968 a Città del Messico ha avuto a che fare quasi esclusivamente con avversari professionisti. A parte lui stesso ed un danese nessun altro partecipante alla gara di pentathlon moderno esercitava un mestiere normale. Ciononostante, Tschui si era portato in testa dopo l’equitazione, dopo tre discipline era ancora al quinto posto, e soltanto il nuoto gli fu fatale. «Nell’acqua arrivai ultimo. Ad un’altitudine di 2000 metri mi mancò il fiato», si ricorda Tschui. Comunque, lo sorprende il fatto che ancora oggi molti gli chiedano di quella gara. «È stata un’esperienza indimenticabile.» Poco dopo il soggiorno di un mese in America centrale, Tschui si concentrò esclusivamente sul tiro: «Il dispendio di tempo per gli allenamenti di pentathlon era semplicemente troppo grande. Soprattutto contro i professionisti dei paesi dell’est non c’era niente da fare.» Nel tiro, Tschui arrivò subito ai primi posti nella graduatoria mondiale, nonostante si allenasse meno di prima. Infatti, a parte la sua professione di maestro
(Foto: zvg) di scuola media a Lengnau (BE), era impegnato come Gran consigliere per il PLR ed era ancora capitano nell’esercito. Tschui ricorda con piacere anche le competizioni CISM: «Avevamo una squadra molto forte e abbiamo vinto un paio di campionati del mondo.»
Un «tipo pazzo» Alex Tschui non ha grande voglia di commentare la sua fama di «tipo pazzo» e lascia agli altri il giudizio in merito. Forse ha contribuito il fatto che era deltaplanista. E poi, una volta ha avuto un incidente in macchina mentre si recava ad una gara ed è arrivato alla palestra pochi minuti prima che iniziasse la competizione, ma poi è riuscito a vincere lo stesso. Ha smesso di volare col deltaplano dopo l’incidente mortale di un suo collega. «Volavo sempre più di rado, e così diventa pericoloso.»
Vecchiaia in Borgogna Da ormai otto anni Alex Tschui vive con sua moglie a Juif in Borgogna – «in capo al mondo». Per tenere vivi i sensi, ha avviato un allevamento di galline e di oche, e non mancano neanche un cane e un gatto. Ogni tanto torna in Svizzera per partecipare a delle gare di tiro oppure per incontrare vecchi amici. In macchina, per il tragitto Juif– Bienne, ci mette più o meno tre ore. Inoltre, Tschui partecipa regolarmente e con discreto successo a qualche gara di tiro per seniores in Francia. Gli dispiace che in Svizzera non esistono classi per seniores 1, 2 e 3 come nella sua patria adottiva. «Qui c’è un potenziale che andrebbe sfruttato meglio.» ●
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Schweizer Armbrustschütze EASV Schweizer Armbrustschütze // Zentralpräsident // Andreas Burkhalter, Oberwilerstrasse 78, 8309 Nürensdorf // aburkhalter@hispeed.ch // www.easv.ch
Einstimmig war der Tenor an der diesjährigen Delegiertenversammlung.
Wie weiter mit dem Obligatorium? Qu’adviendra-t-il de l’obligation? Die 114. Delegiertenversammlung des Eidg. Armbrustschützenverbandes EASV fand unter der Leitung des Präsidenten Andreas Burkhalter im zürcherischen Tagelswangen statt. Die 162 Delegierten waren sich in allen Traktanden einig, der Weg in eine spannende neue Saison ist geebnet. Von Sonja Müller Das Traktandum Anträge war für einmal schnell erledigt. Nachdem das offizielle Publikationsorgan «Schiessen Schweiz»
die Erscheinungsweise auf monatlich änderte und so die für die Armbrustschützen nötige Aktualität nicht mehr gegeben ist, fand der Antrag der Berner Unterstützung von allen Unterverbänden. Nach diesem soll der EASV-Vorstand zusammen mit den Unterpräsidenten im September über das Abschaffen des Abo-Obligatoriums bestimmen. Burkhalter machte die Delegierten auch auf allfällige Nachteile beim Ausstieg aufmerksam, die Anwesenden stimmten dem Berner Antrag einstimmig zu. Die Rechnung des vergangenen Jahres sowie das Budget für
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die kommende Saison wurden einstimmig gutgeheissen. Auch die Subventionsgesuche gaben zu keinerlei Diskussionen Anlass. Die Jahresberichte des Präsidenten und der verschiedenen Ressorts wurden mit Applaus verdankt. Der Jahresbeitrag bleibt unverändert, ebenso die Verteilung des Solidaritätsbeitrages.
Präsident gesucht Andreas Burkhalter gab seinen Rücktritt auf die Delegiertenversammlung 2013 bekannt. Dies, nachdem er beinahe sein ganzes Leben in verschiedens-
ten Vorständen gewirkt hat. Er betonte, dass die Zusammenarbeit mit den Schützen immer sehr bereichernd war, seine Batterien jedoch leer seien. Nun hat das Zentralkomitée ein Jahr Zeit, um einen geeigneten Nachfolger für Burkhalter zu finden. Ebenfalls ihre Rücktritte bekannt gaben die Ressortsverantwortlichen Heinz Zaugg (Gruppenmeisterschaft 30 m) und Sonja Müller (Presse/Homepage). Junioren-Nationaltrainer Stefan Meier gab die Leitung des Stützpunkttrainings Ost in die Hände von Tino Good. Der HeAusgabe 5 // Mai 2012
Schweizer Armbrustschütze
risauer war selber erfolgreicher Nationalmannschaftsschütze und wird nun die Junioren trainieren und unterstützen. Für die zurückgetretene Ethik- und Dopingverantwortliche Marianne Wehle konnte ebenfalls Ersatz gefunden werden: Ihr bisheriger Stellvertreter Reto Baggenstoss übernimmt das Amt. Nach zehn Jahren übergab Luigi Venturi «seine» Mannschaftsmeisterschaft an Albin Amgwerd.
Die Schweiz springt ein Da der deutsche Schützenbund die Weltmeisterschaften 2012 zurück an die IAU gaben, entschloss sich der EASV-Vorstand, diese internationalen Titelwettkämpfe zu organisieren, um den momentan idealen Rhythmus «gerade Jahre WM, ungerade Jahre EM» nicht zu unterbrechen. Der Verantwortliche der Nationalmannschaft, Gerold Pfister erinnerte daran, dass den Jungen Perspektiven gegeben werden müssen und mit einem solchen Anlass ein mögliches Ziel im Armbrustschiessen aufgezeigt werden könne. Die WM findet während vier Tagen Ende August in Wil statt. Das Wettkampfprogramm wird über 10 und 30 m absolviert, das Rahmenprogramm aufgrund der kurzen Vorbereitungszeit auf ein Minimum beschränkt. Bereits haben sich neun Nationen mit 120 Starts angemeldet.
Schiesstechnisch ändert sich in der neuen Saison nicht viel. Der Schützenmeister Hans Gerber erinnerte an die Neuerungen respektive Anpassungen betreffend Spannen der Armbrust und den Sanktionen bei Nichteinhaltung des Schiessreglementes. Die Resultate der Mannschaftsmeisterschaft werden in der kommenden Saison direkt im Internet erfasst, Ziel ist es, dass auch die 10m-Wettkämpfe im Winter und die Gruppenmeisterschaft im kommenden Jahr direkt erfasst werden.
Neues Ehrenmitglied Als Dank und Anerkennung für seinen grossen Einsatz am Eidgenössischen Armbrustschützenfest im Ägerital wurde der OK-Präsident und Ständerat Joachim Eder zum Ehrenmitglied ernannt. Er freute sich sichtlich über die Auszeichnung und bedankte sich bei allen, welche am Eidgenössischen mithalfen. Der ZK-Präsident Burkhalter verlieh Alois Suppiger (EM 2011), Markus Roth (WM 2008/ EM 2011), Paul Merz (EASF 2011) und Luigi Venturi (10 Jahre Mannschaftsmeisterschaft) die Anerkennungsmedaille für ihre Arbeit in den verschiedenen Funktionen. Fritz Brönnimann durfte als Dank für die Durchführung aller 10m-Wettkämpfe für den Nachwuchs vom Nachwuchs-Obmann Toni Albisser eine Pfeffer-
Dutzende Jahre Arbeit für das Armbrustschiessen haben die Verdienstmedaillenempfänger verrichtet. Ausgabe 5 // Mai 2012
mühle mit nach Hause nehmen. Brönnimann seinerseits überreichte Armin Bührer (AS Schaffhausen) und Markus Weber (AS Bucheggberg) für ihren Einsatz als Nachwuchstrainer einen speziellen Award. Ein paar dutzend Jahre Vorstandstätigkeiten versammelten sich auf der Bühne bei der Übergabe der Verdienstmedaillen. Erwin Grossglauser, Marcel Tobler, Andreas Schelling, Robert Menzi, Ernst Hollenstein, Albert Bolanz, Erwin Schweizer, Wendel Forrer und Albert Grob konnten ihre Auszeichnung von den Ehrendamen Sonja und Bettina in Empfang nehmen.
Eine Fusion, sechs Jubiläen Nachdem ein Jahrhundertunwetter den Schützenstand des ASV Waldstatt komplett zerstörte und keinerlei Möglichkeit bestand, einen neuen Stand innerhalb der Gemeinde aufzubauen, entschlossen sich die Waldstätter, mit den Herisauern zu fusionieren. Der Ostschweizer Verband gab grünes Licht für dieses Vorhaben, so treten die
Schützen ab sofort als ASV Herisau-Waldstatt auf. Die Vereine Riesbach, Neuwilen, Schweizersbild, Oberwynental, EbnatKappel und Burgdorf feiern in diesem Jahr ein Jubiläum. Sie durften vom Präsidenten Burkhalter ihre Geschenke in Empfang nehmen, die Neuwiler feiern ihren Geburtstag mit einem Schützenfest und werden an diesem Anlass beschenkt werden.
Höhepunkt und auf dem Höhepunkt Paul Dummermuth gab weitere Einzelheiten über das Ende Juni beginnende Zürcher Kantonale Armbrustschützenfest bekannt. Die Vorfreude auf diesen Grossanlass steigt, der Gabenchef Albert Ruckstuhl konnte vom Vorstand drei schöne Glocken entgegennehmen. Wie an jedem grossen Schützenfest sind auch die durchführenden Sektionen auf die Mithilfe aller Schützen angewiesen. Ansonsten ist die Organisation auf gutem Wege und Dummermuth freut sich darauf, möglichst viele Armbrustschützen in Fehraltorf begrüssen zu können.
Der OK-Präsident des Eidgenössischen Joachim Eder freute sich sehr über die Ernennung zum Ehrenmitglied. TirSuisse // TiroSvizzera // TirSvizzer SchiessenSchweiz 33
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Das OK des Zürcher Kantonalen Armbrustschützenfest konnte die Ehrengaben persönlich entgegennehmen.
Für ihren Einsatz für den Armbrustsport wurden Alois Suppiger, Markus Roth, Paul Merz und Luigi Venturi die Anerkennungsmedaille überreicht.
Nachdem die Männlichen Trophy im vergangenen Jahr ein Opfer des Nebels wurde, haben sich die Verantwortlichen der Transportbahnen zusammen mit dem ASG Ringgenberg entschlossen, dieses Jahr ihr Glück noch einmal zu versuchen. So findet am 4. und 5. August auf dem Männlichen das wohl höchstgelegene Schiessen mit verschiedenen Stichen statt. Feierlich umrahmt wurde die Delegiertenversammlung vom Musikverein Kemptthal. Der Gemeindepräsident Fritz Jenzer stellte die Gastgeber vor, während die Präsidentin der durchführenden Sektion Tagelswangen, Nicole Gujer, ihren Verein den Anwesenden näher brachte. Nach gut dreieinhalb Stunden konnte Burkhalter die Versammlung schliessen. ●
ses «batteries» sont vides. Le Comité central a donc une année pour rechercher son successeur. Les responsables des ressorts Championnats de groupes 30m et presse/homepage, respectivement Hans Zaugg et Sonja Müller, ont également annoncé leur démission. Stefan Meier, entraîneur national des juniors remet la direction du point d’appui d‘entraînement Est à Tino Good. Ce dernier, ressortissant d’Hérisau, a été un tireur de l’équipe nationale couronné de succès; il entraînera et soutiendra dorénavant les juniors. Le poste de Marianne Wehle, responsable des domaines «éthique et dopage» a été repourvu par Reto Baggenstoss, son remplaçant actuel. Après dix ans d’activité, Luigi Venturi remet «son» équipe à Albin Amgwerd.
La 114e Assemblée des délégués de l’Association fédérale de tir à l’arbalète (AFTA) s›est tenue sous la présidence d’Andreas Burkalter dans le «Tagelswangen» zurichois. Les 162 délégués ont accepté à l’unanimité les objets portés à l’ordre du jour. Une nouvelle saison passionnante va s’ouvrir. Pour une fois, les propositions ont été rapidement liquidées. L’organe de publication officiel
de la FST «TirSuisse» (TS) ne paraissant plus que mensuellement, l’actualité n’est plus régulièrement couverte pour les arbalétriers. La proposition des Bernois: renoncer à l’abonnement obligatoire à TS a été soutenue par toutes les Sous-fédérations (SF). Le Comité de l’AFTA et les présidents des SF devront en décider en septembre. Le président Burkalter a rendu les délégués attentifs aux éventuelles conséquences négatives d’une telle décision. Malgré tout, les délégués ont accepté à l’unanimité la proposition des Bernois. Les comptes de l’année précédente et le budget de la saison à venir ont été approuvés à l’unanimité. Il en a été de même de la demande de subvention, accordée sans discussion. Le rapport annuel du président et des divers ressorts a également été approuvé par des applaudissements et avec remerciements à leurs auteurs. La cotisation annuelle reste inchangée; la répartition de la cotisation de solidarité aussi.
À la recherche d’un président Andreas Burkhalter présentera sa démission lors de l’Assemblé des délégués 2013. Il aura passé presque toute sa vie au sein de divers comités. Il a souligné le fait que la collaboration avec les tireurs a toujours été enrichissante. Cependant,
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La Suisse s’engage La Fédération allemande de tir (Der deutsche Schützenbund) a remis l’organisation 2013 du Championnat du monde 2012 (CM) à l’IAU (International Armbrustschützen Union). Le Comité de l’AFTA a donc décidé d’organiser cette compétition internationale afin de ne pas interrompre momentanément le tournus en vigueur: année paire = CM, année impaire= CE. Le responsable de l’équipe nationale, Gerold Pfister, a rappelé que des perspectives doivent
être offertes aux jeunes et qu’une telle manifestation est une belle vitrine pour le tir à l’arbalète. Le CM se déroulera pendant quatre jours à fin août, à Wil. Les compétitions auront lieu à 10 et 30 m. Le programmecadre sera réduit au minimum au vu le peu de temps à disposition pour les préparatifs. À ce jour, neuf nations se sont inscrites (120 starts). Lors de la nouvelle saison, Il y aura peu de modifications de la technique de tir. Le maitretireur Hans Gerber a rappelé les nouveautés et les adaptations en ce qui concerne le bandage de l’arbalète et les sanctions encourues si l’on ne respecte pas les règles de tir. Cette saison, les résultats des compétitions par équipe seront directement saisis sur l’Internet. L’objectif est qu’il en soit de même pour les compétitions à 10 m en hiver et que les résultats des Championnats de groupes de la saison qui commence le soient également.
Un nouveau membre d‘honneur En reconnaissance pour son grand engagement lors de la fête des arbalétriers, à Aegerital, le président du CO et conseiller aux États Joachim Eder a été nommé membre d’honneur. Il s’est visiblement réjoui de cet honorariat et a remercié toutes les personnes qui l’ont aidé lors de cette «fédérale». Pour leur Ausgabe 5 // Mai 2012
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Die Präsidentin der Sektion Tagelswangen, Nicole Gujer. travail dans diverses fonctions, le président du Comité central Burkalter a remis la médaille du mérite à Alois Suppiger (CE 2011), Markus Roth (CM 2008/ CE 2011), Paul Merz (AFTA 2011) et Luigi Venturi (10 ans à la tête du Championnat par équipes). En remerciements pour le déroulement de toutes les compétitions à 10m de la relève, Fritz Brönnimann a reçu un moulin à poivre des mains de Toni Albisser, patron de la relève. De son côté, Brönnimann a remis une récompense spéciale à Armin Bührer (AS Schaffhausen) et Markus Weber (AS Bucheggberg) pour leur engagement en qualité d‘entraîneur de la relève. Pour avoir été actifs au sein de comités pendant environ une douzaine d’années, Erwin Grossglauser, Marcel Tobler, Andreas Schelling, Robert Menzi, Ernst Hollenstein, Albert Bolanz, Erwin Schweizer, Wendel Forrer et Albert Grob sont montés sur la scène pour recevoir leur médaille du mérite des mains des dames d‘honneur Sonja et Bettina.
Une fusion, six anniversaires Après un siècle sans tempêtes aussi violentes que la dernière, le stand de tir de l’ASV Waldstatt a été complètement détruit. Dès lors qu’il n›y a aucune possibilité d’en construire un nouveau dans la commune, Ausgabe 5 // Mai 2012
les «Waldstätter» se sont décidés à fusionner avec les «Herisauern». La fédération de la Suisse orientale a donné le feu vert à cette fusion. Les tireurs se présentent donc immédiatement sous l’étiquette ASV HerisauWaldstatt. Les Sociétés de tir de Riesbach, Neuwilen, Schweizersbild, Oberwynental, Ebnat-Kappel et Burgdorf fêtent cette année un anniversaire. Elles ont reçu leur cadeau des mains du président Burkhalter. Neuwiler fêtera son anniversaire par une fête de tir; des cadeaux lui seront offerts à cette occasion.
Un trophée là-haut sur la montagne Paul Dummermuth a donné quelques informations sur la fête cantonale zurichoise des arbalétriers qui commence à fin juin. On se réjouit déjà de cette manifestation. Albert Ruckstuhl, chef des dons, a reçu trois belles cloches du Comité. Pour toutes les grandes fêtes de tir, la Société de tir organisatrice doit compter sur l’aide de tous les tireurs. Les préparatifs sont sur la bonne voie et Dummermuth se réjouit de pouvoir saluer à Fehraltorf le plus grand nombre possible d’arbalétriers. L’an passé, le «Männlichen Trophy» a été victime du brouillard. Les responsables du chemin de fer et de l‘ ASG Ringgenberg ont décidé, cette année, d›organiser ce tir à nouveau. Les 4 et 5 août, il se déroulera au lieu-dit «Männlichen», à plus de 2000m d’altitude; diverses passes sont au programme. La société de musique de Kemptthal a agrémenté cette Assemblée des délégués de ses productions. Le syndic Fritz Jenzer a présenté sa commune à ses hôtes alors que la présidente de la Société de tir à l’arbalète organisatrice Tagelswangen, Nicole Gujer, a donné des informations sur sa société. Le président Burkalter a clos l’assemblée après bien trois heures et demie de délibérations. ●
Verdienstmedaillenempfänger 2012 Bronce-Medaillen: Altstätten ASV Rheineck ASV Rheineck ASV Frauenfeld ASV Affoltern a.A. ASV Affoltern a.A. ASV Thalwil AS Gurtnellen ASV Dallenwil ASV Wattwil ASV Wattwil ASV Wattwil ASV Buhwil-Neukirch ASV Buhwil-Neukirch ASV
OASV OASV OASV TASV ZKAV ZKAV ZKAV ZSAV ZSAV OASV OASV OASV TASV TASV
Obrist Markus Eugster Karl Eugster Markus Moor Roger Illi Alfred Götschi Karl Grob Peter Walker Franz Bühler Bruno Forrer Wendel Menzi Robert Nikles André Wüthrich Beat Gamper Willy
Silber-Medaillen: Altstätten ASV Altstätten ASV Rheineck ASV Rheineck ASV Berg ASV Frauenfeld ASV Frauenfeld ASV Frauenfeld ASV Affoltern a.A. ASV Affoltern a.A. ASV Affoltern a.A. ASV Helvetia-Neuhausen ASG Gurtnellen ASV Dallenwil ASV Buhwil-Neukirch ASV Buhwil-Neukirch ASV Frutigen ASG Hasle - Rüegsau ASG Hasle - Rüegsau ASG Hasle - Rüegsau ASG Hasle - Rüegsau ASG Muri - Gümligen ASG Buhwil-Neukirch ASV
OASV OASV OASV OASV TASV TASV TASV TASV ZKAV ZKAV ZKAV RASV ZSAV ZSAV TASV TASV BKAV BKAV BKAV BKAV BKAV BKAV TASV
Fritsche Josef Manser August Eugster Karl Grossglauser Erwin Tobler Marcel Wagner Richard Wuffli Peter Grob Albert Vollenweider Walter Rose Uwe Keller Peter Schelling Andreas Walker Franz Niederberger Richard Schönholzer Peter Schönholzer Albert Allenbach Gottfried Burkhalter Hans Bolanz Albert Wegmüller Anton Burkhalter Erwin Schweizer Erwin Gamper Willy
Gold-Medaillen: Altstätten ASV Altstätten ASV Rheineck ASV Berg ASV Frauenfeld ASV Thalwil AS Helvetia-Neuhausen ASG Frutigen ASG Hasle - Rüegsau ASG Hasle - Rüegsau ASG Muri - Gümligen ASG Buhwil-Neukirch ASV
OASV OASV OASV TASV TASV ZKAV RASV BKAV BKAV BKAV BKAV TASV
Fritsche Josef Manser August Grossglauser Erwin Tobler Marcel Wagner Richard Hollenstein Ernst Schelling Andreas Allenbach Gottfried Burkhalter Hans Bolanz Albert Schweizer Erwin Gamper Willy
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Société
Nouveau stand de tir pc au Val-de-Travers Neuer KK-Stand im Val-de-Travers La société «Tir sportif du Val-deTravers» a inauguré son nouveau stand de tir petit calibre après six années de préparation et sept mois de travail intense par un tir de démonstration digne d’un champion du monde. De László Tolvaj Au cours de ces dernières années on a plus souvent été informé sur la dissolution de sociétés de tir, de fusion de plusieurs d’entreelles que de la création d’une nouvelle. C’est d’autant plus étonnant que la société Tir sportif du Val-de-Travers soit arrivé à construire un nouveau stand de tir 50 mètres à Couvet (Jura neuchâtelois) en seulement sept mois. La durée de construction serait un record en soi si six années ne s’étaient pas écoulées pendant lesquelles un dur combat a dû être mené, souvent au niveau politique avant de pouvoir la réaliser.
Un agrandissement du stand existant fut d’abord prévu pour faire face à l’augmentation du nombre des membres (surtout des jeunes tireurs!). Cependant malgré l’abandon du stand 300 mètres on dû se rendre à l’évidence qu’un agrandissement de l’ancien bâtiment n’était pas possible. Le projet pour une nouvelle construction fut discuté minovembre 2006 avec l’ancien conseil municipal de Couvet. La commune promis une parcelle pour la construction d’un nouveau stand de tir petit calibre à fin janvier 2007. En juin 2008 le terrain fut piqueté et les plans déposés. Ensuite des discussions interminables et épuisantes furent menées au niveau politique. Cela dura plusieurs années ! La fusion de plusieurs communes ne simplifia pas la situation mais finalement le conseil général de la nouvelle commune Val-de-Travers accorda un permis de construire en janvier 2011. La nouvelle société «Tir Sportif Valde-Travers» a été fondée en juin de la même
année et les premières séances de la commission de construction eurent lieu en juillet. La première pierre fut posée le 12 août. L’installation des cibles a été mise en service au début décembre 2011. Par contre l’ouverture du stand fut repoussée finalement à mars 2012. Les membres ont fourni 1230 heures de bénévolat ce qui représente 153 jours de travail! L’inauguration officielle du stand de tir eu lieu dimanche le 25 mars 2012 en présence des autorités politiques, des sponsors, des partenaires et des membres de la société. Monsieur Philippe Pythoud, président, remercia tous ceux qui ont participé à la réalisation de ce projet en y investissant une immense énergie. Il souligna qu’il restait encore beaucoup de travaux à faire jusqu’à la terminaison des nouvelles installations et que la population du Val-de-Travers sera cordialement invitée à la journée des portes ouvertes quand tout sera en place. ●
Nach sechs Jahren Vorbereitungszeit und sieben Monaten intensivster Bautätigkeit konnte Ende März die Société Tir Sportif du Val-deTravers ihren neuen 50-m-Stand mit einem weltmeisterlichen Demonstrationsschiessen feierlich eröffnen.
Tireurs, politiciens et médias tous ensemble pour la fête de l'inauguration. 36 SchiessenSchweiz TirSuisse // TiroSvizzera // TirSvizzer
In der heutigen Zeit sind Meldungen über Vereinsauflösungen, Standzusammenlegungen oder Schliessungen schon fast die Regel. Umso erstaunlicher deshalb, dass die Société Tir Sportif du Val-de-Travers es geschafft hat, in Couvet (Neuenburger Jura) einen neuen Schiessstand für das 50-Meter-Kleinkaliberschiessen zu bauen. Die Bauzeit von sieben Monaten wäre an und für sich schon rekordverdächtig, wären da nicht noch zuvor sechs Jahre verstrichen, während welchen oft und viel auf der politischen Ebene gekämpft werden musste. Am Anfang stand das Bedürfnis einer Ausgabe 5 // Mai 2012
Société
Vergrösserung des bestehenden Standes, hervorgerufen durch ein Anwachsen der Mitgliederzahl (vor allem junge Schützen!). Es wurde jedoch bald klar, dass trotz der Aufgabe des 300-Meter-Schiessens am alten Ort ein Ausbau nicht möglich war. Das Projekt eines neuen Schiessstandes wurde Mitte November 2006 erstmals mit dem damaligen Gemeinderat von Couvet besprochen. Ende Januar 2007 wurde von der Gemeinde bereits eine Parzelle für den Bau eines KKStandes zugesprochen. Im Juli 2008 wurden die Profilstangen errichtet und die Baupläne eingereicht. Danach folgten jahrelange Diskussionen auf der politischer Ebene, welche für die Initianten sehr ermüdend waren. Eine Gemeindezusammenlegung machte die Sache auch nicht einfacher, aber im Januar 2011 bewilligte der Generalrat der neuen Gemeinde Val-de-Travers das Projekt. Im darauf folgenden Juni wurde der Verein «Tir Sportif Val-de-Travers» gegründet, im Juli fanden die ersten Bausitzungen statt, am 12. August wurde der Grundstein gelegt. Anfang Dezember 2011 konnte die neue
Scheibenanlage bereits in Betrieb genommen werden, bis zur Eröffnung dauerte es aber noch eine Weile, wobei von den Vereinsmitgliedern 1230 Fronstunden erbracht wurden, das sind 153 Arbeitstage! Am Sonntag, 25. März 2012, wurde die Schiessanlage im Beisein der politischen Behörden, Sponsoren, Partnern und den Vereinsmitgliedern feierlich eröffnet. Dabei dankte Vereinspräsident Philippe Pythoud in seiner Rede allen Beteiligten für ihren grossen Einsatz und wies darauf hin, dass der Endausbau noch gemacht werden müsse. Wenn einmal alles fertig sei, werde die Bevölkerung des Val-de-Travers an einem Tag der offenen Tür eingeladen, die Einrichtungen zu besichtigen. ●
Der Schiessstand besitzt 13 voll ausgerüstete, elektronische Scheiben der neuesten Generation. Ausgabe 5 // Mai 2012
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Ausstellung
IWA & OutdoorClassics 2012 An der 39. Ausgabe der Internationalen Waffen-Ausstellung (IWA) in Nürnberg zeigten über 1200 Aussteller den Fachbesuchern ihre Neuheiten aus den Bereichen Waffen, Bekleidung und Zubehör. Von László Tolvaj «Weltleitmesse für Jagd- und Sportwaffen, klassische Outdooraktivitäten und Sicherheitsausstattung» nennt sich die Veranstaltung in Nürnberg, und dies ist keine werbliche Übertreibung. Die alljährlich im Januar in den USA stattfindende «Shot Show» ist zwar grösser, jedoch inhaltlich anders angelegt. Das Messezentrum Nürnberg stellte dieses Jahr acht Hallen mit insgesamt 74000 m2 Fläche zur Verfügung, in welchen die Aussteller ihre Produkte einem interessierten Fachpublikum (Waffenhändler, Büchsenmacher, Journalisten, Sportfunktionäre usw.) präsentieren konnten. Dabei ist es unmöglich, sämtliche Stände «abzuklappern», es muss immer eine Auswahl der Aussteller getroffen werden. Weltbewegende Neuheitenvorstellungen sind selbst an so grossen Veranstaltungen wie der IWA eher selten, dafür gibt es fast überall Modellpflege oder Sortimentserweiterungen zu sehen. So zum Beispiel bei SIG Sauer, wo die P210 Target neu in einer «Silver»-Version gezeigt wurde. Offenbar ist dieses Oberflächenfinish bei den Schützen sehr beliebt und soll auch auf weitere Modelle angewendet werden. Unsere privatisierten Stgw 57 finden in der Schweiz kaum noch Käufer, deshalb werden sie in grosser Zahl exportiert, viele nach Deutschland. Dort erhalten sie (wegen gesetzlichen Vorschriften) neue Läufe, oft im Kaliber .308 Winchester, weil dieses in Deutschland weit verbreitet ist. Umgekehrt macht es der tschechische Waffenhersteller Luvo, der vor einigen Jahren in das Geschäft mit den beliebten AR-15/M-4 (US-Sturmgewehre) eingestiegen ist. Diese werden nicht nur im Kaliber .223 Remington oder .308 angeboten, sondern neuerdings auch im Kaliber 7,5x55 Swiss (GP11). Ob das Gewehr viele Anhänger finden wird, muss die Zukunft zeigen. Neben dem Vorstellen von Produkten ist die IWA eine gute Möglichkeit, sich wieder einmal zu treffen und für den Erfahrungs-
Prominent im Eingangsbereich die Stände von SIGSauer und SAN Swiss Arms.
Das Luvo-Stgw im Kaliber 7,5x55 Swiss.
P210 Legend mit neuem Oberflächenfinish.
austausch. Es gibt daneben aber auch Vorträge und Diskussionsveranstaltungen zu diversen Themen. Eher auf wenig Gegenliebe bei den Zuhörern stiess die Präsentation des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen zur Einführung der zentralen Waffenregistrierung, wie sie von der EU vorgeschrieben wird (und auch in der Schweiz nicht ganz vom Tisch ist). Kein öffentlich diskutiertes Thema hingegen war die von mehreren deutschen
Kommunen und Bundesländern vorgeschlagene Waffensteuer, um die maroden Kassen zu füllen. In Bayern wurde der Idee eine Absage erteilt, im rot-grün regierten Bremen hingegen schwebt das Damoklesschwert einer Waffensteuer immer noch über den Köpfen der Waffenbesitzer. Dabei geht es immerhin um 300 Euro, pro Waffe und Jahr natürlich! Es bleibt abzuwarten, wann in der Schweiz die Idee aufgegriffen wird. ●
Reihenweise Revolver für Westernschützen.
Kein Witz: Zweiläufige Pistole im Kaliber .45 ACP.
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Ausstellung
38. Schweizer Waffen-Sammlerbörse Luzern: Sammlertreffpunkt sorgt für Begeisterung Rund 9000 Besucher verzeichnete die diesjährige Börse. 90 Fachgeschäfte boten während den drei Börsentagen eine grosse und zugleich qualitativ hochwertige Auswahl an Sammler- und Jagdwaffen, Raritäten, Handwerkskunst und Militaria zum Verkauf an. In der Sonderschau «Historischer Schwertkampf» wurden die Zuschauer ins Mittelalter zurückversetzt. Zwei Fechter traten auf dem Messeparkett zu faszinierenden Kampftechnik-Shows an, die sie aufgrund historischer Manuskripte aus dem 14. bis 16. Jahrhundert einstudiert hatten.
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Ebenso fanden die drei Sportschiessstände grosse Beachtung. Hier wurde unter fachmännischer Anleitung fleissig geübt: traditionell mit Pfeil und Bogen, spielerisch mit Airsoft-Waffen oder sportlich mit dem Luftgewehr. Der 10m-Schiessstand des Luzerner Kantonalschützenvereins LKSV lockte sehr viele Besucher an. Mit dem Gewehr konnte ein kleines Programm mit 5 Schuss und 2 Probeschüsse geschossen werden. Die nächste Schweizer Waffen-Sammlerbörse findet vom 22. – 24. März 2013 in der Messe Luzern statt. (hul) ●
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Tir à l’arc
Championnat suisse indoor à Macolin Indoor-SM in Magglingen Les tireurs à l’arc se sont retrouvés mi-mars à Macolin pour le tir de clôture du championnat suisse en salle. La plupart des variétés d’arcs y furent engagés. De László Tolvaj Ce ne fut pas l’ombre de Londres lorsque les quelque trois cents tireurs à l’arc se retrouvèrent pour disputer leur championnat suisse indoor dans la salle «de la fin du monde». Toutes les classes d’âge, dix au total (de mini à vétéran), et cinq catégories d’arcs y furent engagés pour un dernier affrontement. En outre il était clair depuis longtemps qu’il n’y aurait pas de quota olympique pour les tireurs à l’arc suisses. C’est pourquoi il régna une ambiance détendue et la compétition se déroula sans pression sur les tireurs. Samedi c’était au tour des archers des catégories compound,
barebow et bowhunter, dimanche celui des archers des catégories recurve et longbow. Les organisateurs (les archers de Neuchâtel) avaient disposé au total cinquante cibles qui furent chacune utilisées par deux ou quatre tireurs. Le programme matinal consista respectivement au tir de soixante flèches pour la qualification à la finale. Les impacts sont affichés et notés électroniquement, après chaque tir de trois flèches à dix-huit mètres avant que le tir se poursuive. La dimension des cibles est différente selon les catégories. Pour les arcs compound et recurve la cible a un diamètre de seulement vingt centimètres, divisée en dix cercles, de couleur jaune pour le dix et bleue de neuf à six points. Les cibles sont superposées par trois et une flèche doit être tirée sur chacune d’elles. Cette procédure ménage les flèches en sachant que le dix d’une cible de catégorie compound ne mesure que deux
centimètres, celui d’une cible recurve quatre centimètres. Les bons archers ne tirant que rarement hors de ces zones augmenterait la consommation de flèches de manière exagérée si elles étaient toutes tirées sur la même cible. Les archers plus jeunes ainsi que ceux des catégories barebow, bowhunter et longbow, sans système de visée, tirent sur des cibles plus grandes, car ils ont souvent «besoin» de toute leur surface. Pendant la pause de midi, après la série de soixante flèches les résultats furent contrôlés, ce qui permis de désigner les participants aux finales. Celles-ci ont alors commencé, selon le nombre de participants, en 1/32, 1/16 ou 1/8 de finale jusqu’au soir ou les vainqueurs ont été finalement établis. Une comparaison avec les résultats de l’année dernière n’est pas possible parce que ce n’est pas forcément l’archer qui a marqué le plus de points lors de la qualification qui gagne mais celui qui a surmonté la finale.
Pendant le tir final cinq tireurs sur 32 tirent une flèche par cible avec leurs arcs compound. 40 SchiessenSchweiz TirSuisse // TiroSvizzera // TirSvizzer
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Tir à l’arc
Il y a longtemps que ce genre de classement a été choisi afin de rendre plus attractif le tir à l’arc vis-à-vis des médias. L’attrait de ces finales est incontesté, des vidéos sur www.youtube.com.archerytv le démontrent. Les intéressés aux résultats du championnat suisse peuvent consulter le site de la fédération du tir à l’arc (www.asta-sbv. ch). Il faut par contre avoir la patience de consulter 90 tableaux de classement (pour 300 archers!). ●
Zum Abschluss der Hallensaison trafen sich die Bogenschützen Mitte März in Magglingen zur Schweizer Meisterschaft. Zum Einsatz kamen dabei fast sämtliche Bogenarten. London warf keine Schatten voraus, als rund 300 Bogenschützen in der Halle «End der Welt» ihre Indoor-SM austrugen. Erstens war das Teilnehmerfeld mit den zehn Altersklassen (Mini bis Veteran) und fünf Bogenarten zu gemischt für eine letzte Ausmarchung, zudem zeichnete sich schon damals ab, dass es für die Schweizer Bogenschützen keine Quotenplätze geben wird. So konnte eigentlich relativ locker und ohne Druck geschossen werden. Am Samstag waren Compound-, Barebow- und Bowhunterschützen an der Reihe, am Sonntag standen die Recurve- und Langbogenschützen auf der Schiesslinie. Insgesamt 50 Scheiben haben die Organisatoren (Bogenschützen aus Neuenburg) aufgestellt, welche je von zwei oder vier Schützen beschossen wurden. Das Programm bestand am Vormittag jeweils aus 60 Pfeilen für die Finalqualifikation. Nach je drei Pfeilen auf 18 Meter werden die Trefferpunkte notiert (elektronisch und auf Standblätter), bevor weitergeschossen wird. Die Scheibenbilder sind unterscheidlich gross. Für Compound- und Recurvebogen messen diese lediglich 20 cm im Durchmesser und decken die Werte 10 (gelb) bis 6 (blau) ab. Dafür sind gleich drei dieser Scheiben übereinander angeordnet, auf jedes Ziel ist ein Pfeil abzugeben. Diese Vorgehensweise schont die Pfeile, misst doch der Zehner bei den Compoundschützen lediglich 2 cm, bei den Recurveschützen 4 cm. Da ein guter Schütze kaum aus den Innenkreisen rausschiesst, wäre der Pfeilverschleiss zu gross, wenn alle drei Pfeile auf dieselbe Scheibe geschossen werden müssten. Die jüngeren Schützen sowie jene mit den visierlosen Bogen (Barebow, Bowhunter Ausgabe 5 // Mai 2012
Vorne die Langbogenschützen, weiter hinten jene mit dem Olympiabogen während der Qualifikation. und Longbow) schiessen auf grössere Ziele, weil sie oft die ganze Scheibe «brauchen». Nach den 60 Pfeilen, so gegen die Mittagszeit, wurden in der Pause die Finalteilnehmer anhand der geschossenen Resultate ermittelt. Je nach Grösse des Teilnehmerfeldes wurde dann mit den 1/32, 1/16- oder 1/8-Finals begonnen, bis gegen Abend die Sieger feststanden. Ein Vergleich mit dem Vorjahr ist dabei nicht möglich, denn es gewinnt nicht unbedingt jener Schütze mit den meisten Punkten aus der Qualifikation, sondern jener, der das Finalschiessen übersteht.
Dieser Austragungsmodus wurde schon vor Jahren gewählt, um das Bogenschiessen attraktiver, sprich telegener zu machen. Solche Endfinals können durchaus ihren Reiz haben, wie Videos auf www.youtube. com/archerytv zeigen. Und wer sich für die Ranglisten dieser SM interessiert, wird auf der Homepage des Bogenschützenverbandes fündig (www. asta-sbv.ch). Allerdings muss man sich durch rund 90 Ranglisten (für 300 Athleten!) kämpfen. ●
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Seitenblick
Du bâton de noisetier à l’arc compound Vom Haselnussstecken zum Compoundbogen Le tir à l’arc moderne n’a plus rien à voir avec nos jeux d’enfants d’autrefois. C’est devenu un sport de haut niveau à part entière. Bien qu’il soit à nouveau au programme olympique depuis 1972 il est resté un sport marginal chez nous. De László Tolvaj Essayez donc d’atteindre une pièce de vingt centimes placée à dix-huit mètres avec un pistolet gros calibre! Celui qui arrive à le faire peut être sûr de faire partie des meilleurs tireurs. Les archers doivent y arriver régulièrement s’ils veulent se battre en tête du classement toutefois avec un arc et des flèches! Qui prétendra encore que les archers sont retombés en enfance et continuent à jouer aux indiens?
Ces performances ne sont naturellement pas possibles avec n’importe quel arc. Un système de visée agrandissant la cible fait partie des accessoires nécessaires sans quoi l’archer ne pourrait pas la repérer. En outre l’arc doit être équipé d’un genre de dioptre semblable à celui d’un fusil, pour permettre une visée par la ligne de mire. La corde n’est pas tenue par les doigts mais par un décocheur qui libère la flèche par une faible pression sur celui-ci. L’arc compound est équipé de poulies de renvois excentriques montés sur les bras de tension qui démultiplient la force à exercer sur la corde pour la tendre, semblable à un treuil à poulies. La corde n’est pas une simple ficelle, bien entendu, mais une combinaison de câble et de corde tressée très résistante. Par ce système la traction à exercer sur la corde augmente fortement jusqu’à la moitié de l’allonge pour redes-
cendre ensuite de 30 à 50% de son maximum. Le tireur exerce alors une traction d’environ sept kilos au lieu de cinquante livres (une livre américaine = 454 grammes). La tâche de l’archer est encore allégée par des stabilisateurs, compensateurs et de l’aide à la décoche ce qui augmente d’autant la précision de tir. Un arc compound de compétition coûte la bagatelle de trois milles francs ou plus, les «frais de munition» par contre sont relatifs, une flèche peut être tirée plusieurs centaines de fois, pour autant qu’elle ne se casse pas.
Seul l’arc recurve est autorisé aux jeux olympiques Que l’arc compound soit extrêmement précis et prestigieux ne change rien au règlement olympique. Seule la version recurve est conforme pour cette compétition. Son nom provient de la forme cambrée de ses bras de tension qui transmettent une plus grande vitesse à la flèche que les bras linéaires. «L’arc olympique» n’a pas de système de visée agrandissant la cible, ni de dioptre, ni de décocheur. Seule une languette protégeant le bout des doigts qui permet de lâcher la corde avec une précision constante est autorisée. Par conséquent l’arc olympique se rapproche un peu de ses origines lointaines. Il requiert une technique de tir totalement différente et comparé à l’arc compound il est moins précis. Le dix de la catégorie recurve mesure quatre centimètres (distance de tir 18 mètres), celui de la catégorie compound la moitié. Cependant sur les plus grandes distances (et plus grandes cibles) il n’y a plus de distinction des catégories.
Tir-FITA
De viser avec un arc recurve comme ci-dessus est plus exigeant... 42 SchiessenSchweiz TirSuisse // TiroSvizzera // TirSvizzer
La fédération mondiale s’appelait Fédération Internationale de Tir à l’Arc de 1931 à 2011. Pour différentes raisons mais avant tout parce que le tir à l’arc était menacé de disparition au programme olympique on la Ausgabe 5 // Mai 2012
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...qu'avec un arc compound muni d›un viseur aggrandisant et un dioptre sur la corde. renomma World Archery Federation, son siège étant à Lausanne. Pendant les années écoulées plusieurs choses ont été entreprises pour rendre le tir à l’arc plus attractif auprès des chaînes de télévision. La plupart des programmes ont été raccourcis ou simplifiés. Alors qu’une poule FITA durait un jour, au cours de laquelle les archers tiraient 144 flèches (36 flèches pour chaque distance à 90, 70, 50, et 30 mètres, les femmes à des distances plus courtes) on ne tire plus actuellement que deux fois 36 flèches à 70 mètres, ensuite on tire selon le système K.O. jusqu’en finale. Les résultats des années passées ne peuvent par conséquent plus être comparés à ceux d’aujourd’hui.
plus il n’en va pas de formes académiques puisqu’ils veulent tirer dans multiples endroits comme dans le terrain et la forêt, leurs buts étant des cibles représentant des animaux ou des copies d’animaux en plastique, souvent à des distances inconnues. Vu sous cet angle le tir à l’arc est très intéressant, très varié, mouvementé et provocant du point de vue sportif. Qu’il n’ait pas plus d’adeptes chez nous a certainement ses raisons mais ceci serait une autre histoire. ●
Beaucoup d’autres variétés d’arcs et de genres de compétition
Das moderne Bogenschiessen hat nichts mit unseren Kinderspielen von früher zu tun, sondern ist Schiesssport auf höchstem Niveau. Obwohl im Olympischen Programm seit 1972 wieder dabei, ist es bei uns eine Randsportart geblieben.
Il existe encore d’autres variétés d’arcs à côté des compound et recurve qui trouvent toujours plus de fans dans le cadre des adeptes du «back to the roots» ou retour aux racines. Ils ont tous une idée commune, ils ne veulent pas défigurer leurs arcs avec des artifices du genre systèmes de visée ou stabilisateurs, ils veulent tirer comme à la découverte de l’arc jadis à l’âge de la pierre. De
Versuchen Sie einmal, auf 18 Meter ein 20-Rappenstück mit der Grosskaliberpistole zu treffen. Wer dies auf Anhieb schafft, darf sich dabei sicher zu den besseren Schützen zählen. Diese Treffsicherheit müssen andere Schützen regelmässig erbringen, wenn sie vorn mitmischen wollen, allerdings mit Pfeil und Bogen! Da soll noch einer
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sagen, Bogenschützen seien zurückgebliebene Kinder, die immer noch «Indianerlis» spielten. Natürlich sind solche Leistungen nicht mit jedem Bogen möglich. Eine vergrössernde Visierung gehört hier zum unbedingten Muss, sonst könnte der Schütze das Ziel gar nicht ausmachen. Zudem eine Art Diopter auf der Sehne, damit wie beim Gewehr über Kimme und Korn gezielt werden kann. Die Sehne wird nicht mit den Fingern gehalten, sondern per «Release», welches den Pfeil auf leisen Druck zum Abschuss frei gibt. Damit der Bogenschütze den gespannten Bogen beim Zielen ruhig halten kann, verwendet er einen sogenannten Compoundbogen, der an den Wurfarmenden exzentrisch angeordnete Umlenkrollen besitzt. Als Sehne dient dabei nicht ein einfaches Stück Schnur, sondern eine Kombination von Kabeln und Sehnen, die flaschenzugartig im Bogen verbaut sind. Damit wird erreicht, dass die Kraft beim Spannen des Bogens zunächst stark ansteigt, etwa in der Hälfte des Auszuges seinen Höhepunkt erreicht und nachher auf etwa 30 bis 50% unter das Maximum sinkt. Statt 50 Pfund (1 amerikanisches Pfund = 454 Gramm) hält der Schütze dann nur noch sieben Kilo oder noch weniger bei gespann-
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Seitenblick
tem Bogen. Stabilisatoren, Kompensatoren, den Pfeil beim Abschuss freigebende Auflagen usw. erleichtern die Arbeit des Schützen zusätzlich, beziehungsweise sorgen für möglichst viel Präzision auf der Scheibe. Ein solcher Wettkampfbogen kostet gut und gerne 3000 Franken oder mehr, dafür fallen die «Munitionskosten» relativ günstig aus, denn ein Pfeil lässt sich theoretisch viele 100mal verwenden, solange er nicht in die Brüche geht.
Nur der Recurve ist olympisch So bestechend und präzise das Schiessen mit einem Compoundbogen auch sein mag,
olympisch ist nur der Recurve. Seinen Namen hat er von den nach vorn gebogenen Wurfarmenden, die dem Pfeil gegenüber einem geraden Bogen mehr Geschwindigkeit verleihen sollen. Es gibt am «Olympiabogen» auch keine vergrössernde Visierung, kein Diopter auf der Sehne und kein Release in der Hand, sondern nur ein «Tab», um die Fingerkuppen zu schützen und die Sehne immer mit derselben Regelmässigkeit lösen zu können. Der olympische Bogen ist also etwas näher an den Ursprüngen, erfordert eine ganz andere Ziel- und Schiesstechnik und ist im Endeffekt minimal weniger präzise im Ver-
gleich zum Compound. Bei der 18-MeterDistanz misst die Zehn beim Recurve 4 cm im Durchmesser, beim Compound die Hälfte. Auf die grösseren Distanzen (und grösseren Scheiben) gibt es jedoch keine Unterscheidung mehr.
FITA-Schiessen Fédération Internationale de Tir à l’Arc hat der Weltverband von 1931 bis 2011 geheissen. Aus verschiedenen Gründen, aber vor allem, weil das Bogenschiessen aus dem olympischen Programm zu kippen droht, wurde der Verband umgetauft und heisst jetzt World Archery Federation mit Sitz in Lausanne. Auch sonst wurde in den vergangenen Jahren einiges unternommen, um das Bogenschiessen fernsehfreundlicher zu machen. So wurden die meisten Programme gekürzt oder vereinfacht. Denn während früher eine FITA-Runde den ganzen Tag dauerte, wobei die Schützen 144 Pfeile verschossen (je 36 Pfeile auf 90, 70, 50 und 30 Meter, die Frauen auf kürzere Distanzen), werden heute noch 2 mal 36 Pfeile auf 70 Meter geschossen, nachher geht es im K.O.Verfahren bis zum Finale. Frühere Resultate mit den heutigen zu vergleichen ist somit nicht mehr möglich.
Zahlreiche andere Bogenarten und Wettkampfformen
Compound-Visier mit Zielstachel, Vergrösserungsglas und Wasserwaage.
Neben Compound und Recurve gibt es noch weitere Bogen, welche im Zuge einer «Back to the Roots»-Bewegung immer mehr Anhänger finden. Ihnen ist gemein, dass weder Visierung noch Stabilisatoren oder andere Hilfsmitten die Bogen verunstalten, es wird also gezielt und geschossen wie seit den Anfängen des Bogenschiessens (irgendwann in der Steinzeit). Dabei geht es auch weniger akademisch zu und her, denn geschossen wird vielfach in Feld und Wald, als Ziele dienen Tierscheiben oder Tiernachbildungen aus Kunststoff (3D), oft auf unbekannte Distanzen. So gesehen, ist das Bogenschiessen sehr interessant, abwechslungsreich und sportlich herausfordernd. Dass es in unseren Breitengraden nicht mehr Anhänger hat, wird verschiedene Gründe haben. Aber dies wäre ein eigenes Thema. ●
Exzentrisch angebrachte, nockenförmige Umlenkrolle am Compoundbogen. 44 SchiessenSchweiz TirSuisse // TiroSvizzera // TirSvizzer
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Verein
Zwei gute Geister im Glarnerland Es gibt sie überall, und nirgends kann man auf sie verzichten: die guten Seelen des Vereins. Immer und überall sind diese am Werken und Organisieren. Zu diesen unermüdlichen Vereinsstützen gehören Heidi und Franz Hunold aus Näfels. Seit über 30 Jahren wirkt das Paar im Dienste der Pistolenschützen Mollis.
und teilweise auch mit der Randfeuerpistole (Kleinkaliber) im Wydeli in Mollis. Wie sieht die sportlichen Zukunft des Schützen-Nachwuchses aus? Diese sieht nur dann gut aus, wenn die Infrastrukturen ohne Einschränkungen zur Verfügung stehen. Es braucht Trainer, die etwas vom Fach verstehen, die auf die Jungen eingehen und diese motivieren können. Dazu gehört Unterstützung in Ausrüstung, Sportgeräte, Munition etc. Es braucht aber auch die Bereitschaft der Jungen, sich mit allen Konsequenzen einzusetzen, ebenso die Unterstützung der Eltern und Betreuer mit Geld und Zeit (Autofahrten an Wettkämpfe).
Von Josef Ruoss Wie lange gehören Sie schon zur grossen Familie der Schützen? Franz Hunold: Als 16-jähriger habe ich als Jungschütze mit dem Sturmgewehr 57 geschossen. Nach bestandener Feldweibelschule begann ich 1976 mit dem Pistolenschiessen. Nach einem Feldschiessen im heutigen Wydeli in Mollis betätigte ich mich im Verein intensiver. Aufmerksam auf meine Schiesskünste wurde Adolf Broder. Er ermunterte mich bei den Glarner Matchschützen beizutreten. Das innere Feuer für diesen Sport flackerte rasch auf und durch Trainingsfleiss kamen auch bald sehr gute Resultate. Durch wen kamen Sie zum Schiesssport? Mein eigentlicher Entdecker und Förderer ist Rolf Piatti (Niederurnen). Er hat mir sehr viel bei gebracht und mich auch bald an Wettkämpfe mitgenommen und betreut. Sie haben zwischenzeitlich auch schon zum Standardgewehr gegriffen und sich an die SM (2011) gewagt. Was war oder ist Ihre Lieblingsdisziplin? Es gibt für mich keine Lieblingsdisziplin, aber Pistole 10m sehe ich als Grundlage für alle Schiesssportdisziplinen, denn das technisch saubere Auslösen des Schusses ist das Wichtigste überhaupt und dies kann dann überall zum Erfolg führen. Dies ist auch Basis für meine sehr guten Resultate mit dem Standardgewehr. Was waren die Highlights Ihrer Karriere? Ein besonderes Highlight war die Schützenreise nach China im Jahre 1989. Da konnte ich in Peking mit der Luftpistole gegen Xu Haifeng (Olympiasieger 1984) schiessen. An den SGU-Cup`s, welche ich Ausgabe 5 // Mai 2012
Heidi und Franz Hunold, die unermüdlichen Akteure an jeder Front. mit Gabi Kundert organisieren durfte, lernte ich viele internationale Stars kennen. Siege mit der Matchvereinigung Zürich, Erfolge mit der Glarner Matchvereinigung in verschiedensten Pistolendisziplinen bleiben immer in Erinnerung. Riesig freue ich mich noch über den Sieg beim 1. Internationalen Wilercup vor 5 Jahren mit Röbi Eberle und Stefan Büsser. Wir waren «das Überraschungsteam.»
Haben diese Jungs und Mädchen heute die Gelegenheit, einmal ganz gross herauszukommen? Wo könnten wir uns verbessern (Schule, Schiessgelegenheiten oder was…) Schule ist sicherlich richtig, aber die Schwierigkeit besteht bei den 15 bis 16-jährigen wegen dem Wechsel von Schule, Lehre, Weiterbildung, Freundin, Mehrangebot an Freizeit. Aber sicherlich auch Zukunftsperspektiven als Sportschütze mit finanzieller Unterstützung von Verband und Staat, damit auch ein selbständiges, gesichertes Leben gewährleistet werden kann mit Wohnung, Auto, Versicherungen. Schiessen ist nun einmal eine Randsportart und ist dem harten Gegenwind der Medien ausgesetzt.
Auch Ihre Frau Heidi schiesst, gab es gemeinsame Erfolge? Der grösste Erfolg ist sicherlich, dass wir dieses Hobby gemeinsam erleben und dabei auch diverse Glanzpunkte mit unserem Verein feiern durften.
Könnte das Glarnerland auf einen einheimischen Schützenkönig am ESFJ 2012 hoffen oder tritt gar ein Talent in die Fussstapfen von Heidi Diethelm? Dies ist durchaus möglich, wenn ich denke wie viele Talente bei den Sportschützen Glarnerland geschmiedet werden. Mit der Pistole gibt es einige ungeschliffene Rohdiamanten. Lassen wir uns überraschen.
Sie engagieren sich seit Jahren an vielen Fronten, junge Schützen liegen Ihnen am Herzen. Zusammen mit Stefan Büsser haben Sie mittlerweile ein tolles Nachwuchsteam, das ihr an das kommende Glarner Highlight, das ESFJ 2012, heranführt. Vorwiegend betreuen wir 6-8 Jugendliche mit der Luftpistole in der LSA Riedern
Was liegt Ihnen besonders am Herzen? Für mich wäre wichtig, wenn alle Sportschützen auf jeder Distanz breite Anerkennung finden würden. Es wäre toll, wenn die Bevölkerung der Gemeinde Glarus Nord betreffend einer rollstuhlgängigen Gesamtinfrastruktur einer 25- und 50-Meter-Anlage eine Zustimmung geben würde. ●
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Publireportage
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Porträt
Grossen ist hungrig auf Titel Pistolenschütze Dieter Grossen hat seinen sechsten Meistertitel gewonnen. Mit 38 Jahren fühlt er sich im besten Schützenalter. VON PHILIPP ZIMMERMANN Nach dem Wettkampf Pistole 10m an den Schweizer Meisterschaften in Bern war Dieter Grossen selbst überrascht, dass er noch vorne lag. In den sechs Passen (der Qualifikation) war es ihm zwar nicht schlecht gelaufen: Er lag mit 574 Punkten knapp vor zwei Kontrahenten (je 572) in Führung. Die finalen zehn Schüsse gelangen ihm zwar nur mässig. Weil es den beiden Verfolgern ebenso ging, hat er seinen Titel verteidigen können. Selbstkritisch bemerkt der Klingnauer Sportschütze denn auch, dass vom aktuellen Formstand her ein besseres Resultat möglich gewesen wäre. «Ich bin eigentlich nie in einen richtigen Lauf gekommen», erzählt er. «Das sind diese Phasen, wo es einfach läuft, wo man funktioniert, und der Kopf total ausgeschaltet ist.» Stattdessen habe er sich immer wieder neu konzentrieren müssen und deutlich länger für seine Schüsse gebraucht, auch wenn keine Gefahr drohte, in Zeitnot zu geraten.
Der sechste Titel Seine Medaillensammlung beinhaltet damit sechs Goldmedaillen von Schweizer Meisterschaften. Mit der Luftpistole war es der vierte nationale Titel. In seiner Karriere hat er bei Schweizer Meisterschaften etwa 20 Medaillen gesammelt. Gezählt hat er sie ebenso wenig, wie er sie an einem speziellen Ort aufbewahrt. «Ein Medaillen- oder Trophäenzimmer habe ich nicht. Die Medaillen liegen alle in einem Karton», sagt der Klingnauer, der von Beruf Werkzeugmacher ist. Das beste Schützenalter ist in der Regel zwischen 20 und 30 Jahren. Es ist aber nicht ungewöhnlich, dass ältere Schützen konstant Spitzenleistungen erzielen. Der bald 38-jährige Dieter Grossen fühlt sich nach wie vor im besten Schützenalter. Auf eine Karriere im Schweizer Nationalkader hat er schon vor Jahren verzichtet. Damit vergab er auch die Chance, jemals an den Olympischen Spielen teilzunehmen. Er habe damals Ausgabe 5 // Mai 2012
Dieter Grossen. vor dem Sprung in den Kader gestanden, aber es habe nicht gepasst. Wenn er darüber spricht, schwingt weder Wehmut noch Bedauern mit.
Internationale Spitzenschützen sind Profis Dieter Grossen trainiert im Winter zweimal wöchentlich in der Klingnauer Luftpistolenanlage im Gäntert, dazu kommen Trockentrainings zu Hause. Im Sommer absolviert er drei bis vier Trainings. Trotz dieses Pensums könnte er international nicht an der Spitze mithalten. Die Spitzenschützen sind meist Armeeangestellte, die viel Zeit zum Training zur Verfügung gestellt bekommen. In der Schweiz müsste der Pistolenschütze sein Arbeitspensum reduzieren, viel Freizeit opfern. Es gibt zwar zirka 80’000 lizenzierte Schützen, Sponsoren zu finden wäre aber sehr schwierig. «Der Schiesssport ist eben kein Publikumssport», sagt das Aushängeschild der Schützengesellschaft Klingnau. Zum Zuschauen sei es nicht so spektakulär wie andere Sportarten und deshalb fürs Fernsehen weniger interessant.
Grosse Freude am liebsten Hobby Im vergangenen Jahr hat er mit dem Freipistolen-Titel ein grosses Ziel erreicht. Ganz grosse Ziele hat er nicht mehr. Trotz-
dem verspürt er immer noch eine grosse Freude an seinem liebsten Hobby. Und er ist auch hungrig geblieben, weitere Titel zu sammeln. Man darf also gespannt sein, wann er das nächste Mal an einer Schweizer Meisterschaft zuoberst auf dem Treppchen steht. Denn Dieter Grossen steigt locker in Wettkämpfe: «Ich brauche kein Ritual, ich habe meine Nerven gut im Griff. Auch an Schweizer Meisterschaften spüre ich nicht mehr Druck als sonst. Natürlich ist die Nervenanspannung grösser, aber dadurch steigert sich auch die Konzentration. Mit schwachen Nerven hat man als Schütze keine Chance. Schiessen ist Kopfsache.» Deshalb ist Grossen fasziniert vom feinen Grat zwischen Erfolg und Enttäuschung. «Kleinste Fehler werden sofort bestraft. Es ist ja auch noch keinem Pistolenschützen gelungen, das Maximum von 600 Punkten zu schiessen.» ●
Grossens SM-Goldsammlung 2001 Luftpistole 10 m 2002 Luftpistole 10 m 2010 Sportpistole B-Match 50 m 2011 Luftpistole 10 m 2011 Freipistole A-Match 50 m 2012 Luftpistole 10 m
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Training im Verein
Erste Versuche Gewehr 50m Die ersten Schiess-Versuche im Gewehr 50m Bereich sind gemacht. Die Jugendlichen, welche in den zwei Kursen, aufgeteilt in Einsteiger und Fortgeschrittene, ausgebildet werden, sind begeistert und motiviert. Von Steven Bleuler Im Nachwuchskurs für Einsteiger wurde in den ersten Trainings die Infrastruktur gezeigt, die Sicherheitsvorschriften erläutert sowie die gängigen Kursregeln bekanntgegeben. Es ist enorm wichtig, den Jugendlichen von Anfang an die Regeln und Grenzen aufzuzeigen, so erspart man sich für später zum Teil viel Ärger. Nach Bekanntgabe der Kursziele und der Vorstellung des Leiterteams konnten die jugendlichen Einsteiger das erste Mal hinter das Gewehr liegen, sich mit dem Sportgerät vertraut machen und die ersten Trockenschüsse und später scharfe Schüsse absolvieren. Im Nachwuchskurs für Fortgeschrittene mussten die Schützen ihre alte Stellung wie-
derfinden. Einige wuchsen im Winter ein paar Zentimeter. So müssen Einstellungaenderungen am Gewehr ind Riemen vorgenommen werden, damit die Stellung wieder optimal wird. Nachdem die Stellung gefunden war, wurde bereits mit einer Standortbestimmung angefangen. Für die erfahrenen Schützen war dies kein Problem, da die meisten während dem Winter im Gewehr 10m Bereich trainiert haben, konnten sie schnell auf die Leistungen vom Vorjahr zurückgreifen. Im April nahmen diverse Vereinsschützen bereits an den ersten Wettkämpfen teil. Darunter der Eröffnungsmatch Gewehr 50m SVBB sowie die Absolvierung der ersten Heimrunde für die Gruppenmeisterschaft SSV und/oder SVBB. Im Mai werden wir im Bereich der Einsteiger mit den ersten Theorielektionen beginnen. Darunter fallen die Vermittlung des Kernmodells des Schiesssportes sowie der Stufen der Schussabgabe. Dazu wird es an polysportiven Übungen, zur Abwechslung, nicht fehlen.
Die Fortgeschrittenen werden sich vermehrt um die Kernbewegungen (Halten, Einsetzen, Optimieren und Kontrollieren/ Reagieren) kümmern. Dazu werden sie praktisch in jedem Training mit einem kleineren oder grösseren Wettkampf konfrontiert. ●
Trainingseinheiten im Mai Einsteiger: • Kondition: Polysportive Übungen werden gemacht • Kernelemente werden aufgezeigt und erklärt • Materialkunde (Gewehr und Kleidung) Fortgeschrittene: • Gezielte Wettkampfvorbereitung • Kernbewegungen repetieren und anwenden Analyse der ersten Wettkampferfahrungen inkl. Verbesserungsvorschläge
Auch mit fester Unterlage braucht es eine perfekte Stellung. 48 SchiessenSchweiz TirSuisse // TiroSvizzera // TirSvizzer
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Training im Verein
Vitaparcours gehört zum Kursprogramm Unser Outdoorkurs ist trotz des manchmal widrig-kalten Aprilwetters gut gestartet. Alle haben sich mit grossem Eifer (und freiwilligen, zusätzlichen Trainingseinheiten) mit ihrem «neuen» Sportgerät bekannt und mit den neuen Abläufen erstmals Bekanntschaft gemacht. An den ersten Wettkämpfen konnten unsere Fortgeschrittenen und Könner bereits schöne Resultate erzielen. Uns Trainer haben diese Wettkämpfe gezeigt, wo noch Potential vorhanden ist und in welchen Bereichen wir mit ihnen noch vermehrt arbeiten dürfen. Die grössten Änderungen im neu angelaufenen Outdoorkurs sind die polysportiven Einheiten. Im Luftpistolenkurs hatten wir diese ins Einturnen und zwischendurch als Auflockerung eingeplant. Auch im Sportpistolenkurs machen das so. Wir Trainer wissen, dass wir uns mit mentalen Elementen beeinflussen können, uns selber zum idealen Leistungszustand führen können - dies aber nur ein kleiner Teil des Erfolges ist. Sehr wichtig ist die körperliche Fitness. Darunter verstehen wir die Kraft, die Kondition und die Koordination. Im Training funktioniert die Koordination unseres Bewegungsablaufes optimal. Wie aber wollen wir beurteilen, ob dies auch im Wettkampf so ist, wenn wir unsere optimale Körperspannung nicht kennen? Wer kennt diese Situation nicht: im Training oder bei nicht so wichtigen Wettkämpfen werden Bestresultate geschossen (unsere Trainingsmeister). Aber in wichtigen Wettkämpfen gerät unser, im Training perfekt funktionierender Bewegungsablauf ins Stocken. Die Armführung ruckt, die Schussauslösung erfolgt nicht mehr automatisch und wir stehen irgendwie verdreht hinter unserem Sportgerät. Manchmal spüren wir, dass wir uns verkrampfen, die Muskeln nicht so locker sind wie gewohnt. Die Entspannungsübung oder das Visualisieren des optimalen Bewegungsablaufes alleine helfen nur bedingt weiter. Oft ist es so, dass wir nur geringe Spannungen in uns haben und diese nicht bemerken, weil wir unseren Körper zu wenig spüren können und zu wenig kennen. Diese kleine Abweichung zur «normalen» Muskelspannung im Training ist aber meistens dafür verantwortlich, dass im Wettkampf nichts mehr läuft. Ausgabe 5 // Mai 2012
Der Vitaparcours ist ideal fürs Fitnesstraining. Einerseits können wir Trainer im Training mehr Fordern und mehr Druck auf unsere Nachwuchsathleten ausüben, um so bei ihnen eine andere Muskelspannung zu erzeugen. Diese sollte dann der Muskelspannung eines Wettkampfes ähnlich sein. Auf der anderen Seite spielt das Ausdauer-, Kraft- und Koordinationstraining eine wichtige Rolle. Mit mehr Ausdauer können wir uns länger konzentrieren. Mit dem Kraftund Koordinationstraining lernen wir unseren Körper kennen, können unsere Muskeln, den ganzen Bewegungsapparat besser und feiner steuern. Mit der Zeit bemerken wir so auch die geringen Spannungsunterschiede, welche unseren Bewegungsablauf zum Stocken bringt. Aus diesem Grund machen wir jeden Mittwoch im Anschluss an unser Training eine Walking- oder JoggingRunde, jede zweite Woche absolvieren wir den vitaparcours in der Nähe unseres Schiessstandes.
Kursziel im Mai Mit den Anfängern arbeiten wir weiter am Präzisionsschiessen und üben die einzelnen Technikelemente. Die Fortgeschrittenen und Können üben, verfeinern und variieren die einzelnen Technikelemente mit verschiedenen Übungen und zum Teil auf Balancekissen. Da es im April zum Teil zu Nass und zu Dunkel war, haben wir unsere Walking- und Jogging-Runde sein lassen und im Schiessstand Koordinations- und Kraftübungen
gemacht. Im Mai aber wollen wir langsam unsere Fitness und Kondition wieder aufbauen und verbessern. ●
Kursprogramm im Mai Mittwoch, 02. Mai: Schnellfeuer: Druckverlauf / Nachhalten / Unwiederholbarkeitstraining / Wettkampfsimulation / mentale Stärken / taktisches Verhalten / Krisenmanagement / Wettkampftaktik / Doping Mittwoch, 09. Mai: Präzision und Schnellfeuer: Stellungsaufbau / äusserer und innerer Anschlag / Nullpunktkontrolle und -korrektur (auf Balancekissen) Samstag, 12. Mai: OMSV Training / Möglichkeit für Dez. Match / Freundschaftsmatch mit Eisenbahner-Nati (Sportpistole/Freipistole) Samstag, 12. Mai: 6. Shooting Masters Sportpistole/Freipistole/OSP/Standard Sonntag, 13. Mai: 6. Shooting Masters Luftpistole Montag, 14. Mai: LuPi Sommermeisterschaft, 1. Wettkampf Mittwoch, 16. Mai: 1. Runde Oberländische Pistolen-Einzelmeisterschaft 25m U20 / U16 (1/2 C-Match) Mittwoch, 23. Mai: Präzision: Schussauslösung / Zielbild / taktisches Verhalten / Krisenmanagement / Wettkampftaktik / Dopingkontrolle Samstag, 26. Mai: Landesteilrunde GM 50m Mittwoch, 30. Mai: Übung mit der Ordonnanzpistole fürs Feldschiessen / 1. Runde CH-Sektionsmeisterschaft 25m und 50m
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Jungschützen
Die besten Jungschützen der Schweiz «Hier schiessen die besten Jungund Nachwuchsschützen der Schweiz», wirbt ein reich bebildertes Plakat im Eingang zur Schiessanlage Brünnlisau. Dieses trifft genau ins Zentrum, denn die Junioren der FS Erlenbach-Latterbach sammeln Medaillen in Serie. Verdienter Lohn für engagierte Nachwuchsarbeit. VON MAX FLÜCKIGER Nach Silber im Jahr 2009 gab es am Final der Bernischen Gruppenmeisterschaft für Jugendliche (BGMJJ), Gewehr 300m, 2010 Gold für die 13 - 16 jährigen Oberländer. Letztes Jahr waren die Nachwuchsleute der FS Erlenbach-Latterbach im Final der besten 20 sogar mit drei Gruppen vertreten. Der erneute Titelgewinn, sensationell auch noch Bronze und Rang 16 waren die Erfolgsbilanz. Damit stand fest, dass sich beide Edelmetallgewinner – Gruppen für den schweizerischen GM Final qualifiziert hatten. Auch in Einzelwettkämpfen wussten sich die Jungen von der Anlage «Brünnlisau» in Szene zu setzen. Am Oberländischen Nachwuchstag mit 370 Teilnehmern feierten sie, angeführt von Rolf Schütz mit 97 Punkten, einen Vierfach-Erfolg. Den Kantonalen Nachwuchstag verliess Carlo Klossner als Sieger. Vorgemacht hatte ihm das im Vorjahr Iris Wyssmüller, welche als vierte die Medaillen
Jungschützenkurse Wie bei den FS Erlenbach-Latterbach laufen derzeit in der ganzen Schweiz in hunderten von Vereinen die Nachwuchs- und Jungschützenkurse. Unzählige Jugendliche werden dabei im Umgang mit dem Sturmgewehr 90 von ausgebildeten Leitern geschult, lernen die Grundlagen des Schiessens und messen sich in verschiedensten Wettkämpfen. Die Berner Oberländer zählen derzeit zu den erfolgreichsten Vereinen, zu Gewinnern gehören aber nicht nur sie, sondern alle Vereine, die sich die Nachwuchsarbeit auf die Fahne geschrieben haben. Die Jungen sind für die Zukunft und den Fortbestand der Schützenvereine überlebenswichtig! Packen wir‘s also gemeinsam an!
Manfred Wyssmüller mit Helfer und Nachwuchsleuten. knapp verpasste. Am Feldschiessen erreichten mit Angela Jukic und Carlo Klossner gleich zwei unserer Nachwuchsschützen den begehrten Fellerpreis mit je 71 Punkten. Höhepunkt der letzten Saison war aber der schweizerische GM-Final. Iris Wyssmüller, Angela Jukic und Ruedi Bühler setzten sich auch in Zürich bestens in Szene und wurden Vizemeister 2011. Die zweite Gruppe erreichte den beachtlichen 13. Rang.
Cours pour jeunes tireurs Comme dans la société de tir FS ErlenbachLatterbach les cours pour jeunes tireurs et pour la relève tournent à plein régime dans des centaines de sociétés de toute la Suisse. D’innombrables adolescents sont instruits au maniement du fass 90 par des instructeurs qualifiés, apprennent les principes de base du tir et se mesurent dans des compétitions les plus diverses. La société bernoise de l’Oberland compte actuellement parmi les sociétés les plus couronnées mais elle n’est pas la seule, il y a toutes celles qui s’engagent à fond, sans compter, pour la promotion de nos jeunes tireurs.
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Alle Vereinsmitglieder helfen mit Solche Erfolgslawinen kommen nicht von ungefähr. Dahinter steckt viel Arbeit und ein «Meistermacher». Bei ErlenbachLatterbach ist das Manfred Wyssmüller (Erlenbach i/S.). Er hat erst 1998 zum Schiessen zurück gefunden. Der 50-jährige Vater zweier Söhne (beide aktive Vereinsmitglieder) ist seit 2003 Jungschützenleiter und hat vor vier Jahren neu die Nachwuchsschützen übernommen. «Die Aufteilung
Corsi per giovani tiratori Come nella FS Erlenbach-Latterbach, attualmente presso centinaia di associazioni si stanno svolgendo i corsi per le speranze e per i giovani tiratori. Una miriade di adolescenti vengono addestrati da dirigenti appositamente qualificati nell’uso corretto del fucile d’assalto 90, imparano a conoscere le basi del tiro e si misurano in diverse competizioni. Quella dell’Oberland bernese al momento è una delle associazioni di maggior successo. Comunque, non è l’unica vincitrice, ma insieme ad essa anche tutte le altre associazioni che si impegnano nel promovimento delle speranze
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Jungschützen
Das schmucke Schützenhaus Brünnlisau...
...bekommt einen grossen Balkon. Ausgabe 5 // Mai 2012
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Jungschützen
wurde möglich, weil der ganze Verein in den Kursen mithilft und hinter dem Nachwuchs steht.» Acht Jungschützinnen und Jungschützen und neun Nachwuchsleute profitieren so von der motivierten Helfercrew. Neu dabei ist der 13-jährige Adrian: «Ich schiesse gerne und will zeigen, dass ich es mindestens genauso gut kann wie meine Schwester Iris. Zudem fägt es, mit meinen Kollegen gemeinsam Sport zu treiben.» Genauso motiviert sind alle anderen Kursteilnehmer, denn nach zwei Theorieabenden in der 10m-Anlage mit «Lasershoot» geht es auf 300m los. Auch da steht eine perfekte Anlage mit 12 Polytronic-Scheiben zur Verfügung. Hier werden alle Kursteilnehmer von Jungschützenleitern und Aktivschützen betreut. «Unsere Jungen wollen auch in diesem Jahr gut schiessen und unsere Erfolge bestätigen. Hauptziel ist die Gruppenmeisterschaft und das Eidgenössische für Jugendliche in Glarus. Da fahren wir für ein Wochenende hin», erklärt der Nachwuchschef. Wyssmüller weiss auch, dass schiessen allein den Ansprüchen der Jungen nicht genügt. «Wir unternehmen auch sonst noch viel, waren Kart fahren mit Grillplausch, oder hatten Schwingerkönig Kilian Wenger zu Gast, um den erfolgreichen Jugendlichen die Medaillen umzuhängen. So konnte das nötige Vertrauen zwischen Leitern und Jungen entstehen und wachsen.»
Jubiläum im September Nicht nur im Nachwuchsbereich ist Erlenbach-Latterbach erfolgreich. Auch die Eliteschützen wissen an Kantonalmeisterschaften oder im Amtscup durch Spitzenplätze bei Einzel- oder Gruppenwettkämpfen zu gefallen. Der Verein kann schliesslich auf 175 Jahre zurückblicken. Aus diesem Anlass findet in der Brünnlisau an den ersten drei Wochenenden im September ein Jubiläumsschiessen statt. Auf die Teilnehmer wartet ein für das Oberland typisch reichhaltiger Gabentempel. Infos unter www. fs-erlenbach-latterbach.ch. «Die Anlage wurde 1998 gebaut. Neben unserem Verein schiesst auch noch der SV Wimmis hier», erklärt Manfred Wyssmüller. Stolz präsentiert er auch die gemütliche Schützenstube, und vor dem Schützenhaus sind bestimmt 20 Mitglieder am Aufbau einer Stahlkonstruktion für einen grossen Balkon. «Da können wir dann nach einem Training den Sonnenuntergang noch besser geniessen als in der Schützenstube.» ● Das ganze Team auf der Erfolgstreppe. 52 SchiessenSchweiz TirSuisse // TiroSvizzera // TirSvizzer
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Talentschau
Musik dämpft Nervosität Gleich zwei Talente sind in den Reihen der Sportschützen Steinen zu finden: Janine Dorn (17) und Marcel Auf der Maur (18) sind vom Schiessen Gewehr 10/50m fasziniert. VON MAX FLÜCKIGER Der angehenden Floristin Janine Dorn hat es bei den Sportschützen Steinen auf Anhieb gefallen: «Alle haben mich tatkräftig unterstützt. Obwohl ich im Wettkampf alleine arbeiten muss, zählen Teamgeist und gute Kameradschaft. Es gibt kein Generationenproblem. Selbst der älteste Schütze (86) freut sich, wenn wir Jungen ein gutes Resultat erzielen.» Beim Schiessen kann Dorn nicht nur vom Alltag abschalten. «Das Schulen der Konzentration ist für mich zentral», sagt die 17-Jährige, die am liebsten Pfannkuchen mit Zimt und Zucker isst. Ihre Resultate sind zwar noch nicht Weltklasse, aber im Dreistellungsmatch Gewehr 50m sind 532 Punkte schon beachtlich, und beim Regiofinal 2011 Gewehr 10m holte sie sich gar einen Podestplatz (3.). Ihr Ziel: «Ich will mich immer zu steigern und nicht stehen bleiben, aber auch den Spass nicht verlieren, und natürlich bald die Besseren in unserem Verein schlagen.» Das dürfte Janine Dorn auch bald gelingen, denn sie trainiert wöchentlich 2-3 mal und sie weiss auch, wie sie Wettkampfnervosität bekämpfen kann. «Ich höre Musik, rede mit den anderen. Wir unterhalten uns übers Schiessen, dabei geben wir uns gegenseitig Tipps. Ich versuche mir vorzustellen, es ist nur Training.» Highlight der letzten Saison war für Dorn ein Wettkampf in Lanquart: «Da konnte ich neben Marcel Bürge schiessen und mich so direkt mit einem Weltmeister messen. Das war toll. Das gibt es sonst in keiner anderen Sportart.» Ein Jahr älter als Janine ist Vereinskollege Marcel Auf der Maur. Er war schon von klein auf vom Sportschiessen fasziniert: «Mir gefällt die Kombination von Konzentration und Präzision und vor allem die Kameradschaft im Verein.» Der AutomatikerLehrling hat mit der Gruppe Gewehr 10m, seiner Lieblingsdisziplin, schon Finalluft an den Schweizer Meisterschaften geschnuppert und am Regiofinal Gewehr 50m Rang 2 erobert. Da versteht sich, dass der Pizzaliebhaber Lust auf mehr verspürt. «Ich will Ausgabe 5 // Mai 2012
Janine Dorn.
Marcel Auf der Maur. mich mit dem Luftgewehr und Kleinkaliber einmal für die Schweizer Meisterschaft qualifizieren.» Das sollte für den Töff-Fahrer zu schaffen sein, denn er trainiert genauso fleissig wie Janine Dorn und hält sich mit Biken und Skifahren fit. «Wir werden im Training wie im Wettkampf von unseren Trainer gut betreut. Da lernt man immer
etwas dazu und kann seine Leistung steigern. Unter Schützen hilft jeder eigentlich jedem.» Zum Drosseln seiner Nervosität nutzt Auf der Maur ebenfalls Musik: «Musik hilft mir sehr um ruhiger zu werden oder mich einfach abzulenken.» ●
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Regio-News
Zürcher Schützenfest im «Sunneland» Vom 28. Juni bis zum 15. Juli 2012 findet im Bezirk Pfäffikon im Zürcher Oberland das 25. Zürcher Kantonalschützenfest in Kombination mit dem 13. Zürcher Kantonalen Armbrustschützenfest statt. Die Gelegenheit, den Kanton Zürich von einer anderen Seite zu sehen. Hügel, Berge, Skiifte, grüne Wiesen und lauschige Schiessstände: das Zürcher Oberland bietet einen erfrischenden Kontrast zur Hektik in der BankenMetropole. Genau in dieser Umgebung findet vom 28. Juni bis 15. Juli das 25. Zürcher Kantonalschützenfest statt, in Kombination mit dem 13. Kantonalen Armbrustschützenfest. Das Festzentrum ist in Fehraltorf in der Reithalle Barmat situiert. Geschossen wird auf 300 Meter in den Schiessständen Fehraltorf, Hittnau, Luckhausen, Kyburg, Lindau, Pfäffikon, Russikon, Sternenberg, Turbenthal und Weisslingen. Die Gewehrwettkämpfe auf 50 Meter finden in Fehraltorf
Sie tragen die Verantwortung für das Zürcher Kantonale. und Wila-Turbenthal statt und die Pistolenschützen messen sich in Luckhausen und Pfäffikon. Eigens für die Armbrustschützen wird in Fehraltorf eine Schiessanlage mit 40 Scheiben auf die Distanz von 30 Meter aufgebaut. Neben dem Eröffnungsschiessen in den einzelnen
Schiessanlagen und dem Behörden- und Sponsorenschiessen im Festzentrum in Fehraltorf, hat der neunköpfige leitende Ausschuss weitere Spezialwettkämpfe und Spezialanlässe auf die Beine gestellt. Nicht vergessen wird auch der Festakt zum 100-jährigen Bestehen des Bezirksschützenverbandes Pfäffikon. Dieses Jubiläum wird am
Freitag, 13. Juli, im Festzentrum in Fehraltorf gebührend gefeiert. Den Schlusspunkt hinter das Kantonalschützenfest setzen am Montag 16. Juli, die Ratsherren am 19. Ratsherrenschiessen auf den Schiessanlagen in Fehraltorf und Pfäffikon. Infos: www.zhksf2012.ch
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Fête cantonale neuchâteloise de tir
Neuenburger Kantonalschützenfest
Cette année les tireurs neuchâtelois ont l’honneur d’organiser la 15ème Fête cantonale de tir. Dix places de tir, décentralisées dans quatre districts de notre canton sont disponibles et attendent les tireuses et tireurs de tous âges de toute la Suisse. Ils pourront se mesurer dans toutes les disciplines et avec toutes les armes autorisées par la Fédération Sportives Suisse de Tir. Il s’agitlà aussi d’une occasion rare de rendre hommage aux horlogersarmuriers d’antan.
Dieses Jahr hat Neuenburg die Ehre sein 15. Kantonalschützenfest zu organisieren. Zehn Schiessplätze, verteilt auf vier Bezirke des Kantons stehen zur Verfügung für die gesamte Schützenfamilie der Schweiz: Frauen und Männer jeden Alters können teilnehmen in allen Disziplinen und mit allen Waffen, welche durch den Schweizer Schiesssportverband erlaubt sind. Im Weiteren ist dieses Fest auch eine Gelegenheit Entspannung und Kameradschaft zu
La centrale de la fête de tir sera exploitée à Salle de la Rebatte à Chézard-Saint-Martin. La journée officielle aura lieu le samedi 23 juin et la séance de clôture et de remise des prix le samedi 22 septembre 2012 Nos dates de tir: 22 - 25 juin, 29 juin - 1er juillet, 6 au 8 juillet Pour les réservations des rangeurs et des commandes de passes vous pouvez vous rendre sur le site www.shoot.ch. D’informations: www.fcnt2012.ch. ●
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pflegen mit gleichgesinnten Personen welche dieselbe Sportart betreiben. Die Zentrale des Kantonalschützenfestes befindet sich im Gemeindesaal La Rebatte in Chézard-Saint-Martin. Offizieller Tag ist der Samstag 23. Juni und das Absenden findet am Samstag 22. September 2012 statt. Die Schiesstage: 22. - 25 Juni; 29. Juni - 1. Juli, 6. - 8. Juli 2012 Infos: www.fcnt2012.ch Rangeure und Stichreservierungen: www.shoot.ch. ● Ausgabe 5 // Mai 2012
Regio-News
Topathleten als Botschafter Der St.Gallische Kantonalschützenverband (SG KSV) will das sportliche Schiessen der Jugend nachhaltig fördern und die Vereine, Trainer und Athleten entsprechend unterstützen. Mit seinem Nachwuchsförderprogramm «20x Pistole» will der SG KS) nicht nur das sportliche Schiessen der Jugend fördern sondern auch die Vereine, Trainer und Athleten entsprechend unterstützen. «Diese Förderung ist an die Kategorie grösser U14 und maximal bis U20 gerichtet. Sie besteht aus einem Leistungskatalog der Unterstützung und einem Pflichtenheft
des Unterstützten.» Dies gab am 30. März Jürgen Wetzel, Bereichsleiter Pistole des SG KSV, im Beisein von Kantonalpräsident Jakob Büchler und Geschäftsstellenleiterin Ursula Schönenberger bekannt. In der Schiessanlage Thurau in Wil zugegen waren auch die Nominierten und deren Trainer und Betreuer. Zielsetzung: «Die Arbeit der Vereine bei der Nachwuchsausbildung nachhaltig unterstützen, die Vereinstrainer für ihren Einsatz finanziell belohnen und die Topathleten als Botschafter des Sports und des SG KSV einsetzen. ●
Insgesamt 19 Schützinnen und Schützen zwischen 14 und 20 Jahren sind im C-Kader aufgenommen worden beziehungsweise ins B-Kader oder A-Kader aufgestiegen. Darüber freuen sich auch Jakob Büchler, Präsident (2. von rechts) und Ursula Schönenberger, Leiterin Geschäftsstelle (Mitte).
Ablösung nach 30 Jahren Hanslin Gedenkschiessen Der OK-Chef des Rapperswiler Hanslin-Gedenkschiessen, Hans Schenk, tritt kürzer. Er war ein Mitbegründer des Schiessens vor genau 30 Jahren. Am 22. Februar 1971 stürzte der damalige Kommandant des Feldarmeekorps 4, KKdt Adolf Hanslin bei einem Besichtigungsflug zum Auftakt
eines Manövers mit dem Hubschrauber nahe des Schiessstandes Grunau ab. Er verstarb dabei. Dies veranlasste vor 30 Jahren Hans Schenk und weitere Rapperswiler Stadtschützen, ein Gedenkschiessen ins Leben zu rufen. Rund 1200 Schützen nehmen jeweils jährlich daran teil. Auch der letzte Sohn von
Hanslin, der 70jährige Randolf Hanslin unterstützt den Anlass mit grosszügigen Gaben. Nun übernimmt André Luminati das Amt von Schenk und will das Schiessen auch weiterhin in gewohntem Rahmen durchführen. Das diesjährige JubiläumsSchiessen gewannen mit jeweils 99 Punkten Erich Mächler, Al-
tendorf bei den Aktiven und Marianne Strässle, Hinwil, bei den Damen. Mit 98 Punkten sicherte sich Veteran Erich Menzi, Uznach und Andreas Schweizer bei den Junioren mit 97 Punkten den Festsieg. (hul) ●
Kantonales Schützenfest Graubünden Endspurt für das Kantonale Schützenfest Graubünden 2012: Die Vorbereitungsarbeiten für das im Juni dezentral in der Region Mittelbünden ausgetragene Bündner Kantonale laufen auf Hochtouren. OK-Präsident Carl Frischknecht und sein Team sind auf Kurs. «Treffen und punkten»: Unter diesem Motto findet im Juni 2012 in der Region Mittelbünden das nächste Kantonale Schützenfest (KSF) auf Bündner Territorium statt. Das Festzentrum des KSF GR12 bildet Thusis. Ausgetragen werden die einzelnen SchiessAusgabe 5 // Mai 2012
wettkämpfe an zehn Tagen (drei Wochenenden) vom Freitag, 8. Juni bis und mit Sonntag, 24. Juni 2012 auf 20 Schiessanlagen zwischen Felsberg und Davos. 16 Trägervereine und vier Ausweichstände werden insgesamt 116 Scheiben 300 Meter, acht Scheiben 50 Meter Kleinkaliber, 20 Scheiben 50 Meter Pistole und 15 Scheiben 25 Meter Pistole stellen. Das Absenden wird am Samstag, 25. August 2012 erfolgen. Das Organisationskomitee des KSF GR12, welchem verschiedene lokal bis national bekannte Bündner Persönlichkei-
ten wie Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf als Patronatpräsidentin oder Regierungspräsidentin Barbara Janom Steiner als Vize-Patronatspräsidentin angehören, wird von Carl Frischknecht aus Tomils präsidiert. «Es ist eine grosse Ehre für uns Schützen, dass sich zwei so erfolgreiche Frauen für das Schiesswesen und unser Bündner Kantonales engagieren», freut sich Frischknecht. Das gefällige Adler-Logo für das KSF GR12 hat, wie schon beim letzten «Kantonalen» der Bündner Schützen im Jahr 2007,
der Künstler Rudolf Mirer aus Obersaxen entworfen. Das Logo 2012 nimmt denn auch die bläulich-gelbe Zielscheibe aus dem Jahr 2007 wieder auf. Schaffte beim KSF GR07 mit einem Steinbock noch das Bündner Wappentier daselbst den Bezug zum Kanton Graubünden, übernimmt im Logo des KSF GR12 nun ein Adler diese Funktion. Frischknecht zum Logo: «Das zielgerichtete Adlerauge symbolisiert Weitblick, Scharfsinn und Präzision – drei Attribute, die zweifellos zum Erfolg im Schiesssport gehören.» ●
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Regio-News
Rinnovo poligono 25m a Tesserete
Il presidente FTST Oviedo Marzorini con il nuovo socio onorario Norman Gobbi.
Un’assemblea rapida L’appuntamento federativo di fine marzo si è svolto organizzato al meglio dagli amici della Lavizzara in trasferta in Val Maggia, per necessità logistiche. Le strutture di Cevio (scuola media) si sono prestate al meglio per l’assise federativa diretta in modo ottimale e per la 20. volta dal presidente Oviedo Morzorini. Oltre alle trattande standard ed alle premiazioni per i meriti sportivi del 2011, l’assemblea ha acclamato Norman Gobbi a socio onorario della FTST per il suo lavoro svolto (2002-2011) a
favore del tiro ticinese. Ricordiamo che Norman ha dovuto lasciare la carica di responsabile della commissione comunicazione a seguito della sua brillante elezione in Consiglio di Stato la scorsa primavera. Le varie trattande si sono svolte speditamente, tant’è che nonostante 20 minuti di pausa (sic!) l’assemblea è terminata puntualmente a mezzogiorno, spiazzando un po’ gli addetti alla cucina che mai si sarebbero attesi tanto! Prossimo appuntamento: 23.03.13 a Giubiasco. ●
200 anni di Milizie Quest’anno le Milizie Napoleoniche della Val di Blenio festeggiano il giubileo con varie manifestazioni. Fra le stesse scorgiamo pure tre tiri presso il poligono “Puntiröi” a Ponto Valentino: quello aperto ad associazioni di ufficiali, sottufficiali e ai corpi di polizia il 26 maggio, un altro aperto ai tiratori tesserati della FST nei giorni 8-10 giugno e infine quello delle milizie il 16 giugno. Ai tiri sono ammessi solo fucili d’ordinanza e non vi sono colpi di prova. È previsto un concorso a squadre (6 tiratori) e uno
individuale. Il programma è concepito in modo tale che il punteggio massimo che si può ottenere è di 200 punti (in sintonia dunque con i 200 anni): 2 colpi cpc su A:5, 4 colpi in serie su A:10 in 120”, 5 colpi in serie su A:10 in 120” e un colpo su A:100 in 60”. Un ultimo dettaglio: non si sparerà dalla casa del tiratore, bensì da uno stallo di tiro posto sul terreno davanti allo stand di tiro di Ponto Valentino. Dettagli sulle varie manifestazioni si possono trovare su: http://tiromiliziebleniesi2012. ch/ ●
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Fulvio Regazzoni / Il già moderno poligono del Club Pistola Tesserete a Pezzolo si è adeguato ai tempi. Il sodalizio capriaschese ancora una volta è fra i primi della classe per quanto concerne la sicurezza dei poligoni. Lo stand di Pezzolo si è recentemente dotato di un sistema che permette a 25m la raccolta sistematica dei proiettili, consistente in speciali contenitori (cassoni) forniti dal leader mondiale nel campo dell’impiantistica dei poligoni di tiro, la Leu & Helfenstein. Questi contenitori sostituiscono le oramai obsolete paratie (parapalle) in traversine e garantiscono, a livello ecologico, la protezione del terreno e delle falde freatiche, dall’inquinamento del
piombo contenuto nei proiettili esplosi. Il Club Pistola Tesserete ottempera così alle nuove disposizioni emanate dagli organi competenti in fatto di sicurezza e protezione dell’ambiente circostante, permettendo ai suoi tiratori di poter svolgere l’attività del tiro sportivo conformemente ai parametri che, un moderno, quanto dinamico Sodalizio è tenuto a rispettare. Non appena sarà concessa l’omologazione della struttura, riprenderà la stagione agonistica di questa società di tiro che può fregiarsi di un palmarès di tutto rispetto a livello di risultati sportivi e vantare con orgoglio l’efficienza dei suoi impianti. ●
Il nuovo parapalle del poligono 25m a Tesserete.
Corsi di istruzione Ad inizio anno la commissione istruzione FTST ha organizzato vari corsi, tutti ben frequentati. Buono il feed-back dei partecipanti ai vari appuntamenti. Si è iniziato con un corso di prevenzione al centro G+S di Bellinzona, per continuare poi con il corso di aggiornamento brevetti. Tema dell’aggiornamento era il mentale. A Mendrisio ha avuto luogo il corso di tiro con 20 parteci-
panti al fucile ed alla pistola: alla teoria al venerdì sera è seguita la pratica di sabato e domenica mattina, per terminare con il concetto di istruzione e la stampa-PR domenica pomeriggio. In calendario vi sono ancora il corso di approfondimento alla PL in aprile e il corso monitori G+S (6 giorni) in autunno. Grazie ancora a tutti i monitori e ai partecipanti. ●
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Eidg. Schützenfest
Das Glarnerland ist bereit – die Jugend darf kommen Ende Juni findet das 3. Eidgenössische Schützenfest für Jugendliche im Glarnerland statt. Die Organisatoren rechnen mit einem Grossandrang von Jugendlichen und Betreuer aus der ganzen Schweiz, die während zwei Wochenenden das Glarnerland besuchen. Von Josef Ruoss Ende Juni und Anfangs Juli wird im ganzen Kanton Glarus das 3. Eidgenössische Schützenfest für Jugendliche durchgeführt. Auf verschiedenen Distanzen und Kategorien werden von Niederurnen bis Linthal die Schützenkönige ermittelt. Das Organisationskomitee das von Landesstatthalter Andrea Bettiga angeführt wird, rechnet um die 5000 Jugendlichen zwischen 8 und 20 Jah-
Jasmin Mischler wirbt für das Eidgenössische. ren. Seit der Vergabe des nationalen Sportevents an der Delegiertenversammlung des SSV laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren.
Das Gründli als Historischer Festplatz
Bundesrat Ueli Maurer steht Pate im Glarnerland. Ausgabe 5 // Mai 2012
Dreh- und Angelpunkt des Festes soll der Glarner Hauptort sein. Die Curlinghalle wird zum Fest- und Rechenzentrum umgebaut. Gleich nebenan in der Dreifach- Turnhalle Buchholz werden die Olympischen Disziplinen Luftgewehr und Luftpistole auf 10m ausgetragen. Auf dem Gründli entsteht ein Festplatz, wo sich Jung und Alt nach den Wettkämpfen treffen können. 1847 und 1892 wurden nämlich auf derselben Gründliwiese die Wettkämpfe der beiden einzigen Eidgenössischen Schützenfester, welche im Glarnerland stattfanden, ausgetragen. Wie es sich damals gehörte, wurde beim Festzentrum jeweils ein schöner Gabentempel präsentiert. Im riesigen Festzelt sorgen diverse Band’s und DJ’s jeweils am Abend für Unterhaltung. Nebst eines Festes am offiziellen Tag werden dort dann auch die Schüt-
zenkönige gebührend gefeiert. Korpskommandant André Blattmann wird höchst persönlich die Bundesgaben den treffsicheren Gewinnern übergeben.
Grosser Festumzug Am 30. Juni 2012 findet der offizielle Tag statt. Zu einem Eidgenössischen gehört traditionsgemäss ein Festumzug. Delegationen aus allen Kantonen werden auf der Umzugsroute vom Rathaus auf den Landsgemeindeplatz geführt. An der Spitze wird der Umzug von Bundesrat Ueli Maurer, dem «Götti» des Jugend-Schützenfestes aufmarschieren. Nach der Eröffnungszeremonie auf dem Zaunplatz wird man schliesslich ins grosse Festzelt auf dem Gründli weiterziehen. Jung und Alt ist angehalten am Festakt mitzumachen. Das Schützenfest findet vom 29. Juni bis 1. Juli und 6. bis 8. Juli 2012 statt. Infos unter: www.esfj2012.ch ●
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Ausblick Zwei Schützenfeste, ein Anlass Das Schützenfest «Sportschiessen 2012» Anfang Sommer in St. Gallen vereint in einzigartiger Weise einen überregionalen und einen eidgenössischen Sportanlass, nämlich das Eidgenössische Veteranen-Sportschiessen und das Ostschweizerische Schützenfest. In durchwegs olympischen Disziplinen wird auf der 50mDistanz mit hochpräzisen Sportgeräten der Wettkampf gesucht. Das Niveau ist hoch, die Anspannung gross! Die Feldschützen der Stadt St. Gallen organisieren einerseits für den Ostschweizerischen Sportschützenverband (OSPSV, vertretend die Kantone Appenzell Innerrhoden und Ausserrhoden, Thurgau, St. Gallen und Liechtenstein) das Ostschweizerische Sportschützenfest – nachdem es das letzte Mal 1985 in Bischofszell ausgetragen worden ist. Andererseits wird für den Schweizerischen Sportveteranen-Bund das Eidgenössische Veteranen-Sportschiessen organisiert. Beide Anlässe zusammen bedeuten Spitzensport in der Stadt St. Gallen mit langer Tradition. Das OK rechnet mit 2000 bis 3000 Teilnehmern. Auf dem Wettkampfgelände sind schon einige grosse Schiessanlässe durchgeführt worden, so das Eidgenössische Schützenfest von 1904 oder der internationale Match 1925. Bald sind
Bestehen. Bereits legendär ist der Kick-off zum Feldschiessen. Im Jubiläumsjahr bieten die Leutwiler dabei neben einer schiessbereiten Anlage auch noch Apéro und Nachtessen. Der Feldschiessen-Kick-off mit Vereinen, Gemeinde- und Behördedelegationen aus der Region findet statt: Mittwoch, 23. Mai, ab 18 Uhr. Weiter geht es mit Schiessbetrieb und Festivitäten bis Sonntag, 3. Juni. Mehr zum Programm: www.juni.ch
Vereinswettschiessen ZSV Blick auf das Festgelände «Weierweid» in St. Gallen St. Georgen vor dem historischen Schützenhaus. das Festzentrum «Weierweid» und die Schiessanlagen mit 30 Scheiben mit Schussrichtung Süd vor der Kulisse des Schützenhauses von 1904 aufgebaut. Wettkampftage (Schiesszeiten jeweils von 8.00 bis 12.00 und 13.30 bis 19.00 Uhr): Freitag, 29. Juni, bis Montag, 2. Juli. - Freitag, 6. Juli, bis Sonntag, 8. Juli. - Donnerstag, 12. Juli, bis Samstag, 14. Juli. - Sonntag, 15. Juli: Offizieller Tag/Gästetag. Final EVS (Vormittag), Verbandsmatch OSPSV (Nachmittag). Weitere Infos: www.sportschiessen2012.ch
Grosseinsatz für die Schweizer Elite Gleich zwei Weltcup-Stationen stehen im Mai für die besten Schweizer Schützen auf dem Programm (vgl. «SchiessenSchweiz
Nummer 4). In Mailand trifft sich die Weltelite vom 14.-21. Mai, anschliessend findet der Weltcup in München statt (bis 28. Mai). Zahlreich ist der SSV auch am Grand Prix of Liberation Anfang Mai in Pilsen (Tsch) vertreten.
80. Historisches Murtenschiessen am 24. Juni Am 24. Juni findet das 80. Historische Murtenschiessen statt. Es erinnert an die Schlacht der Truppen der Eidgenossenschaft gegen jene des burgundischen Herzogs Karl des Kühnen am 22. Juni 1476. Die Premiere des Murtenschiessens fand am 1. Juni 1930 statt.
Kick-off zum Feldschiessen Die Schützengesellschaft Leutwil AG feiert ihr 125-jähriges
Am Wochenende 8./9. Juni wird das Vereinswettschiessen des Zentralschweizer Sportschützenverbandes auf 12 Schiessplätzen ausgetragen. Die 53 Vereine konkurrieren neu in drei Leistungsklassen. Neben dem Sektions- wird auch ein Gruppenwettkampf durchgeführt. Anmeldung und Info unter: www.schiessen-zsv.ch
Jubiläen im Schützenmuseum Bern Das Jahr 2012 ist geprägt von vielen Jubiläen. 100 Jahre Büchsen- und Waffenhändlerverband, 100 Jahre Morgartenschiessen, 150 Jahre Rütlischiessen, 550 Jahre Stadtschützen Solothurn sind einige davon. Jubiläen sind auch das Thema der Sonderschau im Schützenmuseum Bern vom 3. Mai 2012 bis 3. März 2013. Weitere Infos: www.schuetzenmuseum.ch
Wichtige Termine 4.-6.
Mai
Qualifikation Youth League in Lasko (Slowenien)
8.-13.
Mai
ISCH Hannover
12./13.
Mai
Shooting Masters 6 in Schwadernau (G), Liestal (12./P) und Burgdorf (13./P)
14.-21.
Mai
Weltcup in Mailand
21.-28.
Mai
Weltcup in München
24.-26.
Mai
Rifle Cup Schwadernau
1.-3.
Juni
Eidg. Feldschiessen
2./3.
Juni
Shooting Masters 7 in Schwadernau (G), Liestal (2./P) und Burgdorf (3./P)
5.-8.
Juni
300m-Europacup Thun Angaben ohne Gewähr, vergleiche auch www.swissshooting.ch
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Ratgeber
Schiessbrille im Stand anpassen Seit ca. 40 Jahren passe ich Schiessbrillen an. Im Vertrauen auf Albert Einstein «Tageslicht ist durch nichts zu ersetzen», nehme ich die Anpassungen nicht in einem Hinterzimmer, mit einer Scheibe auf 3 m Distanz, vor. Vielmehr gehe ich mit allen meinen Kunden in den nahe gelegenen Schiessstand. Einstein hat präzisiert, dass auch das schlechteste Tageslicht noch jedem Kunstlicht weit überlegen ist. Deshalb nutzen Fachleute nach Möglichkeit die Anpassung im Schiessstand und werden sich kaum negativ
dazu äussern. Zu den Vorteilen der Anpassung im Schiessstand genügt Albert Einsteins Satz. Jeder Schütze wird nachvollziehen können, dass er unter Originalbedingungen, auf Originaldistanz, auch selbst am besten beurteilen kann, ob er Korn und Scheibe bestmöglich sieht.
Korn und Scheibe bestmöglich sehen Ich führe das vierte Jahr das Spezialglas «lQ» eines kleinen amerikanischen Herstellers, mit welchem man bei optimaler An-
passung auf das Korn die Scheibe besser sieht, als mit jedem konventionellem Glas. Nach der Anpassung von ca. 500 IQ-Gläsern, kann ich von einem 90%Erfolg sprechen. Nur 10% kommen aus verschieden Gründen nicht zurecht damit. Andererseits hatte ich noch nie so viele positive Rückmeldungen bekommen und noch nie so viele Neukunden, welchen von begeisterten Schützenkollegen die Anpassung dieses Glastyps empfohlen worden war. Die Anpassung im Schiessstand verlangt natürlich höhe-
ren Zeitaufwand für Kunde und Optiker. Im Winter gehört auch Frieren dazu, denn während 1015 Minuten ruhig liegen und zielen sind schon gefordert. Christian Mächler, Mächler Optik AG, Goldau SZ. ●
Ratgeber Haben Sie Fragen zu Training oder Wettkampf oder zu irgendwelchen körperliche Beschwerden, die ihre Leistung beim Schiessen beeinträchtigen. Unsere Spezialisten haben bestimmt einen für Sie wirksamen Rat. Fragen senden an: redaktion@swissshooting.ch Conseils Avez-vous des questions sur l’entraînement ou la compétition, ou encore sur n’importe quelle question sur des douleurs corporelles qui auraient des effets sur vos prestations de tir? Nos spécialistes ont sûrement un conseil avisé à vous donner. Adressez vos questions à: redaktion@swissshooting.ch
Christian Mächler passt Schiessbrillen immer im Stand an.
Schiessen Schweiz Schiessen Schweiz Schweizerisches Schützenmagazin Sportschütze Schweizer Schützen-Journal Offizielle Verbandspublikation des Schweizer Schiesssportverbandes Publication officiel del al fédération sportive suisse de tir Publicazione ufficiale della federazione sportiva svizzera di tiro
Ausgabe 5 // Mai 2012
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Redaktion Armbrustschütze: Sonja Müller, Riedstrasse 12, 8224 Löhningen, Telefon/Fax 052 685 01 40, Mobile 079 944 12 21, sonja.mueller@easv.ch, sonja.mueller@swissshooting.ch, www.easv.ch Redaktionsschluss: jeweils 8. des Monats Erscheinung: jeweils Ende Monat Produktion: St. Galler Tagblatt AG, Fürstenlandstrasse 122, 9001 St. Gallen. Druck: Swissprinters AG
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