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Schiessen Schweiz Das offizielle Magazin des Schweizer Schiesssportverbandes

EM und SM im Fokus // CE et CS en point de mire // Focus su campionati europei e svizzeri

www.swissshooting.ch

Nr. 4 // April 2013



Editorial

Es fehlt nur wenig Il manque peu de choses Manca poco Von René Wicki

Die 10m EM in Odense ist Geschichte. Und sie hat aus Schweizer Sicht ihre eigene. Eine die vielleicht in den Geschichtsbüchern des SSV nicht ganz vorne einen Eintrag auf sicher hat. Das Schweizer Team hat in Dänemark eine solide Vorstellung gezeigt. Nicht mehr und nicht weniger. Eines hat diese EM aber ganz deutlich aufgezeigt: die Spitze ist breit und eng zusammen wie wohl noch nie. Deshalb mag der Wechsel auf die Zehntelwertung Sinn machen. So trennt sich die Spreu vom Weizen besser. Der Finalmodus mit Start bei Null ist für viele Schützen noch etwas gewöhnungsbedürftig, für das Publikum äusserst attraktiv. Man kann es positiv sehen: Wer es wirklich unter die besten acht schafft, hat dank diesem Modus auch wieder die Chance eine Medaille zu gewinnen. Davon sind die Schweizer nicht allzu weit entfernt. Der jungen Gewehrschützin Vanessa Hofstetter fehlten nur gerade 0.6 Punkte um sich für eben diesen Final zu qualifizieren. Wer weiss, was dann alles möglich gewesen wäre. Auch der Rest des Teams bot eine ansehnliche Leistung. Dass nicht jeder am Tag X seine Saisonbestleistung abrufen kann, davon können auch andere Nationen ein Lied singen. Die Schweizer sind nah dran, doch der Erfolg kommt nur durch harte Arbeit zu Stande. Nächste Standortbestimmung: Die EM im Sommer in Osijek. Es gibt noch viel zu tun, packen wir’s an!

Ausgabe 4 // April 2013

Le CE 10m, à Odense, appartient au passé. Et du point de vue suisse, il a son propre passé. Ce n’est pas sûr qu’il aura une inscription en première page dans les livres d’histoire de la FST. Au Danemark, l’équipe suisse a présenté une solide prestation, ni plus ni moins. Ce CE, par contre, a démontré clairement que les places au sommet sont très disputées, plus que jamais. C’est pour cette raison que le changement de l’évaluation, au dixième de point, est logique. Comme ça, c’est plus facile de séparer le bon grain de l’ivraie. Beaucoup de tireurs doivent encore s’habituer au nouveau mode de compétition, qui repart à zéro pour la finale. Pour le public, par contre, c’est extrêmement attrayant. Il faut voir ça positivement: grâce à ce nouveau règlement, celui qui se place parmi les huit meilleurs a de nouveau une chance de gagner une médaille. Les Suisses n’en sont pas très loin. Il manquait seulement 0.6 point à Vanessa Hofstetter, carabine, pour qu’elle puisse se qualifier pour cette finale. Allez savoir ce qui aurait pu être possible! Le reste de l’équipe a également affiché une forte performance. Chacun sait qu’il n’est pas toujours possible de mobiliser la grande forme pour le jour J, les autres nations le savent également. Les Suisses sont à deux doigts d’y arriver. Il faudra encore travailler très dur pour que le succès se pointe. Prochain repérage: le CE à Osijek, cet été. Il y a encore beaucoup à faire, mettons-nous au boulot!

Gli europei a 10m a Odense sono già storia. In ottica Svizzera ne hanno una propria, una che probabilmente nei libri di storia della FST non sarà scritta proprio in primo piano. Il team svizzero ha mostrato in Danimarca una presenza solida: niente di più e niente di meno. Da questi europei è però emerso chiaro un fatto: il gruppo dei migliori è ampio, ma allo stesso tempo sono molto vicini come non mai. Per questo motivo, il cambio nella valutazione decimale dei colpiti può aver senso: così facendo si possono selezionare veramente i migliori. Il nuovo sistema delle finali, dove si parte da zero, è un sistema a cui molti tiratori devono però ancora abituarsi, per il pubblico è però molto attrattivo. Si può vederlo in modo positivo: chi riesce ad essere tra i migliori otto, grazie a questo sistema ha la possibilità di conquistare una medaglia. Gli svizzeri non sono molti distanti da ciò. Alla giovane tiratrice al fucile Vanessa Hofstetter mancavano solo 0.6 punti per qualificarsi a questa finale. Chissà cosa sarebbe stato possibile… Anche il resto del team ha offerto una buona prestazione. Varie altre nazioni sanno che non tutti gli atleti sono in grado di ottenere la loro migliore prestazione il giorno X. Gli svizzeri sono vicini al successo, ma questo è ottenibile solo con il duro lavoro. La prossima occasione di misurarsi con la concorrenza sarà in estate agli europei a Osijek. C’è ancora molto da fare, forza!

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Inhalt 1 Titelbild: EM und SM G10m im Focus CE et CS en point de mire Focus su campionati europei e svizzeri 3 Editorial: Es fehlt nur wenig Il manque peu de choses Manca poco 6

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Reportage aus Zürich Das «Albisgüetli» ist bereit für die Zukunft Le stand d'Albisgüetli est paré pour l'avenir L'impianto di tiro Albisgüetli è pronto per il futuro

Der Zürcher Kantonalpräsident im Interview Urs Stähli: «Ganzer Einsatz ist ganzer Erfolg» «Engagemant total veut dire succès total» «Impegno completo è un risultato completo»

26 Rückblende: Rita und Rolf Gugolz

«Die Schützenzeit hat uns viel gebracht» «Notre activité dans le monde de tir nous a beaucoup apporté»

3 2 Talente aus Dietfurt SG und Brünisried FR

Anita Hagmann unnd Andreas Buntschu

3 7 Stargast: Mountainbikerin Nathalie Schneitter

10 Aktuell: Stimmen zum Abschneiden an der EM Dieser Weg wird kein leichter sein Ce chemin ne sera pas facile

«Beim Schiessen kann man die Zeit vergessen» «Au tir, on peut oublier le temps» «Nel tiro si può dimenticare il tempo»

40 Vereine im Porträt

Erfolgsgeheimnis der Buchholterberg Schützen

4 2 Seitenblicke auf die IWA und Pro Tell 17 Inside: Vor der DV des SSV am 19. April in Bern

Sparen ist möglich mit Aktualisierung der VVA Il est possible d'économiser avec la VVA Risparmiare è possibile con la VVA USS Versicherungen feiern ihr 125-Jahr-Jubiläum

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Rekordzahlen an der Ausstellung in Nürnberg Willy Pfund im Interview

3 7 Regio-News 100 Jahre Schützengesellschaft am Morgarten Berichte aus dem Tessin und dem Jura TirSuisse // TiroSvizzera // TirSvizzer  SchiessenSchweiz  5


Interview

«Ganzer Einsatz   ist ganzer Erfolg» «Engagement total veut dire succès total» «Impegno completo è un risultato completo» Seit fünf Jahren ist Urs Stähli Präsident des Zürcher Schiesssportverbandes. Der 52-Jährige arbeitet im Forensischen Institut Zürich und ist erst mit 30 Jahren zum Schiesssport gekommen. Als aktiver Schütze mit Sturmgewehr 90, Pistole und Armbrust kennt er die Bedürfnisse der Schützenbasis und weiss, dass sein Kantonalverband zu den aktivsten des Landes zählt. Von Max Flückiger Wie ist Ihr Verband organisiert? Der Zürcher Schiesssportverband in der heutigen Struktur ist im Jahre 2006 aus dem Zusammenschluss des Zürcher Kantonalen Schützenverbandes (ZKSV) und dem Zürcher Kantonalen Sportschützenverband (ZKSpV) entstanden. Er besteht aus 15 eigenständigen Unterverbänden. Was ist speziell an Ihrem Verband? Mit dem Zusammenschluss von ZKSV und ZKSpV hat man es im Kanton Zürich beinahe geschafft, sämtliche Schiesssportdisziplinen unter einem Dach (ZHSV) zu vereinen. Beinahe darum, weil die Armbrustschützen, Bogenschützen und die Veteranen nicht mitmachen wollten. Leider hat man es 2006 auch verpasst, die Gesamtstruktur des neuen ZHSV den neuen Gegebenheiten anzupassen. Man übernahm die alten Strukturen 1:1, was bedeutet, dass heute nach wie vor die ‚alten‘ 11 Bezirksverbände des ZHSV und die ‚alten‘ 4 Teilverbände des ZKSpV funktionieren. Wir sind zwar unter einem Dach, das zielorientierte und zukunftsweisende Zusammenwirken über alle Disziplinen ist aber durch diese künstlichen Barrieren nach wie vor sehr schwierig. Wie viele Mitglieder zählt er (aktiv/passiv)?

Urs Stähli strahlt Optimismus aus.. Der ZHSV ist mit seinen rund 15‘000 Mitglieder der zweitgrösste Schützenverband der Schweiz und der viertgrösste Sportverband im Kanton Zürich. Als aktive Schützen darf man die gut 9‘000 Lizenzierten im ZHSV bezeichnen. Wie sieht es mit dem Nachwuchs aus? Ich behaupte, dass das Nachwuchswesen im ZHSV – wegen der unermüdlichen Arbeit des Kantonalverbandes – heute eine zentrale Rolle einnimmt. Durch die Zusammenarbeit im Nachwuchsbereich über alle Distanzen, haben wir erste Erfolge zu verzeichnen. Dies hat aber über zwölf Jahre Aufbauarbeit bedingt – früher über die Nachwuchskommission (NAKO) und heute über die Abteilung Ausbildung des ZHSV. In der Ausbildung arbeiten wir in allen Disziplinen – auch mit den Armbrustschützen – eng zusammen. Diese Synergien wurden erkannt und es wird alles daran gesetzt, daraus auch den besten Weg zu finden.

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Wie erklären Sie sich diese erfreuliche Entwicklung? Erfreuliche Entwicklung – ja, das ist die richtige Bezeichnung. Es ist nicht gut und schon gar nicht wunderbar. Der ZHSV steht im schweizerischen Vergleich sicher im vorderen Drittel. Aber das genügt nicht, um unseren Sport für die Zukunft zu erhalten oder gar noch auszubauen. Nach wie vor beteiligen sich nur etwa 20% der Vereine an einer zukunftsweisenden Nachwuchsförderung. Das ist zu wenig und führt dazu, dass die Schere zwischen den engagierten und weniger engagierten Vereinen noch viel grösser wird. In vielen Vereinen hat man noch nicht erkannt, dass es ohne kontinuierliche Nachwuchsförderung nicht geht. Nachwuchsschützinnen und –schützen kommen nicht einfach zu einem Verein und fragen, ob sie mitschiessen dürfen. Der Nachwuchs muss gezielt angegangen und gesucht werden. Hat man junge Schützinnen oder Schützen gefunden, erAusgabe 4 // April 2013


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warten diese klare Leitlinien und Ausbildungsprogramme. Und hierfür sollte man die entsprechenden Trainer- oder Leiterausbildungen haben. Wir müssen in dieser Thematik noch viel Überzeugungsarbeit leisten. Was bietet Ihr Verband seinen Mitgliedern an Wettkämpfen an? Im Zürcher Schiesssportverband bieten wir jährlich rund 200 Schiessanlässe für G300/50/10m und P50/25/10 an. Die Kantonalen Matchmeisterschaften Indoor (G10 + P10) und Outdoor (G50/300 + P25/50) sind richtige Highlights im Schützenjahr. Mit den modernsten Techniken versuchen wir, diese Wettkämpfe auch für das Publikum attraktiv zu gestalten. Im Indoor-Bereich haben wir sogar die Blindenschützen integriert, was immer wieder zu grossem Staunen unter den Schützen führt. Urs Stähli ist stolz, ein Zürcher zu sein. Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit mit anderen KSV/UV? Zusammenarbeit mit anderen KSV/UV kommt nicht einfach. Wirkliches gemeinsames Wirken verlangt gegenseitiges Vertrauen und Verständnis. Dies zu erreichen, ist äusserst schwierig. Extreme Grössenunterschiede, manigfaltige Organisationformen und die damit verbundenen Entscheidungswege, ungleicher finanzieller Hintergrund und nicht zuletzt auch das hierzu verlangte Engagement und der nötige Mut etwas zu Bewegen, behindern zielführende und zukunftsweisende Zusammenarbeit unter den KSV/UV. Es gibt Projekte, in denen man gezielt zusammenarbeitet. Für den Labelstandort Kerenzerberg haben die Kantone Glarus, Schwyz und Zürich sehr nahe zusammen gewirkt. Alle hatten das gleiche Ziel und den Mut, etwas Neues auf die Beine zu stellen. Wie spüren Sie das Wirken des SSV? Kaum. Der Landesverband versucht seit ein bis zwei Jahren, die KSV/UV in das Mitgestalten und die Projekte einzubinden. Das Interesse der KSV/UV ist aber kaum vorhanden. Zudem zeigt sich der SSV teilweise mutlos und oftmals überfordert. Hier erinnere ich an das Versprechen des Landesverbandes, die Harmonisierung der Schiessvorschriften voranzutreiben. Das Kaliberdenken lässt auch hier aufhorchen. Sind Sie zufrieden mit dem Support des SSV? Nein, eigentlich nicht. Die Kommunikation muss noch viel besser funktionieren. Hier geht es aber nicht darum, ob ich als KSV/UV schnell über irgendwelche ResulAusgabe 4 // April 2013

tate oder Podestplätze informiert werde. Es geht um Zusammenarbeit und gemeinsames Erarbeiten von Ideen und Abläufen. Das Projekt ‚Feldstich goes Internet‘ oder die Ideen rund um die Anpassungen ‚Webauftritt‘ sind Themen, für welche die KSV/UV unbedingt ins Boot geholt werden müssten. Was sind Ihre Hauptsorgen? Es gibt nicht eine Hauptsorge. Ich glaube, dass alle KSV/UV alle gemeinsam auf drei verschiedenen Ebenen ihre Sorgen haben: Nachwuchs ist unsere Zukunft und nur wer den Nachwuchs hat, wird überleben können. Hier spreche ich aber nicht nur von der Rekrutierung von 8-10 Jährigen und das ‚Herantrainieren‘ von möglichst guten Schützen. Auch mit 30- bis 40-jährige Erwachsene kann man Nachwuchs für den eigenen Verein gewinnen und somit die Zukunft sichern. Wer nicht bereit ist, vor die eigene Haustüre zu treten wird sich über kurz oder lang mit Auflösungs- oder Fusionsgedanken auseinandersetzen müssen. Ehrenamtlichkeit ist ein Eckpfeiler unserer ganzen Schiess- und Schützenkultur. Sie wird auch immer wieder gepriesen und man will grundsätzlich nicht darauf verzichten. Nur, sich für die Ehrenamtlichkeit auszusprechen und überall gegen die Professionalisierung zu stellen – ja, damit ist noch keine Arbeit erledigt. In unserer immer egoistischeren 24-Stunden Gesellschaft sind immer weniger Leute bereit, sich ehrenamtlich für Andere einzusetzen. Auch dieses Phänomen wird unweigerlich zu weiteren Vereinsauflösungen führen. Finanzen ist nicht des Schützen liebstes Thema. Wenn

Das waren noch Zeiten: als Waffenlaufer.....

...und Schauspieler.

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Interview

die Entwicklung so weitergeht, werden wir nicht davon verschont bleiben, immer mehr der geforderten Leistungen gegen Bezahlung anbieten müssen. Wo hier die Schmerzgrenze liegen wird, ist schwer abzuschätzen. Woher nehmen Sie die Motivation, dieses doch oftmals fordernde Amt zu führen? Ich bin von Natur her ein Macher. Es wäre mir langweilig, wenn ‚alles in Butter‘ wäre. Vermutlich müsste ich sofort eine neue Herausforderung suchen. Ich habe mir einen ganz speziellen Leitsatz gesucht, welcher mich stets begleitet – Das Ziel weicht ständig von uns zurück. Genugtuung liegt im Einsatz, nicht im Erreichen. Ganzer Einsatz ist ganzer Erfolg. Welches ist Ihre grösste Genugtuung als Präsident des Zürcher Schiesssportverbandes? Genugtuung ist ein schlechtes Wort – dieses Wort tönt so, als hätte man zu Lasten eines Anderen einen Erfolg verbucht. Und das will ich nicht. Ich freue mich, wenn die Zürcher Schützenfamilie die grossen Vorteile der geplanten Regionalisierung im ZHSV erkennen und unterstützen würde. Sie sollen in diesem Projekt primär den Nutzen für das Gesamte sehen und nicht die eigenen persönlichen Benachteiligungen in den Vordergrund schieben. Wo sehen Sie die Aufgaben und Entwicklungsmöglichkeiten? Unsere Gemeinsamkeiten erkennen und fördern. Den Mut zu haben, sich verändern zu dürfen.

Die Mannschaftsmeisterschaften (MMG10/ 50m) Gewehr 10 und 50m mit NLA bis 4. Liga ihren Stammplatz gefunden. Können Sie sich diese Wettkampfform auch für Gewehr 300m und Pistole vorstellen? Diese Wettkampfform ist in der Ostschweiz nicht fremd, pflegen wir doch seit 1999 unsere Ostschweizer Mannschaftsmeisterschaften mit Gewehr und Pistole. Wären Sie bereit, einen oder mehrere Ihrer Verbandswettkämpfe für MMG300m, MMP50m, MMP25m zu opfern? Das kann ich so nicht beantworten. Hier ist eine Gesamtdiskussion notwendig. Was halten Sie von der Bildung von 4 Wettkampfregionen über die Kantonsgrenzen hinaus? Eine interessante Option, welche aber im Gesamtkontext mit den bestehenden Wettkampfangeboten betrachtet werden muss. Zudem wäre es sowieso sinnvoll, das gesamte Wettkampfangebot einmal einer Beurteilung zu unterziehen. Wo steht Ihre Organisation in 15 Jahren? Der ZHSV wird nach wie vor ein aktiver Schiesssportverband sein, der mutig den Veränderungen der Gesellschaft entgegentritt und bereit ist, sich zu bewegen. Bis ins Jahr 2028 wird sich ein grosser Teil der Bevölkerung positiv daran erinnern, dass man im Leben Vieles mit beherztem Engagement und gelebter Freiwilligkeit erreichen kann. Kommt Präsident Urs Stähli auch noch zum Schiessen?

Urs Stähli mit Kollegen nach dem Rütlischiessen. 8  SchiessenSchweiz  TirSuisse // TiroSvizzera // TirSvizzer

Selbstverständlich, das ist sehr wichtig. Nicht unbedingt, um Spitzenresultate zu erreichen, sondern um die Basis zu spüren. Gerne stelle ich mich den Diskussionen in der Schützenstube und versuche, Verständnis für das Wirken der Verbandsleitung zu erreichen. Denn der Leitsatz – das Volk hat immer Recht – trifft selbstverständlich auch bei den Schützen zu. ●

Urs Stähli est président de la Fédération de tir sportif zurichoise depuis cinq ans. Le quinquagénaire de 52 ans travaille à l’institut médicolégal judiciaire de Zurich, et il a commencé à tirer à 30 ans seulement. En tant que tireur actif au fass90, au pistolet et à l’arbalète, il connaît les besoins de la base du tir sportif et sait que sa Fédération cantonale est l’une des plus actives du pays. La Fédération de tir sportif zurichoise, dans la structure actuelle, est née de la fusion de la Fédération cantonale de tir zurichoise (ZKSV) et de la Fédération cantonale de tir sportif zurichoise (ZKSpV). Par cette fusion, on a quasiment réussi à réunir toutes les disciplines de tir sportif sous le même toit (ZHSV). Seuls les arbalétriers, les archers et les vétérans n’ont pas voulu être de la partie. Avec ses quelque 15’000 membres, la ZHSV est la deuxième fédération de tir suisse, par ordre de grandeur, et la quatrième fédération de sport du canton de Zurich. On peut qualifier les quelque 9’000 licenciés de la ZHSV de tireurs actifs. Par le travail infatigable de la Fédération cantonale, la relève occupe, aujourd’hui, un rôle pivot. Des premiers succès ont été enregistrés, à toutes les distances, grâce à la collaboration régnant dans le secteur de la relève. Ceci, par contre, a causé plus de douze années de travail structurel. Le président reste critique: «Au niveau national, la ZSHV se positionne dans le premier tiers de la comparaison suisse. Or, cela ne suffit pas pour maintenir le sport à l’avenir, voire même, pour continuer à le développer. Beaucoup de sociétés n’ont pas encore réalisé que ça ne peut pas fonctionner sans promotion continuelle de la relève.» La Fédération cantonale de tir sportif zurichoise offre, annuellement, quelque 200 concours, à la carabine 300m, 50m/10m et au pistolet 50m, 25m et 10m. Urs Stähli n’est pas satisfait du soutien de la FST: «La Fédération nationale tente, depuis une à deux années, d’intégrer la SCT/SF à la réalisation des projets. Or, l’intérêt de la SCT/SF est pratiquement inexistant. De surcroît, la FST Ausgabe 4 // April 2013


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paraît partiellement découragée et souvent dépassée (Ex : L’harmonisation des règlements de tir). Un certain égoïsme s’installe aussi, et éveille l’attention, quant aux disciplines pratiquées.» Stähli s’inquiète également du manque de personnes bénévoles: «Dans notre société, il y a de moins en moins de gens disposées à s’engager bénévolement pour d’autres. Ce phénomène conduira fatalement à des dissolutions de sociétés.» Urs Stähli reste néanmoins fidèle à ses fonctions, et sa motivation est inébranlable. «Si tout fonctionnait au pied de la lettre, ce serait ennuyeux. Mon principe: engagement total veut dire succès total m’accompagne toujours.» ●

Da 5 anni, Urs Stähli è presidente della federazione cantonale zurighese di tiro. Il 52enne lavora all’istituto di medicina forense a Zurigo e ha conosciuto il tiro sportivo solo a 30 anni. Attivo come tiratore al fass90, pistola e balestra conosce i bisogni dei tiratori alla base e sa che la sua federazione cantonale è una delle più attive del Paese. La Zürcher Schiesssportverband ha questa struttura dal 2006, dopo la fusione tra la Zürcher Kantonalen Schützenverbandes (ZKSV) e la Zürcher Kantonalen Sportschützenverband (ZKSpV). Grazie alla fusione si è quasi riusciti a riunire tutte le discipline sportive di tiro sotto lo stesso tetto, quello della ZHSV. Solo i tiratori alla balestra, con l’arco e i veterani non volevano farvi parte. La ZHSV, con i suoi 15’000 soci, è la seconda federazione in Svizzera e la

quarta federazione sportiva nel Canton Zurigo. Come tiratori attivi si possono contare più di 9’000 licenziati nella ZHSV. La promozione delle speranze ha un ruolo centrale nella ZHSV grazie all’instancabile lavoro della federazione cantonale. Grazie al lavoro coordinato per le speranze su tutte le distanze si sono ottenuti i primi risultati. Ciò però è arrivato solo dopo 12 anni di lavoro. Il presidente rimane critico «La ZHSV è in un elenco nazionale sicuramente nel primo terzo. Ciò però non è abbastanza per tenere lo sport per il futuro o addirittura per aumentarlo. In molte società non si è ancora compreso che senza un lavoro a lungo termine per le speranze non si ottiene nulla.» Urs Stähli non è però contento con il supporto della FST «La federazione nazionale negli ultimi 2-3 anni sta cercando di coinvolgere le federazioni cantonali e le sottofederazioni in gruppi di lavoro e progetti. L’interesse dimostrato dalle FCT/SF è però poco. Inoltre la FST ha dimostrato di osare poco e spesso raggiunge anche i propri limiti (ad esempio l’idea di armonizzare le prescrizioni di tiro). Il «pensare per calibri» è sempre ancora presente.» Stähli è anche preoccupato dalla mancanza di volontari che si mettono a disposizione: «nella nostra società sono sempre meno le persone disposte a mettersi a disposizione degli altri come volontari. Anche questo fenomeno porterà ad altre dissoluzioni di società.» Urs Stähli resta sempre motivato per la sua carica di presidente: «Sarebbe noioso se filasse tutto liscio. Il mio motto impegno completo è un risultato completo mi accompagna sempre.» ●

Mit Armbrust.

Mit Luftgewehr.

Mit Sturmgewehr.

Beim Radiointerview. Blick in die Zukunft. Ausgabe 4 // April 2013

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Aktuell

Dieser Weg wird kein leichter sein Ce chemin ne sera pas facile Die Trauben hingen an der 10m Europameisterschaft in Odense wie erwartet sehr hoch. Dem Schweizer Team fehlte das nötige Wettkampfglück, um mit einem Exploit einen Finalplatz zu erreichen. Es gibt noch viel zu tun, so der allgemeine Tenor. Hier die Statements und Resultate aller Schweizer Teilnehmer: VON RENE WICKI Pistole. Junioren. Andreas Riedener (563 Punkte/Rang 24: «Das ist mir nicht nach Wunsch gelaufen, ich habe mir natürlich mehr erhofft. Es herrschten extrem schwierige Lichtverhältnisse hier in der Halle. Ich brauchte die ersten 40 Schuss um erst mal zum Rhythmus zu finden. Die zwei letzten Passen waren ganz passabel. Da wär mehr dringewesen, ich habe aber wohl etwas zu viel überlegt während dem Wettkampf. Ich werde aber meine Lehren aus diesem Wettkampf ziehen.» Philipp Wetzel(553/48): «Das war natürlich ein Erlebnis für mich, da ich ja das erste Mal an einer EM war. Ich weiss aber dass der Auftritt resultatmässig nicht so überzeugend war und ich noch viel arbeiten muss. Ich konnte meine Bestleistung nicht abrufen und das ist natürlich schade. Eine EM ist speziell und ich habe hier wertvolle Erfahrungen sammeln können.» Marvin Flückiger (554/42): «Mit dem technischen Teil meines Auftritts bin ich ganz zufrieden. Mit dem Resultat nicht ganz, da habe ich mir schon 10 Punkte mehr erhofft. Die optischen Verhältnisse waren wirklich schwierig. So eine EM ist aber schon sehr eindrücklich.» Trainer Uwe Knapp: «Es gibt noch viel zu tun. Das hat dieser Wettkampf bewiesen. Jeder hat gekämpft und sein Bestes gegeben. Es fehlt nicht viel zu Anschluss an die Spitze. Wir müssen nun konzentriert weiter arbeiten und diesen Wettkampf genau analysieren.» Juniorinnen. Iris Annen (370/19): «Ich bin mit meinem Auftritt hier in Däne-

Pascal Loretan in der Konzentrationsphase. mark ziemlich zufrieden. Ich brauchte etwas lange um den Rhythmus zu finden, das stimmte anfangs nicht ganz so wie ich das wollte. Die Ruhe konnte ich aber trotzdem bewahren. An einer EM herrscht eine spezielle Atmosphäre, das war toll.» Corina Nyffenegger(363/34): «Mit dem Resultat bin ich einigermassen zufrieden. Bei jeder neun wusste ich eigentlich schon im Voraus, dass ich da besser noch etwas gewartet hätte. Aber im Nachhinein ist man immer schlauer. Ich liess mich trotzdem nicht aus dem Konzept bringen.» Uwe Knapp: «Die beiden haben heute sehr gut gearbeitet und die Erwartungen erfüllt. Mit etwas mehr Kaltschnäuzigkeit hätte es Iris Annen in den Final geschafft. Und Corina Nyffenegger hat technisch hervorragend geschossen. Das war ein toller Auftritt.» Frauen. Heidi Diethelm-Gerber (378/17): «Das ist natürlich sehr ärgerlich. Der Final war das Ziel, das habe ich verpasst. Da wäre mehr möglich gewesen. Die Grundbasis stimmt, aber ich muss das nun endlich auch mal in einem Wettkampf beweisen. Ich

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hatte gute Phasen, stand mir aber teilweise leider selber etwas im Weg.» Trainer Uwe Knapp: «Heidi hat der Mut des Ziehens in den entscheidenden Momenten etwas gefehlt. Das ging oft zu lang. Die Finalqualifikation hätte sie heute eigentlich locker schaffen können, das ist sehr schade.» Männer. Patrick Scheuber (571/26): «Es lief irgendwie harzig. Als hätte ich Sand im Getriebe. Das war harte Arbeit, aber es ist sicher nicht ganz optimal gelaufen.» Steve Demierre(568/31): «Schade dass ich zum Start eine 91er Serie hatte. Das war natürlich nicht gut. Danach konnte ich aber zulegen und habe dann bis zum Schluss gut gearbeitet.» Uwe Knapp: «Steve hat leider den Anfang verpasst, Patrick wollte es wohl heute zu gut machen. Aber meine Truppe hat gut gearbeitet. Wir werden die Lehren ziehen und das Ganze noch genau analysieren.» Gewehr. Juniorinnen. Vanessa Hofstetter (411/10.): «Es hätte besser laufen können. Aber es war ja mein erster Auftritt an einer EM. Trotzdem: diese 8,8 ärgert Ausgabe 4 // April 2013


Aktuell

mich natürlich gewaltig, denn es fehlten ja nur 0,7 Punkte für den Final. Aber eine acht schiesst man halt nicht, sonst reicht es bei der eng zusammenliegenden Spitze halt nicht mehr. Das Licht forderte enorm in der Konzentration, das war nicht ganz einfach.» Sarah Hornung (409.3/26): «Eigentlich habe ich für einen ersten Auftritt an einer EM mein Ziel erreicht. Das Niveau ist aber schon extrem hoch. Da muss man einfach immer 10er oder mehr schiessen, sonst reicht das nicht. Natürlich war das eine tolle Erfahrung für mich und ich werde mit Bestimmtheit davon profitieren können.» Nina Christen (409.6/22): «Mit Grippe an den Start zu gehen war sicher kein Vorteil. Aber ich bin mit meinem Auftritt nicht ganz zufrieden. Es fehlte ganz einfach die Energie. Die Leistung war ganz okay, es fehlt nicht viel für eine Finalqualifikation. Das stimmt mich zuversichtlich. Dass wir mit dem Team die Medaille so knapp verpassten ärgert mich sehr. Wir mussten hier auch Lehrgeld bezahlen, konnten aber wertvolle Erfahrungen sammeln.» Trainer Roger Chassat: «Das war eine ausgeglichene Teamleistung. Wir haben eine gute Basis und können mit den Besten mithalten. Es fehlte nur wenig für eine Teamedaille. Alle haben ihren Job gemacht. Mit etwas mehr Wettkampfglück wäre noch mehr möglich gewesen. Trotzdem bin ich mit diesem Auftritt zufrieden.» Junioren. Jan Hollenweger (607.7/43): «Anfangs machte mir ein Stellungsproblem zu schaffen. Der Versuch das zu korrigieren war keine gute Idee. Irgendwie fehlte mir die Spannung und das gab dann Bewegung aufs Gewehr. Ich wurde trotzdem nicht nervös. Mein Wettkampf war aber nicht gut.» Patrick Hunold (611.8/29): «Meine Balance war gut. Aber die Innenzehner kamen einfach nicht. Trotzdem bin ich einigermassen zufrieden mit meinem Wettkampf. Und es war in der Halle nicht mehr so stickig wie noch beim Training.» Sandro Greuter (611.4/30): «Mit der Arbeit bin ich zufrieden, mit dem Resultat nicht. Ich wurde für die harte Arbeit schlecht belohnt. Die Vorbereitung war gut, ich hab nichts falsch gemacht. Normalerweise stimmt das Resultat wenn ich mit einem guten Gefühl den Schiessstand verlasse. Warum es hier nicht geklappt hat muss ich erst noch analysieren. Trainer Roger Chassat: «Das war ein sehr harter Wettkampf. Die Junioren haben aber heute gut gearbeitet.» Ausgabe 4 // April 2013

Irene Beyeler mit einer 10.7.. Männer. Nicolas Rouiller (619.7/30): «Ich bin sehr zufrieden mit meinem Resultat. Das ist in etwa das was ich von mir erwarten darf. Es lief von Anfang gut, das hilft natürlich enorm. Um eine noch bessere Klassierung zu erzielen wär etwas mehr Glück notwendig gewesen.» Simon Beyeler (618.1/39): «Wenn ich nur das Resultat betrachte bin ich natürlich enttäuscht. Die Arbeit war zwar ganz okay. Ich hab mich wohl etwas zu sehr auf die 10tel Wertung versteift und wollte es wohl zu gut machen. Ich lag aber von Anfang hinten, da wird’s natürlich schwierig im weiteren Verlauf des Wettkampfs. » Pascal Loretan (619.3/31): «Nein, ich bin überhaupt nicht zufrieden. Das habe ich mir anders vorgestellt. Die zweitletzte Serie (105.5) zeigt mir aber, dass ich es eigentlich besser könnte. Das stimmt mich positiv.» Trainer Roger Chassat: «Das können die Jungs besser. Das Potential dazu haben sie auf jeden Fall.» Frauen. Irene Beyeler (412.2/25): «Mit der letzten Serie bin ich zufrieden. Die dritte hingegen ärgert mich. Da wäre mehr drin gelegen. Schade dass es nicht von Anfang an so lief.» Myriam Brühwiler (407.4/54): «Am Anfang hatte ich etwas zu viel Druck aufgebaut und dadurch zu viel Bewegung. Danach lief es besser und ich konnte mich während des Wettkampfs kontinuierlich steigern. Ich konnte an meiner ersten EM aber wertvolle Erfahrungen sammeln.» Sylvia Guignard-Schnyder(403.2/68): «Keine Ahnung woran das lag. Ich stieg in den Wettkampf wie immer… aber dieses

Resultat ist eigentlich unentschuldbar. So etwas darf einfach nicht passieren, ich bin natürlich sehr enttäuscht.» Trainer Roger Chassat: «Ich habe ein paar gute Ansätze gesehen. Aber wir haben noch viel zu tun.» ●

Pistolet. Juniors. Andreas Riedener ((563/24): «Cela n’a pas fonctionné comme je le désirais, j’espérais un meilleur résultat. Ici, dans la halle, les conditions d’éclairage étaient extrêmement difficiles. J’ai eu besoin des 40 premiers coups pour me mettre dans le rythme. Les deux dernières passes étaient tout à fait acceptables. Il y avait mieux à faire, j’ai probablement trop réfléchi pendant la compétition. Je vais en tirer des leçons pour l’avenir.» Philipp Wetzel (553/48): «Pour moi, c’était naturellement une belle aventure, c’est la première fois que je participais à un CE. Je sais aussi que mon entrée en scène ne fut pas très convaincante au point de vue résultat, et que je dois encore beaucoup travailler. Je n’ai pas pu mobiliser mon rendement optimal et c’est vraiment dommage. Un CE est quelque chose de particulier, et cela m’a permit de glaner ici de précieuses expériences.» Marvin Flückiger 554/42): « Je suis très satisfait avec la partie technique de mon entrée en scène. Le résultat est plus décevant, j’espérais tirer 10 points supplémentaires. Les conditions optiques étaient vraiment difficiles. Un CE comme ça est très impressionnant.» Uwe Knapp, entraîneur: « Il y a encore beaucoup de pain sur la planche. Cette compétition l’a démontré. Chacun s’est battu et

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Aktuell

a donné le meilleur de lui-même. Il ne manque pas grand-chose pour rallier la tête. Nous devons maintenant travailler de manière concentrée et analyser exactement cette compétition.» Juniors (filles). Iris Annen (370/19): «Je suis plutôt contente de mes prestations, ici au Danemark. J’ai mis pas mal de temps pour trouver le rythme et au début, je n’étais pas en accord avec ce que je voulais. J’ai quand même pu gardé mon calme. Il règne une atmosphère particulière aux CE, c’était super.» Corina Nyffenegger (363/34): «Je suis relativement satisfaite du résultat. A vrai dire, je savais d’avance, après chaque neuf, qu’il aurait été plus sage d’attendre un peu. Après coup on est toujours plus maligne. Je ne me suis pas laissée influencer, malgré tout.» Uwe Knapp: «Les deux filles ont très bien travaillé aujourd’hui, elles ont été à la hauteur des espoirs placés en elles. Avec un peu plus de désinvolture, Iris Annen aurait pu se qualifier pour la finale. Techniquement parlant, Corinna Nyffenegger a très bien tiré. Ce fut une entrée en scène formidable.»

Femmes. Heidi Diethelm-Gerber (378/17): «C’est naturellement très vexant. Le but, c’était la finale et je l’ai ratée. Il y avait mieux à faire. La base est bonne mais je dois maintenant, enfin, le confirmer lors d’une compétition. J’ai eu de bonnes phases, mais je me suis partiellement fait obstacle à moimême.» Uwe Knapp: «Le courage de presser la détente au moment décisif a manqué à Heidi. Elle attendait trop longtemps. A vrai dire, elle aurait dû pouvoir se qualifier facilement pour la finale, c’est vraiment dommage.» Hommes. Patrick Scheuber (571/26): «Il y a quelque chose qui ne tournait pas rond, c’est comme si j’avais du sable dans les engrenages. On a travaillé très dur mais ça n’a pas fonctionné de manière optimale.» Steve Demierre (568/31): «Dommage que j’ai tiré une série de 91 points au début. Ce n’était naturellement pas bien du tout. Je me suis amélioré par la suite et j’ai bien tiré, jusqu’à la fin.» Uwe Knapp: « Steve a malheureusement mal entamé son entrée. Aujourd’hui, Patrick voulait probablement trop bien faire. Nous allons analyser le tout et en tirer les leçons nécessaires.»

Das offizielle EM Plakat war omnipräsent in Odense. 12  SchiessenSchweiz  TirSuisse // TiroSvizzera // TirSvizzer

Carabine. Juniors (filles). Vanessa Hofstetter (411,0/10): «Cela aurait pu mieux marcher, mais c’était ma première participation à un CE. Malgré tout : ce 8.8 m’agace violemment, il me manquait seulement 0.7 point pour la qualification à la finale. Evidemment, on ne tire pas un huit, ça ne suffit pas pour se placer à la pointe d’un classement, extrêmement serré à ce niveau. L’éclairage exigeait une concentration extrême, ce n’était pas facile.» Sarah Hornung (409,3/26): «A vrai dire, j’ai atteint mon but pour ma première participation à un CE. Le niveau y est très élevé. On doit rester dans le 10 ou plus, sinon ça ne suffit pas. Ce fut naturellement une formidable expérience pour moi et je vais certainement pouvoir en profiter.» Nina Christen (409,6/22): «Débuter avec une grippe n’était sûrement pas un avantage. Je suis malgré tout contente de ma prestation. L’énergie manquait, tout simplement. Je suis satisfaite de ma performance, il ne manquait pas grand-chose pour une qualification en finale. Cela me rassure. Le fait d’avoir loupé de peu une médaille avec le team me contrarie vraiment. Nous avons dû, ici aussi, l’apprendre à nos dépens. Nous avons, par contre, accumulé de précieuses expériences.» Roger Chassat: «Ce fut une performance équilibrée de la part du team. Nous avons une bonne base et sommes capables de tenir tête aux plus fortes. Il manquait peu de choses à l’équipe pour le gain d’une médaille. Elles ont toutes donné le meilleur d’ellesmêmes. Avec un peu plus de chance, nous aurions pu atteindre un meilleur résultat. Je suis, malgré tout, satisfait des prestations.» Juniors. Jan Hollenweger (607,7/43): «Au début, un problème de positionnement m’a perturbé. La tentative de correction ne fut pas une bonne idée. D’une façon ou d’une autre la tension me manquait et ça provoqua des mouvements sur ma carabine. Je suis quand même resté calme, mais ma prestation ne fut pas bonne.» Patrick Hunold (611,8/29): «Mon équilibre était bon mais les dix au centre ne voulaient simplement pas rentrer. Je suis relativement satisfait de ma compétition, malgré tout. Dans la halle, l’air était moins étouffant qu’à l’entraînement.» Sandro Greuter (611,4/30): «Je suis content de la tâche accomplie mais pas avec le résultat. J’ai été mal récompensé pour le dur travail fourni. La préparation fut optimale et je n’ai pas fait de faute. NormaleAusgabe 4 // April 2013


Aktuell

Erzielte das beste Schweizer Resultat: Vanessa Hofstetter (2.v.r.), daneben Nina Christen (2.v.l.) ment, quand je quitte le stand de tir avec une bonne sensation, le résultat est bon. Nous devons encore analyser pourquoi ça n’a pas réussi ici.» Roger Chassat: «La compétitionfut très dure. Aujourd’hui, les juniors ont bien travaillé.» Hommes. Nicolas Rouiller (619,7/30): «Je suis très content de mon résultat. C’est à peu de choses près, ce que je peux attendre de moi. J’ai bien débuté, ça aide énormément. Un peu plus de chance aurait été nécessaire, pour obtenir une meilleure place au classement.» Simon Beyeler (618,1/39): «Si j’observe seulement le résultat, je suis naturellement déçu. Le travail, par contre était tout à fait en ordre. Je me suis probablement trop obstiné sur l’évaluation au dixième de point, et voulais trop bien faire. J’ai été à l’arrière du classement, dès le départ. C’est naturellement très difficile de remonter, au cours de la compétition.» Pascal Loretan (619,3/31): «Non, je ne suis absolument pas satisfait. Je me suis représenté tout ça différemment. L’avant-dernière série (105.5) me montre que je suis capable de faire mieux. Cela me rassure.» Roger Chassat: «Les garçons sont capables de faire mieux que ça. Ils en ont le potentiel, à coup sûr.» Ausgabe 4 // April 2013

Modernste Technik im Einsatz. Femmes. Irene Beyeler (412,2/25): «Je suis satisfaite de la denière série. La troisième, par contre, me fâche. Il y avait mieux à faire. Dommage que ça n’ait pas marché dès le départ.» Myriam Brühwiler (407,4/54): «Au début je me suis mis un peu trop de pression, et à travers cela je bougeais, je n’étais pas tranquille. Par la suite c’est mieux allé et je me suis améliorée tout au long de la compétition. Mon premier CE m’a permis d’amasser un tas de précieuses expériences.»

Sylvia Guignard-Schnyder (403,2/ 68): «Je n’ai aucune idée à quoi ça tient. Je suis entrée dans le match comme toujours, mais ce résultat est impardonnable, à juste titre. Un truc de ce genre ne doit pas arriver, je suis naturellement très déçue.» Roger Chassat: «J’ai remarqué de bonnes bases mais nous avons encore beaucoup de travail.» ●

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Aktuell

Impressionen der fünf Tage von Bern Siegerpodest Gewehr Junioren.

Die nationalen Titelkämpfe Gewehr 10m in Bern sind Geschichte. Die in der Mehrzweckhalle des Waffenplatzes ausgetragenen Wettbewerbe überschnitten sich heuer mit der EM in Odense (auf den vorhergehenden Seiten). So dienten Gruppenmeisterschaft und Verbandsmatch zur letzten Vorbereitung für die EM-Teilnehmer, die sich dann unmittelbar nach ihrer Rückkehr aus Dänemark mit der nationalen Konkurrenz massen. Dabei haben Nina Christen, Marvin Flückiger, Sandro Greuter, Patrick Hunold und Andreas Riedener in ihren Juniorenkategorien die Titel geholt. Bei der Elite Gewehr holte EM-Teilnehmer Simon Beyeler Platz 2, besiegt von Jan Lochbihler. Die restlichen Schweizer Vertreter an der EM landeten ausserhalb der Medaillenränge

oder konnten gar nicht an den nationalen Meisterschaften starten. So geschehen bei den Pistolen-Konkurrenzen der Elite (Sieger Corinne Birrer und Philipp Kohler) sowie bei den Frauen Gewehr, wo sich Fabienne Füglister durchsetzen konnte. Ausgetragen wurden die SM G10m erstmals nach den neuen ISSF-Regeln mit Shoot Off im Final, was dem Publikum spannende Wettkämpfe bescherte. «Die Organisation war für uns ein Kraftakt, vor allem personell», zog OK-Präsident Urs Weibel Bilanz. Die organisierenden Luftgewehrschützen Region Thunersee, für die Thomas Mösching eine Bronzemedaille holte und tatkräftig mitarbeitete in der Küche, hätten gelernt, wie es geht, und sie seien motoviert für die Wiederholung im Jahr 2014. (atp) ●

Siegerpodest Gewehr Juniorinnen.

Siegerpodest Pistole Junioren

Schlussduell im Frauen-Final zwischen Fabienne Füglister (li) und Martina Landis...

Siegerpodest Pistole Juniorinnen.

...und später bei der Siegerehrung mit der Drittplatzierten Jasmin Mischler (re).

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Aktuell

Der Dritte Thomas Mösching verfolgt das Schlussduell zwischen Lochbihler und Beyeler.

Nidwaldner Treichel wartet auf den Einsatz.

Verdiente Pause für die Jury. Ausgabe 4 // April 2013

Wettkampfatmosphäre in der Mehrzweckhalle des Waffenplatz Bern.

Corinne Birrer jubelt über Gold. TirSuisse // TiroSvizzera // TirSvizzer  SchiessenSchweiz  15


Aktuell

Die Freiburger im Einsatz....

...und bei der Ehrung auf dem Podest, flankiert von Bern (li) und der Zentralschweiz.

Die Resultate der Schützen wurden direkt auf grosse Leinwände projeziert.

Siegesritual des Berner Teams, das sich bei..

Begehrte Objekte.

Die besten Senioren Pistole.

...den Junioren vor der Ostschweiz (li) und Solothurn durchgesetzt hat.

Interessiertes Publikum.

Abbau des Materials, das eingelagert wird.

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Inside

Schulung für Korrespondenten am Verbandsmatch Ein gutes Dutzend Medienverantwortliche aus Kantonal- und Unterverbänden des SSV folgte der Einladung des Redaktionsteams von Schiessen Schweiz zum Medientag nach Bern. Die Verbandsmatches Gewehr 10m bildeten den idealen Rahmen zur Schulung. In zwei Theorieblocks wurden Tipps und Tricks vermittelt, wie ein Bericht für die Regionalmedien verfasst werden kann.

Feldstich goes Internet Der Feldstich ist der wichtigste SSV-Wettkampf auf lizenzfreier Basis. Das Anmelde- und Abrechnungsverfahren des Feldstichs G300/P25 wird neu über eine Internet-Applikation durchgeführt. Die Vernetzung der Welt via Internet ist bereits sehr weit fortgeschritten. Der SSV macht mit dem Projekt «Feldstich goes Internet» diese Entwicklung mit und bietet inskünftig ein Wettkampfportal an. Via Internet auf www.feldstich.ch kann die Bestellung von Standblättern und Werbematerial gemacht werden. Nach dem Feldschiessen erfolgt die Resultatmeldung für den Feldstich durch den zuständigen Vereinsfunktionär ebenfalls direkt im Internet. Daraus werden die Ranglisten errechnet und publiziert sowie die qualifizierten Finalteilnehmer direkt via Mail benachrichtigt. Den Vereinen werden anschliessend die Auszeichnungen zugestellt. Neu kann der Schütze zwischen und Kran und Karte wählen. Weiterhin auf der Schiessanlage «Röti» in Möhlin im Fricktal findet am 1. Sonntag im September der Feldstich-Final statt. Dass das Fricktal zu einer Festhütte werden kann, haben die Verantwortlichen um OK-Präsident Willy Blaser schon mehrfach bewiesen.

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Wettkampfbeobachtung und ein Besuch im Rechnungszentrum brachten weitere Erkenntnis. So lieferten die Teilnehmenden am Abend bereits fertige Berichte an die Medien ihrer Region. Der Medientag fand unter der Leitung von Max Flückiger (Leiter Kzen Kommunikation; links) statt. ●

La Cible campagne (Ccamp) sur l’Internet La Ccamp est la plus importante compétition de la FST à laquelle on peut participer sans licence. La procédure d’inscription et de décompte de la Ccamp G300/P25 se fera via une application Internet. Le maillage du monde via Internet est d’ores et déjà très avancé. Par le projet «La Cible campagne via Internet», la FST participe à ce développement et offre à l’avenir un portail Internet pour les compétitions La commande de feuilles de stand et de matériel de publicité peut être passée via l’Internet à l’adresse suivant www.feldstich.ch. Après le Tir fédéral en campagne, l’annonce des résultats de la Ccamp par les fonctionnaires autorisés des Sociétés de tir se fera directement sur l’Internet via l’application ad hoc. Ensuite, les classements seront établis et publiés; les participant(e)s qualifié(e)s pour la finale seront informé(e)s par courriel (@mail). Puis les Sociétés de tir recevront les insignes-couronne de celles et ceux qui les auront obtenus. La finale de la Ccamp aura lieu le premier dimanche de septembre à l’installation de tir «Röti», à Möhlin, dans le Fricktal.

«Serie di campagna» goes Internet La serie di campagna è il più importante concorso FST che non richiede licenza. Dal 2013 l’annuncio e la chiusura del concorso 300/25m avverranno tramite un’applicazione internet. Sempre più applicazioni e persone sono connesse tramite il mondo internet. La mobilità digitale non rappresenta più un lusso, ma è una necessità anche per i membri della federazione sportiva svizzera di tiro. Con il progetto denominato «Serie di campagna goes Internet» la FST partecipa a questo trend. Come primo punto, da metà febbraio sarà possibile ordinare i fogli di stand e il materiale pubblicitario tramite internet sull’indirizzo www.feldstich.ch. Da giugno 2013, dopo il tiro Federale in campagna, il responsabile della società potrà annunciare i risultati per la serie di campagna tramite internet con l’applicazione apposita. In seguito saranno stilate e pubblicate le classifiche e i finalisti saranno informati via mail. Alle società saranno di seguito inviate le distinzioni per tutti i tiratori che hanno raggiunto il risultato minimo richiesto. La finale avrà luogo sempre ancora la prima domenica di settembre al poligono «Röti» di Möhlin nella Fricktal.

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Inside

Herzlich willkommen in Bern Mit seinen 175’000 Mitgliedern ist der Schweizerische Schiesssportverband der drittgrösste Sportverband der Schweiz. Insgesamt 65‘000 lizensierte Schützinnen und Schützen gehen in einem der 3‘100 Schützenvereine ihrem Sport nach. Der Schiesssport ist also eine typische Breitensportart. Allerdings nicht nur, denn auch im Spitzensport sind Schweizer Schützinnen und Schützen regelmässig an internationalen Wettkämpfen vertreten. Der Schiesssport hat geschafft, was andern Sportarten bisher verwehrt geblieben ist: Der Schweizer Schiesssport darf sich über ein eigenes Museum mitten im Museumsviertel unserer Hauptstadt freuen. Im Schweizer Schützenmuseum wird die Geschichte des Schweizer Schiesswesens veranschaulicht und alles gesammelt und geordnet, was in diesem Zusammenhang wichtig ist. So ist die Geschichte des Schweizerischen Schützenvereins seit seiner Gründung im Jahr 1824 dokumentiert. Das Schützenmuseum gibt nicht nur einen lückenlosen Überblick über die Schusswaffen seit 1817, sondern auch über Schützentrophäen von nationaler und internationaler Bedeutung, Pokale und Lithografien, Plakate sowie Schützenbecher und Medaillen. Genau wie alle andern Museen in der Stadt Bern nimmt auch das Schweizerische Schützenmuseum an der bereits zur Tradition gewordenen Museumsnacht teil. Eine ideale Gelegenheit für viele Besucherinnen und Be-

Der Weg zur EM Wie bereits für die Europameisterschaft 10m in Dänemark wird das Schweizer Team auch für die Freiluft-EM in Osijek (Kroatien) über die Trials bestimmt. Zu diesen Trials sind die besten der Shooting Masters zugelassen, Kadermitglieder und Rookies sind direkt qualifiziert. Voraussetzung ist das Erreichen der vorgegebenen Mindestergebnisse. Trials: 8./9. Juni: Olympische Disziplinen Elite (25/50m) in Buchs (Lostorf). 14./15. Juni: Gewehr 300m in Winterthur 22./23. Juni: Alle Disziplinen Junioren, Nichtolympisch Pistole Elite in Schwadernau und Liestal. Für die EM qualifizieren sich je die 2 Besten der Trials (300m nur der 1) direkt, alle weiteren Sportler werden durch das Selektionsgremium gesetzt. Je Disziplin können maximal 3 Sportler an der EM starten. ●

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Rückruf SSV-Kranzkarten Der Vorstand des Schweizer Schiesssportverbandes hat am 3. März 2008 beschlossen das Kranzkartengeschäft. des ehemaligen Schweizerischen Revolver- und Pistolenschützenvereins, des ehemaligen Schweizerischen Schützenverbandes und des ehemaligen Schweizerischen Arbeiterschützenbundes spätestens am 31.12.2013 zu liquidieren, diese Kranzkarten auf den 30. Juni 2013 zu befristen bzw. sie auf dieses Datum als ungültig zu erklären. Die sich noch im Umlauf befindenden Kranzkarten können bis zum 30. Juni 2013 bei einem der Mitglieder des Kranzkarten-Konkordates der Schweizerischen Schützenverbände eingelöst werden. Danach verlieren sie ihren Wert.

Rappel des cartes-couronnes

Alexander Tschäppät sucher Vorbehalte gegenüber gewissen Kulturinstitutionen abzubauen und einmal einen Blick über den eigenen Gartenhag zu wagen. So kommt es, dass sich an der Museumsnacht ein Kunstfreund an der Schützenbar Weisswürste und Brezen gönnt, während der Jungschütze im Museum für Kommunikation und dem Naturhistorischen Museum der Frage „Bin ich schön?“ nachgeht. Ich wünsche Ihnen eine erfolgreiche Delegiertenversammlung und einen schönen Aufenthalt in Bern! Alexander Tschäppät Stadtpräsident

Il cammino verso gli CE Come per i campionati europei (CE) a 10m

tenutisi in Danimarca, il team svizzero che parteciperà ai campionati europei di Osijek (Croazia) verrà scelto tramite i trials. A questi trials partecipano automaticamente i migliori dei Shooting Masters, i membri dei quadri e i Rookies a condizione che raggiungano i risultati minimi richiesti. Trials: 8-9 giugno: Discipline olimpiche elite (25/50m), Buchs (Lostorf). 14-15 giugno: Fucile 300m a Winterthur 22-23 giugno: Tutte le discipline per gli juniores, discipline non olimpiche alla pistola elite a Schwadernau e Liestal. Per i CE si qualificano direttamente i migliori 2 dei trials (300m solo 1); gli altri atleti verranno scelti dalla commissione di selezione. Agli Europei possono gareggiare al massimo 3 atleti per disciplina. ●

Le Comité de la Fédération sportive suisse de tir a décidé le 3 mars 2008 de supprimer au plus tard jusqu’au 31.12.2013: la remise des cartes-couronnes de l’ancienne Fédération suisse des tireurs au revolver et au pistolet, de l’ancienne Société suisse des carabiniers et de l’ancienne Fédération ouvrière suisse des tireurs. Les cartes-couronnes seront limitées au 30 juin 2013. Les cartes-couronnes se trouvant encore en circulation peuvent être encaissées normalement jusqu’au 30 juin 2013 auprès d’un des membres du Concordat des cartes-couronnes des fédérations suisses de tir. Après le délai de rappel, les cartes-couronnes encore en circulation perdent leur valeur et ne seront plus reconnues par le Concordat, ni par les entreprises, qui ont jusqu’ici payé les cartes-couronnes.

En Route pour les CE Comme déjà pour le Championnat d’Europe 10m au Danemark, l’équipe suisse qui participera au CE plein air, à Osijek (Croatie), sera aussi constituée au travers des trials. Les meilleurs des Shooting Masters sont autorisés à prendre part aux trials, les membres cadres et les rookies sont directement qualifiés. L’obtention des résultats minimaux fixés, en est la condition. Trials: 8/9 juin: Disciplines olympiques élite (25/50m) à Buchs (Lostorf) 14/15 juin : Carabine 300m à Winterthur 22/23 juin : Toutes les disciplines juniors, pistolet élite non olympique, à Schwadernau et Liestal Les deux meilleurs des trials sont qualifiés pour le CE (à 300m seulement le 1er), tous les autres tireurs sont nommés par la commission de sélection. Au maximum trois tireurs, par discipline, prennent part au CE. ●

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Lokale Förderstufe Kontinuierlich setzen wir das neue Förderkonzept Nachwuchs um. So konnten wir am 1. Oktober 2012 mit einer lokalen Förderstufe starten. Drei Kantone haben ihre 69 kantonalen Nachwuchs-Talente in diese lokale Förderstufe integriert. Den Kantonen Aargau, Bern und Zürich danke ich herzlich, dass sie uns diesen Start ermöglicht haben. Nun geht es darum, weitere Kantonalkader in die lokale Förderstufe aufzunehmen. Dies ist für das neue Kaderjahr ab 1. Oktober 2013 möglich. Ich lade euch und eure Kadertrainer herzlich zu einer Information über die lokale Förderstufe im SSV ein. Ich freue mich über alle interessierten Personen aus vielen KSV/UV, die am Dienstag 30. April 2013, 18.30 Uhr bis ca. 21.00 Uhr nach Luzern kommen. Aus organisatorischen Gründen bitte ich, euch bei Urs Werthmüller möglichst bald (spätestens bis 21.4.) per Mail anzumelden. Der Jugendfinal Outdoor muss leider auf den 12. Oktober 2013 verschoben werden. Échelon local de promotion Petit à petit, le concept de la promotion de la relève est mis en pratique. Ainsi, le 1er octobre prochain, nous pourrons démarrer avec un échelon local de promotion. Trois cantons ont intégré leurs 69 jeunes talents dans cet échelon de promotion. Je remercie cordialement les cantons d’Argovie, de Berne et de Zurich de nous avoir ainsi permis de faire ce pas. Le moment est bientôt venu d’accueillir d’autres cadres cantonaux au sein de cet échelon de promotion. Ceci sera possible dès le 1er octobre 2013, pour la nouvelle période annuelle. Je vous invite cordialement à participer avec les entraîneurs de vos cadres à une information ayant trait à l’échelon local de promotion au sein de la FST. Je me réjouis de rencontrer tous les représentants intéressés des SCT/SF, qui pourront nous rejoindre le mardi soir 30 avril 2013, de 18h30 à environ 21h00, à Lucerne. Pour des raisons d’organisation, je vous prie de vous inscrire le plus vite que possible (au plus tard jusqu’au 21 avril) par courriel auprès de Urs Werthmüller. Un programme détaillé sera envoyé aux personnes inscrites le 23 avril, par courriel. La Journée de la Jeunesse Outdoor (Finale) doit cette année être reportée au 12 octobre 2013. Sportliche Grüsse / salutations sportives Ruth Siegenthaler Leiterin KZen Ausbildung/Nachwuchsförderung J+S Fachleiterin Sportschiessen

Sparen ist möglich Il est possible d’économiser Risparmiare è possibile Die Vereins- und Verbandsadministration VVA ist für jeden Verein, jeden Kantonal- und Unterverband und den SSV ein wichtiges Arbeitsinstrument. Dieses erleichtert die Arbeit auf allen Stufen aber nur, wenn die VVA auch perfekt nachgeführt wird. Werden in den Vereinen die Adressen der Mitglieder nicht laufend kontrolliert und nachgeführt, verschickt der SSV das Monatsmagazin «SchiessenSchweiz» an falsche Adressen und bekommt so jeden Monat bis zu 1000 Stück von der Post als «unzustellbar» retourniert. Das verursacht jährlich Kosten von rund CHF 10‘000.-. In der VVA sind bei nur ca. 20% der Vorstandsmitglieder der Vereine auch E-MailAdressen eingetragen. Deshalb müssen wichtige Infos aus dem SSV immer noch per Post verschickt werden. Ein solcher Versand löst jeweils Kosten von gegen CHF 10‘000.aus. Diese könnten mit einem Newsletter stark reduziert werden. Wir bitten deshalb alle Vereine, ihre Mitgliederlisten in der VVA zu ergänzen. Sie helfen damit Ihrem Verband, Kosten zu senken. Für Ihre Hilfe danken wir. ●

L’administration de la Fédération et des sociétés (AFS) est un instrument de travail important pour chaque société, Fédération cantonale, Sous-Fédération et pour la FST. Cela facilite le travail à tous les niveaux, mais seulement si l’AFS est parfaitement gérée. Si les sociétés n’actualisent pas régulièrement les données de leurs membres, la FST envoie le magazine « TirSuisse » à des adresses erronées, et en reçoit jusqu’à 1’000 exemplaires en retour, par poste, chaque mois, avec le commentaire « destinataire inconnu.» Cela occasionne, annuellement, des frais inutiles d’environ 10›000 francs. Seuls 20% environ des membres du comité des différentes sociétés sont enregistrés avec une adresse E mail. C’est pour cette raison que la FST doit, encore et toujours, envoyer des informations par poste. Une

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telle expédition provoque des frais, encore une fois inutiles, d’environ 10›000 francs. Ceux-ci pourraient être réduits drastiquement par Newsletters. Nous prions toutes les sociétés, de contrôler et de compléter les listes dans l’ASF. Vous aiderez votre Fédération à faire des économies. Nous vous remercions de votre aide. ●

Il sistema „Amministrazione delle federazioni e delle società AFS-FST“ è per ogni società, federazione cantonale o sottofederazione e per la FST un importante strumento di lavoro. Questo permette di alleggerire il carico di lavoro ad ogni livello, ma solo, se il AFS è costantemente aggiornato. Se nelle società gli indirizzi dei soci non sono aggiornati e controllati periodicamente, la FST invia la rivista “TiroSvizzera” a indirizzi non corretti e di conseguenza la Posta ritorna al mittente ca. 1000 esemplari ad ogni invio. Ciò costa alla federazione ca. CHF 10›000.- all’anno. Nel AFS solo ca. il 20% degli indirizzi di membri di comitato delle società ha anche un e-mail. Di conseguenza le informazioni importanti da parte della FST vengono inviate per posta e anche questo tipo di invio costa alla federazione ca. CHF 10›000.-. Queste spese però potrebbero essere ridotte con un invio di Newsletter per e-mail. Vi preghiamo pertanto di aggiornare e completare le liste dei vostri soci nel AFS. Aiuterete cosi la vostra federazione a limitare i costi. Grazie per il vostro importante aiuto. ●

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«Unsere Aufgabe ist es, Unfälle zu verhindern» Die Unfallversicherung Schweizerischer Schützenvereine (USS) kann dieses Jahr ihr 125-jähriges Bestehen feiern. Zum Jubiläum schreibt die USS am Feldschiessen Prämien aus. Sicherheit und Prävention stehen im Vordergrund der Arbeit der Versicherung, die zumeist im Hintergrund erfolge, wie der langjährige Geschäftsführer Hans Rudolf Liechti erklärt. von andreas tschopp «Wir arbeiten im Hintergrund, darum kennt man uns nicht besonders gut. Doch wenn etwas passiert, dann sind wir da», sagt Hans Rudolf Liechti über die USS Versicherungen. Seit 1989 ist der in Spiez wohnhafte Liechti für die mittlerweile 125-jährige USS (siehe Kasten unten rechts) tätig, zuerst in deren Vorstand und seit der 2008 erfolgten Neuorganisation als Geschäftsführer. Er arbeite nach wie vor im Milizsystem für die Versicherung, betont der bald 69-Jährige, der seit der Pensionierung etwa ein 50-ProzentPensum ausübt. Viel Arbeit beschert dem Geschäftsführer die Berichterstattung an die Finma, welcher die USS wie jede andere (grössere) Versicherung unterstellt ist.

Verfahren dauern öfters länger Hauptaufgabe der USS ist ansonsten die Sicherheit und Prävention an Schiessanlässen und in deren Umfeld, «also Unglücksfälle zu verhindern, und wo nötig zu lindern», hebt Präsident Rudolf Vonlanthen hervor. Dank vermehrter Informationstätigkeit, gezielten Aktionen mit Schutzartikeln und der engen Zusammenarbeit mit den Schützenverbänden konnte laut Liechti so «ein offensichtlicher Beitrag zur Verminderung der Schadenfälle geleistet werden». 2012 betrugen die Versicherungsleistungen bei 28 Schadenfällen 94 477 Franken . Sie lagen damit deutlich über dem Vorjahr mit 70 958 Franken bei 34 Schadenfällen. Stetig zurück geht die Anzahl abgeschlossener Schadenfälle. Sie lag Ende 2012 bei 13. Das deutet auf längere Verfahren hin. Die USS ist subsidiär tätig, da heisst, sie springt dann ein, wenn die «normale» Unfallversicherung (Suva) nicht zahlen will. Dies sei des öfteren Ausgabe 4 // April 2013

USS-Geschäftsführer Hans Rudolf Liechti auf der Terrasse seines Wohn- und Arbeitsorts in Spiez.

der Fall, meint der Geschäftsführer der USS. Diese deckt auch Sach- und Haftpflichtschäden ab. Zunehmend gefragt sind daneben Spezialversicherungen für Feste oder bei Transporten. Dabei arbeitet die USS mit Privatversicherungen zusammen. Über diese erfolgt zudem die Rückversicherung.

Finanzpolster immer wichtiger Die Prämieneinnahmen lagen 2012 bei 409 000 Franken. Davon kamen gut 300 000 Franken von den Vereinen, die ab 70 bis 240 Franken Jahresprämie zahlen, abgestuft nach Anzahl lizenzierter Schützen. Fast eben so hoch wie die Einnahmen der Grundversicherung sind mit 288 000 Franken die Erträge aus Wertschriften und der 1998 in Bern erworbenen Liegenschaft. Die USS sei somit solide finanziert, hebt der Geschäftsführer hervor. 6 Millionen beträgt aktuell das Eigenkapital, das sukzessive auf 8 Millionen angehoben werden soll. Doch nun wird erst das 125-Jahr-Jubiläum gefeiert an der DV und mit einer Prämienvergabe an die (zahlenden) Vereine am Feldschiessen. ●

Zur 125-jährigen Geschichte der USS Die Einführung der Militärorganisation 1874 führte zur Gründung vieler Schiessvereine. Zahlreiche Unfälle, ja sogar Todesfälle, vor allem bei der Zeigermannschaft führten Anfang 1888 zur Gründung der Unfallversicherung zürcherischer Schützenvereine. Als weitere Kantone Interesse an einer Mitgliedschaft bekundeten, wurde 1890 die Unfallversicherungsgenossenschaft Schweizerischer Schützenvereine gebildet. Diese nannte sich ab 1927 Unfallversicherung Schweizerischer Schützenvereine (USS) und hatte ihren Sitz in Zürich. Anfang 2008 erfolgte der Sitzwechsel nach Bern (Schützenmuseum) unter gleichzeitiger Änderung des Namens in USS Versicherungen. Da diese der Finanzmarktaufsicht (Finma) untersteht, musste auch die Organisationsstruktur (Vorstand und Geschäftsleitung separat) angepasst werden der Genossenschaft. Diese zählt rund 3400 Genossenschafter. Das sind die Landesschiessverbände mit ihren Kantonal- und Unterverbänden und deren Vereine sowie verbandslose Vereine.

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Reportage

Das «Albisgüetli» ist   bereit für die Zukunft Le stand d'Albisgüetli dans la ville de Zurich est paré pour l'avenir L'impianto di tiro Albisgüetli a Zurigo è pronto per il futuro Auch wenn die früher einmal ausserhalb stehende Schiessanlage Albisgüetli in Zürich über all die Jahre von der Stadt eingeholt wurde, sehen die Verantwortlichen der Zukunft des Schiesswesens trotzdem positiv entgegen. Die Anlage ist modern und grosszügig genug – auch für grössere Anlässe. von Marco Sansoni Nur wenige Minuten vom Autobahnende in Zürich-Brunau entfernt liegt malerisch am westlichen Stadtrand von Zürich die Schiessanlage Albisgüetli. Schaut man zum Restaurant hoch, könnte man meinen, man sei weit weg auf dem Land – bis das 13er-Tram neben dem Betrachter vorbeifährt. «Die Stadt ist in all den Jahren an die Schiessanlage herangewachsen», erklärt Sekretär René Hegner, der zusammen mit Standchef Dieter Buchmann die beiden Vollzeitstellen bei der Schützengesellschaft der Stadt Zürich innehat. Seit 1898 stehen die verschiedenen Gebäude, darunter mehrere Schiessanlagen und das Restaurant, am jetzigen Standort. Gleichzeitig mit der Albisgüetli-Anlage kam auch das besagte Tram – in den Anfangsjahren noch vom Pferd gezogen und später elektrifiziert.

Erbaut im Stil wie in Genf Während das Restaurant über mehr als elf Jahrzehnte praktisch unverändert blieb, riss man den alten Stand, der damals vom selben Architekten wie die Arquebuse in Genf erbaut wurde, 1962 ab. Auf dieses Gebäude folgte für das Eidgenössische Schützenfest 1963 ein moderner, eckiger Neubau, in welchem sich bis heute erdgeschossig die

Darstellung der ursprünglich 1898 errichteten Anlage. 300-Meter- und im Untergeschoss die 50-Meter-Anlagen befinden. Auf der ganzen Anlage trainieren heutzutage 17 Vereine und Organisationen, verteilt auf 61 300-Meter-, 65 50-Meter- und 20 25-Meter-Scheiben. Charakteristisch für die Architektur von damals ist die hohe Eingangshalle mit den runden Treppen, die in Schützenkreisen für heutige Verhältnisse teilweise als zu dunkel wahrgenommen wird. «Es sei baulich nichts anderes möglich», erörtert Schützensekretär Hegner später, gerade bei Sonnenschein lassen die verbauten Glasbausteine dennoch eine beträchtliche Menge Licht in die Eingangshalle hinein. Heller ist das Zimmer des Vereinsvorstandes, welches sich zusammen

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mit der Schützenstube ganz zuoberst befindet. Dort prägen Gemälde der ehemaligen Obmänner das hölzerne Zimmer und lassen die lange 540-jährige Vereinsgeschichte der Stadtschützen erahnen.

Schlagzeuglärm im Gebäude Dass man sich stetig weiterentwickelt, zeigt René Hegner exemplarisch am Grossumbau der Anlage, welcher vor fünf Jahren durchgeführt wurde. Damals wurde dem ökologischen Fortschritt entsprechend die Heizung auf Erdsonde umgestellt, das Dach erneuert und das oberste Stockwerk isoliert. Um Leerraum alternativ zu nutzen, trat man den nordwestlichen Teil des langen Gebäudes an die Stadt Zürich ab. «Seither übt dort Ausgabe 4 // April 2013


Reportage

Der Neubau von 1962 thront über der Stadt. die Stadtjugendmusik», so Hegner. Schlagzeuglärm konkurrenziert so mit dem Schiesslärm.

Bereit für weitere Grossanlässe «Wir wissen, dass Schiessen Lärm verursacht, pflegen aber trotzdem ausserordentlich gute Beziehungen zu unseren Nachbarn», ergänzt Standchef Dieter Buchmann. So wird ausser am Wochenende des Knabenschiessens nie an Sonntagen geschossen und im Untergeschoss wird ein Teil der 50-Meter-Anlage auf Laserscore umgebaut - leiser geht der Schiesssport kaum. «Man muss modern sein», erklärt Buchmann, der sein Amt als Standchef seit zwanzig Jahren ausübt. Und René Hegner ergänzt, dass Schiessen auch in Zukunft auf allen Distanzen angeboten werden soll. Dass das Knabenschiessen mit seinen rund 5000 Teilnehmern dabei als perfekte Präsentationsplattform dient, versteht sich von selbst. Die Stadtschützen sehen sich somit bereit für Grossanlässe. «Einzig das Organisationskomitee stellen können wir nicht alleine», so Hegner. Vielleicht werden so schon bald internationale Sieger vor dem umwerfenden See- und Alpenpanorama gekürt. ● Ausgabe 4 // April 2013

Même si autrefois le stand de tir d’Albisgüetli se trouvait en dehors de Zurich, et qu’au cours des années il a été rejoint par la ville, les responsables de l’avenir du tir dans la région voient cela d’une manière positive. Les installations sont assez modernes et généreuses, même pour de grandes manifestations. Le stand d’Albisgüetli se trouve à quelques minutes de la fin de l’autoroute Zurich-Brunau, dans une banlieue pittoresque, à l’ouest de la ville. En regardant le restaurant, d’en bas, on pourrait croire que l’on se trouve en pleine campagne – jusqu’au moment où le tram n° 13 passe à côté de l’observateur. Pendant toutes ces années, la ville s’est étendue jusqu’aux abords du stand de tir, nous dit le secrétaire René Hegner, qui occupe un poste à plein temps, de même que le chef du stand, Dieter Buchmann, employés de la société de tir de la ville de Zurich. Les différents bâtiments existent depuis 1898, parmi eux, différentes installations de tir et le restaurant, à l’emplacement actuel. Le tram cité fut mis en service simultanément – tiré par des chevaux pendant les premières années, électrifié par la suite.

Alors que le restaurant resta tel quel pendant onze décennies, le vieux stand, qui fut construit par le même architecte qui avait bâti l’Arquebuse, à Genève, fut démolit en 1962. Un nouveau bâtiment, moderne et anguleux, fut construit pour le Fête fédérale de tir de 1963. Au rez-de-chaussée de celuici se trouve le stand 300m et au sous-sol, celui de 50m. Aujourd’hui, dix-sept sociétés et organisations s’entraînent dans ces installations, réparties sur 61 cibles 300m, 65 cibles 50m et 20 cibles 25m.

Style architectural qu’à Genève Ce qu’il y a de caractéristique dans cette architecture, c’est la grande halle d’entrée avec son escalier circulaire, qui est perçu d’une manière trop sombre par le cercle des tireurs, pour les circonstances actuelles. «Cette architecture n’offre malheureusement pas d’autres solutions» dit le secrétaire de tir Hegner ultérieurement. Par temps ensoleillé, les briques en verre utilisées à la construction laissent toutefois passer une quantité considérable de lumière dans la halle d’entrée. Le local du comité de la société, qui se trouve tout en haut, à côté de la buvette, est nettement plus clair. Là-haut, les tableaux des personnalités d’antan empreignent cette

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Reportage

che insieme al capo impianto Dieter Buchmann occupa uno dei due incarichi a tempo pieno presso la società di tiro della città di Zurigo. I vari edifici, fra cui diversi impianti di tiro e il ristorante, si trovano in questo luogo già dal 1898. Nello stesso periodo è arrivato anche il tram menzionato – nei primi anni trainato da cavalli, più tardi elettrificato.

Lo stesso stile come a Ginevra

René Hegner (links) und Dieter Fuchs im Zimmer des Vereinsvorstandes. pièce boisée, et offrent une vue d’ensemble sur l’histoire de la société des tireurs de la ville de Zurich, vieille de 540 ans.

Bruit de tambours à écouter René Hegner montre, de manière exemplaire, que l’on a constamment évolué lors des transformations fondamentales des installations, qui ont été effectuées il y a cinq ans. A l’époque, on a fait un grand pas écologique en équipant le système de chauffage d’une pompe à chaleur, en remplaçant le toit du bâtiment et en isolant l’étage supérieur. Nous avons cédé la partie nord-ouest du long bâtiment à la ville de Zurich, pour éviter d’entretenir des locaux vides. «Depuis lors, la société de musique des jeunes de la ville s’y entraîne», selon Hegner. Les bruits de tambours concurrencent ainsi ceux du tir.

Prêt pour grandes manifestations «Nous savons que le tir engendre du bruit, nous avons, malgré tout, de bons contacts avec nos voisins», ajoute Dieter Buchmann, chef du stand. Nous ne tirons jamais le dimanche, excepté le week-end du Knabenschiessen. Au sous-sol, une partie des installations 50m est adaptée au système de détection électronique des coups Laserscore (SIUS). «Il faut être à la mode» explique Buchmann, chef du stand, qui exerce cette fonction depuis vingt ans. René Hegner ajoute, qu’à l’avenir aussi, le tir pourra être

pratiqué à toutes les distances. Il va de soi, qu’avec environ 5000 participants, le Knabenschiessen génère une plateforme de présentation idéale. Par conséquent, les tireurs de la ville de Zurich pensent qu’ils sont prêts à affronter les grandes manifestations. «Le comité d’organisation est l’unique facteur que nous ne pouvons pas mettre à disposition tout seul» selon Hegner. Il est bien possible que des vainqueurs internationaux seront bientôt couronnés devant ce magnifique panorama alpestre et lacustre. ●

Con il passare degli anni l’impianto di tiro Albisgüetli a Zurigo, che una volta si trovava al di fuori del nucleo urbano, è stato «raggiunto» dalla città. Ciononostante, i responsabili guardano con fiducia al settore del tiro sportivo. L’impianto è abbastanza moderno e ampio – anche per grandi manifestazioni. L’impianto di tiro Albisgüetli è situato nella pittoresca periferia occidentale di Zurigo, a pochi minuti dalla fine dell’autostrada a Zurigo-Brunau. Se si alza lo sguardo verso il ristorante, si potrebbe credere di essere in campagna – finché non passa il tram numero 13. «La città con il passare degli anni è cresciuta e alla fine ha raggiunto l’impianto di tiro», come spiega il segretario René Hegner,

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Mentre il ristorante non ha subito cambiamenti per oltre undici decenni, il vecchio impianto di tiro, che allora fu costruito dallo stesso architetto come l’Arquebuse a Ginevra, fu demolito nel 1962. In vista della Festa federale di tiro nel 1963 fu eretto un edificio moderno e angolare, nel quale fino ad oggi si trovano gli impianti per il tiro a 300 metri al pianoterra e quelli per il tiro a 50 metri nel sotterraneo. In tutto l’impianto oggi si allenano 17 società e organizzazioni, distribuite su 61 bersagli a 300 metri, 65 a 50 metri e 20 a 25 metri. Per lo stile architettonico di allora è tipica l’alta sala d’ingresso con le scale rotonde che alcuni tiratori ritengono troppo scura per i tempi odierni. «Dal punto di vista edile è l’unica possibilità», dichiara il segretario Hegner. Comunque, quando splende il sole, gli elementi di vetro lasciano entrare luce in abbondanza nella sala d’ingresso. È più chiara la stanza riservata al comitato direttivo della società che si trova all’ultimo piano dell’edificio, come anche la sala dei tiratori. In questa stanza dalle mura di legno sono esposti i ritratti dei vecchi presidenti, testimoni dei 540 anni di storia societaria dei tiratori zurighesi.

Suono di batteria in edificio René Hegner, con l’esempio dell’ampia ristrutturazione dell’impianto realizzata cinque anni fa, dimostra che la società è disposta a svilupparsi ulteriormente. Allora è stato installato un impianto di riscaldamento ecologico con sonda geotermica, rinnovato il tetto e isolato l’ultimo piano dell’edificio. Inoltre, per sfruttare in modo alternativo i locali inutilizzati, la società ha dato in affitto alla città di Zurigo una parte del lungo edificio. «Da allora qui si esercita la banda musicale dei giovani della città», spiega Hegner. Dunque, il suono della batteria si trova in concorrenza con il rumore dei tiratori.

Pronti per grandi manifestazioni «Siamo consapevoli che lo sport del tiro è fonte di rumore. Ciononostante, abbiamo sempre avuto ottimi rapporti con i nostri Ausgabe 4 // April 2013


Reportage

61 Scheiben ermöglichen das Schiessen auf 300 Meter (oben). Zur Zeit wird ein Teil der 50-Meter-Anlage auf Laserscore aufgerüstet (rechts).

vicini», osserva Dieter Buchmann. Ad esempio, nel fine settimana della gara di tiro per ragazzi «Knabenschiessen» non si gareggia mai la domenica. Inoltre, una parte dell’impianto di tiro a 50 metri nel sotterraneo sarà attrezzata con bersagli Laserscore - non è possibile esercitare lo sport del tiro in modo più silenzioso. «Bisogna essere moderni», dichiara Buchmann, che svolge il suo incarico di capo impianto da vent’anni. E René Hegner aggiunge che anche in futuro nell’impianto vi saranno stand di tiro per tutte le distanze. Si capisce da se che il tradizionale «Knabenschiessen» con i suoi 5000 partecipanti circa rappresenta una piattaforma di presentazione perfetta. Pertanto, i tiratori cittadini ritengono di essere pronti anche per le grandi manifestazioni. «Il comitato organizzativo è l’unica cosa che non riusciamo a metter in piedi da soli», dice Hegner. Chissà, forse già presto davanti al fantastico panorama con il lago e le montagne saranno premiati i primi vincitori di una gara internazionale. ● Ausgabe 4 // April 2013

Schlagzeug im Schützenhaus: im äusseren Teil des Standes übt die Jugendmusik. TirSuisse // TiroSvizzera // TirSvizzer  SchiessenSchweiz  25


Rückblende

«Die Schützenzeit   hat uns viel gebracht» «Notre activité dans le monde   du tir nous a beaucoup apporté» Obwohl sich Rolf und Rita Gugolz schon lange vom Schiesssport abgewandt und für die Familie entschieden haben, waren die Beiden ein Schützenpärchen wie es im Buche steht. Für SchiessenSchweiz nahm sich das sympathische Paar Zeit, auf ihre aktive Zeit zurückzuschauen. von iris bossert Rolf Gugolz kam schon in jungen Jahren in Kontakt mit dem Schiessen. Er verdiente sich sein Taschengeld mit Zeigen. Und so begann alsbald seine sportliche Karriere. 1969 konnte er seinen ersten JuniorenSchweizermeistertitel mit dem Luftgewehr feiern. Von diesem Moment an ging es aufwärts. Denn im selben Jahr schaffte er es in das Schweizer Juniorenkader und qualifizierte sich für die Europameisterschaften in Frankreich. Unglücklicherweise verbrachte der junge Schütze diese 14 Tage mit einem entzündeten Blinddarm im Spital und nicht an der EM. Doch Rolf Gugolz liess sich nicht unterkriegen und machte weiter. Für das Eidgenössische Schützenfest in Thun 1969 stellte er auf 300m um und erreichte prompt den Schützenkönigsausstich. «Vor so vielen Leuten haben mir die Beine schon etwas gezittert», erzählt Rolf Gugolz. Trotzdem erreichte er 99 Punkte in der ersten Kniendpasse und wurde Zweiter hinter Schützenkönig Josef Schmid mit lediglich 0.65 Punkten Rückstand. Nur ein Jahr später schaffte er den Sprung in die Nationalmannschaft der Elite. Mit seinem um zwei Jahre älteren Bruder Max sowie Toni Müller trainierten sie alle im gleichen Verein, den Kleinkaliberschützen Feldmeilen. Rolf Gugolz betont, dass er ohne seinen früheren Trainer Arthur Tobler diesen Sprung nie so schnell geschafft hätte. «Seine Anregungen und vor allem sein Trainingsaufbau haben mir sehr geholfen». Viel trainierte Rolf auch mit Martin Truttmann,

Rita und Rolf Gugolz posieren 1969 gemeinsam in (gestellter) Schiessposition. welcher bereits einige Jahre in der Nationalmannschaft war. Einmal im Monat trafen sich Rolf, Max, Toni und Martin zu einem autogenen Training in Zürich. Dies ist wahrscheinlich auch ein Grund, dass die Karriere so steil und schnell nach oben ging, da die Einstellung im Kopf viele Wettkämpfe entscheidet.

Sieg am Länderwettkampf Von diesem Moment an ging es Schlag auf Schlag im Leben von Rolf Gugolz. 1970 kam es zum Länderwettkampf Schweiz gegen Amerika in Luterbach. Rolf konnte bei dieser Gelegenheit nicht nur einen grossen

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Erfolg feiern, er machte auch Bekanntschaft mit der jungen Schützin Rita Härri, die bald den Namen Rita Gugolz tragen würde. «Wir Schweizer waren zu diesem Zeitpunkt eher Hobby-Schützen, während die Amerikaner Profis waren», erklärt Gugolz. Umso erstaunlicher ist es, dass sich der junge Schweizer gegen Koryphäen des Schiesssportes wie Wigger (mehrfacher Weltmeister und Olympiasieger), Foster, Writer, Bassham und Murdock (alles Weltmeister) durchsetzen konnte und den Liegendmatch mit 596 Punkten gewann. «Dass ich als junger Schnufer gegen eine solche Konkurrenz gewinnen konnte, machte mich sehr stolz», Ausgabe 4 // April 2013


Rückblende

Sportwaffenfabrik im Einkauf/Kalkulation und bei der Schützenberatung. Er blieb 28 Jahre bei dieser Firma und entwickelte unter anderem einen Diopterschutz sowie einen Korrekturmesser für das Stgw 90. Nach weiteren zehn Jahren beim Bundesamt für Polizei ging Rolf Gugolz 2012 frühzeitig in Pension. Abschliessend meinen die Beiden: «Die Schützenzeit hat uns viel gebracht: Wir durften viele tolle Menschen kennenlernen, haben viele Erfahrungen gemacht und kamen viel in der Welt herum, was ohne den Sport nicht möglich gewesen wäre.» ●

Kamen dank dem Sport viel in der Welt herum: das Ehepaar Rita und Rolf Gugolz heute. blickt Gugolz zurück. Rita Gugolz pflegt noch heute sporadischen Kontakt mit Lones Wigger via Facebook. Nicht nur privat, auch sportlich lief in der Folge alles bestens. Erst 21-jährig, qualifizierte sich Gugolz als mit Abstand jüngster Schütze für die Weltmeisterschaft in Phoenix (USA). Im olympischen Liegendmatch sowie mit dem Standardgewehr wurde er 25. und somit bester Schweizer. «Dieser Wettkampf war speziell: erstens aufgrund der hohen Temperaturen in der Wüste mit 35 Grad im Schatten und auch weil ein Dollar vier Franken 8o wert war und ich somit nur wenig Geld zur Verfügung hatte. Das war ein Erlebnis», erinnert sich Rolf Gugolz.

Anstellung in Colombier Anlässlich eines Schützenfestes in Trimbach wurde Rolf Gugolz 1971 von Fritz Gfeller angesprochen. «Er hat mir eine Stelle als Feinmechaniker in Colombier sowie ein Zimmer in Peseux angeboten. Gfeller sagte damals: «Wenn es um Frauen geht, dann geh nach Genf. Wenn es dir aber ums Schiessen geht, dann komm zu mir.» So zog es «Gugi», wie die Kollegen ihn nannten, ins Welsche (Rita Härri folgte ein Jahr später). Beide erinnern sich gerne an die Zeit bei Gfellers: «Wir waren eine Clique und wie eine Familie.» Dort lernte Rolf auch Pierre Dufaux als Arbeits- und Trainingskollege kennen. Die Beiden trainierten oft zusammen und jagten einander gegenseitig. Von nun an folgte ErAusgabe 4 // April 2013

folg auf Erfolg. Schweizermeistertitel, Schweizer Rekorde, internationale Erfolge – alles aufzuzählen, würde den Rahmen dieses Artikels sprengen. Rita Gugolz-Härri gehörte bereits seit ihrem 15. Lebensjahr der Junioren-Nationalmannschaft an. 1968 reiste sie zu ihrer ersten Junioren-Europameisterschaft nach Wiesbaden. Jungen und Mädchen schossen damals noch in derselben Kategorie. So wurde Rita 16. Wären die Kategorien jedoch getrennt gewesen, hätte sie sich damals schon über Bronze freuen können. 1971 wurde sie dann Schweizermeisterin mit dem Standardgewehr im Dreistellungsmatch 50m in der gemischten Kategorie. Ebenfalls in diesem Jahr nahm sie an der EM in Suhl (DDR) sowohl bei den Juniorinnen, als auch 15 Minuten nach diesem Wettkampf nochmals bei den Frauen teil. Doch Rita entschied sich bereits im Alter von 23 Jahren, dem Schiesssport den Rücken zu kehren. «Für mich war der Aufwand einfach zu gross und die Familie stand für mich im Vordergrund», erklärt sie ihre Entscheidung. Auch Rolf Gugolz beendete seine Nationalmannschaftskarriere früh 1976 im Alter von 27 Jahren. Insgesamt wurde er siebenfacher Schweizermeister und holte 15 Silberund Bronzemedaillen an Schweizermeisterschaften. «Familie, Beruf und Sport passte einfach nicht mehr unter einen Hut», erklärt der vierfache Familienvater. Doch beruflich blieb er dem Schiesswesen treu. Er erhielt eine Stelle bei der Firma Grünig-Elmiger

Bien que Rolf et Rita Gugolz se soient détournés du tir sportif depuis longtemps et aient choisi de s’adonner entièrement à leur famille, les deux formaient le couple de tireurs parfait. Pour TirSuisse, ce duo sympathique a pris le temps de remonter dans le passé, alors qu’ils étaient des tireurs actifs. Rolf Gugolz a eu des contacts avec le tir dès son plus jeune âge. Il gagnait son argent de poche comme ciblard. C’est ainsi que commença sa carrière sportive assez tôt. Il a pu fêter son premier titre de Champion suisse junior, à la carabine à air comprimé, en 1969. A partir de ce moment, l’évolution fut constante. En effet, il parvint à intégrer l’équipe suisse juniors pendant la même année, et il se qualifia pour les Championnats d’Europe, en France. Le jeune tireur passa malheureusement ces deux semaines à l’hôpital, avec une appendicite, et pas aux CE. Cependant, Rolf Gugolz ne se laissa pas abattre et continua à suivre son chemin. Pour la Fête Fédérale de Thoune, en 1969, il passa à la catégorie 300m et se qualifia d’emblée à la finale pour l’obtention du titre de Roi du Tir. «Devant autant de monde, mes jambes ont tremblé quelque peu», raconte Rolf Gugolz. Malgré cela, il totalisa 99 points dans la première passe, position à genou, et devint deuxième derrière le vainqueur Josef Schmid, avec seulement 0.65 point de retard. Il réussit le saut dans l’équipe nationale élite, une année plus tard. Rolf Gugolz s’entraînait avec Max, son frère aîné de deux ans, et Toni Müller, dans la même société de tir petit calibre de Feldmeilen. Il souligne qu’il n’aurait jamais fait ce bond en avant aussi rapidement sans son entraîneur Arthur Tobler. «Ses conseils, et avant tout, les structures de son entraînement, m’ont beaucoup

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Rückblende

aidé». Rolf s’est également beaucoup entraîné avec Martin Truttmann, qui faisait partie de l’équipe nationale depuis quelques années. Rolf, Max, Toni et Martin se retrouvaient une fois par mois, à Zurich, pour un entraînement autogène. Ceci est probablement une raison pour laquelle sa carrière grimpa les échelons aussi rapidement, en sachant que l’état mental est déterminant pour l’issue de la plupart des compétitions. A partir de ce moment-là, tout alla coup sur coup dans la vie de Rolf Gugolz. Il y eu le match inter nations, Suisse/USA, à Luterbach, en 1970. A cette occasion, Rolf n’y a pas seulement fêté un grand succès, il fit la connaissance de Rita Härri, une jeune tireuse qui porta, peu après, le nom de Rita Gugolz. «A cette époque, nous les Suisses étions plutôt des tireurs amateurs, alors que les Américains étaient des pros», explique Gugolz. C’est d’autant plus surprenant que le jeune Suisse s’imposa, au match position couché, avec 596 points, face à des monstres sacrés du tir sportif tels que Wigger (multiple Champion du monde et Champion olympique), Foster, Writer, Bassham et Murdock (tous Champions du monde). «J’étais très fier de pouvoir m’imposer, face à des concurrents aussi prestigieux», nous dit Gugolz, avec un regard vers le passé. Rita Gugolz entretient des contacts sporadiques, aujourd’hui encore, avec Lones Wigger, via Facebook.

Travail en Suisse Romande Par la suite, tout alla très bien, aussi bien dans le sport que dans la vie privée. A 21 ans, Gugolz se qualifia pour les Championnats du monde de Phoenix (USA), de loin, comme le plus jeune tireur. Il se classa 25ème au match olympique couché ainsi qu’à la carabine standard, ce faisant meilleur Suisse. «Cette compétition avait quelque chose de particulier : d’abord en raison des hautes températures régnant dans le désert, 35° à l’ombre, et ensuite parce que le dollar valait 4 fr.80, ce qui était synonyme de peu d’argent à disposition. Ce fut une aventure», se souvient Rolf Gugolz. Lors d’une fête de tir à Trimbach, en 1971, Rolf Gugolz fut abordé par Fritz Gfeller. «Il m’a proposé un emploi comme mécanicien de précision à Colombier ainsi qu’une chambre à Peseux.» Gfeller m’a dit à l’époque « S’il s’agit de femmes, je te conseille d’aller à Genève. Par contre, si tu veux tirer, viens chez moi.» C’est ainsi que «Gugi», comme ses collègues le nommaient, atterrit en Suisse Romande. Rita Härri le suivit une année plus tard. Les deux se souviennent

Rita Gugolz war bis 23-jährig aktive Schützin. Auch Rolf Gugolz beendete seine Karriere früh mit 27 Jahren. volontiers du temps passé chez Gfeller: «Nous étions une clique semblable à une famille». Là-bas, Rolf fit aussi la connaissance de Pierre Dufaux, en tant que collègue de travail et d’entraînement. Ils s’entraînaient souvent ensemble et se pourchassaient réciproquement. Désormais, les succès se suivaient, titres de Champion national, records suisses, succès internationaux – les énumérer tous dépasserait largement le cadre de cet article.

Fin précoce de la carrière sportive Rita Gugolz Härri faisait déjà partie de l’équipe nationale dès sa quinzième année. En 1968, elle participa à ses premiers Championnats d’Europe juniors, à Wiesbaden. Autrefois, garçons et filles tiraient dans la même catégorie. Rita se plaça au 16ème rang. Si les catégories avaient été séparées, elle aurait pu, à l’époque, se réjouir de la médaille de bronze. En 1971, elle devint Championne de Suisse avec la carabine standard, au match trois positions 50m, dans la catégorie mixte. Pendant cette même année, elle prit part au Championnats d’Europe à Suhl (ex RDA), non seulement avec les juniors, mais encore avec l’équipe féminine, quinze minutes après cette compétition. Néanmoins, Rita se décida, à l’âge de 23 ans déjà, de tourner le dos au tir sportif. «Pour moi, la charge était devenue trop grande, la famille se trouvait au premier plan», nous explique Rita. Rolf Gugolz mit fin également à sa carrière dans l’équipe nationale, en 1976 déjà,

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à l’âge de 27 ans. Dans l’absolu, il est devenu sept fois Champion de Suisse et décrocha de 15 à 16 médailles d’argent et de bronze à des Championnats suisses. «Famille, profession et sport, ensemble, étaient devenus ingérables» explique le père de quatre enfants. Cependant, il resta fidèle au tir sportif. Il a obtenu un emploi chez Grünig-Elmiger, fabrique d’armes de sport, dans le secteur achat/finances et consultant de tir. Il resta dans cette entreprise pendant 28 années et il y développa, entre autres, une protection pour dioptres ainsi qu’un correcteur de visée pour le Fass 90. Après 10 autres années passées à l’Office Fédéral de la police, Rolf Gugolz partit en retraite anticipée. En guise de conclusion, les deux pensent que : «Notre activité dans le monde du tir nous a beaucoup apporté: Nous avons eu la chance de faire la connaissance de personnes formidables, et de voyager dans le monde entier, ce qui n’aurait pas été possible sans le sport». ● Ausgabe 4 // April 2013


Historische Schiessen

Neuenegg: «90er-Team» siegt beim 94. Schiessen Am 94. Historischen Neueneggschiessen nahmen über 600 Schützinnen und Schützen teil. Es war ein spannender Wettkampf und jede Gruppe hatte den Wunsch das begehrte «Fähnli» mit nach Hause zu nehmen. Die Gewinner der letzten vier Jahre, die Gruppenschützen «Chutze» der Schützengesellschaft Gurmels, wurden durch die Gruppenschützen «90erTeam» aus Uetendorf entthront. von rosmarie siegenthaler Das Historische Neueneggschiessen erinnert an den Kampf der Berner gegen die Franzosen vom 5. März 1798. Neuenegg zeigt, dass Zusammenstehen, zusammen kämpfen und sich für eine gemeinsame Sache engagieren zum Erfolg führt. Als Mahnung steht auf dem Denkmal: «Die Schlacht gewonnen, das Vaterland verloren». Unseren Vorfahren ist es aber gelungen, den Staat zu erneuern und ihn der heutigen Form zuzuführen. Sie haben den Verdienst, ein «neues» Vaterland geschaffen zu haben. Jeweils am 1. Märzensonntag gedenken die Neueneggschützen der Geschehnisse vom 5. März 1798. Mit einem schlichten Feldgottesdienst, mit einem sportlichen Wettkampf und der anschliessenden Bernerplatte wird die Ehrenpflicht gegenüber Land und Leuten jener Zeit erwiesen. Dies unter dem Motto: «Vivat das Bernerbiet – bis an der Welt ihr End». Melchior Stoller, Präsident Neueneggkommission, durfte eine illustre Gästeschar aus Politik, Armee, Gemeindevertreter und zahlreiche Schützinnen und Schützen zur 94. Gedenkfeier, gleichzeitig aber 100 Jahre Neuenegg, beim Denkmal in Neuenegg willkommen heissen.

94. Austragung in 100 Jahren In seiner Begrüssungsrede erwähnt er unter anderem, dass es den Scharfschützen Bern zu verdanken ist, dass es das Neueneggschiessen gibt. 1912, ein Jahr vor dem 1. Weltkrieg gründeten die Stadtschützen Bern die erste Neueneggkommission. Am 2. März 1913 fand das erste Neueneggschiessen statt. Was unsere Vorväter geschaffen haben, hat seit 100 Jahren Bestand. NeuenAusgabe 4 // April 2013

Das siegreiche «90er-Team» der Schützengesellschaft Uetendorf. egg zeigt Heimatliebe, Mut, gegenseitige Hilfe, Solidarität und das Einstehen für eine gemeinsame Sache, für Freiheit und Unabhängigkeit. Die Festplakette von 1915, also mitten im 1. Weltkrieg, widerspiegelt den Geist von Neuenegg: «In Treue fest – im Sturme treu».

Einwandfreie Durchführung Divisionär Hanspeter Walser zeigte sich in seiner Rede erfreut, an diesem historischen Ort die besten Grüsse und die Anerkennung der Armeeführung zu diesem Jubiläumsanlass überbringen zu dürfen. Das Schiessprogramm – 12 Schuss in vier Minuten auf die Neuenegg-Scheibe, Distanz von ca. 130m – erforderte von den Teilnehmern Konzentration und einwandfreie Treffsicherheit, da keine Probeschüsse abgegeben werden konnten und somit keiner wusste, ob es Schwarztreffer sind oder nicht. Am späteren Nachmittag führte Samuel Marschall auf dem Dorfplatz von Neuenegg durch die Rangverkündigung. Hocherfreut nahmen die diesjährigen Sieger, die Gruppenschützen «90er-Team» der SG Uetendorf das begehrte Fähnli entgegen.

Das Tageshöchstresultat von 36 Punkten erzielte Fritz Rohrbach von den Stadtschützen Bern. Melchior Stoller, Präsident der Neueneggkommission, bedankte sich zum Schluss beim durchführenden Verein, den Sportschützen Bramberg-Neuenegg, aufs Herzlichste für die einwandfreie Organisation des Anlasses. ● Rangliste Gruppen: 1. «90er Team», SG Uetendorf, Fähnli; 2. «Sternenberg», Sportschützen BrambergNeuenegg, Wimpel; 3. «Zollhaus», SV Wünnewil-Flamatt, Kanne; 4. «Schwarztreffer», Liebistorf-Kleinbösingen-Wallenbuch; 5. «Winkelried», Sportschützen Bramberg-Neuenegg; 6. «von Techtermann», SG Ueberstorf; 7. «Chutze», SG Gurmels; 8. «Wohlensee», SG Wohlen; 9. «Denkmal», Sportschützen BrambergNeuenegg; 10. «Forst», FS Wangental. Rangliste Einzel: 36 Pkt., Fritz Rohrbach, Bern Stadtschützen; 34 Pkt., Fritz Neuenschwander, Bern Scharfschützen; Patric Schüpbach, Sportschützen BrambergNeuenegg; Erich Büchi, Bern Stadtschützen; Markus Suter, FS Thörishaus; Peter Gusset, SG Uetendorf; Otto Lanz SG Uetendorf; Pascal Hendry, SG Muttenz. 33 Pkt., Ueli Schmid, Bern Stadtschützen; Christian Kessler, SG St. Antoni; Sandra Dietrich, Sportschützen Mühleberg; Hans Poffet, SV Wünnewil-Flamatt.

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Nachwuchs

Ein Wettkampf für die Jugend und den Sport

Höchste Konzentration beim Anvisieren der Zielscheibe (Bild oben) und voller Einsatz beim Treppensteigen (Bild rechts).

An den Regiofinals zählen für die jungen Schützen und Schützinnen für einmal nicht nur die Punkte beim Schiessen, hier können sie sich auch polysportiv mit den Altersgenossen messen. Der beliebte Wettkampf steht im Zentrum der alters- und stufengerechten Jugendausbildung und der sportmotorischen Förderung der Kinder durch den SSV. von lara eggimann Trotz fester Unterlage scheinen die Gewehre und Pistolen der meisten Schüler die Scheibe in grossem Bogen zu umkreisen. Die kindliche Freude bei jeder Zehn ist ihnen buchstäblich ins Gesicht geschrieben. Auf der nächsten Stufe wird mit einer beweglichen Unterlage geschossen, bevor stehend frei geübt wird. Es gehöre zur altersgerechten Jugendausbildung, die Jüngsten nicht gleich mit dem freien Schiessen zu frustrieren, meint Platzchef Urs Boller: «Es geht in erster Linie darum, Begeisterung für diesen Sport zu vermitteln. Ausserdem sollen Schädigungen der Gesundheit dadurch ausgeschlossen werden.» In der Kategorie sitzend aufgelegt gab es keine Anmeldungen für den

Regiofinal, weil wohl die meisten Anfänger nach einigen Trainings zur nächsten Stufe wechseln.

Angebot für den Breitensport Die Testschiessen, welche als Qualifikation für den Regiofinal gelten, wurden dieses Jahr von knapp 200 Nachwuchsschützen geschossen. Die besten 18 in jeder Kategorie qualifizierten sich für den Regiofinal in Burgdorf. «Damit halten sich die Teilnehmerzahlen in etwa konstant», resümiert Boller. In der Region Ost gibt es seit Jahren die meisten Teilnehmer. Dieses Jahr wurden zum ersten Mal die Kaderschützen vom Wettkampf ausgeschlossen. Der Platzchef erklärt: «Der Regiofinal soll ein Angebot für den Breitensport sein, nicht für den Spitzensport. Die Teilnahme ist verpflichtend für ‹Jugend und Sport›-Juniorenkurse.» Die Besonderheiten des Regiofinals liegen aber nicht nur in den verschiedenen altersgerechten Ausbildungsstufen beim Schiessen, sondern auch bei der sportmotorischen Förderung. Alle Teilnehmer unter 14 Jahren absolvieren einen polysportiven Parcours. Darin sind ein konditioneller Teil mit Kraft und Ausdauer sowie ein koordinativer Teil mit Balance und Zielwurf enthal-

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ten. Alexandre aus Neuchâtel gefällt der polysportive Teil besonders gut: «Ich konnte mich beim Sport noch von einigen absetzen, die besser geschossen haben.» Je nach Alter zählt der Parcours zu einem Drittel oder einem Viertel zur Schiessleistung dazu. So lernen die Kinder schon früh, welche Faktoren beim Sportschiessen unerlässlich sind, um Erfolge zu feiern (siehe rechts). Ausgabe 4 // April 2013


Nachwuchs

Talent Timothée Menoud Mit neuer persönlicher Bestleistung zeigte Timothée Menoud aus Villarsel-le-Gibloux am Regiofinal sein grosses Potential. Der 13-jährige schoss überragende 193 Punkte stehend frei. Nur Michelle Staudenmann konnte ihm nach dem polysportiven Parcours und dem Final Einhalt gebieten. Zwei Mal in der Woche trainiert Timothée bei den Luftgewehrschützen Farvagny. Das Sportschiessen ist zwar sein liebstes, nicht aber sein einziges Hobby: «Ich spiele Bariton in einem Ensemble, gehe ins Ringen und spiele ausserdem Fussball.» Mit dem Luftgewehrschiessen begann er vor vier Jahren durch seinen Cousin, der ihn auf diesen Sport aufmerksam machte. Im Sommer schiesst er ausserdem mit dem Sturmgewehr. Am Schiessen gefällt ihm besonders, dass man an so viele Details denken muss. «Die Technik ist sehr komplex, dann kommen noch all die anderen Faktoren, die auch eine wichtige Rolle spielen», weiss der Freiburger. Sein erklärtes Ziel ist es, immer besser zu werden. Bisher ist ihm dies eindrücklich gelungen. Wohin ihn dieser Weg führen wird, weiss er noch nicht abzuschätzen. Klare Ziele hat Timothée auch bezüglich seiner Berufswahl: «Ich möchte Käser werden, wenn ich mit der Schule fertig bin.» Dann könne er seinen Lieblingskäse, den Greyerzer, gleich selbst herstellen.

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Talent Nicole Siegenthaler Nicole Siegenthaler ist eines der grössten Talente aus der Schmiede der Pistolenschützen Schangnau. In der Kategorie U16 lag sie mit 361 Punkten um Weiten vor der Konkurrenz. Auch im Final konnte der 14-Jährigen mit 96,3 Punkten niemand das Wasser reichen. «Nun will ich mein Können am Jugendfinal in Luzern zeigen», so die Schülerin. Die Emmentalerin ist sehr ehrgeizig und verliert nicht gerne. Als sie zu Beginn der Saison mit ihren Leistungen nicht zufrieden war, begann sie jeden Tag zu Hause Trockentraining zu absolvieren. Zwei Mal in der Woche trainiert sie zudem im Schiessstand. «Das Training hilft mir sehr, auch in der Schule». Sie könne sich deutlich besser und länger konzentrieren und es helfe ihr, sich zu beruhigen. Schon nur deshalb lohne sich der grosse Aufwand. Zum Sportschiessen ist die Schülerin durch ihren Vater gekommen, der Präsident der Pistolenschützen Schangnau ist. «Zu Beginn wurde ich fast gezwungen. Schon bald hat es mir aber grossen Spass gemacht». Nicole schiesst schon seit sechs Jahren. Ihr Ziel sei es, an den Schweizer Meisterschaften zu gewinnen. Sie kann noch mehrmals in der Kategorie Jugend starten und erhofft sich deshalb gute Chancen. Wenn sie mit der Schule fertig ist, möchte sie eine KV-Lehre machen und sich später zur Lehrerin ausbilden lassen. «Ich halte mir aber noch mehrere Möglichkeiten offen», meint die aufgestellte Schangnauerin.

Talent Selina Capuzzello Am Regiofinal hatte die Burgdorferin Selina Capuzzello ein Heimspiel. Mit 182 Punkten in der Kategorie stehend frei U14 konnte sie denn auch ihre Resultate aus den Trainings bestätigen. «Ich bin zufrieden mit dem Resultat. Beim polysportiven Parcours habe ich aber zu viele Punkte verloren», meint die 13-Jährige selbstkritisch. Mit Jahrgang 2000 darf sie nächstes Jahr nochmals in derselben Kategorie starten. Mit dem Gewehrschiessen hat Selina vor vier Jahren begonnen. «Ich habe bei meinem Grossvater Gewehre gesehen und fragte ihn, ob ich auch mal probieren darf», erklärt das Mädchen. Grossvater Fritz schickte sie in den Juniorenkurs bei den Luftgewehrschützen Oberburg und begleitet sie seither zu jedem Training und Wettkampf. Als älteste von vier Geschwistern ist sie momentan noch die einzige Schützin in der Familie. Die Schülerin trainiert zwei Mal in der Woche Luftgewehr, im Sommer Kleinkaliber. Das Luftgewehrschiessen möge sie aber lieber, verrät Selina lächelnd. Das Beste am Schiessen ist für die Burgdorferin der Wettkampf mit den anderen. «Ich mag es, mich mit Gleichgesinnten zu messen». Ihr Ziel für diese Saison ist das Erreichen der ersten Acht an den Schweizermeisterschaften. Ob sie einmal Spitzensportlerin werden möchte, ist für die 13-Jährige zu früh zum Beantworten: «Ich will einfach so weit wie möglich kommen mit dem Schiessen».

Talent Alexandre Gambarini Grosse Ambitionen hat der 11-jährige Alexandre Gambarini, der beim Club de tir de Neuchâtel-Sports schiesst: «Ich will einmal der Beste werden», meint der Schüler unbescheiden. Der Pistolenschütze startete am Regiofinal in der Kategorie stehend mit fester Unterlage. Alexandre hat drei Schwestern und einen Bruder, er ist aber der einzige, der schiesst in seiner Familie. Nun begleitet ihn seine Mutter wöchentlich an Trainings und Wettkämpfe. «Ich bin ganz alleine auf die Idee gekommen. Es hat mich einfach interessiert, das mal auszuprobieren», meint der Bronzemedaillengewinner. Über seinen dritten Platz am Regiofinal freut sich der Romand sehr. «Ich habe vorher bereits zwei Medaillen gewonnen. Das ist nun die dritte». Am nationalen Jugendfinal in Luzern soll die vierte dazukommen. Sein erklärtes Ziel ist es jedoch, den Final an den Schweizermeisterschaften zu erreichen. Dafür trainiert er einmal in der Woche, dies ist seine zweite Saison. Am Schiessen gefällt ihm am besten, dass er sich stark konzentrieren muss, erklärt der in Neuchâtel Wohnhafte: «Es ist eine grosse Herausforderung und sehr anstrengend. Mir gefällt das Pistolenschiessen deswegen sehr gut». Kleinkaliber schiesst er noch nicht. Ihm gefalle das Schiessen mit der Luftpistole besser, sagt der 11-Jährige. ●

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Talentschau

Zwei sehr hoffnungsvolle

Anita Hagmann im Einsatz als Schützin und im Kreis ihrer Familie (Bild rechts, 2.v.r.)

Knapp 13-jährig und im Schiesssport schon vorne mit dabei: das sind Anita Hagmann aus Dietfurt SG Andreas Buntschu aus Brünisried FR. Mit Jahrgang 2001 waren die beiden die jüngsten Teilnehmer am Final der 41. Junioren-Wintermeisterschaft Gewehr 10 Meter in Langenthal. von marco sansoni Wer sich im vergangenen Februar die Startliste der Finalrunde der Junioren-Wintermeisterschaft Gewehr 10 Meter genauer anschaute, dem fielen zwei Schützen besonders ins Auge: Anita Hagmann und Andreas Buntschu. Mit dem Jahrgang 2001 starteten sie in der Kategorie Jugend U16, beide qualifizierten sich mit für ihr Alter guten 1095 (Anita Hagmann) beziehungsweise 1056 (Andreas Buntschu) Punkten für den Final in Langenthal.

Zwang ist die falsche Strategie «Mit den ersten Trockenübungen begann ich vor rund zwei Jahren», erzält Andreas

Buntschu. Sein Vater Hermann schiesst und trainiert die Jugendlichen beim Heimverein Sportschützen Heitenried. Es war somit naheliegend, dass er auch seinem Sohn Andreas den Umgang mit dem Luftgewehr beibringen würde. Mittlerweile trainiert Andreas Buntschu rund ein- bis zweimal pro

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Woche. «Trainingstunden aufzuzwingen ist aber die falsche Strategie», sagt Hermann Buntschu. Andreas solle so viel schiessen, wie es ihm Spass macht. Mit dieser Vision brachte es Andreas mit 354 Punkten schon zur Silbermedaille an den Sensler Meisterschaften im vergangenen Januar, als einer Ausgabe 4 // April 2013


Talentschau

Nach-Milleniumskinder

Andreas Buntschu am Schiesswettkampf und mit seinem Vater und Trainer Hermann (links).

zum Schiesssport gebracht habe, betont Anita Hagmann. «Die 10-m-Distanz gefällt mir aber besser», erklärt die noch nicht 13-Jährige, «man spürt den Rückschlag weniger». Und die Mutter ergänzt, dass Gewehr 10 Meter mit Linksversetzung für die Rechtshänderin Anita einfacher zu schiessen sei.

Ziel Nationalmannschaft

der besten der ganz jungen aus der Umgebung von Freiburg. Auch Anita Hagmann mangelt es nicht an Wettkampferfahrung. Aus einer schiessbegeisterten Familie kommend, bestreitet sie die Wettkämpfe mit eigenem Material und auch mit Erfolg. In der Kategorie MannAusgabe 4 // April 2013

schaft Jugend holte sie eine Woche vor dem Wintermeisterschaftsfinal an den Ostschweizer Mannschaftsmeisterschaften Gold – am Ort, wo auch ihre ältere Schwester und ihr Vorbild Olivia Silber in der Einzelwertung holte. Es sei jedoch die Mutter, welche 300 Meter schiesse, gewesen, die sie

Wohin der Weg der beiden Jungschützen führen wird, ist verständlicherweise noch nicht abschliessend klar. «Grosse Ziele ergeben sich», meint Buntschus Vater Hermann. Andreas sei für sein Alter mental stark, was im Schiesssport einige Türen öffnen könne. Anita Hagmann hingegen hegt schon konkrete Träume von der Nationalmannschaft Gewehr 10 Meter. Dafür trainiert sie zweimal pro Woche bei der LG Ebnat-Kappel. Die Qualifikation für die Finalrunde der Wintermeisterschaft war für beide Schützen ein weiterer Erfolg, auch wenn sie sich im Endeffekt nur in der hinteren Hälfte klassierten – in der Kategorie U16 wohlverstanden. ●

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Publireportage

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Das Sticken übernimmt die Stickmaschine. Ausgabe 4 // April 2013


Training

So trainieren Meisterschützen In der Serie «So trainieren Meister» geben die aktuellen Schweizer Meister und mehrfachen Medaillengewinner Robert Studer, Fredi Ronner, Edi Fischer und Guido Muff jeden Monat Einblick in ihre persönlichen Trainingsmethoden.

Kniendtraining als Schwerpunkt Von Fredi Ronner Anfang April beginnt bei uns in Linthal die Saison auf 300m. Ich trainiere zwei mal unter der Woche. Ein Training auf dem Heimstand und ein zweites Training auswärts Stand. Am Samstag ist dann entweder auch Training angesagt oder ich nehme an Anlässen mit dem Verein oder mit der Glarner Matchgruppe teil. Der April ist für mich der eigentliche Trainingsmonat, wo ich soviel wie möglich Kniend trainiere, um eine gute Basis zu legen. Ich achte dabei auf einen sauberen technischen Ablauf. Ich trainiere auch verschiedene Rhythmen, damit ich je nach Situation im Wettkampf reagieren kann. Ich investiere alle Zeit in die Kniendstellung, weil die Wettkämpfe immer in dieser Stellung entschieden werden. Die Liegendstellung wird durch die Teilnahme an diversen Anläs-

sen mit dem Verein trainiert, wie zum Beispiel die Zentralschweizer Mannschaftsmeisterschaft. Auch im April findet das Freundschaftsschiessen zwischen dem SV Linthal-Auen und der Sociedat da tir Castrisch statt. Dieser gesellige Anlass mit den Kameraden aus dem Bündnerland ist seit vielen Jahren ein Fixpunkt für mich. Dabei treffe ich Robert Studer. ●

Mental bei den Shooting Masters Von Guido Muff Mein Fitnesstraining läuft genauso weiter wie im März. Vor allem den Hallenfussball will ich nicht missen. Dafür schiesse ich jetzt im Indoor Luzern auf 25m hauptsächlich Präzision. Da prüfe ich die antrainierten Bewegungsabläufe und teste Munition. Die richtige habe ich aber noch nicht gefunden und erwarte noch eine Lieferung. Natürlich übe ich auch noch Duell. Ausgabe 4 // April 2013

Meine mentale Arbeit bereits jetzt schon auf die Shooting Masters und die Trials ausgerichtet, auch wenn im Brünig noch die Meisterschaften mit der 5-schüssigen Pistole 10 m auf dem Programm stehen. Das ist dann ein gutes Wettkampftraining. ●

Arbeiten mit der Optik Von Edi Fischer Trotz weiterhin guten Pist e n v e rhältnissen freue ich mich auf den Beginn des Freilufttrainings und der Wettkämpfe. Ich habe meine Zielsetzungen bezüglich Kraft und Kondition endlich erreicht. Im Gegensatz zu früher werde ich aber bewusst wöchentlich noch eine halbe Stunde dafür einsetzen. Damit will ich vermeiden, dass ich bis Ende Jahr zu stark abfalle. Mein Stellungstraining ist noch nicht abgeschlossen. An den bisherigen Schiessen habe ich festgestellt, dass meine Stabilität noch ungenügend ist. Die Resultate sind von einigermassen bis sehr gut. Es muss mir gelingen, dass ich mit weniger «Probeschüssen» die Scheibenmitte finden und auch halten kann. Darum werde ich ab dem dem 1. Trainingstag in Kop-

pigen vor allem Kniendschiessen. Mit 2-6 Probeschüssen stelle ich anschliessend um auf Dreier-Serien. Dabei geht es mir am Anfang darum, dass die Schüsse auch wirklich dort ankommen, wo ich vorher melde. Erfüllt habe ich im April, wenn alle im 30cm Kreis sind. Bei den Liegendprogrammen müssen alle Schüsse im 20 cm Kreis sein. Um diese Ziele zu erreichen habe ich bezüglich der Optik noch einiges zu tun. Mir fällt auf, dass ich in den letzten zwei Jahren manchmal schlecht getroffen habe. Mit einer sehr oft geringen Korrektur am Diopter oder Ringkorn lag dann die Trefferlage und der Streukreis wieder im grünen Bereich. In den Analysen der Resultate und Notizen habe ich gesehen, dass bei vermeintlich gleichen Licht Bedingungen meine Einstellungen an Korn und Irisblende bis 3/10 abweichen. Vermutlich liegt das an der jeweiligen persönlichen Verfassung. Als Lösungsansatz werde ich mich also auf die Proportionen des Zielbildes konzentrieren. ●

Sorgen mit dem Knie Von Robert Studer Man kann den Frühling bereits riec h e n . Leider ist die Zufahrtstrasse zum 300 Meter-Stand noch total eingeschneit. Es dauert sicher noch 2 Wochen bis wir diese benützen und uns im Stand wieder einrichten können. Es stehen dann Fronarbeiten an und dann kann es endlich wieder losgehen. Langsam komme ich mir wie ein Raucher auf Entzug vor. Ich trainiere noch weiterhin im 10m- Stand und mache zuhause mit dem Sturmgewehr 90 meine Trockenübungen. Leider behindert mich mein Knie auch noch weiterhin. Ich habe mir eine neue

Trainingsart zugelegt. Um das Knie zu schonen und trotzdem nicht total einzurosten trainiere ich nun im Sitzen. Ich konnte am 10m-Final der Wintermeisterschaft nicht teilnehmen und auch das Treffen der Matchgruppen im Brünig Indoor musste ich auslassen. Langsam beginne ich mir Sorgen zu machen ob das Knie sich noch erholt und der Belastung des Kniendschiessens auch standhält. Konditionell bin ich, so glaube ich, gut drauf. Ich habe nun auch etwas mehr im Rumpfbereich gearbeitet, so dass die Stabilität eigentlich vorhanden sein sollte. Und bei solch schönem Wetter wie in der letzten Februarwoche musste ich einfach auf die Skipiste und auch ein paar Schneetouren unternehmen. Die Kraft in meinen Armen hole ich mir beim Schneeschaufeln auf der Baustelle. ●

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Stargast

Beim Schiessen kann man die Zeit vergessen Au tir, on peut oublier le temps Nel tiro si può dimenticare il tempo Mountainbikerin Nathalie Schneitter gehört seit Jahren zu den erfolgreichsten Fahrerinnen der Welt. Die Fahrerin im Team von «Colnago-Südtirol» hat für SchiessenSchweiz nicht zum Velolenker, sondern zu Pistole und Gewehr gegriffen. Ihre ersten Gehversuche waren vor allem mit dem Gewehr vielversprechend. Von Max Flückiger Nathalie Schneitter hat als Kind viele Sportarten ausprobiert, war Mitglied des örtlichen Turnvereins und Skiclubs. «Ich habe damals, animiert durch Lehrer Ueli Christ, sogar mal an einem Schülerschiessen teilgenommen.» Richtiger Ehrgeiz und grosses Talent war jedoch für keine dieser Sportarten gegeben. Sie schnappte sich das neue Bike der Mutter und schnupperte bei Mountainbike-Trainings. Schnell wurde sie vom Virus gepackt und wurde zum ersten Rennen mitgenommen (1999). In der Zwischenzeit ist Nathalie Schneitter zur kompletten Rennfahrerin gereift, professionell auf der Strecke und mit ihrem Umfeld, bei Fans und Sponsoren. Das bewies die Solothurnerin auch in ihrem ersten Schiesstraining. «Das Heben und Halten der Pistole bereitet mir etwas Mühe. Da spüre ich immer noch, dass ich vor einem Jahr den rechten Oberarm gebrochen habe.» Trotzdem beweist sie Talent. Nach ein paar Fehlschüssen kommen bereits Schwarztreffer und der achte Schuss ist eine Zehn. «Wenn ich mich auf die Scheibe konzentriere, geht gar nichts. Das mit dem Halteraum funktioniert echt besser», stellt Schneitter schnell fest und trifft weiter ins Schwarze. Unter Anleitung von Trainer Peter Brudermann schiesst Nathalie Schneitter, die Juniorinnenweltmeisterin von 2004, mit dem Gewehr gleich von Beginn weg super. Ausgabe 4 // April 2013

Nathalie Schneitter beim Versuch mit der Pistole beobachtet von Peter Brudermann. In der Einsteigerstellung sitzend aufgelegt fliegt jeder Schuss ins Zentrum. Und so zwängt sich Schneitter in Schiesshose und Schiessjacke. «Darin fühle ich mich wie in einer Ritterrüstung.» Dass diese Rüstung aber hilft, merkt Schneitter schnell. Nicht zufällig ist der erste Schuss eine 10. Brudermann hat vorher den ganzen Schiessablauf erklärt. «Da muss man sich ja auf viele Dinge gleichzeitig konzentrieren. Das ist wie bei unserer neuen Bike-Disziplin, dem ‹Eliminator-Sprint›. Auch da darf man sich nicht den kleinsten Fehler erlauben», hat Nathalie Schneitter schnell gelernt und schiesst weiter ins Schwarze. «Das richtige Abziehen ist aber sehr schwierig, dafür kann ich das Gewehr schon beinahe perfekt einsetzen.» Bald schon meldet sie: «Besser kann ich einen Schuss nicht abgeben.» Coach Brudermann kann das nur bestätigen. Das Loch ist mitten in der Scheibe (10,9). Die 26-Jährige gibt längst nicht auf und schiesst weiter. «Schiessen ist etwas, bei dem man die Zeit einfach

vergessen kann», meint Schneitter nach rund 2 Stunden im Stand. Obwohl Nathalie Schneitter bei ihren ersten Schiessversuchen Talent bewies, wird sie dem Mountainbike treu bleiben. Wegen ihrem Armbruch hat sie die Olympischen Spiele in London verpasst und ist in der Weltrangliste auf Rang 45 zurück gefallen. «Da muss ich mich jetzt wieder nach vorne arbeiten, denn ob man beim Cross Country aus der ersten oder zweiten Reihe starten kann, oder aus Reihe 7, kann entscheidend sein.» Um wieder in die Top 10 vorzurücken, trainiert Nathalie Schneitter intensiv. «Ich bin gerade von einem Australien-Training zurück. Rennen fahre ich mit meinem Team aber viele in Italien und bin deshalb viel unterwegs.» Ihr nächstes grosses Ziel ist die Europameisterschaft auf dem Berner Gurten im Juni. «Das wird für mich ein Heimrennen. Da möchte ich gerne vorne mitfahren können. Falls ich gesund und verletzungsfrei bleibe, möchte ich meine Bikekarriere um

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Stargast

Mit dem Gewehr findet sich die Bikerin schnell zurecht. weitere drei Jahre verlängern.» Ihr Studium hat sie mit dem Bachelor of Arts in Bussines and Economics vor über einem Jahr abgeschlossen. So steht derzeit alles im Zeichen des Sports. ● Infos: www.nathalieschneitter.ch

Depuis des années, Nathalie Schneitter, cycliste de VTT est l’une des plus talentueuses athlètes au monde de cette discipline sportive. Pour TirSuisse, cette cycliste de l’équipe «Colnago-Südtirol» n’a pas saisi le guidon de son vélo, mais un pistolet et un fusil. Ses premiers essais ont été prometteurs, en particulier au fusil. Dans sa jeunesse, Nathalie Schneitter a pratiqué beaucoup de sport. Elle a été membre de la société de gymnastique et du ski-club local. «Jadis, j’ai même participé à un tir d’écolier mis sur pied par l’instituteur Ueli Christ.» Cependant, il lui a manqué une saine ambition et du talent pour pratiquer ces trois sports. Elle a pris une fois la nouvelle Bike de sa mère et a essayé de s’entrainer au VTT. Elle fut rapidement saisie par le virus et participa à sa première course en 1999. Depuis, Nathalie Schneitter est devenue une athlète de VTT accomplie et professionnelle, en course, dans son environnement et auprès de ses fans et sponsors. Lors de son premier entraînement au tir, notre Soleuroise a fait la démonstration de son professionnalisme. «J’ai eu un peu de peine à soulever et tenir le pistolet. Je sens encore et toujours la fracture de mon bras droit, survenue il y a une année.» Malgré tout, elle a prouvé son talent. Après quelques ratés, les touchés dans le noir sont arrivés et le huitième coup fut un dix.» Si je me

Auch ohne Betreuung trifft Schneitter schon ganz gut.

concentre sur la cible, ça ne va pas du tout. Sur la zone à viser, ça fonctionne vraiment mieux» a rapidement constaté Nathalie qui a continué à placer ses coups dans le noir de la cible. Nathalie Schneitter, championne du monde junior en 2004, a magnifiquement tiré dès le début sous la direction de l‘entraîneur Peter Brudermann. Assise, le fusil appuyé comme cela se pratique avec les débutants, chaque coup fait mouche! Alors Schneitter enfile pantalon et veste de tir. «Ainsi vêtue, je me sens comme un chevalier.» Schneitter remarque vite que cet équipement l’aide à tirer. Ce n’est donc pas par hasard que le premier coup est un dix. Brudermann lui avait auparavant expliqué le déroulement complet du tir. «On doit se concentrer simultanément sur plusieurs choses. Il en est de même dans notre nouvelle discipline VTT: ‹Eliminator-Sprint›. Dans cette discipline aussi, on ne peut se permettre la moindre faute»,l’a rapidement appris Nathalie qui continue à tirer dans le noir de la cible. «Le bon départ du coup est très difficile, mais j’arriverai bientôt à engager mon arme de sport à la perfection». Et déjà d’annoncer que : «je ne peux pas mieux tirer.» Ce que Brudermann ne peut que confirmer. Le trou au centre de la cible ? Un 10.9! La jeune cycliste de 26 ans n’abandonne pas et continue à tirer. «Tirer, c’est une activité au cours de laquelle tu peux simplement oublier le temps», déclare Schneitter après quelque 2 heures passées au stand. Même si Nathalie Schneitter a montré de réels talents lors de ses premiers essais au tir, elle restera fidèle au VTT. Elle n’a pas pu se rendre aux Jeux olympiques à Londres à cause de son bras facturé et elle a rétrogradé au 45e rang du classement mondial.

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«Je dois maintenant de nouveau travailler pour regagner du terrain, car, en cross country, prendre le départ en au premier ou au deuxième rang au lieu du septième peut être déterminant pour la victoire.» Pour être à nouveau dans le Top 10, Nathalie Schneitter s’entraîne intensivement. «Je reviens précisément d’un entraînement en Australie et je le poursuis maintenant en Suisse. Je cours avec mon équipe, mais souvent en Italie; je suis donc souvent en route.» Son prochain et important objectif: le Championnat d’Europe qui se déroulera en juin, sur le Gurten, à Berne. «Là, j’aimerais bien faire partie des favorites. Si je suis en forme et sans aucune blessure, je souhaiterais prolonger ma carrière de cycliste VTT encore trois ans. Il y a une année, elle a terminé ses études en obtenant un «Bachelor of Arts in Busines and Economics.» Pour l’heure, tous les voyants sont au vert pour le sport! ●

Nathalie Schneitter, ciclista di mountain bike, è da tempo una delle migliori al mondo. La ciclista, del team «Colnago-Tirolo», ha provato per TiroSvizzera a sparare con la pistola e il fucile. La sua prima esperienza soprattutto al fucile è stata molto positiva. Nathalie Schneitter da bambina ha provato diversi sport ed era attiva nella ginnastica o nello sci. «Una volta, grazie al maestro Ueli Christ, ho partecipato persino ad un tiro degli scolari.» Però in tutti questi sport non è uscito il talento e la passione. Presa però la bici della mamma, ha provato un allenamento di mountain bike. Poco tempo dopo ha partecipato alle prime corse (1999). Nel frattempo Nathalie Schneitter è diventata una ciclista a tutti gli effetti, professionale Ausgabe 4 // April 2013


Stargast

sul percorso e nel suo entourage, tra gli sponsor e i fan. La solettese lo dimostra anche nel suo primo allenamento di tiro. «Sollevare e sostenere una pistola mi pesa un pochino, mi ricorda che un anno fa ho rotto l’avambraccio destro.» Tuttavia dimostra del talento. Dopo alcuni colpacci, ecco che centra il nero e l’ottavo colpo è un 10. «Se mi concentro sul bersaglio non funziona, ma con la zona di mira funziona decisamente meglio», commenta Schneitter e colpisce di nuovo al centro. Sotto la guida dell’allenatore Peter Brudermann, Nathalie Schneitter, campionessa del mondo juniores nel 2004, prova con il fucile. Dapprima nella posizione seduta con appoggio, ogni colpo è nel centro e così prova una giacca e i pantaloni da tiro. «Vestita così, mi sento come se avessi un’armatura da cavaliere.» Che però questo vestiario l’aiuta, se ne accorge subito. Non a caso il primo colpo è un 10. «Bisogna concentrarsi su diverse cose contemporaneamente, è un po’ come nella nostra nuova disciplina ‹eliminator-sprint›. Anche qui non possiamo concederci il minimo errore» e colpisce nuovamente nel nero. «La corretta partenza del colpo è molto difficile, mi sembra però di imbracciare il fucile già molto bene.» Poco dopo annuncia «Meglio di cosi non posso fare.» L’allenatore Brudermann non può che confermare, 10.9! La 26enne continua a sparare «il tiro è qualcosa dove non ci si rende conto del tempo che passa» afferma dopo quasi 2 ore allo stand. Anche se durante i suoi primi tentativi nel tiro Nathalie Schneitter ha dimostrato talento, rimane fedele alla mountain bike. Purtroppo ha dovuto rinunciare ai giochi olimpici di Londra per la frattura al braccio e nella classifica mondiale è scesa al 45. rango. «Adesso devo lavorare duramente per risalire. Nel cross country è molto importante partire nelle prime file e ciò può essere decisivo in una gara.» Per tornare nelle prime 10, Nathalie Schneitter si sta allenando intensamente. «Sono appena tornata da un campo in Australia e ora mi sto allenando nuovamente qui. Gareggio con il mio team in Italia e perciò sono spesso in giro.» Il suo prossimo obiettivo importante sono i campionati europei che si terranno a Berna in giugno. «Vorrei tanto continuare a lottare tra i primi. Infortuni permettendo, vorrei fare la professionista ancora per almeno 3 anni.» Ha terminato il suo studio con il bachelor of Arts in Bussines and Economics l’anno scorso. Così ora ha tutto il tempo da dedicare allo sport. ● Ausgabe 4 // April 2013

Nathalie Schneitter will wieder als Siegerin durchs Ziel.

Foto: Armin Küstenbrück

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Verein

Wenn die Breite   den Erfolg ausmacht Mit dem Sieg an der Sektionsmeisterschaft 300m mit dem Ordonnanzgewehr haben sich die Buchholterberg Schützen im Herbst 2012 schweizweit bekannt gemacht. Was steckt hinter dem Erfolg des 190 Mitglieder zählenden Vereins aus der Landgemeinde mit gut 1500 Einwohnern östlich von Thun? von Andreas Tschopp «Uns findet man an fast jedem Schiessanlass», sagt Jakob Rüegsegger sichtlich stolz. Der 34-jährige Schreiner ist Präsident der Buchholterberg Schützen, die im vergangenen Herbst in Thun den Sektionsmeistertitel mit dem Ordonnanzgewehr geholt haben. Dieser Sieg kam nicht zufällig zustande. Seit 2001, als die Schützengesellschaft und die Militärschützen, die zuvor arg rivalisierten, sich in Buchholterberg zusammentaten, erreichten die Schützen bei zwölf Teilnahmen neun Mal den Final der Sektionsmeisterschaften. Dabei holten sie acht Medaillen: vier bronzene, drei silberne und eben erstmals die goldene Auszeichnung 2012.

Unbelastet ans Werk gegangen «Wir sind früher mit grösseren Ambitionen gestartet», erklärt Rüegsegger, der seit dem Jungschützenkurs mit 17 Jahren bei den Buchholterberg Schützen dabei ist und 2009 das Präsidium des Vereins übernahm von Vorgänger Ernst Schüpbach. Dieser brachte die Schützen zusammen «im stillen Land hinter der Fluh, wo Berner Oberland und Emmental über harte Nagelfluhkämme hinweg, in verschwiegenem Tann, die Hand sich reichen». So hat der bernische Mundartdichter Rudolf von Tavel (1866-1934) einst die Gegend am Buchholterberg beschrieben. «Wir haben das Richtige zum richtigen Zeitpunkt gemacht», meint Rüegsegger rückblickend auf die vor 12 Jahren erfolgte Fusion der Schützenvereine. Allein verfügten diese über zu wenig Spitzenschützen, um bei den Sektionsmeisterschaften reüssieren zu können. Zusammen fanden sie dann die nötige Schlagkraft für den Erfolg. Weil die Buchholterberg Schützen im vergangenen Jahr erstmals in der Kategorie

Jakob Rüegsegger, Präsident der Buchholterberg Schützen, vor deren Schiessstand. Ordonnanzgewehr schossen, waren die Chancen im Voraus schwierig abzuschätzen. «Wir gingen unbelasteter ans Werk – und es hat wohl nicht zuletzt deshalb geklappt», resümiert Rüegsegger.

Jeder Achte ist Vereinsmitglied Der Vereinspräsident hat sich mit seinem persönlichen Resultat in der Qualifikation mit 29 Schützen nicht unter den besten Vierzehn einreihen können für die Finalteilnahme. Dafür hat Rüegsegger am Wettkampf in Thun umso tatkräftiger «sein» Team unterstützt, dem je zwei Jungschützen und Veteranen sowie drei Frauen angehörten. «Dass 15- bis 75-Jährige im selben Team schiessen, zeichnet einen Breitensportanlass wie die Sektionsmeisterschaft aus», betont der Präsident der Buchholterberg Schützen. Diese haben 190 Mitglieder (davon sind 85 lizen-

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ziert), womit jeder achte der gut 1500 Einwohner in der Landgemeinde östlich von Thun dem Schützenverein angehört.

Pflege der Geselligkeit wichtig In diesem wird grosser Wert auf die Pflege der Kameradschaft und Geselligkeit gelegt. «Der zweite Teil ist uns sehr wichtig», unterstreicht Rüegsegger mit Verweis darauf, dass die Schützen vom Buchholterberg öfters die Letzten gewesen seien, die nach dem Morgartenschiessen die Heimreise antraten. Zudem führt der Verein das bereits traditionelle Racletteschiessen durch zum Saisonstart.

Titelverteidigung als Ziel «Unser Ziel ist es schon, den Titel verteidigen zu können», gibt Jakob Rüegsegger seiner Hoffnung Ausdruck. Zumindest soll Ausgabe 4 // April 2013


Verein

Siegerpodest der Schweizer Sektionsmeisterschaften 2012 Gewehr 300m Ordonnanz mit Buchholterberg auf Platz 1 (Bild oben) und Nahaufnahme des erfolgreichen Teams (Bild rechts unten) mit Präsident Jakob Rüegsegger ganz im Hintergrund. in den zwei Heimrunden der Sektionsmeisterschaft, an denen auf Wunsch der Vereine nur noch 10 Wettkampfschüsse abgegeben werden müssen, aber weiterhin 14 Pflichtresultate zählen in der Nationalliga A, wiederum der Final erreicht werden. Dieser findet am 27. Oktober erneut in der Thuner Guntelsey statt. Vorab dürften die Schützen am 1. August noch von der Gemeinde Buchholterberg offiziell geehrt werden für ihren Sieg 2012 an der Sektionsmeisterschaft. Dieser reiht sich ein in eine Reihe weitere Erfolge, so an der Gruppenmeisterschaft 2008, der allerdings hart erkämpft werden musste – auf juristischem Weg. Denn die siegreiche Gruppe Gruebe war zuerst disqualifiziert worden wegen eines angeblichen Verstosses gegen die Bekleidungsvorschriften. Das Sportgericht in Lausanne hiess dann aber einer Klage der Buchholterberg Schützen gut, so dass diese nachträglich doch noch ihre verdienten Goldmedaillen erhielten.

Heuer neu ein Kurs für Schüler Sehr erfolgreich waren früher auch die Jungschützen vom Buchholterberg. 2012 konnten diese wieder einmal am Gruppenmeisterschaftsfinal im Zürcher Albisgüetli teilnehmen, wo sie den 34. Rang belegten. Dieses Jahr zeichne sich eine eher schwächere Teilnahme am Jungschützenkurs ab, erklärt der Präsident des Schützenvereins, der einen eigenen Stand im «Schibistei» besitzt. In der Schützenstube wärmen sich im Ausgabe 4 // April 2013

Winter die Langläufer auf nach ihren Runden auf der Loipe, die vor dem Schützenhaus vorbei führt. Um die Jugend frühzeitig fürs sportliche Schiessen zu begeistern, führen

die Buchholterberg Schützen heuer nun erstmals einen Kurs für Schüler ab 10 Jahren durch. Geleitet wird der von Samuel Rüegsegger, Bruder des Vereinspräsidenten. ●

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Rekordzahlen an der   IWA & OutdoorClassics Die Internationale Waffenausstellung in Nürnberg war während vier Tagen der Treffpunkt von über 1200 Ausstellern mit Produkten für Jagd, Schiesssport, Sicherheit und Outdoor-Aktivitäten. Mehr als 38’000 Messebesucher informierten sich dabei über die letzten Trends und neuesten Artikel. Von László Tolvaj In ihrem 40. Jahr konnte die IWA & OutdoorClassics sowohl bei den Ausstellern wie bei den Besuchern neue Rekordbeteiligungen vermelden. Die Veranstaltung ist die grösste ihrer Art in Europa und zeigt noch keinerlei Ermüdungserscheinungen, obwohl fast überall auf dem alten Kontinent die Waffengesetze laufend verschärft werden. Nur Fachhändler, Journalisten, Beschaffungsspezialisten und Behördenvertreter werden als Besucher zugelassen, sodass sich das grosse Heer der Endverbraucher erst über die Medien darüber informieren kann, welche Neuheiten für 2013 angesagt sind. Diese sind in der grossen Masse des Gezeigten nicht immer leicht auszumachen, denn die Produktevielfalt ist schlichtweg überwältigend. Wer jedoch gezielt einzelne Hersteller anvisiert, wird eher fündig und kann sogar damit rechnen, vom Standpersonal kompetent Auskunft zu erhalten. In den vergangenen Jahren hat die Zahl der Aussteller aus China stetig zugelegt. Der Neuheitsgehalt ist an jenen Ständen eher gering, dafür findet man dort Kopien ohne Ende, angefangen bei Taschenmessern über optische Produkte bis zu High-Tech-Geräten für den Polizeieinsatz. Westliche Anbieter sind an diesem Zustand nicht ganz unschuldig, denn auf der Suche nach dem billigsten Produktionsstandort landen sie nicht selten in China. Und wer die Sache nicht komplett im Griff hat, wird eben kopiert oder noch schlimmer, die Artikel werden auf denselben Maschinen hergestellt und «abgezweigt». Auch ein Auswuchs der Globalisierung. Für die Leser von SchiessenSchweiz dürften einige Sportwaffen von Interesse sein. Zum Beispiel das Luftgewehr Modell 800 von Feinwerkbau. Es liegt ausstattungs-

Bleiker präsentiert das «leichte» Modell «Lady». und preismässig zwischen den Modellen 700 und 800 X, wobei die Unterschiede vor allem im Schaftbereich angesiedelt sind. Die andere Neuheit fanden wir beim Bleiker-Stand. Ausgehend von der Erkenntnis, dass Frauen und Männer verschiedene Ansprüche an ihre Sportgewehre stellen, hat Bleiker ein «Lady» getauftes KK-Gewehr entwickelt, welches sich vor allem durch einen kürzeren Schaft und weniger Gewicht auszeichnet. Damit wird es dem weiblichen Körperbau ebenso gerecht wie dem Wunsch vieler Schützinnen nach einem leichteren Gewehr. Neben Produktevorstellungen gab

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es an der IWA auch Vorträge und Informationsveranstaltungen. Hervorheben möchten wir an dieser Stelle die Präsentationen zum NWR (Nationales Waffenregister), welches in Deutschland auf den 1. Januar 2013 in Betrieb genommen worden ist. Ein auch für uns Schweizer interessantes Thema, steht doch hier die zentrale Erfassung beziehungsweise Aufbereitung der Daten noch an. ●

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Seitenblick

Die «Sparversion» von Feinwerkbau.

Blick in die Eingangshalle.

Die Wühlkiste.

Überwachung.

Schöne Gravur.

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Seitenblick

Kommentar

SVDS-Präsident Peter Wiederkehr verabschiedet den scheidenden Kassier Robert Güller.

Dynamik fehlt etwas bei den dynamischen Schützen An der Delegiertenversammlung des Schweizer Verbandes für dynamisches Schiessen (SVDS) waren 18 Themen traktandiert, welchen sich 49 Delegierte aus 32 Vereinen annahmen. Gleich zu Beginn machte Verbandspräsident Peter A. Wiederkehr deutlich, wo das Gemeinschaftsleben nicht ganz rund läuft: von den knapp 60 angeschlossenen Vereinen fanden es 19 nicht für nötig, sich von der DV abzumelden. Zweiter Wermutstropfen war die Tatsache, dass sich für den gesundheitshalber abtretenden Verbandskassier keine Nachfolge aus den eigenen Reihen finden liess, dies trotz Aufruf im Verbandsorgan «Comstock» sowie persönlichen Anfragen bei den Vereinspräsidenten.

Es fehlt an Schiessplätzen Auch die Spiessplätze machen Sorgen, denn es wird immer schwieriger, Bewilligungen für Armeeschiessplätze zu erhalten. Der Rest des präsidialen Berichtes war jedoch positiv. So zum Beispiel sein Hinweis auf den neuen Internetauftritt (www.ipsc. ch) oder der finanzielle Beitrag, den der SVDS der IGS zur Verfügung stellen kann, um die kommenden Abstimmung zur GSoAInitiative (Abschaffung der Wehrpflicht) zu bodigen. Der SVDS steht nun in seinem 37. Verbandsjahr, deshalb erging ein Aufruf an alle Vereinsmitglieder, vor allem die älteren Semester, für die Jubiläumsschrift zum 40. Fotos, Dokumente und andere Andenken bereitzustellen. Regionaldirektor Thomas Steiger konnte ebenfalls auf ein erfolgreiches 2012 zu-

rückblicken. Insgesamt gab es für Schweizer Schützen im In- und Ausland 32 «President’s Medals», das sind Auszeichnungen für Spitzenplätze an IPSC-sanktionierten Wettkämpfen. «Wir haben eine breite Spitze», war sein Credo. Zudem nimmt das Interesse bei der Gewehr-Division stark zu, wie an den letztjährigen internationalen Wettkämpfen zu sehen war. Oliver Josi, Ressortleiter Flinte/Gewehr, bemängelte jedoch, dass im Inland fast keine Wettkämpfe angeboten werden, dies vor allem wegen dem Fehlen geeigneter Schiessplätze.

Verband will sich stärken Thomas Steiger stellte anschliessend die «Vision 2018» vor, ein Programm zur Stärkung des Verbandes und zur Schaffung von idealen Rahmenbedingungen für die Wettkampfschützen. Ein Ziel wird auch sein, bis 2018 2000 Mitglieder im Verband zu haben. Aber auch eine Öffnung für verwandte Schiesssportarten soll diskutiert werden. Konkret geht es um Western-Schützen, welche ebenfalls dynamisch schiessen und bisher noch kein Verbandsdach gefunden haben.

SSV-Geschäftsführer als Gast Als Gastredner konnte SSV-Geschäftsführer Marcel Benz die Vision des SSV mit einem neuen Leitbild aufzeigen. Erfolge wir die dynamischen Schützen könne der SSV im Augenblick nicht vorweisen, mit den beiden neuen Nationaltrainern für Gewehr und Pistole sowie einem Budget von 5 Millionen für vier Jahre bis Rio sind die Aussichten jedoch ausgesteckt. «Qualität vor Quanti-

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Seitenblicke in die USA und nach England Die NRA (National Rifle Association) in den USA ist eine Organisation mit rund 5 Millionen Mitgliedern, vor welcher sich nicht nur die Waffengegner fürchten, sondern sämtliche Politiker bis hinauf zum Präsidenten. So hat sie in den vergangenen Jahren erreicht, dass in den Bundesstaaten mit den schärfsten Waffengesetzen (und den höchsten Kriminalitätsraten) das «Second Amendment», also der zweite Zusatzartikel der Verfassung, durchgesetzt wurde im Sinne einer Liberalisierung der Vorschriften. Dass in einer Mehrzahl der USBundesstaaten der Erwerb, der Besitz und das Tragen von Waffen mit den entsprechenden Bewilligungen möglich ist, haben die Amerikaner nicht zuletzt der NRA zu verdanken. Natürlich sind die Verhältnisse in den USA nicht direkt mit unseren hier in der Schweiz zu vergleichen. Doch ist es so, dass nach einem Missbrauchsfall von Waffen gewisse Politiker reflexartig nach strengeren Waffengesetzen rufen. Als seien damit alle Probleme aus der Welt geschafft. Jüngstes Beispiel gab Bundesrätin Simonetta Sommaruga ab, die kaum sieben Stunden nach der Bluttat von Menznau öffentlich erklärte, das «Waffengesetz verbessern» zu wollen. Würde sich in der Schweiz niemand gegen solche Ansinnen wehren, wären wir schon lange entwaffnet. Das heisst, nur jener Teil der Bevölkerung, der sich an die Gesetze hält. Die Kriminellen machen so oder so, was sie wollen und decken sich notfalls auch auf dem Schwarzmarkt mit Waffen ein. Bestes Beispiel liefert England, wo nach einem Amoklauf 1996 die meisten Waffen abgegeben werden mussten und die Gewaltkriminalität inklusive Waffenmissbrauch seither um über 40% angestiegen ist. László Tolvaj

tät», lautet hier die Devise. Dass der SSV die Abstimmung gegen die GSoA-Initiative unterstützen wird, versteht sich fast von selbst, allerdings hat den Lead die SOG inne. Roland Montangéro, Ehrenpräsident des SVDS, machte sich sodann für sein Anliegen eines «Tactical Medical Course» stark, wo die Teilnehmer lernen, was bei einer Schussverletzung zu tun ist. Gegen Ende wurde noch die Ausrichtung der SM 2013 dem DS Falkenstein zugeteilt. Also auf nach Niederbipp am 29. Juni! (L.T.) ● Ausgabe 4 // April 2013


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«Wir sind nicht   plakativ tätig» ProTell kämpft nicht erst seit der Anti-Waffen-Initiative für ein freiheitliches Waffenrecht. Mit der Initiative zur Abschaffung der Wehrpflicht wartet nun eine neue Herausforderung auf den Verein mit seinen gut 7000 Mitgliedern. Präsident Willy Pfund nimmt Stellung. Von László Tolvaj Herr Pfund, die Mitgliederzahlen von Pro Tell bewegen sich seit Jahren auf selbem Niveau, nämlich bei rund 7000 Mitgliedern. Dabei besitzt doch etwa jeder dritte Haushalt in der Schweiz eine Waffe, was läuft hier falsch? Willy Pfund: Der Waffenbesitzer in der Schweiz ist erst zur Unterstützung einer Organisation bereit wenn er dadurch einen persönlichen Vorteil hat. Aber im SSV sind doch schon rund 180 000 Schützen und Waffenbesitzer. Da nehmen sich die 7000 ProTell-Mitglieder doch geradezu mickrig aus. Wir kennen eben die Kollektiv- und Einzelmitgliedschaft. Schützenvereine, Sammlerorganisationen, Veteranen und Jagdverbände sind als Kollektivmitglieder dabei und repräsentieren etwa 200 000 angeschlossene Mitglieder. Mit den Beiträgen von 7000 Mitgliedern ist unser Aktionsradius deshalb ziemlich beschränkt. Es gibt Vorwürfe, ProTell mache zu wenig oder reagiere schon gar nicht, wenn die Medien wieder einmal über die Waffenbesitzer herziehen, wie unlängst geschehen im Fall Daillon oder Menznau. Als Politiker habe ich gelernt, erst dann zu reagieren, wenn gesicherte Daten vorliegen. Details zur Herkunft der Tatwaffen liegen in beiden Fällen noch nicht vor. Manche Waffenbesitzer halten ProTell auch vor, dass von den Aktivitäten gar nichts an die Öffentlichkeit gelangt. Wir geben mit unserem Informationsbulletin viermal jährlich Rechenschaft über unsere Tätigkeiten ab. Ausserdem betreiben wir die Homepage www.protell.ch. Jeder, der nur rumnörgelt, statt sich aktiv zu inforAusgabe 4 // April 2013

Willy Pfund: «Mit den Beiträgen von 7000 Mitgliedern ist unser Aktionsradius beschränkt». mieren, ist gerne eingeladen, an der jährlichen GV (diese findet am Samstag, 13. April, 14.00 Uhr im Hotel Arte, Riggenbachstrasse 10, in Olten statt) als Gast teilzunehmen. Das Informationsbulletin geht nur an die Mitglieder, könnte man da nicht Medien mit einbeziehen oder über Plakate informieren? Ausser SchiessenSchweiz und der Fachpresse wird keine Zeitung unsere Informationen abdrucken. Eine Plakataktion könnten wir uns aus Kostengründen gar nicht leisten. Auch hier gilt: wir sind nicht plakativ tätig, sondern wirken eher im Hintergrund. Können Sie Beispiele dafür nennen? Wir haben schon zu den Vorarbeiten zum Waffengesetz (also vor 1999, Anm. der Redaktion) und bei den folgenden Revisionen die Kommissionen in ihrer Arbeit begleitet. Wir intervenieren bei Behörden, wenn nach unserer Meinung etwas nicht rund läuft, wie

zur Zeit in den Kantonen Genf und Waadt, wo die Regierung eigenmächtig beschlossen hat, pro Waffenerwerbsschein nur noch eine statt drei Waffen oder Waffenteile zu bewilligen. Leider hat uns in dieser Frage noch kein Antragsteller seinen Fall anvertraut, damit wir diesen bis vor Bundesgericht weiterziehen könnten. Als ehemaliger Nationalrat kenne ich den Parlamentsbetrieb gut und bin deshalb mindestens einmal pro Session in Bern. Aha, dort kommt Pfund, es geht heute sicher wieder ums Waffengesetz, heisst es, wenn ich auftauche. Mit solchen Interventionen kann man bedeutend mehr erreichen als mit Plakataktionen. Was wünschen Sie sich für die Zukunft? Dass jeder Waffenbesitzer in der Schweiz Mitglied wird bei ProTell, einer Organisation, die sich für den Waffenbesitz und ein liberales Waffenrecht einsetzt! ●

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Regio-News

Rinnovi SAT

Andrea Rossi, che ha conquistato la finale tra gli elite, valuta il proprio risultato.

Ticinesi agli assoluti di Berna Le finali svizzere a 10m si sono svolte a Berna dal 1. al 3 marzo 2013. Erano presenti 14 ticinesi, 6 al fucile e 8 alla pistola. Bravi a tutti anzitutto per essere riusciti a qualificarsi per la finale nazionale. In bella luce al fucile Andrea Rossi (elite) e Michele Verdi (U20) e alla pistola Lorenzo Lucchini (elite) e Andrea Villani (U20). La grande novità: al fucile la valutazione in decimali di tutti i colpi, anche quelli della qualifica e per tutti le nuove finali, dove si parte tutti da zero! Le sorprese non sono mancate, ma queste nuove finali sono a dir poco «spettacolari»: un continuo altalenarsi e si gioca molto spesso sul decimo di punto.

Fucile AC Andrea Rossi, Bellinzona non era decisamente al meglio della condizione e al termine della qualifica il più meravigliato del risultato ottenuto era lui stesso! Nuovo primato ticinese con 620.5, secondo, tra i due nazionali Pascal Loretan (626.9) e Jan Lochbihler (619.8). Prima della finale era salita non solo la febbre della gara, ma soprattut-

to quella della maledetta influenza: il povero Andrea riusciva a malapena a parlare e la respirazione era affannosa; malgrado tutto questo in finale era partito alla grande con un magnifico 10.7, seguito da un 10.2 e poi da quel galeotto 7.8 (3 colpi in 90 secundi) dal quale si è ripreso solo con l’ottavo colpo (10.4). In odore di finale è stato a lungo anche il giovane Michele Verdi, Gordola che ha poi chiuso (602.9) al buon 14. rango: più staccato Omar Guerra, Avegno (585.8). Per Ylenia Casari, Gudo nella categoria juniores-donne sono stati contati 385.5. Soddisfatta del miglioramento dallo scorso anno, Daniela Pandiscia di Mezzovico (396.7). Daris Delcò, Camorino (U16) ha totalizzato 381.2.

Pistola AC Tra gli uomini con Lorenzo Lucchini, Origlio erano in gara anche Marco Parodi, Massagno (547) e Fabrizio Bozzetto, Cadro (544). Si è sparato a un livello più che buono: in 16 hanno raggiunto almeno quota 560 punti. Finalista sicuro fino al termine della quinta serie, il nostro Lorenzo ha conosciuto una leggera ma fatale flessione nell’ultima

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(91): con brillanti 562 ha mancato di un niente la finale (quattro concorrenti a 563). Stessa sorte tra gli juniores per il biaschese Andrea Villani, al via con altri due compagni di società: Davide Ferrari, Ludiano (544, 17.), leggermente al di sotto del suo standard e Andrea Guarise, Osogna che a metà gara era addirittura quarto! È stato sufficiente un colpaccio, per deconcentrarlo e fargli perdere parecchie posizioni (539, 22.). Con 549 il Villani ha terminato la propria gara al brillante decimo rango a un solo punto dal limite di qualifica. Un po’ delusa anche Nadine Burri-Giuliani, Biasca che aveva conosciuto un avvio molto buono: un malaugurato 4 le ha però buttato all’aria una brillante prima serie (86, malgrado il colpaccio!). Con validi 351 ha dovuto accontentarsi del 13. rango. Il giovanissimo Christian Bozzini, Castro ha dovuto e voluto pagare il fio del debuttante: in una finale nazionale non si può pretendere di ottenere un buon risultato sparando 40 colpi in 18 minuti… pur avendone a disposizione 50!! Con 327 punti gliene mancano almeno 20. Sarà per la prossima volta. (era) ●

Si sono tenuti recentemente due corsi di rinnovo dei brevetti per monitori del tiro fuori servizio e per quelli di capo GT a 300m. Le persone con brevetto scaduto e sempre ancora attive sono state convocate personalmente dall’ ufficiale federale di tiro (UFT) col Mirko Tantardini. La giornata di aggiornamento per i monitori al fucile e alla pistola ha visto novità tangibili: mezza giornata era dedicata alle novità teoriche principalmente in ambito amministrativo (AFS, regole, ecc.), mentre l’altra mezza giornata si è svolta su vari posti di lavoro (non vi è più stata la parte pratica di tiro). In collaborazione con la commissione istruzione FTST, nei vari «cantieri» i partecipanti hanno potuto ricevere un’istruzione sulle sicurezze di tutte le armi che possono venir utilizzate nei nostri poligoni (dal 10m al 300m) permettendo così di migliorare la formazione del singolo e formare un vero «addetto alla sicurezza» per le nostre società. L’obiettivo di questi corsi è quello di formare personale qualificato per aiutare attivamente le società nel loro lavoro pratico allo stand. Ricordiamo che il 19-20 aprile avrà luogo il prossimo corso di formazione per nuovi monitori del tiro fuori servizio. Per informazioni rivolgersi all’UFT (contattare direttamente mirko@tantardini.ch).

Maestria FTST 10m Sabato 9 marzo si è tenuta nel poligono della Capitale la finale della maestria decentralizzata FTST a 10m. Al fucile si è imposto per gli appoggi Roman Meylan (384) davanti a Marc Hausermann e a Rolf Lehmann (383). Alla pistola, con una gara molto regolare, si impone Lorenzo Lucchini con 375 davanti a Patrick Valentini (372) e a Marco Parodi (366). Nella pistola a 5 colpi, dove ogni serie di 5 colpi era da sparare in 10’’, ha avuto la meglio Stephan Lehman (347) davanti a Urs Solèr (344) e al nostro Lorenzo Lucchini (337). Per il prossimo anno gli organizzatori dovranno rivedere la formula. Infatti vari tiratori qualificati per la finale hanno… lasciato il posto ai subentranti.

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Schützengesellschaft am   Morgarten feiert 100 Jahre Am 15. Oktober 1913 wurde die Schützengesellschaft am Morgarten gegründet. Nur einen Tag später wurde das Gesuch um eine Teilnahme am Morgartenschiessen gestellt. Diesem wurde entsprochen und es wurden 12 Mann zum Wettkampf eingeladen. Sofort wurde der Feldschiesstand Tschuppeln errichtet. Die Schiessaktivitäten blieben jeweils in bescheidenem Rahmen. Bald aber traten aus Sicherheitsgründen Probleme mit dem Stand auf. Im Jahre 1934 konnte ein neuer Standort gefunden werden. Das neue Schützenhaus und der Scheibenstand in der Hessenen mit 5 Zugscheiben konnte 1936 in Betrieb genommen werden. In vielen Frondienststunden wurde 1967/68 das Schützenhaus und der Scheibenstand auf 7 Zugschei-

ben erweitert. Die Aktivitäten und Beteiligungen an Plan- und Freundschaftsschiessen wurden beträchtlich ausgedehnt. Entsprechend stellten sich auch gute Resultate ein. 1989 wurde eine elektronische Trefferanzeige angeschafft.

Seit 2002 auf Urnerboden In den letzten Jahren galt die grösste Sorge dem Schiessplatz. Die Anlage in Morgarten entsprach aus lärmtechnischer Sicht nicht mehr den Anforde-

rungen der Lärmschutzverordnung. Da eine Sanierung unmöglich war, übt die Schützengesellschaft am Morgarten ihren Sport seit dem Frühling 2002 auf der Schiessanlage Boden in Unterägeri aus. Heute zählt der Verein rund 148 Mitglieder, wovon ca. 100 am Feldschiessen teilnehmen. Die grössten Anstrengungen gelten der Juniorenabteilung, die sich mit hervorragenden Resultaten auch auszahlen. In all den Jahren konnte die Schützengesellschaft am Morgarten viele Erfolge auf nationaler Ebene erzielen. Erwähnt werden können unter anderem der 1. Rang im Jahr 1994 bei der Schweizerischen Gruppenmeisterschaft im Feld C. Ebenso konnte in den Jahren 1993, 2000 und 2007 das historische Morgartenschiessen gewonnen

werden. Die Schützengesellschaft am Morgarten feiert in diesem Jahr also ihr 100-jähriges Bestehen. Grund genug, diesen runden Geburtstag gebührend zu feiern.

Schiessen 26./27.4.,3./4.5., Jubiläumsfeier im September An den Wochenenden vom 26. und 27. April sowie vom 3. und 4. Mai 2013 wird auf der 300 m Regionalschiessanlage Boden in Unterägeri ein Jubiläumsschiessen durchgeführt. Zu diesem Anlass werden mehr als 1000 Schützinnen und Schützen aus der ganzen Schweiz erwartet. Am 29. September 2013, ist dann ein offizieller Jubiläumsanlass in Morgarten geplant. ● Weitere Infos können der Homepage www.sg-am-morgarten.ch entnommen werden.

Schiesskurs mit Weltmeister Marcel Bürge Die Perfektion im Sportschiessen zu verfeinern: nach diesem Motto nahmen neun Mitglieder der Feldschützen Staldenried VS an einem eintägigen KK-Schiesskurs im Brünig-Indoor teil. Unter der fachmännischen Leitung des xfachen CH-Meisters und Weltmeisters Marcel Bürge mit seinem Kollegen Dino Tartaruga erlebten die KK-Schützen einen sehr interessanten und vor allem lehrreichen Schützentag. Jeder Teilnehmer wurde von Marcel resp. Dino intensiv beobachtet, beurteilt und schliesslich mit den nötigen Korrekturen versehen. Das erste Ziel, der äussere Anschlag mit der idealen Nullpunktstellung, musste einfach sitzen. Sonst galt üben, üben und nochmals üben. Dem Ausgabe 4 // April 2013

Marcel Bürge (li) und Dino Tartaruga lehrten die Staldenrieder Schützen. nächsten Schwerpunkt Atmung wurde zuerst in der Theorie und anschliessend auf dem Schiessstand ein spezielles Augenmerk gewidmet. Immer wieder, und dies zeichnete den Kurs speziell

aus, konnte jeder Teilnehmer seine Fragen, Probleme und Anregungen einbringen und wurde dann in kompetenter Art korrigiert. Beeindruckend war auch die offene und unverblümte Art

und Weise, mit welcher Marcel und Dino die Staldenrieder Schützen an ihrem schier unerschöpflichen Erfahrungsschatz teilnehmen liessen. Bevor Marcel aufzeigte, wie wichtig und nötig ein gut funktionierendes und gereinigtes Sportgerät ist, durften die Teilnehmer zum ersten Mal einen ISSF-Final nach neuem Reglement absolvieren. Dabei zierten jene Namen die Ranglistenspitze, die auch vereinsintern den Ton angeben. «Nur wer das Unerreichbare anstrebt, dem gelingt das Erreichbare»: Diesen Leitsatz gab Marcel den Schützen mit auf den Heimweg in der Hoffnung, dass diese einige interessante Tipps und Anregungen mitbekamen und diese auch umsetzen werden. ●

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Regio-News

Les champions 2013 (de gauche à droite): Gauthier Bader (juniors A), Cédric Schaller (élite), Laurence Simon (dames) et Robin Frund (juniors B et Challenge des «3 J».

Les vainqueurs des trois catégories jeunesse (de gauche à droite): Kilian Albiez (avec appui 9-12 ans), Clément Petignat (potence 12-14 ans) et Samuel Vallat (bras franc 16 ans).

Finales cantonales jurassiennes DE Jean-Claude vuille La Société Tir Sportif Ajoie a réussi une nouvelle performance lors des finales cantonales jurassiennes à la carabine et pistolet air comprimé. En effet, sur la trentaine de médailles délivrées lors des trois jours de compétition, les membres de TS Ajoie en ont récolté le bon tiers.

Bon récolte pour l'Ajoie Aux groupes à genoux et debout, les Ajoulots ont dominé la finale comme ils l'avaient déjà fait lors des trois tours qualificatifs avec, néanmoins, une bonne performance de Corban à la finale debout, distancé de seulement cinq points. Au niveau des pistoliers, le groupe DelémontVille succède aux Franches-Montagnes et individuellement la bataille s'annonçait très ouverte entre trois ou quatre tireurs, dont Frédéric Péchin qui a finalement manqué sa qualification pour la grande finale. Premier au match des 60 coups et premier à la finale, à égalité avec Philippe Tschudi, Gérard Widmer accroche ainsi un nouveau titre à son palmarès. Lors des finales jeunesse à la carabine,

animées par plus de trente participants, c'est la société de Corban qui s'est montrée la plus percutante, tant au niveau de l'effectif (16) que des médailles (4) dont un podium à cent pour cent chez les plus jeunes. Après les séries qualificatives du dimanche matin, les grandes finales de l'après-midi ont mis un terme à ces journées placées sous le signe de la jeunesse et de la performance. En effet, chez les juniors B, le grand favori Robin Frund (TS Ajoie) a survolé le match à 60 coups (578 points) ainsi que la finale pointée à 100.9 (8x10 et plus). Un autre talent ajoulot prometteur s'est imposé chez les juniors A. Il s'agit de Gauthier Bader, à égalité au match avec sa coéquipière Amandine Kaeser (552) mais vainqueur de la finale avec 98.7.

Magnifique Laurence Chez les dames, où le titre a été attribué à l'issue d'un match à 40 coups en raison d'un manque de participantes, la victoire est revenue à Laurence Simon avec le magnifique résultat de 382 points, soit six de plus que Stéphanie Willemin. Chez les élites, sept tireurs (seulement) ont pris part à la

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grande finale commandée. Avec une confortable avance prise au match (six points sur René Stauffer et neuf sur Philippe Willemin) Cédric Schaller n'a terminé que sixième de la finale, remportée par Nicolas Rérat avec 97.3 points, mais son avance était suffisante pour remporter son premier titre de champion cantonal qu'il mérite amplement.

Super finale des «3 J»... L'apothéosede ces joutes cantonales était constituée par la super finale des «3 J» dotée du challenge du même nom et d'un prix spécial. Le but de cette finale commandée, selon système élimination directe, qui réunit les médaillés des quatre catégories en lice, est de permettre surtout aux juniors (A et B) de se mesurer à l'élite. L'objectif des promoteurs est atteint, et encore plus cette année, puisque Robin Frund est le premier junior, de surcroît issu de la catégorie B, a inscrire son nom au palmarès depuis 2006. Ont été éliminés successivement Jonathan Briot (junior B), Philippe Willemin (élite), Rémy Gigandet (junior A) et Lyse Charmillot (dame) en huitièmes de finale, puis Amandine Kaeser (junior A), Gauthier

Bader (junior A), Sylvain Depoilly (junior B) et René Stauffer (élite, éliminé par le futur vainqueur) en quarts de finale, puis Cédric Schaller (élite) et Laurence Simon (dame) en demifinales. Déjà vainqueur à deux reprises (2007 et 2011), finaliste en 2008, Stéphanie Willemin s'est donc retrouvée en finale cette année face à Robin Frund. A mi-parcours, ce dernir avait déjà pratiquement course gagnée et à l'issue des dix coups, Didier Frund totalisait 97.8 points contre 94.2 à Stéphanie Willemin.

...gagne Robin Frund Agé de 17 ans à peine, fils de matcheur à 300 m, Robin Frund est un réel espoir du tir sportif. Rien d'étonnant dès lors si son coach Jean-Pierre von Kaenel est bien déterminé à le faire entrer dans le cadre suisse de la relève. Lors de la dernière proclamation des résultats, les félicitations et remerciements d'usage ont été prononcés par Marlise Keller (responsable des finales) et Marcelin Scherrer (au nom du comité FJT). ● Résultats: www.swissshooting.ch Ausgabe 4 // April 2013


Regio-News

«Fadegrad» holt sich den Sieg Anfang März wurde auf dem Schiessstand Kirchberg das 111. Erinnerungsschiessen durchgeführt. Der Schiessanlass erinnert an die Geschehnisse im Grauholz von 1798. Am diesjährigen Schiessen nahmen 238 Schützinnen und Schützen teil. Sie alle absolvierten das 14-schüssige Programm problemlos und unfallfrei, das Maximumresultat von 60 Punkten wurde von keinem Schützen erreicht. Schützengemeinde und Rangverkündung fanden traditionsgemäss am späten Nachmittag im Restaurant Schützenhaus in Burgdorf statt. Der Präsident des Erinnerungsschiessenverbandes, Daniel Wyss, Burgdorf, begrüsste die Schützengemeinde und im speziellen den Jodlerklub Burgdorf,

der alljährlich mit seinen schönen Liedern dem Anlass den festlichen Rahmen verleiht. Daniel Wyss appellierte an die Schützen, bei der kommenden Abstimmung über die Initiative zur Abschaffung der Wehrpflicht mit allen demokratischen Mitteln gegen diese Initiative anzutreten und vor allem geschlossen an die Urnen zu gehen. Neben den gravierenden Nachteilen die die Abschaffung der Wehrpflicht für die Armee selbst, für unsere Sicherheit und unser Staatswesen hätten, sei eines gewiss: Ohne Wehrpflicht kein ausserdienstliches Schiesswesen, kein Obligatorisches und keine von den Gemeinden zu unterhaltenden Schiessanlagen mehr. Der jährlich zu vergebende Zofingerbecher konnte in diesem Jahr einem Mitglied der

Einzelsieger Karl Iseli (bald 92) Stadtschützen Burgdorf verliehen werden. Deren Obmann der Abteilung 300m, Kurt Münger, freute sich, den Becher Edith Heiniger für ihre jahrzehntelange Mitarbeit als Gesellschaftssekretärin, Schiesssekretärin der Abteilung 300m und Funktionä-

rin am Erinnerungsschiessen zu überreichen. Die Rangverkündung und Abgabe der Spezialpreise wurde ebenfalls von Kurt Münger vorgenommen. Den Gruppenwettkampf gewann die Gruppe «Fadegrad» der Schützengesellschaft Langnau-Bärau mit 285 Punkten. Der Einzelsieg ging an Karl Iseli, Stadtschützen Burgdorf, der 59 Punkte erreichte und vordemonstrierte, dass man auch mit beinahe 92 Jahren noch vortreffliche Resultate erzielen kann. Gewinner des Juniorenwettkampfes wurde wie schon im Vorjahr Kevin Plaz, SG Zofingen, mit 57 Punkten. Er erhielt eine Spareinlage, gespendet von der UBS AG Burgdorf. Nach dem Dank an die Funktionäre für die gute Arbeit schloss das Absenden mit dem Bernermarsch des Jodlerklub Burgdorf. (P.R.) ●

Nachwuchsförderung ist Investition in Zukunft Mit seinen Nachwuchsförderprogrammen «20x Pistole» und «20x Gewehr 300m» fördert der St.Gallische Kantonalschützenverband (SG KSV) das sportliche Schiessen der Jugend und unterstützt auch die Vereine, Trainer und Athleten. Diese Förderung richtet sich im Bereich Pistole an die Kategorie grösser U14 bis maximal U20, wobei Athleten U14 und jüngere auf ein Gesuch hin und durch Bewilligung des Leitenden Ausschusses (LA) des SG KSV ins Förderprogramm aufgenommen werden können. Im Bereich Gewehr 300m richtet sich die Förderung an die Kategorie U14 bis U20. Bei beiden Kategorien besteht die Förderung aus einem Leistungskatalog der Unterstützung und einem Pflichtenheft des Unterstützten. Unter der Leitung von Jürgen Wetzel, Bereichsleiter PistoAusgabe 4 // April 2013

Kaderstufe A Pistole: Andreas Riedener (Jahrgang 1994), St.Gallen-Fiden; Philipp Wetzel (1993), Wil; Alexander Riedener (1996), St.Gallen-Fiden. le des SG KSV, fand unlängst in der Schiesssportanlage Thurau der Sportschützen Wil die Kadernominierung statt. Dies im Beisein von Kantonalpräsident Köbi Büchler sowie der Eltern, Trainer und Betreuer der Nominierten. Für Köbi Büchler ist die Nachwuchsförderung wichtigs-

tes Ziel und die beste Investition in die Zukunft. Jürgen Wetzel betonte, das Programm der gezielten Förderung der Athleten wirke, dies zeige sich am grossen Zulauf. Allerdings müssten sich alle, die in das Kader wollten, dafür qualifizieren. Um ins Nachwuchs-

förderprogramm aufgenommen zu werden und damit in den Genuss von Fördermitteln zu kommen, müssen sich die Sportlerinnen und Sportler verpflichten, die in den Weisungen enthaltenen Regeln einzuhalten. «Fair Play» und «Cool and Clean» sind ebenfalls feste Bestandteile des Programms. Dazu wird zwischen dem SG KSV sowie den Sportlerinnen und Sportlern jährlich eine sogenannte Athleten-Vereinbarung abgeschlossen. Die Unterstützung pro Verbandsjahr beträgt im Status C Pistole und Gewehr 300m 300 Franken, im Status B Pistole maximal 525 Franken und im Status A Pistole maximal 1325 Franken. Ob jemand Fördermittel erhält, entscheidet der LA des SG KSV auf Grund von Vorschlägen zur Annahme oder Ablehnung einer Kommission endgültig. (P.J.) ●

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Ausblick

Rifle Trophy: ein internationaler Wettkampf für B-Kader/Rookies Vom 12. bis 14. April wird in München die erste Rifle Trophy ausgetragen. Der SSV stiftet den Wanderpreis für diesen neuen internationelen Vergleichswettkampf. Die neue Rifle Trophy tritt die Nachfolge des bisherigen Riflecups an. An diesem massen sich seit 1998 Schützen aus Deutschland, Frankreich, Österreich, Tschechien und der Schweiz. 2012 wurde beschlossen, den Austragungsmodus zu reformieren. Die Grundidee besteht darin, die Rifle Trophy mit der BMannschaft der einzelnen Nationen zu beschicken. Dies mit die Ziel, dass diese so genannt schwächeren Schützen auch international Wettkampferfahrung sammeln können, wenn ihre Kollegen am Weltcup teilnehmen (3. bis 10. April in Changwon/KOR Pascal Loretan, Marcel Bürge, Claude-Alain Delley und Heidi Diethelm). An der Rifle Trophy in München, wo neu auch Italien teilnimmt, vertreten die neuen SM G10m, Jan Lochbihler und Fabienne Füglister, als Rookies die

Jan Lochbihler, frisch gebackener Schweizer Meister G10m, nimmt an der Rifle Trophy teil, wo diese Glocke als Wanderpreis winkt. Schweiz zusammen mit Petra Lustenberger, Myriam Brühwiler, Silvia Guignard-Schnyder, Fabio Sciuto, Nicolas Rouiller und Marco Koller. Ende Mai findet die nächste Rifle Trophy in Schwadernau statt. ●

Freier Schiessverein Kirchdorf AG feiert 125-Jahr-Jubiläum Der Freie Schiessverein Kirchdorf AG ist ein traditioneller Schiessverein, der auf die Distanz 300m schiesst. Der Verein wurde 1888 gegründet und kann folglich dieses Jahr sein 125-jähriges Bestehen feiern. Aus diesem Anlass wird ein Jubiläumsschiessen organisiert. Dieses findet an den Wochenenden Fr/Sa 26./27. April und 3./4. Mai auf dem Schiessplatz Ebne in Nussbaumen statt mit Vereins- und Gruppenwettkampf, Auszahlungsstich, Wettkampf Jung und Alt, MouchenJoker und Festsiegerkonkurrenz. Zum Jubiläum wird die Kranzkarte des AGSV in der Vereinskonkurrenz für 12 Franken abgegeben. Mehr Infos: www.fsvkirchdorf.ch 1. Kreiselschiessen Betzholz Die Schützengesellschaft Betzholz aus Hinwil hat sich entschlossen, einen wiederkehrender Anlass im Zweijahresturnus durchzuführen: das Kreiselschiessen. Die erste Austragung des neuen Schiessanlasses ist am Fr/ Sa 26./27. April sowie am 1. Mai. Für die besten drei Vereine winken Bargaben. Belohnt wird auch der Verein mit höchster Teilnehmerzahl. Mehr Infos auf www. sgbetzholz.ch/kreiselschiessen/

Wichtige Termine 1.4.-31.7.

April-Juli

Qualifikation Einzelmeisterschaft Freie Pistole P50m

3.-10.

April

ISSF-Weltcup in Changwon (KOR)

6.

April

Final und SM P10m (Schnellfeuerwettkämpfe) auf dem Brünig

6.

April

Delegiertenversammlung des Bernischen Schiesssportverbandes (BSSV) in Schwarzenburg

12.-14.

April

Rifletrophy in München

13./14./20..

April

1. Schwarzbach-Schiessen 50m in Rubigen, organisiert von den Sportschützen Rubigen (auch 300m)

19.

April

Delegiertenversammlung SSV in Bern (Kaserne)

20.

April

Delegiertenversammlung 125 Jahre USS Versicherungen im Stade de Suisse in Bern

20.

April

Delegiertenversammlung des Verbandes Schweizerischer Schützenveteranen (VSSV) in Sumiswald BE

25.-08.

April/Mai

1. Hauptrunde Schweizer Gruppenmeisterschaft G50m (ganze Schweiz)

26.-05.

April/Mai

1. Runde Schweizer Mannschaftsmeisterschaft G50m (ganze Schweiz)

26./27. + 1.

April/Mai

1. Kreiselschiessen Betzholz der Schützengesellschaft Betzholz Hinwil ZH

26./27.+3./4. April/Mai

Jubiläumsschiessen 125 Jahre Freier Schiessverein Kirchdorf AG (Schiessplatz Ebne, Nussbaumen) Alle Angabe ohne Gewähr; vergleiche auch Termine auf www.swissshooting.ch

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Ausgabe 4 // April 2013


Ratgeber

Verkanten mit dem Karabiner RW.W fragt: «Ich schiesse mit einem Karabiner 31 S und habe vorne auf dem Diopterträger eine Irisblende mit einem waagrechten Steg montiert. Nach dem Einrichten, Bezug der Nullstellung und guten Probeschüssen beginne ich mit dem Programm und kassiere nach einigen Schüssen hin und wieder eine unerklärliche 8. Auch kommt es vor, dass ich z.B. die letzten 4 Schuss einer Serie rechts aussen in der 9 oder 8 habe. Wie wirkt sich Verkanten auf das Trefferbild aus. Erhalte ich dann diese 9-er und 8-er? Ratgeber Haben Sie Fragen zu Training oder Wettkampf oder zu irgendwelchen körperliche Beschwerden, die ihre Leistung beim Schiessen beeinträchtigen. Unsere Spezialisten haben bestimmt einen für Sie wirksamen Rat. Fragen senden an: redaktion@swissshooting.ch Conseils Avez-vous des questions sur l’entraînement ou la compétition, ou encore sur n’importe quelle question sur des douleurs corporelles qui auraient des effets sur vos prestations de tir? Nos spécialistes ont sûrement un conseil avisé à vous donner. Adressez vos questions à: redaktion@swissshooting.ch

Daniel Burger (Freesport SA) antwortet: «In den meisten Situationen, ist der Nullpunkt nicht genügend oder gar mangelhaft. Es fällt dem Schützen schwer seine Stellung zu halten, die Stellung verändert sich von Schuss zu Schuss und damit auch das Verkanten. Es ist wichtig, immer wieder, nach jedem Schuss in die Null-Stellung zurück zu kehren. Vielfach sind auch die Jacken nicht optimal auf den Schützen angepasst. Hier liegt immer Potential um die Stellung zu verbessern! Die Verkantung sollte nicht mit aller Kraft gehalten werden, diese soll mit einer optimalen Position auf eine natürliche Weise passen. Kraft stört das Schussverhalten, es können zusätzliche Fehler eintreten. Das die Schüsse nach rechts weg gehen, ist nichts Neues. Der Drall der Kugel geht nach rechts, die Waffe zieht nach rechts weg! Kommt ein schlechtes Verkanten dazu, kann der Fehler ein XFaches grösser sein, als der Schütze meint. Mit einer Optimalen Stellung, diese durch den Winter beim Trockentraining festigen, mit einer zum Schützen passenden Schiessjacke, können die Fehler beim Verkanten reduziert werden.

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Verlag/Edition: Schweizer Schiesssportverband, Lidostrasse 6, 6006 Luzern, Telefon 041 418 00 33

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Erscheinungsweise/Mode de parution: monatlich/mensuel Anzeigenmarketing/Marketing des annonces: Fabian Egger, Fürstenlandstrasse 122, 9001 St. Gallen, Telefon 071 272 72 95, Fax 071 272 74 70, fabian.egger@tagblattmedien.ch

Publication officiel del al fédération sportive suisse de tir Publicazione ufficiale della federazione sportiva svizzera di tiro

Ausgabe 4 // April 2013

Redaktion Schiessen Schweiz: Lidostrasse 6, Luzern, Telefon 041 418 00 30, redaktion@swissshooting.ch Redaktionsteam: Max Flückiger (maf ), Andreas Tschopp (atp), René Wicki (rw), Iris Bossert (ibo), Marco Sansoni (san), László Tolvaj (tl).

Übersetzungen: Jean-Marc Amstutz, Anne Chapuis, Philippe Zeller, Daniel Regamey, Giovanni Leardini, Edy Ramelli, Roberta Filippini. Redaktionsschluss: jeweils 8. des Monats Erscheinung: jeweils Ende Monat Produktion: St. Galler Tagblatt AG, Fürstenlandstrasse 122, 9001 St. Gallen. Druck: Swissprinters AG

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