SchiessenSchweiz 03/2015

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Nr. 3 // September 2015

Schiessen

www.swissshooting.ch

Schweiz

Das offizielle Magazin des Schweizer Schiesssportverbandes

Der SSV segelt unter einer neuen Flagge


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Editorial

Eidgenössisches Schützenfest 2015 im WALLIS: Mission erfüllt! von Christophe Darbellay, Präsident des Organisationskomitees ESF Wallis 2015, Nationalrat

Das Eidgenössische Schützenfest 2015 im WALLIS hat gelebt und wurde erlebt. Wir wollten die grosse Schweizer Schützenfamilie von ganzem Herzen im Wallis empfangen: diese Mission wurde erfüllt! Über die ganze Dauer des Festes strahlten die Gesichter vor Freude und Zufriedenheit. Natürlich hatte es manchmal Seitenwind, drückte die Hitze und gab es hier oder dort einen verbesserungswürdigen Punkt. Im Ganzen war das Fest aber ein grosser Erfolg, was die zahlreichen positiven Rückmeldungen bestätigen. In meinem Rückblick sehe ich vor meinem inneren Auge die Scharen von Schützen aus der ganzen Schweiz mit ihren farbenprächtigen Fahnen. Ganz besonders werden mir die Besuche des jüngsten Schützen, eines 14-jährigen Zürchers und der beiden Doyens, jeder 96-jährig, in Erinnerung bleiben. Alle teilten die gleiche Leidenschaft, die gleichen Gefühle für das Schiessen, den Sport und die Kameradschaft. Ebenfalls vergesse ich nicht die grosse Freude, die ich bei der Begegnung mit den Auslandschweizern empfunden habe. Sie sind aus allen Windrichtungen gekommen, um das Land ihrer Vorfahren zu besuchen. Ich sehe immer noch die Gruppe aus Wettswil vor mir, die den Weg ab Zürich zu Fuss zurückgelegt hat. Aber der grosse Moment des Festes wird der offizielle Tag und die drei Festtage in der Altstadt von Visp bleiben. Es herrschte eine Stimmung von Inbrunst und Besinnlichkeit bei der Einweihung der neuen Fahne des Schweizer Schiesssportverbandes, welche aus historischer Sicht die erste Fahne der modernen Schweiz von 1848 war. Was für ein Symbol von besonderer Bedeutung im Vorfeld eines XXL Umzuges! Und dann, ein Ueli Maurer, entspannt, glücklich hier zu sein, seine Patronen zu schiessen, eine CerveAusgabe 3 // September 2015

lat zu essen und ein gutes Glas Walliser-Wein in der Runde zu geniessen. Das gehört eben auch dazu! Unvorstellbar schön. Die enormen Leistungen während mehreren Jahren durch eine Gruppe von begeisterten Anhängern haben ihre Früchte getragen: 35‘400 Schützen plus 6‘764 Schützen, die an den Spezialschiessen teilgenommen haben. Ein schöner Erfolg, wenn man die rückläufige Entwicklung der Mitgliederzahlen und die fusionierten oder verschwundenen Schützenvereine berücksichtigt! Bevor sich der Vorhang senkt, möchte ich all jenen meine grosse Dankbarkeit aussprechen, die von nah und fern mitgeholfen haben, das Eidgenössische Schützenfest 2015 im Wallis auf die Beine zu stellen. Ganz zuerst möchte ich die ausgezeichnete Arbeit der zahlreichen freiwilligen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen hervorheben (es waren täglich mehr als 500!). Sie haben gearbeitet ohne die Stunden zu zählen, manchmal bei 45 Grad im Schatten; dann die Armee und der Zivilschutz. Ohne diese beiden Organisationen wäre es unmöglich, in unserem Lande einen Anlass dieses Umfanges auf die Beine zu stellen; mein grosser Dank geht ebenfalls an die Sponsoren, die es ermöglicht haben, diese national verbindende und volkstümlichen Begegnungen zu äusserst günstigen Konditionen zu ermöglichen. Das Eidgenössische Schützenfest, in der besten helvetischen Tradition seit 130 Jahren, ist einer der grössten in der Schweiz organisierten Anlässe. Wir müssen uns für die Erhaltung und seine Fortdauer einsetzen, der Einsatz lohnt sich. Herzlichen Dank an alle und auf Wiedersehen im…..2020 (jma) SchiessenSchweiz

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Zwei Gruppenschiessen im Aargau 54.Beguttenalpschiessen

Schützengesellschaft 5018 Erlinsbach (www.sg-erlinsbach.ch) Programm A10 2 P 6 EF 4 SF / Einzeldoppel 23.- (Junioren 15.-)

Sa. 31.Oktober 8.30-12.00 und 13.30-16.30 Uhr So. 1.November 8.30-12.00 Uhr Sa. 7.November 8.30-12.00 und 13.30-16.30 Uhr

27.Häbnischiessen

Schützengesellschaft 5703 Seon (www.sgseon.ch) Programm A10 2 P 5 EF 2 SF 3 SF / Einzeldoppel 23.- (Junioren 15.-)

Sa. 31.Oktober 9.00-12.00 und 13.30-16.30 Uhr So. 1.November 9.00-12.00 Uhr Sa. 7.November 9.00-12.00 und 13.30-16.30 Uhr

„Schützen wählen Salzmann“

Wir empfehlen Werner Salzmann, Präsident Berner Schiesssportverband in den Nationalrat weil er sich einsetzt - für das sportliche Schiessen - für ein schützenfreundliches Waffenrecht - für eine schützenfreundliche Finanzierung der Kugelfangsanierung - für das ausserdienstliche Schiesswesen und eine starke Milizarmee

2x auf jede Liste

Adolf Ogi Alt Bundespräsident

Dora Andres Präsidentin Schweizer Schiesssportverband

Heinz Häsler ehem. Generalstabschef

Simon Beyeler, Teilnehmer Olympische Spiele, NationalKader SSV

Brigadier René Wellinger Kdt Lvb Pz und Art

Walter Annasohn Präsident Vereinigung Berner Division

seit 1966 überzeugend in System und Technik Kugelfanganlagen – Schiessstandeinrichtungen – Sicherheitsblenden Reparatur- und Unterhaltsarbeiten sowie Ersatzteildienst für sämtliche Laufscheibenfabrikate und Kugelfangsysteme (inkl. RUAG / Inauen /ACO-Systeme)

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INSERATE TREFFEN IHRE ZIELGRUPPE GANZ GENAU Daniel Egger, Anzeigenleiter Telefon 071 272 75 00, daniel.egger@nzz.ch Die nächste Ausgabe erscheint am 15. Dezember Inserateschluss ist der 30. November


Inhalt

1 Front: Weihe der neuen Fahne des SSV Dieser Akt bildete zusammen mit dem Umzug den Höhepunkt am Offiziellen Tag des ESF

22 Neuer Termin und Leiter für den Ständematch SSV-Vorstandsmitglied Paul Röthlisberger folgte in der Projektleitung auf Andreas von Känel

3 Editorial von Christophe Darbellay Für den OK-Präsidenten hat das Eidgenössische Schützenfest 2015 im Wallis seine Mission erfüllt

6 Inside zur Statutenrevision im SSV Geschäftsführer Marcel Benz erklärt, welche Änderungen im neuen Entwurf geplant sind

8 Wie ein Schützenfest entsteht Bildergalerie vom Aufbau der Infrastruktur durch den Zivilschutz und Armeeangehörige

10 Der ESF-Generalsekretär zieht Bilanz Worüber Urs Weibel sich am Grossanlass gefreut hat und was ihm in Zukunft Sorge bereitet

30 Drei jugendliche Festsieger im Porträt Sascha Nicolet (VS), Raphael Imholz (UR) und Sandro Reutegger (AR) holten Königstitel

40 Wie die neue Fahne des SSV entstanden ist Vom Produktionsprozess über das Weihefest bis zur Vorstellung des stolzen neuen Trägers

46 Wenn der Kompass ins Schwarze trifft Impressionen vom Armeewettkampf und Stimmungsbilder vom Akademikertag

50 Fünf neue Schützenkönige im Blitzinterview Jan Lochbihler, Rafael Bereuter, Steve Demierre, Hansruedi Götti und Jürg Koller zu ihrem Erfolg

17 Die Höhepunkte am ESF 2015 Vom Böllerschuss zur Eröffnung über den Tag der Jugend zu den Auslandschweizern und Königen

19 Die Dominatoren des Eröffnungsschiessens Gertrud und Pierre Hegi, das Shooting-Paar aus Rüschlikon, konnte einen Doppelsieg feiern

Offizieller Ausrüster der Schweizer Schützennationalmannschaften

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Annemarie Mangold-Plattner Scheidweg 59 CH-1792 Cordast +41 (0)79 258 66 10 SchiessenSchweiz

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Inside

Bei der Statutenrevision ist eine Öffnung geplant und strikte Gewaltentrennung Der SSV will sich öfnen und weitere Verbände aus dem schiesssportlichen Bereich als angeschlossene Mitglieder aufnehmen können. Dies bildet zusammen mit einer strikten Gewaltenteilung die Eckpunkte der revidierten Statuten. Ein neuer Entwurf dazu wird im Herbst der Präsidentenkonferenz (PK) vorgelegt und soll danach in die Vernehmlassung gehen. Ziel ist es, die neuen Statuten an der Delegiertenversammlung (DV) im Frühjahr 2016 zu verabschieden. VON GESCHÄFTSFÜHRER MARCEL BENZ Der vom Vorstand im Sommer 2014 initiierte Prozess der Statutenrevision wurde an der ausserordentlichen PK im Februar 2015 gestartet, wo eine 1. Fassung der neuen Statuten mit den Präsidenten der Kantonal- und Unterverbände sowie dem SMV, VSSV und VSS in Gruppen diskutiert wurde. Deren Rückmeldungen zeigt auf, dass die Bestimmungen kürzer zu fassen sind. Der Vorstand wurde beauftragt, Eckwerte für die neuen SSV-Statuten bis zur PK 1/2015 auszuarbeiten. Diese wurden in Arbon verabschiedet und sind in einen neuen, deutlich reduzierten Statutenentwurf eingeflossen, der an der PK 2/2015 vorgestellt werden wird.

Zweck wird neu umschrieben Der neue Entwurf sieht eine angepasste Zweckumschreibung des SSV vor, welche die bereits heute wahrgenommenen vielfältigen Tätigkeiten aufzählt und darlegt, wie dieser Zweck erreicht werden kann. So stellt der SSV dazu Programme (z.B. Aus- und Weiterbildung), Konzepte (z.B. Kommunikation, Spitzensport) und Projekte (z.B. wissenschaftliche Projekte; «Zwinky» zur Gewinnung von neuen Vereinsmitgliedern) auf, setzt diese zielgerichtet mit den geeigneten Massnahmen wie Verträgen, Reglementen und Beschlüssen um. Eine wichtige Änderung betrifft die SSVMitgliedschaft. Während bisher für einzelne «Mitgliedverbände» eine von der Dele6

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Der Vorstand des SSV unter Führung von Dora Andres plant eine Revision der Verbandsstatuten. giertenversammlung (DV) genehmigte Vereinbarung individuell ausgehandelt wurde, werden neu alle Rechte und Pflichten über die Statuten festgelegt. Dies gilt insbesondere für die wichtigste der drei Mitgliederkategorien, die neu Verbandsmitglied heisst. Dazu gehören die bisherigen KSV/UV und, unter Vorbehalt der Zustimmung der nächsten DV 2016, auch die drei Mitgliedsverbände SMV, VSSV und VSS. Zu den Verbandsmitgliedern gehören weiter die Schweizer Schützenvereine im Ausland.

«Heimat» für weitere Verbände Als zweite Mitgliederkategorie wird das angeschlossene Mitglied definiert. Dies ist eine juristische Person, die den Zweck dem Schiesswesen und/oder dem Schiesssport widmet und den Sitz in der Schweiz oder im Fürstentum Liechtenstein hat. Im Unterschied zum Verbandsmitglied, das seine sportlichen Aktivitäten nach den Schiessvorschriften den RSpS resp. der ISSF-Regeln ausübt, wird beim angeschlossenen Mitglied aufgrund der ausgeübten Disziplin nach

Regeln anderer internationaler Dachverbände geschossen. Als Beispiel kann der Eidg. Armbrustschützenverband angefügt werden. Diesen und ähnlichen Schiessportverbänden der Schweiz möchte der SSV in Zukunft in Anwendung des ersten Leitsatzes im SSV-Leitbild ebenfalls eine mögliche Heimat geben können. Ob diese Verbände eine solche Aufnahme in den SSV überhaupt wünschen, liegt in deren Entscheidungskompetenz. Der SSV seinerseits schafft die Grundlagen und legt die Rechte und Pflichten solcher angeschlossenen Mitglieder fest. Über die Aufnahme entscheidet die SSV-DV. Unverändert in den neuen Statuten bleibt die dritte Mitgliederkategorie, die sich den Ehrenmitgliedern widmet. Die Vertretungsrechte an der DV werden ebenfalls für alle Mitgliederkategorien etwas angepasst.

Finanzplan statt Budget an DV Bei den Organen (DV, PK, Vorstand, GPK und Disziplinar- und Rekurskommission DRK) gibt es Änderungen. Aufgrund der strikten Anwendung der Gewaltenteilung Ausgabe 3 // September 2015


Inside

darf neu der Vorstand an der DV weder abstimmen noch wählen. Er ist zudem für alle Geschäfte zuständig, die nicht einem anderen Organ in den Statuten zugewiesen werden. Die DV soll inskünftig die Finanzplanung für die nächsten vier Geschäftsjahre im Voraus genehmigen. Darauf abgestützt soll die Herbst-PK ein Budget für das nachfolgende Geschäftsjahr verabschieden. Dies erlaubt bereits zu Beginn des Jahres über ein genehmigtes Budget zu verfügen und nicht erst Ende April nach der DV. Unberührt davon bleibt die jährliche Festlegung der finanziellen Verpflichtungen (Mitgliederbeiträge, Abgaben und Gebühren) durch die DV. Die DRK soll neu in zwei feste und voneinander unabhängige Instanzen gefasst werden. Beide Kammern können zudem in einem Dreiergremium (bisher Fünfergremium) entscheiden, sofern nicht im sogenannten Rechtspflegereglement sogar ein Einzelrichter dazu berechtigt wird.

PK diskutiert am 23. Oktober Diese Aufzählung erfasst einen wichtigen Teil der insgesamt angedachten Statutenänderungen, die von der PK am 23. Oktober 2015 auszudiskutieren sind, bevor im November eine bereinigte Fassung in eine breite Vernehmlassung bei den Mitgliedern und Gremien gehen wird. Ziel bleibt es, die neuen Statuten an der DV 2016 zu verabschieden. ●

Nachwuchstrainer in Weiterbildung Das Aulageschiessen wird eingeführt • In der kommenden Wintersaison 2015/2016 wird erstmals das Aulageschiessen in den Disziplinen Gewehr und Pistole 10m durchgeführt. Darüber wurde der Vorstand an seiner letzten Sitzung von der Abteilung Breitensport informiert. • Der Vorstand liess sich zudem von den CoProjektleitern Paul Salathe und Steven Bleuler aus erster Hand über den Businessplan für das Projekt Zwinky (siehe dazu Artikel in SIS 02/15) informieren. Ein zentrales Element, welches als erstes angegangen werden soll, ist die Ausbildung von «Zwinky»-Animatoren und Botschaftern, um das Projekt auf Stufe KSV/Vereine rasch bekannt zu machen. Auch die Vorstandsmitglieder werden als Botschafter wirken. Die Leiter der Kompetenzzentren stossen zum Projektteam dazu, um die Umsetzung zu unterstützen. An der PK 02/15 wird die Projektleitung von «Zwinky» weiter informieren.

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Auf Einladung der Abteilung Ausbildung und Nachwuchsförderung SSV trafen sich Ende August im Armeeausbildungszentrum in Luzern 32 Nachwuchstrainer der lokalen Förderstufe, der vier Labelstandorte und des Kaders West zur Weiterbildung für die Erneuerung ihres J+S-Status. Zur Zusammenkunft gehörte auch der direkte Erfahrungsaustausch unter den Nachwuchstrainern. SchiessenSchweiz

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Making of

Eine Zeltstadt entsteht

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Making of

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Interview

«Fünf Jahre mit Herzblut haben sich gelohnt» Urs Weibel zieht als Generalsekretär eine positive Bilanz vom Eidgenössischen Schützenfest (ESF) 2015 im Wallis. Der Grossanlass sei insgesamt gut über die Bühne gegangen. Was Weibel jedoch zu denken gibt, sind der beträchtliche Teilnehmerrückgang um 9000 Schützen und der fehlende Rückhalt im französischsprachigen Kantonsteil. INTERVIEW VON ANDREAS TSCHOPP Das ESF2015 im Wallis ist Geschichte: wie sieht die Bilanz aus Sicht des Generalsekretärs aus? Alle waren froh, als der letzte Schuss verklungen war. Da wich eine grosse Belastung von uns. Das Wichtigste war: keine gröberen Unfälle, ein technisch gut funktionierender Schiessbetrieb, grösstenteils zufriedene Schützen, Besucher, Partner und Helfer. Sicher nicht ganz zufrieden sein können wir mit den knapp 36000 Teilnehmern; berücksichtigt man die rund 2000 Teilnehmer Gewehr 50m, die in Aarau noch nicht teilnehmen konnten, müssen der SSV und wir uns fragen, warum etwa 9000 Schützen weniger ins Wallis gekommen sind als 2010 nach Aarau. Aber: Das Positive überwiegt in jedem Fall.

Wie sind das Aufräumen und die Wiederherstellung des Geländes auf dem Flugplatz Raron verlaufen und wann erfolgte die Rückgabe des beanspruchten Terrains? Anfang August waren die Hochbauten zurückgebaut und das Gelände grob geräumt. Dann folgten noch der Rückbau der Pisten und erdverlegten Leitungen sowie die Rekultivierung des Geländes. Die Equipen haben beim Auf- und beim Rückbau einen ausgezeichneten Job gemacht; das war nur möglich dank einer genauen und in der Umsetzung doch flexiblen Planung der zuständigen Ressorts unter Leitung von Stefan Henzen. Am vergangenen 31. August wurden das Gelände den verschiedenen Pächtern sowie die Flugpiste der Fluggruppe Oberwallis im ursprünglichen Zustand zurückgegeben. 10

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Urs Weibel war als Generalsekretär ESF2015 während gut vier Wochen immer auf Draht. Was waren die Höhepunkte des Fests? Und gab es auch einen Tiefpunkt sowie besondere Vorfälle zu verzeichnen? Höhepunkte waren der Offizielle Tag mit dem Festakt und dem Umzug sowie die verschiedenen Spezialwettkämpfe, wie zum Beispiel der Tag der Jugend oder die Schützenkönig-Wettbewerbe. Sehr gefreut hat mich dabei das ausgezeichnete Abschneiden von Athleten, die ich früher als Chef Spitzensport des SSV mitbetreute; in vier von fünf Wettbewerben erreichten sie Platz 1. Im Rückblick vermag ich keinen eigentlichen Tiefpunkt oder Vorfall auszumachen, der hier besonders erwähnenswert wäre. Treuster Begleiter war das schöne, aber für das Schützenfest zu heisse Wetter. Zu denken gaben uns einige mutwillige Beschädigungen sowie Diebstähle von Fahnen und Blumentrögen. Wie war das Echo im jubilierenden Kanton Wallis und darüber hinaus? Das Echo im Unterwallis war für mich enttäuschend. In diesem Punkt haben wir ein Ziel aus dem Leitbild nicht erreicht: Ein Fest organisieren, das ins ganze Land ausstrahlt, aber insbesondere vom Wallis spür- und erlebbar getragen wird. Leider war das primär ein Fest im und des Oberwallis.

Gab es auch negative Rückmeldungen etwa bezüglich Lärm oder Verkehr und welche Kritikpunkte bekam das OK während dem Fest immer wieder zu hören? Selbstverständlich gab es auch Anwohner, die am Schiesslärm keine grosse Freude hatten; die Reklamationen waren aber gering. Das Verkehrsaufkommen hielt sich in Grenzen. Es kam ein einziges Mal zu einer kurzzeitigen Behinderung, als die Einfahrtbarriere zum Parkplatz West streikte. In schriftlichen und mündlichen Kommentaren wurden die Parkgebühren, die Konsumationspreise sowie die Konstruktion von Unterboden und Läger bemängelt. Man kann im Nachhinein alles hinterfragen und für alles eine andere Lösung suchen. Die getroffenen Lösungen waren immer auch ein Kompromiss zwischen technischer Machbarkeit, Kosten und betrieblichen Abläufen. Das Verhältnis zwischen Lob und Kritik liegt jedoch grossmehrheitlich auf der positiven Seite. Wie beurteilt das OK die Leistungen der Schützinnen und Schützen und deren Verhalten neben dem Schiessstand? Der zeitweise doch sehr starke Wind wurde spürbar zum Spielverderber für viele Schützen. Das lässt sich an den AuszeichnungsAusgabe 3 // September 2015


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quoten und auch bei den Ranglisten der Vereinskonkurrenzen ablesen. Die Schützinnen und Schützen verhielten sich ausserhalb des Schiessbetriebes durchaus gesittet. Schlussendlich war das ESF2015 auch ein Fest der Begegnungen und des Zusammenfeierns. Was uns Sorgen bereitet hat, waren geladene, noch gespannte oder ungesicherte Gewehre in den Gewehrständern. Vor allem die Stgw 57 mit den Flimmerbändern stachen da heraus. Nach harziger Rekrutierung standen rund 1865 freiwillige Helfer und Helferinnen im Einsatz. Wie sind ihre Leistungen einzuschätzen und jene der weiteren Unterstützer wie Armee, Zivilschutz sowie der Sponsoren und Partner? Die Rekrutierung der Helfer war tatsächlich unser Sorgenkind; mehrere Faktoren spielten da eine Rolle, zum Beispiel die geographische Lage des Festzentrums, die Erfassung über das Internet und die Höhe der Entschädigung. Dass das Tool von Swiss Olympic nur die Einsatzplanung abdeckte, und der krankheitsbedingte Wechsel an der Spitze des Personalbereichs waren der Sache auch nicht gerade förderlich. Die grosse Mehrheit der Helfer jeder Altersklasse hat bei zum Teil grosser Hitze einen super Job gemacht. Ohne die Hilfe der Armee, die bis 60 Helfer pro Tag im Warnerdienst zur Ver-

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fügung stellte, wären wir vor fast unlösbaren Personalproblemen gestanden. So kann man sagen: Ende gut, fast alles gut. Die Unterstützung durch die Armee (6500 Tage), den Zivilschutz (3500 Tage) sowie in vielfältiger Art durch Sponsoren und Partner hat die Durchführung des ESF2015 erst möglich gemacht. Wie läuft der Materialverkauf und wie sieht es generell an der inanziellen Front aus? Ist beim 18,5-Mio.-Budget ein Überschuss zu erwarten und wer proitiert davon, falls dieser eintritt?

Der Materialverkauf ist erst richtig angelaufen. Da wir sehr viel Material nur gemietet haben und somit auch nicht als Verkäufer auftreten können, darf man sich in diesem Bereich auch nicht grosse Erträge erhoffen. Der Rechnungsschluss wurde auf Ende September 2015 festgelegt; anschliessend dürfte es Dezember 2015 werden, bis ein erster Abschluss vorliegt. Es wäre unseriös und der Sache nicht dienlich, jetzt schon Schätzungen vorzunehmen. Angestrebt wird ein ausgeglichenes Ergebnis, was angesichts des Teilnehmerrückgangs sicher nicht einfach werden wird, auch wenn die Teilnehmer im

Urs Weibel im Zwiegespräch mit Andreas von Känel (rechts), Vertreter des SSV im Organisationskomitee, und anlässlich des Eröfnungsschiessens als Schütze im Schiessstand (unten).

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Vorschau Fanreise

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Olympische Spiele in Rio de Janeiro 2016 4. bis 15. August 2016 Vom 5. bis 21. August 2016 inden in Rio de Janeiro die Olympischen Sommerspiele statt. Damit ist Rio die erste Stadt in Südamerika, welche Gastgeber einer olympischen Veranstaltung sein wird. Athleten aus aller Welt werden in 28 Sportarten um die begehrten Medaillen kämpfen. Neu im Olympischen Programm sind die Sportarten Rugby und Golf. Die Wettkämpfe werden auf vier Zonen innerhalb Rios aufgeteilt – Barra da Tijuca, Maracanã, Copacabana und Deodoro, wo die Schiesswettkämpfe im Olympic Shooting Centre stattinden werden. Wie bereits bei den Olympischen Spielen 2012 in London, organisiert Globetrotter Sportreisen auch im Sommer 2016 eine Fanreise nach Rio de Janeiro. Inbegriffene Leistungen - Flug - Transfers - Unterkunft im Mittelklassehotel inkl. Frühstück - Eintrittskarten zu den Schiesswettkämpfen (6 Events) - Optionales Auslugsprogramm an den wettkampffreien Tagen - Reiseleitung durch den Schweizer Schiesssportverband Optional können Eintrittskarten für weitere Wettkämpfe angefragt werden. Das Detailprogramm mit Preisangaben wird zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben. Auskünfte und Voranmeldung Andreas von Känel, Swiss Shooting, andreas.vonkaenel@swissshooting.ch

Reiseveranstalter: Globetrotter Travel Service

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Interview

Das Organisationskomitee des Eidgenössischen Schützenfestes unter Leitung von Urs Weibel an einer seiner Sitzungen im umgebauten Hangar auf dem Flugplatz in Raron. Schnitt mehr investiert haben als 2010. Wenn sich ein Überschuss ergibt, geht dieser gemäss den abgeschlossen Verträgen an den Walliser Kantonalverband und an den Trägerverein ESF2015.

Wann tritt das OK zu seiner letzten Sitzung zusammen? Das muss in drei Etappen betrachtet werden: Bis im Frühjahr 2016 werden Schlussbericht und Rechnung zu verabschieden sein. Nach der DV des SSV findet sicher im Sommer 2016 eine weitere OK-Sitzung statt. Die allerletzte Sitzung findet nach der Überbringung der Zentralfahne an den Ort des nächsten Eidgenössischen statt; erst dann wird das OK definitiv aufgelöst.

Warten auf den ESF2015-Generalsekretär bereits neue Grossaufgaben oder war dies sein Abschlusswerk? Das ist eine Frage, die mir schon mehrmals gestellt worden ist. Würde das nächste ESF im Berner Oberland stattfinden, hätte ich sicher die eine oder andere Funktion übernommen. Ich habe noch verschiedene Funktionen in Verbänden, Behörden und Verwaltungsräten inne und konzentriere mich nun auf diese Aufgaben. Ich gehe davon aus, dass das ESF2015 nach meinen 12 Amtsjahren beim SSV mein Abschlusswerk war. Vorerst will ich jetzt jedoch meine Zeit wieder selbstbestimmt nutzen. Aber wie heisst es doch: sag niemals nie! Ausgabe 3 // September 2015

Das Eidgenössische Schützenfest Wallis 2015 in Zahlen (gerundet) Schiessbetrieb: 35400 teilnehmende Schützen (29‘100 Gewehr 300m, 4100 Pistole, 2200 Gewehr 50m) 2512 teilnehmende Schützenvereine (1768 Gewehr 300m, 471 Pistole, 273 Gewehr 50m) 1800 Teilnehmer am Tag der Jugend 2235 Teilnehmer am Armeewettkampf 217 teilnehmende Auslandschweizer 18 Vereine aus dem Ausland 15% teilnehmende Frauen 2,43 Mio. geschossene Ordonnanz-Patronen 0,45 Mio. geschossene KK-Patronen Helfer: 1865 6500 3500

freiwillige Helfer (gesamthaft 7500 Tage freiwillige Arbeit) geleistete Diensttage der Schweizer Armee geleistete Diensttage des Zivilschutzes aus dem Wallis und dem Berner Oberland

Sanität: 769 ambulante Behandlungen im Sanitätszentrum 25 Weiterleitungen an Notfallaufnahme im Spital Visp 11 Übergaben an Rettungsdienst Oberwallis (Evakuationen in Spitäler) Hauptsächliche Verletzungsbilder (66%): Verbrennungen wegen Hülsen, Kopfschmerzen, kleinere Blessuren (Schnitte, Schürfungen, Blasen), Insektenstiche, Erkrankungen, Auswaschen von Augen Logistik: Shuttle-Dienste vom Bahnhof Visp zum Festzentrum mit Bussen von Postauto Shuttle-Dienste nach Raron und zu RSA Riedertal mit 12 Kleinbussen der Armee

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Interview

Wie hat der Berner Oberländer ESF2015Generalsekretär die Zusammenarbeit mit den Wallisern erlebt und welche Tipps gibt er an die nächsten Ausrichter des ESF 2020? Da ich verschiedene Exponenten aus dem Wallis schon seit längerer Zeit kannte, habe ich mir eigentlich nie Sorgen gemacht, wie ich es als Ausserschweizer mit den Wallisern anstellen müsste. Es ging mir immer um die Sache und die hiess ESF2015. Dem nächsten Ausrichter möchte ich hier und jetzt keine Tipps abgeben. Je nachdem ob es ein zentrales oder ein dezentrales Fest geben wird, sind die Rahmenbedingungen wieder anders. Selbstverständlich werde ich für den Organisator des ESF 2020 ein umfassendes Dossier vorbereiten, aus dem er dann seine eigenen Schlüsse ziehen kann. Was wird in Erinnerung bleiben vom ESF2015 im Wallis? In Erinnerung bleibt ein interessantes, in seiner Komplexität einmaliges Projekt mit einer sehr grossen Zahl von Beteiligten, deren Arbeitsweisen, Vorstellungen und Ansprüche irgendwie so unter einen Hut zu bringen waren, dass jeweils die erforderlichen Angaben zur gleichen Zeit in der gleichen Qualität zur Verfügung standen. Insgesamt haben sich die fünf Jahre Herzblut, bis alles abgeschlossen sein wird, für mich gelohnt. ● Zur Person von Urs Weibel Urs Weibel wurde 1949 geboren, wohnt in Kandersteg, ist seit 1973 verheiratet und Vater zweier erwachsener Söhne. Er hat eine Lehre als Hochbauzeichner absolviert und sich an der Fachhochschule Burgdorf im Bereich Architektur weitergebildet. Er war Architekt und kaufmännischer Leiter bei einer Bauunternehmung im Emmental und später im Zivilschutzbereich beim Kanton Bern, der Stadt Thun und beim Bund tätig. 2000 wurde Weibel Direktor beim Schweizer Schiesssportverband SSV und begleitete das Zusammenschlussprojekt der drei Landesverbände auf 2002. Ab 2009 war er beim SSV Spitzensportchef bis zu seiner vorzeitigen Pensionierung 2011. Danach übernahm Weibel, der den Oberländischen Kleinkaliberschützenverband präsidiert, Mitglied der SG Kandersteg und im Schwingclub Thun ist, im Mandatsverhältnis das Amt des Generalsekretärs im OK des ESF2015 im Wallis. Zudem amtiert er als Verwaltungsrat bei Brünig Indoor und ist Ehrenmitglied der Luftgewehrschützen Region Thunersee, für die er 2013/14 ebenfalls die Schweizermeisterschaften G/P10m organisiert hat.

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Urs Weibel am Eröfnungstag zusammen mit OK-Präsident Christophe Darbellay (oben)...

...und den weiteren OK-Mitgliedern Daniel Troger (Vizepräsident, links) und Alex Schwestermann (2.vr.)...

...sowie bei einer Kafeepause in Gesellschaft des Luzerner CVP-Nationalrats Ruedi Lustenberger (links) und von Fredy Baschung (Schiesskomptabilität Hammer).

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Kurzportrait

Die Zeremonienmeister und Aushängeschilder Sie standen praktisch bei jedem Spezialwettkampf am ESF im Einsatz: René Dirren als Gästebetreuer und Joel Fischer als Speaker und Animator bei den Rangverkündigungen. VON MAX FLÜCKIGER Als Jugendlicher hatte er Kurse im Sportschiessen G10m und 50m besucht, ebenso den Jungschützenkurs G300m. Dann war die Schiesskarriere von Joel Fischer vorbei, Studium und Beruf gingen vor. «Willy Venetz hat sich an mich erinnert und als Zeremonienmeister ans ESF gelockt», erinnert sich Fischer. Er bereut die Zusage nicht: «Bei den Flowerzeremonien haben die wenigsten realisiert, was sie erreicht haben. Es ist ein Supergefühl, wenn ich dann die strahlenden Gesichter der Leute beim Aufmarsch und auf dem Podest sehe. Da können sie ihren Erfolg geniessen.» Hinter Joel Fischers Arbeit steckt mehr, als bei den Siegerehrungen sicht- und hörbar ist. Der ganze Ablauf muss geplant, die PowerPoint-Präsentation mit dem CISM-Helfer vorbereitet und die Ehrendamen orientiert sein. «Am Tag der Jugend ist das schon etwas stressig geworden. Da waren es total 19 Zeremonien. Mein ganzes Team war von der einen zur nächsten Flowerzeremonie am ‹seckle›, und dann ging es ja noch weiter zur Siegerehrung in die Matterhornstube.» Da musste Joel Fischer auch schon mal improvisieren können, denn nicht immer standen die vorgesehenen Sieger unten bereit. Gar Angst um seine Stimme haben, musste Fischer nach dem Ständematch, denn da hatte er das Motto seines Teams «Ehre dem Sieger» beinahe zu gut umgesetzt.

René Dirren empfängt die Gäste und...

...Joel Fischer wendet sich ans Publikum.

Die charmanten Hostessen waren eine Zierde bei jeder Flowerzeremonie.

René Dirren betreut Ehrengäste Mehr im Hintergrund wirkte René Dirren. Der ehemalige Direktor der Enalpin ist zwar kein Schütze, aber mit vielen Leuten befreundet. «Niklaus Furger, der Gemeindepräsident von Visp, hat mich zum Mitmachen animiert. Meine Zusage habe ich nicht bereut.» Bei den offiziellen Anlässen betreut Dirren die Ehrengäste, von der Ankunft bis zur Abreise, schaut, dass alle zur richtigen Zeit am richtigen Ort eintreffen und verAusgabe 3 // September 2015

pflegt werden. Der 64-Jährige geniesst den Kontakt mit den verschiedenen Gästen. «Es macht wirklich riesig Spass. Die verschiedenen Charaktere unter Ehrengästen habe ich schon von früher gekannt, wie unkompliziert sich aber alle unter den Schützen bewegen, ist für mich eine ganz neue Erfahrung.» Auch wenn unter den ESF-Gästen einige hochkarätige Personen sind, Bodyguards braucht Dirren dafür nicht. «Das ist

das schöne hier. Ob Bundesrat (Maurer), Altbundesrat (Couchepin), Botschafter (Antonietti), Walliser Staatsrat, SSV-Präsidentin (Andres) oder lokale Promis, alle führen sich ganz normal auf.» Rund hundert Gäste sind jeweils geladen. Nur ein kleines Detail hatte nicht ganz geklappt: «Die Gäste geben die ausgeliehenen Pamirs nicht zurück. Bis jetzt fehlen mir 20 Stück», sagte Dirren nach etwa drei Wochen am ESF.  SchiessenSchweiz

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Highlights

Die Höhepunkte am ESF2015 Das 57. Eidgenössische Schützenfest ist vorbei. Über 35‘000 Schützinnen und Schützen haben daran teilgenommen und in den verschiedenen Stichen und Spezialwettkämpfen rund 3 Millionen Patronen verschossen. Vier Wochen lebte die Schützenfamilie «Mit Hand und Härz». VON MAX FLÜCKIGER Es war ein Fest der Walliser Schützen und Organisatoren für die Schweizer Schützenfamilie aus dem In- und Ausland. Vier Jahre intensiver Vorbereitungen wurden vom ersten bis zum letzten Tag mit vier Wochen Feststimmung belohnt; Emotionen, Erlebnisse und Eindrücke für Auge und Ohr wechselten sich ständig ab. Kein einziger Unfall war zu beklagen. Viele neue Freundschaften nahmen ihren Anfang an diesem «Eidgenössischen» im jubilierenden Wallis.

Böllerschuss zum Start Das Durchschneiden des obligaten Bandes durch OK-Präsident Christophe Darbellay und der traditionelle Böllerschuss eröffneten am Donnerstag 11. Juni das ESF2015 im Wallis. Begleitet von den Klängen der Walliser Hymne, versammelte sich das OK mit den vielen geladenen Gästen und einer

OK-Präsident Christophe Darbellay. Ausgabe 3 // September 2015

Ehrenkompanie altgedienter Rarner Soldaten vor dem imposanten Eingangstor mit dem Logo des ESF 2015. Der traditionelle Böllerschuss war das endgültige Startzeichen. Dann folgte das traditionelle Eröffnungsschiessen. Gegen 2000 Schützinnen und Schützen nahmen an diesem Wettkampf teil und lieferten hervorragende Resultate.

Tag der Jugend

25m der Elite gestartet. Diese Art von Wettkampf innerhalb der Kantone wurde erstmals zirka 1910 ausgetragen und gehört heute zum festen Programm eines «Eidgenössischen». In der Gesamtbilanz des zweitägigen Ständematches erwies sich St. Gallen mit vier Siegen in total 14 Disziplinen als erfolgreichster Verband. Für Bern gab es drei Erfolge zu verzeichnen und für den Aargau zwei.

Der vierte Tag im Wallis gehörte ganz dem Nachwuchs. 1600 Jugendliche aus der ganzen Schweiz waren angereist und zeigten trotz dem gefürchteten Wind hervorragende Leistungen. In acht Kategorien wurden nach spannenden Finals die ersten Königinnen und Könige des ESF gekrönt. Die Finals wurden im Dreiviertel (stunden)-Takt durchgeführt. Und wer nicht einen der hochdramatischen Wettkämpfe verpassen wollte, musste sein Programm genau einhalten. Das lohnte sich aber, denn die jungen Schützinnen und Schützen lieferten sich spannende Kämpfe und wehrten sich konzentriert gegen ein frühzeitiges Ausscheiden aus dem Kampf um die Podestplätze.

Ständematch Am zweiten Tag des Eidgenössischen Schützenfestes wurde der Ständematch mit den Pistolenwettkämpfen 50m und

Nachwuchsschützen im Einsatz.

Zuschauermassen bei den Schützenkönigs-Ausstichen. SchiessenSchweiz

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Highlights

Oizieller Tag mit Fahnenweihe und Festumzug Zum Auftakt des offiziellen Tages am ESF wurde in Visp die neue Fahne des SSV enthüllt, geweiht und den Walliser Organisatoren in Obhut gegeben. Der neue Fähnrich des SSV, der Walliser Markus Tannast, schwenkte die neue Fahne stolz zum ersten Gruss ans Schützenfest im Wallis. Diverse Redner, unter ihnen OK-Präsident Christophe Darbellay, SSV-Präsidentin Dora Andres, Staatsrat Jacques Melly sowie Bundesrat Ueli Maurer richteten sich zwei- und sogar dreisprachig in kurzen, treffenden Reden an die gutgelaunte Festgemeinde. «Achte jedes Land, aber liebe dein eigenes!» so der kernige Schlusssatz aus Maurers Rede. Nach dem Festbankett im La Poste war es Zeit für den grandiosen Umzug, der hielt, was das Programm versprach. Über 10‘000 begeisterte Zuschauer verfolgten den aus 66 Gruppen bestehenden Festcortège mit vielen originellen optischen und auch akustischen Eindrücken aus der Walliser und Schweizer Kultur und aus der Vergangenheit. Am eindrücklichsten wohl das Fahnenmeer der unzähligen Schützenvereine. Der Beweis dafür, dass der Schiesssport in unserem Land lebt!

Auf dem Visper Martiniplatz fand mit dem Festakt des ESF die Einweihung und Übergabe der neuen Verbandsfahne statt.

Armeewettkampf Bei Halbzeit des Eidgenössischen Schützenfestes hatte das Militär das Kommando über praktisch das ganze Festgelände im Wallis übernommen. 2‘235 Armee-, Grenzwacht- und Polizeiangehörige aus der ganzen Schweiz absolvierten mit Gewehr 300m und Pistole 25m das anspruchsvolle Programm. Armeemeister wurde die MP Kp 41 (P25m) und der Fachstab Sport (G300).

Auslandschweizertag 18 Auslandsektionen von A wie Auckland/Neuseeland bis W wie Washington D.C/USA mit total 217 Schützinnen und Schützen massen sich bei idealen Bedingungen um Punkte und Auszeichnungen. Der älteste Teilnehmer, der 94 jährige Fritz Hodel von der Vancouver Swiss Canadian Mountain Range Association, liess dabei noch etwa zehn jüngere Schützen hinter sich. Sieger im Sektionswettkampf wurde die Schweizer Schiesssektion Liechtenstein vor Los Angeles Swiss Athletic Society und dem Swiss Rifle Club aus Capetown. Die Siegerehrung mit der Abgabe der wunderschönen Erinnerungspreise wurde zur richtigen Feier, die sicher bis zum nächsten Eidgenössischen in den Köpfen der Beteiligten bleiben wird. 18

SchiessenSchweiz

Fahnenmeer der unzähligen Schützenvereine.

Akademikertag Wenn statt Vorname, Nachname, Ort und Resultat in der Rangliste Schuss, Atlas, Kompass, Löwenzorn, Triacca oder Sphinx erscheinen, dann steht am Eidgenössischen Schützenfest der Akademikertag auf dem Programm. Das ist seit 1924 Tradition und diese Tradition wurde auch im Wallis gepflegt. 46 Verbindungen mit über 250 Aktiven nahmen teil und lieferten teilweise Topresultate.

Schützenkönigskonkurrenzen Der Kampf um die Schützenkönigskronen in fünf Disziplinen ist entschieden: Jürg Koller, Rafael Bereuter, Steve Demierre, Hansruedi Götti und Jan Lochbihler setzten sich in spannenden Finals gegen ihre Konkurrenten durch und sicherten sich die Titel. Gleich nach dem letzten Königsfinal verkündete ein Böllerschuss das Ende des 57. Eidgenössischen Schützenfestes.  Ausgabe 3 // September 2015


Eröffnungsschiessen

Das Shooting-Paar aus Rüschlikon

So sehen Sieger aus: Trudi und Pierre Hegi sind das wohl erfolgreichste Ehepaar am Eidgenössischen Schützenfest im Wallis.

Getrud und Pierre Hegi gehören zu den erfolgreichen Teilnehmern des Eidgenössischen Schützenfestes: Doppelsieg am Eröfnungsschiessen, Zweite am Ständematch sowie Neunter und Elfter beim Schützenkönigsausstich (jeweils im Bereich Ordonnanz). Gertrud und Pierre Hegi tragen aber nicht nur denselben Nachnamen, nein die zwei sind ein Ehepaar. Ein Ehepaar, welches sich gegenseitig anspornt und pusht. Ihr Trainer sagt über sie: «Gewinnen ist ansteckend!» VON SIMON BINZ Ihr Mann hat gerade den letzten Schuss am Eidgenössischen Ständematch in der Kategorie Gewehr 300m D1 Elite abgegeben. Sichtlich gelöst springt Gertrud Hegi in die Höhe und macht mit zwei Fingern das Victory-Zeichen. «Zweiter Platz, unser Team ist Zweiter am Ständematch.» Als sich Ausgabe 3 // September 2015

Pierre Hegi umdreht weiss er dies bereits. Erfreut umarmt und küsst er seine Trudi. Etwas später beim Interview, rückt dann der Erfolg des Ständematches für kurze Zeit in den Hintergrund. Das Thema: das Eröffnungsschiessen. Gertrud Hegi hat nämlich bei insgesamt 1124 teilnehmenden Schützen in der Kategorie Gewehr 300m Ordonnanz, mit 287 Punkten (17 Zehner und 13 Neuner), das höchste Resultat erzielt. Es war ihr erstes Eröffnungsschiessen überhaupt. Und als wäre dies nicht schon Überraschung genug, findet sich auf der Rangliste an zweiter Stelle ein Mann mit demselben Nachnamen wie Trudi und nur einem Punkt weniger. Natürlich ist es ihr Ehemann Pierre. Ein richtiges ShootingPaar eben.

Kein Hegi-Schiessnachwuchs Trudi und Pierre Hegi teilen ein gemeinsames Hobby. Zwar «eine teure Sache», wie Pierre bemerkt, «aber auch eine

wunderschöne». Ist Schiessen bei Hegis vielleicht sogar ein Familiensport? «Nein», antwortet Trudi blitzschnell und fügt an: «Wir haben zwar zwei erwachsene Kinder, aber der Sohn absolviert nur die militärischen Schiessen und die Tochter ab und an das Feldschiessen. Oder wenn es etwas zu gewinnen gibt». Bei diesem Satz kann sich die Rüschlikerin ein Lachen nicht verkneifen. Es sei halt schwierig im Kanton Zürich, fügt Pierre dann nachdenklich an. «In anderen Kantonen hat Schiessen einen höheren Stellenwert, früher war das noch etwas anders», sagt er und erzählt von seiner eigenen Schiesskarriere. Diese begann mit dem Jungschützenkurs im Alter von 16 Jahren. Später durchlief Pierre Hegi alle Vorstands-Chargen beim SV Oberrieden. Heute amtet er als Präsident. Seine Frau Trudi ist im Vorstand als 1. Schützenmeisterin/Munitions- und Materialverwalterin tätig. Natürlich kam sie zum Schiessen durch ihren Pierre. SchiessenSchweiz

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Eröffnungsschiessen

«Ich schiesse regelmässig seit etwa zehn Jahren. Seit wir zusammen sind, habe ich aber stets am Vereinsleben teilgenommen.»

«Hätte niemals damit gerechnet» Nun aber zurück zum Eröffnungsschiessen. Spricht man Trudi auf ihre grossartige Leistung an, meint sie: «Es ist das absolute Highlight meiner bisherigen Schiesskarriere. Ich hätte niemals damit gerechnet und bin regelrecht erschrocken als ich das Resultat sah.» Eigentlich hätte die Schützin im Vorfeld gerne auf dem heimischen Stand eine Proberunde geschossen, kam aber wegen Zeitmangel nicht mehr dazu. «So habe ich die zwei Probe und die 30 Verdeckten einfach durchgezogen. Ich hatte überhaupt kein Gespür. Bei den einzelnen Schüssen schüttelte ich den Kopf und hinter mir schüttelten meine Kameraden den Kopf, weil ich ständig 10er schoss», sagt die 47-Jährige mit einem schelmischen Grinsen. «Wir haben halt auch einen guten Trainer», wirft Pierre plötzlich ein, als sich ein weiterer Mann an den Tisch setzt. Dieser meint nur: «Ja, wobei, mir geht’s nur ums Geld …» Alle brechen in schallendes Gelächter aus.

Hegis Trainer sagt über die Beiden: «Gewinnen ist ansteckend!» Nach einigen Sekunden sagt Pierre dann stolz: «Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube ein Familien-Doppelsieg hat es beim Eröffnungsschiessen noch nie gegeben.» Dann meint er, dass sie sich zurzeit in einem «Hoch» befinden würden. «Das ist

genial, aber so steigen halt auch die eigenen Erwartungen. Man ist sich nicht mehr so schnell zufrieden.» Nun liebe Hegis, lasst euch folgendes gesagt sein: als erfolgreichstes Ehepaar am ESF, dürft ihr mehr als nur zufrieden sein. Gratulation! ●

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Ausgabe 3 // September 2015


Kurzportrait

Er holte am ESF im Wallis den 13-ten Kranz Das Wallis und die Zahl 13, das ist eine Geschichte für sich. Nicht nur hat das Kantonswappen 13 Sterne und der FC Sion 13 Mal den Cup gewonnen, nein Göpf Ginggen aus St. Stephan hat im Wallis auch seinen 13-ten Eidgenössischen Schützenkranz geholt. Der Schütze mit Jahrgang 1924 hat in den 76 Jahren zwischen seinem ersten Eidgenössischen und dem im Wallis, stets mit dem Ordonanzkarabiner triumphiert. VON TONI SPRING / SCHÜTZENVEREIN DIEMTIGEN An einem Donnerstag hat es geklappt. Der 91-Jährige Gottfried Ginggen vom Schützenverein Diemtigen konnte sich den 13-ten Eidgenössischen Kranz über 300 Meter umhängen lassen. Nach den Besuchen der Eidgenössischen Schützenfeste in Chur (1949), Lausanne (1954), Biel (1958), Zürich (1963), Thun (1969), Luzern (1979), Chur (1985), Winterthur (1990), nochmals Thun (1995), Bière (2000), Frauenfeld (2005) und Aarau (2010) erkämpfte sich der rüstige Rentner in Raron den 13 Kranz mit einem Ordonanzkarabiner. Neben vielen sportlichen Erfolgen im Wintermehrkampf hat Godi auch an den Pistolenkonkurrenzen teilgenommen. Daneben hat er 72 Mal am Eidgenössischen Feldschiessen, mit 69 Kränzen (mind. 58 Punkte) sehr erfolgreich, brilliert. Göpf, wie er von seinen Freunden und Bekannten genannt wird, besitzt in seiner Kranzvitrine auch Erinnerungen an alle 26 Kantonalen Meisterschaften mit dem Gewehr und der Pistole. Zu dieser ausserordentlichen Leistung im Breitensportschiessen gratulieren seine Schützenkameraden vom SV Diemtigen herzlich und freuen sich auf den nächsten Besuch des 91-Jährigen in der Schützenstube auf dem Schönbühl. Da soll jemand noch behaupten Schiessen halte nicht fit! 

Gottfried Ginggen posiert vor der Kranzvitrine mit den zahlreichen gewonnenen Auszeichnungen.

Göpf zusammen mit seiner Frau Ursi, die ihn in den letzten Jahren chauiert und unterstützt hat. Ausgabe 3 // September 2015

91 Jahre und immer noch gut in «Schuss».

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Ständematch

Bern und St. Gallen zeigten ihre Stärke Mit vier Siegen hatte St. Gallen beim Ständematch am ESF2015 am meisten Erfolg, doch Bern erwies sich insgesamt als stärkster Verband am zweitägigen Wettkampf. Dieser fand neu zum Auftakt des Eidgenössischen statt und stand erstmals unter der Projektleitung von SSV-Vorstandsmitglied Paul Röthlisberger. VON ANDREAS TSCHOPP «Ich musste nicht bei null anfangen, sondern wurde von meinem Vorgänger Andreas von Känel bestens eingeführt. Ich hatte also eine sehr gute Ausgangslage», sagt Paul Röthlisberger zu seiner neuen Aufgabe als Projektleiter für den Ständematch. Dieser wurde erstmals gleich zu Beginn des Eidgenössischen Schützenfestes durchgeführt. An jenem Wochenende Mitte Juni herrschten im Wallis sehr schwierige Schiessbedingungen mit wechselhaftem und teils heftigem Wind. Der eine sei damit besser, der andere weniger gut zurechtgekommen, meint das SSV-

Vorstandsmitglied und betont: «Aber es war bestimmt insgesamt ein fairer Wettkampf mit gleichen Bedingungen für alle». Neben einzelnen Abstürzen gab es auch Höhenflüge, so der Projektleiter in seiner Leistungsbilanz, die befriedigend ausfällt. «Wir konnten insgesamt einen Ständematch durchführen, der den Erwartungen entsprochen hat. Das Pünktchen auf dem i war für mich persönlich, dass der Thurgauer Nachwuchs, alles Mitglieder der Stadtschützen Frauenfeld, mit zwei jungen Frauen im Team Gold gewonnen hatte bei der Pistole 25m», unterstreicht Röthlisberger, der in der Thurgauer Kantonshauptstadt wohnt und die Frauenfelder Stadtschützen präsidiert.

Terminvorgabe machte das OK Zum neuen Termin für den Ständematch merkt der Projektleiter an, dass die Wettkampfplanung vom OK des ESF gemacht werde und der SSV als Ausrichter sich dieser anpasse. «Wir haben als Organisatoren keine Nachteile erfahren durch die terminliche Neuansetzung. Für das OK war es vielleicht

sogar von Vorteil, dass die Anlagen einem Belastungstest unterzogen wurden, ehe die breite Masse der Schützen ans ESF kam. Summa Summarum würde ich es sogar positiv beurteilen, da wir die Anlagen an den zwei Tagen praktisch für uns alleine hatten», betont Röthlisberger. Der Ständematch stelle sicher eine Belastungsprobe dar für die Infrastruktur an jedem Eidgenössischen, vor allem der Scheiben auf die Kurzdistanzen. Die Anmeldefrist sei daher bewusst früh angesetzt worden, damit die Zahl der Scheiben richtig disponiert werden konnte. «Wir müssen dem OK diesbezüglich ein Kränzchen winden, denn beim Normalbetrieb im 50m-Stand hatte es dann jeweils etliche freie Scheiben», stellt der Projektleiter rückblickend fest.

Beteiligung lag «im Rahmen» Die Beteiligung der Kantone lag «im Rahmen des üblichen». Bedauerlich fand Röthlisberger jedoch, dass nicht jeder Stand es fertiggebracht hat, ein Team pro Disziplin zu stellen. Es gab sogar Disziplinen, wo

«Es war bestimmt insgesamt ein fairer Wettkampf mit gleichen Bedingungen für alle», sagt Paul Röthlisberger als Projektleiter Ständematch. 22

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Gesamtpunktzahl

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4 6

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1

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4/1/-

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1 0 -/1/1

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6

12 12

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2

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1 0 6

6

4 4

FP 50 A-Elite

1 2 1 2 4

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2 8

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1 2 2

1 2 2

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6

6

1 0 8

G300 2-Stellung Ordonnanz G300 Liegend Ord. Elite P50 B-Elite P25 C-Elite P25 C U20

1 2 2

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1 0 8

Kanton

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1 0 4

10

6

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1. Rang = 12 P ; 2. Rang = 10 P ; 3. Rang = 8 P ; 4. Rang = 6 P ; 5. Rang= 4 P ; 6. Rang = 2 P

In der obigen Tabelle wird das Abschneiden der einzelnen Kantone im Ständematch dargestellt mit Bern und St. Gallen als Spitzenreiter. Bei den U20 siegten Gewehr 50m liegend die Berner vor Solothurn und Baselland (rechts) und über 300m in der Dreistellung dominierten die St. Galler vor Zürich und dem Aargau (unten rechts).

nur knapp das Minimum erreicht wurde für die Durchführung. Bei den Junioren wurde dieses gar herabgesetzt, «da wir diese Wettkämpfe auf jeden Fall austragen wollten», erklärt der Projektleiter. Schade fand dieser auch, dass es zahlreiche kurzfristige Abmeldungen gab mit diversen Begründungen. «Da fehlte der Gedanke, dass es ja in erster Linie auch ums Mitmachen geht und nicht nur darum, aufs Treppchen steigen zu können», sagt Röthlisberger, der sich wünscht, dass die Beteiligungsquote der Stände höher wäre. Zur Absenz einiger Spitzenschützen aus diversen Kantonen infolge Teilnahme an internationalen Wettbewerben, die zeitgleich im Ausland stattfanden, hält Röthlisberger fest: «Ich kann es absolut nachvollziehen, dass Schützen, die eine internationale Karriere verfolgen, einen anderen Weg gehen». Das sei zwar bedauerlich, da der Ständematch aus schweizerischer Sicht ein sehr wichtiger und hochstehender Wettkampf sei. Andererseits hätten eben gerade an den European Games Ausgabe 3 // September 2015

1. Rang = 12 P ; 2. Rang = 10 P ; 3. Rang = 8 P ; 4. Rang = 6 P ; 5. Rang= 4 P ; 6. Rang = 2 P

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MedaillenSpiegel

G50 Liegend U20

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G50 3-Stellung U20

G50 Liegend Elite

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G50 3-Stellung Elite

G300 3-Stellung U20

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G300 Liegend STR Elite

G300 3-Stellung Elite 8

G300 2-Stellung Elite

8 6

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G300 2-Stellung Ordonnanz

2

G300 Liegend Ord. Elite

5

P50 B-Elite P25 C-Elite P25 C U20

1 0 1 0 1 2

FP 50 A-Elite

1 2 1 0 8

Gesamtpunktzahl

G300 2-Stellung Elite

Rang

Rangliste der Kantonsergebnisse im Ständematch

Kanton

6

6

G300 3-Stellung U20 G300 Liegend STR Elite G300 3-Stellung Elite

Rangliste der Kantonsergebnisse im Ständematch

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Ständematch

Zur Freude von Projektleiter Paul Röthlisberger siegte am Ständematch in der Kategorie Pistole 25m U20 die Abordnung aus dem Thurgau. in Baku zwei Schweizer Schützinnen die ersten Quotenplätze für Olympia 2016 in Rio geholt. So gesehen seien die Prioritäten von den Spitzensportlerinnen richtig gesetzt worden. Laut Röthlisberger wäre es Sache der Kantone gewesen, beim Fehlen einzelner Spitzenschützen für Ersatzleute zu sorgen.

hat, «da können die Walliser nichts dafür», hält Röthlisberger abschliessend fest. Lobend erwähnt er ferner den Einsatz der CISM Helfer mit ihrer fachlichen Kompetenz sowie die offiziellen Richter und Funktionäre des SSV, ohne deren Einsatz der Ständematch nicht auf diesem hohen Niveau durchgeführt werden könnte. ●

Lob ans OK und den CISM Staf Von Absenzen am stärksten betroffen war laut Andreas von Känel, Vorgänger Röthlisbergers als Projektleiter Ständematch, der Kanton Freiburg. «Doch der hat nicht reklamiert», meint der Murtner mit Verweis auf den Zürcher Verband, der in der Teilnahmefrage (vergeblich) interveniert hatte. Es werde immer Terminkollisionen geben, merkt von Känel an, sonst könnte man nie etwas veranstalten. Für den SSVVertreter im OK hat der Ständematch noch eine höhere Bedeutung erlangt dadurch, dass er am Startwochenende den Auftakt gegeben hat zum Eidgenössischen Schützenfest im Wallis. Paul Röthlisberger lobt zudem die gute Zusammenarbeit mit dem OK des ESF, zu dem über von Känel ein direkter Draht bestand. «Wir und unsere Anliegen wurden freundlich aufgenommen», betont der Projektleiter. Dass der Wind kräftig geblasen Ausgabe 3 // September 2015

Beim Ständematch wurden die Dreistellungswettkämpfe im SSZ Riedertal ausgetragen. SchiessenSchweiz

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Kurzportrait

Er verewigt Namen der Schützen auf Medaillen Hanspeter Ambühl ist für das ESF2015 der Lieferant der wunderschönen Auszeichnungen. 33‘000 Kränze, 3360 Meisterschafts-, 16‘000 Jubiläumsund 9000 Erinnerungsmedaillen wurden bestellt. VON MAX FLÜCKIGER Statt einfach zuhause in Münchwilen die Rechnung zu schreiben und auf deren Bezahlung zu warten, sitzt der bald 70-Jährige während dem ganzen Fest im Zelt «nach dem Schiessen» an seinem Gravierapparat und verewigt die Schützennamen auf Meisterschafts-, Jubiläums- und Erinnerungsmedaillen. «Bereits über 3000 Namen habe ich graviert. Das ist hier gar nicht so einfach. Ich bin es gewohnt im Stillen zu arbeiten. Das ist hier nicht der Fall. Trotzdem hält sich die Fehlerquote in Grenzen.» Für Hanspeter Ambühl ist bei seiner Arbeit der Kontakt zu den Schützen wichtig. «Ich habe praktisch nur positive Rückmeldungen zu den Auszeichnungen bekommen.» Das wundert nicht, denn die Auszeichnungen sind wirklich gelungen. «Die Gestaltung basiert auf dem ursprünglichen Entwurf des OKs. Dann kamen Ergänzungen mit der Kantonsform des Wallis, dem Matterhorn oder dem SSVLogo hinzu. Die 13 Sterne waren immer dabei», erklärt Ambühl die gelungene Gestaltung. Produziert wurden die Auszeichnungen dann in einem Präzisionsspritzguss-

Hanspeter Ambühl (sitzend) graviert die Schützennamen auf die ESF-Medaillen. verfahren. «Das ist heute so weit entwickelt, dass mehr Details hervorgebracht werden, als beim Prägen.» Die positiven Reaktionen von allen Seiten beweisen, dass das Walliser OK mit Ambühl, der das 15-jährige Firmenjubiläum feiert, den richtigen Lieferanten gewählt hat. 

Auszeichnungen des ESF 2015. Ausgabe 3 // September 2015

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Bildergalerie

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Bildergalerie

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Tag der Jugend

Walliser Schützenkönig mit grosser Liebe zum Tier Sascha Nicolet aus Oberwald im Obergoms wurde am Tag der Jugend zum einzigen Schützenkönig aus dem gastgebenden Wallis gekürt. Die zweite grosse Leidenschaft des 15-jährigen angehenden Landwirts sind zwei Eringerkühe. Wie ihr Besitzer könnten die «Reines noires» dereinst auch einmal einen Königstitel holen. VON FRANCIS PIANZOLA In der Familie Nicolet wird das Wort Schiesssport grossgeschrieben, so echt sind Begeisterung und Unterstützung für den Lieblingssport ihres königlichen Sprosses. Und der Erfolg gibt ihnen Recht. Wurde Sascha Nicolet vor dem ESF noch als Nachwuchstalent bezeichnet, war diese Überschrift nach dem Tag der Jugend überholt. Aus dem Talent wurde ein souveräner Schützenkönig, der einzige notabene für das Wallis am Eidgenössischen in Raron. Nach 15 Zehnern und 5 Neunern im Final der Kategorie Jugendliche Kleinkaliber konnte Sascha auf das oberste Treppchen steigen. «Es war für mich ein Heimspiel», sagt er, der sich auf dem Podest mit einer Walliser Fahne umhüllte. Da freute sich neben den stolzen Eltern und der jüngeren Schwester Xenia, die Biathlon ausübt, auch seine «grosse Schwester», die Schützenkameradin Alexandra Lengen aus Visp, die Sascha als eines seiner Vorbilder nennt zusammen mit Manuel Jeitziner und Vanessa Hofstetter. Und Landwirt will er einmal werden und hat schon seine Lehrstelle im Goms auf sicher! Zum Schiesssport kam Sascha als Gommer Junge über Biathlon und entschied sich an einem «Tag X», wie er selber sagt, «wegen Überschneidungen» fürs Schiessen allein. Er liebt aber auch das Snowboard und die Tourenskis; seine karge Freizeit muss einfach mit Natur zu tun haben. «Tiere sind mein Leben», betont Sascha, der stolzer Besitzer zweier Eringerkühe ist. Auch einen Einzeltitel als Wallisermeister und einen Gruppentitel führt Sascha bereits in seinem Palmarès. Und da ist noch der Sieg an einem KK-Nachtschiessen 2014, wo der 14-Jährige alle andern Eliteschützen aus dem Oberwallis auf die weiteren Plätze 30

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Der angehende Landwirt, Sascha Nicolet verbringt seine Freizeit nebst dem Schiessen gerne in der Natur und plegt seine zwei Eringerkühe. verwies. In der Zwischenzeit kennt man ihn im Oberwallis und seine Augen leuchten auf, als er erzählt, dass es nur positive Echos auf sein Hobby und seinen Königstitel gegeben habe. Nach der königlichen Sommerpause bestritt Nicolet an der SM in Thun ebenfalls den Liegendmatch. Und als Fernziel nennt der jugendliche Schützenkönig einen Stammplatz in der Nationalmannschaft. Sascha kontert auch fundiert den Einwand, der Schiesssport allein sei doch einseitiger als Biathlon: «Die Verhältnisse sind jedes Mal anders, du musst gegen die Nervösität ankämpfen, und gerade im Kleinkaliber gibt es ja auch drei verschiedenen Stellungen». Und das Schönste sei die Kameradschaft im Verein, die auch zwischen Jungen und Veteranen bestens gepflegt wird.

300 Meter schiessen möchte Sascha auch einmal, das hat er nämlich noch nie ausprobiert! Sonst trainiert Sascha drei- bis viermal wöchentlich auf den Anlagen von Naters, Glis und Brig, also im «KK-Bermudadreieck» des Bezirks Brig. Sein Lieblingsfach in der Schule ist Turnen oder Sporterziehung, wie es heute heisst! Trockentraining betreibt Sascha im Winter mit dem Luftgewehr. Aber er liest auch Fachliteratur, wenn er denn Zeit und Lust hat. Und zum Schluss hält der – wie Mutter Natalie stolz bestätigt – pflegeleichte Schützenkönig aus dem Wallis fest: «Schiessen ist einfach der schönste Sport». 

Ausgabe 3 // September 2015


Tag der Jugend

Raphael Imholz legte Ehre ein für Uri Raphael Imholz aus Attinghausen gewann am Eidgenössischen Schützenfest im Wallis den Titel Jungschützenkönig Pistole 25m. Die Urner konnten damit erstmals einen Schützenkönig feiern. VON PAUL GWERDER Am Morgen musste der bald 19-jährige Raphael Imholz zuerst zum Qualifikationswettkampf antreten, denn nur acht Jugendliche kamen in den Final. Dort liess er erstmals aufblitzen, dass dies heute sein Tag werden könnte, denn er erzielte mit der Sportpistole über die 25 Meter Distanz 188 Punkte, dies bedeutete Platz 1 vor Damian Derungs aus Feuerthalen, der einen Treffer weniger erzielte. Am Nachmittag ging es dann um den Königstitel! Der Start in die erste Serie ist dem ruhigen Imholz mit 10,10,10,9 und 9 vollauf geglückt. «Wir hatten recht gute Bedingungen am Wettkampftag, denn der Wind, der viele andere Wettkämpfe beeinträchtigte, war nicht so schlimm», sagte Imholz danach. Nach den ersten vier 5er-Serien schieden die beiden

am schlechtesten klassierten Schützen aus und so ging es weiter bis nach 30 Schüssen nur noch zwei Finalisten übrigblieben. Einer davon war der Urner Imholz, der um den Königstitel schiessen durfte. Schlussendlich behielt Raphael Imholz die Nerven und gewann mit 328 Punkten den Schützenkönigstitel, drei Punkte vor Adrian Schaub aus Zunzgen. Dies ist auch der erste Königstitel für den Kanton Uri.

Herzlicher Empfang im Stand Zur Feier dieser Premiere lud die Pistolensektion Altdorf-Erstfeld im Pistolenstand zu einer kleinen familiären Feier ein. Dort wurde Raphael Imholz von den Verantwortlichen des Kantonalen Schützenverbandes und der Pistolensektion herzlich empfangen und ihm wurde zu seinem einmaligen Erfolg gratuliert. «Wir haben einen Schützenkönig und Könige soll man ehren», sagte Pistolennachwuchschef Peter Planzer bei der Begrüssung. Der Wettkampf stand unter einem guten Stern für Raphael Imholz, denn sein Horoskop Krebs sagte für Sonntag, den 14. Juni voraus: «Mars gibt ihnen einen Energieschub, den man nutzen soll, und Sie haben

die Gelegenheit zu zeigen, was in ihnen steckt». «Dies traf perfekt auf unser neues Aushängeschild zu, denn Imholz ist ein Kämpfer, er kann im Wettkampf abschalten und seine Leistung abrufen», beschrieb Planzer den neuen Schützenkönig. «Für mich als Leiter ist der Sieg von Imholz eine Motivationsspritze, denn wir durften feststellen, dass das Leiterteam auf dem richtigen Weg ist, und im Windschatten von Imholz sind noch einige Talente, die ebenfalls eines Tages einen Exploit zeigen könnten». Für Kantonalpräsident Christian Simmen war es eine Riesenleistung, die Imholz im Wallis vollbracht hat. Er bezeichnete den König als coolen Typ, der mit seiner grandiosen Leistung ein Vorbild für die Jungen sein werde. Imholz hat den Schiesssport in der 5. Klasse beim Kantonalen Ferienspass entdeckt und schiesst sowohl mit dem Kleinkalibergewehr, wie auch mit der Pistole seither regelmässig starke Resultate. «Am Wettkampftag war ich auch nervös, nur zeige ich es weniger, denn dies habe ich mir in letzter Zeit gut antrainiert», meinte Imholz, der im dritten Lehrjahr als Elektroinstallateur steckt, rückblickend. 

Die Verantwortlichen des Urner Schützenverbandes feiern den Schützenkönig: (von links) Peter Planzer (Nachwuchschef), Belinda Gamma (Ressort Pistole), Schützenkönig Raphael Imholz, Stefan Gamma (Präsident Pistolensektion Altdorf-Erstfeld) und Christian Simmen (Präsident des KSVU). Ausgabe 3 // September 2015

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Tag der Jugend

Sandro, der Faustballer mit ruhiger Hand Sandro Reutegger aus Schwellbrunn nahm mit 18 weiteren Jungschützen aus dem Kanton Appenzell Ausserrhoden am Tag der Jugend am ESF teil und holte dort den Titel in der Juniorenkategorie 300m Standardgewehr. Reutegger spielt daneben auch Faustball. VON ANDREAS TSCHOPP «Ein König für Ausserrhoden» lautete die grosse Überschrift im Artikel in der Appenzeller Zeitung, in dem von Sandro Reuteggers Erfolg am Tag der Jugend am Eidgenössischen Schützenfest berichtet wurde. Der 19-jährige Jungschütze aus Schwellbrunn qualifizierte sich in der Kategorie Junioren 300m Standardgewehr mit 143 Punkten als Sechster für den Final der besten Acht und setzte sich dort mit 192 Zählern (12 Zehner/8 Neuner) vor den beiden Jungschützinnen Sabrina Steiner SZ und Larrisa Stoffel VS durch. «Das bedeutet nicht weniger als den Königstitel und zwar den ersten überhaupt für Appenzell Ausserrhoden bei der Jugend», schlussfolgert die Regionalzeitung. «Das war klar mein bislang grösster und emotionalster Sieg», sagt Sandro Reutegger zu seinem Erfolg. Mit Lorbeerkranz, Medaille und weiteren Gaben in den Händen wurde der Jungschützenkönig nach der Siegerehrung im Wallis von Kameraden der Feldschützen Schwellbrunn auf den Schultern durchs Festzelt getragen und gefeiert. Sandro hat mit 11 Jahren Gewehr 10m zu schiessen begonnen bei den Feldschützen an seinem Wohnort Schwellbrunn. Im Alter von 14 Jahren kam das Schiessen auf 300m mit dem Sturmgewehr 90 dazu. In der Kategorie Ordonnanz hat er 2010 am Eidgenössischen in Aarau den 14. Rang belegt und war damals schon der beste Junior (Jugendliche und Jungschützen) aus Appenzell Ausserrhoden. Seit nunmehr drei Jahren schiesst er mit dem Standardgewehr und konnte damit jetzt seinen bisher grössten Erfolg feiern. Zuvor konnte er einmal das Jugendwettschiessen gewinnen und holte auch schon den Jungendmeistertitel im Kanton Appenzell Ausserrhoden. Zum Schiesssport gekommen ist Sandro über seinen Vater Hansueli Reutegger, der Gemeindepräsident von Schwellbrunn ist. Ausgabe 3 // September 2015

«Er hat mich über all die Jahre gefördert und ist auch mein Trainer», betont Sandro, der seine Trainings zuhause im Verein absolviert. Er trainiert zweimal pro Woche, einmal mit den Jungschützen und einmal mit den Aktiven. Zu diesen wird Sandro, der regelmässig diverse Schützenfeste in der Region besucht und an allen Jung- und Jugendschützenveranstaltungen im Kanton teilnimmt, in nicht allzu ferner Zukunft übertreten. Zu seinen schiesssportlichen Zielen meint der angehende Tiefbaumaurer und Maschinenführer: «Ich möchte mich bei der Elite beweisen und auch als ‘Nicht Jugendlicher’ gute Resultate erzielen und hoffentlich an weiteren Ausstichen teilnehmen», so Sandro Reutegger, der daneben auch Faustball spielt. «Das ist ein Sport, der mir ebenfalls sehr gut gefällt», erklärt der junge Appenzeller, der schon als 14-Jähriger einige Einsätze in der NLA bestreiten konnte. Zudem war Reutegger im Kader der U18 und U 21 Faustball-Nationalmannschaft und hat auch dort einige Spiele bestritten. 

Schützenkönig Sandro Reutegger.

Der 19-jährige Jungschütze Sandro Reutegger siegte in der Kategorie G300m Standardgewehr vor Sabrina Steiner (SZ) und Larrisa Stofel (VS). SchiessenSchweiz

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Auslandschweizertag

Schützen aus aller Welt zu Gast im Wallis Den internationalen Vancouver Match haben schon viele Schweizer Schützen geschossen und die Swiss Canadian Mountain Range Association wurde auch schon in unserem Magazin SchiessenSchweiz vorgestellt. Am Eidgenössischen Schützenfest hat ein Grossaufgebot des Vereins bewiesen, dass es gut trainiert in die Schweiz gereist ist. VON MAX FLÜCKIGER Mit 22 Schützen und 28 Familienmitgliedern sind die «Kanadier» in die Schweiz gereist. «Wir verbinden das natürlich gleich mit einem längeren Heimaturlaub und Besuchen bei Familie und Freunden. Zurück sein müssen wir alle Ende Juli, denn da organisieren wir die 1. Augustfeier. Das gehört zur Vereinstradition, gleich wie das Schiessen», erklärt Präsident René Sollberger. Seinen rund 120 Vereinsmitgliedern steht zum Training eine in Fronarbeit gebaute Schiessanlage zur Verfügung. Diese umfasst sechs Scheiben 300m, sechs für 50m und zehn für Armbrust 30m. Im Winter wird auch auf 10m geschossen. Da wundert es nicht, dass praktisch alle des Teams ausgezeichnete Ergebnisse ver-

Die Swiss Canadian Mountain Range Association reiste mit einem Grossaufgebot ins Wallis. zeichneten. Selbst der 94-jährige Fritz Hodel war mit seinen Ergebnissen zufrieden. Besonders stolz war er aber auf die Kranzresultate seiner beiden Enkelkinder. Das höchste Lob aber erhielten die Walliser Organisatoren: «Ein solches Schiesszentrum mit vielen gemütlichen Plätzchen habe ich an all den besuchten Eidgenössischen noch nie so erlebt. Hier komme ich mit meinem Rollator ohne fremde Hilfe überall hin», hob der rüstige Senior hervor. ●

Schützen aus Vancouver sind seit 1979 zu Gast am Eidgenössischen. 36

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Der 94-jährige Fritz Hodel zusammen mit seinen beiden Enkelkindern. Ausgabe 3 // September 2015


Auslandschweizertag

Société Suisse de Tir de Bruxelles Mit ebenfalls einem 22-köpigen Team ist die Société Suisse de Tir de Bruxelles angereist. Auch wenn sie in Belgien nicht gleich gut trainieren können wie ihre Kollegen aus Vancouver, ihre Leistungen im Wallis dürfen sich sehen lassen. Vizepräsident Louis Otte erklärt den Trainingsmangel: «In ganz Belgien gibt es nur zwei Schiessanlagen für 300m. Eine im flämischen und eine im frankophonen Teil. Wir müssen jeweils 110 Kilometer ins Training fahren. Das schränkt die Möglichkeiten ein.» In Belgien wird den Schützen aber auch sonst nichts leicht gemacht. Die Waffenregistrierung ist extrem streng, auch wenn überall noch Waffen von ehemaligen Besatzungstruppen gefunden werden. «Für die Nachstellung der Schlacht von Waterloo wollten wir mit Vorderladern und Schwarzpulver schiessen. Doch da musste zuerst für jedes Gewehr und jeden Schützen über drei oder vier Ämter die entsprechende Genehmigung eingeholt werden», bedauert Otte. Immerhin kann sein Verein in Brüssel in einer 10m-Anlage auf sechs Scheiben zu trainieren. Die belgischen Schützen geniessen trotz den schwierigen Verhältnissen in ihrer neuen Heimat ihren Aufenthalt und das Fest im Wallis. Familienbesuche stehen für sie nicht an. «Die meisten von uns sind bereits in der vierten Generation in Belgien. Da hat es kaum noch nahe Verwandte in der Schweiz.» ●

Die Mitglieder der Société Suisse de Tir de Bruxelles geniessen das Fest im Wallis.

Der Auckland Swiss Shooting Club

Auckland Swiss Shooting Club Viel kleiner als die Delegationen aus Kanada und Belgien ist die des Auckland Swiss Shooting Clubs. Das Sextett aus Neuseeland wird dafür von einem Maskottchen aus Schlieren begleitet und ist wohl deshalb genauso trefsicher wie die Konkurrenz. Der Verein hat aber auch recht gute Voraussetzungen, weiss Teamsprecher Henry Werfeli, der sich 1987 in Neuseeland verliebte und am anderen Ende der Welt hängen geAusgabe 3 // September 2015

blieben ist: «Unser Verein ist vor 40 Jahren von einem Appenzeller gegründet worden und hat ein Areal von rund 140 Hektaren gekauft. Da können wir ohne grosse Auflagen unserem Sport frönen und 300m und 50m schiessen.» In Auckland wird aber noch nicht auf elektronische Scheiben geschossen. «Unsere Zeiger ziehen die Scheiben ein und melden die Trefferlage per Funk in den Schützenstand. Das funktioniert hervorragend.» Da erstaunt es nicht, dass in diesem Jahr 58 Teilnehmer das Obligatorische und das Feldschiessen geschossen haben. Höhepunkt der Schiesssaison beim Auckland Swiss Shooting Club ist aber sein Open, das Ende Oktober/Anfang November stattfindet. «Da kann sich jeder anmelden,

der mitmachen will. Es gibt aber maximal 240 Startplätze. Die Waffe ist frei. Das Programm umfasst fünf Probe- und 20 Wettkampfschüsse. Da kommen dann 90 Prozent Einheimische mit den unterschiedlichsten Gewehren, mit Zielfernrohr und vielem weiteren Zubehör», erzählt der aus Weiningen stammende Werfeli. Da wundert es nicht, dass der Rekord an diesem Anlass bei 200 Punkten mit 14 Mouchen steht. Das Maximalresultat schaffte von den Neuseeländern im Wallis zwar keiner, mit «nahe dran» waren sie aber auch zufrieden. 

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Kurzportrait

Hans Lauener ist 95 Jahre alt und Kranzgewinner Hans Lauener vom SV Aeschelen/Sigriswil kommt am drittletzten Tag des ESF zur Ehre, der wohl älteste Schütze am ESF 2015 zu sein. Man glaubt es kaum, dass dieser vife Schütze mit seinen 13 ESF-Teilnahmen, von Chur 1949 bis Wallis 2015, schon 95 Jahre alt ist und so bald ins «Mouchenalter» eintritt. Älter als 80 Jahre hätte ihn niemand eingeschätzt. VON FRANCIS PIANZOLA «Einen Kranz habe ich heute mit meinem Karabiner schon geschossen, aber ich habe noch 4 Stiche gelöst! Du findest mich dann auf Scheibe 72!» Seine Augen seien noch gut, weil er gezielte Übungen mache: Nacken- und Gesichtsmassage. Seine Söhne, Enkel und Urenkel schiessen zu seiner Freude auch, aber mit dem 57-er und dem 90-er, für das er sich immer zu alt fühlte. Der gelernte Gärtner jasst gerne, aber dann kommt an zweiter Stelle der Schiesssport. Das Schönste am Schiessen? «Natürlich die Kameradschaft», kommt die Antwort des schlagfertigen Berner Schützen wie aus dem Karabiner geschossen. 

Der rüstige Rentner, Hans Lauener, nahm bereits an dreizehn ESF teil.

Hans Lauener, 95-jähriger Schütze und Kranzgewinner am ESF. Ausgabe 3 // September 2015

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Fahnenproduktion

So entstand die neue Fahne des SSV Verschiedene Bewerber An der zweiten Sitzung bestimmte die FaKo folgende Gestaltungskriterien: • Schweizer Nationalflagge mit weissem Kreuz als Grundlage • Grösse: 200cm x 200cm (Grösse einer Nationalen Fahne) • Grundfarbe rot • Bezug zum Schiessen und zum Sport • Verzicht auf Darstellung von stilisierten Waffen • Beschriftung Verbandsname als Zusatz entlang der Fahnenstange

Vollautomatisch wird hier die Werkzeichnung in Originalgrösse erstellt.

Am 28. Juni 2015 war es soweit: Auf dem St. Martiniplatz in Visp wurde die neue Fahne des Schweizerischen Schiesssportverbandes gesegnet und eingeweiht. Dieser Moment war der Abschluss eines zweijährigen Prozesses. Ein Blick zurück.

Peter Schmid schlug einen Wettbewerb mit Fahnenproduzenten vor – vier Firmen wurden angefragt: Heimgartner in Wil (SG); Siegrist in Langenthal (BE); Stadelmann und Co in St. Gallen und Schönwald Fahnen in Ermatingen (TG). Wichtigstes Kriterium: Die Fahne ist in der Schweiz zu produzieren. An der dritten Sitzung (Dezember 2013) wurden die Offerten präsentiert. Lediglich zwei dieser Produzenten sendeten innert Frist konkrete Eingaben: Siegrist und Heimgartner. Beide Firmen erstellten nach den Vorgaben mehrere und unterschiedliche Entwürfe. Die Mitglieder der FaKo legten sich auf ihre Favoriten fest. Zum Schluss blieb je ein Entwurf der beiden Hersteller übrig. So-

VON SIMON BINZ

halb notwendig!» Der Projektauftrag lautete: Motive festlegen, Offerten einholen, Fahne produzieren lassen, Sponsoren für die Finanzierung suchen und schliesslich die Fahnenweihe vorbereiten und durchführen. Für die Anschaffung der Fahne wurde keine Kostenvorgabe festgelegt. Es galt aber, die Kosten durch Spenden innerhalb der Schützenfamilie zu decken.

4. Juli 2013. Nachdem der SSV-Vorstand grünes Licht für eine neue Verbandsfahne gab, trafen sich im Schützenmuseum Bern fünf Personen zur ersten Sitzung der dazu gebildeten Fahnenkommission (FaKo). Für Peter Schmid (Ehrenpräsident SSV), Otto Kunz (Ehrenmitglied), Cornelia Weber (Leiterin Schützenmuseum), Paul Röthlisberger (SSV-Vorstand) und Marcel Benz (SSV-Geschäftsführer) war dies der Beginn eines mehr als zweijährigen Prozesses, mit dem Ziel, am Eidgenössischen Schützenfest 2015 im Wallis eine neue SSV-Verbandsfahne dem OK übergeben zu dürfen. Die Ausgangslage war klar: «Die Verbandsfahne ist das Aushängeschild des Verbands und ist bei zahlreichen und wichtigen Anlässen dabei. Die heutige Fahne hat bereits mehrere Reparaturen über sich ergehen lassen müssen und ist in einem schlechten Zustand. Eine Ersetzung ist des-

Eine Mitarbeiterin der Heimgartner Fahnen AG stickt die Beschriftungen der Fahne.

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Fahnenproduktion

mit wurden Beide zur Weiterentwicklung ihrer jeweiligen Entwürfe beauftragt. Auch im Bereich der Finanzierung lief zu diesem Zeitpunkt bereits einiges. So zeigte sich der Genfer Verein Exercices de l’Arquebuse et de la Navigation bereit, einen fünfstelligen Betrag an die neue SSV-Fahne zu spenden.

Entscheid für die Ostschweizer Im Frühjahr 2014 war es Zeit für einen Besuch bei beiden Herstellern, um sich persönlich ein Bild über den Produktionsprozess, die verwendeten Materialien, die Fachkräfte und technischen Einrichtungen zu machen. Nach einiger Diskussion entschieden sich die Fako-Mitglieder dazu, dem SSV-Vorstand den Entwurf von Heimgartner in Wil SG zur Umsetzung zu empfehlen. Der Vorstand folgte im April 2014 diesem Antrag und ergänzte, dass der Name des Verbands in den vier offiziellen Landessprachen auf der Fahne sichtbar sein sollte. Dadurch wurde die englische Bezeichnung «Swiss Shooting» absichtlich fallengelassen. Bezüglich der Finanzierung wurden die Ehrenmitglieder und weitere Vereine aus der Schützenfamilie für Spenden angegangen, mit dem erfreulichen Ergebnis, dass die gesamte Finanzierung ohne Beiträge des SSV selber zustande kam.

SSV schreitet unter neuer Fahne In den folgenden Sitzungen wurde laufend über den Status der Produktion der Fahne wie über den Stand der Finanzierung berichtet. Hauptthema war aber die Vorbereitung der Fahnenweihe im Rahmen des Festaktes am offiziellen Tag. Dazu holte sich die FaKo mit Urs Weibel einen Vertreter des OK des ESF 2015 Wallis ins Boot. Die Be-

Otto Kunz (Ehrenmitglied, Mitglied FaKo) Dora Andres (Präsidentin SSV), Paul Röthlisberger (Vorstandsmitglied SSV und Mitglied FaKo) sowie Peter Schmid (Ehrenpräsident SSV und Präsident Fako) bei der Übergabe der Fahne bei Heimgartner in Wil SG. stimmung des genauen Zeitablaufs, die Bezeichnung der beiden Fahnenpaten sowie die Ansprache zur Fahne galt es ebenso zu berücksichtigen, wie die Fahnenweihe durch Pfarrer Thomas Pfammatter (röm. Kath. Kirche) und Pfarrer Tillmann Luther (evang. Reform. Kirche Visp) sowie die Fahnengrüsse mit der bisherigen und der neuen Fahne. Am 19. März 2015 erfolgte bei Heimgartner in Wil die Übergabe der fertig produ-

zierten Fahne an die FaKo im Beisein der beiden Fähnriche Hansueli Thut (bisher) und Markus Tannast (neu). Diese 8. Sitzung der Fahnenkommission war das letzte offizielle Zusammenkommen der Mitglieder – knapp sieben Monate später traf man sich bei strahlendem Wetter und guter Stimmung auf dem St. Martiniplatz in Visp wieder. Jetzt wussten die Fünf: Ihr Einsatz war erfolgreich – der SSV schreitet unter neuer Fahne in die Zukunft! ●

Eckdaten zur neuen SSV-Fahne Peter Schmid (Ehrenpräsident SSV) Corine Serra Tosio (Aktive Schützin von Arquebuse Genève) Peter Schmid (Präsident), Otto Kunz (Ehrenmitglied), Paul Röthlisberger (SSV-Vorstand), Cornelia Weber (Leiterin Schützenmuseum) und Marcel Benz (SSV-Geschäftsführer) SSV-Fähnrich bisher: Hansueli Thut (AGSV) SSV-Fähnrich neu: Markus Tannast (WSSV) Kosten: rund 35’000.- Franken inkl. Ausrüstung Fähnrich Material: Reine Seide (Unitafet) in der Schweiz eingekauft Arbeitsschritte: Entwürfe zeichnen, Werkzeichnung erstellen (Originalgrösse), Werkzeichnung kontrollieren, Stüpfeln, Zuschneiden, Präparieren, Sticken, Spannen, Konfektionieren, Ringe annähen, Bügeln, Instruieren und abholen lassen Spezielles: Grösse (200cmx200cm - Nationallagge) und Doppelseitigkeit Fahnen des SSV: Die erste Fahne wurde 1824 erstellt, die zweite 1857, die dritte 1934 und die vierte und bisher letzte Fahne 1974. Diese indet ihren Platz im Schweizer Schützenmuseum in Bern, wo auch die Spender der neuen Fahne mit Beiträgen ab CHF 200.- auf einer Urkunde als Dankeschön verewigt werden. Heimgartner Fahnen AG: Die Firma Heimgartner Fahnen AG wurde 1948 in Wil SG gegründet. Sie beschäftigt heute 48 Mitarbeitende sowie 14 ständige Heimarbeiterinnen. Heimgartner stellt Fahnen und textile Werbeträger aller Art her. Zu der Produktepallette gehören zudem: Maste und Zubehör, Vereinsfahnen, Stickereiartikel, Handwebereiartikel und Paramente. Fahnengötti: Fahnengotte: Fahnenkommission:

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Fahnenweihe

So wurde die neue Fahne geweiht

Die feierliche Fahnen-Zeremonie auf dem St. Martiniplatz in Visp wurde mit Musik und Salutschüssen eröfnet.

Pfarrer Thomas Pfammatter (röm. Kath. Kirche) und Pfarrer Tillmann Luther (evang. Reform. Kirche Visp) weihten die neue SSV-Fahne.

Der St. Martiniplatz in Visp war prall gefüllt mit geladenen Gästen und Zuschauern. Diverse Persönlichkeiten, unter ihnen SSV-Präsidentin Dora Andres, ESF-OK-Präsident Christophe Darbellay sowie Bundesrat Ueli Maurer richteten sich in kurzen Reden an die gutgelaunte Festgemeinde.

Der neue SSV-Fähnrich Markus Tannast schwang nach der Zeremonie die neue SSV-Fahne zum Gruss an die Kantonalfähnler. 42

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Während der alte Fähnrich, Hansueli Thut, dabei half, die alte Fahne zusammenzulegen mit den Verantwortlichen. Ausgabe 3 // September 2015


Fähnriche

Der Patriot muss die Fahne abgeben Vor fünf Jahren hat Hansueli Thut in Aarau die SSV-Fahne übernommen und wurde damit neuer Fähnrich des schweizerischen Schiesssportverbandes. War er damals der Neue, reihte er sich mit der Übergabe vom 28. Juni 2015 bereits in die lange Liste ehemaliger Fähnriche ein. Zeit für einen Blick zurück: Wie hat er die fünf Jahre erlebt? VON SIMON BINZ «Es war eine sehr schöne Zeit», antwortet Hansueli Thut wie aus der Pistole geschossen. Dann schaut er sein Gegenüber strahlend an und meint: «Ich war mit Stolz Fähnrich, denn eine Fahne ist für mich eine Ehrensache. Schliesslich gehört das zur Schweiz und ist Tradition.» Etwas weniger enthusiastisch rundet er dann seine Fähnrich-Bilanz mit der Aussage ab, dass einzig die Anzahl der Einsätze etwas mager ausgefallen sei. «Ich besuchte mal ein kantonales Schützenfest

oder ein Eidgenössisches von einem anderen Verband, das kam aber leider sehr selten vor.»

«Fahne bedeutet viel für mich» Man hört es, für Hansueli Thut hatte die Aufgabe als Fähnrich eine grosse persönliche Bedeutung. Er unterstreicht dies mit folgender Aussage: «Ich bin ein Patriot, eine Fahne bedeutet viel für mich. Darum gebe ich sie auch mit einem tränenden und einem lachenden Auge ab. Die Tränen sind aber etwas grösser als das Lachen, denn ich habe das Amt wirklich sehr gerne ausgeführt.» Das Reglement sei aber klar: «Der Kanton, der das Eidgenössische Schützenfest durchführt, stellt auch den Fähnrich und das ist genau richtig so.» Hansueli Thut ist der alte Fähnrich des SSV.

«Man braucht Standfestigkeit» Zum Schluss noch: Was braucht eigentlich ein guter Fähnrich? «Standfestigkeit, gerade an den weniger erfreulichen Anlässen. Wenn man ein, zwei

Stunden stehen muss, dann ist es von Vorteil an einer Wand zu stehen», sagt der 70-jährige Präsident des Pistolenclubs Fahrwangen und lacht. ●

Der geübte Fähnrich übernimmt sie Der Walliser Markus Tannast wird für die nächsten fünf Jahre der Fähnrich des schweizerischen Schiesssportverbandes sein. Der ehemalige «Kantonalfähnler» freut sich vor allem auf die Auftritte an den kantonalen Schützenfesten. VON SIMON BINZ Markus Tannast ist 72 Jahre alt und der Meinung, dass eigentlich ein Jüngerer den Job hätte machen sollen. «Dann kam aber der Wunsch vom KSV – und auch von den welschen Kollegen – ich solle das doch übernehmen», erklärt Tannast mit einem Lachen im Gesicht. Darum entschied sich der sympathische Walliser schliesslich dazu, für die nächsten fünf Jahre das Amt des Fährichs für den schweizerischen Schiesssportverband zu übernehmen. Eine ganz spezielle Ehre: Zum ersten Mal ist die Fahne nämlich im Wallis und gleichzeitig feiert man auch noch den 44

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200-Jahre-Beitritt zur Eidgenossenschaft. «Da wollten wir die Fahne sicher nicht aus dem Wallis geben», sagt Tannast und lacht herzhaft. Den Job als Fähnrich sieht er übrigens als Ehrenamt. «Weil ich pensioniert bin, ist es für mich gut möglich, dass ich eben auch an den entsprechenden Anlässen teilnehmen kann.» Tannast hat aber nicht nur Zeit für das Ehrenamt, sondern kann auch auf einen grossen Erfahrungsschatz zurückgreifen. Zwischen 1991 und 1996 machte er nämlich schon den «Kantonalfähnler» im Wallis. «Ich weiss also wie es geht», sagt der 72-jährige mit gesundem Stolz und lacht.

Höhepunkte sein.» Weniger freue er sich natürlich auf die Beerdigungen der Ehrenmitglieder, bei denen er ehrenhalber anwesend sein werde. «Aber das gehört halt auch dazu», so Tannast. ●

«Das gehört halt auch dazu» Das Mitglied der Sportschützen Visp Eyholz freut sich nun auf die nächsten fünf Jahre als Fähnrich für den SSV. «Besonders auf die interessanten Anlässe, wie die DV des SSV und die hoffentlich vielen Auftritte an kantonalen Schützenfesten mit den dazugehörigen Umzügen. Das werden meine

Markus Tannast ist der neue Fähnrich des SSV. Ausgabe 3 // September 2015


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Eine Stimme für den Schiesssport in Bundesbern Der Schiesssport gerät immer « Gewisse Teile der Bevölkerung wieder unter Druck. Mit dem haben grosse Vorurteile gegenüber dem Schützent um. Zürcher Hans Eglof im Nationalrat haben Schützenvereine Sie sehen nicht, dass der Sport einen starken Unterstützer in Verantwortung, Tradition und Gemeinschaft vermittelt. Und der Politik. Das Vereinswesen ist in der Schweiz seit jeher ein wichtiger gesellschaftlicher Pfeiler. Die Schiessvereine werden in letzter Zeit jedoch von Politik und Gesellschaft immer häufiger unter Druck gesetzt: Umweltschutz, Lärmschutz und Einschränkungen durch das Wafengesetz bedeuten eine immer stärkere Belastung der Schiessvereine. Verantwortung, Tradition, Gemeinschaft SVP-Politiker und Nationalrat Hans Eglof kennt die Probleme, mit denen der Schiesssport zu kämpfen hat:

diese Werte müssen wir unbedingt erhalten.»

Auch in der Politik braucht es grösseres Verständnis für diese traditionelle Sportart. Hans Eglof setzt sich dafür ein, dass die Interessen der Schiessvereine stärker beachtet werden. Er präsidiert das Kantonalschützenfest Zürich 2018 im Limmattal und will die breite Schweizer Bevölkerung wieder mehr für den Schiesssport begeistern. Hans Eglof ist Präsident des Hauseigentümerverbandes Schweiz und des HEV Kanton Zürich und setzt sich für einen attraktiven Standort Zürich ein. Er wird am 18. Oktober 2015 zur Wiederwahl in den Nationalrat antreten.

Hans Egloff: Zürcher Nationalrat und OK-Präsident des Zürcher Kantonalschützenfestes 2018

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Kurzportrait

Die Firma Hammer ist der Hammer! «Wo gibt es denn die Ranglisten zu lesen?» – Eine Frage, die einem Helfer am ESF oft gestellt wird. Dieser zückt einfach das i-Phone und erklärt, wie schnell und aktuell das mit www.shoot.ch geht. VON FRANCIS PIANZOLA www.shoot.ch dürfte während des ESF 2015 eine der meist angeklickten InternetAdressen sein (10‘000 Besucher pro Tag!). Dahinter verbirgt sich eine raffinierte und bis zur Perfektion funktionierende OracleDatenbank der Firma Hammer in Balsthal, die sich bescheiden «Schiesskomptabilitäten» nennt. Für den Laien: Der Server des Systems sucht alle 60 Sekunden sämtliche 255 Scheiben auf allen 3 Schiessständen (Raron, Riedertal, Chalchofen) ab und erfasst blitzschnell alle Resultate, sei es nun ein Schnellstich, Nachdoppel oder eine Meisterschaft. Innert 2 Minuten werden dann alle erfassten Zehner und Neuner (und auch schlechtere Schüsse) in die bestehende Zwischenrangliste eingefügt und diese wird so fortlaufend aktualisiert. Laut Angaben von «Hammer-Superhirn» Fredy Baschung wäre das Resultaterfassungssystem auf bis zu eine Million Schützen ausbaubar und würde kaum langsamer. Die Firma Hammer testete das raffinierte System erstmals 1998 und baute es im Verlaufe der verschiedenen Schützenfeste kontinuierlich aus. Mit der Einführung des Mobilfunknetzes 2007 machte das System einen wahren Quantensprung. Gab es an den vergangenen ESF grosse Wände mit Dutzenden von papierenen Ranglisten, die schon nach einer Stunde nicht mehr aktuell waren, so sieht der Beobachter am ESF heute Schützen jeden Alters, die sich auf ihrem i-Phone oder Tablet die brandaktuelle Rangliste zu Gemüte führen können. Auch über die «Gegnerschaft» und den Verein aus dem Nachbardorf können sich Experten und Laien natürlich informieren. Es muss nur der Name des Schützen oder seine Lizenznummer eingegeben werden und schon ist zu sehen, wie viele Kränze er/sie schon gewonnen hat.  Ausgabe 3 // September 2015

Fredy Baschung von der Firma Hammer überwacht die Resultatübermittlung.

Der komplexe Netzwerkplan.

Das «Hammer»-hirn! SchiessenSchweiz

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Armeewettkampf

Hier treffen Generationen Halbzeit beim Eidgenössischen Schützenfest: Das Militär übernimmt das Kommando über praktisch das ganze Festgelände im Wallis. 2235 aktive und ehemalige Armee-, Grenzwacht- und Polizeiangehörige aus der ganzen Schweiz absolvieren mit Gewehr 300m und Pistole 25m ein anspruchsvolles Programm. Das ist der sogenannte Armeewettkampf: Ein Blick hinter die Kulissen.

Chef der Armee überprüfen lassen.» Oberst Pascal Maillat betont, wie wichtig dieses Reglement für sie sei. Ohne dieses hätten sie nämlich gar nicht mit der Planung beginnen können. Dies sagt er und schaut zu seinem nebenan. Adj maj Jean-Marc Ambord nickt. Dann erklärt Pascal Maillat sehr spezifisch den Ablauf der letzten drei Jahre und spricht von Prozessabläufen, Matrix-Schemen, Konzepten ... Bis er abprubt stoppt, lacht und fragt: «Gehe ich zu fest ins Detail?»

VON SIMON BINZ

Drei Minuten vor halb zwei. Montag, 29. Juni. Die Pistolenschützen beginnen mit ihrem Programm, im Schützenstand wird es laut, die Stände sind restlos besetzt. Oberst Maillat, Adj maj Ambord und ihr Chef, Divisionär Roland Favre, schauen sich das Geschehen vor Ort an. Mit Pamir auf, stecken sie die Köpfe zusammen und diskutieren angeregt. Dann schweift ihr Blick zufrieden über die Anlage, sie nicken sich zu. Um Punkt 13.30 Uhr beginnen auch die Gewehrschützen mit ihrem Programm – natürlich auf Befehl. Von nun an ist das Festgelände definitiv in den Händen der Armee. Bis Dienstag 30. Juli 12 Uhr wurde – mit Unterbruch von 19 Uhr bis 7.30 Uhr – geschossen werden.

Sie stehen in Reih und Glied, ihr Blick schweift über das Festgelände in Raron. Die Pistolen und Gewehre sind gegen den Boden gerichtet. Ein Funktionär läuft die Reihe ab und schaut sich jede der Waffen genauestens an. Laufkontrolle. Noch 15 Minuten bis diese Männer und Frauen ihr Programm absolvieren können. «Die ersten Massnahmen für diesen Wettkampf wurden bereits im Herbst 2012 getroffen. Dabei hat mir der Erfahrungsbericht meines Vorgängers sehr geholfen.» Pascal Maillat lehnt sich auf seinem Stuhl zurück und erläutert auf Schweizerdeutsch mit französischem Akzent die Vorbereitungen für den Armeewettkampf (AWK). Der 56-jährige Oberst weiss wovon er spricht, schliesslich sind er und seine Territorialregion 1 verantwortlich für die Durchführung des diesjährigen AWKs am Eidgenössischen Schützenfest im Wallis. Die Armee- Grenzwachtkorps- und Polizeiangehörigen machen sich auf den Weg in den Schiessstand. Während die Gewehrschützen für ihr Programm 15 Minuten zur Verfügung haben, sind es bei den Pistolenschützen 5 Minuten mehr. Der Zeitunterschied ist darauf zurückzuführen, dass der 25m-Stand über keine elektronische Trefferanzeige verfügt. Wichtig ist, dass die Ablösungen sekundengenau eingehalten werden. Nichts darf dazwischen kommen, schliesslich müssen innerhalb von eineinhalb Tagen fast 2350 Schützen ihr Programm absolvieren. Deswegen ist selbstverständlich alles schön militärisch durchgeplant. So gibt es als Beispiel für jede Funktion ein Pflichtenheft, egal ob Waffenkontrolleur oder Speaker. «Als erstes mussten wir das Reglement in drei Sprachen überarbeiten und dann auf Stufe 46

SchiessenSchweiz

In Reih und Glied warten die Armee-, Grenzwachtkorps- und Polizeiangehörigen auf die Laufkontrolle. Rund 2235 Aktive und Ehemalige nehmen alle fünf Jahre am traditionellen Armeewettkampf am Eidgenössischen Schützenfest teil.

«Der Armeewettkampf ist der Event par Excellence! Alle fünf Jahre treffen sich eingeteilte und ehemalige Militärs und üben zusammen ihr Hobby aus. Alle Generationen Schweizer Soldaten treffen sich hier, das ist grossartig.» Wenn der 56-jährige Maillat über die Bedeutung des AWKs spricht, macht er das mit einem aufgeregten Lachen im Gesicht. Eine Begeisterung die ansteckend wirkt. «Hier schiesst ein Grossvater mit seinem Karabiner, sogar in seiner alten Uniform, neben einem Jungen von der RS. Das finden sie sonst nirgends, das ist einfach einzigartig. Und auch die Polizei- und Grenzwachtkorps erscheinen uniformiert, das ist eine Identifikation mit der Armee, mit der Schweiz», so der Oberst. Dann beugt er sich zum Tisch vor und sagt mit ernsterer Stimme: «Es gibt vielleicht Leute die sagen, das sei zu teuer und brauche Unmengen an Ressourcen ...» Er pausiert, schaut zur Decke des OK-Hangars wo das Gespräch stattfindet und beginnt einen neuen Satz: «Wir reden immer vom Röstigraben. ‹Jaja der Röstigraben›. Schauen sie sich dort draussen einmal um. Schweizer und Schweizerinnen kommen von überall her und haben einfach nur Freude zusammen zu sein. So etwas hat keinen Ausgabe 3 // September 2015


Armeewettkampf

von Soldaten aufeinander Preis. Verstehen sie das?» Wieder pausiert er, lässt dem Gesagten Raum. Dann meint er mit einem Grinsen im Gesicht: «Vielleicht bin ich einfach ein alter Militarist ...» Er lacht. «Es ist schwierig dies auf Deutsch zu erklären, aber es gibt einfach nichts Vergleichbares. Leider nicht!» Am Armeewettkampf wird in drei Kategorien geschossen: Behörden- und Militärvereine, Polizei- und Grenzwachtkorps und Armee nur eingeteilte Soldaten. Ein Drittel der Schützen schiesst mit der Pistole, es gibt aber auch Teilnehmer die beide Distanzen mitmachen. Mit der ähnlich hohen Anzahl Schützen wie

ESF ohne AWK nicht vorstellen, aber entscheiden muss am Schluss der Chef der Armee, zusammen mit dem Departements Chef», sagt der Oberst dann. Er zuckt mit den Schultern. «Ich fände es sehr schade, aber sonst c’est la vie. Wir sind schliesslich alles Soldaten, dann heisst das für uns ‹Verstanden›», sagt Maillat, lacht noch einmal und bedankt sich für das Gespräch. Spulen wir zuletzt etwas vor. Dienstag 30. Juni Mittagszeit. Die Militärmusik begrüsst die Teilnehmenden vor dem Festzelt mit dem Militärmarsch. Ein Grossteil der 2235 Teilnehmer ist für die Rangverkündigung geblieben.

Oberst Pascal Maillat (r.) und Adj maji n Jean-Marc Ambord sind begeistert vom Armeewettkampf: «Es ist der Wettkampf par Excellence! Alle fünf Jahre trefen sich eingeteilte und ehemalige Militärs und üben zusammen ihr Hobby aus. Generationen von Schweizer Soldaten trefen sich hier, das ist grossartig.»

Aarau 2010, sind die Verantwortlichen komplett ausgelastet. Noch einen Monat vor dem Wettkampf sah dies anders aus. Deswegen appellierte der Chef der Armee an seine Kommandanten. Dies zeigte natürlich Wirkung: Rund ein Tausend Soldaten meldeten sich zusätzlich an. Laut Oberst Maillat sei es aber üblich, dass gegen Schluss die Anmeldungen zunehmen. Die Frage sei erlaubt: Gibt es in fünf Jahren noch einen AWK? Adj Maj Ambord und Oberst Maillat schauen sich an, sie scheinen von der Frage überrascht. «Ich kann mir persönlich ein Ausgabe 3 // September 2015

Die besten Schützen werden in Kürze attraktive Preise entgegennehmen. Unter anderem einige Pistolen oder auch 90er Sturmgewehre. Der Wert der Gesamtpreise (ohne Waffen) beläuft sich auf rund 3700 Franken. Diese Information spielt aber nur eine untergeordnete Rolle. Was nämlich zählt – und das wird dem aufmerksamen Beobachter schnell klar – ist das Zusammenfinden dieser unterschiedlichen Menschen. Hoffen wir also, dass sich der letzte Satz in Oberst Maillats Schlussbericht bewahrheiten wird und «wir uns im Jahr 2020 irgendwo in einem wunderschönen Teil unseres Landes» sehen werden. ● SchiessenSchweiz

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Akademikerwettkampf

Wenn in der Rangliste Löwenzorn erscheint

Beim Akademikerwettkampf – man nannte ihn früher auch das «Studentenschiessen» – gehört der Umtrunk am Ende des Tages zur Tradition.

Am ESF2015 gehörte der 3. Juli 2015 ganz den Akademikern, die im Riedertal ihren Spezialwettkampf austrugen. Wie schon während der ganzen Woche, regierte im Wallis aber der Schönwettergott. Die Hitze drückte bei einigen Schützen auf die Leistung, verlangte aber vor allem nach kühlenden Getränken. Da kam das Freibier am Ende des Wettkampftages genau richtig.

Schiesssport ist Mentalsport Unter dem Motto «Lasst uns ein Fest feiern!» zeigten 46 Verbindungen mit über 250 Aktiven, dass diese Zeit aber längst vorbei ist und die sich die Tradition hält. Akademiker jeden Alters, ob Gymnasiast oder Altherr, nahmen an dem Wettkampf teil und lieferten teilweise Topresultate. Das wundert natür-

lich nicht, denn der Schiesssport ist schliesslich als Mentalsport in allen Kreisen beliebt. Das wusste auch Altbundesrat Pascal Couchepin in seiner Ansprache zu würdigen: «Die Franzosen konnten nicht verstehen, dass ich den Akademikertag hier im Wallis am ESF ihrer Einladung zu einem Treffen in Paris vorgezogen habe.» ●

VON MAX FLÜCKIGER Wenn statt Vorname, Nachname, Ort und Resultat in der Rangliste Schuss, Atlas, Kompass, Löwenzorn, Triacca oder Sphinx erscheinen, dann steht am Eidgenössischen Schützenfest der Akademikertag auf dem Programm. Das «Studentenschiessen», wie es im Volksmund auch genannt wurde, hat eine lange Tradition. Im Jahr 1949 wurde der Akademikertag in Chur an einem Eidgenössischen Schützenfest nach langen Jahren des Dornröschenschlafs zu neuem Leben erweckt. War er im 19. Jahrhundert noch fester Bestandteil eines Eidgenössischen, drohte ihm in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts das Vergessen. Ausgabe 3 // September 2015

Vor dem Trunk wurde aber geschossen, dabei zeigten einige Akademiker, jung wie alt, ausgezeichnete Leistungen. Bildquelle: Eidgenössisches Schützenfest Wallis 2015 SchiessenSchweiz

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Schützenkönigausstiche

Die fünf Könige äussern Zum Abschluss des Eidgenössischen Schützenfests 2015 im Wallis wurde der Kampf um die Schützenkönigskronen in fünf Disziplinen entschieden: Jürg Koller, Rafael Bereuter, Steve Demierre, Hansruedi Götti und Jan Lochbihler setzten sich in spannenden Finals gegen ihre Konkurrenten durch

Steve Demierre, gerade eben haben Sie sich zum Schützenkönig Pistole 50m gekürt. Wie fühlen Sie sich? Ich bin sehr zu frieden. Ich trainiere zurzeit viel für die olympischen Disziplinen, und heute hat sich diese Arbeit ausgezahlt. Es ist sozusagen eine Bestätigung meiner harten Arbeit.

Jan Lochbihler: erster Schützenkönig Gewehr 50m am Eidgenössischen Schützenfest.

Der Ausgang des Finals G50m war sehr spannend und eng. Dein Kommentar dazu? Dass ich es noch geschafft habe zu gewinnen, hat mich nicht gerade überrascht, aber ich bin doch recht stolz auf den Sieg. Kamen am Schluss noch die Nerven mit ins Spiel? Nicht nur die Nerven, sondern auch der Puls und Knieschlottern. Da kam einiges mit ins Spiel. Welche Bedeutung hat für dich als Kaderschütze jetzt dieser Titelgewinn? Er ist sicher etwas Spezielles, denn es ist der erste Schützenkönigstitel Gewehr 50m an einem Eidgenössischen. Der Titel bedeutet mir sehr viel, denn das Schützenfest findet nur alle fünf Jahre statt, und daher freut es mich besonders. Wie bist du an den heutigen Wettkampf herangegangen? Es war schon eine rechte Anspannung vorhanden, die Erwartungen waren von mir her und auch von aussen gross. Der Wettkampf war daher nicht einfach trotz guter Unterstützung aus dem Verein. Wie hast du die Atmosphäre am Final erlebt? 50

SchiessenSchweiz

Speziell war sicher, dass der Holzboden im Schiesszelt vibriert hat, wenn sich jemand im Publikum bewegte. Aber mit diesen Bedingungen hatten alle Finalteilnehmer zu kämpfen und man konnte sich damit zurechtfinden.

Was waren Ihre Erwartungen? Ich habe nicht unbedingt damit gerechnet zu gewinnen. Zwar schiesse ich jedes Mal wenn ich antrete um zu gewinnen, egal in welcher Disziplin, aber wenn du nur daran denkst, dann wird das nichts! Ist der heutige Tag nach Ihren Wünschen verlaufen? Ich habe mich nicht speziell auf diesen Wettkampf vorbereitet, aber mein Gefühl am Morgen war gut. Ich war ruhig und nicht nervös. Der Präzisionsteil verlief nach mei-

Wie und wann hast du das Vorprogramm zur Qualiikation für den Ausstich absolviert? Die Qualifikation für den Ausstich habe ich eine Woche zuvor absolviert, am Sonntag das Liegendprogramm und 3x20 am Montag danach. ● Disziplin Gewehr 50m Name: Lochbihler Vorname: Jan Alter: 23 Jahre Beruf: Bodenleger Hobbies: Karate, Skifahren Schützenvereine: Freischützen Balsthal-Klus (Aktiv-A G50m), Luftgewehrschützen Olten (Aktiv-A G10m), Balsthal-Klus Schützenverein (Aktiv-B G10m), Neuendorf-Härkingen Schützenverein (Aktiv ohne Lizenz), als Rookie gehört er zum Schweizer Nationalkader Gewehr 10/50m Anzahl Teilnahmen am ESF: 1 Wohnort: Holderbank SO Steve Demierre: «Eine grosse Ehre für mich». Ausgabe 3 // September 2015


Schützenkönigausstiche

sich über ihren Erfolg und sicherten sich die Titel. Nachfolgend werden die fünf Könige steckbriefartig vorgestellt und nehmen in unmittelbar nach dem Ausstich geführten Interviews kurz Stellung zu ihrem Erfolg. VON ANDREAS TSCHOPP UND SIMON BINZ

nen Wünschen, ich hatte aber etwas Mühe mit dem Schnellfeuer, mein Rhythmus war nicht optimal. Im Final habe ich mich einzig auf meine Technik konzentriert. Sie haben auch schon internationale Erfolge gefeiert. Was bedeutet ihnen der Titel als Schützenkönig? In der Schweiz ist dies der grösste Wettkampf und der wichtigste für den Vereinsschützen. Nun bin ich hier Schützenkönig geworden, für mich ist das eine grosse Ehre und ich freue mich sehr. Hansruedi Göttis Ehefrau war den Tränen nahe nach seinem Triumph. Haben Sie Ihr Vorprogramm an einem Tag absolviert oder sind Sie mehrere Male ins Wallis gereist? Ich habe das gesamte Programm an einem Morgen geschossen von Viertel vor Acht bis um elf Uhr, das war wie ein Training für mich. ●

Disziplin Pistole 50m Name: Demierre Vorname: Steve Alter: 40 Jahre Beruf: Polizist Schützenverein: Exercices de l´Arquebuse et la Navigation Anzahl Teilnahmen am ESF: 2. Teilnahme nach Aarau 2010 Wohnort: Auboranges FR

Hansruedi Götti, gerade haben Sie sich in einem spannenden Finalwettkampf gegen den nun ehemaligen Schützenkönig Christian Klauenbösch durchgesetzt. Wie fühlt man sich als frischgebackener Schützenkönig? Mir geht gerade extrem viel durch den Kopf. Vor allem meine Frau, die dort drüben steht und den Tränen nahe ist. (Er lächelt und winkt ihr zu) Sind Sie heute Morgen mit einem guten Gefühl aufgewacht? Was waren Ihre Erwartungen an den heutigen Tag? Ich bin normalerweise immer sehr nervös während dem Schiessen, heute habe ich aber einfach versucht meine Technik umzusetzen und das hat mehr oder weniger geklappt. Der Grundstein war klar die Präzision, sonst eigentlich meine schwächere Disziplin. Über den ganzen Tag gesehen, lief alles nach Ihren Wünschen? Wie gesagt ist die Präzision sehr gut gelaufen, Schnellfeuer dafür aber weniger gut. Im Final holte ich von Anfang an viele Punkte und so war der Verlauf relativ offen.

Das ist schwer zu beantworten. Im Jahr 2000 in Bière wurde ich Zweiter und heute Erster, das ist sicherlich eine grosse Ehre und mein bisher grösster Erfolg. Ich habe auch schon Kantonale gewonnen, aber das ESF ist natürlich schon etwas anderes. Haben Sie Ihr Vorprogramm an einem Tag absolviert oder sind Sie mehrere Male ins Wallis gereist? Ich musste das ganze Programm an einem Tag schiessen, weil ich am letztmöglichen Datum kam (lacht). Es hatte gerade noch gereicht. ●

Disziplin Pistole 25m Name: Götti Vorname: Hansruedi Alter: 53 Jahre Beruf: Kommandant Zivilschutz Schützenvereine: FSG Marbach, PS Altstätten, PS Teufen Anzahl Teilnahmen am ESF: 6 Teilnahmen (seit Winterthur 1990) Wohnort: Marbach SG

Was bedeutet der Titel des Schützenkönigs für Sie persönlich? Ausgabe 3 // September 2015

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Schützenkönigausstiche

Es ist wahrscheinlich mein grösster Erfolg. Meine Ursprünge liegen beim 300-MeterSchiessen und daher ist es das höchste der Gefühle für mich, in dieser Disziplin den Titel zu holen.

Rafael Bereuter, Sie sind frischgebackener Schützenkönig, was geht Ihnen gerade durch den Kopf? Momentan fühlt es sich an, als würde ein Film vor meinen Augen ablaufen. Ich habe grosse Freude, dass sich so viele Personen mit mir freuen und mir gratulieren. Ich bin zudem sehr erleichtert, aber auch überrascht. Mein Puls ist wahrscheinlich von geschätzten 150 Schlägen pro Minute auf 75 runtergefahren (lacht). Was waren Ihre Erwartungen an den heutigen Tag? Am frühen Morgen war ich wahnsinnig müde. Ich dachte noch, wenn ich heute nicht unbedingt schiessen müsste, ich würde es sein lassen. Jetzt im Nachhinein, denke ich aber, dass es so besser war. Wenn ich nämlich am Morgen voll fit und parat bin, schiesse ich üblicherweise nur durchschnittlich. Wie haben Sie den heutigen Tag erlebt, lief es Ihnen gut? Grundsätzlich lief der Tag nach meinen Wünschen. Ich habe am Morgen bemerkt, dass ich den Wind gut lesen konnte. Bei der Liegendserie klappte alles optimal, kniend hatte ich in der ersten Passe einen kleinen

Herzliche Gratulation, Jürg, zum Schützenkönigstitel. Was bedeutet dieser für Dich? Ich habe nicht mit dem Sieg gerechnet, sondern eher mit dem 4. Platz, und nun halt mal ein bisschen Glück gehabt. Denn es hatte doch ziemlich viel und unsteten Wind. Ich musste nach ein paar Schuss immer wieder mal etwas schrauben.

Haben Sie Ihr Vorprogramm an einem Tag absolviert oder sind Sie mehrere Male ins Wallis gereist? Ich habe das komplette Programm an einem Tag geschossen. Wir haben sonst schon viele Schiesstermine und da wäre es schwer geworden, mehrere Male hierhin zu kommen. ●

Rafael Bereuter: «Das höchste der Gefühle». Taucher, habe aber gemerkt, dass ich sehr ruhig bin. So kamen dann die guten Schüsse. Zusammengefasst: Am Morgen Ziel erfüllt, sprich unter die ersten Acht gekommen und alles andere hat sich ja jetzt ergeben. Was bedeutet es Ihnen, heute mit dem Titel Schützenkönig aus dem Wallis abzureisen?

Rang belegt. Am 28. Juni habe ich dann alle nötigen Stiche und die Meisterschaft geschossen.

gen dem Weisswein. Wir sind jedenfalls erst am Tag danach heimgereist. ●

Wurde dein Titelgewinn noch speziell gefeiert? Wir haben am Finaltag noch etwas gefeiert im Wallis. Das war ziemlich gefährlich we-

Disziplin Gewehr 300m Ordonnanz Name: Koller Vorname: Jürg Alter: 70+ Beruf: hat nach kaufmännischer und technischer Ausbildung eine Apparatebauirma aufgebaut und während 40 Jahren geleitet; ist nun im Ruhestand, nachdem er das Geschäft mit heute rund 140 Mitarbeitern vor zwei Jahren der Tochter und dem Sohn übergeben hat. Schützenvereine: SG Uttwil (Aktiv-A G300m), SG Hefenhofen-Dotzwil (Aktiv-B G300m), Sportschützen Hatswil (Aktiv-A G50m), Amriswil Pistolensektion (Aktiv-A P10/25/50m), Dynamische Schützen St. Gallen (Koller ist mehrfacher Schweizermeister in der Kategorie IPSC Standard Revolver Super Senior) Anzahl Teilnahmen am ESF: 3 Hobby: Bergsteigen als grosse Leidenschaft neben dem Schiessen, mit dem er vor etwas mehr als 15 Jahren begonnen hat, weil er seinen Sohn zum Stand bringen musste. Wohnort: Uttwil TG

Hast du dich speziell auf den Königsinal am Eidgenössischen im Wallis vorbereitet? Nein, ich habe mich nicht speziell auf diesen ersten Königsfinal vorbereitet. Bei den zwei vorhergehenden Eidgenössischen habe ich jeweils den Ausstich der besten 100 erreicht. Doch da war Schluss, weil ich kniend nie trainiert und entsprechend schlecht geschossen habe. Wie hast du den Wettkampf als Ganzes mit dem Ausstich erlebt? Ich bin ganz unbelastet in den Wettkampf gestiegen nach dem Ausstich am Vormittag, als es noch keinen Wind hatte. Wie und wann hast du am ESF das Vorprogramm absolviert? Ich habe am Eröffnungsschiessen vom 11. Juni im Wallis teilgenommen und den 37. 52

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Disziplin Gewehr 300m Sport Name: Bereuter Vorname: Rafael Alter: 28 Jahre Beruf: Schreiner Schützenvereine: Schützengesellschaft Aarau, Luftgewehrschützen Zuikon, Schützengesellschaft Villmergen Anzahl Teilnahmen am ESF: 4 Teilnahmen (seit Bière 2000) Wohnort: Müswangen LU

Jürg Koller: «Ein bisschen Glück gehabt». Ausgabe 3 // September 2015


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Termine

Wichtige Termine 19.09.15

19. LZ-Cup Final G50/300m P50m

Buchs AG

23.9.-25.9.15

Final Lapua Europacup G300m

Zagreb CRO

25.9.-27.9.15

Final Lapua Europacup P25m

Bordeaux FRA

26.9.2015

Final SGM JS/JJ G300m

Emmen

26.9.2015

Regioinals G50m

Buochs, Goldach, Schwadernau

27.9.2015

Final und Auf-/Abstieg SMM G50m

Schwadernau

2.10.-10.10.15

CISM World Games G300m P25m

Mungyeong KOR

3.10.-4.10.15

Verbandsmatch Elite und Junioren G50m

Schwadernau

3.10.2015

Final SPGM P50m

Buchs AG

5.10.-9.10.15

Trainingscamp Herbst

Filzbach

10.10.2015

Jugendinal G50m P25m

Buochs, Stans

15.10.-28.2.16

Qualiikation Schnellfeuerwettkämpfe P10m (SFWK-10)

ganze Schweiz

15.10.-31.3.16

Junioren-Einzelmeisterschaft (J-EM-10), Einzelwettkampf (EW-10) und Nadelstich (NS-10) P10m

ganze Schweiz

23.10.-1.11.15

1. Runde SMM G10m

ganze Schweiz

23.10.2015

PK 2/2015 SSV

Ittigen

24.10.2015

Final JU + VE G300m P25m

Thun

25.10.2015

Final SSM G300m P50m P25m

Thun

6.11.-15.11.15

2. Runde SMM G10m

ganze Schweiz

7.11.2015

Final Shooting Masters G50m P25m

Brünig Indoor

20.11.-29.11.15

3. Runde SMM G10m

ganze Schweiz

21.11.-22.11.15

1./2. Shooting Masters G10m P10m

Wil SG (G), Frauenfeld (P)

4.12.-13.12.15

4. Runde SMM G10m

ganze Schweiz

5.12.-6.12.15

3./4. Shooting Masters G10m P10m

Wil SG (G), Frauenfeld (P)

10.12.2015

1. Hauptrunde SGM G10m

ganze Schweiz

11.12.-20.12.15

5. Runde SMM G10m

ganze Schweiz

4.1.-18.1.16

1. Hauptrunde SPGM E+JJ/J P10m

ganze Schweiz

7.1.2016

2. Hauptrunde SGM G10m

ganze Schweiz

8.1.-17.1.16

6. Runde SMM G10m

ganze Schweiz

15.1.-24.1.16

7. Runde SMM G10m

ganze Schweiz

21.1.-23.1.16

Grand Prix de France G10m P10m

Fleury les Aubrais

28.1.2016

3. Hauptrunde SGM G10m

ganze Schweiz

1.2.-15.2.16

2. Hauptrunde SPGM E+JJ/J P10m

ganze Schweiz

13.2.-14.2.16

Regioinals G10m P10m

Burgdorf, Luzern, Frauenfeld

13.2.2016

Final und Auf-/Abstieg SMM G10m

Utzenstorf BE

14.2.2016

Final Junioren-Winter- und Kniendmeisterschaft G10m

Utzenstorf BE

18.2.-21.2.16

12. Internationale Ausstellung Fischen Jagen Schiessen

Bern

27.2.2016

Final SGM Elite, Junioren und Jugendliche G10m

Bern

28.2.2016

Verbandsmatch Elite/Junioren G10m

Bern

29.2.-14.3.16

3. Hauptrunde SPGM E+JJ/J P10m

ganze Schweiz

4.3.-6.3.16

Schweizermeisterschaften G10m P10m

Bern

(alle Angaben ohne Gewähr; vergleich auch Termine auf www.swissshooting.ch) 56

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38. Nidwaldner Kantonalschützenfest 2016 Nachdem das letzte Nidwaldner Kantonalschützenfest im Jahre 2004 durchgeführt wurde, kommt es nach 12 Jahren Unterbruch im Jahre 2016 zur nächsten Austragung. Welches unter der Trägerschaft der beiden Sektionen Wehrverein Ennetbürgen und der Schützengesellschaft Buochs, in Zusammenarbeit mit den anderen Nidwaldner Sektionen durchgeführt. Zu diesem Grossanlass werden über 7‘000 Schützeninnen und Schützen, aus der ganzen Schweiz, erwartet. Schiessdaten: 24. - 25. Juni / 1. - 4. Juli / 8. - 10. Juli 2016 Infos: www.nwksf2016.ch

Absenden vom 17. Schlosswaldschiessen in Thörigen Die drei Erstplatzierten des Ehrengabenstichs durften die wertvollen Gaben im Garten des kandidierenden Nationalrates Christian Hadorn in Ochlenberg BE in Empfang nehmen. Die Preisverteilung fand bei herrlichem Wetter und gemütlichen Beisammensein statt.

1. Renè Meier (SS Rotkreuz-Risch) 296 Pt., 2. Roman Schnyder (SS Pfäikon SZ) 295 Pt., 3. Patric Wildi (SS Wettigen) 295 Pt. Ausgabe 3 // September 2015


Ausblick

363. Toggenburgisches Landschiessen Wiederum rüstet sich das Städtchen Lichtensteig zum 363. Toggenburgischen Landschiessen. Am 26. und 28. September sowie 3., 4., und 5. Oktober 2015 werden Schützen aus allen Regionen der Schweiz zum beliebten Wettkampf um Toggenburger Standarte sowie Naturalund Bargaben erwartet. Das Schiessprogramm, in den 3 Waffenkategorien getrennt, mit fünf Stichen für Einzelschützen, dem Gruppenwettkampf sowie Vereins- und Nachdoppelkonkurrenz bildet die Basis für einen

spannenden und fairen Schiesswettkampf. Damit Nachwuchsförderung nicht nur ein Wort ist, erhalten Jugendliche und Jungschützen das Schiessbüchlein bei uns gratis. Es wird kein Vereinsdoppel und Gruppendoppel verlangt. Trotzdem können in jeder Kategorie spezielle Natural- sowie Bargaben errungen werden. Ebenfalls Bargaben bis in die letzten Ränge erhalten Schützen in der Nachdoppelkonkurrenz. Im Weiteren kann jeder Schütze um den Festsieger wetteifern, wenn von seiner Sektion mindestens eine Gruppe vollständig erscheint oder in der

Alterswil nicht im Final SMM G50m Der Final der Mannschaftsmeisterschaft Gewehr 50m indet Ende September ohne Alterswil statt. Der Serienmeister belegt nach der Qualiikation nur Platz 5. Die Schweizer Mannschaftsmeisterschaft Gewehr 50m endet in ihrer 30. Ausgabe mit einer faustdicken Überraschung: Die Mannschaft aus dem freiburgischen Alterswil, die seit 1999 ununterbrochen siegte und insgesamt schon 20. Mal den Titel holte, kann am 27. September nicht am Final in Schwadernau teilnehmen. Der Serienmeister belegt nach den sieben Runden mit 8 Punkten lediglich Rang 5 und verpasst so den Einzug in den Final der besten Vier. Da halfen auch der Letztrundensieg gegen Mosnang mit sehr hohen 1584 Punkten und das beste Gesamtscore von 11 029 Zählern aus den sieben Partien nichts. Somit werden Freiburg, Büren-Oberdorf, Buchholterberg und Villmergen im Final Ausgabe 3 // September 2015

den Titel unter sich ausmachen. Thörishaus konnte sich mit seinem Sieg gegen Leader Freiburg im letzten Moment aus der Abstiegszone retten. Somit werden am 27. September Mosnang und Dielsdorf gegen die Relegation kämpfen mit Altdorf und Rubigen, die als Sieger der zwei Abteilungen der NLB gerne aufsteigen möchten in die NLA. (atp)● Wiler Cup neu auch für G10m Die Sportschützen Wil SG führen in der Wintersaison 2015/16 die 10. Ausgabe des Wiler Cups (LP) durch. Zum Jubiläum soll der Wettkampf auch fürs Luftgewehr angeboten werden. Der Wiler Cup ist ein Team-Wettkampf mit 3 Athleten eines Vereins. Anmeldungen an bwj01@bluewin.ch sind bis zum 12. Oktober möglich. Dann startet auch die erste Runde (bis 2.11.; 2. Rd. 9.- 23. 11.; 3. Rd. 30.11.-14.12.). Der Final wird am 23. Januar 2016 in Wil SG ausgetragen. Mehr Infos unter www.sportschuetzen-wil.ch.

Vereinskonkurrenz rangiert ist. Auch Veteranen- und Juniorensieger werden erkoren. Als Hauptpreis erhalten die Sieger Naturalgaben aus dem Toggenburg. Ein Spezial-Käsewettkampf der ehemaligen Festsieger wird manche interessante Erinnerung neu aufleben lassen. Dieses C- Schiessen ist gut geeignet die Schiesssaison der Vereine abzuschliessen. Die bis auf das Jahr 1652 zurückgehende, hochgehaltene Tradition im historischen Felsenstädtchen verleiht dem Landschiessen in Lichtensteig die ganz besondere Ambiance.

Schiesspläne mit Anmeldeformular sowie weitere Auskunft erteilt gerne: Schützengesellschaft Lichtensteig, Bernet Thomas, Stampf 4, 9620 Lichtensteig, Tel. 076 515 92 14 oder unter www.landschiessen.ch. 

Vorträge über das Auge & Schiessen Zu den Themen Auge, Sehfehler, Anregungen, Hilfsmittel, Schiessbrillen und Filter (Dauer ca. 1 Std.) geben wir gerne Tipps. Zusätzlich werden alle vorhandenen Schiessbrillen überprüft und Sie erhalten einen kostenlosen Computer-Sehtest. Ab ca. 30 Teilnehmer kommen wir in den Schiessstand, kostenlos. Haben Sie Interesse? Rufen Sie uns an für einen Termin.

Sichere Wafenaufbewahrung hat Priorität Die HARTMANN TRESORE Schweiz AG bietet für jeden Platzbedarf die passende Sicherheitslösung an – von Wafentresoren in zahlreichen Grössen und Sicherheitsklassen bis hin zu ganzen Wafenräumen. Die Grösse und Ausstattung des Raums kann individuell nach den jeweiligen Anforderungen und den räumlichen Gegebenheiten gewählt werden. Denn in der Regel werden HARTMANN-Wafenräume in bestehende Gebäude eingepasst. Beim Verschlusssystem und der Sicherheitsklasse hat der Kunde ebenfalls die Wahl, wobei hier gilt: Je höher der Widerstandsgrad gegen Einbruch, desto höher lässt sich der Inhalt des Wafenraums versichern. Auf Wunsch kann der Raum mit Komponenten zum Anschluss an eine vorhandene oder neu zu installierende Alarmanlage ausgestattet werden.

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Jagstutzer Swiss lang, cal. 7.5 mit ZF, Fr. 950.-., K31 mit ZF, Fr. 850.-. Franzose 1871, cal. 45 long Colt, Fr. 550.-., Langgewehr mit ZF, Fr. 950.-. 11er Karabiner mit ZF und Sturmgewehrmagazin, Fr. 1‘400.-. Flinte cal. 16, Schwarzpulver, zerlegbar, Fr. 250.-. Winchester mit ZF, Dämpfer 45ACP, Fr. 750.-. Tymber Wolf Israel, 38 spez., ZF und Magnum, Fr. 750.-. Garant US, 30.06, mit Bajonett, Fr. 1‘800.-. Bündner 10,3 mit ZF, Fr. 750.-. Carcano mit ZF, cal. 6.5, Fr. 800.-. Kadett Vetterli adaptiert, cal. 44, Fr. 550.Nagant mit ZF und Bajonett, 7.62x54, Fr. 1’200.-. Gamsstutzer, ZF, 9.3x55, Fr. 650.-. Schonzeitbüchse, 7.5 Ord.Rev. Fr. 480.-. Martiny Gamsstutzer, cal. 10.4 Vetterli adaptiert, ZF, cal. 44, Fr. 650.-. Flobert spez. 9mm für Schrot, Laufbohrung 7.5mm, Fr. 200.-. Gamsstutzer, 9.3x55 mit ZF, Fr. 650.-. Halbautomat, 22LR, Anschutz mit ZF, Fr. 550.-. Vorderschaftsrepetierer, cal. 22LR mit ZF, Fr. 380.-. Halbautomat, 22LR, Munition, mit ZF, Fr. 550.-. Vetterli adaptiert, mit Bajonett, cal. 44, Fr. 650.-., Stgw 57, ZF, Fr. 950.-. Milbankamsler, 10.4 Vetterli adaptiert, cal. 44, Fr. 1‘200.-. Peabody, adaptiert, cal. 44, Fr. 750.-. Nato Sturmgewehr mit ZF, 308, Fr. 750.-. Pumpgun mit ZF, Fr. 1’200.-. Kalaschnikow mit ZF, Schalldämpfer + Bajonett, Halbautomat, Stangen und Trommelmagazin, cal. 7.62x39, Fr. 2‘800.-. Flobert cal. 22, 8-Kantlauf, Fr. 250.-. Siminof Russ, Halbautomat mit ZF, Fr. 1‘200.-. M1 mit ZF, mit Klappschaft, cal. 30M+, Fr. 950.-. Mini Ruger 14, mit ZF, Fr. 1‘000.+ Zusatzverschluss mit Zubehör für 22LR, Fr. 300.-. Uzi 45 mit ZF, Fr. 1‘600.-. Mini Ruger 14 mit ZF, cal. 223, Fr. 1’000.-. Winchester mit ZF, 22LR, Fr. 480.-. Schonzeitbüchse 22 Magnum mit ZF, Fr. 750.-. Halbautomat (System Browning), 22 LR mit ZF, Fr. 550.-. Luftgewehr, cal. 6.35, Fr. 600.-. Überlebensgewehr, cal. 222 Hornet, 45 Long Colt, Schrot 410, Fr. 750.-. Russ Karabiner mit Klappbajonett, Fr. 950.-. Gewehr spez., cal. 38 (klein Magnum), Fr. 280.-. Pumpgun (Winchester), cal. 22 short, antik, Fr. 750.-. Winchester, 30.30, Fr. 850.-. Hämmerli Matchpistole, Fr. 550.-.

Vetterli kurz, adaptiert, cal. 44, Fr. 1’000.-. Vetterlipistole, adaptiert, 10.4, cal. 44, 5 Schuss, Fr. 1’400.-. Wilderer-Flobertpistole, 22LR, mit ZF, Fr. 450.-. 7.65 Pistole, Langlauf, Antik, Fr. 350.-. Zimmerpistole, Flobert, antik, Fr. 250.-. Halbautomat 22LR mit ZF (integrierter Dämpfer), Fr. 1‘200.-. Halbautomat, System Browning, mit Laser, Fr. 580.-. Karabiner 31, mit Diopter und Dämpfer, Fr. 900.-. Holländische Reitersäbel, à Fr. 100.-. Schwedenmauser mit ZF, Fr. 750.-. 1-Laulinte 12, 2 Schuss, Fr. 300.-. Kurzkarabiner 89, Fr. 280.-. Flinte Doppellauf 16, Fr. 280.-. 11er Langgewehr, Swiss, cal. 7,5, Fr. 120.-. 11er Langgewehr, Swiss, cal. 22, Fr. 300.-. Legionärskarabiner, France, cal. 7.5, mit Stichbajonett, Fr. 750.-. Mauser Jagdgewehr, 8x57 ist mit ZF, Fr. 480.-. Karabiner Lebel, cal. 8mm, Fr. 650.-. Jagdgewehr Lebel, cal. 8mm, Fr. 480.-. Kurzkarabiner 11, cal. 7.5mm, Fr. 650.-. Saufeder, Fr. 180.-. Vetterli, Schrot, cal. 24, Fr. 350.-. Mauser Schrotgewehr, cal. 16, Fr. 350.-. Peabody Schrotgewehr, cal. 45x90, Fr. 4’500.-. Martinistutzer Spezial, 1. Preis Schützenfest, cal. 7,5, Fr. 1’000.-. Doppellauf Schrotgewehr, Perkussion (Gandarm), 12mm, Fr. 900.-. Schrotgewehr cal. 24, Doppellauf, antik, Fr. 480.-. Lefauche, cal. 16, Doppellaulinte, Fr. 420.-. Rollingblock, Einlaulinte, cal. 16 + 410, Fr. 480.-. Lefauche Flinte, Doppellauf, cal. 16, Fr. 380.-. Doppellaulinte cal. 16 mit Kugellauf, Fr. 380.-. Doppellaulinte, cal. 12, Fr. 380.-. Bockbüchse Schrot, cal. 20+22 Magnum, Fr. 580.-. Rollingblocklinte, Einlauf (16) mit cal. 24, Fr. 480.-. Doppellaulinte cal. 16, Fr. 380.-. Lefauche Flinte, cal. 12, Doppellauf, mit Munition, Fr. 580.-. Lefauche Flinte, cal. 16, Doppellauf, Fr. 380.-. Bocklinte, cal. 12, Doppellauf, Fr. 550.-. Flinte Doppellauf, cal. 16, Fr. 380.-. Tokarev Pistole, Russ, 7.62x25, Fr. 650.-. Rev. Ord. 1882, Fr. 350.-. Pistole Ruger, 22LR, mit integriertem Dämpfer, Fr. 1‘200.-. Revolver 320, Zustand gut, Fr. 250.-. Langlauf-Flobertpistole, 22 short, Fr. 300.-. 38 spez. Police, (2 Zoll-Lauf, Magnum, verchromt), Fr. 400.-. Revolver 7.65 Browning, Fr. 250.-.

Ausgabe 3 // September 2015


Marktplatz

Polizeipistole PPK, 7.65, Fr. 380.-. Pistole, 22LR, klein, Astra, Fr. 250.-. Flobert-Pistole, schön, Fr. 300.-. Kleiner Browning, cal. 6.35, mini, Fr. 250.-. Flobertpistole, schön, 22LR, Fr. 300.-. Revolver France, 1873, cal. 455, Fr. 750.-. Revolver England, cal. 455, Police, Fr. 380.-. 1 Paar Flobertpistolen, Fr. 580.-. Revolver cal. 7.5 Ord. Rev. (klein), Police, Fr. 350.-. Revolver Belgien, cal. 7.5 Ord. Rev, Fr. 280.-. Hämmerli Matchpistole, cal. 22 LR, 1930, Fr. 750.-. Jäger Sturmgewehr, cal. 7,65 Browning, MM ähnlich, mit ZF, Fr. 1‘200.-. Ord. Revolver, sehr schön, Swiss, cal. 7.5, Fr. 550.-. Deutsche Matchpistole, «Stözer», cal. 22Lr, Fr. 650.-. Walker Vorderladercolt, cal. 44, Fr. 580.-. Hämmerli Matchpistole, cal. 22, 1925, Fr. 650.-. Scheintot-Pistole, antik, 1869 (Schreckschuss), Fr. 300.-. Bajonett K98, mit Widmung: 90 Infanterie Division 1941, Deutsches Afrikakorps, mit Palme und H. Kreuz, Fr. 1‘200.-. Flobert (Bockbüchse), cal. 22LR und Schrot 410, Fr. 550.-. Flobert (Bockbüchse), cal. 22LR und 9mm Flobert, Fr. 550.-. Doppellinte, Flobert, 22LR und 9mm Flobert, Fr. 650.-. Martini Flobert, cal. 22LR, Fr. 450.-. Uralt Flobert, ca. 1880, 22 Schrot, Fr. 250.-., Vorderlader, Fr. 250.-. Vorderlader mit Bajonett, Fr. 300.Kipplauf Flobert, 9mm, 8-Kantlauf, Fr. 280.-. Armbrust spezial, mit ZF (Compound), Fr. 1‘200.-. Vorderladergewehr, Orient, Fr. 320.-. Match-Armbrust, spezial, Fr. 600.-. Ordonanz-Armbrust, 1925, Fr. 750.-. Ordonanz-Armburst, 1985, Fr. 950.-. Berner Vorderladerstutzer, Fr. 1’200.-. Aargauer Vorderladerstutzer, Fr. 1’200.-.

Hallwilersee Vorderladerstutzer, Fr. 750.-. Hämmerli Match-Pistole, cal. 22Lr, 1920, Fr. 650.-. Kadettengewehr, Vetterli, adaptiert, cal. 44, Fr. 550.-. Doppellauf-Flobert, 9mm und 22LR, Fr. 550.-. Schiessbudenluftgewehr, cal. 6.25, Fr. 250.-. Diana LG, No.20, cal. 4.5, Fr. 150.-. Flobertpistole, 9mm, Langlauf, Fr. 480.Kipplauf-Flobertpistole, Fr. 350.-. Vorderlader mit Bajonett, Zürich, Fr. 550.-. Samuraischwerter, à Fr. 250.-. Flobert, Kipplauf, 9mm, in gezogenen Lauf, Fr. 250.-. Flobert, Kipplauf, cal. 22LR, Fr. 250.-. Wilderer Flobertpistole, ZF-Anschlagschaft und Dämpfer, Fr. 350.-. Parabellum 1906, cal. 7.65, Fr. 1‘800.-. Colt Walker, cal. 44, Fr. 450.-. Stocklinte, 9mm Flobert, Fr. 380.-. Schiessender Kugelschreiber, cal. 22, Fr. 300.-. Pistole 22, Astra, mit Dämpfer, Fr. 280.-. Vorderladerpistole, Doppellauf, 9mm, Fr. 250.-. Vorderlader-Kleinpistole, cal. 10mm, Fr. 180.-. Polizei-Revolver, cal. 380, 9mm Belgien 1890, Fr. 350.-. SIGG 210, Lauf Sport mit Impulsdämpfer, Fr. 1‘500.-. Agentenpistole, Colt, 45ACP, mit ZF-Anschlagschaft + Impulsdämpfer, Fr. 2‘400.-. ZF zu MG51, Fr. 150.-. Oberst-Uniform (Bachmann), komplett, 1940, langer Degen, Kurzdolch, Stiefel, Gurt, Hut, Dienst- und Schiessbüchlein, Pistolentasche (ohne Pistole), Artillerie, Fr. 1‘200.-. Separat dazu, Urkunde 1945 Regierungsrat der Stadt ZH mit Memoiren und 12 original Bleistiftzeichnungen der 12 Wafengattungen, 2WK Swiss von Militär- und Pferdemaler Hugentobler. Ganze A3 Mappe, Fr. 2‘500.-.

Pistole Colt, cal. 22 mit Dämpfer, Fr. 1‘200.-. Western Colt Ruger, 7 Zoll Lauf, 45 long Colt und 45 ACP, mit Westerngurt, Fr. 1‘100.-. Flobertpistole mit Anschlagschaft, Dämpfer, ZF, mit Stecher, 1903, Fr. 550.Lupi, cal. 4,5 HW40 PCA, Fr. 250.-. Flobert, 8-Kantlauf, 9mm, Fr. 250.-. Stutzer, spezial, cal. 22 short, versilbert, mit Goldaufschrift, extra gebaut für eine Militärausstellung 1891 in England, Fr. 3‘000.-. alle Verkäufe nach Gesetz 08. Preis: Verhandelbar. Preis/Fotoliste verlangen: Postfach 62, 5314 Kleindöttingen Tel: 056 245 43 27 / 079 416 56 14 MP’S THOMPSON 28, cal. 45 mit 25 Schuss Stangenmagazin, 50x100 Schuss Trommelmagazin, Schalldämpfer, «Halbautomat», Fr. 4‘800.-. SCHMEISSER 41, 9mm, 32 Schuss Stangenmagazin, Holzschaft, «Halbautomat», Fr. 2‘000.-. BERETTA, 9mm, 40 Schuss Stangenmagazin, mit ZF und Dämpfer, «Halbautomat», Fr. 2‘800.C96 712 MAUSER, 7.63mm, Stangenmagazin 20x10Schuss, «Halbautomat», Fr. 3’200.-. STEN 9MM, mit Dämpfer, 32 Schuss Stangenmagazin, «Halbautomat», Fr. 1‘000.-. PPCH RUSS, cal. 7.62, 72 Schuss Trommel-, 30 Schuss Stangenmagazin, «Halbautomat», Fr. 1’900.-. Anfragen nur wenn Sonderbewilligung vorhanden: forellenteich@gmx.ch LUFTPISTOLE WALTHER 400 Carbon, Neu. HÄMMERLI LP 480 Mit Zubehör. SPORTPISTOLE HÄMMERLI 280 Kal. 22 Lgrf., mit Zubehör, Top Zustand. LG FEINWERKBAU 300 S Ab Service. Tel: 079 640 69 10 SIG 205 STANDADGEWEHR Mit Zubehör, 450 Schuss. Preis: günstig. Tel: 076 75 34 37

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Verlag/Edition: Schweizer Schiesssportverband, Lidostrasse 6, 6006 Luzern, Telefon 041 418 00 33

Abo-Service: Lidostrasse 6, 6006 Luzern, Telefon 041 418 00 33 aboservice@swissshooting.ch

Erscheinungsweise/Mode de parution: 4 x pro Jahr/4 fois par année ab/dès 2015

Abonnement: Fr. 20.–/Jahr

Oizielle Verbandspublikation des Schweizer Schiesssportverbandes

Anzeigenmarketing/Marketing des annonces: Daniel Egger, Fürstenlandstrasse 122, 9001 St. Gallen, Telefon 071 272 75 00, Fax 071 272 75 34, daniel.egger@tagblattmedien.ch

Publication oiciel del al fédération sportive suisse de tir Publicazione uiciale della federazione sportiva svizzera di tiro

Ausgabe 3 // September 2015

Redaktion Schiessen Schweiz: Lidostrasse 6, Luzern, Telefon 041 418 00 30, redaktion@swissshooting.ch

Übersetzungen: Jean-Marc Amstutz, Anne Chapuis, Philippe Zeller, Daniel Regamey, Nicolas Pradeille, Giovanni Leardini, Roberta Filippini, Jacques Moullet. Produktion: NZZ Fachmedien AG, Fürstenlandstrasse 122, 9001 St. Gallen. Druck: Multicolor Print AG

Redaktionsteam: Max Flückiger (ml), Andreas Tschopp (atp), Petra Lustenberger (pel), Simon Binz (sbi), Patrick Suvada (suv)

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