SoSe15_Möller_Denkwerk

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Tobias Mรถller

DenkWerk



Masterthesis DenkWerk

Verfasser

Tobias Möller Matrikelnummer

634090 Erstprüfer

Prof. AA Dipl. Kazu Blumfeld Hanada Zweitprüferin

Prof. Dipl.-Ing. Kirsten Schemel msa | münster school of architecture

Münster, Juli 2015

Copyright © Tobias Möller 2015 Die Inhalte der Masterthesis sind urheberrechtlich geschützt. Die Inhalte dürfen weder ganz noch teilweise ohne vorherige schriftliche Genehmigung des Urhebers vervielfältigt und/ oder veröffentlicht oder in einem Informationssystem gespeichert werden.



Thema DenkWerk

Meine Masterthesis wird sich mit der Umnutzung der ehemaligen Tabak- und Zigarrenfabrik Rotmann in Burgsteinfurt beschäftigen. Da die Fabrik, bis auf wenige Gebäude und Gebäudeteile, unter Denkmalschutz steht, ist eine Umnutzung, die dem historischen Bestand gerecht wird, von besonderem Interesse. Da einzelne Elemente wie zum Beispiel historische Stahltüren, Stahltragwerke oder komplexe Dachstuhlkonstruktionen aus Holz, vorhanden sind und unter Denkmalschutz stehen, ist der größtmögliche Erhalt der Substanz und Materialien anzustreben. Der Zugang für die Öffentlichkeit ist ein weiterer Bestandteil der bei der Umnutzung berücksichtigt werden muss. Das Industriedenkmal bietet eine komplexe und gut erschlossene Raumstruktur mit einer Vielzahl verschiedener Raumgrößen. Die meisten Räume sind aufgrund der großen Öffnungen sehr gut belichtet. Auf dieser Grundlage scheint eine Nutzung mit dem Thema Handwerk eine adäquate Lösung zu sein: Denn in Anlehnung an die Stadtgeschichte Burgsteinfurts, soll ein Netzwerk aus selten gewordenen Handwerksbetrieben enstehen. Die großen



Hallen der Fabrik bieten hierzu genügend Möglichkeiten. Denkbare Meisterbetriebe sind zum einen Tischlerei, Polsterei und Sattlerei wobei der Fokus in der Möbelherstellung liegt - eine Schneiderei, Hutmacherei und Schumacherei für den textilen Bereich, sowie eine traditionelle Bäckerei in Kombination eines Cafes/Bistros. Weitere Handwerksbetriebe sind möglich. Darüber hinaus sollen die Meisterbetriebe die Möglichkeit bekommen ihr Handwerk und ihre Werke der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Neben dem Anliegen seltene Handwerksberufe und die damit verbundenen Künste zu schützen bzw. zu unterstützen sollen die Handwerksbetriebe auch die Gelegenheit haben ihre handgefertigten Werkstücke zu verkaufen. Dieses Manufakturenforum bietet zusätzlich die Option Austellungsräume zu integrieren. Das entstehende Netzwerk aus Handwerksbetrieben soll sich nicht auf die ausführenden Betriebe beschränken, sondern ebenso den Nachwuchs fördern und integrieren. Diese Möglichkeit bietet eine Meisterschule, die das selten gewordene Handwerk weiterführend lehrt. Gesellen und Gesellinnen haben die Chance



ihren Meister in der jeweiligen Fachrichtung zu erlangen. Der Unterricht findet in Blöcken statt. Dies gewährleistet ein intensives und kontinuierliches Auseinandersetzen mit den Lehrinhalten. Dementsprechend notwendig sind Lehrräume, Gruppen- und Seminarräume, Verwaltungs- und Veranstaltungsräume. Da viele Gesellen und Gesellinnen nicht aus der Umgebung stammen oder in Betrieben in außerhalb liegenden Regionen arbeiten, sollen Wohnräume in Form von Wohngemeinschaften oder Einzelapartments angeboten werden. Ebenso soll Wohnraum für Berufsreisende oder Handwerker auf Montage angeboten werden. Hierzu befinden sich die Handwerker über einen längeren Einsatz in größerer Entfernung von der Heimat. Ein ganzheitliches Konzept wird in Anlehnung an die historischen Pilgerstübchen unterstützt. Es wird die Verbindung zwischen Handwerk, schulischer Institution,Wohnraum sowie öffentlicher Nutzung geschaffen. Dementsprechend beschreibt der Titel „DenkWerk“ das Vorhaben meiner Masterthesis passend. „Denk“ „Werk“ - denken - Netzwerk - Meisterschule - Handwerk - Denkmal - Fabrik/Werk - Werkstück



Inhalt I Die Stadt Burgsteinfurt I.I Historisch I.II Heute II Die Tabakfabrik II.I Historisch II.II Heute III Grundlagen III.I Denkmale III.II Erschließung III.III Materialität IV Entwurf IV.I Konzept IV.II Altbau IV.III Neubau IV.IV Außenbereich V Literatur & Abbildungen V.I Textnachweis V.II Abbildungsverzeichnis V.III Literaturverzeichnis V.IV Internetverzeichnis

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I DIE STADT BURGSTEINFURT

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Das folgende Kapitel beschreibt die historische Entwicklung der Stadt Burgsteinfurt im Münsterland sowie das heutige Stadtbild. Zentraler Moment der historischen Entwicklung ist die Ausbildung des Handwerks, welches das Stadtbild schon seit dem frühen Mittelalter prägt. Die stetige Verbindung der Stadt zu handwerklichen Zünften lässt sich auch heute noch in der Kreisstadt erkennen. Für die vorliegende Masterthesis ist die Entwicklung der Stadt als auch das derzeitige Stadtbild von Interesse, da der Entwurf (siehe Kapitel IV) der Tabakfabrik an die geschichtliche Historie des Handwerks der Stadt anknüpft. Neben der Historizität der Tabakfabrik, spielt der Standort eine wichtige Rolle für den Entwurf. Dementsprechend wird in Kapitel I.II die Standortanalyse für die Stadt Burgsteinfurt thematisiert. Die heutige Kreisstadt Steinfurt wurde 1975 aus den Städten Burgsteinfurt und Borghorst zusammengeschlossen. Heute trennt sie lediglich das Bagno, ein Landschaftspark aus dem 18. Jahrhundert. Die beiden Stadtteile könnten im Ursprung nicht unterschiedlicher sein. Der ursprüngliche Kern der Borghorster-Siedlung führt auf eine kirchliche Einrichtung zurück, Burgsteinfurt hingegen auf ein weltliches Adelsgeschlecht.1 Die Grafen von Burgsteinfurt überließen Kaufleuten, Handwerkern und anderen Ackerbürgern in verkehrsgünstiger Lage vererbliche Hausstätten gegen ein geringes Entgelt. Der Begriff Hausstätte definiert bauliche Besitztümer in seiner Gesamtheit, bestehend aus bebautem Grundstück, Hof und Garten.2 I - BURGSTEINFURT

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Die immer weiter wachsende Siedlung Burgsteinfurt erhielt 1347 schließlich das Stadtrecht. In Borghorst kam es unter dem Damenstift zu keiner Stadtgründung. Die Gräfin Bertha gründete das Stift Borghorst im 10. Jahrhundert und wurde zugleich die erste Äbtissin. Im Münsterland und Ostwestfalen wurden zu dieser Zeit mehrere Stifte gegründet. Hierbei handelt es sich um freiweltlich-adlige Stifte deren Basis die Regelwerke der Synode zu Aachen 816 bildet.3 Mit der Ansiedlung der Leinenweberei in Borghorst im Jahre 1500 entwickelte sich im Laufe der Zeit eine Textilindustrie. Auf Grund dieser Entwicklung wurde Borghorst zunehmend wichtiger und konnte 1950 das Stadtrecht erlangen. Burgsteinfurt hingegen setzte den Schwerpunkt in der Genussmittelindustrie, in Form von Bier und Tabak, sowie im Bildungssektor.4 Wie sich an der historischen Darstellung zeigt, basier die Entstehung Burgsteinfurts elementar auf traditionellem Handwerk, und ist somit für die Masterthesis von zentralem Interesse. I - BURGSTEINFURT

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I.I BURGSTEINFURT - HISTORISCH

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ABB. 1 - BURGSTEINFURT 1787


Die Geschichte der Stadt Burgsteinfurt

Burgsteinfurt hat seinen Ursprung in der Geschichte im Jahre 890 in der heutigen Bauernschaft Sellen. Im Besitz- und Einkünfteverzeichnis Urbar der Abtei Werden an der Ruhr sind erste mittelalterliche Siedlungsstrukturen schriftlich aufgeführt. Die „villa seliun“ (Hof Sellen) war eine davon und zu seiner Zeit der Abtei Werden abgabepflichtig. Der genaue Ort des Hofes Sellen ist nicht bekannt, es wird jedoch vermutet, dass er sich am heutigen unteren Burghof befand. Ein weiterer möglicher Ort befindet sich am früheren Steintorfeldmark. Eine Ausgrabung im Jahre 2001-2002 brachte Spuren einer Siedlungsstruktur hervor. Die heutige Altstadt Burgsteinfurts ist auf das Ende des 13. Jahrhunderts zurückzuführen.5 Der Name Steinfurt kann erstmals einer Urkunde aus dem Jahre 1129 entnommen werden, in der zwei Edelherren mit ihrer Herkunft „de Steinvorde“ aufgeführt wurden. Die Edelherren kontrollierten die einzige Furt in der Aa im Umkreis und somit einen für Handelswege wichtigen Punkt. Hier entstand die noch heute bestehende Wasserburg zur Absicherung der Furt. Der Name Burgsteinfurt lässt sich von der Burg an der steinernen Furt ableiten. Dies war wie bereits erwähnt der Grundstein für die Ansiedlung von Ackerbürgern.6 Im Jahre 1190 entstand das Kirchspiel Steinfurt aus dem Zusammenschluss der Bauernschaften Veltrup, Hollich und Sellen. Die Große Kirche gilt als die Pfarrkirche des Pfarrbezirks und wurde I.I - BURGSTEINFURT HISTORISCH

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zu diesem Anlass erweitert. Unter Rudolf II. siedelten sich dort Mitglieder des Johanniter-Ordens an und erbauten 1244 die Johanniter-Kommende. 1347 erhielt Steinfurt das Stadtrecht und war ab dem Jahre 1357 als Grafschaft Steinfurt unmittelbar Kaiser Karl IV. unterstanden. Mit den Jahren erbauten die Bürger Steinfurts Wälle, Gräben und Mauern und befestigten die Stadt fortlaufend. Des Weiteren gehörte es, laut einer überlieferten Wachtrolle aus dem Jahre 1402, zu ihren Aufgaben, die Befestigungsanlagen instandzuhalten und zu bewachen.7 Unter Eberwin von Götterswick (1421) entstand in Steinfurt die erste Scharne, allgemein ein Verkaufstand als Teil einer Markthalle, in der die Fleischergilde unter Abgaben ihre Waren verkaufen konnten. Die Scharne gilt als das erste öffentliche Gebäude Steinfurts und ermöglichte die ersten öffentlichen Einnahmen. Weitere Einnahmequellen entstanden im Jahre 1462 durch ein öffentliches Brauhaus, welches die Biersteuer mit sich trug, und ein Recht auf Wegegeld. Die wachsende finanzielle Unabhängigkeit führte schließlich zum Bau des Rathauses im Jahre 1561.8 Der Bau der ersten Scharne in Burgsteinfurt, war für die Entwicklung der Stadt wichtig, denn nur so konnte sich ein Markt entwickeln der öffentliche Einnahmen mit sich brachte und dementsprechend wirtschaftlichen Aufschwung versprach.9 Thematisch greife ich die Scharne als Verkaufstand im Zusammenhang mit dem Manufakturenforum auf. Da in meinem Entwurf die VermarkI.I - BURGSTEINFURT HISTORISCH

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tung der handwerklich hergestellten Produkte eine große Rolle spielt. Die Handwerksbetriebe bekommen die Möglichkeit, ihre Arbeiten auszustellen und zu verkaufen. Mit dem Wachstum der öffentlichen Einrichtungen und Einnahmen stieg auch die Anzahl der Ackerbürger, also Kaufleute, Krämer und Handwerker, welche den größten Teil der Bevölkerung Burgsteinfurts bis ins 19. Jahrhundert ausmachten. Das Handwerk war hoch angesehen und sämtlicher Hausrat oder auch Kleidung wurde individuell beim entsprechenden Handwerker angefertigt. Um Pfuschern das Handwerk zu legen, wurden Handwerkergilden gegründet. Qualitätsprüfungen und gesetzlich verankerte Rechte und Pflichten gehörten somit dazu. Im Jahre 1545 entstand die älteste Gilde, die der Schmiede, gefolgt von der Schuhmachergilde, Schneidergilde, Krämergilde, Schreinergilde, Bäckergilde und Leinewebergilde.10 Im Jahre 1544 schloss sich Graf Arnold II. der Augsburger Konfession an und löste damit ein Übertreten zum lutherischen Glauben sämtlicher Steinfurter Prediger aus. Lediglich die Mitglieder der Johanniter-Kommende blieben dem katholischen Glauben treu. Bis Graf Arnold III. 1564 den Widerstand der Kommende beendete, waren diese noch im Besitz der Großen Kirche.11 Die 1588 durch Graf Arnold IV. gegründete Lateinschule in Schüttorf wurde bereits 1591 nach Burgsteinfurt verlegt und daraufhin zu einem I.I - BURGSTEINFURT HISTORISCH

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ABB. 2 - BURGSTEINFURT 1807


Gymnasium mit anschließender Hochschule, die Hohe Schule, erweitert. Die beiden Türme der Hohen Schule sowie der Turm des Rathauses bildeten zu seiner Zeit die Stadtsilhouette und zieren noch heute das Wappen Burgsteinfurts.12 Ab dem Jahre 1623 war Steinfurt vom Dreißigjährigen Krieg direkt betroffen. Hessische, münsterische und kaiserliche Truppen lieferten sich bis 1635 andauernde Plünderungen und Eroberungen. Der Krieg und die 1636 ausgebrochene Pest waren verantwortlich für massive Verluste der Bevölkerung. Es sollen lediglich noch 50 Menschen unter großer Armut in Steinfurt gelebt haben. 1660 folgte eine 60 Jahre andauernde Besatzung durch den Bischof Christoph Bernhard von Galen und trug zu einer großen Verschuldung der Stadt bei. Nach einer kurzen Abhängigkeit von der Stadt Münster war Steinfurt ab 1783 durch Rechtswahlen und Selbstverwaltung bestimmt und führte 1807, durch den Einmarsch(1806) der französischen Truppen, zum Code Napoleon. 1816 eroberten preußische Truppen Burgsteinfurt und machten die Stadt zum Sitz des neugegründeten Kreises Steinfurt.13 Am 31. März 1809 war das Ende der Handwerkergilden durch ein Dekret Napoleons restlos besiegelt. Das Dekret erklärte alle Gilden und Zünfte für aufgelöst. Von nun an sollte Gewerbefreiheit herrschen, was sich zunächst negativ auf einige Meisterbetriebe auswirkte. Aus Berichten vom damaligen Bürgermeister Terberger lässt sich nachvollziehen wie es im Detail um die einI.I - BURGSTEINFURT HISTORISCH

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zelnen Betriebe gestellt war. Seine Bilanz, zur Gewerbefreiheit aus dem Jahre 1819 fiel größtenteils sehr positiv aus. Einige Betriebe mussten ihr Handwerk niederlegen, viele neue konnten sich jedoch etablieren. Das Handwerk welches zuvor keiner Gilde angehörte, wie zum Beispiel das der Bierbrauer, Hutmacher und Metzger, profitierte durch die Gewerbefreiheit enorm. Man erkannte, dass die Fähigkeiten der Handwerker, denen eines Gildenmeisters gleich kamen. Das Ende der Gilden hatte noch eine weitere Auswirkung auf das Handwerk. Gesellen begannen nun zu wandern, um Arbeit zu finden und ihre Fähigkeiten in der Fremde weiter zu bilden. So wurden unter anderem auch in Burgsteinfurt Pilgerstübchen errichtet. Pilgerstübchen waren Herbergen für Gesellen auf Wanderschaft. Diese wurden meist von christlichen Gesellenvereinen gegründet und betreut. In Burgsteinfurt konnte diese zum Beispiel in der Hohen Schule gefunden werden.14 Durch die Industrialisierung Mitte des 19. Jahrhunderts kam wirtschaftlicher Fortschritt auf. Ab 1851 siedelten sich zunehmend Handels-, Industrie-, und Handwerksbetriebe an und erweiterten Steinfurt über die Stadtmauern hinweg. Weiteren Aufschwung erfuhr Burgsteinfurt durch den Anschluss an die Eisenbahnlinie Münster-Enschede im Jahre 1875. 1902 folgte der Bau der Eisenbahnlinie nach Borken. In den 1920er Jahren führte der wirtschaftliche Erfolg zu einer zunehmenden Wohnungsnot. Dementsprechend wurden Arbeitersiedlungen, wie z.B. die Arbeitersiedlung Friedenau im Westen Burgsteinfurts durch Siedlergemeinschaften erbaut.15 I.I - BURGSTEINFURT HISTORISCH

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Um 1900 ist, aufgrund des starken Wachstums der Firma Rotmann, die Tabakfabrik an der Ochtruper Straße in Burgsteinfurt entstanden. Das Areal ist mit den Jahren stetig erweitert und ausgebaut worden und entwickelte sich zu einer komplexen Produktionsstätte für Zigarren.16 Ein Großteil ist heute noch vorhanden. Burgsteinfurt erlitt während des 2. Weltkriegs große Schäden, so dass ca. 40% Prozent der Altstadt durch Bombenangriffe zerstört wurden.17 I.I - BURGSTEINFURT HISTORISCH

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I.II BURGSTEINFURT - HEUTE

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Kreisstadt Steinfurt

Kreis Steinfurt Kreis Borken Münster Kreis Coesfeld Kreis Warendorf

Regierungsbezirk Münster

Nordrhein-Westfalen

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ABB. 3 - NRW - MÜNSTERLAND - STEINFURT


Die Kreisstadt SteinfurtBurgsteinfurt

Der Kreis Steinfurt liegt, wie in Abb. 3 zu sehen, im äußersten Norden Nordrhein-Westfalens und grenzt somit an die Niederlande und Niedersachsen. Über die Bundesstraße B54 sind die Autobahnen A1, mit der 20 km entfernten Auffahrt Münster-Nord, die Autobahn A31, mit der 10 km entfernten Auffahrt Heek/Ochtrup und die Autobahn A30, mit der 30 km entfernten Auffahrt Rheine-Nord, zu erreichen. Mit der Bahn sind die Städte Gronau, Enschede und Münster gut verbunden. Hinzu kommt der nur 25 km entfernte Flughafen Münster/Osnabrück.18 Eine Übersicht bietet hier die erstellte Karte (Abb. 4). Die Kreisstadt Steinfurt hat insgesamt 33.722 Einwohner (Stand 31.12.2013), davon leben 14.625 in Burgsteinfurt und 19.097 Einwohner in Borghorst.19 Das Bildungsangebot Steinfurts ist sehr weitreichend. Sämtliche Schulformen wie Grund-, Haupt- Realschulen, Förderschulen und Gymnasien sind vertreten. Hinzu kommt eine Technische Schule, Wirtschaftsschule (Berufskolleg) und die Fachhochschule Münster mit dem Standort Steinfurt. Die nächste Meisterschule ist in Münster zu finden.20 Aufgrund der Bestandsaufnahme ist es sinnvoll, eine Meisterschule am Standort der Tabakfabrik in Burgsteinfurt zu thematisieren. Die Meisterschule ist nicht als Konkurrenz zur HBZ-Münster zu sehen, sondern bietet ein spezielles Weiterbildungsprogramm im Sinne des traditionellen Handwerks an. I.II - BURGSTEINFURT HEUTE

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ABB. 4 - STANDORTANALYSE


Die Masterthesis bezieht sich auf das Thema Handwerk. Dieses Thema beinhaltet sowohl die Weiterbildung zum Meister, ausführende Meisterbetriebe und den Verkauf bzw. Vermarktung der handwerklichen Produkte. So kann es gelingen, handwerkliche Betriebe in Burgsteinfurt zu stärken, weiter auszubauen und gut ausgebildete Meister an den Standort zu binden. Positiv kann sich auch die Tabakfabrik als Handwerksstandort in Burgsteinfurt auswirken und ein effizientes Netzwerk aus Spezialisten anbieten. Das Bevölkerungswachstum Steinfurts, im Vergleich zu Nord Westfalen, liegt mit 2,6 Prozent an der unteren Grenze. Noch schlechter schneidet Steinfurt mit einer Geburtenrate von 8 Prozent ab. Im Bereich der Altersstruktur hingegen liegt Steinfurt mit 58,6 Prozent im oberen Mittelfeld. Der Wert beschreibt das Verhältnis der erwerbsfähigen Bevölkerung zur gesamten Bevölkerung. Zum „erwerbsfähigen Alter“ zählen Menschen zwischen 20 und 65 Jahren; diese Kennzahl ist ausschlaggebend für die Wertschöpfung des Landes die Wohlstand und Wachstum kennzeichnet.21 I.II - BURGSTEINFURT HEUTE

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ABB. 5 - SCHLOSS BURGSTEINFURT

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ABB. 6 - KREISLEHRGARTEN


Ein attraktives Bildungs- und Berufsangebot, speziell im Hinblick auf das Thema des traditionellen Handwerks, kann dem demographischen Wandel entgegen wirken. Zudem wirkt sich der hohe Anteil erwerbsfähiger Bürger positiv auf die Kaufkraft aus. Hieraus können die Meisterbetriebe in der Tabakfabrik ebenfalls profitieren. Eine weitere positive Entwicklung, unmittelbar an dem Areal der Tabakfabrik, spiegelt sich durch die Erschließung neuer Wohngebiete22 wieder, worauf im Detail im Kapitel II.II eingegangen wird. Der Handwerkskammerbezirk Münster umfasst insgesamt 27.963 Betriebe (Stand 31.03.2015), 4.960 befinden sich davon im Kreis Steinfurt. Im letzten Jahr ist der Bestand laut der Unternehmensregisterauswertung um 22 Betriebe gewachsen. Mit 2.570 Lehrlingen und 34.513 Beschäftigten ist der Kreis Steinfurt auf Platz 3 hinter dem Kreis Emscher-Lippe und Borken.23 Steinfurt gilt offiziell als „Staatlich anerkannter Erholungsort“ seit dem Jahre 2009, was auf seine besondere Luftqualität und bioklimatische Lage zurückzuführen ist. Große Grünanlagen wie I.II - BURGSTEINFURT HEUTE

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ABB. 7 - HISTORISCHE ALTSTADT

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ABB. 8 - KONZERTGALERIE


das Bagno und dem Kreislehrgarten zeichnen das Stadtbild Steinfurts aus. Das Bagno ist zudem als Naturschutzgebiet ausgewiesen und beinhaltet die älteste frei stehende Konzertgalerie Europas. Hier finden regelmäßig klassische Konzerte statt.24 Die historische Altstadt Burgsteinfurts bietet einen fundierten Einblick in die Stadtgeschichte. Wichtige Gebäude sind die Hohe Schule, das alte Rathaus oder das Stadtweinhaus (ca.1445 erbaut). Das Kornschreiberhaus, ein schmales Fachwerkhaus mit zwei Geschossen und einem spitzen Giebel zählt zu den ältesten Wohnhäusern Burgsteinfurts.25 I.II - BURGSTEINFURT HEUTE

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II DIE TABAKFABRIK

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Das folgende Kapitel beschreibt die historische Entwicklung der Tabakfabrik Rotmann sowie den heutigen Zustand. Das ehemalige Fabrikgelände steht aktuell zum Verkauf und soll neu vermarktet werden.26 Dies ist für die vorliegende Masterthesis von Interesse, da es zeigt, wie wichtig und aktuell die Entwicklung der Tabakfabrik für den Standort Burgsteinfurt ist. Im ersten Unterkapitel, II.I Tabakfabrik historisch, ist der geschichtliche Hintergrund der Tabakfabrik aufgearbeitet. Historische Fotos aus dem Stadtarchiv Burgsteinfurt und ein Schulaufsatz der Tochter Herbert Rotmanns, Karin Rotmann, über die Tabakfabrik, geben Einblicke in den Arbeitsablauf der Zigarrenherstellung und Aufschlüsse darüber, wo die einzelnen Arbeitsschritte auf dem Fabrikgelände verortet werden können. Die Tabakfabrik ist um 1900 gebaut worden und kann zeitlich in die Industrialisierung eingeordnet werden. Vorbereitende Arbeitsprozesse wie die Aufarbeitung des Rohtabaks sind in der Firma Rotmann maschinell erledigt worden. Eine Vielzahl von Prozessen basiert jedoch auf handwerklichem Geschick und Handarbeit.27 So wurden die Zigarren per Hand in großen Fabrikationsgebäuden gerollt, die Verpackungen aus Blech in der Firmeneigenen Schmiede28 geformt und die Holzkisten für den Versand wurden ebenso auf dem Gelände gefertigt.29 II - TABAKFABRIK

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Daher spielt das Thema Handwerk nicht nur in der Stadtgeschichte eine wichtige Rolle, sondern auch als historischer Hintergrund der Tabakfabrik. Folglich ist es Anliegen der Masterthesis den Standort durch Handwerk wieder zu aktivieren. Im zweiten Unterkapitel wird der heutige Zustand der Tabakfabrik dokumentiert. Dies geschieht in Form von Plänen, Fotos und persönlichen Eindrücken einer Ortsbegehung. Die Tabakfabrik steht weitestgehend unter Denkmalschutz und erfordert hier klare Regelwerke für die Instandsetzung des Bestands. Hierauf wird im Kapitel III eingegangen. Im direkten Umfeld des Fabrikgeländes werden aktuell neue Wohngebiete erschlossen.30 Die beliebte Wohngegend bietet neue Kundenkreise und verspricht eine erhöhte Kaufkraft. II - TABAKFABRIK

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II.I DIE TABAKFABRIK - HISTORISCH

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VIII

IV III V

II VI I

GSEducationalVersion

VII

I - FABRIKGEBÄUDE I, BJ.1868 II - BÜROGEBÄUDE , BJ. 1895 III - FABRIKGEBÄUDE II, BJ. 1900 IV - FABRIKGEBÄUDE IV, BJ. 1916 V - STALLGEBÄUDE , BJ. 1900 VI - MASCHINENGEBÄUDE , BJ. 1916 VII - FABRIKGEBÄUDE III , BJ. 1901 VIII - GEBÄUDENUTZUNG UNBEKANNT , BJ. 1910 ABB. 9 - HISTORISCHER LAGEPLAN

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ABB. 10 - LUFTAUFNAHME, CA. 1956


Die Geschichte der Tabakfabrik

Die Ursprünge der Tabakfabrik Rotmann in Burgsteinfurt führen auf den Bürgersohn Friedrich Rotmann zurück. Im Jahre 1817 gründete er den Betrieb Rotmann zur Herstellung von Zigarren. Zunächst fand die Herstellung in der Kirchstraße, seinem Geburtshaus, in Burgsteinfurt statt. Durch die gesamte Herstellung in Handarbeit waren noch keine großen Fabrikgebäude nötig. Der Tabakkonsum wurde immer beliebter und dementsprechend auch die Nachfrage. Zudem wurde Burgsteinfurt immer mehr in das öffentliche Verkehrsnetz eingebunden. Es wurden Straßen in alle Richtungen gebaut und durch die Errichtung der Bahnschienen waren die Verbindungen nach Enschede, Münster und Oberhausen gegeben. So konnte der Rohtabak, welcher hauptsächlich aus Holland importiert wurde, schneller und in größeren Mengen angeliefert werden. Zudem erleichterte es die hergestellten Tabakgüter weiträumiger zu vermarkten. Das Unternehmen wuchs bis zum Jahre 1875 auf 180 Beschäftigte an und zählte zu seiner Zeit zum größten Arbeitgeber Burgsteinfurts. Das Unternehmen expandierte stetig.31 1873 kaufte Rotmann die ehemalige Leinenweberei Cruse in Wettringen und eine weitere Fabrikfiliale folgte in Neuenkirchen.32 Rotmann legte stets Wert darauf, technisch auf dem neusten Stand zu sein; so kaufte er in den 1870er Jahren eine Dynamo Maschine der Schuckert-Werke mit der Herstellungsnummer „2“. Weitere technische Modernisierungen ermöglichten sämtliche Produktionsschritte an einem II.I - TABAKFABRIK HISTORISCH

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ABB. 11 - BÜROGEBÄUDE, 1988 ABB. 12 - HOFAUFNAHME I,1988 ABB. 13 - HOFAUFNAHME II, 1988 ABB. 14 - HOFAUFNAHME III, 1988 52


Standort. Angefangen vom Trocknen, Schneiden und Sieben hin zum Einfüllen in die Tabakpäckchen die wiederum in der hauseigenen Druckerei durch Schnellpressen bedruckt wurden.33 Für Herstellung der Verpackungen waren eigens Schmiede angestellt. Selbst die Holzkisten für den Versand wurden im eigenen Hause gefertigt.34 Das Fabrikgelände in Burgsteinfurt, welches den Kern dieser Masterthesis darstellt, wurde um 1900 gebaut. Inhaber des Unternehmens waren zu diesem Zeitpunkt die Zwillingsöhne Wilhelm und Adolf Rotmann und deren beiden Söhne. Das Fabrikgebäude, das heute noch längs der Ochtruperstraße steht, hatte bereits Bestand. Ein Bauantrag vom 12.07.1895 dokumentiert die erste Erweiterung durch ein Bürogebäude, das ebenfalls an der Ochtruperstraße steht. Der Hagener Architekt Habrich nahm sich der ersten Erweiterung im Stil der Gründerzeit an. Es folgten weitere bauliche Erweiterungen im rückwärtigen Bereich des Geländes durch Civil-Ingenieur Carl Salzberger. Diese wurden im Jahre 1916 durch die Architekten Heurich und Wagner aus Münster nochmals erweitert und umgebaut.35 Das im Jahre 1868 erbaute Fabrikgebäude I wurde hauptsächlich zur Anlieferung und ersten Verarbeitung des Rohtabaks genutzt. Aus historischen Fotos lässt sich erkennen, dass der noch heute bestehende Aufzug im Hof die nötige Verbindung zur Lagerung der Tabakballen im Dachgeschoss darstellte. Auf der Abb. 15 ist die Anlieferung des Tabaks und die Bestückung des Aufzugs zu seII.I - TABAKFABRIK HISTORISCH

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ABB. 15 - LIEFERUNG ABB. 16 - LAGERUNG ABB. 17 - VERARBEITUNG I ABB. 18 - VERARBEITUNG II ABB. 19 - VERARBEITUNG III 54


hen. Dieser wird wie auf Abb. 16 abgebildet im Dachgeschoss des Fabrikgebäudes I gelagert. Im Fabrikgebäude III aus dem Jahre 1901 wird der Rohtabak hauptsächlich getrocknet, geschnitten, gesiebt und sortiert. Hierzu waren entsprechende Fabrikationsmaschinen vorhanden. Im Fabrikgebäude IV (Baujahr 1916), wurden zu Zeiten der Aufnahmen die Zigarren gerollt. Im Maschinengebäude war höchstwahrscheinlich die Dynamo Maschine untergebracht. Sie erzeugte den nötigen Strom, um die weiteren Maschinen der Verarbeitung des Tabaks zu betreiben. In einem Zeitungsbericht aus dem Stadtarchiv spricht Günther Hilgemann von einem sakralen Raum.36 Hieraus lässt sich schließen, dass es sich um den Maschinenraum, mit aufwändig verziertem Holztragwerk, handelt. Im rückwärtigen Bereich des Geländes befanden sich noch vier weitere Gebäude. Hiervon sind nur noch zwei Gebäude bis heute erhalten worden. Das Stallgebäude mit architektonisch und handwerklich detaillierter Ausarbeitung ist eines davon und wird exemplarisch im Kapitel IV, im Bezug auf den Zustand der Substanz sowie des Denkmalschutzes, genauer betrachtet. Der erste Weltkrieg erschütterte die Entwicklung des Unternehmens, brachte es jedoch nicht vollständig zum Erliegen. Hohe Arbeitslosigkeit und geringe Kaufkraft waren die Folgen, sämtliche Güter welche nicht Lebensnotwendig waren konnten nicht mehr erworben werden. So mussten viele Tabakfirmen die Produktion aufgeben. Das Unternehmen Rotmann konnte jedoch, obgleich unter schweren Verlusten, der Krise standhalten. Bis II.I - TABAKFABRIK HISTORISCH

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ABB. 20 - MASCHINENRAUM ABB. 21 - TROCKNUNG ABB. 22 - SORTIERUNG ABB. 23 - SCHMIEDE ABB. 24 - WERBETAFELN 56


zum Jahre 1942 erholte sich die Firma und feierte mit 200 Angestellten das 125 jährige bestehen.37 Mit dem Ende des zweiten Weltkrieges 1945 wurde das Fabrikgebäude von den Engländern besetzt, so dass ein Großteil der Belegschaft entlassen werden musste. Die Plünderung des fast gesamten Rohstofflagers war jedoch für die Firma Rotmann der größte Verlust. Im Jahre 1946 konnte die Verarbeitung von Bauern angepflanzten Kleinschnitttabaks wieder aufgenommen werden. Das Unternehmen erfuhr 1950 eine Umstrukturierung auf die Produktion von Zigaretten. Mit dem Einzug der staatlichen Ingenieursschule 1963 endete die Produktion der Tabakfabrik.38 II.I - TABAKFABRIK HISTORISCH

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II.II DIE TABAKFABRIK - HEUTE

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ABB. 25 - FOTO INNENHOF 2015


Die ehemalige Tabakfabrik Rotmann

Im folgenden Kapitel wird die Bausubstanz und das Umfeld der ehemaligen Tabakfabrik Rotmann in Burgsteinfurt dokumentiert und beurteilt. Dies geschieht anhand von Bestandsplänen der Fabrik, Bebauungsplänen, Fotos und meinem persönlichen Eindruck der Ortsbegehung. Die ehemalige Tabakfabrik befindet sich an der Ochtruper Straße in Burgsteinfurt. Die Grundstücksgröße beläuft sich, mit einer überbauten Fläche von ca. 2.920 m2, auf ca. 6.740 m2. Die Ochtruper Straße verbindet das Areal direkt mit dem Stadtkern; so ist der Markplatz fußläufig in etwa 6 Minuten, Erholungsorte wie der Kreislehrgarten (1,5 km) sowie das Bagno am Schloß Burgsteinfurt (1,0 km) sehr gut erreichbar. Einkaufsmöglichkeiten bieten zwei Lebensmitteldiscountmärkte in direkter Nähe. Öffentliche Einrichtungen sind durch die Feuerwehr, das Finanzamt, das Amtsgericht, die Berufsschule und der Post im Umkreis vertreten. Entlang der Ochtruper Straße befindet sich laut Flächennutzungsplan (Abb. 26) ein Mischgebiet. In diesem liegt auch die ehemalige Tabakfabrik. Der hintere Teil des Grundstücks ist als Gewerbegebiet gekennzeichnet. Eine entsprechende Nutzung ist daher dort vorzusehen. Das Mischgebiet geht größtenteils in allgemeines Wohnen über. Im Norden der ehemaligen Tabakfabrik wird aktuell ein neues Wohngebiet erschlossen. Im Flächennutzungsplan39 ist das Gebiet durch eine dicke, gestrichelte Linie gekennzeichnet. Aktuell stehen etwa 50 Grundstücke zum Verkauf.40 Eine BebauII.II - TABAKFABRIK HEUTE

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ABB. 26 - FLÄCHENNUTZUNGSPLAN

geplantes Regenrückhaltebecken

Tabakfabrik

neues Wohngebiet

Friedhof

Ochtruper Straße

Feuerwehr


ungsplanänderung vom März 2014 bietet hierfür die Grundlage41. Zuvor hatten dort Produktionshallen der Spinnerei Rolinck auf dem Gewerbegebiet Bestand. Östlich des Grundstücks soll ein Regenrückhaltebecken gebaut werden. Auch hierfür war eine Bebauungsplanänderung nötig. Zuvor war die Wiesenfläche in Privatbesitz.42 Das zukünftige Wohngebiet und Regenrückhaltebecken grenzt direkt an die Steinfurter Aa. Nördlich des neu erschlossenen Wohngebiets befindet sich der Friedhof Burgsteinfurts. Für die ehemalige Tabakfabrik mit der entsprechend ausgerichteten Bebauung bedeutet dies zukünftig einen Blick ins Grüne. Die Silhouette der noch bestehenden Brauerei Rolinck auf der anderen Seite der Aa rundet das Panorama ab. Aktuell wird ein Großteil der Tabakfabrik als Lager der Spedition Rummeling genutzt. Desweiteren ist eine Tae Kwon-do Schule im Obergeschoss des Gebäudes 2 und eine Förderschule in Geschossen der Gebäude 1 & 8 aktiv. Die Förderschule „Lernen Fördern e.V.“ sieht ihren Schwerpunkt in beruflicher Integration für behinderte Menschen jeglichen Alters und ist in NRW an sieben Standorten vertreten.43 II.II - TABAKFABRIK HEUTE

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ABB. 27 - LAGEPLAN


Für die folgende Dokumentation der Bestandsgebäude ist das gesamte Areal in Bereiche eingeteilt, wodurch eine detailliertere und übersichtlichere Darstellung gewährleistet ist. Die folgende numerische Aufteilung der Gebäudeteile bildet die Grundlage für die Ausarbeitung. Gebäude 9 (Abb. 27) ist für den Entwurf nicht relevant und wird bis auf eine historische Mauer abgerissen. Aus Gründen der Übersichtlichkeit bietet sich die Darstellung des aktuellen Zustandes der Tabakfabrik in tabellarischer Form an. Zentrale Größen zur Beschreibung der Tabakfabrik sind: Baujahr, Geschossigkeit, Bruttoflächen, Erschließung und die Einordnung des Denkmalschutzes. Der Zustand und die Bewertung der Bausubstanz wird in Planausschnitten erläutert. Grundlage hierfür sind Bestandspläne der Unteren Denkmalbehörde Steinfurts, sowie persönliche Eindrücke der Ortsbegehung. II.II - TABAKFABRIK HEUTE

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Gebäude 1

GSEducationalVersion

Baujahr:

1968

Vollgeschosse: Kellergeschoss: Brutto Grundfläche: Brutto Geschossfläche: Denkmalstatus:

Erschließung:

4 1 375 m2 1500 m2 Denkmalgeschützt, erhaltenswert Aufzug,Treppenhaus

ABB. 28 - INNENHOF, 2015 ABB. 29 - DACHSTUHL, 2015 ABB. 30 - STRASSENANSICHT, 2015 ABB. 31 - ERDGESCHOSS 2015 II.II - TABAKFABRIK HEUTE

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Kellergeschoss Industrie-Estrich teilweise Steinplatten

Kuppel-Gewölbedecken Gewölbedecken Kappendecken

Außenwand feucht

Erdgeschoss Industrie-Estrich Betondecke

Mauerwerksfugen an Straßenseite tief ausgewaschen

alVersion

1. Obergeschoss Holzbalkendecke Holzdielen

Decke eingefallen

alVersion

Holzbalkendecke Nadelholzdielen Risse in der Giebelfassade

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ucationalVersion

2. Obergeschoss Steinholzfußboden Holzstützen

Stahlstützen mit Asbestzement Holzdielen Eiche starke Feuchteschäden an Decke und Fußboden

Dachgeschoss Holzdielen Fahrstuhl nicht mehr funktionsfähig Steinholzboden Linoleum Lichtflächen mit Drahtglas Dachstuhl Holz Traghölzer angegriffen starke Feuchteschäden

ucationalVersion

ABB. 32 - GRUNDRISS KG ABB.33 - GRUNDRISS EG ABB. 34 - GRUNDRISS 1. OG ABB. 35 - GRUNDRISS 2. OG ABB. 36 - GRUNDRISS DG ABB. 37 - SCHNITT II.II - TABAKFABRIK HEUTE

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Gebäude 2

GSEducationalVersion

Baujahr:

1901

Vollgeschosse: Kellergeschoss: Brutto Grundfläche: Brutto Geschossfläche: Denkmalstatus:

Erschließung:

2 1 325 m2 650 m2 Denkmalgeschützt, erhaltenswert (bis auf den Anbau) Treppenhaus

ABB. 38 - SÜDFASSADE, 2015 ABB. 39 - ERDGESCHOSS, 2015 ABB. 40 - DACHGESCHOSS, 2015 ABB. 41 - KELLERGESCHOSS, 2015 II.II - TABAKFABRIK HEUTE

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Kellergeschoss

Anbau nicht erhaltenswert

Betondecke z.T. Risse Betonboden z.T. Risse Durchgang zugemauert starke Feuchte bis UK Decke Fensterst체rze Korrodiert Feuchtesch채den im Sockelbereich

Erdgeschoss

Anbau nicht erhaltenswert Feuchteeinbruch

Industrie-Estrich Betondecke

1. Obergeschoss

starker Wassereinbruch an Decke GK-Trennw채nde Estrich z.T. Spanplatten

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2. Obergeschoss (Dachebene)

Dach undicht Mauerwerkskrone stark besch채digt abgeh채ngte Weichfaserplatte z.T. abgefallen

Dachaufsicht

Flachdachanschluss undicht

Lichtband mit Stahlblech verkleidet

ABB. 42 - GRUNDRISS KG ABB. 43 - GRUNDRISS EG ABB. 44 - GRUNDRISS 1. OG ABB.45 - GRUNDRISS 2. OG ABB. 46 - DACHAUFSICHT ABB. 47 - SCHNITT II.II - TABAKFABRIK HEUTE

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Gebäude 3+4

GSEducationalVersion

Baujahr:

1916

Vollgeschosse: Kellergeschoss: Brutto Grundfläche: Brutto Geschossfläche: Denkmalstatus: Erschließung:

1 120 + 155 m2 275 m2 Denkmalgeschützt, erhaltenswert ebenerdig

ABB. 48 - HOFFASSADE, 2015 ABB. 49 - FENSTER I, 2015 ABB. 50 - FENSTER II, 2015 ABB. 51 - DACHTRAGWERK, 2015 II.II - TABAKFABRIK HEUTE

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Kellergeschoss Fenster zugemauert Maschinen Fundament

Erdgeschoss Fußboden Fließen Fliesenspiegel Wand umlaufend abgehängte Decke Estrich leicht angegriffen Decke feucht

1. Obergeschoss (Dachebene) Giebelaufmauerung versandet Bitumenpappe schadhaft Holzbinder mit Stahl Zugstab

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Dachaufsicht

Flachd채cher nicht zug채ngig

Schnitt Holzbinder mit Stahl Zugstab

ABB. 52 - GRUNDRISS KG ABB. 53 - GRUNDRISS EG ABB.54 - GRUNDRISS 1. OG ABB. 55 - DACHAUFSICHT ABB. 56 - SCHNITT II.II - TABAKFABRIK HEUTE

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noisreVlanoitac


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Gebäude 5

GSEducationalVersion

Baujahr:

1900

Dachgeschoss: Vollgeschosse: Kellergeschoss: Brutto Grundfläche: Brutto Geschossfläche: Denkmalstatus:

1 1 243 m2 ca. 486 m2 Denkmalgeschützt, erhaltenswert

Erschließung: nur Erdgeschoss

ABB. 57 - HOFFASSADE, 2015 ABB. 58 - STAHLSTÜTZE, 2015 ABB. 59 - BODENBELAG, 2015 ABB. 60 - DACHSTUHL, 2015 II.II - TABAKFABRIK HEUTE

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Fundamente

Erdgeschoss Toilettenanbau stark verkommen nicht erhaltenswert Holzbalkendecke Estrich

Betondecke

1. Obergeschoss (Dachebene) Dach undicht

Dachstuhlkonstruktion stark zerstรถrt

Estrich

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Dachaufsicht

Dacheindeckung undicht

Zinkrinnen & Zinkrohre stark zerstรถrt

Schnitt

Dachstuhlkonstruktion stark zerstรถrt

ABB. 61 - FUNDAMENTE ABB. 62 - GRUNDRISS EG ABB. 63 - GRUNDRISS 1. OG ABB. 64 - DACHAUFSICHT ABB. 65 - SCHNITT

noisreVlanoitacudESG

II.II - TABAKFABRIK HEUTE

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Gebäude 6

GSEducationalVersion

Baujahr:

1916

Dachgeschoss: Vollgeschosse: Kellergeschoss: Brutto Grundfläche: Brutto Geschossfläche: Denkmalstatus: Erschließung:

1 1 1 353 m2 706 m2 Denkmalgeschützt, erhaltenswert über Gebäude 7

ABB. 66 - INNENHOF, 2015 ABB. 67 - DACHTRAGWERK, 2015 ABB. 68 - HOFFASSADE SÜD, 2015 ABB. 69 - HOFFASSADE OST, 2015 II.II - TABAKFABRIK HEUTE

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Kellergeschoss Treppe zugesch체ttet alle Kellerfenster zugemauert starker Feuchteeinbruch Pilz- & Schwammbefall

Erdgeschoss Industrieestrich Sichtmauerwerk durch LKWs stark besch채digt Fenster zugemauert

1. Obergeschoss (Dachebene) 3 Stahlbinder mit Koppelpfette starker Wassereinbruch Mauerwerk, Beton & Estrich versandet

starke Feuchtesch채den

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Dachaufsicht

Schnitt Stahlbinder mit Koppelpfette

ABB. 70 - GRUNDRISS KG ABB. 71 - GRUNDRISS EG ABB. 72 - GRUNDRISS 1. OG ABB. 73 - DACHAUFSICHT ABB. 74 - SCHNITT II.II - TABAKFABRIK HEUTE

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Gebäude 7

GSEducationalVersion

Baujahr:

1900

Dachgeschoss: Vollgeschosse: Kellergeschoss: Brutto Grundfläche: Brutto Geschossfläche: Denkmalstatus: Erschließung:

1 3 350 m2 1284 m2 Denkmalgeschützt, erhaltenswert Treppenhaus

ABB. 75 - HOFFASSADE, 2015 ABB. 76 - DACHSTUHL, 2015 ABB. 77 - 1. OBERGESCHOSS, 2015 ABB. 78 - TREPPENHAUS, 2015 ABB. 79 - FASSADE NORD-WEST, 2015 II.II - TABAKFABRIK HEUTE

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Kellergeschoss

Treppe Beton

Erdgeschoss Unterzug Industrieestrich Kappendecke Holzbalkendecke

1. Obergeschoss Estrich Schwammbefall Decke/Flachdach vรถllig durchfeuchtet Holzdielen verrottet

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2. Obergeschoss Wandputz schlecht Decke und Fußboden feucht

Dachgeschoss Dach neu gedeckt mit Wellplatten ehem. Feuchteeintritt Sparren & Fußbodendielen angegriffen Dachpappe undicht

Schnitt

ABB. 80 - GRUNDRISS KG ABB. 81 - GRUNDRISS EG ABB. 82 - GRUNDRISS 1. OG ABB. 83 - GRUNDRISS 2. OG ABB. 84 - GRUNDRISS DG ABB. 85 - SCHNITT II.II - TABAKFABRIK HEUTE

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Gebäude 8

GSEducationalVersion

Baujahr:

1895

Dachgeschoss: Vollgeschosse: Kellergeschoss: Brutto Grundfläche: Brutto Geschossfläche: Denkmalstatus: Erschließung:

1 3 294 m2 1176 m2 Denkmalgeschützt, erhaltenswert Treppenhaus

ABB. 86 - HOFFASSADE, 2015 ABB. 87 - TREPPENHAUS, 2015 ABB. 88 - KAPPENDECKE, 2015 ABB. 89 - STUCKDECKE, 2015 ABB. 90 - ERKER, 2015 ABB. 91 - FASSADE NORD-WEST, 2015 II.II - TABAKFABRIK HEUTE

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Fundamente

Erdgeschoss (Souterrain) Kappendecken

Estrich

Zugang Souterrain

1. Obergeschoss feucht Kappendecke Estrich + Linoleum Estrich + Teppichboden

GSEducationalVersion

Decke abgeh채ngt

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2. Obergeschoss Estrich + Linoleum feucht Hohlstellen im Wandputz alle T체ren stark besch채digt Fugen des Sichtmauerwerks stark versandet

Dachgeschoss feucht abgeh채ngte Decke Estrich+ Linoleum feucht

Schnitt GSEducationalVersion

ABB. 92 - FUNDAMENTE ABB. 93 - GRUNDRISS EG ABB. 94 - GRUNDRISS 1. OG ABB. 95 - GRUNDRISS 2. OG ABB. 96 - GRUNDRISS DG ABB. 97 - SCHNITT II.II - TABAKFABRIK HEUTE

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III GRUNDLAGEN

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Nachdem im vorangegangenen Kapitel das bestehende Areal der Tabakfabrik im Detail dokumentiert worden ist, geht es in diesem Kapitel um die architektonischen Grundlagen für die Umnutzung und Neugestaltung der Tabakfabrik. Die Auseinandersetzung mit Industriedenkmalen ist dabei von zentraler Bedeutung. Zum einen müssen sowohl bautechnische als auch entwurfliche Voraussetzungen berücksichtigt werden, insbesondere die Erschließung. Dies wird im Einzelnen näher erläutert. Weiterhin sind die ausgewählten Materialien von Interesse, um hier eine adäquate Grundlage für den Entwurf (siehe Kapitel IV) zu schaffen. Beschrieben werden die Materialien in Hinblick auf ihre Ästhetik und Funktionalität, um so eine angemessene Basis für den Entwurf zu sichern. Die drei Ansätze sind dabei für den Entwurf von essentieller Bedeutung. Das Thema „Denkmal, Erschließung und Materialität« sind die Grundlage für die thematische Gestaltung. III - THEORETISCHE GRUNDLAGEN

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III.I DENKMALE

III.I - DENKMALE

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Die Denkmale

„Objekte aller möglichen Gattungen können Denkmal sein, oder genauer gesagt: zum Denkmal werden, weil sie von Menschen wahrgenommen werden, die Fragen an diese Objekte richten und Einsichten aus ihnen gewinnen: Dies ist eine der über Generationen schrittweise erarbeiteten Einsichten der Denkmalpflege.“44 Wie Schmidt beschreibt, kann ein Denkmal die unterschiedlichsten Formen und Gestalten haben. Es wird dann zum Denkmal, wenn es eine Verbindung zwischen dem Gebäude und der damit verbundenen Historie gibt, die eine kulturelle und regionale Identität schafft. D.h. ein Gebäude ist dann ein Denkmal, wenn es für die Menschen in der unmittelbaren Umgebung sowie weiteren Entfernung eine Verbindung zu ihrer persönlichen Geschichte darstellt. Industriedenkmale haben dabei einen spezielleren Charakter - wurden sie doch erst seit dem 19. Jahrhundert als wichtige Bauten anerkannt. In früherer Zeit hatten sie den Charakter von „Baumassen ohne Architektur“45 wie Friedrich Schinkel beschreibt, heute allerdings stellen Industriedenkmale allgemein faszinierende Bauten dar, die es zu schützen gilt. Mit ihrer vorindustriellen Produktion gehört die Tabakfabrik in Burgsteinfurt zu den Technikdenkmalen, die im Sinne der „Maschinenromantik“46 die ersten Industriebauten darstellten, die von Interesse für den Denkmalschutz sind. Weiterhin ähnelt die Tabakfabrik in Ansätzen der Grundstruktur „in der sich die Produktionsstätte, die Fabrikantenvilla (...) ähnlich zueinander verhalten wie bei den von Andrea Palladio im 16. JahrhunIV - ENTWURF

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dert perfektionierten Landgütern.“47 Auch bei der Tabakfabrik ist die Villa in exponierter Position, und die Produktionsstätten sind auf sie hin ausgerichtet. Die Villa weist dabei noch ein weiteres palladianisches Symbol auf: Ähnlichkeit findet sich im Zusammenhang mit den Dreiecksgiebeln wieder. Diese Symbolik ist immer als Zeichen der übergeordneten Stellung des Patrons zu verstehen. Im weiteren Verlauf ist diese Struktur, welche auf palladianischen Grundmustern aufbaut, der Ausgangspunkt für den Umgang mit Industriedenkmalen im erweiterten Sinne. Dieser Umgang wird im Folgenden dargestellt. Dabei sind zwei Gesichtspunkte elementar: der Erhalt und die daraus resultierende Nutzung. Dabei lassen sich Erhalt und Nutzung als Korrelation beschreiben. III.I - DENKMALE

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Die Korrelation von Erhalt und Nutzen

Neben den entwurflichen Ansätzen der Historie liegt bei Industriedenkmalen ein weiterer Fokus auf dem Erhalt der historischen Produktionsabläufe. Bezüglich der Tabakfabrik geht es also um den Erhalt sowohl der äußeren Fassade als auch um den Erhalt der zunächst nicht sichtbaren technischen Produktionsabläufe, die sich aus der Architektur ableiten lassen. Die dahinter versteckten zivilisatorischen und gesellschaftlichen Zusammenhänge48 können mit Hilfe einer zukunftsorientierten Nutzung sichtbar gemacht werden und so eine Verbindung zwischen alt und neu herstellen. Die Korrelation von Erhalt und Nutzen besteht also darin, Gebäude und ihre Nutzungen als kontinuierliche Größe zu verstehen, denn im Laufe der Zeit dient ein Gebäude vielfältigen Nutzungen und damit Anforderungen. Dieser sich stetig veränderte Nutzen bedingt zum einen, dass der Erhalt eines Gebäudes stetigen Veränderungen unterliegt. Zum anderen wiederum ist dieser sich ständig verändernde Nutzen für den Erhalt des Gebäudes wichtig, denn er bestimmt das weitere Fortbestehen in Bezug auf die Pflege und Instandhaltung. Die Akkumulation, d.h. „die Anhäufung unterschiedlicher Stile an einem Bauwerk hat ihre Ursachen in der Weiterentwicklung der Nutzungsbedingten sowie gestalterischen Vorstellungen und in dem Wunsch nach Anpassung überkommener Substanz an die Ansprüche der jeweiligen Zeit.“49 Es ist daher essentiell, dass man die vorhandenen differenziellen Stile eines Bauwerks berücksichtigt und die Tatsache nicht ignoriert, dass diese III.I - DENKMALE

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wiederum durch unterschiedliche zeitgenössische Nutzungen bedingt sind. Dies bedeutet für den Umgang mit Denkmalen, dass aktuelle Eingriffe am Bauwerk immer zeitgenössische Elemente beinhalten sollten. Ein progressiver Umgang mit Denkmalen ist daher nicht nur gewünscht, sondern muss dringende Voraussetzung sein, damit der Nutzen den Erhalt des Denkmals gewährleistet. Für den konkreten Umgang mit Denkmalen lassen sich drei wichtige Schritte ableiten, die nach Alois Peitz unmittelbar berücksichtigt werden sollten:50 1. Es muss kein zwingender Zusammenhang zwischen ursprünglicher und aktueller Nutzung bestehen. 2. Die gesamtgesellschaftlichen Veränderungen bedingt durch die Umnutzung müssen berücksichtigt werden. 3. Geschichtlichkeit soll dabei gewahrt werden und Geschichte soll fortgesetzt werden Vor allem der dritte Gesichtspunkt ist elementar, da er klare Vorgaben zur Umnutzung gibt. Um Geschichtlichkeit zu wahren, müssen möglichst viele Bestandteile des Denkmals gewahrt werden z.B. Tragwerke, Fenster, Türen aber auch, wie das Beispiel der Tabakfabrik zeigen wird, Fundamente für große Maschinen. Um Geschichte fortzusetzen, müssen aber auch zeitgenössische Elemente genutzt werden, die die Kontinuität eines Denkmals fortführen. III.I - DENKMALE

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III.II ERSCHLIESSUNG

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Die Erschließung

Erschließung ist die Verbindung unterschiedlicher Ebenen bzw. die Durchwegung von Räumen durch unterschiedliche entwurfliche Elemente. Die Erschließung ist ein zentraler Moment architektonischer Planung, weil sie grundlegende Verbindungen schafft, um Räume erfahrbar zu machen. Die differenziellen Erschließungsmöglichkeiten bieten dabei immer eine gesonderte Raumerfahrung, die jeweils ihre eigenen Spezifika aufweisen. Darüber hinaus sind sie nicht nur für die Raumerfahrung ausschlaggebend, sondern auch für logistische und sicherheitstechnische Belange von enormer Wichtigkeit. Zur Erschließung gehören daher: Treppen, Rampen, Aufzüge, Fahrtreppen und Wege.51 Vor diesem Hintergrund können wir notwendige und nicht-notwendige Erschließung unterscheiden. Letzteres ist für die ästhetische Qualität essentiell. In diesem Zusammenhang sind Treppen ein wichtiges gestalterisches Element. Nach Christian Schittich „ (...) verkörpert die Treppe Dynamik und eignet sich hervorragend als den Raum bereichernde Skulptur.“52 Sie ermöglicht komplexe Raumstrukturen aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu begreifen. Durch die Verbindung unterschiedlicher Ebenen entstehen nicht nur unterschiedliche Blickwinkel, hinzukommend wird eine erhöhte Transparenz dadurch hergestellt, dass der Akteur die Ebenen wahrnehmen kann, bevor er sie betritt. Die nicht-notwendige Erschließung leistet einen entscheidenden Beitrag zur sinnlichen Wahrnehmung von Räumen indem sie Neugierde weckt. III.II - ERSCHLIESSUNG

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Hinzu können Erschließungen Raum bieten zum Verweilen oder sie dienen als Treffpunkt für soziale Interaktionen. Für die vorliegende Masterthesis liegt hier ein bedeutsamer Schwerpunkt der entwurflichen Thematik. Die notwendige Erschließung hingegen ist stark reglementiert, da es um die Umsetzung von Sicherheitsstandards geht. Notwendige Treppen und Flure müssen hohen Brandschutzanforderungen in Bezug auf Materialität, Maßhaltigkeit und Erreichbarkeit genügen. Hinzukommen die barrierefreie Zugänglichkeit sämtlicher Räumlichkeiten durch Aufzüge und ggf. Rampen.53 Die notwendige Erschließung ist in der Tabakfabrik zum Teil im Bestand gegeben. Ort, Größe und Materialität hinsichtlich der Treppenhäuser (Fluchtwege) entsprechen den geforderten Mindeststandards. Im nachfolgenden Entwurf wird die Erschließung aufbereitet und es werden weitere Möglichkeiten des barrierefreien Zugangs hinzugefügt. III.II - ERSCHLIESSUNG

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III.III MATERIALITÄT

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ABB. 98 - STAHLBLECH, LOCHBLECH, WEISS LACKIERT

ABB. 99 - WEISSGLAS

ABB. 100 - CORTENSTAHL

ABB. 101 - BETON, WEISS PIGMENTIIERT

ABB. 102 - BESTANDSMAUERWERK, GESCHLÄMMT

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ABB. 103 - BESTANDSMAUERWERK


Die Materialität

Insgesamt sind für den folgenden Entwurf grundsätzlich unterschiedliche Materialien zu berücksichtigen - Mauerwerk, Stahl, Beton und Glas. Diese Materialien sind zum einen Bestandteil der vorhandenen Bausubstanz und zum anderen dienen sie zur Umsetzung ästhetischer und konstruktiver Elemente, die für den Entwurf maßgeblich sind. Mauerwerk Die vorhandene Bausubstanz der Tabakfabrik besteht aus roten Ziegelsteinen. „Ziegelsteine sind widerstandsfähig, witterungsbeständig und bieten gute Eigenschaften beim Feuchte-, Schall- und Wärmeschutz.“54 Im Zusammenhang mit dem Mauerwerk steht die Kalkschlämme. Der Schlämmputz eignet sich für das vorhandene Mauerwerk als Schutzanstrich, um die Witterungsbeständigkeit zu erhöhen. Zudem bietet es eine Farbschicht, die in unterschiedlich aufgetragenen Stärken differenzielle Erscheinungsbilder der Bestandsmauer ermöglicht. Stahl „Stahl ist ein sehr nachhaltiger, dauerhafter Werkstoff und kann unter geringen Energieaufwand wieder aufbereitet werden. Ökologisch betrachtet ist das Material völlig unbedenklich.“55 Stahl ermöglicht darüber hinaus filigrane wie auch hoch belastbare Konstruktionen und ist somit hocheffizient. Aus diesem Grund eignet es sich für statisch eigenständige Baukörper wie z.B. Treppen. Weiterhin bietet Stahl die Möglichkeiten III.III - MATERIALITÄT

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unterschiedlicher Erscheinungsformen. Für den späteren Entwurf sind vor allem Cortenstahl und beschichteter Stahl essentielles Kriterium. Cortenstahl ist wetterfest und schweißbar und eignet sich deshalb besonders gut für Elemente im Außenbereich. Beschichteter Stahl zeichnet sich durch eine Beschichtung aus, die vor Korrosion schützt und Brandschutzanforderungen gerecht wird. Beton Auch Beton ist ein vielfältig einsetzbarer Baustoff. Er ermöglicht Druckfestigkeit, Korrosionsschutz, Wärmespeicherung, Erhaltung eines guten Raumklimas, Gewährleistung von Brandschutz und Ästhetik.56 Beton bietet eine Vielfalt an ästhetischen Möglichkeiten durch seine großen Gestaltungsmöglichkeiten in der Oberflächenausbildung. Dies ist für den nachfolgenden Entwurf ein wichtiges Kriterium. Glas Das Material Glas ist für entwurfliche Elemente interessant, da es Transparenz ermöglicht. So lassen sich Räumlichkeiten optisch zwar trennen, sind aber dennoch einsehbar und damit nicht komplett voneinander abgeschlossen. Neben seiner Transparenz ermöglicht Glas auch eine Reflexion und Überlagerung von visuellen Eindrücken und trägt zur Komplexität der Räumlichkeiten bei. Dabei kann die unterschiedliche farbliche Gestaltung von Glas universell eingesetzt werden. Für den Entwurf der Tabakfabrik ist Weißglas signifikanter Bestandteil. III.III - MATERIALITÄT

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IV ENTWURF

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Das folgende Kapitel thematisiert den Entwurf und enthält damit die Beschreibung des Raumprogramms, der Verortung der spezifischen Nutzungen sowie die Entscheidung über den Erhalt und den Abriss von Gebäudeteilen. Im Weiteren wird der gestalterische Entwurf genau betrachtet. Hierbei stehen drei Themen im Mittelpunkt: der Umgang mit dem Bestand, die Gestaltung des Neubaus und die Planung des Außenbereichs. IV - ENTWURF

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IV.I ENTWURF - KONZEPT

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Das Konzept

BESTAND

Das Konzept mit dem Titel „DenkWerk“ beinhaltet mehrere Nutzungen. Ein Großteil der Nutzungen befindet sich in den Räumlichkeiten der ehemaligen Tabakfabrik, weitere Teile sind neu geplant. Zum einen sollen traditionelle und moderne Handwerksbetriebe entstehen. Zum anderen soll das Konzept gestärkt werden, indem die handwerkliche Lehre durch eine im Gebäude vorhandene Meisterschule ergänzt wird. Die Lehrgänge sollen hierbei nicht in Konkurrenz mit der vorhandenen Meisterschule in Münster treten, sondern traditionelle Handwerke wie das Schneidern oder das Uhrenmachen stärken. Das benötigte Raumprogramm besteht hierbei aus administrativen Räumlichkeiten wie Schulleitung, Sekretariat, Lehrerzimmer, Besprechungsraum sowie einer Teeküche, Sanitärräume und Archiven. Zudem kommen Klassen-, Werk- und Arbeitsräume wie auch eine Bibliothek hinzu. In einem der Fabrikgebäude sind handwerkliche Betriebe mit dem Schwerpunkt Möbelbau geplant. Hierbei ist zum einen die Herstellung der Möbel durch eine Tischlerei und zum anderen die weitere Verarbeitung durch eine Polsterei vorgesehen. Die hergestellten Möbelstücke werden zunächst für das gesamte Areal angefertigt und finden beispielsweise im Foyer, in den Verkaufsbereichen der Manufakturen sowie in dem Café ihre Anwendung. Dementsprechend hat die Öffentlichkeit die Möglichkeit die Möbelstücke auszuprobieren und bei Bedarf zu erwerben. Neben der Lehre des Handwerks und der ausführenden Betriebe sind Wohnstätten in Form kleiner IV.I - KONZEPT

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ABRISS

DURCHWEGUNG

NEUBAU

AUSSENBEREICHE ABB. 104 - KONZEPT


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ABB. 105 - GRUNDRISS EG


Apartments mit zusätzlichem Gemeinschaftsraum geplant. Hierbei sollen thematische Verbindungen zu den historischen Pilgerstübchen entstehen. Diese können sowohl von Meisterschülern als auch von Handwerkern auf Wanderschaft angemietet werden. Weiterhin soll der Öffentlichkeit das Thema Handwerk und auch die ehemalige Tabakfabrik als Bauwerk zugänglich gemacht werden. Dies soll durch ein Manufakturenforum, welches einzelne kleine Betriebe wie z.B. Schneiderei, Schumacher, Uhrenmacher, Goldschmiede und Siebdruckerei beinhaltet, gewährleistet werden. Das Hauptaugenmerk wird nicht nur auf die Herstellung handwerklicher Güter gelegt, sondern gleichzeitig auch auf deren direkten Vertrieb vor Ort. Durch diese kleinen autonomen Handwerksbetriebe bzw. Manufakturen soll das gesellschaftliche Bewusstsein für Qualität und Originalität des Handwerks gestärkt werden. Das traditionelle Handwerk des Bäckers lässt sich an dieser Stelle optimal verknüpfen. Die Backstube in Kombination mit einem kleinen Café ergänzt sowohl die Meisterschule und die Werkstatt sowie das Manufakturenforum. Es steigert die Attraktivität des Areals und lädt zum Verweilen ein. Der Denkmalpflege Werkhof Steinfurt e.V. erhält im Rahmen des Entwurfs eine zentrale Verkaufsstätte als Ergänzung zum bestehenden Hof in der Bauernschaft Hollich. Essentiell ist der Vertrieb aufbereiteter historischer Baustoffe, wie z.B. Türen, Fliesen oder auch ganzer Dachstühle. Die bisher erläuterten Nutzungen sind, wie in den Zeichnungen zu sehen, in den bestehenden GeIV.I - KONZEPT

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ABB. 106 - ANSICHT SÜD-WEST


ABB. 107 - HOFANSICHT NORD

ABB. 108 - LÄNGSSCHNITT NORD

ABB. 109 - ANSICHT SÜD

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ABB. 110 - LÄNGSSCHNITT SÜD


bäuden der ehemaligen Tabakfabrik verortet. Das neu geplante Auditorium im Nord-Osten des Geländes ist ein weiterer Raum für die Öffentlichkeit. Neben internen Veranstaltungen der Meisterschule oder den Handwerksbetrieben, können die Räume von externen Nutzern angemietet werden. Der Außenraum des Auditoriums bietet Platz für einen temporären Wochenmarkt. Teile der ehemaligen Tabakfabrik sind bautechnisch und gestalterisch nicht erhaltenswert. Hierbei handelt es sich um jüngst hinzugefügte Nutzbauten wie beispielsweise ein Toilettenanbau an dem Stallgebäude und eine Anlieferung im Innenhof. Ein weiteres eingeschossiges Gebäude ist aus Gründen der Erschließung des Areals und im Hinblick auf den Zustand der Bausubstanz ebenfalls nicht erhaltenswert. Im Nord-Osten des Grundstücks, im Bereich des Neubaus, wird ein weiteres einstöckiges Gebäude bis auf die historische Wand im Vordergrund abgerissen. Nähere Informationen können dem Kapitel IV.III Entwurf Neubau entnommen werden. IV.I - KONZEPT

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IV.II ENTWURF - ALTBAU

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ABB. 111 - PERSPEKTIVE INNENHOF FOYER


In diesem Kapitel wird der Umgang mit dem Altbestand detailliert beschrieben. Zentral in diesem Kapitel sind die entwurflichen Ans채tze, insbesondere im Foyer, im Manufakturenforum und in der Werkstatt. IV.II - ALTBAU

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ABB. 112,113 - PERSPEKTIVE INNENHOF FOYER


Das Foyer

Das Foyer ist an der Ochtruper Straße angeschlossen. Der Zugang ist an dieser Stelle barrierefrei über eine Rampe zugänglich. Im Foyer befindet sich ein Buchshop, der Literatur über das Handwerk, Denkmale und Architektur zum Verkauf anbietet. Lokale Literatur über Steinfurt und Umgebung ist darüber hinaus auch zu finden. Informationstafeln auf der linken Seite des Eingangs thematisieren die Historie der Tabakfabrik sowie die Umplanung einschließlich des Bauprozesses. Sitzgelegenheiten bieten die Möglichkeit zum Verweilen. Die Möblierung wurde in der hauseigenen Tischlerei hergestellt und ist käuflich zu erwerben. Das Foyer ist direkt an ein Treppenhaus angeschlossen, durch das wiederum Räumlichkeiten der Verwaltung des Areals erschlossen sind. IV.II - ALTBAU

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ABB. 114,115,116 - PERSPEKTIVE FOYER


Das Manufakturenforum

Das Manufakturenforum wird durch insgesamt drei zentrale gestalterische Elemente bestimmt, die im Näheren in Hinblick auf ihre Funktionalität und Ästhetik sowie auf die Korrelation zwischen Erhalt und Nutzung erläutert werden. Im Fokus steht dabei der Umgang mit der bleibenden Bausubstanz, dem Element der Treppe und der Schaffung neuer Räumlichkeiten – der Multifunktionsboxen. Das Manufakturenforum ist direkt an das Foyer angeschlossen. Sie bilden zusammen einen einheitlichen Raum mit industriellem Charakter, bedingt durch die vorhandene Stützenstruktur, der Kappendecke aus Beton und dem sichtbaren Mauerwerk mit den Altbaufenstern. Das Mauerwerk bekommt einen Anstrich aus Kalkschlämme, die insgesamt eine homogenere Oberfläche entstehen lässt, welche die bestehende Struktur und Farbe nicht gänzlich überdeckt. Dadurch wird der Erhalt der bestehenden Substanz gewährleistet. Zudem bietet die Kalkschlämme eine dünne Schutzschicht. Der Boden wird durch einen weißen geschliffenen Estrich erneuert und mit einer Kunstharzbeschichtung versiegelt. Die bestehende Tragstruktur aus runden Betonstützen, Kappendecken und Unterzügen erhält einen weißen Farbanstrich. Essentieller Bestandteil des Entwurfs sind die Deckenaussparungen im Bereich des Innenhofs. Die eigentliche Tragstruktur der Unterzüge bleibt bestehen. Hierdurch entsteht strukturell ein Quadratraster, das eine Grundlage für den Entwurf des Neubaus bzw. der Außenraumgestaltung liefert. Die Deckenaussparungen IV.II - ALTBAU

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ABB. 117 - PERSPEKTIVE FOYER


Aufenthal 2 NF: 62,14 m

Archiv

WC

WC

Archiv

uge

Werkze r Lage

nheit

Sitzgelege

Verwaltung B체ro NF: 45,37 m2

Verwaltung Archiv NF: 33,24 m2 Innenhof UG Sitzgelegenheit

B채ckerei Cafe NF: 114,04 m2

Werkstatt/Verkauf Foyer NF: 171,80 m2

Werkstatt/Verkauf Erdgeschoss NF: 238,76 m2

Verkauf

Werkstatt

Verkauf

Werkstatt

Verkauf

Backstube

Verkauf

140

Werkstatt

Werkstatt

Buchshop Thematisch: Handwerk, Denkmal, Architektur

B채ckerei B채ckerei NF: 139,65 m2

Verkaufstheke

Informationen Tabakfabrik

ABB. 118 - GRUNDRISS EG


ermöglichen eine hohe Transparenz innerhalb des Gebäudes, eine starke Verbindung zwischen Obergeschoss, Erdgeschoss und Untergeschoss. Diese Verbindung schafft ein einheitliches Raumkonzept über drei Geschosse, so dass die thematischen Bezüge von Handwerk und Verkauf miteinander verknüpft werden können. Maßgeblich wird dieses Konzept weiter unterstützt durch das Thema der Treppen. Die Treppen bestehen aus Cortenstahl und verbinden zusätzlich die drei Ebenen des Manufakturenforums. Das Material Cortenstahl ist thematisch im gesamten Areal wiederzufinden und symbolisiert ganzheitlich das Thema der Erschließung. Wie bereits erwähnt dient diese nicht nur der physischen Verbindung unterschiedlicher Ebenen, sondern bietet Raum zum Verweilen oder dient als Treffpunkt für soziale Interaktionen. So wird das Material Cortenstahl nicht nur für die Treppen verwendet, sondern auch für den bestehenden Aufzugschacht im Bereich des Innenhofs, für den bestehenden Unterbau der Verbindungsbrücke an der Ochtruperstraße, für die Hochbeete im Außenbereich (siehe Kapitel IV.IV) und letztendlich für das neu geplante Auditorium (siehe Kapitel IV.III), für das die soziale Interaktion zentral ist. Die Treppen ermöglichen zudem eine komplexe Raumerfahrung, da man aus verschiedenen Blickwinkel sowohl in den Raum als auch in den Innenhof des Areals schauen kann. Glasbrüstungen an den Deckenaussparungen unterstützen die Transparenz innerhalb des Gebäudes und schaffen so eine ganzheitliche Erfahrbarkeit des Raumes. IV.II - ALTBAU

141


EDV

EDV

Innenhof UG

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Werkstatt hoss 1. Obergesc 2 58 m NF: 297,

Büro

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ABB. 119 - GRUNDRISS 2. OG

Hochbeet Sitzgelegenheit

Innenhof UG

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Hochbeet Sitzgelegenheit

Büro

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Luftraum

Luftraum

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Werkstatt

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ABB. 120 - GRUNDRISS 1.OG

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Technik/Keller

Technik/Keller

Werkstatt/Verkauf Untergeschoss NF: 226,12 m2 Verkauf

Werkstatt

142

Werkstatt

WC

Verkauf

Schließfächer

WC

ABB. 121 - GRUNDRISS KG


Das vorgelagerte Anlieferungsgebäude im Inneren des Areals wird abgerissen, es besteht so die Möglichkeit, einen Innenhof zur Erschließung des Untergeschosses zu bauen. Der Innenhof bringt zum einen Licht ins Untergeschoss und zum anderen schafft er eine Verbindung zum Inneren des Areals. Die bestehende Außenwand, hin zum Innenhof, wird durch eine neue Konstruktion aus Beton ersetzt. Diese Außenwand grenzt im Bestand direkt gegen das Erdreich und ist stark durchfeuchtet. Das schadhafte Mauerwerk ist somit statisch nicht mehr ausreichend tragfähig für die entwurflichen Neuerungen. Neben dem Umgang mit dem Bestand und dem entwurflichen Element der Treppe liegt der Fokus im weiteren auf der Schaffung neuer Räumlichkeiten, die eine Symbiose zwischen alt und neu eingehen. Die Symbiose kann geschaffen werden durch freistehende Raumelemente. Diese konzipierten Multifunktionsboxen haben mehrere Vorteile. Zum einen sind sie losgelöst vom Bestand, um den historischen Raum in seiner Struktur und Erfahrbarkeit möglichst unangetastet zu lassen. Zum anderen sind es eigenständige, klimatisch getrennte Räume, die es ermöglichen auf eine Innendämmung am Bestandsmauerwerk zu verzichten. Durch die Abstraktheit in Form und Materialität der Multifunktionsboxen, wird dem Altbestand in seinem historischen Erscheinungsbild eine zusätzliche Modernität verliehen. Die Multifunktionsboxen sind zum Licht geöffnet und zum Raum geschlossen. Sie bestehen konstruktiv aus weißen IV.II - ALTBAU

143


ABB. 122 - HOFANSICHT CAFE, FOYER, MEISTERSCHULE

144

ABB. 123 - QUERSCHNITT FOYER,WOHNUNGEN


Stahlrahmen, die teilweise mit weißen gelochten, teilweise mit geschlossenen Stahlblechen verkleidet sind. Der geschlossene Wandanteil ist jeweils im unteren Bereich der Boxen verortet und bezieht sich immer auf die Brüstungshöhe des Bestands. Konstruktiv sind diese Elemente gedämmt und bieten Raum für elektrische und lufttechnische Anlagen. Der gelochte Wandanteil ist im Inneren des Raumes verglast und bietet so eine thermische und akustische Trennung. Zudem entsteht in Teilen eine Transparenz und sorgt für eine angenehme Lichtstimmung. Die Größe der Multifunktionsboxen ist flexibel auf die jeweilige Nutzung anpassbar. Im Bereich des Manufakturenforums werden die Multifunktionsboxen als Werkraum und Büro der jeweiligen Manufakturen und Designläden verwendet. Neben den Werkräumen entstehen Verkaufs- und Ausstellungsflächen für die jeweiligen Arbeiten. Diese können durch Glastüren geöffnet oder geschlossen werden. IV.II - ALTBAU

145


+4,15

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ABB. 124,125,126 - FASSADENSCHNITT FOYER, SÜD


DACHAUFBAU: TONZIEGEL, DOPPELFALZ DACHLATTUNG KONTERLATTUNG ABDICHTUNG SPARRENDÄMMUNG DAMPFBREMSE

1 - BLECH, CORTENSTAHL 2 - KIESSCHÜTTUNG 3 - DRAINMATTE 4 - FILTERFLEECE 5 - DRAINROHR 6 - KIESSCHÜTTUNG

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IV.II - ALTBAU

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ABB. 127,128 - FASSADENSCHNITT FOYER, NORD


±0,00 -0,215

1

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4

1 - GLASTÜR, STAHL 2 - AUSSENBELAG, BETONPLATTEN 3 - REGENWASSERRINNE 4 - PERIMETERDÄMMUNG 5 - LUFTKANAL IV.II - ALTBAU

149


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ABB. 129 - PERSPEKTIVE INNENHOF


Die Meisterschule

ABB. 130 - STRASSENANSICHT

IV.II - ALTBAU

151


152 ion

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Direkt

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Klassenraum

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Werkstatt/Verkauf 1. Obergeschoss 228,48 m2 NF:

WC

Innenhof

Innenhof UG

Sitzgelegenheiten

Aufenthalt

Klassenraum

Meisterschule Klassenr채ume NF: 201,06 m2

Meisterschule Bibliothek NF: 83,62 m2

Akten

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Wohnheim Wohnungen m2 NF: 112,85

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Bad

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Wohnheim Aufenthalt 2 NF: 62,14 m

Bad

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Bad

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Werkstatt

Verkauf

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ABB. 131 - GRUNDRISS 1.OG

WC

WC

Umkleide


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Archiv

Kochen

Essen

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Innenhof

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Hochbeet nheit Sitzgelege

ABB. 132 - GRUNDRISS EG

Hochbeet Sitzgelegenheit

Innenhof UG

Verwaltung

Tabakfabrik

Verkaufstheke

ABB. 133 - GRUNDRISS 2.OG ABB. 134 Informationen - GRUNDRISS DG Cafe

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Wohngeme

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EDV

EDV

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Lehre

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Hochbeet Sitzgelegenheit

freier Arbeitsbereich

Innenhof UG

Unterrichtswerkstatt

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Klasse

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Innenhof UG

Klasse

IV.II - ALTBAU

153


154

WC

Essen

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Bad

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Aufenthalt

ABB. 138 - GRUNDRISS EG Klasse

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Werkstatt

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Wohngemeinschaft

Innenhof UG

Innenhof

Hochbeet Sitzgelegenheit

Luftraum Werkstatt

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Akten

Innenhof

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WC

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Sitzgelegenheit

Bad

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Innenhof

Wohnheim Wohnungen NF: 112,85 m2

Bad

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Aufenthalt

WC

Archiv

Wohnen Arbeiten

Hochbeet Sitzgelegenh eit

Hochbeet Sitzgelegenheit

Büro

Werkstatt 1. Obergeschoss NF: 297,58 m2

Teeküche

ABB. 135 - GRUNDRISS 1.OG ABB. 136 - GRUNDRISS 2.OG ABB. 137 - GRUNDRISS DG

Verkauf

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Verkauf

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Verkauf

Luftraum

Luftraum


Die Wohnungen ABB. 139 - HOFANSICHT NORD EG ABB. 140 - QUERSCHNITT WOHNUNGEN, FOYER ABB. 141 - LÄNGSSCHNITT NORD

IV.II - ALTBAU

155


156

ABB. 142 - PERSPEKTIVE WERKSTATT


Die Werkstatt

Auch im Bereich der Werkstatt sind die Treppe, Multifunktionsboxen und das Tragewerk die gestalterischen Elemente. Eine Besonderheit bildet dabei der Zusammenschluss des Unter- und Erdgeschosses durch die Aussparungen der gesamten Erdgeschossdecke. Es bleibt lediglich das Tragwerk, bestehend aus Rundstützen und Unterzügen, bestehen. Hinzu kommen Betonwände im Bereich der Außenwände als Unterstützung des Tragwerks im Untergeschoss. Die Betonwände und der geschliffene Estrich im Bereich des Fußbodens sind thermisch aktiv. Sie bilden eine Wanne aus, die lediglich durch Öffnungen im Bereich der Bestandsfenster und dem bestehenden Zugang zum Außenbereich durchbrochen wird. Das Untergeschoss wird dadurch zur Hauptebene. Im Erdgeschoss bleibt das Mauerwerk wie im Foyer beschrieben sichtbar. Die skulpturale Treppe aus Cortenstahl schafft eine direkte Verbindung zum Obergeschoss und macht es dem Betrachter möglich die komplexe Raumstruktur zu erfassen. Nebenräume wie WCs und Umkleiden sind an dem anliegenden Treppenhaus untergebracht. Das Treppenhaus fungiert als notwendige Treppe. Es entstehen auf zwei Ebenen freie Flächen, die als Werkstatt genutzt werden. Ergänzt durch Multifunktionsboxen erlangen die Räume weitere Nutzungsqualitäten, wie Büroeinheiten oder Teeküchen. Im Obergeschoss bleibt das bestehende Dachtragwerk in Form von Fachwerkträgern aus Stahl sichtbar und bekommt lediglich einen weißen Anstrich. IV.II - ALTBAU

157


ABB. 143 - PERSPEKTIVE WERKSTATT UG INNEN

158

ABB. 144 - PERSPEKTIVE WERKSTATT MULTIFUNKTIONSBOX


Der Altbau muss stellenweise konstruktiv ertüchtigt werden. Wichtige Punkte sind hierbei das Dach und entsprechend der Dachanschluss an die Wand, Fenster und der Sockelbereich. Zudem sind sämtliche Mauerwerksfugen zu Prüfen und bei Bedarf zu reparieren. Die Konstruktiven Details sind den Fassadenschnitten zu entnehmen. Starke Feuchteschäden am Mauerwerk und an den Decken lassen auf eine mangelhafte Wasserführung schließen. Der Sockel im Erdreich muss daher abgedichtet werden. Regenwasser wird über eine Drainage sachgemäß abgeführt. IV.II - ALTBAU

159


ABB. 145 - PERSPEKTIVE WERKSTATT 2.OG

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ABB. 146 - PERSPEKTIVE WERKSTATT 2.OG


ABB. 147 - PERSPEKTIVE WERKSTATT 2.OG

IV.II - ALTBAU

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Aufenthalt

Essen

Kochen

Aufenthalt

Hochbeet Sitzgelegenheit

ABB. 148 - GRUNDRISS EG

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ABB. 149 - PERSPEKTIVE WERKSTATT 1.OG Essen ABB. 150 - PERSPEKTIVE WERKSTATT 2.OG et Hochbe enheit Sitzgeleg

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Büro

1. Obergeschoss NF: 297,58 m2

Hochbeet Sitzgelegenheit Werkstatt

Büro

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Cafe

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Werkstatt Untergeschoss NF: 297,58 m2

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162

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ABB. 151 - ANSICHT WERKSTATT

ABB. 152 - SCHNITT WERKSTATT

IV.II - ALTBAU

163


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ABB. 153,154 - FASSADENSCHNITT WERKSTATT


IV.II - ALTBAU

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1 - STAHLRAHMEN, WEISS 2 - FESTVERGLASUNG, WEISSGLAS 3 - LOCHBLECH, WEISS 4 - BLECH, WEISS 5 - DÄMMUNG

1 2 3

4 5

166

ABB. 155,156,157 - FASSADENSCHNITT WERKSTATT


1 - KASTENFENSTER, STAHL 2 - HOLZBOHLE 3 - LOCHBLECH, WEISS 4 - STAHLBETON, BEHEIZT 5 - LUFTKANAL

1

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IV.II - ALTBAU

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Sitzgelegenheit

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Denkmalpflege-Werkhof Erdgeschoss NF: 216,08 m2

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ABB. 158 - GRUNDRISS EG

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Der Denkmalpflege Werkhof

ABB. 159 - ANSICHT NORD ABB. 160 - ANSICHT WEST ABB. 161 - QUERSCHNITT ABB. 162 - GRUNDRISS 1.OG

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IV.II - ALTBAU

169


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IV.III ENTWURF - NEUBAU

171


172

ABB. 163,164,165,166 - PERPEKTIVE NEUBAU


Das Auditorium

In diesem Kapitel wird der Entwurf des Neubaus detailliert beschrieben. Zentral in diesem Kapitel sind die entwurflichen Ansätze, insbesondere der Bezug zum Altbau, im speziellen der Bestandsmauer im Nord-Osten des Areals. Genutzt wird der Neubau als Auditorium und Veranstaltungsraum. Einerseits wird das Auditorium von der ansässigen Meisterschule und den Handwerksbetrieben für Feierlichkeiten oder Fachveranstaltungen genutzt, andererseits können die Räumlichkeiten auch von Außenstehenden angemietet werden. Das Raumprogramm des Auditoriums gliedert sich zunächst in drei Teilbereiche: dem eigentlichen Auditorium, die freie Veranstaltungsfläche und ein zugehöriger Außenbereich, der durch die bestehende Mauer umfasst wird. Zwei Öffnungen in der Mauer sorgen für eine gute Durchwegung. Die Bestuhlung des Auditoriums ist abgestuft angeordnet. Die Bühne befindet sich somit im Untergeschoss. Von der Bühne sind Nebenräume wie Stuhllager und Technikraum erschlossen. Im Bereich der Veranstaltung sind zwei Multifunktionsboxen, mit WCs, Garderobe und Teeküche, platziert. Das Fassadenmaterial besteht aus Cortenstahl und Glas und entspricht dem Konzept, wie bereits beschrieben, der sozialen Interaktion. IV.III - NEUBAU

173


174

ABB. 167,168,169,170 - PERSPEKTIVE NEUBAU


Die grundsätzliche Struktur des Neubaus basiert auf einem Quadratraster, entsprechend dem Tragwerk in der Werkstatt. Das Untergeschoss ist als Betonwanne ausgeführt, das Erdgeschoss als filigrane Stahlkonstruktion. Entsprechend dem Quadratraster tragen die runden Stahlstützen das Dachtragwerk. Dieses gliedert sich in das Haupttragwerk und das Nebentragwerk. Das Haupttragwerk besteht jeweils aus zwei Stahlschwertern die an den Kreuzungspunkten mit den Stahlstützen gefügt werden. Das Nebentragwerk liegt 10 cm höher und sorgt für die nötige Steifigkeit. Das Dachtragwerk bildet die Grundlage für die Fassadengestaltung. Wie im Fassadenschnitt (Abb. 177,178,179) zu sehen, strukturieren vertikale Stahlprofile, entsprechend dem Dachtragwerk, das Erscheinungsbild. Die Maßhaltigkeit des Quadratrasters ist der Bestandsmauer entnommen. Ein Quadrat entspricht demnach 4,20 m x 4,20 m. Um die Brandschutzrichtlinien zu erfüllen, sind sowohl die Stützen als auch das Dachtragwerk mit einem weißen Brandschutzanstrich versehen. An den äußeren Stützen sind die Pfosten der Pfosten-Riegel-Fassade befestigt. Auch hier ist das Material Stahl gewählt, von innen weiß lackiert und von außen aus Cortenstahl. Die Pfosten-Riegel-Fassade ist gemäß dem Raster des Nebentragwerks horizontal in jeweils vier Glaselemente geteilt. Vertikal gibt es zwei Teilungen: die Glasebene in Höhe der Bestandsmauer und die geschlossenen Elemente in Höhe des Flachdachs. Die Hohe Transparenz der Hülle ermöglicht viele Ein- und Ausblicke und unterstützt hiermit den öffentlichen Charakter des Gebäudes. Zudem spiegelt sich in dem Weißglas zum einen die Bestandsmauer wieder und zum anderen die Gebäude der ehemaligen Tabakfabrik. Die Lüftungsanlage und die Fußbodenheizung sorgen für die entsprechende thermische Behaglichkeit. IV.III - NEUBAU

175

ABB. 171 - PERPEKTIVE TRAGWERK

ABB. 172 - ANSICHT NORD-WEST

ABB. 173 - QUERSCHNITT


WC

Bühne

Garderobe

Hochbeet Sitzgelegenheit

Aussenbereich Veranstaltung

Veranstaltungsraum

Auditorium Erdgeschoss NF: 264,60 m2

B. WC

Betonwand

Teeküche

Bestandsmauer

Bestandsmauer

Hochbeet Sitzgelegenheit

Hochbeet Sitzgelegenheit

Hochbeet Sitzgelegenheit

Bestandsmauer

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Hochbeet Sitzgelegenheit

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temporärer Marktstand

176

ABB. 174 - GRUNDRISS EG NEUBAU ABB. 175 - ANSICHT OST NEUBAU


ABB. 176 - GRUNDRISS EG/LAGEPLAN

WC

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Innenhof

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Bäck erei Cafe NF: 114 ,04 m 2

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Hochbeet Sitzgelegenheit

Hochbeet Sitzgelegenheit

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temporärer Marktstand

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Hochbeet Sitzgelegenheit

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temporärer Marktstand

Bäck erei Bäcke rei NF: 139 ,65 m 2

WC

WC

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temporärer Marktstand

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Wohnhei m Aufenthalt NF: 62,14 2 m

Bad

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Bestandsmauer

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Werks tat Erdges t/Verkau f choss NF: 238,76 m2

Archiv

Archiv

Aussenbereich Veranstaltung

Veranstaltungsraum

Auditorium Erdgeschoss NF: 264,60 m2

B. WC

Werks tatt/V erkau Foyer f NF: 171,80 m2

Informa Tabakf tionen abrik

Verwa ltung Archiv NF: 33, 24 m 2

Archiv

Archiv

Essen

Verwa ltung Büro NF: 45, 37 m 2

Werkzeuge Lager

Meisterschule Werkraum NF: 126,77 m2

Werkzeuge Lager

Bühne Garderobe

WC

Bestandsmauer

temporärer Marktstand

temporärer Marktstand

temporärer Marktstand

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IV.III - NEUBAU

177


ABB. 177 - DETAILANSICHT NEUBAU

178

ABB. 178 - DETAILGRUNDRISS NEUBAU


DACHAUFBAU: BITUMENBAHN, 2-LAGIG GEFÄLLEDÄMMUNG WÄRMEDÄMMUNG DAMPFSPERRE SANDWICHPROFIL

1 2 3 4 5

6 7

1 - ATTIKABLECH CORTEN 2 - RINNE ZINKBLECH 3 - CORTENSTAHL 5 MM 4 - TRÄGER STAHL 30 CM 5 - TRÄGER STAHL 40 CM 6 - STAHLSTÜTZE D =15 CM 7 - CURTON WALL SECCO CORTEN 8 - CORTENSTAHLTÜR GEDÄMMT 9 - LUFTKANAL 10 - REGENWASSERRINNE CORTEN 11 - STAHLWINKEL 12 - PERIMETERDÄMMUNG

8

9

10 11 12

FUSSBODENAUFBAU: ESTRICH GESCHLIFFEN, VERSIEGELT FUSSBODENHEIZUNG ABDICHTUNG TRITTSCHALLDÄMMUNG ABDICHTUNG WÄRMEDÄMMUNG ABDICHTUNG BETONDECKE SAUBERKEITSSCHICHT ABDICHTUNG KAPILLARBRECHENDE SCHICHT ABB. 179 - FASSADENSCHNITT NEUBAU

IV.III - NEUBAU

179


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IV.IV ENTWURF - AUSSENBEREICH

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182

ABB. 180 - PERSPEKTIVE INNENHOF CAFÉ


Der Innenhof

ABB. 181 - PERSPEKTIVE INNENHOF

IV.IV - AUSSENBEREICH

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184

ABB. 182 - PERSPEKTIVE NEUBAU


Der Neubau

ABB. 183 - PERSPEKTIVE NEUBAU

IV.IV - AUSSENBEREICH

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ABB. 184 - PERSPEKTIVE INNENHOF


Die Werkstatt

ABB. 185 - PERSPEKTIVE WERKSTATT

IV.IV - AUSSENBEREICH

187


temporärer Marktstand

temporärer Marktstand

temporärer Marktstand

Bestandsmauer

Hochbeet Sitzgelegenheit

188 Hochbeet Sitzgelegenheit Hochbeet Sitzgelegenheit

temporärer Marktstand

Ve Teeküche

temporärer Marktstand

ABB. 186 - ANSICHT HOCHBEETE

ABB. 187 - GRUNDRISS HOCHBEETE

ABB. 188 - AUSSENPERSPEKTIVE

temporärer Marktstand

Bestandsmauer

temporärer Marktstand

Hochbeet Sitzgelegenheit


Die Hochbeete

Der Außenbereich des Areals gliedert sich in verschiedene Teilbereiche, wird jedoch durch die Gestaltungselemente der Hochbeete thematisch verbunden. Ausschlaggebend hierfür ist der Vorbereich des Neubaus. Im Bezug auf das Quadratraster des Neubaus entsteht im Außenbereich eine quadratische Anordnung verschiedener Bodenbeläge. Gefasst werden diese durch Betonstreifen. Innerhalb der Quadrate wird zum einen das bestehende Kopfsteinpflaster verlegt, zum anderen entstehen Rasenflächen die teilweise durch Bäume ergänzt werden. Hinzu kommen Hochbeete, die einerseits eine platzgestaltende Aufgabe haben und andererseits Sitzgelegenheiten bieten. Stromanschlüsse und Beleuchtungen ermöglichen vielfältige Nutzungen. Eine Wesentliche ist der wöchentliche Markt im Bereich des Neubaus. Marktstände können temporär und flexibel gestellt werden und erhalten durch die Hochbeete die nötige elektrische Versorgung. Das Material der Hochbeete besteht größtenteils aus Cortenstahl, lediglich die Sitzelemente sind Betonkuben, die mit Holzbohlen belegt sind. Cortenstahl thematisiert in diesem Zusammenhang das Verweilen und die soziale Interaktion. Die Cortenstahlelemente sind durch Konsolen ausgesteift und von Innen mit einer Noppenfolie und einem Vlies versehen. Hierdurch wird Staunässe vermieden. In den bodengleichen Betonstreifen sind Leuchten eingelassen. Sie ermöglichen zum einen, bei dunkleren Lichtverhältnissen, eine angenehme Lichtstimmung und zum anderen dienen die angeleuchteten Hochbeete zur Orientierung. IV.IV - AUSSENBEREICH

189


190

ABB. 189,190,191,192 - DETAIL HOCHBEETE


1 2 3 4 5

6

7

8

9 10 11 12

1 - INTENSIVE BEGRÜNUNG (GRÄSER) 2 - CORTENSTAHL, D = 10 MM 3 - HOLZBOHLEN, 9 CM X 3 CM 4 - STAHLBETON 5 - STROMANSCHLUSS 6 - BETON OK BODEN 7 - BELEUCHTUNG 8 - KOPFSTEINPFLASTER BESTAND 9 - MUTTERBODEN 10 - KIES 11 - CORTENSTAHLELEMENT MIT VERSTEIFUNGSKONSOLE 12 - NOPPENFOLIE UND VLIES ZUR VERMEIDUNG VON STAUNÄSSE

IV.IV - AUSSENBEREICH

191


192


V LITERATUR & ABBILDUNGEN

193


194


V.I TEXTNACHWEIS

195


I- Burgsteinfurt 1

Internetseite Stadtarchiv Steinfurt, Abgerufen 24.05.2015 http://steinfurt.active-city.net/city_info/webaccessibility/index.cfm?region_id=125&waid=178&item_id=855186&oldrecord=1545&oldmodul=5&olddesign=0&oldkeyword=0&oldeps=20&oldaz=all&oldcat=0&fsize=1&contrast=0

2

Kaspar, Fred: Abgerufen 25.05.2015 Wachsende Städte und bürgerliche Besiedlung − Städtische Hausstätten im Wandel der Zeit Vergleichende Untersuchungen zu archäologischen und bauhistorischen Befunden in westfälischen Städten http://www.dgamn.de/uploads/mbl15/mib15_kaspar.pdf

3

Internetseite Stadtarchiv Steinfurt, Abgerufen 25.05.2015 http://steinfurt.active-city.net/city_info/webaccessibility/index.cfm?region_id=125&waid=178&item_id=855188&oldrecord=1520&oldmodul=5&olddesign=0&oldkeyword=0&oldeps=20&oldaz=all&oldcat=0&fsize=1&contrast=0

4

Internetseite Stadtarchiv Steinfurt, Abgerufen 24.05.2015 http://steinfurt.active-city.net/city_info/webaccessibility/index.cfm?region_id=125&waid=178&item_id=855186&oldrecord=1545&oldmodul=5&olddesign=0&oldkeyword=0&oldeps=20&oldaz=all&oldcat=0&fsize=1&contrast=0

I.I - Burgsteinfurt historisch 5

Internetseite Stadtarchiv Steinfurt, Abgerufen 24.05.2015 http://steinfurt.active-city.net/city_info/webaccessibility/index.cfm?region_id=125&waid=178&item_id=855190&oldrecord=62616&oldmodul=5&olddesign=0&oldkeyword=0&oldeps=20&oldaz=all&oldcat=0&fsize=1&contrast=0

6

Internetseite Stadtarchiv Steinfurt, Abgerufen 24.05.2015 http://steinfurt.active-city.net/city_info/webaccessibility/index.cfm?region_id=125&waid=178&item_id=855190&ol-

196


drecord=62616&oldmodul=5&olddesign=0&oldkeyword=0&oldeps=20&oldaz=all&oldcat=0&fsize=1&contrast=0 7

Internetseite Stadtarchiv Steinfurt, Abgerufen 24.05.2015 http://steinfurt.active-city.net/city_info/webaccessibility/index.cfm?region_id=125&waid=178&item_id=855190&oldrecord=62616&oldmodul=5&olddesign=0&oldkeyword=0&oldeps=20&oldaz=all&oldcat=0&fsize=1&contrast=0

8

Internetseite Stadtarchiv Steinfurt, Abgerufen 24.05.2015 http://steinfurt.active-city.net/city_info/webaccessibility/index.cfm?region_id=125&waid=178&item_id=855190&oldrecord=62616&oldmodul=5&olddesign=0&oldkeyword=0&oldeps=20&oldaz=all&oldcat=0&fsize=1&contrast=0

9

Internetseite Stadtarchiv Steinfurt, Abgerufen 24.05.2015 http://steinfurt.active-city.net/city_info/webaccessibility/index.cfm?region_id=125&waid=178&item_id=855190&oldrecord=62616&oldmodul=5&olddesign=0&oldkeyword=0&oldeps=20&oldaz=all&oldcat=0&fsize=1&contrast=0

10

Hilgemann, Fritz (1997): S.144-171 Burgsteinfurt eine Reise durch die Geschichte. Hrsg. Heimatverein Burgsteinfurt. Horb am Neckar: Geiger Verlag, 1997 1. Auflage

11

Internetseite Stadtarchiv Steinfurt, Abgerufen 24.05.2015 http://steinfurt.active-city.net/city_info/webaccessibility/index.cfm?region_id=125&waid=178&item_id=855190&oldrecord=62616&oldmodul=5&olddesign=0&oldkeyword=0&oldeps=20&oldaz=all&oldcat=0&fsize=1&contrast=0

12

R端bel, Rudolf (1997): S.538 Burgsteinfurt eine Reise durch die Geschichte. Hrsg. Heimatverein Burgsteinfurt. Horb am Neckar: Geiger Verlag, 1997 1. Auflage

V - LITERATUR & ABBILDUNGEN

197


13

Internetseite Stadtarchiv Steinfurt, Abgerufen 24.05.2015 http://steinfurt.active-city.net/city_info/webaccessibility/index.cfm?region_id=125&waid=178&item_id=855190&oldrecord=62616&oldmodul=5&olddesign=0&oldkeyword=0&oldeps=20&oldaz=all&oldcat=0&fsize=1&contrast=0

14

Hilgemann, Fritz (1997): S.176-186 Burgsteinfurt eine Reise durch die Geschichte. Hrsg. Heimatverein Burgsteinfurt. Horb am Neckar: Geiger Verlag, 1997 1. Auflage

15

Internetseite Stadtarchiv Steinfurt, Abgerufen 24.05.2015 http://steinfurt.active-city.net/city_info/webaccessibility/index.cfm?region_id=125&waid=178&item_id=855190&oldrecord=62616&oldmodul=5&olddesign=0&oldkeyword=0&oldeps=20&oldaz=all&oldcat=0&fsize=1&contrast=0

16

Schulaufsatz von Karin Rotmann, ca. 1950 Schulaufsatz von Karin Rotmann der Tochter Herbert Rotmanns von etwa 1950. In Druckform aus dem Stadtarchiv Burgsteinfurt

17

Internetseite Stadtarchiv Steinfurt, Abgerufen 24.05.2015 http://steinfurt.active-city.net/city_info/webaccessibility/index.cfm?region_id=125&waid=178&item_id=855190&oldrecord=62616&oldmodul=5&olddesign=0&oldkeyword=0&oldeps=20&oldaz=all&oldcat=0&fsize=1&contrast=0

I.II - Burgsteinfurt heute 18

Internetseite Kreisstadt Steinfurt, Abgerufen 24.05.2015 http://steinfurt.active-city.net/city_info/webaccessibility/index.cfm?region_id=125&waid=176&item_id=855118&oldrecord=79199&oldmodul=5&olddesign=0&oldkeyword=0&oldeps=20&oldaz=all&oldcat=0&fsize=1&contrast=0

19

Internetseite Kreisstadt Steinfurt, Abgerufen 24.05.2015 http://steinfurt.active-city.net/city_info/webaccessibility/index.cfm?region_id=125&waid=499&item_id=855037&ol-

198


drecord=83903&oldmodul=5&olddesign=0&oldkeyword=0&oldeps=20&oldaz=all&oldcat=0&fsize=1&contrast=0 20

Internetseite Kreisstadt Steinfurt, Abgerufen 24.05.2015 http://steinfurt.active-city.net/city_info/webaccessibility/index.cfm?region_id=125&waid=174&item_id=855030&oldrecord=83903&oldmodul=5&olddesign=0&oldkeyword=0&oldeps=20&oldaz=all&oldcat=0&fsize=1&contrast=0

21

Internetseite Handwerkskammer Münster, Abgerufen 24.05.2015 http://www.hwk-muenster.de/ueber_uns/daten-zahlen-fakten/ statistik_zum_kammerbezirk.html

22

Bebauungsplan Nr. 42b - Terberger Straße - nördlicher Teil Aufstellung (Steinfurt-Burgsteinfurt), Internetseite Kreisstadt Steinfurt, Abgerufen 24.05.2015 http://steinfurt.active-city.net/city_info/webaccessibility/index.cfm?region_id=125&waid=174&design_ id=9276&item_id=856435&modul_id=15&record_ id=23958&keyword=0&eps=20&cat=0

23

Standortanalyse IHK Nord-Westfalen, Abgerufen 24.05.2015 http://www.ihk-nordwestfalen.de/fileadmin/medien/02_ Wirtschaft/00_Standortpolitik/Analysen_Positionen/medien/ IHK-Standortanalyse_Band2.pdf

24

Internetseite Kreisstadt Steinfurt, Abgerufen 24.05.2015 http://steinfurt.active-city.net/city_info/webaccessibility/index.cfm?region_id=125&waid=174&item_id=855030&oldrecord=83903&oldmodul=5&olddesign=0&oldkeyword=0&oldeps=20&oldaz=all&oldcat=0&fsize=1&contrast=0

25

Internetseite Steinfurt Touristik, Abgerufen 24.05.2015 http://www.steinfurt-touristik.de/de/kulturerlebnis/stadtansichten/Historische-Bauwerke.html

V - LITERATUR & ABBILDUNGEN

199


II.I - Tabakfabrik historisch 26

Dr. Schorn GmbH, Münster

27

Schulaufsatz von Karin Rotmann, ca. 1950 Schulaufsatz von Karin Rotmann der Tochter Herbert Rotmanns von etwa 1950. In Druckform aus dem Stadtarchiv Burgsteinfurt

28

Hilgemann, Günther Zeitungsdokument aus dem Stadtarchiv Burgsteinfurt

29

Schulaufsatz von Karin Rotmann, ca. 1950 Schulaufsatz von Karin Rotmann der Tochter Herbert Rotmanns von etwa 1950. In Druckform aus dem Stadtarchiv Burgsteinfurt

30

Bebauungsplan Nr. 42b - Terberger Straße - nördlicher Teil Aufstellung (Steinfurt-Burgsteinfurt), Internetseite Kreisstadt Steinfurt, Abgerufen 24.05.2015 http://steinfurt.active-city.net/city_info/webaccessibility/index.cfm?region_id=125&waid=174&design_ id=9276&item_id=856435&modul_id=15&record_ id=23958&keyword=0&eps=20&cat=0

31

Schulaufsatz von Karin Rotmann, ca. 1950 Schulaufsatz von Karin Rotmann der Tochter Herbert Rotmanns von etwa 1950. In Druckform aus dem Stadtarchiv Burgsteinfurt

32

cruse-online.de, 2002 Dokument aus dem Stadtarchiv Burgsteinfurt

33

Schulaufsatz von Karin Rotmann, ca. 1950 Schulaufsatz von Karin Rotmann der Tochter Herbert Rotmanns von etwa 1950. In Druckform aus dem Stadtarchiv Burgsteinfurt

34

Hilgemann, Günther Zeitungsdokument aus dem Stadtarchiv Burgsteinfurt

35

Ketteler, Hermann (1987): S.395 Technische Denkmäler im Kreis Steinfurt, Zeugen der Technikgeschichte, Hrsg. Der Oberkreisdirektor des Kreises Steinfurt als Obere Denkmalbehörde, Steinfurt November 1987

200


36

Hilgemann, Günther Zeitungsdokument aus dem Stadtarchiv Burgsteinfurt

37

Schulaufsatz von Karin Rotmann, ca. 1950 Schulaufsatz von Karin Rotmann der Tochter Herbert Rotmanns von etwa 1950. In Druckform aus dem Stadtarchiv Burgsteinfurt

38

Hilgemann, Günther Zeitungsdokument aus dem Stadtarchiv Burgsteinfurt

II.II - Tabakfabrik heute 39

Umweltbericht zur 3. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 42a „Terbergerstraße - nördlicher Teil “ der Stadt Steinfurt, Stadtteil Burgsteinfurt, Abgerufen 29.05.2015 http://www.steinfurt.de/download/planverfahren/b-plaene_bu/ b-plan_42a.zip

40

Axel Roll, Zeitungsbericht WN , Stadtvillen an entfesselter Aa, vom 17.10.2013, abgerufen 23.07.2015 http://www.wn.de/Muensterland/Kreis-Steinfurt/Steinfurt/2013/10/Baugebiet-Terberger-Strasse-Stadtvillen-an-entfesselter-Aa

41

Umweltbericht zur 3. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 42a „Terbergerstraße - nördlicher Teil “ der Stadt Steinfurt, Stadtteil Burgsteinfurt, Abgerufen 29.05.2015 http://www.steinfurt.de/download/planverfahren/b-plaene_bu/ b-plan_42a.zip

42

Axel Roll, Zeitungsbericht WN , Stadtvillen an entfesselter Aa, vom 17.10.2013, abgerufen 23.07.2015 http://www.wn.de/Muensterland/Kreis-Steinfurt/Steinfurt/2013/10/Baugebiet-Terberger-Strasse-Stadtvillen-an-entfesselter-Aa

43

Homepage Lernen Fördern e.V., abgerufen 23.07.2015 http://www.lernen-foerdern-ev.de/lernen-foerdern/home.html

V - LITERATUR & ABBILDUNGEN

201


III.I - Denkmale 44

Schmidt, Leo (2008): S. 84 Einführung in die Denkmalpflege, Hrsg. Konrad Theiss Verlag GmbH, Stuttgart 2008

45

Schmidt, Leo (2008): S. 96 ff Einführung in die Denkmalpflege, Hrsg. Konrad Theiss Verlag GmbH, Stuttgart 2008

46

Schmidt, Leo (2008): S. 98 Einführung in die Denkmalpflege, Hrsg. Konrad Theiss Verlag GmbH, Stuttgart 2008

47

Schmidt, Leo (2008): S. 99 Einführung in die Denkmalpflege, Hrsg. Konrad Theiss Verlag GmbH, Stuttgart 2008

48

Schmidt, Leo (2008): S. 101 Einführung in die Denkmalpflege, Hrsg. Konrad Theiss Verlag GmbH, Stuttgart 2008

49

Thomas, Horst (2004): S. 93 Denkmalpflege für Architekten und Ingenieure, Vom Grundwissen zur Gesamtleitung, 2., überarbeitete Auflage, Hrsg. Prof. Dipl.-Ing. Horst Thomas, Rudolf Müller Verlag, Köln 2004

50

Thomas, Horst (2004): S. 110 Denkmalpflege für Architekten und Ingenieure, Vom Grundwissen zur Gesamtleitung, 2., überarbeitete Auflage, Hrsg. Prof. Dipl.-Ing. Horst Thomas, Rudolf Müller Verlag, Köln 2004

III.II - Erschließung 51

Schittich, Christian (2013): S. 22-27 Erschließungsräume, Treppen, Rampen, Aufzüge, Wegeführung Entwurfsgrundlagen, Hrsg. Christian Schittich, Institut für internationale Architektur-Dokumentation GmbH & Co. KG, München 2013

202


52

Schittich, Christian (2013): S. 9-13 Erschließungsräume, Treppen, Rampen, Aufzüge, Wegeführung Entwurfsgrundlagen, Hrsg. Christian Schittich, Institut für internationale Architektur-Dokumentation GmbH & Co. KG, München 2013

53

Schittich, Christian (2013): S. 22-27 Erschließungsräume, Treppen, Rampen, Aufzüge, Wegeführung Entwurfsgrundlagen, Hrsg. Christian Schittich, Institut für internationale Architektur-Dokumentation GmbH & Co. KG, München 2013

III.III - Materialität 54

Baunetzwissen http://www.baunetzwissen.de/standardartikel/Mauerwerk_ Mauerziegel_162682.html?, abgerufen 21.07.2015

55

Baunetzwissen http://www.baunetzwissen.de/standardartikel/Fassade_Stahlund-Co_154483.html, abgerufen 21.07.2015

56

Baunetzwissen http://www.baunetzwissen.de/standardartikel/Beton_Sichtbeton_150990.html, abgerufen 21.07.2015

V - LITERATUR & ABBILDUNGEN

203


204


V.II ABBILDUNGSVERZEICHNIS

205


206


Die in der Masterthesis dargestellten Fotos und Perspektiven basieren, falls nicht anders vermerkt, auf eigens erstellten Fotos und Bildbearbeitungen. Die in der Masterthesis dargestellten Zeichnungen basieren, falls nicht anders vermerkt, auf Plänen in Papierform und können daher, durch den Digitalisierungsprozess, Abweichungen vom Original enthalten. Plangrundlagen 1 (Papierform, DIN A1): Zur Verfügung gestellt von: Untere Denkmalbehörde Steinfurt, Ansprechpartnerin: Frau Gerlinde Sextro Plangrundlagen 2 (Papierform, DIN A4 & A3): Zur Verfügung gestellt von: Dr. Schorn Immobilien Münster, Ansprechpartner: Herr Hubert Maas

Abb. 1 - Burgsteinfurt 1787 Hilgemann, Fritz 1977, Burgsteinfurt in alten Ansichten. Zaltbommel, Europäische Bibliothek Abb. 2 - Burgsteinfurt 1807 Hilgemann, Fritz 1987, Burgsteinfurt eine Reise durch die Geschichte. Hrsg. Heimatverein Burgsteinfurt. Horb am Neckar: Geiger Verlag, 1997 1. Auflage Abb. 3 - NRW - Münsterland - Steinfurt Kommunalsteckbrief Steinfurt, https://www.fh-muenster.de/fb4/ downloads/null-emissionskonzepte/Kreis_Steinfurt_2012-10-25.pdf, abgerufen 21.07.2015 Abb. 4 - Standortanalyse Grundlage: https://www.mapz.com, abgerufen 29.05.2015 http://www.steinfurt.de/download/planverfahren/b-plaene_bu/bplan_42a.zip, abgerufen 29.05.2015 Abb. 5 - Schloß Burgsteinfurt http://www.muensterland-tourismus.de/20858/steinfurt_schloss_graefte_gallery.jpg, abgerufen 21.07.2015 Abb. 6 - Kreislehrgarten http://www.muensterland-tourismus.de/61970/steinfurt_kreislehrgarten_beet_gallery.jpg, abgerufen 21.07.2015 Abb. 7 - historische Altstadt http://www.muensterland-tourismus.de/82189/steinfurt_burgsteinfurt_ marktplatz_gallery.jpg, abgerufen 21.07.2015 V - LITERATUR & ABBILDUNGEN

20 26

34

36

38 38 40

207


Abb. 8 - Konzertgalerie http://www.muensterland-tourismus.de/61675/steinfurt_bagno_konzertgalerie_gallery.jpg, abgerufen 21.07.2015 Abb. 9 - historischer Lageplan Abb. 10 - Luftaufnahme, ca. 1956 Stadtarchiv Burgsteinfurt, Mai 2015 Abb. 11 - Bürogebäude, 1988 Stadtarchiv Burgsteinfurt, Mai 2015 Abb. 12 - Hofaufnahme I,1988 Stadtarchiv Burgsteinfurt, Mai 2015 Abb. 13 - Hofaufnahme II, 1988 Stadtarchiv Burgsteinfurt, Mai 2015 Abb. 14 - Hofaufnahme III, 1988 Stadtarchiv Burgsteinfurt, Mai 2015 Abb. 15 - Lieferung Stadtarchiv Burgsteinfurt, Mai 2015 Abb. 16 - Lagerung Stadtarchiv Burgsteinfurt, Mai 2015 Abb. 17 - Verarbeitung I Stadtarchiv Burgsteinfurt, Mai 2015 Abb. 18 - Verarbeitung II Stadtarchiv Burgsteinfurt, Mai 2015 Abb. 19 - Verarbeitung III Stadtarchiv Burgsteinfurt, Mai 2015 Abb. 20 - Maschinenraum Stadtarchiv Burgsteinfurt, Mai 2015 Abb. 21 - Trocknung Stadtarchiv Burgsteinfurt, Mai 2015 Abb. 22 - Sortierung Stadtarchiv Burgsteinfurt, Mai 2015 Abb. 23 - Schmiede Stadtarchiv Burgsteinfurt, Mai 2015 Abb. 24 - Werbetafeln Stadtarchiv Burgsteinfurt, Mai 2015 Abb. 25 - Foto Innenhof 2015 Abb. 26 - Flächennutzungsplan http://www.steinfurt.de/download/planverfahren/b-plaene_bu/bplan_42a.zip,abgerufen 29.05.2015 Abb. 27 - Lageplan Abb. 28 - Innenhof, 2015 Abb. 29 - Dachstuhl, 2015 Abb. 30 - Straßenansicht, 2015 Abb. 31 - Erdgeschoss 2015 Abb. 32 - Grundriss KG Abb.33 - Grundriss EG Abb. 34 - Grundriss 1. OG Abb. 35 - Grundriss 2. OG Abb. 36 - Grundriss DG Abb. 37 - Schnitt Abb. 38 - Südfassade, 2015 208

40 50 50 52 52 52 52 54 54 54 54 54 56 56 56 56 56 60 62 64 67 67 67 67 69 69 69 69 69 69 71


Abb. 39 - Erdgeschoss, 2015 Abb. 40 - Dachgeschoss, 2015 Abb. 41 - Kellergeschoss, 2015 Abb. 42 - Grundriss KG Abb. 43 - Grundriss EG Abb. 44 - Grundriss 1. OG Abb.45 - Grundriss 2. OG Abb. 46 - Dachaufsicht Abb. 47 - Schnitt Abb. 48 - Hoffassade, 2015 Abb. 49 - Fenster I, 2015 Abb. 50 - Fenster II, 2015 Abb. 51 - Dachtragwerk, 2015 Abb. 52 - Grundriss KG Abb. 53 - Grundriss EG Abb.54 - Grundriss 1. OG Abb. 55 - Dachaufsicht Abb. 56 - Schnitt Abb. 57 - Hoffassade, 2015 Abb. 58 - Stahlst端tze, 2015 Abb. 59 - Bodenbelag, 2015 Abb. 60 - Dachstuhl, 2015 Abb. 61 - Fundamente Abb. 62 - Grundriss EG Abb. 63 - Grundriss 1. OG Abb. 64 - Dachaufsicht Abb. 65 - Schnitt Abb. 66 - Innenhof, 2015 Abb. 67 - Dachtragwerk, 2015 Abb. 68 - Hoffassade S端d, 2015 Abb. 69 - Hoffassade ost, 2015 Abb. 70 - Grundriss KG Abb. 71 - Grundriss EG Abb. 72 - Grundriss 1. OG Abb. 73 - Dachaufsicht Abb. 74 - Schnitt Abb. 75 - Hoffassade, 2015 Abb. 76 - Dachstuhl, 2015 Abb. 77 - 1. Obergeschoss, 2015 Abb. 78 - Treppenhaus, 2015 Abb. 79 - Fassade Nord-West, 2015 Abb. 80 - Grundriss KG Abb. 81 - Grundriss EG Abb. 82 - Grundriss 1. OG Abb. 83 - Grundriss 2. OG Abb. 84 - Grundriss DG Abb. 85 - Schnitt Abb. 86 - Hoffassade, 2015 Abb. 87 - Treppenhaus, 2015 Abb. 88 - Kappendecke, 2015

71 71 71 73 73 73 73 73 73 75 75 75 75 77 77 77 77 77 79 79 79 79 81 81 81 81 81 83 83 83 83 85 85 85 85 85 87 87 87 87 87 89 89 89 89 89 89 91 91 91 V - LITERATUR & ABBILDUNGEN

209


Abb. 89 - Stuckdecke, 2015 91 Abb. 90 - Erker, 2015 91 Abb. 91 - Fassade Nord-West, 2015 91 Abb. 92 - Fundamente 93 Abb. 93 - Grundriss EG 93 Abb. 94 - Grundriss 1. OG 93 Abb. 95 - Grundriss 2. OG 93 Abb. 96 - Grundriss DG 93 Abb. 97 - Schnitt 93 Abb. 98 - Stahlblech, Lochblech, weiß lackiert 116 Abb. 99 - Weißglas 116 Abb. 100 - Cortenstahl 116 http://i.imgur.com/dqHMf.jpg, abgerufen 21.07.2015 Abb. 101 - Beton, weiß pigmentiiert 116 http://www.cgtextures.com/texview.php?id=51962, abgerufen 21.07.2015 Abb. 102 - Bestandsmauerwerk, geschlämmt 116 http://www.cgtextures.com/texview.php?id=34311&PHPSESSID=epb9k73vp2f40haf95t2j1pkt4, abgerufen 21.07.2015 Abb. 103 - Bestandsmauerwerk 116 http://www.cgtextures.com/texview.php?id=34311&PHPSESSID=epb9k73vp2f40haf95t2j1pkt4, abgerufen 21.07.2015 Abb. 104 - Konzept 127 Abb. 105 - Grundriss EG 128 Abb. 106 - Ansicht Süd-West 129 Abb. 107 - HofAnsicht Nord 130 Abb. 108 - LängsSchnitt Nord 130 Abb. 109 - Ansicht Süd 130 Abb. 110 - Längsschnitt Süd 130 Abb. 111 - Perspektive Innenhof Foyer 134 Abb. 112,113 - Perspektive Innenhof Foyer 136 Abb. 114,115,116 - Perspektive Foyer 138 Abb. 117 - Perspektive Foyer 139 Abb. 118 - Grundriss EG 140 Abb. 119 - Grundriss 2. OG 142 Abb. 120 - Grundriss 1.OG 142 Abb. 121 - Grundriss KG 142 Abb. 122 - Hofansicht Cafe, Foyer, Meisterschule 144 Abb. 123 - Querschnitt Foyer,Wohnungen 144 Abb. 124,125,126 - Fassadenschnitt Foyer, Süd 146 Abb. 127,128 - Fassadenschnitt Foyer, Nord 148 Abb. 129 - Perspektive Innenhof 150 Abb. 130 - StraßenAnsicht 151 Abb. 131 - Grundriss 1.OG 152 Abb. 132 - Grundriss EG 153 Abb. 133 - Grundriss 2.OG 153 Abb. 134 - Grundriss DG 153 Abb. 135 - Grundriss 1.OG 154 Abb. 136 - Grundriss 2.Og 154 Abb. 137 - Grundriss DG 154 210


Abb. 138 - Grundriss EG Abb. 139 - Hofansicht Nord EG Abb. 140 - Querschnitt Wohnungen, Foyer Abb. 141 - Längsschnitt Nord Abb. 142 - Perspektive Werkstatt Abb. 143 - Perspektive Werkstatt UG Innen Abb. 144 - Perspektive Werkstatt Multifunktionsbox Abb. 145 - Perspektive Werkstatt 2.OG Abb. 146 - Perspektive Werkstatt 2.OG Abb. 147 - Perspektive Werkstatt 2.OG Abb. 148 - Grundriss EG Abb. 149 - Perspektive Werkstatt 1.OG Abb. 150 - Perspektive Werkstatt 2.OG Abb. 151 - Ansicht Werkstatt Abb. 152 - Schnitt Werkstatt Abb. 153,154 - Fassadenschnitt Werkstatt Abb. 155,156,157 - Fassadenschnitt Werkstatt Abb. 158 - Grundriss EG Abb. 159 - Ansicht Nord Abb. 160 - Ansicht West Abb. 161 - Querschnitt Abb. 162 - Grundriss 1.OG Abb. 163,164,165,166 - Perpektive Neubau Abb. 167,168,169,170 - Perspektive Neubau Abb. 171 - Perpektive Tragwerk Abb. 172 - Ansicht Nord-West Abb. 173 - Querschnitt Abb. 174 - Grundriss EG Neubau Abb. 175 - Ansicht Ost Neubau Abb. 176 - Grundriss EG/Lageplan Abb. 177 - Detailansicht Neubau Abb. 178 - Detailgrundriss Neubau Quelle Fensterprofil: http://www.seccosistemi.it/katalog/facciate-in-acciaio-de-DE/termica-2-de-DE/ , abgerufen 21.07.2015 Abb. 179 - Fassadenschnitt Neubau Abb. 180 - Perspektive Innenhof Café Abb. 181 - Perspektive Innenhof Abb. 182 - Perspektive Neubau Abb. 183 - Perspektive Neubau Abb. 184 - Perspektive Innenhof Abb. 185 - Perspektive Werkstatt Abb. 186 - Ansicht Hochbeete Abb. 187 - Grundriss Hochbeete Abb. 188 - Außenperspektive Abb. 189,190,191,192 - Detail Hochbeete Grundlage Detail: http://www.gartenmetall.de/database/downloads/ prod_7/31_2015_01_pi_terra_pala.pdf, abgerufen 21.07.2015

154 155 155 155 156 158 158 160 160 161 162 162 162 163 163 164 166 168 169 169 169 169 172 174 175 175 175 176 176 177 178 178

V - LITERATUR & ABBILDUNGEN

211

179 182 183 184 185 186 187 188 188 188 190


212


V.III LITERATURVERZEICHNIS

213


214


Hilgemann, Fritz (1997) Burgsteinfurt eine Reise durch die Geschichte. Hrsg. Heimatverein Burgsteinfurt. Horb am Neckar: Geiger Verlag, 1997 1. Auflage Hilgemann, Günther (o.J.) Zeitungsdokument aus dem Stadtarchiv Burgsteinfurt Horst, Thomas (2004) Denkmalpflege für Architekten und Ingenieure, Vom Grundwissen zur Gesamtleitung, 2., überarbeitete Auflage, Hrsg. Prof. Dipl.-Ing. Horst Thomas, Rudolf Müller Verlag, Köln 2004 Ketteler, Hermann (1987) Technische Denkmäler im Kreis Steinfurt, Zeugen der Technikgeschichte, Hrsg. Der Oberkreisdirektor des Kreises Steinfurt als Obere Denkmalbehörde, Steinfurt November 1987 Rotmann, Karin (ca. 1950) Schulaufsatz von Karin Rotmann der Tochter Herbert Rotmanns von etwa 1950. In Druckform aus dem Stadtarchiv Burgsteinfurt Rübel, Rudolf (1997) Burgsteinfurt eine Reise durch die Geschichte. Hrsg. Heimatverein Burgsteinfurt. Horb am Neckar: Geiger Verlag, 1997 1. Auflage Schittich, Christian (2013) Erschließungsräume, Treppen, Rampen, Aufzüge, Wegeführung Entwurfsgrundlagen, Hrsg. Christian Schittich, Institut für internationale Architektur-Dokumentation GmbH & Co. KG, München 2013 Schmidt, Leo (2008) Einführung in die Denkmalpflege, Hrsg. Konrad Theiss Verlag GmbH, Stuttgart 2008 V - LITERATUR & ABBILDUNGEN

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216


V.IV INTERNETVERZEICHNIS

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