WiSe 16/17_filser_knecht

Page 1

Ferdinand Knecht | Leo Filser Dokumentation

ba.m1.3_ws 2016/17 [analysis regained_1.0] prof. kazu blumfeld hanada Š mßnster school of architecture 2009 1


01_ [ index models of the modern ]

01.01 01.02 01.03 01.04 01.05 01.06 01.07 01.08 01.09

Louis Barragán, 1965 Casa Barragán, 2015 Vestibül, 1998 Bibliothek, 2015 Wohnzimmer | Garten, 2015 Terrasse, 2015 Studio, 2015 Grundriss EG, 2015 Grundriss 1. OG, 2015

Louis Barragán | Casa Barragán | 1948 Tacubaya | Mexiko

Louis Barragán | Casa Barragán | 1948 Tacubaya | Mexico

Louis Barraán lebte von 1902-1988. Er hatte großen Einfluss auf die moderne Architektur Mexikos und auf das zeitgenössische Gartendesign. Der Sohn mexikanischer Großgrundbesitzer studierte ingenieurswissenschaften in seiner Heimatstadt Guadalajara. Anschließend begab er sich auf eine zweijährige Reise durch Europa, wo er sich besonders durch Le Corbusier und Ferdinand Bac zu seinen späteren Entwürfen und Bauten inspirieren ließ. Seine Architektur zeichnet sich besonders durch seine reduzierte Formensprache, sowie die verwendeten rauen Texturen, kontrastreichen Farben, sowie seine stehts wiederkehrenden Lichinszenierungen. Sein Bauen vereint sowohl die moderne mit der tradition, als auch die Natur mit dem Gebauten. 1980 erhielt Louis Barragán für sein Lebenswerk den Pritzker-Preis.

Louis Barragán lived from 1902 until 1988. He had a substancial influence on the modern architecture of Mexico and the contemporary garden design. The son of large land owners studied engineering in his home town of Guadalajara. After his graduation he went on a journey through Europe stretching two years, where he found enormous inspiration for his designs and buildings in Le Corbusier and Ferdinand Bac. His architecture distunguishes itselfe largely by his reduced design idiom, the raw textures and contrast-rich colores, as well as his repeated staging of light situations. His way of building architecture linked modern with tradition as much as nature with the built. In 1980 Louis Barragán was honored with the Pritzker-Price for his life‘s work.

2


01.01

01.02

3


Die Casa Barragán wurde 1947 ursprünglich für Luz Escandón de R. Valenzuela geplant. 1948 jedoch entschied sich Barragán selbst einzuziehen und schuf einen privaten Wohnbereich, einen Bereich für seine Angestellten sowie ein Studio. Die rauhe, unfertig wirkende Betonfassade lassen das Gebäude in der Umgebung nicht weiter auffallen, einziger Unterscheidungspunkt sind die viel höheren Wandscheiben. Lediglich wenige gezielte Öffnungen lassen das Betreten zu und Licht in das Innere. Im Inneren hat jeder Raum seinen eigenen Zweck und lediglich diesem hat er zu dienen. So gibt es eine klare Trennung der drei Bereiche des Hauses, welche sich nur über ihre Zugänglichkeit, sondern auch über die Position und Ebene zeigen. Das nach außen geschlossene Gebäude öffnet sich von den zentralen Räumen nach hinten zum Garten und geht so eine Symbiose mit der Natur ein. Seine reduzierte Formensprache findet sich auch im Inneren des Gebäudes wieder. Klar geometrische Grundrisse sind die Konsequenz. Auch die massive Bauweise ist deutlich abzulesen. Vereinzelte Akzente setzte Barragán durch die Wahl der jeweiligen Wandfarbe bzw. durch besondere Materialien an Decken und Böden. Auch wurde die Casa so konzipiert, dass jeder Raum mit natürlichem Licht auskommt und so abermals der Natur Einzug gewährt wird. Besonders macht das Gebäude des Weiteren die Mischung der traditionell mexikanischen Architektur mit der Moderne. Viele religiöse Symboliken sind zu finden und in die Moderne übersetzt.

4

Casa Barragán was originally planned in 1947 for Luz Escandón de R. Venezuela. However in 1948 Barragán decided to move in himselfe and created a private living area, service areas and a studio. The raw, unfinished seaming concrete fassade gives it a very low-key impression, with the eception of very high ceilings. Solely very precisely cut out openings allow for people to get in and for the light to penetrate the inside of the dwelling. In the inside every room serves his own purpose. As a result the house is separated in three sections, which is visible through their accessibility, position and floor level. The builidng while being very closed to the outside, opens up towards garden and thereby engages in a symbiosis with nature. The reduced design transcends from the outside to the inside of the building, resulting in straight geometric floor plans. The solid construction is visible as well. Occasional highlights are being set by certain wall colores or by the choize of material of the floors and ceilings. Furthermore the Casa ist designed so that every room is illuminted by natural light, giving nature another entry into the house. The eclecticism between tradinionally maxican and modern architecture bring an extraordninary aspect to the house. Lots of religious symbolics are to be found and are translated into the modern.


01.03

01.04

5


01.05

6


01.06

01.07

7


01.08

8


01.09

9


01.11 01.12 01.13

Wegemodell Detail, 2016 Wegemodell, 2016 Wegemodell, 2016

Im ersten Schritt wurden die Laufwegen im Haus analysiert. Diese erscheinen auf den ersten Blick komplex und zufällig. Die verschiedenen Raumhöhen und Geschosse machen es für den Betrachter nahezu unmöglich, eine klare Organisation zu erkennen. Schnell kristallisierte sich Barragáns klare Trennung der drei Funktionen heraus. Die Bereiche der Angestellten etwa haben ein eigenes Treppenhaus, was die Hauswirtschaftsräume mit ihren Aufenthaltsräumen verbindet. Diese Bereiche sind folglich von den privaten Räumen und den Aufenthaltsräumen klar getrennt. Die private Räume Barragán befinden sich größtenteils im ersten Obergeschoss, sowie auf dem Dach in Form der lediglich nach oben geöffneten Dachterasse. Auch das Studio ist vom privaten Bereich im Inneren nur durch eine einzige Tür zu erreichen. Es hat sogar eine eigene Eingangstür und Hausnummer. Aufgrund der vielen Korridore und Treppen, gibt es stehts viele unterschiedliche Wege, die genommen werden könne, um von A nach B zu gelangen. 03.00

10


In the first step we analysed the walking routes within the Casa. At first glance these seem randomly planned. The diffent ceiling hights and floor levels make it almost impossible to recognise any articulate organisation. Quickly a division in three differently functioning sections of Barragรกns design came to show. The service areas for instance have a separate staircase to connect with the the common rooms. As a result those areas are completely separte from Barragรกns private rooms. Barragรกns private areas are to a large extent on the first floor, as well as on the roof in the form of the terrasse, which is solely open to the top. The studio is separte from the main house apart from the door to the living room. It even has a separate front door and house number.

03.01

Because of all the corridors and staircases there are allways different routes to get from A to B.

03.02

11


01.21 01.22 01.23

Volumenmodell 1, 2016 Volumenmodell 2, 2016 Volumenmodell 3, 2016

Im zweiten Schritt der Analyse wurde eine Volumenstudie angefertigt. Dabei wurden sämtliche Wohnräume in Kuben angelegt. Diese Kuben wurden kathegorisiert in Erschließung, Bedienstete, Studio, privates Wohnen, sowie die dazugehörigen Außenbereiche. Resultierend aus dieser Analyse wurde festgestellt, dass Barragán in seinem Wohnhaus auffälig häufig die Räume in L-förmigen Körpern angelegt hat. Außerdem sind einige Bereiche über mehrere Geschosse hinweg ineinander gesteckt. Eine weitere Erkenntnis ist, dass Teilbereiche des Hauses sich vertikal wiederholen. So sind sowohl das Treppenhaus, als auch die Form des Wohnzimmers auf der nächsten Etage wiederzufinden. Barragán hat es geschafft mit der Anmutung von aneinander gesetzten Körpern an traditionelle mexikanische Dörfer in ihrer Gesamtheit zu erinnern.

12

In the secon step of the analysis we made a study of the volumes of Casa Barragán. Thereby every room was laid out as a volume. These cubes were thereafter cathegorized into vertical development, service areas, the studio, private rooms, as well as the associated exterior areas. Resulting of this analysis it was determined, that Barragán used L-shaped room strikingly often. Furthermore multiple areas are meshed into one another over different floor levels. Another realization is that some sections repeate over several levels. As does the staircase, as well as the shape of the living room show in the cosecutive floor. Barragán created the appereance of the entirety of a tradition mexican village in his house by the addition of volumes on top of one another.


01.21

01.22

01.23

13


01.31

Farbenanalyse, 2016

Die dritte Analyse nimmt sich den farbigen Flächen des Hauses an. Dabei wurden die fabigen Akzente auf den unterschieblichen Ebenen festgelegt und isoliert, in der jeweiligen Umgebung betrachtet. Das gefärbte Medium ist in Barragáns Haus sets eine Wand, oder eine Boden- oder Deckenfläche. Anschließend wurden diese Flächen in Form einer Isometrie dargestellt, um die Verortung klarzustellen. Die von Barragán verwendeten Farben waren: Orange, Gelb, Pink oder Lila. Oftmals wurde der Effekt der Farbe gestärkt, indem die umgebenen Flächen entweder gänzlich weiß gelassen, oder mit Vulkangestein, der das Licht schluckt, gestrichen bzw. belegt wurden. Farbinszenierungen wurden an eingesetzt, wo sich neue Raumsituationen ergeben, und der Betrachter ein erstes mal mit dem jeweiligen Wohnkörper in Kontakt tritt. Diese farbigen Flächen fordern stehts eine Bespielung durch natürliches Licht. Im Treppenhaus wird die pinke Wand, die von Vulkangestein umgeben ist zu Beispiel durch Licht in Szene gesetzt, dass von einem goldenen Wandbild auf die Fläche reflektiert wird. Sowohl bei den Flächen der Angestellten, als auch in Barragáns privaten Räumen wird auf farbige Akzente gänzlich verzichtet. 14

The third analysis is taking on the the colored surfaces within the house. Thereby all the colored highlights were determined on their specific floor levels and contemplated in isolation considering their respecitive surrounding. The painted medium in Barragáns house is invariably a wall, floor or ceiling. Thereafter those surfaces were plottet in an isometry to show the specific location. The colores used by Barragán were: Orange, yellow, pink or purple. In many situations the effect is emphasized sourrounding it with surfaces either completely white or furnished with vulcanic stone. This stone functions by absorbing the surrounding light. The concept of staging colored surfaces is applied where new room situation occurr and where the viewer first gets in contact with a room. These surfaces always require the use of natural light. The main staircase for instance is set with a pink wall, sourrounded by vulcanic stone and shone by light reflected by a golden mural. The service areas and the private rooms of Barragán are abscent of any colored highlights.


01.31

15


01.41 01.42 01.43 01.44 01.45 01.46 01.47 01.48 01.49

Wohnraum 1, 2016 Wohnraum 2, 2016 Wohnraum 3, 2016 Bibliothek 1, 2016 Bibliothek 2, 2016 Bibliothek 3, 2016 Vestibül 1, 2016 Vestibül 2, 2016 Vestibül 3, 2016

Im vierten Schritt der Analyse der Casa Barragán haben wir eine eine Selektion von Räumen getroffen, die für das Haus in seiner Gesamtheit wichtig ist. Diese Räume - das Wohnzimmer, die Bibliothek, das Vestibül, den Eingangsbereich und die Dachterasse - wurden in einem großen Maßstab nachgebaut. Dabei wurde besonderes Augenmerk auf die Materialitäten und Fensterflächen gelegt. Anschließend wurden Stimmung, Lichtverhältnisse und Außmaße fotografisch erfasst und analysiert. Die erfassten Raumgefüge stellten sich als stark reduziert heraus. Die gesetzten farblichen Akzente werden stehts durch eine natürliche Lichtquelle getroffen; entweder indirekt - wie zum Beispiel reflektiert durch das goldene Bild im Vestibül- oder direkt, wie durch die Kreuzform im Fenster des Wohnbereichs. Dadurch ergeben sich unterschiedliche Bilder des Raumes über den Tag hinweg. Das Licht wandert durch den Raum, belegt diesen mit stetigem Wandel, wodurch der Betrachter ihn stehts neu erleben kann.

16

In the fourth step of Casa Barragáns analysis we made a selection of rooms, which play an important role for the house as a whole. These rooms - the living room, the library, the vestibule, the entrance and the rooftop terrace- were replicated in a large scale. In the process a special attention was given to the materials and window surfaces. Afterwards the mood of the room, as well as the lighting conditions were photographically captured and analyzed. The structure of the rooms turned out to be rather reduced. All the colored highlights were steadily hit by a source of natural light; indirectly in the case of the yellow mural reflecting sunlight onto the pink wall in the vestibule, or directly as in the case of the crossed window in the main living room. Thereby the room gave a different picture throughout the day. The light shifted through the space with constant change, allowing for the viewer to repeatetly reinmagine it.


01.41

01.42

01.43

17


01.44

01.45

01.46

18


01.47

01.48

01.49

19


02_ [ index models exploded ]

02.01 02.02 02.03 02.04 02.0

House N in Umgebung, 2008 House N Innenperspektive, 2008 House N Perspektive Wohnraum, 2008 House N Ansicht, 2008 House N Grundrisskonzept, 2008

Sou Fujimoto | House N | 2008 Oita | Präfektur Oita | Japan

Sou Fujimoto | House N | 2008 Oita | Oita Prefecture | Japan

House N besteht grundsätzlich aus drei aufgebrochenen, weißen Beton-Wohnkörpern, die ineinander gestellt wurde. Die äußerste Hülle besteht lediglich, um den Raum zu Rahmen und Blicke von außen abzuwende. Öffnungen wurden erst über der Augenhöhe hineingeschnitten, sodass jedoch viel Licht in die inneren Körper fällt. Die inneren beiden Hüllen sind dort wo sie aufgebrochen wurden verglast, sodass sich innerhalb dieser die warmen Bereiche befinden. Da die drei Schalen alle stark geöffnet sind und dem Betrachter oftmals verbergen, wo der Raum endet und was für eine Grenze nach außen existiert, wird das Konzept von einer Hülle, die die Außenwelt von den Bewohnern abgrenzt, in Frage gestellt. Im Innerend des House N wurden außerdem eine Vielzahl an Pflanzen plaziert, die die Grenze zwischen Innen und Außen weiter aufbrechen soll. Beim näheren Betrachten des Hauses kommt die Frage auf, wo die Grenze zwischen Innenleben und der Umgebung liegt, ob diese überhaut existiert und ob sie für den Bewohner benötigt wird.

House N consists of three widely opened concrete bodies, which were placed inside one another. The outermost shell has the purpose of framing the houses space and to prevent from any visual contact to penetrate the inside. Wide openings were cut above eyeline to let in lots of light. The inner two shells were opened up and glazed to create the warm part of the dwelling. The concept of an inside and an outside is being questioned by the three opened concrete membranes conceiling to the viewer where the space starts and where it ends. There are lots of plants planted inside House N repediately asking the question where inside and outside start. Taking a closer look to the house, the question of where the inside and the outside are, if these con-

20


02.01

21


02.02

22


02.03

23


02.04

24


02.05

25


03_ [ house of a rhetoric ]

03.01 03.02 03.03 03.04 03.05

Ansicht Süd, 2016 Ansicht Nord, 2016 Ansicht West, 2016 Grund und Boden, 2016 Gleis, 2016

Das Grundstück befindet sich in der nähe des Münsteraner Bahnhofs an einer belebten Kreuzung umgeben von Bahngleisen, Wohnhäusern und Bürogebäuden. Da sich lange Verkehrsachsen abzweigen, ist die Sicht auf den Ort von Weitem gewehrleistet. Elementarer Bestandteil des Ortes ist der Abhang, der sich über hinunter zur Straße bewegt. In dieses Gefälle soll das Gebäude gesetzt werden, den kleinen Weg seitlich des Nachbargebäudes jedoch unangetatstet lassen. Im Süden und im Westen wird das Grundstück durch Bahngleise und die Hafenstraße begrenzt und somit der zur Bebauung zur Verfügung stehende Raum definiert. 26

The property is placed near the Münster Central Station by a busy intersection surroundet by railroad tracks, residential and office buildings. Because of the the transport axises leaving the intersection, the view on to the lot is set from far away. A fundamental component of the property is the slope that is moving downwards to the street level. The design of our house plannes to use this slope to build the structure into the small street next to the neighbouring building is going to stay intact. In the south and the west the property is bound by the railway and the Bahnhofsstraße which limits the the surface to build on and thus defines the space.


03.01

03.02

03.03

27


03.04

28


03.05

29


03.06 03.07 03.08 03.09 03.10 03.11 03.12 03.13 03.14 03.15 03.16 03.17 03.18 03.19 03.20

Lageplan, 2017 Ansicht Ost, 2017 Ansicht West, 2017 Ansicht Süd, 2017 Ansicht Nord, 2017 Explosionszeichnung, 2017 Grundriss EG, 2017 Grundriss 1./2. OG, 2017 Grundriss 3./4. OG, 2017 Längsschnitt, 2017 Querschnitt, 2017 Querschnitt, 2017 Perspektive EG, 2017 Modellfoto, 2017 Modellfotos, 2017

Aufbauend auf den in Step 1 und Step 2 angeeigneten Tools wurde das Gebäude entwickelt. Es stellt ein Bindeglied zwischen Kunst, Künstlern und deren Umgebung dar. Im Unteren Bereich befindet sich ein in den Hang geschobenes Atelier, in dem Künstler ihre Arbeiten ausstellen können. Über die beiden Treppen, die spitz zulaufen, um das Raumereignis jeder Person alleine zu bieten, gelangt man in den offenen, und zugleich geschützten Raum. Dieser ist mit einer Holzlattung, die sich der Umgebung in Sachen Lautstärke und möglichen Blickbeziehungen anpasst, verkleidet. Dieser Raum wird somit zu einem Volumen, das auf der Grenze zwischen offen, extrovertiert und geschlossen, introvertiert steht. Die Atelier-Wohnungen der Künstler wurden in diesen Bereich gestellt und nach perfekter Belichtung ausgerichtet. Durch die Verschiebung der oberen beiden Kuben gen Norden ergibt sich darunter ein warmer Bereich und daran eine Terasse für die Gemeinschaft. Diese Konfrontation von Geschlosse, Semi-Geschlossen und Offen soll in Frage stellen, welche Art von Hülle ein Raum überhaupt braucht und wo die Grenzen anzusetzen sind.

30

The building was planned evolving from the tools acquired in the previous steps. It serves as a link between art, artists and their invironment. At the bottom area there is an gallery for artist to show their work. The two tapered sets of stairs - allowing for every spectator to experiece the space for themselfes- lead to the open but protectiv area. This room is comered by a fassade made of wooden slats which are set adapted by noise and view. Thereby the space stands between the lines of open/extroverted and closed/introverted. The studios for the artists rise above that semiclosed space and are exposed to the sun perfectly. The shift of the two studios at the top creates a warm community lounge and a terace. This confrontation of closed, semin-closed and semi-closed is askin the question if a space neets a membrane at all and where the borders have t


03.06

31


03.07

03.08

03.09

32

03.10


03.11

33


03.12

34

03.13

03.14


03.15

03.16

03.17

35


03.18

36


03.19

03.20

37


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.