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Meike Farnow und Noëlle Grus - Moon Swing -

ba.m1.1_ws 2016/2017 [poetics of the body 1.0] prof. kazu blumfeld hanada © münster school of architecture 1


01_ [ poetics of the body ]

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Foto Würfelkriechtunnel Seitenansicht, 2016 Foto Würfelkriechtunnel Perspektive, 2016 Foto Oberfläche Würfelkriechtunnel konkav gekreuzt, 2016 Foto Oberfläche Würfelkriechtunnel glatt gekreuzt, 2016 Foto Oberfläche Würfelkriechtunnel konvex gekreuzt, 2016 Skizze Kriechtunnel Rund Vorderansicht, 2016 Skizze MoonSwing stehend Perspektive, 2016 Skizze MoonSwing schwingend Perspektive, 2016 Foto Moon Swing Modell M1:3 Perspektive, 2016 Foto Moon Swing Modell M1:3 Seitenansicht 2016 Foto Moon Swing Modell M1:3 mit Figur Seitenansicht, 2016 Schichtaufbau des Modells 1:1, 2016 Skizze mit Maßangaben zum Modell, 2016 Skizze Kind liegend auf dem Moon Swing, 2016 Skizze Kind sitzend auf dem Moon Swing, 2016 Skizze Kind liegend und schwingend auf dem Moon Swing, 2016 Skizze Kind sitzend und schwingend auf dem Moon Swing, 2016 Foto Moon Swing M1:1 Perspektive, 2016 Foto Moon Swing M1:1 Seitenansicht, 2016

Einleitung:

Introduction:

Im Laufe der Zeit haben sich in der westeuropäischen Kultur einige Kriterien gebildet, die einen bestimmten Gegenstand als solchen definieren. Betrachtet man beispielsweise einen Stuhl, so fällt auf, dass viele neue Modelle immer wieder nur Variationen des ursprünglichen Gebildes aus Beinen, Sitzfläche und evtl. Lehne sind. Neben Veränderung von Bequemlichkeit und Design steht dabei immer die Funktion im Fokus. In dieser Dokumentation wird ein Möbelstück und sein Einklang mit dem Körper aus einem anderen Blickwinkel betrachtet. Die sinnlichen Erfahrungen, die dabei gemacht werden, sollen dabei ebenso wichtig sein wie der praktische Nutzen. Der Körper, seine Wahrnehmung und Bedürfnisse bestimmen die Form.

In the western European culture certain criteria have gradually been formed, which define an object as such. When considering a chair it is clear that many new models are mostly just a variation of the original design of legs, seat squab and possibly amrests and back. Apart from the changes made for comfort and design, the focus is always on the function. The project is regarding a piece of furniture and its harmony with the body from a different perspective. The sensual experiences that are made are supposed to be of the same importance as the practical use. The body, its perception and needs set the shape.

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Bei dem Projekt handelt es sich um eine für Kinder entworfene Sitz- und Spielgelegenheit. Die Idee entstand bei der Beobachtung von Kindern auf unterschiedlichen Sitzmöbeln. Es fiel auf, dass sie einen hohen Bewegungs- und Forscherdrang haben, dem ein herkömmlicher Stuhl mit 4 Beinen und glatten Flächen häufig nicht gerecht wird. Zunächst entstand die Idee eine Sitzgelegenheit ganz ohne Beine, in Form eines Tunnels, in dem nicht nur gesessen, sondern auch gelegen und herumgekrabbelt werden kann, zu entwerfen. Durch die tiefere Sitzfläche wird eine andere Perspektive auf die Umgebung erzeugt. Die Wände des Tunnels wirken als Rahmen, der einen nur eingeschränkten Bildausschnitt erlaubt. Somit wird ein geschützter und unbeobachteter Rückzugsort geschaffen.

The aim of the project is to create a seating and playing facility for children. The idea came up when watching children playing on different seats. It was noticed that they have a great urge to keep moving and trying things out, which the original chair with four legs and smooth surfaces did not allow for. At first, the idea of a seat without legs was created. It is in the shape of a tunnel and can be used not only to sit but also to lie in and crawl through. The deeper seat squab causes another perspective on the surroundings to be experienced. The walls of the tunnel function as a frame, that only allows a limited visibility looking in or out. Therefore, a protected and private place to hide is created.

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Neben der Anforderung an eine Sitzgelegenheit, Geborgenheit zu schaffen, besteht der Anspruch, dass auch der kindliche Drang alles in der Umgebung zu fühlen und in die Hand zu nehmen berücksichtigt wird. Aus diesem Grund erhält das Kriechtunnelmodell keine glatten Oberflächen sondern unterschiedliche Oberflächenstrukturen an allen Innenseiten. Beim Sitzen, Liegen, Krabbeln und Fühlen werden so verschiedene Punkte am Körper beansprucht und unterschiedliche Sinneswahrnehmungen können entstehen.

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Im nächsten Schritt wird die quadratische Form mit der geraden Außenfläche so verändert, dass sie dem Bewegungsdrang von Kindern zu Gute kommt. Eine Röhrenform erlaubt das Schaukeln mit dem Sitzmöbel. Im Gegensatz zu einem herkömmlichen Stuhl kann hierbei an Stelle von nervösem Kippeln die Energie positiv und sicher genutzt werden.

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Apart from the requirement of seating to provide security, there is the demand to consider the urge of the children to touch and feel everything in their environment. For that reason, the model of the crawl-tunnel does not only have smooth internal structures, but different surface textures on all of the insides. While sitting, lying, crawling and feeling, different parts of the body are being stimulated and various sensory perceptions can be created.

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With the next step the straight surface of the square shape is changed to meet the children’s urge to move permanently. A tabular tunnel shape allows the piece of furniture to swing. In contrast to a conventional chair the energy can positively and safely be used instead of endangering the child by nervously rocking on the edge of a chair.


Um die Gefahr sich in dieser Röhrenkonstruktion zu überschlagen und unkontrolliertes Rollen zu mindern wird der Tunnel nach oben geöffnet und die Seiten zum Festhalten nutzbar gemacht. Zudem ist der Mittelteil massiver als die Seitenteile. Es wird ein Schwerpunkt gesetzt, der Überschlagen und somit Verletzungsgefahren vorbeugt. Wie ein Kokon umhüllt die Form des Möbels den Kinderkörper. Im Vergleich zum ursprünglichen Tunnel ist er nun durch seine Offenheit vielseitiger nutzbar und doch ein geschützter Ort um sich zurückzuziehen. Zusätzlich wird die Halbmondform an einer Seite leicht abgeschrägt. An dieser Stelle entsteht eine glatte Fläche auf die er gekippt werden kann, sodass in dieser wählbaren Position ein ruhig stehendes Element entsteht, das als Sessel nutzbar ist.

To minimize the potential danger of falling head over heels and rolling with no control inside the tabular construction, the tunnel is open on the side facing up. Thereby the side parts can be used to hold on to. In addition the middle part is stronger than either side. As a result the main emphasis is prevention from falling head over heels and the risk of injuries involved. Just like a cocoon the shape of the furniture envelops the child’s body. Due to the new openness it can now be used in a more versatile way compared to the original tunnel. Nevertheless, it is still a place to hide and to feel secure and protected. Additionally, the shape of the crescent is gently sloped at one side. At this part of the chair a smooth surface is created onto which it can be tilt so it turns into a steady standing structure. In this optional position the furniture can also be used as an armchair.

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Durch die veränderte Oberflächenstruktur muss eine neue Konstruktion gefunden werden, die das Kindergewicht tragen kann. Die verschiedenen Oberflächen werden auf eine reduziert. Die Form soll weiterhin spannend zu fühlen und gleichzeitig angenehm zum Sitzen sein. Spitzen und harte Kanten werden durch weiche Rundungen ersetzt. An der Sitzfläche beanspruchen je nach Sitzhaltung unterschiedliche Punkte den Körper.

Due to the change of the surface‘s structure, an alternative construction able to support the children’s weight is needed. The different surfaces are reduced to a single one. The shape is supposed to keep its exciting touch whilst being comfortable to sit on. Spikes and sharp edges are replaced by soft roundings. Depending on the angle of sitting, various parts of the body can be stimulated by the surface of the seat squab.

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Schlusswort:

Closing words:

Mit dem Projekt Moon Swing ist ein Möbelstück für Kinder entstanden, welches diese in ihren ursprünglichsten Instinkten anspricht. Die Sinne des Kinderkörpers werden auf vielfältige Weise angeregt. Zum einen bietet der Schaukelstuhl durch seine runde, beinahe geschlossene Form Geborgenheit und Schutz, zum anderen fordert er die Kinder auf sich darauf zu bewegen, zu balancieren, experimentieren und zu fühlen. Des Weiteren bietet die Materialbeschaffenheit der Pappe den Kindern im Gegensatz zu gewöhnlichen Möbelstücken die Möglichkeit einer freien und kreativen Gestaltung. Sie kann bemalt, mit Stempeln versehen oder mit Stickern beklebt werden. Dies macht den Moon Swing zu einem individuellen Möbelstück.

Through the project, „Moon Swing“, a piece of furniture that appeals to the most initial needs of children was created. The senses of a children’s body are stimulated in various manners. On the one hand the round, almost closed shape of the swinging chair provides security and protection. Whereas, on the other hand it encourages the children to swing, balance, experiment and touch. Furthermore, the material’s structure provides the possibility of a free and creative design unlike usual furniture. The cardboard can be coloured, stamped and stuck on to. This way it is possible for each child to design their own Moon Swing individually.

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Meike Farnow und Noëlle Grus - Idigi -

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02_ [ index model after contemporary art]

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Portrait Eduardo Chillida, 2016 Foto Kunstwerk „Idigi II“, 2016 Foto „Idigi II Modell“, Perspektive, 2016 Foto „Idigi II Modell“, Draufsicht, 2016 Foto „Idigi II Modell“, schwarzer Teil, 2016 Foto „Idigi II Modell“, weißer Teil, 2016 Foto „Idigi II Modell“, schwarz, Seitenansicht, 2016 Foto „Idigi II Modell“, weiß, Seitenansicht, 2016 Foto „Idigi II Modell“, Seitenansicht, 2016 Foto „Idigi II Modell“ , Perspektive, 2016 Skizze Erdgeschoss, 2016 Skizze Obergeschoss, 2016 Skizze Erdgeschoss, 2016 Skizze Obergeschoss, 2016

Einleitung:

Introduction:

Eduardo Chillida (10. Januar 1924 in San Sebastián; † 19. August 2002)

Eduardo Chillida (10th january 1924, San Sebastián; † 19th august 2002, San Sebastián)

Eduardo Chillida wurde 1924 in San Sebastián in Spanien geboren und starb 2002 ebenda im Alter von 78 Jahren. Trotz seines frühen internationalen Erfolges blieb er fest verwurzelt in seiner baskischen Heimat und deren Traditionen und Sprache. Dies ist auch daran zu erkennen, dass seine Werke häufig baskische Namen tragen. Chillida studierte ab 1943 Architektur an der Universidad de Madrid und eröffnete anschließend ein Atelier in Paris, wo er zwei Jahre arbeitete, bevor er wieder in seine Heimat zurückzog. Von diesem Zeitpunkt an bis zu seinem Tod wohnte und arbeitet Chillida in San Sebastián. In Spanien war er eine Person des öffentlichen Lebens, die sich in politische Fragen einmischte und öffentliche Konflikte in seinen Werken zu Ausdruck brachte. Gleichzeitig wird er aber auch als privat und abgehoben vom täglichen Geschehen beschrieben.

Eduardo Chillida was born in 1924 in the spanish city San Sebastián where he also died at the age of 78. Despite his early international success he stayed strongly connected to his basque origins and its traditions and language. This can also be seen in the fact that his works of art are often named with basque titles. In 1943 Chillida began to study architecture at the Universidad de Madrid. Afterwards he opened a studio in Paris where he stayed for two years before he moved back to his hometown. From this time on until he passed away Chillida lived and worked in San Sebastián. In Spain he used to be a person of public life, who would interfere in political questions and express public conflicts with his works of art. At the same time he is also described as privat and of a higher status in every day life.

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Chillida bezeichnete sich selbst als „Architekt der Leere“, wobei mit Leere nicht „Nichts“, sondern der von Masse umschlossene, begrenzte oder verschlossene Raum gemeint ist. Sein Grundthema „Raum“ ist immer wieder in seinen Werken zu finden. Dabei verwendete er unterschiedlichste Materialien und Techniken, z.B. Holz, Stein, Stahl, Eisen, Beton, Gips und Zeichnungen, Collagen und Druckgrafiken. Skizzen und Modelle von Skulpturen fertigte er nur sehr selten an, da er bis zum Ende noch kleine Änderungen an der Form seiner Werke vornahm, um ihnen die optimale Wirkung zu verleihen. Durch Abwandlungen und Variationen erstellte er serielle Werke. Seine Skulpturen zeichnen sich besonders durch ihre Monumentalität aus. Sie leben, atmen, agieren, drücken durch ihre Form und die Wahl des Materials starke Gefühle aus. Oft werden Gegensätze von Masse und Leere, geometrischen und nichtgeometrischen Formen und Horizontalität und Vertikalität thematisiert. Auch die richtige Platzierung der Werke ist entscheidend. Sie sind für eine bestimmte Umgebung sowie Licht- und Wetterverhältnisse und ein bestimmtes Publikum geschaffen.

Chillida described himself as being an „architect of the emptiness“, however emptiness doesn’t mean anything but rather a room surrounded, limited or locked by mass. His main theme „space“ can be consistently found within his pieces of art. Thereby he uses different materials such as wood, stone, steel, iron, concrete, plaster and technics like drawing, collage and graphical printing. He hardly used sketch models and physical models before creating the actual sculpture as he often reshaped the pieces of art during the process of building, so they would gain the perfect impression from the viewer. Through using variations he created series. His sculptures especially stand out due to their monumentality. They are alive, breathe, act and express strong feelings through their shape and the choice of their material. Contrasts of mass and emptiness, geometrical and non-geometrical shapes and horizontality and verticality are often discussed by Chillida. Besides, the correct placing of the works of art is important, as they were created for a specific surrounding, lightning, weather and audience.

http://2.bp.blogspot.com/-YhL3Wuio6s0/VJyijZMh4iI/AAAAAAAAIRo/MFsl9E8qCkU/s1600/Eduardo-Chillida--ante-una-de-sus-obras-. jpg

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Idigi II

Idigi II

Das Werk „Idigi II“ („Öffnen II“) entstand 1982 in San Sebastián. Es handelt sich dabei um eine Aquatintaradierung mit den Maßen 13,8 x 18,7 cm. Auch hier thematisiert Chillida den Raum bzw. den Zwischenraum, der zwischen den schwarzen und weißen Formen entsteht.

The work „Idigi II“ („Open II“) was created in 1982 in San Sebastián. It is an aquatint etching with the demensions of 13,8 x 18,7 cm. Again the space or the interspaces, that arises between the black and the white shape is discussed.

01.02 http://www.boisseree.com/de/artists/Chillida/Chillida_Exhibition.html,

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Idigi II wird als Ausgangspunkt für das Projekt Index model after contemporary art verwendet. Zunächst wird die Aquatintaradierung in ein maßstabsgetreues 3D-Modell übertragen. Durch das Hinzufügen der dritten Ebene entstehen bei Herausnehmen des schwarzen Innenteils unterschiedlich geformte Zwischenräume. Diese verbinden sich zu einem einzigen verwinkelten Innenraum, der sich an fünf Stellen nach außen öffnet. Stellt man sich dies nun als Modell für ein Gebäude vor, so könnte es sich bei den weißen Teilen um Wände und bei dem freigewordenen schwarzen Teil um nutzbaren Raum handeln. Da die weißen Teile an einigen Stellen viel Masse beinhalten wäre es außerdem denkbar diese durch weitere Raumeinheiten zu füllen. Im nächsten Schritt wird das schwarze Innenteil auf die Dachebene der weißen Gebäudestruktur gesetzt. Auf diese Weise entsteht dort ein weiteres Geschoss, in welches ebenfalls Räume eingelassen werden können. Betrachtet man es von senkrecht oben ist nun wieder das ursprüngliche Werk von Chillida sichtbar. Erst von der seitlichen Betrachtung ist erkennbar dass es sich um zwei Teile handelt. So entsteht ein Gebäude mit spannenden Formen und zwei Elementen, die perfekt ineinander passen.

Idigi II is used as the base for the project Index model of contemporary art. First, the aquatint etching is transmitted to a 3D model true to scale. Through adding the third plane variously shaped, interspace is created when taking the black inner part out. These are connected to one single twisted inner space, that is opened up to the outer space at five different places. Imagining this model being a building, the white parts could be walls and the black part that became vacant could be usable space. As the white parts contain a lot of mass at some parts you could imagine filling these with further spatial units. With the next step the black inner part is moved up onto the roof level of the white part of the building. By these means another storey is created to which more rooms can be added. Looking at the building from vertically from above Chillida‘s original work is visible again. Only from a sideways view is it discernable that there are two different parts. This way a building with interesting shapes and two elemets which perfectly fit witch each other is created.

Schmidt, Sabine Maria, Eduardo Chillida: Die Monumente im öffentlichen Raum. Chorus-Verlag, 2000 Bussmann, Klaus, Eduardo Chillida: Hauptwerke. Chorus-Verlag, 2003 5


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Meike Farnow und Noëlle Grus - Idigi Pavillon -

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03_ [ a pavillon for s.p.m. (sculptuare projects münster) ]

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Illustration vor der Überwasserkirche, 2017 Lageplan M1:1000, 2017 Schwarzplan M1:1000, 2017 Vergleich Grundriss zu Chillidas Idigi II, 2017 Explosionszeichnung, 2017 Explosionszeichnung, 2017 Explosionszeichnung, 2017 Grundriss Erdgeschoss M1:200, 2017 Grundriss Obergschoss M1:200, 2017 Nordansicht M1:200, 2017 Südansicht M1:200, 2017 Ostansicht M1:200, 2017 Westansicht M1:200, 2017 Längsschnitt M1:200, 2017 Querschnitt M1:200, 2017 Betontextur hell, 2017 Betontextur dunkel, 2017 Innenperspektive Erdgeschoss, 2017 Innenperspektive Obergschoss, 2017 Darstellung der Kalträume, 2017 Perspektive Modell, 2017 Perspektive Modell, 2017 Perspektive Modell, 2017 Perspektive Modell, 2017 Frontalansicht Modell, 2017 Innenperspektive Modell 2017 Draufsicht Modell, 2017

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Idigi Pavillon

Idigi Pavillon

Das Gebäude steht auf einem öffentlichen Platz in der Innenstadt von Münster. Direkt neben der Überwasserkirche in unmittelbarer Nähe des Domplatzes und des Schlosses ist das Gebäude für seine Besucher optimal erreichbar. Im Süden des Idigi Pavillons führt ein viel genutzter Rad- und Fußgängerweg vorbei, von dem man geradewegs auf das Gebäude blicken kann.

The building is located at a public square in the city of Münster. Standing right beside the Überwasserkirche, close to the cathedral square and the castle, it is perfectly accessable to the visitors. South of the Idigi pavillon a highly used cycle track runs past. From there passers-by have a direct view of the building.

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Inspiriert wurde das Gebäude durch das Kunstwerk „Idigi II“ des spanischen Künstlers Eduardo Chillida. Durch den leicht beengten Standort zwischen anderen Gebäuden und schmalen Straßen nimmt das Bauwerk die Umgebung in sein Thema „Zwischenraum“ mit auf. Der gepflasterte Boden des Überwasserkirchplatzes wird in den kalten Bereichen des Gebäudes übernommen, wodurch Wege innerhalb des Gebäudes entstehen, die das um sie herum bestehende Netz von schmalen Straßen und Fußwegen erweitern.

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The Idigi building was inspired by the artwork „Idigi II“ by the spanish artist Eduardo Chillida. Due to the slightly confined location between other buildings and narrow streets, the surroundings are taken up in the building‘s theme „Interspace“. The paved floor of the Überwasserkirchplatz is reused for the cold areas within the building. Therefore paths inside are created that expand the existing outer network of narrow streets and footpaths.


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Der Idigi Pavillon ist 30 x 22,5 Meter groß. Die Raumhöhe beträgt im Flur des Erdgeschosses 3,65 Meter und in den geschlossenen Räumen so wie im Obergeschoss 3,25 Meter.

The idigi building is 30 x 22,5 meter large. The floor-to-ceiling height amounts to 3,65 metres in the corridor of the ground floor and 3,25 metres in all the closed rooms and the upper floor.

Im Erdgeschoss wird der größte Gebäudeteil als Café genutzt, in den kleineren Räumen befinden sich sowohl Nutzräume als auch Ausstellungsräume. Die Gebäudeteile sind durch einen nach außen hin offenen, geräumigen Flur verbunden. An seiner Oberkante verläuft durchgehend eine schmale Fensterleiste, die für genügend Licht sorgt. Auch hier ist es möglich witterungsfeste Kunstwerke auszustellen.

On the ground floor the biggest part of the building is used as a coffee place. The smaller rooms are used for facilities and for exhibitions. The different parts are connected by a spacious corridor, that is open to the outside. At its upper edge a forty centimetre window strip runs all around the ground floor, providing it with enough light. Here again it is possible to exhibit weatherproof artworks.

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Eine Wendeltreppe führt von dem Flur in das Obergeschoss. Dieses besteht abgesehen von dem Treppenhaus aus Warmräumen. Hier können Büros und weitere Ausstellungsräume eingerichtet werden. Vier verschieden geformte Dachterrassen schaffen zusätzlichen Platz zum Ausstellen weiterer Kunstwerke oder zum Aufstellen von Sitzgelegenheiten auf denen sich die Besucher entspannen können. In beiden Stockwerken sorgen wandeinehmende Fenster für ausreichend Licht in den Räumen. Diese ermöglichen den Besuchern außerdem Ausblicke auf die Überwasserkirche und andere schöne Gebäude der Altstadt, die den Idigi Pavillon umgeben.

A spiral staircase leads from the corridor to the upper floor. This consists of warm spaces apart from the stairwell. In this area offices and further exhibition spaces can be installed. Four differently shaped roof terraces offer additional space to display artworks or to place seats where visitors can relax. On both floors there are wall filling windows that provide sufficient light inside the rooms. These also enable the visitors views on the Überwasserkirche and various other beautiful buildings in the old town, that sourround the Idigi building.

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Die Wände bestehen innen und außen aus Sichtbeton. Die Außenwände des oberen Gebäudeteils sind aus schwarz gefärbtem Beton gefertigt. Hierdurch lässt sich aus der Luftperspektive das durch die Gebäudeteile dargestellte Kunstwerk „Idigi II“ von Eduardo Chillida besser erkennen.

The walls consist of exposed concrete on both the inside and the outside. The outer walls of the upper floor are made of black coloured concrete. It is therefore possible to recognise the artwork „Idigi II“ by Eduardo Chillida better from a bird’s eye view.

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