Berlin Valley News - Issue 1 - 11/2014

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verfeinert mit regionalen Botanicals

Berlin Dry Gin 2

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Der besonders milde Charakter des Berliner Brandstifter Dry Gin wird ergänzt durch typische Berliner Anklänge von Holunderblüten, Malvenblüten, Waldmeister und frischen Gurken. Die handgepflückten Pflanzen werden auf Berliner Ackerland angebaut. www.BerlinerBrandstifter.com



I NHALT 05 08 09 10 11 12 14 16 17 18 21 21

STARTUP-NEWS DAS GROSSE STÜHLERÜCKEN – BERLINER STARTUP-PERSONALIEN IM ÜBERLICK WAS MACHT EIGENTLICH EIN: DATA SCIENTIST?

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NEW COMPANIES ELEVATOR PITCH FINANZIERUNGEN UND EXITS

DIE ZUKUNFT HAT KEINE LOBBY– INTERVIEW MIT EINEM WEICHENSTELLER

AUF DEM GRILL – 5 BERLINER STARTUPS TREFFEN AUF 5 INVESTOREN TÊTE-À-TÊTE – HIER BESPRICHT MAN SICH GIVE ME YOUR MONEY – WIE WEIT SOLLTEN GRÜNDER FÜR INVESTOREN GEHEN?

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DANKE, KLAUS WOWEREIT! STARTUPS UND DIE POLITIK ZAHLEN, DIE BERLIN BEWEGEN

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IGNITION – WIE ROCKET AN DIE BÖRSE KAM

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MORGENS VORM SPIEGEL – BERLINER GRÜNDER IM SELBSTINTERVIEW

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KURZVORSTELLUNG: MAIN INCUBATOR UND COMMERZBANK BERLIN SOCIAL MEDIA CHARTS BERLIN ERFOLGREICHE GESCHÄFTSMODELLE

AUF ZU NEUEN UFERN – REBUY-GRÜNDER MARCUS BÖRNER ÜBER SEINE WELTREISE

DAS GEHEIMNIS UNSERES ERFOLGES – DIE FYBER STORY

DER TRAUM VOM TRAUMJOB-ALOGRITHMUS STARTUPS SIND DIE ZUKUNFT VON BERLIN – CHRISTIAN NAGEL IM INTERVIEW

IMPRESSUM Berlin Valley News erscheint monatlich und kostenlos in der Why Berlin? Media Publishing House GmbH Borsigstr. 8-9, 10115 Berlin Telefon (030)30877474, www.why-berlin.com Chefredakteur (V.i.S.d.P.) Jan Thomas

HERAUSGEBER / ANZEIGENLEITER REDAKTEURE

Petra Certekova, Jazz Meyer, Katarzyna Oldziejewska, Chiara Vilasi, Massimo Pisati, Irene Wissel, Aungwara Songkong

CREATIVE DIRECTOR

Balázs Tarsoly, balazs.tarsoly@operationbutterfly.com

PRODUKTIONSLEITER FOTOGRAF

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HAMBURG – EIN 4 BLICK ÜBER DEN BERLINER TELLERRAND

IDEALAB! 2014 & BERLIN MEETS POLAND – EVENTBERICHTE THE HUNDERT VOL. 3

Fernanda Santis, Claudia Lunscken

STÄNDIGE MITARBEITER

GRAFISCHE GESTALTUNG

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Jan Thomas (jt@berlinvalley.com)

Susanna Pozzi, susanna.pozzi@operationbutterfly.com Johnnie Clapper, johnnie.clapper@operationbutterfly.com Max Threlfall, info@maxthrelfall.com www.maxthrelfallphoto.com

DRUCK

Axel Springer SE, Druckhaus Spandau Brunsbütteler Damm 156-172 13581 Berlin

PAPIER

60 g/m², AZO Holmen

AUFLAGE

30.000 Exemplare

EVENTRÜCKBLICK EVENTKALENDER

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QUER DURCH BERLIN MIT: KOMOOT AUSBLICK

Nachdruck nur mit Genehmigung des Verlags. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Die in diesem Magazin enthaltenen Angaben werden nach bestem Wissen erstellt und mit großer Sorgfalt auf ihre Richtigkeit überprüft. Trotzdem sind inhaltliche und sachliche Fehler nicht vollständig auszuschließen. Why Berlin? Media Publishing House GmbH übernimmt keinerlei Garantie und Haftung für die Richtigkeit, Aktualität und Vollständigkeit der bereitgestellten Informationen. Alle Angaben sind ohne Gewähr.


BERLIN VALLES NE WS #1 – N E W S

© FA I R M O N D O

Cinepass – Kino ohne Warten

Fairnopoly – zurück auf Los

Das Rainmaking Loft ist einer der kreativen Hotspots in Berlin, aus dem immer wieder spannende Unternehmenskonzepte hervorgehen. Eines davon ist die App Cinepass, die es sich zum Ziel gesetzt hat die einfachste Lösung zum Kinoticket zu bieten. Verlockend dabei: Als Cinepass-Nutzer soll man direkt zu seinem Platz gehen können, ohne in einer Schlange warten zu müssen. Bislang gibt es nur eine Web-Plattform, doch ab Ende Oktober soll man seine Tickets auch via App buchen können. Das Team von Cinepass ist seit September 2013 aktiv und fusionierte im Juli 2014 mit der Kino-App “Cinery”. Derzeit besteht das Team aus 6 Mitarbeitern.

Nahverkehr? Die Piratenpartei hat ein Hamburger Forschungsinstitut mit der Ausarbeitung eines Konzepts für einen öffentlichen Nahverkehr ohne Fahrscheine beauftragt. Das Ziel sei ein gemeinschaftlich finanzierter öffentlicher Nahverkehr. Erste Ergebnisse werden im Frühjahr erwartet. (Berlin.de)

© B E R L I N PA R T N E R F Ü R W I R T S C H A F T U N D T E C H N O LO G I E G M B H

Berliner Startup Unit gegründet Der Maßnahmen-Katalog der McKinsey-Studie aus dem Jahr 2013 wird umgesetzt. Eine der fünf Hauptforderungen war die Schaffung einer s.g. Startup Unit, die ab sofort „live“ ist und dabei helfen möchte, die Angebote für Gründer und Startups transparenter zu machen bzw. deren Weiterentwicklung zu fördern. Die Startup Unit wird das Wissen von Berliner Institutionen und Gründern zusammenführen. Themenschwerpunkte sind u.a. ein Willkommensservice für Gründer, Venture Capital, der Gründercampus und die Vernetzung aller Akteure. Geleitet wird die Startup Unit von Christian Herzog (Berlin Partner), den wir in der kommenden Ausgabe zum Interview treffen. www.berlin-partner.de/berlin-startup-unit

18 Millionen Euro gefördert

E.on und die digitale Transformation Deutschlands größter Energiekonzern E.on will sich rasant verändern und binnen zwei Jahren der am besten digitalisierte Energiekonzern Europas sein. Um dieses Ziel zu erreichen wurde jetzt eine neue Konzerneinheit in Berlin gegründet. Dies sei ein bewusster Schritt, so E.on-Vorstand Bernhard Reutersberg. Als Standort der neuen Einheit hat sich das Unternehmen für Berlin entschieden, „weil sich die deutsche Hauptstadt neben London auch zu einer digitalen Hauptstadt Europas entwickelt hat“. Die s.g. „Digital Transformation Unit“ startet mit neun Mitarbeitern überschaubar klein. Parallel engagiert sich E.on auch im Silicon Valley.

Startups müssen Potsdam verlassen

Probanden für Abschalt-App

In Potsdam bahnt sich ein fahrlässiger Umgang mit der Startup-Szene an. Die Stadt sieht sich offenbar nicht in der Lage, den vier Startups, die das Gründerzentrum Go:in in Golm verlassen müssen, neue Räumen anzubieten. Die vier Startups beschäftigen insgesamt 50 Angestellte und konnten die Räume bislang zu vergünstigten Konditionen anmieten. Aktuell laufen mit der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) Gespräche über einen Aufschub der Kündigungen.

gesucht Muss man wirklich immer erreichbar sein? Das Startup Offtime (s. Elevatorpitch Seite 10) ist eine App für mehr Freizeit in der Freizeit. Die App sucht nun zur Langzeiterprobung Teilnehmer, die Spaß daran finden könnten, die Nutzung ihrer Kommunikationskanäle gezielt einzuschränken. «Denn das führt zu kürzeren Erholungsphasen und verschwimmenden Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit», sagt Prof. Annekatrin Hoppe vom HU-Institut für Psychologie.

Existenzgründer in Brandenburg können wieder auf staatliche Unterstützung hoffen. EU und Land stellen zwischen 2015 und 2017 insgesamt 18 Millionen Euro für die Beratung der Gründer zur Verfügung. Die Fördermittel helfen dabei, die Gründer sorgfältig vorzubereiten und die Marktchancen einer Idee abzuklopfen. Von 2001 bis 2014 wurden nach Ministeriumsangaben bereits mehr als 20 000 angehende Gründer im Rahmen des Programms beraten.

Zalando wird persönlich Neues auch bei Zalando. Unter dem griffigen Namen „Myfeed“ stellte Zalando ein neues Personalisierungs-Tool vor. Im Zentrum steht dabei ein Algorithmus, der den Kunden nach und nach kennenlernt und ihm entsprechend seiner bisherigen Einkäufe weitere passgenaue Vorschläge präsentiert.

Zwei Berliner Universitäten unter den 100 besten Unis der Welt.

© D AV I D AU S S E R H O F E R

Das Vermittlungsportal für Ferienwohnungen zieht immer mehr gewerbliche Vermieter an. Die Stadt Berlin möchte diesem Trend nun einen Riegel vorschieben und schickt ein Sonderkommando los. Seit Mai dieses Jahres gilt in Berlin ein Zweckentfremdungsverbot für privaten Wohnraum. Auch in New York geht es gewerblichen Anbietern von Privatwohnungen auf AirBnB gerade an den Kragen. Bundesanwalt Eric Schneiderman geht davon aus, dass ca. 72 Prozent der An-

Die Dating-App Lovoo ist laut Selbstauskunft der größte Player im Mobile-Dating-Markt und wird inzwischen von jedem 10. Deutschen genutzt. Weltweit verzeichnet die Social-Discovery-App17 Millionen Nutzer. Täglich kommen 43.516 neue Nutzer hinzu.

Existenzgründungen werden mit

Berlin schickt Fahnder gegen AirBnB-Anbieter gebote auf der Plattform in den vergangenen vier Jahren illegal gewesen seien. So habe ein einziger Nutzer 272 Wohnungen angeboten und damit 6,8 Millionen Dollar umgesetzt. Und auch hierzulande hat der Bundesgerichtshof (BGH) gerade ein Urteil verkündet, demzufolge Mieter nicht automatisch dazu berechtigt sind, ihre Wohnung an Touristen zu vermieten, nur weil Vermieter ihnen eine Untervermietungserlaubnis erteilt haben. Ähnlich also wie im Streit des Privatfahrenanbieters Uber scheint also auch der Markt der privaten Zimmervermittler auf rechtliche Hürden zu stoßen. Die Konsequenzen für die „Sharing Economy“ sind noch nicht absehbar. Nutznießer dieser Einsätze sind auf jeden Fall Hotels, aber sicher auch Wohnungssuchende.

40.000 Nutzern am Tag

Outfittery präsentiert den neuen Männer Scanner Gemeinsam mit dem Center for Digital Technology & Management der TU München hat der Berliner Herrenausstatter Outfittery jetzt einen günstigen 3 D-Oberkörperscanner entwickelt, der Männern beim Maßnehmen behilflich sein soll. Klingt futuristisch, ist aber ein mehr als sinnvoller Schachzug, wenn es um Kundenbindung und Reduzierung von Retouren geht. Von der hilfreichen Presseaufmerksamkeit ganz zu schweigen.

Grund zur Freude: Die Freie Universität und die Humboldt-Universität liegen beim aktuellen „Times Higher Education World University Ranking“ unter den Top 100. Als beste deutsche Universität gilt die LMU München auf Platz 29. Die Berliner HU und FU belegen die Plätze 80 und 81. Schaut man weiter, findet man in dem Ranking auch die TU Berlin, die im Bereich 226 bis 250 aufgeführt wird.

© OUTFITTERY

Der sympathische Online-Marktplatz Fairnopoly kapituliert vor einem drohenden Rechtsstreit mit den Hasbro-Anwälten und benennt sich in Fairmondo um. Hasbro hält die Markenrechte am Gesellschaftsspiel Monopoly.

Kostenloser öffentlicher

Dating App Lovoo wächst mit über

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BERLIN VALLE Y NE WS #1 – NE W S

Holi Festival of Colours expandiert weltweit Das Holi Festival of Colours ist schon eine Geschichte für sich. 2012 mit 3.500 Besuchern in Berlin gestartet, vergrößerte sich der Betreiber HoliConcept GmbH und erreichte in 2014 insgesamt 450.000 Besucher auf 30 internationalen Festivals, ua. In Melbourne, Mexico City und Santiago de Chile. Alleine in Deutschland fanden 13 Holi Festival of Colours mit insgesamt 120.000 Besuchern statt. Für das kommende Jahr erwarten die Betreiber ein noch größeres Wachstum

HOLIFESTIVAL

© KIWIKI

© H O L I F E S T I VA L

Unter den Hardware-Startups gehört Kiwiki zu den Teams, die am meisten von sich reden machen. Zu den Kooperationspartnern des Funk-Schlüssels gehört nun auch die Wohnungsbaugesellschaft Gesobau, die mit 100.000 Bewohnern der größte Vermieter im Norden Berlins ist. Die Gesobau will die Eingangstüren seiner Mietshäuser entsprechend umrüsten.

AWARDS Interaktive Infografik-Awards gehen nach Berlin. In der Zeit der schnell konsumierbaren Information finden Infografiken immer mehr Anhänger. Jetzt wurde erneut der „dpa-infografik award“ verliehen. Unter den Preisträgern sind zwei Berliner Teams. Der erste Preis ging an die „Berliner Morgenpost“ für die „Interaktive Mietkarte - Wo Sie sich Berlin leisten können“. Auch der zweite Preis in der Kategorie interaktive Infografiken ging nach Berlin und zwar an den „Welt“-Autoatlas. Insgesamt gab es 160 Einsendungen.

Die Investitionsbank Berlin (IBB) feiert zehnjähriges Bestehen Grund zum Feiern: Vor zehn Jahren erhielt Berlins Landesförderbank die Banklizenz. Seitdem konnte sich die IBB als Ansprechpartner für Wirtschafts- und Immobilienförderung etablieren. Im Rahmen der Förderprogramme hat die IBB in den letzten zehn Jahren gut 12.000 Finanzierungszusagen über 2,8 Mrd. Euro ausgesprochen. Heute gehört die Berlin Landesförderbank im Hinblick auf das Geschäftsvolumen und die Ertragskraft zu den TOP 3 der deutschen Landesförderinstitute.

Silicon Valley by Christoph Keese

Cinepass – Kino ohne Warten

E.on und die digitale Transformation

Christoph Keese, der Executive Vice President der Axel Springer SE, hat mit „Silicon Valley“ (Knaus, 19,90 Euro, 320 Seiten) ein Buch veröffentlicht, in dem er seine Sicht auf die digitale Revolution beschreibt. Das Buch basiert vorwiegend auf den Eindrücken, die Keese während seines halbjährigen Aufenthalts im Silicon Valley bzw. in Palo Alto gewonnen hat. Dabei baut er die Brücke zu den Effekte, die die digitale Vorherrschaft des Silicon Valley auf Deutschland und Europa haben könnten, u.a. Netz- und Datenmonopole, Veränderungen in der Arbeitswelt und Singularität.

Das Rainmaking Loft ist einer der kreativen Hotspots in Berlin, aus dem immer wieder spannende Unternehmenskonzepte hervorgehen. Eines davon ist die App Cinepass, die es sich zum Ziel gesetzt hat die einfachste Lösung zum Kinoticket zu bieten. Verlockend dabei: Als Cinepass-Nutzer soll man direkt zu seinem Platz gehen können, ohne in einer Schlange warten zu müssen. Bislang gibt es nur eine Web-Plattform, doch ab Ende Oktober soll man seine Tickets auch via App buchen können. Das Team von Cinepass ist seit September 2013 aktiv und fusionierte im Juli 2014 mit der Kino-App “Cinery”. Derzeit besteht das Team aus 6 Mitarbeitern.

Deutschlands größter Energiekonzern E.on will sich rasant verändern und binnen zwei Jahren der am besten digitalisierte Energiekonzern Europas sein. Um dieses Ziel zu erreichen wurde jetzt eine neue Konzerneinheit in Berlin gegründet. Dies sei ein bewusster Schritt, so E.on-Vorstand Bernhard Reutersberg. Als Standort der neuen Einheit hat sich das Unternehmen für Berlin entschieden, „weil sich die deutsche Hauptstadt neben London auch zu einer digitalen Hauptstadt Europas entwickelt hat.“. Die s.g. „Digital Transformation Unit“ startet mit neun Mitarbeitern überschaubar klein. Parallel engagiert sich E.on auch im Silicon Valley.

orderbird und airfy gehen Partnerschaft ein orderbird, der iPad-Kassenanbieter für die Gastronomie, stattet alle Neukunden mit den Routern vom Technologiepartner airfy aus. Ziel ist es, den Betreibern von Cafés die Möglichkeit zu geben, ihren Gästen ein kostenfreies WLAN zur Verfügung zu stellen und die Gastfreundschaft zu beflügeln. Dazu Steffen Siewert, CEO und Gründer von airfy: „Gemeinsam mit orderbird ermöglichen wir zahlreichen innovativen Gastronomen kostenfreies WLAN. Der neuartige airfy-Router verbindet Hardware und cloudbasierte Software und löst nicht nur WLAN-Probleme. Erstmals ermöglichen wir Gastronomen heute und künftig, leichter und schneller Zugang zu neuen Technologien in ihrer Branche zu erlangen.“

© ORDERBIRD

Gründer-Garage Mehr als 800 Geschäftsideen musste die Jury für den Gründerwettbewerb Gründer-Garage 2014 bewerten. Die Jury, in der u.a. Vertreter von Google, Volkswagen, der Allianz, der Investitionsbank Berlin und dem Alexander von Humboldt Institut saßen, hatte insgesamt Preisgelder im Gesamtwert von bis zu 100.000 Euro zu vergeben. Davon gingen 50.000 Euro an die Plätze eins bis vier. Die ersten vier Gewinner lauten „HiRus – Helden im Ruhestand”, „Für Zukunft und Erfolg: Projectroom”, Spreadmix und BLITAB. © GRÜNDER-GARAGE

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WAS MACHT EIGENTLICH…

EIN

KOOPERATIONSNETZWERK VON 2300 DEUTSCHEN TECHNOLOGIEUNTERNEHMEN AUF GRUNDLAGE VON 16 MILLIONEN PATENTANMELDUNGEN. FARBLICH HERVORGEHOBEN IST DIE EINFLUSSSPHÄRE EINES GROSSEN KONZERNS.

DATA SCIENTIST ?

Feelgood Manager, Realtime-Bidder, Category Manager, Social-irgendwas und viele andere… in der Startupwelt wimmelt vor eigentümlichen Job-Bezeichnungen, von denen die meisten nicht unbedingt selbsterklärend sind. Daher starten wir hiermit die Reihe der erklärungsbedürftigen Job-Titel. Heute mit Matthias Plaue, „Chief Data Scientist“ bei mapegy GmbH.

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s ist nicht leicht, ein klar umrissenes Jobprofil zu beschreiben, zumal der Aufgabenbereich sehr vielfältig ist. Wir bei mapegy beschäftigten uns mit der Analyse und Visualisierung von Technologiedaten. Für mich steht am Anfang der Arbeit meist das Data Cleaning. Tauchen in unseren Daten z. B. Einträge zu “Volkswagen”, “Volkswagen AG”, “Volkswagen Deutschland” usw. auf, müssen wir dem Computer beibringen, dass es sich um dasselbe Unternehmen handelt. Diese “Aufräumarbeiten” sind eine wichtige Grundlage unserer Arbeit. Ein weiteres hochinteressantes Feld wird als Machine Learning bezeichnet. So arbeite ich derzeit daran, dem Computer das Lesen beizubringen. Letztendlich

soll die Maschine selbst entscheiden können, ob das Thema eines Textes etwa dem Bereich Elektrotechnik oder Chemie zuzuordnen ist. Bei mapegy wird nun insbesondere auf Visualisierungen großer Wert gelegt. Neben den beschriebenen Arbeiten stellt sich nämlich immer die Frage, wie ich meine Ergebnisse nützlich darstelle. Gerade bei Big Data sind die Daten oft so komplex, dass sie mit einer einfachen Excel-Tabelle nicht mehr durchschaut werden können. Erst mit der richtigen Visualisierung kann ich Zusammenhänge und Strukturen entdecken. Wir nutzen hierzu unter anderem Informationslandkarten. Diese Landkarten sehen zwar aus wie Karten eines zerklüfteten Südsee-Archipels, es handelt sich dennoch um keine geographische Abbildung. Die Karten dienen

vielmehr dazu, die Patentlandschaft in einem bestimmten Technologiefeld zu visualisieren. Thematisch ähnliche Patente ballen sich zusammen und bilden eine Insel oder einen Berg. Besteht wenig Ähnlichkeit zwischen Patenten, stoßen sie sich so weit ab, dass zwischen den Landmassen “Meere” entstehen. Im Gegensatz zu endlosen Zahlenkolonnen kann ich hier also sofort erkennen, in welchem Technologiebereich gerade besonders intensiv geforscht wird. Als Data Scientist baue ich ein Fenster, mit dem ich in die Daten schauen kann.

mapegy vertreibt webbasierte Analyse- und Visualisierungssoftware für Technologieentscheider. www.mapegy.com

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BERLIN VALLE Y NE WS #1 – N E W S T A R T U P S

INKITT – DAS SOUNDCLOUD FÜR GESCHICHTEN. Gründer und Geschäftsführer Ali Albazaz bezeichnet Inkitt als „SoundCloud für Geschichten“. Die Idee klingt spannend: Autoren können auf Inkitt vorab einzelne Kapitel ihrer Werke veröffentlichen, um zu sehen, wie die Geschichten ankommen. Dank Software-Analyse ist Albazaz sicher, das nächste Blockbuster-Buch zu entdecken, bevor es andere tun.

© THOMAS BETHGE/ FOTOLIA

hem.com

www.inkitt.com

3 STARAMBA – PER FOTOGRAMMETRIE ZUM 3D-STAR-PÜPPCHEN Der kritische Journalist schüttelt den Kopf und doch ahnt er: Es gibt einen Markt für kleine 3D-Puppen der Stars und Sternchen, die Fans ab sofort von Events, z.B. Konzerten, mit nach Hause nehmen können. Derzeit touren die mobilen 3D-Scanner mit Linkin Park und 30 Seconds to Mars durch die Welt. Das gewöhnliche Selfie kriegt also ernstzunehmende Konkurrenz – ab 59 Euro pro Figur.

4 TERSEE – GOOGLE NEWS 2.0? Nach längerer Entwicklungsphase ging die Berliner Suchmaschine Anfang Oktober offiziell online und will Google Konkurrenz machen. Mit dem s.g. „News-Blitz“ konzentriert man sich auf die Suche im Bereich „Nachrichten“ und aktuelle Themen, womit laut Unternehmensangaben 90% der weltweiten Suchanfragen bedient werden können. Gute Nachricht für kleinere Blogs: Sie werden nach den gleichen Kriterien gerankt wie große Nachrichten-Seiten. Bei Tersee geht es vor allem um Aktualität. tersee.com

www.staramba.com

NEW COMPANIES

SOLLEN WIR EUER STARTUP HIER VORSTELLEN? SCHICKT EURE INFORMATIONEN GERNE AN:

info@berlinvalley.com

Laut Studie der Investitionsbank Berlin die am schnellsten wachsende Branche der Hauptstadt. Im Schnitt werden in Berlin pro Woche sechs Startups gegründet. Berlin Valley

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SOBOOKS Hierzulande kennt man Sascha Lobo bereits als Mann der großen Worte. Nun hat er sich mit Christoph Kappes, Oliver Wagner und Oliver Köster zusammengetan und möchte nicht weniger als einen neuen Standard definieren, wie wir in Zukunft Bücher im Internet lesen. Unter anderem kann man die Bücher im Internet „anlesen“, Textauszüge teilen und sämtliche Aktivitäten rund um das Buch im Browser erledigen. Einige Verlage sind bereits an Bord. sobooks.de

© SHOPWINGS

News stellt einige von ihnen vor.

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SHOPWINGS – SAME-DAY-DELIVERY FÜR LEBENSMITTEL Und nochmal Rocket Internet. Unter der Regie von Florian Jaeger und Arnt Jeschke wird der Berliner Company-Builder Shopwings starten, eine Art Same-DayDelivery-Supermarkt. Im Börsenprospekt steht dazu zu lesen: “Shopwings is a grocery shopping platform that allows customers to order groceries online with same-day delivery through personal shoppers selected by Shopwings”. Shopwings wird in Q4/2014 an den Start gehen. www.shopwings.de

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7 HOMETOGO: DIE SUCHMASCHINE FÜR FERIENUNTERKÜNFTE Dieses neue Startup will “die weltweit führende Suchmaschine für das lukrative und stetig wachsende Segment der Ferienwohnungen und -häuser werden.” Über eine Millionen Unterkünfte in über 38 Ländern sollen bereits über die Suchmaschine auffindbar sein. Hometogo durchsucht die Anbieter nach den individuellen Wünschen der Kunden. Buchen kann man über die Plattform allerdings nicht, dafür wird man an den jeweiligen Anbieter weitergeleitet. www.hometogo.de

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APP MEDIA – ONE-STOP SHOP FÜR APP-MARKETING Ein neuer Sprössling aus dem Hause Fonpit AG: App Media will ganzheitliche Vermarktung von Apps anbieten. Von App-Store-Optimierung, über Cost-Per-Install-Kampagnen bis hin zu App-Boosting und User Retention, bietet App Media einen One-Stop Shop für alles was man bei der Vermarktung von Anfang bis zum Ende braucht. Mit einem 12-köpfigen Team mit Talenten von Facebook und Ströer Mobile Media, und unter den Fittichen einer Firma, die mit Androidpit, die weltgrößte App-Community anbietet, klingt es vielversprechend. www.appmedia.de

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STARTUPART: INSPIRATIONEN FÜR KAHLE GRÜNDERWÄNDE Als Startup-Experten wissen Florian und Julian Nöll, Gründer von startupart, wie man kahle Bürowände attraktiver gestaltet und Mitarbeiter motiviert. Daher bieten sie nun mit startupart eine Auswahl an Postern mit Sprüchen, die inspirieren sollen und die Startupwelt auch leicht auf die Schippe nehmen. startupart.de

© SANTI RODRÍGUEZ/FOTOLIA

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HEM – DER MARKTPLATZ FÜR SKANDINAVISCHE MÖBEL Das Startup Fab hat auch schon bessere Zeiten gesehen. Mit “Hem” startet es nun eine Plattform für skandinavische Möbelstücke. Die neue Seite liefert in 30 Länder und hat physische Läden in 10 Ländern. Fab CEO Jason Goldberg kontrolliert das Unternehmen von Berlin aus. Trotzdem: Irgendwie ein merkwürdiger Pivot.

© S TA R A M B A

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BERLIN VALLE Y NE WS #1 – N E W S T A R T U P S

ELEVATOR PITCH

FALLS IHR EUER STARTUP EBENFALLS HIER PRÄSENTIEREN WOLLT, SCHREIBT UNS UNTER: info@berlinvalley.com

Du, im Aufzug. Pling. Tür auf. Der Trauminvestor tritt ein. Die Chance Deines Lebens. Los geht´ s. Überzeugen! 30 Sekunden, die über Gedeih und Verderben

KURZBESCHREIBUNG: Online -Marktplatz für Rechtsberatung mit automatisierten Lösungen und Preisvergleich von Top-Anwälten GRÜNDER: Sergio Aragón, Veronica Pratzka GRÜNDUNGSDATUM: Oktober 2013 URL: www.lexvisors.com PITCH: Lexvisors bietet einen digitalen Marktplatz mit automatisierten Lösungen für einfache Rechtsangelegenheiten und einem Preisvergleich von Top-Anwälten für komplexere Rechtsgeschäfte. In Deutschland werden 71 % der Nachfrage an Rechtsdienstleistungen aufgrund von hohen Kosten und mangelnder Transparenz nicht abgedeckt. Zudem besteht eine ungleiche Umsatzverteilung zwischen den Anwaltskanzleien. Lexvisors beseitigt diese Probleme durch Preisreduzierung mithilfe von automatisierten Lösungen und Exklusivvereinbarungen mit Anwälten, Preistransparenz anhand des Preisvergleichs und Lead Generierung von Mandanten für kleine bis mittelständige Kanzleien. Damit bieten wir 48 Mio. Ratsuchenden in Deutschland günstige Rechtsgeschäfte und alternative Ertragsquellen für 42.000 Anwaltskanzleien. Durch die Kombination von Automatisierung und Preisvergleich differenziert sich Lexvisors von den deutschen Mitbewerbern. Nach einer ersten Finanzierung im Oktober 2013 haben wir ein marktfähiges Produkt gelauncht und sind nun Teil des Microsoft Accelerator Programms.

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entscheiden können. Nerven behalten. Du schaffst das.

KURZBESCHREIBUNG: Offtime entwickelt Software für effektive Auszeiten von ständiger Vernetzung und gibt Fokus für das, was wichtig ist. GRÜNDER: Alexander Steinhart, Michael Dettbarn, Andreas Bernhard, Marc Scherfenberg GRÜNDUNGSDATUM: Februar 2014 URL: offtime.co PITCH: Mobile Messenger, soziale Netzwerke und flexible Arbeitsverhältnisse werden immer mehr zum Problem für die eigene Work-Life-Balance. Offtime bietet Selbstständigen und gestressten Führungskräften, die sich nach Fokus und Ausstieg sehnen, personalisierte Auszeiten von der ständigen Vernetzung auf digitalen Geräten: Apps wie Facebook, Whatsapp oder Gmail werden blockiert, Anrufe gefiltert und Statistiken bieten Einblicke in die digitalen Gewohnheiten. Dank anpassbaren Profilen und einer Ereignisübersicht hilft Offtime so, sich darauf zu konzentrieren, was gerade wichtig ist, ohne Angst zu haben, etwas zu verpassen. Zusammen mit der Humboldt-Universität wollen wir auch Unternehmen helfen, ihre Mitarbeiter erholter und motivierter zu machen und ihre Kosten für durch Stress verursachte Krankheiten (allein Burn-OutKosten in Deutschland liegen bei 6,3 Mrd. € /Jahr) zu reduzieren. Für unsere B2B2C/B2B-Strategie setzen wir auf ein Seed-Investment für Anfang 2015. Gegenüber unseren Wettbewerbern setzen wir auf Partnerschaft mit der Forschung, positionieren uns als Meinungsführer zum Thema ständiger Vernetzung und setzen auf einen as-simple-asit-gets UX-Ansatz, um unsere Vision umzusetzen: Einen Knopf drücken, um auf allen Geräten auch einfach mal abzuschalten!

KURZBESCHREIBUNG: Online-Plattform, die Freiberuflern erstmals Factoring ermöglicht. GRÜNDER: David Harnasch, Florian Höppner, Ulrik Deichsel GRÜNDUNGSDATUM: April 2014 URL: www.pagido.de PITCH: Freelancer und kleine Unternehmen können in Deutschland ab sofort erstmals die gesamte Rechnungsabwicklung an einen Factoring-Service abgeben. Pagido.de sorgt für sofortigen Cash-Flow und übernimmt neben der Erstellung einer korrekten Rechnung auch die gesamte Kommunikation mit dem Auftraggeber. Freelancer und Auftraggeber profitieren also gleichermaßen von dem Service, der von den Gründern in Zusammenarbeit mit Axel Springer entwickelt wurde, einem der größten Auftraggeber für Freelancer in Deutschland. Das Medienhaus hält außerdem eine Beteiligung an Pagido. Gegründet wurde das Startup im April 2014 von dem Journalisten David Harnasch, dem Fintech-Experten Ulrik Deichsel und dem IT-Berater Florian Höppner.

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BERLIN VALLE Y NE WS #1 – K O M M E N T A R

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it Klaus Wowereit verabschiedet sich der dienstälteste deutsche Landes-Regierungschef aus seinem Amt. Seit 2001 hat Klaus Wowereit die Geschicke Berlins als Regierender Bürgermeister gelenkt. Das heutige Berlin trägt seine Handschrift; die Formel „arm, aber sexy“ hat das Selbstverständnis des Nachwende-Berlins geprägt wie keine andere. Klaus Wowereit und Berlin, das schien untrennbar. Er war Galionsfigur und Identitätsstifter. Doch seit August dieses Jahres ist klar: Die Ära Wowereit ist vorbei. Ab Dezember 2014 zieht sein Nachfolger ins Rote Rathaus ein – mit an Sicherheit gren-

zender Wahrscheinlichkeit handelt es sich dabei um Michael Müller. Wenn ein Stadtoberhaupt abdankt, ist es Zeit, Resümee zu ziehen. Was bleibt von der Ära Wowereit? Uns als Startup-Medium interessieren dabei natürlich primär die Ergebnisse Wowereits in der Digitalwirtschaft. Um dies zu bewerten, haben wir einige Vertreter der Startup-Szene sowie Vertreter der politischen Parteien um ein kurzes Arbeitszeugnis gebeten. Zeitgleich wollten wir wissen, welche Erwartungen in den Nachfolger Wowereits gesetzt werden, um den Weg Berlins zur führenden europäischen Startup-Hochburg zu ebnen.

Alexandra Thein, Landesvorsitzende FDP Berlin

Klaus Wowereit hat die große Bedeutung der Startup-Szene für Berlin erkannt und sich für diese Thematik auch engagiert. Die Umsetzung konkreter Maßnahmen zur Unterstützung der Digitalwirtschaft ist jedoch unzureichend: Für die Außenwerbung Berlins, in den Städtepartnerschaften und bei der Vertretung in Brüssel wurden kaum Aktivitäten entwickelt. Organisatorisch sind die Verantwortlichkeiten weiterhin zersplittert. Auch ein systematischer Dialog mit der Szene wurde bisher nicht geführt.

DANKE,

Die politische Verantwortung für die Digitalwirtschaft ist Chefsache und muss bei der Senatskanzlei angesiedelt werden, ebenso wie die Start-up-Unit. Der dringende Handlungsbedarf bei den Rahmenbedingungen (Bürokratiabbau, Erhaltung der Freiräume für Kreative) ist schnell anzugehen. Der neue Regierende sollte einen regelmäßigen Dialog mit der Digitalwirtschaft starten und der Szene zuhören. Auch sollte der Regierende als erster Repräsentant unserer Stadt weltweit für Berlin als Standort werben.

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Stefan Gelbhaar, MdA Stellvertretender Fraktionsvorsitzender Bündnis 90/ Die Grünen Berlin Sprecher für Verkehrspolitik, Medien- und Netzpolitik

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Jutta Matuschek, Sprecherin für Wirtschaft, Fraktion DIE LINKE

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Ein besondere Affinität Klaus Wowereits zur Digitalwirtschaft ist uns bislang nicht aufgefallen, darum können wir sein diesbezügliches Engagement über Grußworte hinaus schlecht beurteilen. Ob die Digitalwirtschaft sich gerade deshalb in Berlin so gut entwickelt, weil sie keine Chefsache wurde, lässt sich nicht behaupten, wäre aber auch keine abwegige These.

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Wowereits Nachfolger müsste eine Vielzahl Themen voranbringen: u.a. die Digitalisierung der Verwaltung, Opendata, die Sicherung günstiger Gewerbemieten, die Förderung universitärer Gründungen und die Sicherung wirtschaftlich günstiger Rahmenbedingungen für die Kulturund Kreativwirtschaftsszene insgesamt. Nicht zuletzt stünde einer Stadt wie Berlin mit dem Anspruch, digitale Hauptstadt zu sein, ein kostenloses stadtweites WLAN gut zu Gesicht.

Pavel Mayer, Sprecher für Wirtschaft, Piratenfraktion Berlin

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Der Nachfolger muss sich des Themas bewußt und ernsthaft annehmen und als Zukunftsthema für Berlin verstehen. Das Digitale verändert unsere Stadt nachhaltig - mit enormen Chancen. Mit dem politischen Willen - das zeigt z.B. die Stadt Wien - kann man viel bewegen, Ausweise, Zulassungen und Ähnliches müssten nicht mehr auf dem Amt beantragt werden, freies WLAN kann allen in der Stadt ganz konkreten Nutzen bringen. Ich erwarte von einem Regierenden Bürgermeister, dass er die Netzthemen kennt und sich zum Beispiel ernsthaft für Netzneutralität einsetzt. Diese Frage ist eine elementare Voraussetzung für die Berliner Digitalwirtschaft, um voranzukommen und zu wachsen.

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Klaus Wowereits Verdienst? Er steht mit seiner Person in vielen Themenbereichen für die Offenheit der Stadt. Das ist für die Digital- und Kreativwirtschaft eine notwendige Grundlage. Ansonsten ist es nicht gerade leicht, gute Punkte festzumachen. Denn vieles läuft schleppend oder gar nicht. Seit sieben Jahren gibt es keinen Fortschritt in Sachen freies WLAN, Open Data steckt noch immer in den Kinderschuhen, ein Transparenz- und Informationsfreiheitsgesetz fehlt ebenso wie ein e-Government-Gesetz, die Anlaufstellen für die Akteure aus der Digitalwirtschaft können noch besser werden, Datensicherheit muss in Berlin endlich angegangen werden. Klaus Wowereit hat viele offene Baustellen hinterlassen.

Diesen Artikel kann man online weiterempfehlen unter bvn.io/01e

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KTION

Klaus Wowereit hat sich nur am Rande für die Berliner Digitalwirtschaft engagiert - und das ist auch gut so. Die Berliner Digitalwirtschaft hat sich entwickelt, weil Berlin viele „Smart Creatives“ angezogen hat. Das lag an der Kombination von Grossstadtflair, Freiräumen und niedrigen Lebenshaltungskosten. Die letzen beiden Punkte waren die positive Seite wirtschaftlicher Rückständigkeit und politischer Untätigkeit. Klaus Wowereit hat das mit seinem Ausspruch „arm aber sexy“ sehr effektiv in die Welt transportiert.

Der neue Bürgermeister wird vor der Aufgabe stehen, die Attraktivität der Stadt für “Smart Creatives” zu erhalten. Angesichts steigender Mieten und schwindender Freiräume wird das kein Selbstläufer mehr sein. Hier bedarf es der gezielten Förderung selbstverwalteter Gründerinitiativen, Ansiedlung von digitalen Branchengrössen und VCs sowie dem breiten Ausbau einschlägiger Infrastruktur wie etwa die Versorgung aller Berliner mit Gigabit-Internetanschlüssen.”


BERLIN VALLE Y NE WS #1 – K O M M E N T A R

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Wie beurteilen Sie das Engagement Klaus

Welche dringenden Schritte (im Hinblick

Wowereits für die Digitalwirtschaft?

auf die Digitalwirtschaft) erwarten Sie von seinem Nachfolger?

Die Berliner Startup Szene hat sich glücklicherweise von seinem „Ground Zero“ im Jahr 2000 erholt und wird heute als einer der führenden „Startup Hotspots“ in Europa angesehen. Verdanken kann das die Stadt seiner Vielzahl an Studenten, günstigen Lebenshaltungskosten und einer weltweiten Bekanntheit, die noch aus Zeiten von Techno und Love Parade herrührt.

Jens Hewald, Heiko Rauch, Thomas Hessler, Founder @UFOstart @Globumbus @zanox | Angel Investor

Ob die Politik einen direkten und wirksamen Einfluss auf die Berliner Startupszene nehmen kann, ist schwer zu sagen. Aber folgende Themen würden aus unserer Sicht helfen; - Entrepreneurship frühzeitig in Schulbildung integrieren und zum Ziel jeder Ausbildung machen, - Unternehmertum unmittelbar und mittelbar fördern, - Berlin als Innovations- und Technologie-Standort weltweit positionieren (Hightech-Drehkreuz, Highspeed-Internet, Bitcoin-City).

Sascha Schubert, Gründer & CEO spendino, Mitgründer des BVDS, Vorstandsmitglied Entrepreneurs‘ Club Berlin, FailCon Initiator

In der Ära Wowereit hat sich Berlin erst zur international beachteten Gründerhauptstadt entwickelt: Heute werden hier mehr Unternehmen gegründet als in jedem anderen Bundesland. Auch was Venture-Capital-Investitionen in IT- und Internet-Startups und Beschäftigtenzahlen in der Digitalen Wirtschaft betrifft, hat Berlin im Bundesländer-Vergleich die Nase vorn. Vieles wurde aus der Stadt selbst und ihrer Historie heraus geboren. Aber Wowereit hat es zugelassen und bestenfalls begünstigt. Wowereits Nachfolger tritt meiner Meinung nach ein leichtes und schweres Erbe zugleich an. Leicht, da viele Entwicklungen und Entscheidungen wie der Flughafen negativ in Erinnerung bleiben werden. Schwer, da Wowereit es verstanden hat, das Schillernde, Kreative, Innovative der Stadt nicht nur zu tolerieren, sondern auch zum Credo zu machen. Dieses Image Berlins, seine Offenheit und Toleranz gilt es weiter zu fördern.

© MEDIANET-

Andrea Peters, Vorstandsvorsitzende, media.net berlinbrandenburg

BB

Die Berliner Startups Szene hat sich in der Zeit von Klaus Wowereit von einem weißen Fleck auf der Landkarte zur führenden Startup Metropole innerhalb der Euro Zone entwickelt. Klaus Wowereit hat das erkannt, er ist aber nie, wie z.B. der letzten New Yorker Bürgermeister, zum Startup Bürgermeister geworden. Michael Müller übernimmt mit Berlins Startup Szene einen Rohdiamanten. Mit wachsenden Unternehmen werden die Anforderungen an eine wachsende Stadt aber nicht kleiner sondern größer, mehr Gewerbeflächen, besserer Zugang zur Verwaltung und vor allem überall viel mehr Geschwindigkeit braucht es.

Oliver Beste, u.a. Mitgründer Playducato GmbH, FoundersLink.com, myToys.de

Wowereits wertvollste und nicht zu unterschätzende, wenn auch eher unabsichtliche Geburtshilfe für Berlin als Startup-Hauptstadt sind seine engagierte Förderung der Club- und Party-Szene, des herausragenden Kulturangebots, der „Kreativwirtschaft“ und der zwischenmenschlichen Toleranz, für die er selbst als mutiges Symbol steht. All das hat Berlin zum Magnet für junge Talente gemacht, ohne die hier nicht jeden Tag ein neues Startup gegründet werden würde. Der Startup-Boom ist nur eine der gravierenden Folgen der digitalen Revolution. Jüngere Politiker sollten sie nicht nur pressewirksam begrüßen, sondern ihr enormes Potential gestalten. Ein herausragendes Vorbild dafür ist „New York City’s Digital Roadmap 2013“ vom damaligen Bürgermeister Michael Bloomberg

© TU BERL

IN

Agnes von Matuschka, Leiterin Centre for Entrepreneurship der TU Berlin

(http://nycroadmap.us/#home). Er führte die Position eines Chief Digital Officers für New York ein und besetzte sie mit einer jungen politisch engagierten Internetunternehmerin. Die Förderung der Startup-Wirtschaft war nur eines von mehreren Zielen der Digital Roadmap. Gleichrangige Ziele waren - die Förderung des Internetzugang für alle Gesellschaftsgruppen an allen Orten, - die Förderung der „digitial Literacy“ für alle und der Bildung für digitale Berufe, - digitaler Zugang zu allen städtischen Dienstleistungsangeboten - und die Förderung des bürgerlichen Engagements mit den neuen technologischen Möglichkeiten. Ich wünsche mir eine „Berliner Digital Roadmap“ und eine(n) „Chief Digital Officer“ für Berlin.

„Arm aber sexy“ - das gilt ebenso für die Universitäten in Berlin. Dennoch haben die Hochschulen allerorts Gründungsservices eingerichtet, bieten Entrepreneurship-Lehre an und arbeiten im Netzwerk B!GRÜNDET zusammen, auch Dank der zusätzlichen Unterstützung durch ESF-Mittel des Landes. Mit dem wachsenden Ruf Berlins als Gründermetropole ist die Gründung eines Start-ups nun auch für Ingenieurinnen und Ingenieure eine interessante Karriereoption. Mittlerweile melden sich zehn Interessierte pro Woche bei uns und viele Business Angel engagieren sich.

Das Potenzial an innovativen Dienstleistungs- und Hardwareausgründungen aus Universitäten ist riesig. Wir wünschen uns: - einen konkreten Start-up-Verantwortlichen in der Landesregierung, der sich um die Belange der Szene, inklusive der Hochschulinkubatoren kümmert - aktive Ansiedlungspolitik für große Unternehmen, die oftmals viele Start-ups um sich binden können - eine Art „Markteintrittsbonus“ für HighTech-Start-ups, um die Kundenakquise und den Vertrieb zu beschleunigen und Unterstützung des B!GRÜNDET-Netzwerks

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Ideen gemeinsam zum Erfolg führen Mittelstandsbank

Eine gute Idee zu haben und marktreif zu machen ist das eine. Sie erfolgreich im In- und Ausland durchzusetzen das andere. Die Commerzbank unterstützt FinTech-Startups bei beidem. Einerseits als Anker-Investor beim main incubator, zu dem wir für Sie Brücken bauen, wenn Sie innovative Lösungen oder Produkte entwickeln, die auch im Banking angewendet werden können. Andererseits mit unserer ganzen Kompetenz als führende Mittelstandsbank, von der Sie mit Ihrem Startup nur profitieren können. Deshalb sind wir als Bank für Startups nicht nur Dienstleister und Berater, sondern vor allem auch Netzwerkpartner: Für uns hört eine partnerschaftliche Geschäftsbeziehung nicht mit dem Konto auf. Wir unterstützen Sie bei der Erschließung von Fördermitteln, der Steuerung nationaler und internationaler Zahlungs- und Währungsströme sowie mit individuellen Finanzierungslösungen. Mehr Informationen: Jörg Frischholz, Vorsitzender der Geschäftsleitung Mittelstandsbank Gebiet Berlin, Telefon 030 2653-5000, joerg.frischholz@commerzbank.com




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BERLIN VALLES NE WS #1 – I N T E R V I E W

Es gibt eine Opportunität, die Digitalisierung der Gesellschaft mitzugestalten, McKinsey hatte einen 100-Millionen-Euro-Fonds vorgeschlagen. Macht so etwas Sinn? Das macht auf jeden Fall Sinn. Aber wir brauchen fünf oder sechs davon. Und damit verbunden steht die Frage, wer dieses Geld einsetzt. Staatliche Fonds haben keinen guten „Track Record“. Aber im Verhältnis zu anderen Standorten gibt es weiterhin ein großes Gap. Im Vergleich mit Israel ist dies beispielsweise Faktor 20. Und natürlich haben israelische Unternehmen dann Erfolg. Denn Erfolg ist natürlich daran gekoppelt, wie oft man es probiert. Man muss (in Berlin) einfach zehnmal mehr kämpfen. Und es ist natürlich bedenklich, dass die meisten Gelder, die hier investiert werden, aus dem Ausland kommen. Das bedeutet, dass es im Erfolgsfall keine lokalen Rückkopplungseffekte gibt. Das klingt etwas paradox, denn es gibt ja gerade starke Bemühungen, speziell Geld aus dem Ausland anzulocken. Fehlt es demnach in Deutschland an systematisch agierenden, industriellen Investoren? Es gibt strukturelle Schwierigkeiten. Beispielsweise ist es Rentenfonds untersagt, in Deutschland zu investieren. Und das, obwohl hier die Wertschöpfung stattfindet. Aber das ist ein strukturelles Problem. Und muss korrigiert werden. Aber es gibt Initiativen, die dies adressieren. Und trotzdem: Wenn man sich die großen US-Venture Capital Unternehmen anschaut, dann fehlt doch so etwas in Europa. Klar. Aber das entsteht nicht von heute auf morgen. Die Israelis beispielsweise haben vor 15 Jahren begonnen, dies bewusst und in hohem Maße zu unterstützen. Und für mich ist es auch alternativlos. Man kann nicht anders, als die Innovation, die aus der Digitalisierung heraus entsteht,

statt mitgestaltet zu werden.

zu unterstützen. Einfach um sicherzustellen, dass es hier im Lande stattfindet. Und grundsätzlich haben wir in Deutschland beim Thema Folgefinanzierungen immer noch eine große Lücke. In London haben sich alleine im letzten Jahr acht große Fonds angesiedelt und hier sind mindestens so viele gute Firmen. Aber kein einziger Fonds. Das ist spürbar, mach aber andererseits die Firmen stärker. Darf ich Dich in diesem Zusammenhang fragen, wie Du der gängigen Blockadepolitik beispielsweise im Fall „Uber“ gegenüberstehst? Ist sie symptomatisch für die Probleme, die wir in Deutschland haben, wenn es um Innovationen geht? Tendenziell wird hierzulande eher der Anbieter als der Konsument geschützt. Dabei ist es ja klar, dass diese Innovationen einem Bedarf entspringen. „Uber“ steht auch für Neubeginn und Wandel in der Arbeit. Mein Eindruck ist, dass es hierzulande zu wenig schlaue Köpfe gibt, die in der Lage sind, diese Zusammenhänge und den anstehenden Wandel überhaupt verständlich zu artikulieren. Man hat das Gefühl, dass die Erkenntnis – speziell bei der Politik

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– immer nur in homöopathischen Dosen reift. Und in diesem Kontext auch Fragwürdigkeiten wie die Digitale Agenda oder Günter Oettinger als EU-Kommissar für Digitalwirtschaft. Die Grundproblematik ist doch: Die Zukunft hat noch keine Lobby. Die Einzigen, die heute laut schreien, sind Vertreter der bestehenden Industrie. Oder der vergangenen Industrie. Und keiner stimmt für die Firmen, die jetzt gerade entstehen. Und dafür muss man ein gewisses Verständnis aufbringen. Aber im Zweifelsfall sollte man immer der Innovation den Vorrang geben. Und es ist ja eine Chance, sich als Standort zu positionieren, an dem Innovation länger geduldet wird. Denn Innovationen brauchen Zeit, sich zu formen. Und darin liegt teilweise auch die Chance dieser Stadt, die ja eine freie, soziale, offene Stadt ist. Einfach in dem man zeigt, dass Innovationen sich hier wohl fühlen können. Es ist eine Opportunität, sich das noch deutlicher auf die Fahne zu schreiben. Ich selbst habe mich beispielsweise stärker in „Digital Health“ engagiert, einfach weil es eines der Zukunftsthemen ist. Hier kann Software viel bewegen. So bekommt man beispielsweise Transparenz über den eigenen Körper oder über Ärzte. Dadurch haben wir heutzutage die Chance, den Menschen die Hoheit über Ihre Daten zurückzugeben. Hierzulande wird das leider oft negativ interpretiert. Man hat hier eine große Datenangst. Aber wenn man mit früher vergleicht, wie groß der Zugang zu diesen Daten ist und wie viel man über den eigenen Körper erfährt, so liegt hier doch eine enorme Chance.

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tung schon zu etablieren, damit man darauf vorbereiten ist, wenn der Umsatz kommt. Zeitgleich ist aber auch klar, dass die Firma niemals über die ersten zwölf Monate hinausgekommen wäre, wenn ich der einzige Gründer gewesen wäre. Dafür war ich einfach zu wenig „hands on“. Aber diese Kombination von Personen ist wahrscheinlich einer unserer Erfolgsfaktoren. Wahrscheinlich kommt auch den ersten Mitarbeiter eine Schlüsselfunktion zu, oder? Jan: Man baut eine Firma ja in mehreren Blöcken auf. Die ersten zehn Mitarbeiter prägen die nächsten fünfzig. Und diese fünfzig prägen wiederum alle Folgenden. Daher ist die DNA, die man ganz am Anfang in der Firma etabliert, extrem wichtig. Denn sie verlagert sich anschließend komplett nach hinten. Janis: Aus diesem Grund haben wir auch etwa vor einem Jahr unsere Firmenwerte schriftlich fixiert. Gelebt haben wir sie eigentlich schon lange, allerdings ohne sie aufgeschrieben zu haben. Doch ab einer bestimmten Firmengröße geht es nicht mehr ohne. Und dann musst Du sie wie ein Mantra permanent wiederholen. Und wiederholen. Und noch mal wiederholen.... Und Du musst sie ins „Onboarding“ einbauen, damit auch die neuen Mitarbeiter von Tag eins an mitbekommen. Jan: Und es hilft natürlich, wenn Du nur Leute aussuchst, die zur Firmenkultur passen. Woran erkennt man diese Leute? Wie stellt man sicher, dass man nicht die Falschen einstellt? Janis: Es kommt natürlich darauf an, was du suchst. Startups sind ja generell sehr unterschiedlich. Grundsätzlich ist eine intrinsische Motivation wichtig, also wenn Menschen bestimmte Werte vertreten und eine Idee haben, wohin sie wollen. Wenn beides vorhanden ist, sind die Voraussetzungen schon mal sehr gut, dass man diesen Weg gemeinsam gehen kann. Wir haben aber generell sehr viel Wert auf eine gute Firmen DNA gelegt. Wie vermittelt man denn die Werte einer Firma an seine Mitarbeiter? Andreas: Fyber ist zu 100% „People Business”. Wir haben mittlerweile 80 Leute in der Produktentwicklung und Technologie. Um diese Leute gibt es am Markt natürlich einen großen Wettbewerb. Daher muss man diesen Leuten etwas bieten, wobei es nicht nur um Wachstumsmöglichkeiten geht. Auch eine attraktive Büroumgebung ist wichtig. Wir haben unsere gesamte Organisation darauf abgerichtet, die besten Talente anzuziehen. Die drei Dinge, die diese Firma ausmachen, sind „People, Produkt, und Partner“, und zwar genau in dieser Reihenfolge. Letztendlich wird alles, was wir schaffen, von unseren Mitarbeitern erreicht: alle Sales-Umsätze, die Technologie usw. Jan: Fyber basiert auf der „Smartness“ der Leute. Und daher lag die Hauptaufmerksamkeit man Anfang darauf, die besten Talente zu suchen. In den ersten sechs Monaten oder so haben wir ca. 50 % unserer Zeit mit Recruiting verbracht. Janis: Es gibt nun mal Qualitäten, die einen sehr guten Mitarbeiter ausmachen. Und als Gründer musst Du sehr gute Leute zusammenzubringen und in entsprechende Positionen setzen. Wir haben am Anfang vor allem Leute ins Team geholt, die zwar sehr gut sind, aber noch nicht so viel Erfahrung haben. Diesen haben hohe Verantwortung gegeben, wodurch sie schnell lernen oder schnell weiterkommen. Und irgendwann kommt der Punkt, wo du ein Middle-Management einführen musst, was natürlich eine andere Diskussion ist. Bei diesem Wachstum kommen einige Mitarbeiter leider nicht mit. Deswegen musst Du Dich immer genau fragen, in welcher Phase das Unternehmen gerade ist und was das Unternehmen benötigt, um in die nächste Stufe zu gelangen. Wir haben vor anderthalb Jahren angefangen, ein sehr starkes Managementteam aufzubauen und dies mit sehr guten und erfahrenen Personen besetzt. Für Startups ist sowas sehr schwierig, weil diese Personen a) sehr teuer sind und Du sie b) nicht mehr nur mit einer Vision beeindrucken kannst. Die Aussage: „wir sind zehn Leute und wir verändern die Welt“, spricht ja nur eine bestimmte Art von Mitarbeiter an.

Non-Facebook-Publisher, sagen wir mal, beide hatten 50 % Marktanteil. Und Facebook hat dieses System internalisiert, wodurch 50 % des Marktes nicht mehr adressierbar waren. Daher haben wir unsere Monetarisierungsplattform von Desktop auf mobile Applikationen ausgeweitet. Das Gute daran: Wir waren sehr früh auf Mobile präsent. Viel früher als alle unserer Wettbewerber. Der zweite Pivot hingegen war aus einem Kundenbedürfnis heraus, denn wir haben erkannt, dass jeder unserer Kunden das gleiche Problem hatte. Sie mussten sich bei fünf bis fünfzehn Ad-Netzwerken anmelden, genauso viele Dashboards verwalten, und sich mit fünf bis fünfzehn verschiedenen KPIs auseinandersetzen, die alle nicht zueinanderpassen. Wir sind uns also von einem Werbenetzwerk zu einer mobilen Supply-Side Plattform (SSP) geschwenkt. Im Prinzip ein cloud-basiertes SaaS-Tool, das es großen App Entwicklern ermöglicht, Werbenetzwerke wie iAd, AdMob, FAN zu integrieren, zu managen und zu optimieren, ohne eigene Entwicklungsressourcen aufzuwenden. Unser Ziel und Herausforderung ist es, dem richtigen Nutzer die höchstzahlende Werbung zur richtigen Zeit anzuzeigen und somit den Nutzer bestmöglich zu monetarisieren, ohne die eigentlichen KPIs (Retention, Engagement, Conversion) der App zu gefährden. Wir helfen Entwicklern, Ihre Ressourcen auf das Wesentliche zu konzentrieren - die Entwicklung großartiger Apps.

Und hat Euch der Standort Berlin geholfen? Jan Beckers: Berlin war auch damals schon gehyped. Zwar weniger als heute, aber es hat schon sehr geholfen. Wichtig in Berlin war die Kostenstruktur. Unsere damaligen Wettbewerber saßen – abgesehen von Rocket Internet - im Ausland, weitestgehend in San Francisco. Die hatten natürlich eine ganz andere Kostenstruktur. Und so hat sich auch unser „Pitch“ über die Zeit geändert: Am Anfang waren wir sehr auf Europa fokussiert. Seit etwa drei Jahren zählen wir auch global zu den Top-Companies. Janis: Unser Team ist sehr international und agiert in über 40 Märkten. Dabei machen wir etwa 45 % unserer Umsätze in den USA. Aber die gesamte Technologie wird in Berlin gebaut. Was waren denn in den letzten fünf Jahren die Momente, an denen ihr gedacht habt: „Wow, das war ein richtig guter Tag?“ Jan: Mir fällt spontan die Übernahme einen von GratisPay, unserem damals wichtigsten Wettbewerber hier in Deutschland. Das war nach etwa zehn Monaten (Juli 2011).

Vorher hatten wir mit denen Gratispay ein gutes, sportliches Wettrennen. Doch rückblickend war es für alle ein guter Schachzug, die Unternehmenspower zu bündeln. Janis: Für mich war es der Launch. Der war legendär (Jan Beckers nickt zustimmend), quasi der perfekte Launch: Freitagnachmittag, der CTO im Urlaub. Ich war bei meiner Schwester auf dem Geburtstag. Jan ruft mich gegen 17:00 Uhr an. Ich hatte gerade mein erstes Bier aufgemacht. Jan nur so: „Wir sind live!“. Ich so „Yeah!“. Darauf Jan: „Es funktioniert nichts!“. Also zurück an den Computer, bis zwei oder drei Uhr nachts versucht, das Problem zu fixen, was uns schließlich auch gelungen ist. Wir waren natürlich total emotional und dachten „das war’s jetzt mit der Firma“. Und trotzdem kann man daran eigentlich ganz gut sehen, dass man lieber zu früh launchen und schnell am Markt sein soll, um dann zu iterieren. Das sagt Dir zwar jeder – ist nichts Neues - aber wir haben es wirklich am eigenen Leib erfahren. Das war vielleicht nicht der Tag, an den man mit einem Grinsen eingeschlafen ist, sondern eher mit Bedenken. Jan: Trotz der Bedenken war es ein Gefühl von „Hey, wir schaffen das“. Das Gefühl, dass du live bist und Umsatz machst. Ein super Spirit. Janis: Man darf nicht vergessen, dass der Aufbau einer großen Firma ein Prozess ist. Kein Sprint, sondern ein echter Marathon. Oft ist es ja so, dass man Entscheidungen treffen muss, bei denen Du erst ein oder zwei Jahre später siehst, ob sie richtig war. Und wenn du diese Entscheidung rückblickend richtig getroffen hast. Oder Du anfängst zu verstehen, wie die Zukunft aussieht und wohin die Reise gehen muss, damit du richtig erfolgreich wirst. Nimm den letzten Pivot als Beispiel. Daran haben wir sechs Monate lang mit dem gesamten Managementteam gearbeitet, damit auch jeder versteht, warum wir das machen. Wir hatten 120 Mitarbeiter und sind jährlich um 60 bis 70 Prozent gewachsen. Und dann kommt jemand und sagt: „Hey, wir müssen etwas ändern, ansonsten sind wir ´dead in the water´“. Und dann diese 120 Mitarbeiter zu erreichen und darauf zu fokussieren, dass dieser Schwenk jetzt notwendig ist, war es kritisch und relevant. Aber wenn Du dann siehst, wie sich die Firma auf die nächste Ebene hebt, darüber kann man sich wirklich freuen. Das passiert natürlich nicht an einem Tag, sondern eher auf Jahresbasis. Und jetzt sind wir gerade sind wieder an so einem Punkt, wo wir sagen, was wir die nächsten zwölf Monate erreichen müssen. Wir wissen genau, was kommt und was wir machen müssen. Wenn es gelingt, wird dies hier eine der größte Ad Tech Firmen in Europa. Und hoffentlich weltweit. Und das macht natürlich großen Spaß.

Spannend ist, dass ihr zwei „Pivots“ gemacht habt. Was war der Grund? Hat der Markt das verlangt hat oder haben sich die Mitbewerber in diese Richtung gedreht? Janis: Der Erste war ein reaktiver defensiver Schritt. Für uns gab es im Web zwei große Märkte: Facebook- und

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lassen sie viele Leute links liegen, die eigentlich sehr gut passen könnten. Nur weil sie nicht die richtigen Keywords oder exakten Begriffe in ihren Profilen haben, nach denen in der Job-Description gesucht wird. Da können wir ansetzen. Und auch umgekehrt Nutzer inspirieren, sich mit Firmen auseinanderzusetzen, an die sie ohne unsere Hilfe nicht gedacht hätten. Aber noch viel mehr: Der Nutzer soll in der Lage sein, die Strukturen einer Firma zu verstehen, indem er sich die von uns bereitgestellten Daten anschaut. Nehmen wir irgendeine Firma, z.B. Hitfox: Anhand der Art und der Patterns wie Hitfox sein Recruiting macht, können wir ziemlich genau vorhersagen, wohin sich Hitfox bewegen wird. Ein Nutzer, der heute auf die Webseite von Hitfox geht, sieht dort unter Umständen nur fünf aktuelle Ausschreibungen.

ein Jobsuchender mehrere Tabs parallel offen haben, z.B. Google Maps oder Wikipedia. Wir versuchen, diese Daten zu finden und sie aus User-Sicht zu bewerten. Die Daten sind da, sie müssen größtenteils nur in den richtigen Kontext gebracht werden.

weiß, was passieren kann, wenn zu viel Geld da ist. Du verlierst den Fokus. Du vergisst vielleicht sogar, warum du das Ganze machst. Und auch für das Team ist es wichtig, dass sie wissen, warum sie das machen und das wir gemeinsam in dem Boot sitzen. Das schweißt Dich zusammen.

Bei Euch müssen doch die Investoren Schlange stehen. Was ist aus Eurer Sicht die beste Zeit, um mit Investoren zu sprechen? Ist Eure Strategie, zuerst etwas zu bauen und dann in einer Position zu sein, in der man sich die Investoren aussuchen kann? Robin: Ich finde es unfassbar angenehm, Mitgründer zu haben, die in den Dreißigern sind und effizient und strukturiert arbeiten. Ich glaube, wir haben alle die Vision, als Team gemeinsam eine tolle Unternehmenskultur zu schaffen. Ich

Wenn ihr die Augen schließt und ein bisschen träumt, wo seht ihr Euch in 3-5 Jahren? Wir denken eher in 6-Monatsschritten. Aber der nächste Schritt ist es, in andere Länder zu gehen. Auch die ganze Infrastruktur und die ganzen Daten sind sehr adaptierbar auf neue Sprachen. Wir sehen uns also in so vielen Ländern wie möglich. Also überall dort, wo der Markt offen ist für Produkte wie unseres. Und dass so viele Menschen wie

„Anhand der Art und der Patterns, wie Hitfox sein Recruiting macht, können wir ziemlich genau vorhersagen, wohin

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sich Hitfox bewegen wird.“

Aber vielleicht will ich wissen, welche Ausschreibungen das Unternehmen in den vergangenen 6 Monaten vorgenommen hat. Wenn Hitfox z.B. immer wieder die gleichen Leute suchen, bedeutet das eventuell, dass viele Leute das Unternehmen verlassen. Oder man erkennt anhand der Bereiche, in denen sie rekrutieren, in welche Richtung das Unternehmen steuert und welche Ambitionen es verfolgt. Oder nimm das Beispiel SoundCloud, die ja sowas sind wie der Liebling der Szene. Frag mal jemanden, ob er eine Ahnung hat, was Leute bei SoundCloud konkret tun? Diese Frage zu beantworten, ist nicht leicht, solange man niemanden kennt, der dort arbeitet. Aber wir sind sicher: Wenn man die Jobangebote von SoundCloud für ein Jahr trackt, dann bekommt man ein ziemlich klares Bild. Aber auch andere Punkte sind interessant: Hat das Firmengebäude eine gute öffentliche Verkehrsanbindung? Normalerweise muss

habe mir ja zuvor einige Tausend Firmen angeschaut und könnte Dir anhand des Dealflows wahrscheinlich sagen, wie Du idealerweise vorgehen solltest. Bezogen auf uns würde ich gerne ausreichende Finanzmittel haben, um das, was wir machen möchten, zum richtigen Zeitpunkt machen zu können. Und natürlich ist es dann auch wichtig, den richtigen VC zu finden, der die Vision teilt und von Anfang bis Ende dahin begleitet, wo wir hinwollen. Und wenn wir Geld aufnehmen, dann muss es zu dem Ergebnis führen, dass jemand, der unsere Plattform benutzt, sagt: „Geil, das habe ich schon immer gewollt“. Die monetären Mittel sind eigentlich zweitrangig. Manchmal ist es gut, ein bisschen mehr zu haben. Dann kannst Du ein bisschen mehr damit machen. Derzeit haben wir genug, um einigermaßen komfortabel zu arbeiten. Und zu viel Geld kreiert auch viele Probleme. Ich habe in einigen Startups gearbeitet und

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möglich bei uns nach ihrem Job suchen und glücklich damit werden, was sie finden. Amazon hatte mal verkündet, dass ihre Vision ist, dass – wann immer Du etwas kaufen möchtest – Du dies bei Amazon tust. Und wenn sie es nicht haben, dann zeigen sie Dir, wo Du es kaufen kannst. Und ich denke, das ist ein guter Weg. Und so würde ich Jobspotting gerne als den logischen ersten Schritt für jeden sehen, der sich Gedanken um seine berufliche Zukunft macht.

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BERLIN VALLE Y NE WS #1 – G A S T B E I T R A G

IGNITION!

WIE ROCKET AN DIE BÖRSE KAM

Der Börsengang von Rocket Internet war für viele das

UNSER MANAGEMENT-TEAM STEHT MODELL FÜR DIE FOTOGRAFEN VOR DER FRANKFURTER SKYLINE...

Tech-Highlight des Jahres. Exklusiv für Berlin Valley News gewährt Rocket-Kommunikationschef Andreas Winiarski Einblick in sein IPO-Tagebuch.

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örsengang des Jahres? Ein Spektakel? Auf jeden Fall ein großes Abenteuer! Rocket geht an die Börse und ganz Deutschland schaut zu.

Alles beginnt mit einem Anruf zu Jahresbeginn: „Andreas, wir bringen Rocket an die Börse.“ Mit diesen Worten verändert Rocket-Oberhaupt Oli Samwer die komplette Jahresplanung. Viel Zeit bleibt nicht, denn das Listing wird bereits für Herbst angestrebt. Für einen Börsengang ein ziemlich sportlicher Zeitrahmen. Neben Schnelligkeit geht es nun um höchste Heimlichkeit: Nur wenige wissen von Projekt „Ignition“, Englisch für Zündung, dem Tarnnamen für den Börsengang. Die Liste der vorzubereitenden Dinge ist lang: Börsenprospekt, Roadshow, neue Website und vieles weitere mehr. Darüber sprechen kann man derweil nur mit einem winzigen Kreis von vielleicht zehn Eingeweihten. Dann, am 30. Mai 2014, endet die arbeitssame Ruhe: Die US-Nachrichtenagentur Bloomberg hat aus Finanzkreisen von unserem geplanten Börsengang erfahren und berichtet. Ich bin gerade mit meiner Familie an der Ostsee und sehe dort aber nur Schreibtisch statt Strand. Ab jetzt stehen wir noch mehr im Fokus der Öffentlichkeit, denn direkt ab Tag 1 ist klar: ein Rocket IPO wird eine große Sache. Nun überschlagen sich auch wöchentlich die Gerüchte. „Wir wissen aus zuverlässiger Quelle, dass Rocket in New York an die Börse will.“ Nur wenige Tage später weiß die gleiche Quelle zu berichten, dass wir ein Listing in Hongkong an-

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streben. Die beste Antwort auf Gerüchte bleibt daher das eingeschulte: „no comment“. Am Ende wird es wie geplant das gute alte Frankfurt. Auch wenn viele es nicht glauben wollen: Wir sind sehr geradlinig und bodenständig.

sowie Journalisten prasseln nur so auf uns herein. In diesen Wochen sind wir sicher eines der Top-Wirtschaftsthemen weltweit. Die eigene Familie sieht man im Gegenzug dafür kaum noch und Schlaf ist Mangelware.

Über die Sommermonate trifft das IPO-Team dann viele kleine und große Investoren. Der Zuspruch ist von Anfang an beeindruckend positiv. Endlich, Jahrzehnte nach SAP, wieder eine große Tech-Story aus Deutschland, freut sich das Ausland. In Deutschland überwiegen in der Wahrnehmung die Erinnerungen an den Niedergang des Neuen Markts und allgemeine Digital-Ressentiments. Wie auch immer: Aufmerksamkeit und Erwartungshaltung sind überall enorm hoch.

Genau zwei Wochen nach Bekanntgabe des IPO veröffentlichen wir den knapp 300-seitigen Börsenprospekt und geben dazu am Morgen des 24. Oktober eine Pressekonferenz im Frankfurter Hotel InterContinental. Dort sitzen wir nun im Konferenzraum „Silhouette“ im 21. Stockwerk und haben einen fernsehreifen Blick auf Frankfurt. Nach einer einstündigen Präsentation beginnt das Frage-Antwort-Spiel. Rund 50 Kollegen der Presse haben sich eingefunden und fragen tief wie breit nach. Das Bild des Tages ist dann unser Management-Team vor der Skyline. Die Botschaft ist klar: Rocket kommt, steht auch Rede und Antwort. Mit diesem neuen Rocket muss man rechnen. Und mit den alten Klischees kommt man nicht mehr weit.

Dann geht es los! Am Mittwoch, dem 10. September, gibt Rocket den Börsengang offiziell bekannt. Mit der sogenannten „Intention to float“ bestätigen wir nun das, was seit Wochen in den Medien zu lesen ist. Aus einem Büro in der Londoner City geben wir unsere erste telefonische Pressekonferenz. Im Internet informiert zeitgleich die neue Website über Rocket. Das Interesse ist so gewaltig, dass unsere IT zu kämpfen hat, die Server stabil zu halten. Jetzt geht es Schlag auf Schlag. Gefühlt jede Wirtschaftsredaktion beschäftigt sich eingehend mit Rocket und unseren Plänen. Selbst Nikkei aus Japan fragt nach einem Interview. Die Mails und Anrufe von Investoren, Analysten

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Es ist so weit: 2. Oktober – Rocket ist an der Börse. Merkwürdig, wie schnell dann alles wieder vorbei war. Die Minuten auf dem Parkett der Frankfurter Wertpapierbörse vergehen wie im Flug. Der erste Kurs liegt bei 42,50 Euro und macht sich auf eine turbulente Reise. Oli beantwortet Frage um Frage in seinen sicher ein Dutzend Interviews an diesem Tag. Am Abend sind wir alle zurück in Berlin und feiern mit dem kompletten Team. Es gibt Burger und Bier, wie sich das bei uns gehört.



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STARTUPS SIND DIE ZUKUNFT VON BERLIN! „Wenn die Gelegenheit grüßt, soll man ihr danken.“ (aus Arabien)

Es ist keine ganz alltägliche Zeit für die Berliner StartupSzene. Kein „Business as usual“. Der Grund: Es herrscht die große Pre-IPO-Laune. Mit Zalando und Rocket Internet gehen die beiden Dickschiffe Berlins fast zeitgleich an die Börse. In vielen Berliner Büros stehen die Champagnerflaschen längst kalt. Viele Hundert Millionen Euro sollen dieser Tage den Besitzer wechseln. Ein guter Zeitpunkt also, um sich u.a. über Bewertungen von Startup-Unternehmen zu unterhalten. Und wer könnte dafür ein besserer Gesprächspartner sein als Christian Nagel, Partner bei einem der führenden Berliner VCs: Earlybird.

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erzeit wird der Ruf nach der Wiederbelebung des Neuen Marktes (1) laut. Auch Sigmar Gabriel denkt nun öffentlich darüber nach. Wie stehst Du dazu? Wir selbst haben seit dem Platzen der Blase (2) insgesamt sechs IPOs gemacht. Die Zeit davor war leider weniger schön, denn man kann einfach nicht mit dem guten Gefühl zurückblicken, dass dabei etwas Nachhaltiges herausgekommen ist. Von den 330 Unternehmen, die in der Neuen-Markt-Phase an den Markt gegangen sind, ist außer 1&1 / United Internet kein einziger bekannter mehr Name dabei. Fast alle sind weg vom Fenster. Im Gegensatz dazu ist in den USA aus jeder dieser Blasen ein großes Unternehmen hervorgegangen. Das kann eigentlich nur bedeuten, dass unter allen Beteiligten nur Dilettanten am Werk waren. Deswegen stehe ich der Idee einer Revitalisierung des Neuen Marktes auch negativ gegenüber, insbesondere wenn man auch noch die Hürden absenken möchte, was zwangsläufig zum gleichen Ergebnis wie damals führen wird. Dann kommt wieder der ganze Schrott an den Markt. Die Tatsache, dass wir in Deutschland keine IPOs haben, liegt einfach daran, dass wir keine ausreichend guten Unternehmen haben. Zudem zeigt die Statistik, dass Unternehmen in den USA deutlich länger bis zum Börsengang brauchen und viel mehr Geld benötigen, was gesund ist. Die Unternehmen sind dann reifer, haben vorher gemeinsam mit den Investoren Strukturen aufgebaut und wurden für den Markt vorbereitet.



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Kannst Du kurz Eure Arbeitsweise schildern? Wie geht ihr vor bzw. wie trennt ihr die Spreu vom Weizen? Wir kriegen pro Jahr ca. 3000 bis 3.500 Konzepte aus allen möglichen Themengebieten auf den Tisch und investieren pro Fonds in rund 20 Unternehmen. Wenn uns Konzepte erreichen, gibt es bestimmte Ausschlusskriterien: Markt zu klein, zu viele Wettbewerber, E-Commerce-Nischen, geografisch passt es nicht oder das Team nicht vollständig. Wir dampfen das relativ schnell runter auf ca. 500 Konzepte, mit denen wir uns dann detaillierter beschäftigen. Und dann kommen eben die Fragen nach den Einzelstellungsmerkmalen, Innovationsgrad und dem Kundennutzen. Verändert das Unternehmen irgendetwas? Erreicht man die Ziele, bevor die Wettbewerber auf dem Plan sind? Und gibt es schon erste Dinge, die man erkennen kann? Z.B. dass es aktive Nutzer gibt, ohne dass man Geld ins Marketing stecken musste? Und zusätzlich gibt es natürlich einige Trends, die bei uns im Fokus stehen und nach denen wir aktiv schauen. Derzeit beispielsweise Internet of Things oder FinTech. Die Bankenbranche ist unverändert und mit unsagbar schlechter User Experience. Jeder Kunde ist genervt. Somit ist es überfällig, dass dort etwas passiert. Und das nächste Dickschiff ist dann die Versicherungsbranche. Und wenn da etwas passiert, dann schauen wir auch tiefer rein. Und zwar nicht nur in Deutschland, sondern europaweit. Und natürlich haben wir die anderen Cluster, insbesondere USA, immer im Blick. Und wenn in den USA bereits ein großes Unternehmen unterwegs ist, dann hast Du eigentlich nur die Chance, dich an den Spieler zu verkaufen. Und die Kaufpreise liegen dann ja immer zwischen 50 und 150 Millionen Euro, was für uns keine Kalkulationsgrundlage sein kann. Wenn solche Exit-Szenarien drohen, halten wir uns in der Regel raus.

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Kommen wir auf Berlin zu sprechen: Misst die Stadt der Startup-Szene ausreichende Bedeutung bei? Man hat das Gefühl, Wowereit hat die Startup-Szene erst durch die McKinsey-Studie so richtig entdeckt. Was sollte man von seinem Nachfolger erwarten? Grundsätzlich hat Berlin doch gar keine andere Chance als die Digitalwirtschaft. Es wird sich ja jetzt kein Tesla ansiedeln und eine Riesenfabrik bauen. Und auch die Dienstleistungsindustrie wird nicht herkommen. Du kannst also nur auf die Digitalwirtschaft setzen und versuchen, möglichst viel hier anzusiedeln. Und das schöne ist: Man kann den Trend ja sehen und muss also nur helfen, ihn zu verstärken. Und man muss ausreichenden Support gewährleisten, denn der ist nach wie vor ein Trauerspiel. Gerade jetzt fällt das auf. London hat längst gemerkt, dass Berlin besonders beliebt ist bei den Gründern und London langsam den Rang abläuft. Und was macht London? Die geben tierisch Gas. Boris Johnson hat sich auf die Fahne geschrieben, der weltweite führende „Fintech-Hub“ zu werden. Das ist auf seiner Agenda, und zwar ganz oben. Gut für Berlin: Die Investoren kommen bereits nach Berlin und mit Ihnen das Geld. Jetzt muss man einfach dafür sorgen, dass jeder, der ein Startup gründen möchte, nach Berlin kommt. Und auch, dass sich die Googles und Facebooks hier ansiedeln. Die Message muss sein: „Wenn ihr einen Europa-Standort macht, dann macht ihn in Berlin. Hier sind die besten Voraussetzungen und die innovativsten Startups.“ Die dürfen nach Irland gehen aus Steuergründen oder nach London nach Irland gehen, sondern hierher. Denn hier siedelt sich das Talent an. Und deshalb muss man sich als Stadt dieses Ökosystem ganzheitlich auf die Fahne schrieben und sagen: Das ist die Zukunft von Berlin!

Aber erlaubt das die deutsche Länderstruktur überhaupt? Natürlich nicht, das ist ja das alte Problem. Deswegen muss eben Berlin als Stadt aktiv werden. Und eigentlich müsste natürlich auch Angela Merkel eingreifen. Denn genau dieser föderale Ansatz ist das Kernproblem. Wenn dann Bayern auch ein bisschen vom Kuchen abhaben will, läuft das wieder schief. Bayern soll lieber einen anderen Kuchen bekommen. Siehst Du die Gefahr, dass sich das Zeitfenster von Berlin irgendwann zu Gunsten anderer Zeitfenster schließt? Da ist schon was dran. Alle anderen geben ja auch Gas und versuchen, auf sich aufmerksam zu machen. Siehe London, wo ja eigentlich alle Big Brands, Investment Banken etc. – alle sind da – und trotzdem machen die das. Andererseits ist die DNA von Berlin schon relativ gut. Berlin zehrt gerade enorm von seinem Coolness-Faktor. Wenn die Leute Deutschland sagen, dann meinen sie eigentlich Berlin. Aber das kann natürlich auch abbrechen, wenn das z.B. nicht breiter unterstützt wird. Aber grundsätzlich bin ich optimistisch. In Berlin fühlt sich jeder wohl, weil es relativ unstrukturiert ist. Das ist schon einmalig. Ein Chef eines großen französischen Unternehmens sagte neulich zum mir im Scherz: Das einzige, was Berlin fehlt, ist die Bourgeoisie.

Der Neue Markt war ein Segment der Deutschen Börse, das 1997 im Zuge der Euphorie um die New Economy nach dem Vorbild der amerikanischen Technologiebörse NASDAQ eingerichtet wurde. Der Begriff Dotcom-Blase ist ein durch die Medien geprägter Kunstbegriff für eine im März 2000 geplatzte Spekulationsblase Frontal 21 - Die große Samwer-Show: Die Milliardengeschäfte der Zalando-Boys

WIRED GERMANY OUT NOW! Blattmacher Nikolaus Röttger im Interview

Das legendäre Print-Magazin Wired ist in Deutschland angekommen. Nach einigen Testausgaben gab es grünes Licht vom Verlag. Als Kopf des Team agiert Nikolaus Röttger, der zuvor Business Punk aufgebaut und Gründerszene geleitet hat.

Bist du eigentlich verrückt, heutzutage ein Print-Magazin herauszubringen? Ich habe in meiner Vergangenheit irgendwie immer onund offline abwechselnd gemacht. Das ging von meinem Job als „Surfer“ bei Yahoo, bis hin zu Business Punk und Gründerszene. Und diese ganze Erfahrung fließt hier rein. Auch im Wired-Team versuchen wir, die Kompetenzen für Online und Print zu vereinen. Wenn wir Geschichten produzieren, dann möglichst für alle Plattformen. Wie bei einem

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Startup versuchen wir “always in beta“ zu denken und konstant alles zu testen. Ganz gleich, ob im Erlösmodell oder in der Kombination von on- und offline. Und genauso gehen wir auch mit der Webseite um. Diese Aufbruchsstimmung hilft bei der Entwicklung. Also „mobile first“? Eigentlich sagen wir: “Menschen first”. Wir schauen, was die Leute wollen. Und die wollen ja dann lesen, wenn sie Lust

drauf haben. Dementsprechend setzen wir das um und haben unsere Webseite vom Smartphone ausgehend entwickelt. Auch, weil der Mobile Traffic steigt und der Desktop Traffic sinkt. Und wenn Dinge auf dem Smartphone funktionieren, dann funktionieren sie überall. Umgekehrt ist das schwerer. Wie ist Eure Monetarisierungs-Strategie? Unsere Erlösstrategie hat vier Säulen: unser Advertising-


BERLIN VALLE Y NE WS #1 – I N T E R V I E W

Wir wollen ein Kompass sein für die Welt,

© M A X T H R E L FA L L

die sich so schnell wandelt.

Geschäft, die Mitgliedschaft, das Konferenz-/Eventsgeschäft und den Bereich Education. Mit der Mitgliedschaft wollen wir unsere Leser einladen, Teil der Wired-Welt zu werden und in unsere Markenwelt einzutauchen. Online bieten wir im WIRED+ Bereich mehr Content und man bekommt auch exklusiven Zugang und bessere Konditionen für unsere Events und Konferenzen sowie unserem Education-Angebot.

automatisch dazu. Aber natürlich nicht nur. Mit Wired bewegen wir uns in einer interdisziplinären Welt von Wissenschaft über Kultur bis hin zu Startups. Zweitens passiert natürlich unglaublich viel in Berlin. Wenn Google Chairman Eric Schmidt abends bei Native Instruments spricht, dann geht man da halt vorbei. Es passiert zwar nicht alles in Berlin, denn auch in anderen Städten wie München oder Hamburg sitzen sehr kluge Köpfe. Aber wenn Dinge ganz schnell passieren, dann hier. Und drittens finde ich es im-

mer noch faszinierend, was hier in Berlin vor sich geht. Es ist nicht selbstverständlich, dass da zwei Startup-Buden, wie Rocket Internet und Zalando, einfach mal so zwei IPOs hinlegen; dass Bill Gates in Research Gate investiert oder dass SoundCloud so gut funktioniert. Berlin ist auf dem Radar. Doch hier muss noch Kapital reinkommen. Es muss ein Kreislauf entstehen, bei dem die Leute, die hier genug Geld gemacht haben, das System fördern. So wie es im Valley gewesen ist.

Was ist Euer genaues Angebot für den Leser und was ist der Kern der Marke Wired? Ihr scheint ja unabhängig von der Muttermarke zu agieren? Bei Condé Nast funktioniert jedes Land und jede Redaktion sehr eigenständig. Ob nun Deutschland, UK, US oder Italien: die Marke Wired ist natürlich überall klar erkennbar. Dennoch sieht jede Länderausgabe anders aus, da sie auf den jeweiligen Markt zugeschnitten ist. Im Kern berichten alle über die Erfindung der Zukunft, über das, was Technologie mit uns macht und wie sie uns verändert. Wir berichten von Menschen, Ideen und Innovationen. Mit Wired sind wir nicht nur nah dran, sondern schaffen auch Kontext. Oder wie die US-Kollegen sagen: “Wired makes sense of a world in constant transformation”. Wir wollen ein Kompass sein für die Welt, die sich so schnell wandelt. Gewissermaßen eine Insel in diesem Content-Strom, von der aus man eine Übersicht hat. Der Verlag sieht die Marke auch als eine Art Experimentierfeld, um Sachen zu testen. Wahrscheinlich wirkt Ihr deswegen ein bisschen wie ein Startup. Seht ihr euch auch so? Zu behaupten wir wären ein Startup, wäre wohl gemein gegenüber allen Startups die tatsächlich zu zweit da sitzen und unter ganz anderen Voraussetzungen bootstrappen. Dennoch gucken wir gerne in die Startup-Welt, denn hier kann man einiges lernen, insbesondere in der Herangehensweise und der Probierfreude. Das versuchen wir partiell zu adaptieren. Von daher sind wir eher in dem Sinne ein Startup, dass wir gerade neu anfangen und tatsächlich auch überzeugen müssen. Dennoch haben wir natürlich einen Großverlag hinter uns, der traditionsreiche Titel publiziert. Das ist ein großer Vorteil. Beide Welten zu kombinieren, ist großartig. Warum seid ihr in Berlin? Ist es wegen der Startups oder weil Ihr das Gefühl habt, das Innovation hier größer geschrieben wird als in München? Wie siehst du die Startup-Welt hier? Drei Sachen sind ausschlaggebend: Das eine ist die Thematik. Zum Thema Innovation gehört die Gründerszene

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Absturz nach Börsengang: Zalando-Rocket-Fiasko alarmiert Anlegerschützer 1.496 Social Signals www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/zalando-und-rocket-zulassung-zur-boerse-muss-reguliert-werd en-a-995970.html Autor Claus Hecking berichtet vom schlechten Start der Zalando- und Rocket-Internet-Aktie an der Börse und der dadurch entstandenen Kritik der Anlegerschützer.

uberMetrics DELTA ist ein Messinstrument für öffentliche Kommunikation. Hier listet uberMetrics, die am häufigsten genannten Berliner Startups und wie oft diese in einer Woche genannt wurden.

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UK! You know that #StealMyGirlRemix that’s out this Sunday with the single? EXTENDED clip on @SoundCloud here: http://smarturl.it/StealMyGirlRemixEx 50.745 Social Signals Ein gutes Beispiel, wie SoundCloud von der Kollaboration mit Künstlern profitiert. So verweist hier die international bekannte Boygroup One Direction auf einen Remix, erreichbar auf SoundCloud und erzeugt dadurch hohe Aufmerksamkeit.


The Winner Takes it All – Vereinfachte Kategorisierung von Geschäftsmodellen

Mehrwert durch Zusammenführen und Vernetzen von Marktteilnehmern 2

3 Geschäftsmodell basiert auf Technologie und Akquise von Geschäftspartnern

Hoch

Geschäftsmodell basiert auf Technologie und Akquise von privaten Nutzern

Niedrig 1 Geschäftsmodell basiert auf physischen Gütern

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The Winner Takes it All – Details zu den Geschäftsmodellen

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Business Drivers

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Marktplätze Anzeigenseiten Daily Deals Lieferdienste Mediatheken Bezahldienste …

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Soziale Netzwerke Messaging Services B2C-Collaboration-/ File-Sharing-Dienste ►  … ►  ►  ►

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Anzahl von Geschäftspartnern ►  Anzahl von Nutzern

Anzahl von Nutzern

Mehrwert durch Zusammenführen und Vernetzen von Marktteilnehmern

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Niedrig

Niedrig (Landesspezifisches Marketing und Sortiment, lokale Wertschöpfungskette)

Kurzfristig

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Niedrig-Mittel Landesspezifisches Marketing, Akquise von lokalen Geschäftspartnern (und Kunden)

Kurzfristig (Provisionsbasierte Dienstleistungen)

Hoch

Hoch (Gewöhnlich keine bis geringe Anpassung der Plattform, Marketing wird durch Mund-zu-Mund Propaganda über Ländergrenzen hinweg unterstützt)

Mittelfristig (Finanziert durch Werbung)

Mittel–Langfristig (beginnt meistens als kostenfreies Angebot oder “Freemium”, Monetarisierung durch Werbung)

Hoch

Internationale Skalierbarkeit


BERLIN VALLE Y NE WS #1 – G A S T B E I T R A G

AUF ZU

NEUEN UFERN reBuy-Gründer Marcus Börner über seine Weltreise

Er ist einer der Vorzeige-Gründer Berlins: Jung, erfolgreich und sympathisch. Marcus Börner hat im zarten Alter von 18 Jahren reBuy mitgegründet. Das Re-Commerce-Unternehmen verzeichnet heute ca. 50 Millionen Euro Jahresumsatz und hat über 400 Angestellte. Das unternehmerische Feld ist also bestellt. Ein guter Zeitpunkt, für eine persönliche Zäsur. Gerade zurückgekommen von einer neunmonatigen Weltreise, lässt Marcus uns in einem intimen Rückblick an dieser Reise teilhaben und schildert uns, was es bedeutet, sich zu finden und sich zu verändern.

A

ls ich reBuy gegründet habe, war ich 18 Jahre alt. Ich hatte deutlich mehr Haare auf dem Kopf und meine Alltagssorgen bestanden aus Dingen wie „Fuck, morgen schreiben wir ja ‘ne Matheklausur“ und „Gibt es eigentlich noch Karten für den Kriftler Lumpenball“. So wie ich diese Worte schreibe merke ich, dass sich seither viel verändert hat. Alles verändert sich ständig. Für jene, die sich Unternehmer schimpfen sowieso, denn Veränderung ist unser Geschäft. Mit 27, also rund 10 Jahre nach Gründung und mit ca. 420 Angestellten und +50 Mio. Umsatz mehr, hatte ich eine große Veränderung beschlossen für mein Leben. Ich beschloss meinen Posten als CEO aufzugeben und damit auch meine Verantwortung für unser Baby reBuy (was kein Baby mehr ist sondern ein erwachsenes Kind) an meine hochgeschätzten Mit-Gründer zu übertragen. So änderte ich meine langjährige Mission, nämlich den kundenorientiertesten Gebrauchtwarenhändler aufzubauen, dahin gehend, eine große und lange Reise um die Welt zu machen: 9 Monate, 16 Länder! Aber warum beschließt man so was Drastisches? Man macht es aus Abenteuerlust, aus Neugier, aus dem Bewusstsein, dass wir nur dieses eine Leben haben, um zu tun, was unsere Welt für uns bereithält. Man macht es, um zu wachsen. Man macht es, um nichts aufzuschieben. Um nicht ein Wartender zu sein. Um kein Unterlasser zu bleiben. Und man macht es, weil Veränderung wichtig ist im Leben. Um glücklich zu bleiben. So kam es, dass ich Anfang September auf der Spitze Afrikas stand, dem Kilimanjaro. Danach in Mauritius Kitesurfen lernte, durch Nepals Berge wanderte, Bhutans Glücksformel vor

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Ort erleben konnte, Myanmars Lächeln empfing, Thailands Inseln „bechillte“, Hongkongs Wolkenkratzer bewunderte, Südafrikas Wein trank, Australiens Tiere bestaunte, Neuseelands Küsten abfuhr, Argentiniens Tango tanzte, den Karneval in Rio zelebrierte, Uruguays Idylle bestaunte, Galapagos entfernteste Inseln betauchte, und die Berge der Mongolei bestieg, um sie auf Skiern wieder runter zu fahren. Neben vielen neuen Freundschaften, unvergesslichen Begegnungen und Eindrücken war das Kostbarste wohl, so viel Zeit für sich selbst zu haben. Zeit, um darüber nachzudenken, was man als Nächstes machen wird. Zeit, um darü-

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ber nachzudenken, was nötig ist, um glücklich zu bleiben. Und Zeit, um zu beobachten, was andere glücklich macht. Was ich für mich gefunden habe, war eine Art Formel, die ich als unfassbar kostbar erachte. Egal welche Hautfarbe, wie arm oder wie reich, ob im Süden oder im Norden, am Meer oder in den Bergen – überall gab es glückliche Menschen. Und was alle diese Glücklichen aus meiner Beobachtung heraus auszeichnete, war weder ihr Wohlstand, ihre Bildung oder ihre Lebenssituation, sondern es war die Fähigkeit Ihre individuellen Erwartungen in Einklang mit ihrer individuellen Realität zu bringen. Die Glücklichen waren also in der Lage ihre Wünsche und Bedürfnisse mit dem in Einklang zu bringen, was ihr Alltag ihnen bietet. Dafür habe ich drei fundamentale Fähigkeiten beobachtet, die immer mit Veränderung zu tun haben. Ersteres hat viel mit Akzeptanz zu tun. Es bedeutet sich mit Dingen anzufreunden, wie sie eben sind. Menschen zu nehmen, wie sie sind. Schwächen zu akzeptieren, wie sie sind. Stärken zu akzeptieren, wie sie sind. Dabei hilft es, Ursachen zu verstehen, um Mitgefühl und Verständnis entstehen zu lassen - die ja Grundlage für Akzeptanz und einhergehender Anpassung von Erwartungshaltung ist. Zudem hilft es, seine Aufmerksamkeit bewusst auf das Positive zu richten statt auf das Negative. Also darauf, was man hat, statt auf das, was man nicht hat. Dem, was gut läuft, statt dem, was schlecht läuft. Die erfordert eine Disziplin im Geiste. Man richtet seine Energie auf die Veränderung von sich selbst anstatt auf andere.

GLÜCKLICHE SIND IN DER LAGE, IHRE ERWARTUNGEN ZU VERÄNDERN.




BERLIN VALLE Y NE WS #1 – E X T E R N

IDEALAB! 2014

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zu teilen und sich mit anderen Menschen auszutauschen. Eines der Highlights der Konferenz war das Startup Battle of the Cities, einem Pitch-Wettbewerb, bei welchem elf Unternehmer aus elf Ländern nicht nur ihr Unternehmen präsentieren, sondern auch ihre Stadt als Gründungsmetropole. Der diesjährige Gewinner war Johann Jenson aus Mauritius, dessen Unternehmen SleepOut. net außergewöhnliche Unterkünfte in Afrika anbietet. Natürlich gab es auch viele Gelegenheiten zum Netzwerken und für Gedankenaustäusche. Mal wieder ein voller Erfolg! (Gastartikel Idealab)

uch dieses Jahr war die Gründerkonferenz IdeaLab! bestückt mit spannenden Reden, Workshops, Pitches und einem Gala Dinner. Unter dem diesjährigen Motto “The Art of Innovation” wurden nicht nur technische Innovationen disktutiert, sondern auch die kreativen Aspekte der Startupwelt unterstrichen. Mit Rednern wie Oliver Samwer, Adora Cheung oder Philipp Moehring, lieferten die Organisatoren inspirierende und tiefgreifende Gedankenanstöße. So hielt beispielsweise blablacar-CEO Frédéric Mazellas mit seinem Mantra “Share more. Learn more” dazu an Werte und Leitbilder

BERLIN

POLAND:

MEETS ZWISCHEN WODKA UND COS-PLAYER

Warschau/ Posen, Oktober 2014

W

as haben Wodka, Cos-player, Startups und digitale Drachen gemeinsam? Man findet sie in Polen - besonders in der Games-Branche. Die Entwicklerszene ist geografisch nah, voller Enthusiasmus und so spannend, dass Berliner Unternehmen angeregt durch die Initiative BERLIN meets POLAND des games.net berlinbrandenburg transkulturelle Erfahrungen wagen. Ob Vernetzung, Rekrutierung, Outsourcing oder Kooperation – die char-

mante Indie-Entwicklerkonferenz “Digital Dragons” in Krakau hatte schon im Mai überzeugt. Im Oktober testete eine kleine Gruppe Pioniere erneut die Sprachbarrieren. Herbsthighlights waren Besuche bei Entwicklerstudios in Warschau, eine Uni-Roadshow in Posen sowie die PGA Poznan Game Arena mit der angeschlossenen ZTG GameDev Convention. Obwohl Vieles in Polen für Berliner Neuland sein dürfte, sollte man die Indie-Szene weder unterschätzen noch als Konkurrenz sehen.

Im Gegenteil: Die Nachbarn haben mit den gleichen Problemen zu kämpfen und beide Märkte scheinen sich eher zu ergänzen. Wer dem Wodka standhält, reißt kulturelle Grenzen ein wie das Cos-player zwischen Realität und Spiel tun. Wer den (Arbeits-) Horizont erweitern möchte und noch nicht weiß, dass AAA-Titel wie die “Witcher”-Reihe aus Polen kommen, der sollte einmal dabei gewesen sein. (Gastartikel Herwig Kopp, CEO, Normalum)

© HERWIG KOPP – NORMALUM

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BERLIN VALLE Y NE WS #1 – T H E H U N D E R T

EVELYN BENCICOVA Für „the Hundert“ hat die Ausnahme-Fotografin einhundert Berliner Startup-Unternehmer inszeniert. Dazu ein paar Fagen

E

velyn, kannst Du Dich bitte kurz vorstellen? Ich bin eine 21-jährige Fotografin und künstlerische Leiterin, studiere Fotografie an der Universität für angewandte Kunst Wien. Vor zwei Jahren entwickelte ich ein Interesse für digitale Fotografie. Du hast in dieser kurzen Zeit mehr Berliner Startup-Unternehmer kennengelernt als die meisten anderen, die in diese Szene eintauchen. Was sind Deine Eindrücke? Mein Kollege Adam und ich sammelten durch diesen Job mehr wertvolle und bereichernde Erfahrungen, als gedacht. Wir haben quasi stündlich sehr unterschiedliche und interessante Menschen kennengelernt. In diesem schnellen Wechsel änderte sich auch die Atmosphäre stetig. Natürlich gibt es Dinge, die alle gemein haben. Die meisten sind enthusiastisch, kreativ und sehr zielstrebig. Ich will es aber nicht generalisieren, da jeder sehr individuell ist. Was mich bei den Shootings positiv überrascht hat war, dass die meisten sehr entspannt waren und sich nicht zu ernst nehmen. Du hast Dich ja sehr für die Personen interessiert und Dich mit fast jedem der Unternehmer und Unternehmerinnen ausführlich unterhalten. Gibt es Persönlichkeiten oder Unternehmenskonzepte, die Dich besonders fasziniert haben? Kommunikation war ein wesentlicher Bestandteil der Shootings. Ich erhielt sehr viele tiefe Einblicke. Einige Menschen und Geschichten berührten und inspirierten mich besonders und ich wurde auch auf viele wichtige Themen auf-

merksam gemacht, deren Relevanz mir vorher gar nicht so bewusst war. Die Unternehmen, die ich am attraktivsten fand, waren jene, die die Welt oder ein gewisses soziales Umfeld verbessern wollten. Du kommst ja nicht aus Berlin. Wo kommst Du her, wie lange warst Du hier und was ist Dein Eindruck von Berlin als Stadt? Adam und ich kommen aus Bratislava, Slowakei. Geplant waren 2 Monate Berlin, um Spaß zu haben und um mein Deutsch aufzubessern. Daraus wurden 4 Monate, die sich als noch besser entpuppten, als erhofft. Ich liebe Berlin, für mich ist es die Stadt schlecht hin. Noch nie habe ich so viele interessante und kreative Leute an einem Ort kennengelernt. Ich bin überzeugt, dass Berlin eine gewisse Energie hat, welche Menschen in ihren Bann zieht. Was sind Deine nächsten Schritte und wann trifft man Dich wieder in Berlin? Zunächst will ich mich erstmal auf mein Studium konzentrieren. In meiner Freizeit arbeite ich aber gerne an meinen eigenen oder kommerziellen Projekten. Eigentlich will ich es gar nicht Arbeit nennen, da es meine Leidenschaft ist. Berlin ist inzwischen mein zweites Zuhause, also will ich möglichst bald zurückkommen. Dezember und Januar sind fest eingeplant, aber ich kann mir meine Zeit relativ flexibel einteilen. Gerne würde ich auch mein Erasmus-Semester an der UdK in Berlin verbringen, aber mal schauen was die Zukunft bringt.

KOSTENLOSER DOWNLOAD UNTER:

www.the-Hundert.com

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m 6.Oktober, am Vorabend des offiziellen Erscheinungsdatums der dritten Ausgabe von „the Hundert“, luden die Herausgeber alle Teilnehmer des Magazins sowie zahlreiche andere Vertreter der Berliner Startup-Szene zu einer „Pre-Release-Vernissage“ in die wundervollen Räumlichkeiten der Chaussee 36. Knapp 250 Gäste folgten der Einladung und hatten sichtliches Vergnügen bei Prosecco, Networking und mit der druckfrischen Ausgabe von „the Hundert - Connecting the Dots of the Berlin Startup Ecosystem“. Ein Abend, der unbedingt nach einer Wiederholung verlangt. Diesen Artikel kann man online weiterempfehlen unter bvn.io/01t

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MERKEL & GABRIEL MIT AG - V O R S I T Z E N D E N B E I M N AT I O N A L E N I T G I P F E L

“ VA L L E Y I N B E R L I N ” KO N F E R E N Z , V E R A N S TA LT E T V O N YO U I S N O W

© IMMOBILIENSCOUT24/DIRK LÄSSIG

E - S TA R 2 .0 1 4 P R E I S T R ÄG E R B R E U N I N G E R , TA R E K M Ü L L E R U. B LO O M Y D AYS

N AT I O N A L E R I T G I P F E L 2014 I M H A M B U R G E R BÖRSENSAAL

C H R I S TO P H R A E T H K E A L S S TA R T U P G R I N D M O D E R ATO R I M O B E R H O L Z

© THE CONFERENCE GROUP GMBH

© BMWI / MICHAEL REITZ

ERÖFFNUNGSFEIER DES NEUEN K R E AT I V H AU S E S CO LO N I A N O VA

D E G U T - TA L K R U N D E „T H E B E R L I N S TA R T - U P E CO S YS T E M “ M I T J A N T H O M A S U N D D R . TO R S T E N O E L K E J O H A N N A WA L L E N B O R N & P E D R O J A R D I M L E G E N 4531 K M Z U R Ü C K . © O T T I L I E M AT E R S

Deep dive into Berlin‘s start-up scene Die Platoon Kunsthalle in Berlin Mitte ist gemeinhin ein guter Ort der Begegnung. Die angenehme Größe der Location sorgt für Nähe und verleiht jeder Veranstaltung einen intimen und persönlichen Touch. Im Rahmen der DTIM Europe 2014 hat EY die ca. einhundert Gäste – größtenteils Innovationsmanager bzw. –verantwortliche aus namhaften Firmen - zu einer abendlichen Podiumsdiskussion unter dem Motto ‚Deep dive into Berlin‘s start-up scene‘ in die Platoon Kunsthalle geladen. Auf dem Panel saßen die

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Geschäftsführer von Cleanagents, Klara (ehemals Goderma) und Airbnb. Unter der Moderation von Peter Lennartz, Leiter der EY StartUp Initiative Berlin, entwickelte sich eine muntere Diskussionsrunde über das Berliner Ökosystem im Allgemeinen sowie die allgegenwärtige Veränderung etablierter Geschäftsmodelle durch disruptive Startups. Abgerundet wurden der Abend durch Kurzpräsentationen von CarZapp, Panono und Koawach.

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© S T E FA N K N Y

© FRANZISKA PRÜTZ


FEAR OF MISSING OUT?

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„EY“ und „wir“ beziehen sich auf alle deutschen Mitgliedsunternehmen von Ernst & Young Global Limited, einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung nach englischem Recht. ED 1015.

Wachstum beginnt mit Mut, Vertrauen – und mit Kapital. Die Ideen junger Unternehmen sind das Fundament des Wachstums von morgen. Deshalb unterstützen wir Start-ups in allen Phasen ihrer Entwicklung mit wertvollen Kontakten und unserem ganzen Know-how: für bestmögliche Entscheidungen in betriebswirtschaftlichen, steuerlichen, rechtlichen und strategischen Fragen. Mehr über unseren EY-Start-Hub ausführlich unter www.de.ey.com/start-hub


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