Theater Lüneburg | Lüneburger Symphoniker | Spielzeit 2015/2016 | Konzertbroschüre

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Konzerte

Theater L端neburg Spielzeit 2015/2016


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Konzertbroschüre Spielzeit 2015/2016 Begrüßung Thomas Dorsch — Seite 2

Die Lüneburger Symphoniker — Seite 3

Meisterkonzerte — Seite 4

Familien- und Jugendkonzerte — Seite 12

Norddeutsche Kammerakademie — Seite 14

Sonderkonzerte — Seite 16

Symphoniker unterwegs — Seite 18

Kammerkonzerte — Seite 19

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Liebe Konzertliebhaberinnen und -liebhaber, Zeiten des Kennenlernens sind im Leben eines Menschen immer höchst anregend und spannend. Sie sind auch immer Zeiten der Entwicklung: Wir bleiben nicht stehen, sondern wir nehmen neue Ideen in unsere Persönlichkeit auf, wir verändern uns. Lernen wir einen neuen Menschen kennen, prägt der Umgang mit diesen Menschen unser Leben, man beeinflusst sich gegenseitig, man wächst durch und mit dem anderen. In meiner dritten Spielzeit könnte man meinen, da sei einer angekommen. Doch es ist eigentlich ganz anders: täglich entdecke ich neue Potenziale in unserer musikalischen Beziehung, meine Begeisterung und mein Respekt für die Mitglieder des Orchesters wachsen ständig und die Qualität unserer Arbeit ist niemals durch Routine oder Langweile geprägt. Sie steht vielmehr ganz im Dienste der Komponisten und ihrer Musik, ein unendlicher Schatz an emotionalem Erleben. In diesem Jahr legen wir erstmalig eine eigene Broschüre über die Arbeit der Lüneburger Symphoniker in der kommenden Spielzeit vor. Wir wollen Ihnen damit nicht nur eine bessere Übersicht über die Vielfalt der geplanten Konzerte verschaffen, sondern Ihnen darüber hinaus auch die Mitglieder «Ihres» Orchesters näher bringen! Und wir wollen noch einen weiteren Schritt wagen. Wie oft sitzt ein Zuhörer in einem Konzert und ist ratlos. Er versteht nicht, warum der Dirigent jetzt dieses Tempo gewählt hat, er kann seine Interpretation nicht teilen. Oft aber kann er auch den Gedanken des Komponisten nicht ohne Weiteres folgen. Oder er fragt, warum das Programm so ist, ja wieso dieses oder jenes Stück jetzt überhaupt sein muss. Wir werden also über unsere Programme sprechen, direkt im Konzert wollen wir Ihnen unsere Gedanken zeigen und Sie so einladen, sich gemeinsam in ein musikalisches Abenteuer zu stürzen und es zu bestehen. Lassen Sie uns das nächste Jahr gemeinsam viele weitere Schritte gehen, musikalisches Neuland betreten, ebenso wie alte Bekannte neu entdecken. Und bestaunen Sie vor allem den Edelstein, der im Graben des Theaters und auf der Konzertbühne funkelt: die Lüneburger Symphoniker. Ihr Thomas Dorsch

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Die Lüneburger Symphoniker Die Lüneburger Symphoniker sind ein fester Bestandteil der norddeutschen Orchesterlandschaft. Sie gestalten das umfangreiche und vielfältige Repertoire des Musiktheaters in Lüneburg aktiv mit und präsentieren darüber hinaus eigene Konzerte als Symphonieorchester, darunter die Meisterkonzertreihe, das Neujahrskonzert, 2013 erstmalig auch ein Weihnachtskonzert, sowie Familienkonzerte und Kammerkonzerte. Unter dem neuen Lüneburger Musikdirektor Thomas Dorsch widmet sich das Orchester seit der Spielzeit 2013/2014 auch der historischen Aufführungspraxis und führt unter dem Namen «Norddeutsche Kammerakademie Lüneburg» auch verstärkt Konzertgastspiele im norddeutschen Raum durch. Der Klangkörper wurde 1947 als Orchester des Theaters Lüneburg für die 1946 neugegründete Lüneburger Bühne ins Leben gerufen und war zunächst ausschließlich ein Operettenorchester. In den 1960er Jahre nahm das Orchester des Theaters die ersten (komischen) Opern in sein Repertoire auf. Die erste abendfüllende Oper war in der Spielzeit 1962 / 1963 die verkaufte braut von Bedr ˇich Smetana. Am 9. Februar 1980 präsentierte das Orchester unter der Leitung von Klaus Straube in seinem ersten Kinder- und Jugendkonzert peter und der wolf von Sergej Prokofjew. In den folgenden Jahren entwickelte das Orchester eine eigenständige Konzerttätigkeit, wobei der Schwerpunkt zunächst auf Jugendkonzerten und konzertanten Opernaufführungen sowie auf Matineen lag. Eine eigene Orchesterkonzert-Reihe steht seit der Spielzeit 1986/1987 auf dem Programm. Der langjährige Musikdirektor Urs-Michael Theus baute seit 1998 die Konzerttätigkeit des Orchesters u.a. mit der Aufführung größerer Orchesterwerke zu einer neben dem Musiktheater bestehenden eigenen Sparte aus. Er etablierte das Neujahrskonzert sowie die Reihe der «Neuen Meisterkonzerte». Um der wachsenden Bedeutung seiner Konzerttätigkeit Ausdruck zu verleihen, gab sich das Orchester Ende der 1990er Jahre einen eigenen Namen, die «Lüneburger Symphoniker».

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Meisterkonzert No. 1 Bach – Das geistige Zentrum der Musik 11.10.2015 um 19 Uhr / Theater Lüneburg / Großes Haus Lüneburger Symphoniker, Leitung Thomas Dorsch, Violine Carlos Johnson, Sopran Franka Kraneis, Alt Dobrinka KojnovaBiermann, Tenor Timo Rößner, Bass Ulrich Kratz Einführung 30 Minuten vor Konzertbeginn im Foyer Johann Sebastian Bach Kantate «Nach dir, Herr, verlanget mich» BWV 150 Alban Berg Konzert für Violine und Orchester Anton Webern Musikalisches Opfer Ricercare Johannes Brahms Sinfonie Nr. 4 e-Moll op. 98 Lüneburg als Bachstadt – als junger Chorschüler lebte Johann Sebastian Bach, der wohl größte deutsche Komponist des Barock, hier. Bach bildet den musikalischen Ausgangspunkt nicht nur für die Sakralmusik späterer Jahrhunderte, er beeinflusste auch die Konzertmusik, vor allem auch der «klassischen Moderne» um Schönberg, Webern und Berg.

Carlos Johnson stammt aus Lima (Perú). Studiun in Sofia (Bulgarien) und Michigan (USA), später in Detmold. Seit 2008 ist er als Lehrbeauftragter an der Musikhochschule Lübeck tätig. Seit 2000 ist Johnson Erster Konzertmeister des Philharmonischen Orchesters der Hansestadt Lübeck.

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Meisterkonzert No. 2 Lebenslust 22.11.2015 um 19 Uhr / Theater Lüneburg / Großes Haus Ein Konzert der Norddeutschen Kammerakademie Lüneburger Symphoniker, Leitung Thomas Dorsch, Violine Markus Menke, Violoncello Daniel Munck, Klavier Gerrit Zitterbart Einführung 30 Minuten vor Konzertbeginn im Foyer Wolfgang Amadeus Mozart Adagio und Fuge KV 546 Ludwig van Beethoven Konzert für Klavier, Violine und Violoncello op. 56 «Tripelkonzert» Johann Christian Bach Ouvertüre aus der Oper «Amadis de Gaules» Robert Schumann Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 97 «Rheinische» Ist Musik nur dann gut und bedeutsam, wenn sie Tragisches, tief Gehendes zum Gegenstand hat? Die Zeit der Wiener Klassik war – ganz im Gegensatz dazu – eine Zeit der musikalischen Helligkeit, der Freude am musikalischen Ausdruck um seiner selbst willen, am verspielt Virtuosen. Nicht nur Beethovens «Tripelkonzert» ist beredtes Zeugnis dieser freundvollen Musikauffassung.

Daniel Munck erhielt seinen ersten Cellounterricht im Alter von 7 Jahren. Er studierte an der HdK Berlin bei Prof. Wolfgang Boettcher und in Bremen bei Prof. Alexander Baillie. Neben vielfältigen kammermuskalischen und solistischen Tätigkeiten ist er seit 1998 Solo-Cellist bei den Lüneburger Symphonikern.

Markus Menke ist seit 2001 Konzertmeister der Lüneburger Symphoniker und leitet die Kammermusikreihe des Orchesters. Ausgebildet wurde er an der Musikhochschule Köln. Engagements am hessischen Staatstheater Wiesbaden, am Staatstheater am Gärtnerplatz in München, beim Netherland Symphony Orchestra und dem Philharmonischen Orchester Bad Reichenhall. Gerrit Zitterbart wurde in Hannover, Salzburg, Freiburg und Bonn ausgebildet. Wettbewerbserfolge in der Schweiz, in Belgien, Italien und Deutschland. Gerrit Zitterbart hat sich in seiner Laufbahn als Solist und als Kammermusiker (u.a. im Abegg Trio) profiliert. Er leitet seit 1981 eine Klavierklasse an der Hochschulein Hannover.

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Meisterkonzert No. 3 Dem Freunde gewidmet 31.01.2016 um 19 Uhr / Theater Lüneburg / Großes Haus Nordwestdeutsche Philharmonie Herford, Leitung Thomas Dorsch, Violine Tanja Becker-Bender Einführung 30 Minuten vor Konzertbeginn im Foyer Felix Mendelssohn Bartholdy Konzert für Violine und Orchester op. 64 e-Moll Anton Bruckner Sinfonie Nr. 3 d-Moll Ein Abend mit zu viel Bier begründete die Freundschaft zwischen Anton Bruckner und Richard Wagner, dem Bruckner in der Folge seine 3. Sinfonie widmete. Bei der Uraufführung allerdings fiel das Werk beim Publikum durch und Bruckner entfernte die enthaltenen Wagner-Zitate. Mendelssohn widmete sein Violinkonzert in e-moll seinem Freund Ferdinand David.

Tanja Becker-Bender erhielt ihre musikalische Ausbildung durch die führenden Quartettmusiker der Welt. Als Stipendiatin des DAAD und der ZEIT-Stiftung schloss sie eine Studienzeit an der Juilliard School in New York mit dem Artist Diploma ab. Seit Ende 2009 ist sie als Professorin an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg tätig.

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Meisterkonzert No. 4 Klassizismus 03.04.2016 um 19 Uhr / Theater Lüneburg / Großes Haus Lüneburger Symphoniker, Leitung Thomas Dorsch Flöte Manfred Seer, Oboe Andreas Bollwinkel, Klarinette Thomas Korr, Fagott Benedikt Manemann, Horn Ivan Yefimov, Trompete Rita Arkenau-Sanden, Posaune Steffen Happel Einführung 30 Minuten vor Konzertbeginn im Foyer Frank Martin Concerto für 7 Bläser Franz Schubert Sinfonie Nr. 3 D-Dur Igor Stravinsky Suite No. 1 Igor Stravinsky Suite No. 2 Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie Nr. 39 Klassische Ordnung, Musik als ein architektonisches Gebäude, bestehend aus Fundament, Säulen und einem Dach im Stile griechischer Tempel – so kann man die vollendet harmonischen Kompositionen der Wiener Klassik beschreiben. Eine große Anzahl von Komponisten des 20. Jahrhunderts nahmen sich diese «Baupläne» erneut vor und entwarfen Weiterentwicklungen oder Entgegnungen in ähnlichem Stil.

Der in Hannover geborene Dirigent und Komponist Thomas Dorsch war nach Stationen in Hildesheim, Wuppertal und Mainz am Oldenburgischen Staatstheater engagiert. Als Gastdirigent ist er im In- und Ausland tätig. Seit Beginn der Spielzeit 2013/2014 ist Thomas Dorsch Musikdirektor am Theater Lüneburg, hier initiierte er die Beschäftigung mit der «historischen Aufführungspraxis» im Rahmen der «Norddeutschen Kammerkademie» Als Komponist tritt er regelmäßig in Familienkonzerten und in dieser Spielzeit mit der Märchenoper sterntaler und rabenhexe in Erscheinung.

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Meisterkonzert No. 5 Verbindungen 24.04.2016 um 19 Uhr / Theater Lüneburg / Großes Haus Lüneburger Symphoniker, Leitung Stephan Zilias Klavier Julia Strelchenko, Stephan Zilias Einführung 30 Minuten vor Konzertbeginn im Foyer Joseph Haydn Sinfonie Nr. 43 Francis Poulenc Konzert für zwei Klaviere Sergei Prokofjew Ouvertüre auf hebräische Themen op. 34b Felix Mendelssohn Bartholdy Sinfonie Nr. 1 Während der Besetzung Frankreichs durch die Wehrmacht schmuggelte man Poulenc Texte verbotener, jüdischer Dichter zu, damit er diese vertone. Prokofjew beschäftigte sich intensiv mit jüdischen Musiktraditionen, während Mendelssohn als zum Christentum konvertierter Jude immer die Verbindung zwischen der christlich-deutschen und der jüdischen Geisteswelt suchte.

Die aus St. Petersburg stammende Pianistin Julia Strelchenko studierte an den Musikhochschulen von Oslo und Helsinki. Nach zwei prägenden Jahren in der Orchesterakademie des Opernhauses Zürich arbeitet sie seit 2012 als Pianistin und Coach an der Nationaloper Oslo. Mehrere internationale Preise als Liedbegleiterin (Ruhr Festival, Kokkola Competition Finnland).

Stephan Zilias studierte Klavier und Dirigieren in Köln, Düsseldorf und London. 2011 debütierte er mit drei Vorstellungen von wozzeck an der Oper Köln, wohin ihn weitere Engagements als Assistent von Markus Stenz führten. Er assistierte in der Folge u.a. an der English National Opera in London. Im Sommer 2014 debütierte er als Dirigent der Wiener Symphoniker bei den Bregenzer Festspielen. Von 2012 bis 2014 war Stephan Zilias als Kapellmeister und Repetitor am Staatstheater Mainz engagiert. Seit der Spielzeit 2014/2015 arbeitet er als 1. Kapellmeister und Studienleiter am Theater Lüneburg.

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Meisterkonzert No. 6 Symphonie der Herzen 21.05.2016 um 20 Uhr / Theater Lüneburg / Großes Haus TfN ∙ Philharmonie, Lüneburger Symphoniker, Leitung Thomas Dorsch, Klavier Caterina Grewe Einführung 30 Minuten vor Konzertbeginn im Foyer Peter I. Tschaikowsky «Romeo und Julia» Phantasieouvertüre nach Shakespeare Sergei Rachmaninoff Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 in c-Moll op. 18 Igor Stravinsky Petrouchka Rachmaninoffs zweites Klavierkonzert entwickelte sich zu einer wahren Fundgrube für die Komponisten von Filmmusik und Schlagern. Der Hollywood-Klassiker symphonie der herzen mit Liz Taylor verwendete die Musik genauso wie Frank Sinatra. Musik voller Liebe und Liebesschmerz eben, genauso wie in romeo und julia oder in Strawinskys Ballettmusik petrouchka.

Die 1988 in Tokio geborene, deutsch-japanische Pianistin Caterina Grewe erhielt im Alter von vier Jahren ihren ersten Klavierunterricht. Zahlreiche Auszeichnungen und Preise bei nationalen und internationalen Wettbewerben, u.a. 2010 erster Preis beim Internationalen Klavierwettbewerb Lagny-sur-Marne in Paris, sowie in Eastbourne und beim 4. Internationalen Klavierwettbewerb Mayenne in Frankreich.

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Familien- und Jugendkonzerte Einblicke in die Welt der klassischen Musik wollen die Lüneburger Symphoniker mit ihrer Reihe der Familien- und Jugendkonzerte gewähren. Im Zentrum steht dabei nicht so sehr das fertige Werk, als vielmehr das gemeinsame Entdecken von Musik und der Bedingungen ihrer Entstehung. Einzelne Instrumente werden vorgestellt, und nicht zuletzt werden die Zuhörerinnen und Zuhörer immer wieder zum Mitmachen und selber Erkunden eingeladen. Die Reihe der Familien- und Jugendkonzerte wird in Kooperation mit der Musikschule der Hansestadt Lüneburg durchgeführt. In Zusammenarbeit mit der Dramaturgie und der Theaterpädagogik des Theaters sind Einführungen zu diesen Konzerten buchbar. Kontakt Friedrich von Mansberg mansberg@theater-lueneburg.de

06.09.2015 um 11.15 Uhr / Theater Lüneburg /  Großes Haus / Ab 5 Jahre Familienkonzert zum Theaterfest Lüneburger Symphoniker, Leitung Stephan Zilias Camille Saint-Saëns Der Karneval der Tiere Wie klingen eigentlich Esel, wenn sie in die Manege stürmen? Und wie der stolze Schwan, für den beim großen Fest extra ein Wasserlauf geschaffen wurde? Außerdem erleben wir einen tanzenden Elefanten, die Fossilien singen uralte Schlager und der ganze Hühnerhof ist auch dabei – beim karnerval der tiere. Den Text zu diesem Klassiker der Familienkonzerte schrieb übrigens kein geringerer als Loriot!

No. 1 27.09.2015 um 11.30 / Forum der Musikschule der Hansestadt Lüneburg / Ab 7 Jahre Bandoneon Lüneburger Symphoniker, Leitung Stephan Zilias Quetschkommode, Akkorden, Schifferklavier oder eben Bandoneon! Was wir aus der Seemannsmusik kennen, ist in anderen Ländern ein echtes Kunstinstrument. Mit einer unglaublichen Bandbreite der musikalischen Möglichkeiten. Und wisst Ihr überhaupt, wie so ein Bandoneon funktioniert? In diesem Konzert werdet Ihr es erfahren!

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No. 2 29.11.2015 um 11.30 Uhr und 30.11.2015 um 10 Uhr / Forum der Musikschule der Hansestadt Lüneburg / Ab 8 Jahre Pult an Pult Lüneburger Symphoniker, Symphonisches Orchester der Musikschule der Hansestadt Lüneburg, Leitung Stephan Zilias Antonín Dvor ˇák Sinfonie No. 9 e-Moll op. 95 «Aus der neuen Welt» Einmal im Jahr arbeiten die Lüneburger Symphoniker mit den jungen Orchestermusikerinnen und -musikern der Musikschule zusammen, eben Pult an Pult. Gemeinsam studieren sie die Stimmen ein und gemeinsam gehen sie auch in die Aufführungen. In diesem Jahr gibt es sogar eine Wiederholung des Konzertes speziell für Schulen, weil die «Neunte» von Dvor ˇák richtig berühmt ist, eine ideale Sinfonie zum Kennenlernen und Genießen!

No. 3 31.01.2016 um 11.30 Uhr und 01.02.2016 um 10 Uhr / Theater Lüneburg / Großes Haus / Ab 9 Jahre Classic meets Pop Lüneburger Symphoniker, Leitung Stephan Zilias u. a. Ausschnitte aus dem Musical Fame, George Gershwin Rhapsody in Blue Vor einem Jahr lief fame mit Riesenerfolg im T.3. Jetzt gibt es ein Wiedersehen mit der jungen Darstellertruppe und Bandleader Alexander Eissele. Mitreißende, junge Musik, nicht nur aus dem Musikal, und dazu ein Ausflug in die Welt der amerikanischen Klassik mit Gershwins Meisterwerk.

No. 4 13.03.2016 um 11.30 Uhr / Forum der Musikschule der Hansestadt Lüneburg / Ab 4 Jahre Bodypercussion Lüneburger Symphoniker, Leitung Stephan Zilias Instrumente klingen, na klar. Wisst Ihr aber, wie viele verschiedene Klänge Ihr mit Eurem eigenen Körper erzeugen könnt? In diesem Konzert sind nicht nur die Orchestermitglieder Musiker, Ihr seid es auch.

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Die Norddeutsche Kammerakademie Die Musiksprache der Romantik unterscheidet sich grundlegend von der Musik, die vor Beethoven entstanden ist. Es gibt zahlreiche Quellen und Hinweise, die belegen, dass die Musik vor 1750 nicht so gespielt wurde, wie sie in den Noten steht. Erst das Zeitalter der Romantik fixiert in einem Willen zur Personalisierung möglichst viele Details der Komposition, zudem hat sich eine Tradition der Interpretation über die Spätromantik bis heute erhalten. Es gibt Tondokumente der Spätromantiker, Klavierwalzen von Brahms, Strauss dirigiert seine eigenen Stücke. Die Aufführungstraditionen der Werke der Frühklassik und des Barock sind allerdings verloren gegangen. Nikolaus Harnoncourt schreibt in seinem berühmten und auch fast 30 Jahre nach seinem Entstehen ungeheuer relevanten Buch musik als klangrede folgende Sätze: «Es gibt zwei grundverschiedene Einstellungen zu historischer Musik, denen auch zwei ganz verschiedene Arten der Wiedergabe entsprechen: die eine überträgt sie in die Gegenwart, die andere versucht, sie mit den Augen der Zeit ihres Entstehens zu sehen.» Eben diesen zweiten Standpunkt nimmt die Norddeutsche Kammerakademie in Lüneburg ein. Wir versuchen die ungeheure Vielfalt im Klang, die unglaublichen Dimensionen der Kompositionen neu zu entdecken, indem wir den zeitgenössischen Quellen folgen, die uns Anhaltspunkte zur Interpretation geben. Wir überdenken das Instrumentarium ebenso wie die gesamte musikalische Wiedergabe. Um wie viel farbiger und durchsichtiger und gleichzeitig «moderner» die Werke der Söhne von Bach, Haydns Sinfonien und Mozart Konzerte klingen, ist ein bemerkenswertes Indiz. Diese Klanglichkeiten belohnen sowohl den Zuhörer als auch den Musiker und sind der sprichwörtliche Beweis für lohnenswerte Beschäftigung mit einer anderen Art des Denkens in einer anderen Zeit. Thomas Dorsch

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09.09.2015 um 20 Uhr / Ritterakademie Lüneburg, Am Graalwall Die Norddeutsche Kammerakademie in der Ritterakademie Ein Konzert der Norddeutschen Kammerakademie Lüneburger Symphoniker, Leitung Hans-Christian Euler, Horn Ivan Yefimov u.a. Wolfgang Amadeus Mozart Konzert für Naturhorn und Orchester KV 412.1

Hans-Christian Euler studierte Violine in Hannover und London. 1981 wurde er Gründungsmitglied im Orchester des 18. Jahrhunderts, seit 1983 spielt er im Niedersächsischen Staatsorchester Hannover. Sein Interesse an der «Alten Musik» wurde bereits im Studium geweckt, als Leiter des ensemble musica viva hannover profilierte sich Hans-Christian Euler aber auch in der «Neuen Musik». Seine besonderen Fachkenntnisse auf dem Gebiet der «historisch informierten Aufführungspraxis» führten dabei oftmals zu besonders spannenden Programmkonzeptionen. Seit 2003 widmet sich Hans-Christian Euler verstärkt dirigentischen Aufgaben.

Meisterkonzert No. 2 / 22.11.2015 um 19 Uhr / Großes Haus Lebenslust Ein Konzert der Norddeutschen Kammerakademie Lüneburger Symphoniker, Leitung Thomas Dorsch, Violine Markus Menke, Violoncello Daniel Munck, Klavier Gerrit Zitterbart Werke von Mozart, Beethoven, Johann Christian Bach und Robert Schumann

04.05.2016 um 20 Uhr / Ritterakademie Lüneburg, Am Graalwall Die Norddeutsche Kammerakademie in der Ritterakademie Ein Konzert der Norddeutschen Kammerakademie Lüneburger Symphoniker, Leitung Stephan Zilias

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Sonderkonzerte 26.11.2015 um 20 Uhr / Vamos! Kulturhalle, Campus Leuphana Universität, Scharnhorststraße Theater Goes Vamos – Bigband Meets Strings Lüneburger Symphoniker, Alexander Eissele Bigband, Leitung Alexander Eissele, Special Guest N.N.

19.12.2015 um 20 Uhr / Theater Lüneburg / Großes Haus Galakonzert Lüneburger Symphoniker, Leitung Thomas Dorsch, Sopran Sonja Gornik Werke u.a. von Richard Strauss und Richard Wagner

01.01.2016 um 17 Uhr / Theater Lüneburg / Großes Haus Neujahrskonzert – Walzertraum Lüneburger Symphoniker, Leitung Thomas Dorsch, Sopran Sonja Gornik, Tenor Timo Rößner

Sonja Gornik absolvierte ihre Gesangsausbildung an den Musikhochschulen in Mainz und Graz. In den Spielzeiten 2010/2011 bis 2012/2013 war sie fest am Theater Lüneburg engagiert, wo sie ab 2011 ihren Wechsel ins jugendlich-dramatische Fach einleiten konnte. Internationale Erfahrung sammelte sie 2013 am Gran Teatre del Liceu Barcelona. Seit der Spielzeit 2013/2014 ist sie festes Mitglied im Opernensemble des Landestheaters Linz, wo sie unter anderem sehr erfolgreich ihr Debüt als Sieglinde in Wagners Walküre gegeben hat. Ab der Spielzeit 2016/2017 ist Sonja Gornik festes Ensemblemitglied am Staatstheater Wiesbaden.

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13.02.2016 um 20 Uhr / Theater Lüneburg / Großes Haus Asita meets Piaf Leitung Thomas Dorsch, Gesang Asita Djavadi

20.03.2016 um 19 Uhr / Theater Lüneburg / Großes Haus Konzert mit der Klassikphilharmonie Hamburg Klassikphilharmonie Hamburg, Lüneburger Symphoniker, Leitung Robert Stehli

14.05.2016 um 20 Uhr / Theater Lüneburg / Großes Haus Oper konzertant Lüneburger Symphoniker, Leitung Thomas Dorsch, Mezzosopran Kristin Darragh, Mitglieder des Opernensembles des Theaters Lüneburg Georges Bizet Carmen

Die Mezzo-Sopranistin Kristin Darragh war zwischen 2012 und 2015 am Theater Lüneburg engagiert und gab als Olga in eugen onegin ihr Deutschlanddebüt. Die Neuseeländerin studierte in ihrer Heimat und debütierte bereits mit 23 Jahren an der New Zealand Opera als Fjodor in boris godunow. Sie studierte außerdem an der Royal Academy of Music in London und hat ein Post Graduate Performance Diploma sowie einen Bachelor Abschluss in Englischer Literatur.

25.06.2016 um 15 Uhr / Kurpark Lüneburg (Konzertmuschel) Open Air im Kurpark Lüneburger Symphoniker, Leitung Thomas Dorsch

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Lüneburger Symphoniker unterwegs 03.10.2015 um 16 Uhr / Hitzacker Lüneburger Symphoniker, Leitung Nuri El Ruheibany Werke von Ludwig van Beethoven

20.01.2016 um 20 Uhr / Marne Neujahrskonzert Lüneburger Symphoniker, Leitung Thomas Dorsch, Sopran Sonja Gornik, Tenor Timo Rößner

06.02.2016 um 20 Uhr / Emden Lüneburger Symphoniker, Leitung Thomas Dorsch, Violine Markus Menke, Violoncello Daniel Munck, Klavier Gerrit Zitterbart Programm wie Meisterkonzert No. 2 (S. 5)

19.02.2016 um 20 Uhr / Cuxhaven Lüneburger Symphoniker, Leitung Thomas Dorsch, Trompete Rita Arkenau-Sanden Werke von Johann Nepomuk Hummel u.a.

19.03.2016 um 19.30 Uhr / Hamburg, Laeiszhalle Konzert mit der Klassikphilharmonie Hamburg Klassikphilharmonie Hamburg, Lüneburger Symphoniker, Leitung Robert Stehli

22.05.2016 / Hildesheim TfN ∙ Philharmonie, Lüneburger Symphoniker, Leitung Thomas Dorsch Programm wie Meisterkonzert No. 6 (S. 9)

04.06.2016 um 20 Uhr / Hitzacker Lüneburger Symphoniker, Haus- und Extrachor des Theaters, Leitung Thomas Dorsch, Nuri El Ruheibany Nuri El Ruheibany Gesänge aus dem alten Wendland (UA), Die Totenstädte (UA)

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Kammerkonzerte Alle Kammerkonzerte finden im Forum der Musikschule der Hansestadt Lüneburg statt. No. 1 04.10.2015 um 17 Uhr «Quartett auf das Ende der Zeit» – Oliver Messiaen Kathy Nierenz (Violine), Alexander Eissele (Klarinette), Julia Schumann (Violoncello), Deborah Coombe (Klavier)

No. 2 17.01.2016 um 17 Uhr Französischer Impressionismus Markus Menke (Violine), Julia Schumann (Violoncello) Maurice Ravel Sonate für Violine und Violoncello u. a.

No. 3 21.02.2016 um 17 Uhr Duoabend für Violine und Klavier Markus Menke (Violine), Matthias Veit (Klavier) Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Johannes Brahms, Richard Strauss

No. 4 10.04.2016 um 17 Uhr «Sonatenabend» Alexander Eissele (Klarinette), Stephan Schoock (Fagott), Wiltrud Inderfurth (Violine), Hye-Yeon Kim und Stephan Zilias (Klavier) Werke für Klarinette, Fagott und Violine mit Klavier von u. a. Michael Glinka, Robert Schumann, Camille Saint-Saëns

No. 5 12.06.2016 um 17 Uhr «Cellissimo – Cello Pur!» Franziska Borderieux, Julia Schumann und Daniel Munck (Violoncello), Franka Kraneis (Sopran) Werke für Celli von u. a. Julius Klengel und Heitor Villa Lobos

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A. Sugihara

B. Thiele

G. Whiton

G. Wiethe

I. Yefimov

S. Zilias

M. Ikuta

N.N.

W. Söllner

U. Setz

M. Seer

J. Schumann

S. Schoock

V. Rus

I. Neykov

D. Munck

M. Menke

H. Maus

B. Manemann

D. Lewandowski

I. Levi

T. Korr

D. Jeß

W. Inderfurth

S. Happel

A. Grüll

A. Eissele

T. Dorsch

A. Dampel

A. Bollwinkel

A. Behrens

R. Arkenau-Sanden


Impressum Herausgeber Theater Lüneburg GmbH Geschäftsführer Intendant Hajo Fouquet und Verwaltungsdirektor Volker Degen-Feldmann Vorsitzende des Aufsichtsrates Renate Rudolph Handelsregister 20 HRB 30 Amtsgericht Lüneburg Redaktion Friedrich von Mansberg, Carolin Bleumer Gestaltung PBLC / www.pblcdsgn.de Fotos der Orchestermusiker: Gregor Müller, ergänzende Fotos durch Dan Hannen, u.a. Druck DCP GmbH, Coburg Auflage 2.000 Redaktionsschluss 14.4.2015 Änderungen vorbehalten! Der Umwelt- und Klimaschutz hat im Theater Lüneburg einen großen Stellenwert. Daher verpflichten wir uns, die Umweltbelastungen unseres Unternehmens zu minimieren, Gesetze und Verordnungen einzuhalten und unsere Mitarbeiter zu motivieren, in unserem Haus einen aktiven Umweltschutz zu betreiben.

Die Theater Lüneburg GmbH wird getragen von Hansestadt und Landkreis Lüneburg und gefördert aus Mitteln des Landes Niedersachsen sowie der Sparkassenstiftung Lüneburg.

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