THEMA
Theatermagazin September /Oktober 2015 ACH T
UNG neue , Tele f o der Thea nnumme r ter (039 1) 40 kasse: 4 90 4
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MUSIKTHEATER
Ein Maskenball Bedrohliches Lachen bei Verdi
MUSIKTHEATER
Elektra Erstmals in Magdeburg
SCHAUSPIEL
Kruso Uraufführung von Lutz Seilers Bestseller
SCHAUSPIEL
Wir sind keine Barbaren! Philipp Löhles Ehekomödie
BALLETT
Stabat Mater Rossini getanzt
MUSIKTHEATER
Ein Maskenball
Ein Maskenball (Un ballo in maschera) Oper von Giuseppe Verdi Libretto von Antonio Somma In italienischer Sprache
Verdis Oper über Freunde, die zu Feinden werden
mit deutschen Übertiteln Musikalische Leitung Kimbo Ishii
Nach Volker Löschs vieldiskutierter »Macbeth«-Inszenierung in der vorvergangenen Saison widmet sich das Theater Magdeburg nun – zum Auftakt der Spielzeit 2015/2016 – wieder dem größten italienischen Musikdramatiker des 19. Jahrhunderts: Giuseppe Verdi. Mit »Ein Maskenball« inszeniert Generalintendantin Karen Stone ein Meisterwerk aus der mittleren Schaffensperiode Verdis, das wenige Jahre nach der Erfolgstrias »Rigoletto« – »Il trovatore« – »La traviata« entstand. Das Private und das Politische durchdringen sich hier: Der Gouverneur Riccardo liebt heimlich Amelia, die Frau seines treuen Sekretärs und Freundes Renato. Gleichzeitig planen Verschwörer ein Attentat auf Riccardo. Als Renato die Gefühle zwischen Amelia und Riccardo entdeckt, übermannt ihn die Wut. Sie wendet sich zunächst gegen seine Frau und dann gegen Riccardo. Renato wird selbst zum Verschwörer und vollzieht am Ende auf einem Maskenball eigenhändig den Mordanschlag an seinem einstigen Freund. Das mit letztem Atemzug gehauchte Versprechen Riccardos, er habe Amelia niemals angerührt und sie und Renato zusammen wegschicken wollen, um die Freundschaft zu retten, lässt Renato seine blutige Tat bereuen. Die auf einer wahren Begebenheit beruhende Oper spiegelt die Ereignisse am schwedischen Königshaus im Jahr 1792. Am 16. März besuchte König Gustav III. – trotz vorhergehender Warnung – einen Maskenball im Stockholmer Opernhaus. Dort fiel er einem Attentat durch die Hand des Grafen Jacob Johan Anckarström zum Opfer, einem fanatischen Vertreter der adligen Opposition. Die schillernde Figur Gustavs III. – ein Kunstfreund, gleichzeitig außenpolitisch erfolgreich und beim eigenen Volk beliebt – wurde zunächst zur Grundlage eines Opernlibrettos von Eugène Scribe, dem literarischen Schirmherrn der französischen Grand opéra. Der Komponist Daniel Au-
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PREMIERE
ber setzte es 1833 in Musik. Die daran anknüpfende Oper Verdis und seines Librettisten Antonio Somma erlebte ihre Uraufführung 1859 in Rom.
Regie Karen Stone Bühne Ulrich Schulz
Für den Part der Amelia konnte das Theater Magdeburg die Sopranistin Irina Oknina verpflichten, die in dieser Rolle zuletzt am Staatstheater Nürnberg erfolgreich war. Die Süddeutsche Zeitung schrieb begeistert: »Irina Oknina ist eine Amelia mit großer Bühnenpräsenz, in deren Stimme Schmerz und Zärtlichkeit, Furcht und Mut Ausdruck finden.« Ihr zur Seite stehen der renommierte walisische Tenor Timothy Richards als Riccardo und als Renato der Bariton Gocha Abuladze, Förderpreisträger des Theaters Magdeburg 2015.
Kostüme Falk Bauer Dramaturgie Thomas Schmidt-Ehrenberg Choreinstudierung Martin Wagner Mit Timothy Richards, Gocha Abuladze, Irina Oknina, Lucia Cervoni/Sanja Anastasia, Hale Soner/Julie Martin du Theil, Thomas Florio, Martin-Jan Nijhof, Johannes Stermann, Manfred Wulfert, Alejandro Muñoz Castillo Opernkinderchor, Mitglieder der Magdeburger Singakademie, Kinderchor des Konservatoriums »Georg Philipp Telemann« Magdeburgische Philharmonie Premiere Sa. 12. 9. 2015 Opernhaus Premierenfieber So. 6. 9. 2015, 15.30 Uhr im Rahmen des Tages der offenen Tür Vorstellungen 20. 9. /4. 10. /17. 10. /24. 10. /
Irina Oknina
7. 11. /5. 12. /25. 12. 2015 /6. 1. 2016
Tag der offenen Tür – Start in die Spielzeit! Das Theater Magdeburg startet um kurz vor 15.00 Uhr mit einer klingenden Überraschung auf dem Universitätsplatz. Danach sind alle Zuschauer eingeladen, mit dem Opern- und Kinderchor den berühmten Chor »Flieg, Gedanke« aus »Nabucco« mitzusingen. Beim Kostümverkauf ab 15.00 Uhr finden Sie garantiert ein passendes Accessoire, u. a. aus der »Rocky Horror Show«. Die große Bühne erweist sich in der Technikpräsentation ab 15.15 Uhr als eine magische Welt der Verwandlung. Junges Theater, Ballett und das Musiktheater präsentieren ab 15.30 Uhr, das Schauspiel ab 16.00 Uhr spannende Einblicke in ihre Arbeit. Zum Erleben verschiedener Instrumente und ihrer Klänge lädt die Magdeburgische Philharmonie ab 15.30 Uhr ein. Schauen Sie hinter die Kulissen beim offenen Rundgang, aber auch hinter die Masken: Lassen Sie sich im »Premierenfieber« ab 15.30 Uhr mitreißen von Verdis Oper »Ein Maskenball«, die am 12. September die neue Saison eröffnet. Um 18.00 Uhr begeistern schließlich Sänger, Schauspieler, Tänzer und Musiker in der Bühnenshow mit vielen Kostproben für das Programm der neuen Spielzeit. Herzlich willkommen zu einem vielseitigen Programm für Klein und Groß! So. 6. 9. 2015, ab 14.45 Uhr Universitätsplatz, 15.00 Uhr Einlass Opernhaus, Eintritt frei!
MUSIKTHEATER
Wahnsinnsfrauen Richard Strauss’ großartige Frauenoper als Magdeburger Erstaufführung!
Der Besuch von Hugo von Hofmannsthals Schauspiel »Elektra« – 1903 nach der antiken Vorlage des Sophokles geschrieben – faszinierte Richard Strauss derart, dass er den Kontakt zu dem Dichter suchte und nach »Salome« eine weitere schillernd-grausame Frauenfigur zu musikalischem Leben erweckte. Die überwältigende Musik des Klangmagiers Strauss zeichnet – zwischen Dissonanz und Sinnlichkeit pendelnd – ein packendes psychologisches Porträt einer verstörten und verstörenden Frau.
PREMIERE Elektra Oper von Richard Strauss Libretto von Hugo von Hofmannsthal Mit Übertiteln Musikalische Leitung Michael Balke Regie
Aniara Amos
Elektra, die Tochter des griechischen Atridenkönigs und TrojaHelden Agamemnon, ist in der mörderischen Geschichte ihrer Familie gefangen: Ihre Mutter Klytämnestra und deren Liebhaber Aegisth haben Agamemnon, der einst Elektras Schwester Iphigenie opferte, bei seiner Heimkehr aus dem Trojanischen Krieg ermordet. Im Gegensatz zu ihrer Schwester Chrysothemis, die das Geschehene hinter sich lassen und ein normales Leben führen will, ordnet Elektra ihr gesamtes Dasein dem Rachegedanken unter und wartet unbeirrt auf ihren Bruder Orest, der Mutter und Liebhaber töten soll: »Wenn alles dies vollbracht und Purpurgezelte aufgerichtet sind, vom Dunst des Blutes, den die Sonne nach sich zieht, dann tanzen wir, dein Blut, rings um dein Grab.«
Die Berliner Opernregisseurin Aniara Amos stellt denn auch Elektra ganz ins Zentrum ihrer Konzeption: »Wir sehen mit Strauss’ wahnsinnig toller Musik alles aus der Sicht Elektras, ja, wir befinden uns quasi in ihrem Kopf. Ein realistischer Ansatz wird meiner Meinung nach dem extremen Gefühlszustand der Figur nicht gerecht. Elektra kann und will aus dem Teufelskreis ihrer Rache nicht ausbrechen, sie hat sich völlig in ihre Wahrnehmung eingeschlossen – schließlich kommt die Hauptdarstellerin die gesamten 100 Minuten der Oper auch nicht von der Bühne! Ich freue mich sehr darauf, mit den Darstellern dafür choreografisch-szenische Lösungen zu finden!«
Bühne Corinna Gassauer Kostüme Maria Elena Amos Dramaturgie Ulrike Schröder Choreinstudierung Martin Wagner Mit Ks. Undine Dreißig, Elaine McKrill, Noa Danon, Michael Gniffke, Martin-Jan Nijhof, Paul Sketris/ Johannes Stermann, Chan Young Lee, Frank Heinrich, Jenny Stark, Henriette Gödde, Ilka Hesse, Inga Schäfer, Uta Zierenberg, Hale Soner Opernchor des Theaters Magdeburg Magdeburgische Philharmonie Premiere Do. 22. 10. 2015
Elaine McKrill ist Elektra Die englische Sopranistin hat sich intensiv auf diese wahre »Monsterpartie« vorbereitet: Seit zehn Jahren konzentriert sich die Absolventin der renommierten Royal Academy of Music auf das deutsche Fach und erarbeitete sich neben Wagners großen Frauenfiguren Isolde, Brünnhilde und Kundry auch die beiden Sopranpartien Marianne Leitmetzerin und Marschallin in Richard Strauss’ »Rosenkavalier« sowie dessen Vier letzte Lieder. Und bevor sie sich an die Titelfigur selbst heranwagte, lernte sie die mörderische Atridentochter sozusagen von der Seite her kennen – als Aufseherin in den »Elektra«-Inszenierungen von Charles Edwards am Royal Opera House Covent Garden unter Andris Nelsons sowie von Willi Decker an der niederländischen Nationaloper unter Marc Albrecht. In Magdeburg ist sie nun erstmals selbst als Elektra auf der Bühne zu erleben.
Aniara Amos
Opernhaus Premierenfieber 11. 10. 2015, 11.00 Uhr Vorstellungen 31. 10. /13. 11. /4. 12. / 19. 12. 2015. /9. 1. 2016
Elaine McKrill
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SCHAUSPIEL
Wohin fliehen? Lutz Seilers »Kruso« als Uraufführung im Magdeburger Schauspielhaus
Das Schauspiel eröffnet die neue Spielzeit mit einem Paukenschlag. Der von Publikum und Kritik gleichermaßen gefeierte Roman »Kruso« von Lutz Seiler wird in der Stückfassung von Dagmar Borrmann und der Regie von Schauspieldirektorin Cornelia Crombholz zum ersten Mal auf der Bühne zu sehen sein. Damit nimmt sich das Team der erfolgreichen Inszenierung von »Spur der Steine« der letzten Spielzeit nun wieder einen großen Roman vor, der von Freiheitssuchenden unterschiedlichster Couleur erzählt. Das langerwartete Debüt des Lyrikers Seiler wurde mit dem Deutschen Buchpreis 2014 ausgezeichnet.
»Seilers erster Roman überzeugt durch seine vollkommen eigenständige poetische Sprache, seine sinnliche Intensität und Welthaltigkeit«, heißt es in der Begründung der Jury anlässlich der Auszeichnung als bester deutschsprachiger Roman des Jahres.
uraufführung
Stück von Dagmar Borrmann
Befragt nach ihrem ganz persönlichen Interesse an diesem Stoff, antwortet Schauspieldirektorin Crombholz mit einem Zitat aus dem Roman: »Die Freiheit besteht im Kern darin, im Rahmen der existierenden Gesetze eigene Gesetze zu erfinden, das ist ein Hauptzug des Lebens dort oben, im Norden.«
Die Handlung spielt im Sommer 1989 auf Hiddensee, »der einzigen wirklichen Insel damals, mit dieser phantastischen Szene der Saisonkräfte, der Aussteiger und Ausgestoßenen – ein ganz eigenes Mikromilieu mit einem sehr speziellen Gemeinschaftsgefühl«, sagt Lutz Seiler, der selbst im »Klausner«, einem beliebten Gasthaus im Norden der Insel, Abwäscher war. Seine dort verortete Robinsonade erzählt von Schiffbrüchigen der Gesellschaft und Utopien der Freiheit, von schweren Verlusten und der zärtlichen Freundschaft zwischen Edgar Bendler und Alexander Krusowitsch, genannt Kruso, dem geheimnisvollen Kopf der Saisonkräfte auf Hiddensee. Als im Herbst ’89 die eingeschworene Gemeinschaft des »Klausners« zu bröckeln beginnt, bleiben sie allein und kämpfen um das Überleben ihres ritualisierten Systems der Freiheit, das – wie die Insel selbst – draußen auf dem Meer und jenseits der Zeit verbleibt.
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PREMIERE Kruso
Raphael Kübler in »Gerechtes Geld« CJ ist Gründer und Vorstand eines erfolgreichen Hedgefonds und Moderator einer wöchentlichen Finanzratgebershow. Gesendet wird live aus der Finanzhauptstadt, wir befi nden uns in der Wirtschaftskrise. Heute Abend soll die Vorsitzende der größten US-Bank zu Gast sein, um gemeinsam mit CJ Ratschläge über Geldmarktpolitik und Aktienkauf zu geben. Die Kameras sind bereit, Bildschirme und Teleprompter fl immern. In rasantem Tempo wird die Ansicht propagiert: Erfolg hat, wer sich am Finanzmarkt bewährt. Dabei lockt CJ mit privater Finanzplanung, Anlage-Tipps und »gerechtem Geld«, da er der Meinung ist, dass die Menschen »ein Recht darauf haben«. Hingegen hat man kein Recht, unproduktiv zu sein. Der Dramatiker Michael Yates Crowley verbindet das Ökonomische mit dem Sexuellen, gerät ins Surreale und enthüllt die zerstörerischen und selbstzerstörerischen Potentiale der entfesselten Wirtschaft. Ein Solo-Abend mit dem neuen Ensemblemitglied des Schauspielhauses, Raphael Kübler. Eine Kooperation mit dem Südthüringischen Staatstheater Meiningen.
nach dem Roman von Lutz Seiler Regie Cornelia Crombholz Bühne/Kostüme Marion Hauer Musik Nina Wurman Dramaturgie Julia Figdor, Oliver Lisewski Mit Iris Albrecht, Heide Kalisch, Sonka Vogt, Wolfgang Boos, Oliver Chomik, Raphael Kübler, Konstantin Marsch, Ralph Opferkuch, Sebastian Reck, Thomas Schneider, Alexander von Säbel, Raimund Widra Uraufführung Fr. 25. 9. 2015 Schauspielhaus/Bühne Soiree Sa. 19. 9. 2015, Schauspielhaus Vorstellungen 3. 10. /23. 10. 2015 Weitere Vorstellungen folgen.
Lutz Seiler
PREMIERE Gerechtes Geld von Michael Yates Crowley Regie Christian Claas Ausstattung Christian Rinke Dramaturgie Dr. Dirk Olaf Hanke Mit Raphael Kübler Premiere Do. 8. 10. 2015 Schauspielhaus/Foyer Weitere Vorstellungen folgen.
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Z n P z P F N f w s k
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SCHAUSPIEL
Auftakt-Premieren
Aktuelle Stücke zum Saisonauftakt
Ein Haarbreit nur neben unserer Welt Dora erscheint auf den ersten Blick wie ein normales Mädchen, aber seit Jahren schon steht sie unter dem Einfluss von Medikamenten. Damit soll nun Schluss sein, entscheidet ihre Mutter, denn sie will endlich ihr lachendes Kind zurück. Mit dem Verschwinden des Vorhangs aus Chemie entdeckt Dora ihre Lebenslust und Sexualität – zusammen mit einem fremden Herrn, der sie mit in sein Hotelzimmer nimmt. Als Dora schwanger wird, stellt sich für alle die Frage, wie viel Selbstbestimmung ihr eigentlich zusteht.
PREMIERE Die sexuellen Neurosen unserer Eltern von Lukas Bärfuss Regie Kristo Šagor Bühne/Kostüme Christl Wein-Engel Musik Felix Rösch Dramaturgie Julia Figdor
Der Schweizer Autor Lukas Bärfuss beschreibt schwarzhumorig das Erwachen eines jungen Menschen in einer rigiden Gesellschaft, in der die Abweichung von der Norm eine große Unordnung in die Lebenswelt bringt.
Mit Iris Albrecht, Gisela Hess, Jenny Langner, Oliver Chomik, Ralph Opferkuch, Sebastian Reck, Alexander von Säbel Premiere Fr. 9. 10. 2015 Schauspielhaus/Studio
Theatersport – Die Improvisationsshow
Soiree Mi. 30. 9. 2015, Hotel Maritim
Direkt und hautnah können Sie unser Schauspielensemble beim Theatersport erleben. Nichts ist abgesprochen oder geprobt, alles lebt vom unmittelbaren Austausch zwischen Bühne und Publikum. Egal ob Genre, Inhalt oder Form, Sie können per Zuruf das Spiel gestalten. Ungeahnte Wendungen treffen auf den Megaspaßfaktor – und diesmal in großer Besetzung auf der großen Bühne.
Weitere Vorstellungen folgen.
Vorstellung 18. 10. 2015
Mi. 7. 10. 2015, um 19.30 Uhr, Schauspielhaus/Bühne
Wir sind Europäer – keine Barbaren!
Zuhause in den eigenen vier Wänden ist es doch am Schönsten, wären da nicht die schrecklichen Nachbarn. Barbara und Mario begrüßen Linda und Paul als die Neuen. Nach dem ersten Umtrunk und einigen schlechten Witzen sind sie zu einer Gemeinschaft geworden, die sogleich auf eine harte Probe gestellt wird. Denn es klopft ein Fremder an die Wohnungstür, ein Flüchtling – so scheint es –, dem Barbara Unterschlupf gewährt. Das ist der Nächstenliebe dann doch zu viel, finden die anderen. Sollen sie sich denn für all das Elend in der Welt persönlich verantwortlich fühlen? Der Fremde wird zu einem Fixpunkt der Angst einerseits und der Sehnsucht andererseits. Ein Heimatchor wird zu dem Zünglein an der Waage und zieht eine klare Grenze zwischen dem »Wir« und den »Anderen«.
»Ein Stück von abgrundtiefer Schwärze […] ungemein witzig und spannend, geschmeidig und illusionslos. Löhle ist wohl der nüchternste Beobachter unter den Gegenwartsautoren.« (nachtkritik)
PREMIERE Wir sind keine Barbaren! von Philipp Löhle
Mit
Regie
Jenny Lagner, Marie Ulbricht,
Marie Bues
Raphael Gehrmann, Timo Hastenpflug,
Bühne/Kostüme Heike Mondschein Video
Konstantin Lindhorst und dem Bürger Ensemble Magdeburg Premiere Sa. 26. 9. 2015
Niko Eleftheriadis
Schauspielhaus/Studio
Dramaturgie
Soiree 18. 9. 2015, Schauspielhaus
Julia Figdor
Vorstellungen 3. 10. /17. 10. 2015 Weitere Vorstellungen folgen.
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BALLETT
Amen! Gonzalo Galguera über seinen neuen sakralen Ballettabend
PREMIERE Stabat Mater Ballett von Gonzalo Galguera
Gonzalo, was bedeutet der mittelalterliche Text des »Stabat Mater« für uns noch heute?
Mit welcher Tanzsprache wirst du diese Musik umsetzen?
Musik von Gioacchino Rossini, Benjamin
Mich interessiert an dem Text sowohl seine Religiösität als auch seine spirituelle Dimension im Allgemeinen. Zuallererst gibt es einen genauen religiösen Bezugspunkt: die Gottesmutter Maria, die um den gekreuzigten Jesus trauert. Darüber hinaus verhandelt der Text aber auch zeitlose, universelle Fragen nach Liebe, Leid und Tod – existenzielle Fragen, die immer aktuell sein werden.
In Bezug auf eine äußere Handlung sind wir ganz frei, deswegen kann ich nicht von Vornherein einen Stil festlegen. Bei der Suche danach müssen wir uns von der Musik und ihren Affekten leiten lassen.
Musikalische Leitung
Rossinis Vertonung des »Stabat Mater« gehört zu den berühmtesten. Was macht seine Musik so geeignet für einen Ballettabend? Rossinis Musik hat fast immer etwas Tänzerisches. Schließlich ist er durch die einzigartige motorische Kraft seiner Musik bekannt geworden. An seinem »Stabat Mater« fasziniert mich besonders die ungeheure Theatralität und das Ineinanderwirken von Chor, Solisten und unsere Ballettkompanie, die alle gemeinsam auf der Bühne stehen werden.
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Britten und Ralph Vaughan Williams
Michael Balke Choreografie/Regie/Bühne Gonzalo Galguera Mitarbeit Bühne
Du hast in diesem Fall erstmals auch die Bühne entworfen. Was hat dich dazu bewogen?
Lisa Busse
Zunächst einmal die Idee einer Einheit des Raums, den ich bislang »nur« choreografisch gefüllt habe. Tanz ist eine Art bewegte Architektur, daher liegt es gar nicht fern, auch den statischen Teil des Raumes zu entwerfen. Trotzdem ist das auch für mich ein Experiment, ein Wagnis. Ein ganz wesentlicher optischer Bestandteil wird aber nicht von mir stammen: Die Videoeinspielungen von Jacopo Castellano werden unseren Raum auch medial erweitern.
Stephan Stanisic
Kostüme
Video Jacopo Castellano Dramaturgie Benjamin Wäntig Choreinstudierung Martin Wagner Mit Hale Soner, Sylvia Rena Ziegler, Felipe Rojas Velozo, Martin-Jan Nijhof und dem Ballett Magdeburg Premiere Sa. 3. 10. 2015 Opernhaus Premierenfieber So. 20. 9. 2015, 11.00 Uhr Ballettschaufenster Mi. 23. 9. 2015, 18.00 Uhr Vorstellungen So. 18. 10. / Fr. 23. 10. / So. 8. 11. / Sa. 28. 11. /
Videostandbild aus »Stabat Mater«
Do. 10. 12. 2015. / Sa. 2. 1. 2016
Neu in der Kompanie Das Ballett Magdeburg freut sich über Zuwachs in seinen Reihen, auch wenn die »Neuen« schon längst in Magdeburg angekommen sind. Amanda Mata (Foto links) gehört bereits ab März fest der Kompanie an und debütierte hier als Fee der Anmut in »Dornröschen«. Die aus der albanischen Hauptstadt Tirana stammende Tänzerin wurde an der renommierten »Scuola di Ballo dell’Accademia del Teatro alla Scala« in Mailand ausgebildet und tanzte bislang in Fredy Franzuttis »Balletto del Sud« in Lecce. Dem Publikum ebenfalls wohlbekannt sind die Spanierin Cristina Salamon Lama (Foto rechts) und der Franzose Elio Clavel etwa aus ihren Auftritten in »Bluthochzeit/Lorca«, »Romeo und Julia« oder »Dornröschen« in der letzten Spielzeit. Die beiden konnten in ihrem Praktikumsjahr restlos von sich überzeugen und sind ab jetzt feste Mitglieder der Magdeburger Kompanie.
KONZERT
Musikreisen Düsseldorf, Wien, New York und London
1. Sinfoniekonzert
2. Sinfoniekonzert
»Genie und Wahnsinn liegen dicht beieinander« – über dieses Klischee lässt sich nun im Sinfoniekonzert der Magdeburgischen Philharmonie nachsinnen. Hört man in Robert Schumanns lebensfroher »Rheinischer Sinfonie« von 1850 und Hans Rotts zukunftweisender 1. Sinfonie von 1880 wirklich etwas von der gestörten seelischen Verfassung ihrer Schöpfer? Schumann litt an einer bipolaren Störung, die schließlich zu seinem Tod in einer Bonner Heilanstalt führte. Und der Bruckner-Schüler Hans Rott wurde von Wahnvorstellungen gequält und in die Wiener Landes-Irren-Anstalt eingewiesen, wo er nur 26-jährig starb. Konnte Schumann nicht verwinden, zur Ernährung seiner vielköpfigen Familie auf den pianistischen Erfolg seiner Ehefrau Clara angewiesen zu sein? Sah sich Rott von Johannes Brahms verfolgt, weil der ihm nach Prüfung seiner Sinfonie ein Staatsstipendium verweigert hatte? Hören Sie selbst!
Mit dem 2. Sinfoniekonzert widmet sich die Magdeburgische Philharmonie unter dem USamerikanischen Dirigenten Carl Topilow ganz der anglofonen Musikwelt. Den Anfang machen die rhythmisch mitreißenden Tanzepisoden aus Aaron Coplands Cowboy-Ballett »Rodeo«, das aufgrund der Verwendung einiger Volksmelodien bei seiner Uraufführung 1942 als Meilenstein des amerikanischen Balletts gefeiert wurde. Danach geht es auf die britischen Inseln: Mit William Waltons Bratschenkonzert voll Melancholie und Melos, das für den gerade einmal 27-jährigen Komponisten den Durchbruch bedeutete und bis heute zu seinen bekanntesten Werken zählt. Bei der Uraufführung 1929 spielte kein Geringerer als Paul Hindemith den Solopart; in Magdeburg ist mit Nils Mönkemeyer einer der gegenwärtig bedeutendsten Bratschisten zu Gast. Mönkemeyer, gegenwärtig Professor an der Hochschule für Musik und Theater München, wurde mit zahlreichen Preisen, etwa dem 1. Preis beim YuriBashmet-Wettbewerb in Moskau, dem Preis des Deutschen Musikwettbewerbs und dem Parkhouse Award in London, ausgezeichnet und trat bereits u. a. mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, dem Radio-Sinfonieorchester Stuttgart, der Dresdner Philharmonie und dem Russischen Nationalorchester auf. Abschließend erklingt mit
Robert Schumann Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 97 »Rheinische Sinfonie« Hans Rott Sinfonie Nr. 1 E-Dur Magdeburgische Philharmonie Kimbo Ishii Dirigent
Elgars »Enigma-Variationen« von 1899 das berühmteste Werk des englischen Meisters. In 14 kurzen Variationen porträtiert Elgar ironischliebevoll sein Umfeld, darunter seine Frau Alice und die Bulldogge eines Freundes. Da Elgar jede Variation mit Initialen der Dargestellten überschrieb, konnten die persönlichen Anspielungen rasch aufgedeckt werden. Anders verhält es sich mit dem titelgebenden Rätsel: Laut Elgar soll der ganzen Komposition ein bekanntes, aber nie direkt erklingendes Thema unterliegen – ein Rätsel, das bis heute nicht gelöst werden konnte. Aaron Copland Vier Tanzepisoden aus dem Ballett »Rodeo« William Walton Konzert für Viola und Orchester Edward Elgar Variationen über ein eigenes Thema op. 36 »Enigma-Variationen« Nils Mönkemeyer Viola Magdeburgische Philharmonie Carl Topilow Dirigent Do. 8. 10. 2015, 19.30 Uhr Fr. 9. 10. 2015, 19.30 Uhr Opernhaus
Do. 17. 9. 2015, 19.30 Uhr Fr. 18. 9. 2015, 19.30 Uhr Opernhaus
1. Kammerkonzert Ludwig van Beethoven Streichquartett Nr. 1 F-Dur op. 18, Nr. 1 Ludwig van Beethoven »An die ferne Geliebte«. Liederzyklus op. 98 Dmitri Schostakowitsch Streichquartett Nr. 8 c-Moll op. 110 Philharmonisches Streichquartett Magdeburg Yoichi Yamashita und Marco Reiß Violine Ingo Fritz Viola Marcel Körner Violoncello Roland Fenes Bariton Tamás Molnár Klavier
Nils Mönkemeyer
So. 25. 10. 2015, 11.00 Uhr Schauspielhaus/Foyer
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EXTRAS
Mach Theater! Die Bühne kreativ entdecken
Bürger Ensemble Magdeburg: Auf in die zweite Spielzeit! Im Knast bettelt Vergangenes pausenlos darum, nie geschehen zu sein. Wie würde sich unsere Zukunft gestalten, wenn wir in einem wesentlichen Moment unseres Lebens eingegriffen hätten? Am 19. 9. ermöglicht das Bürger Ensemble Magdeburg durch eine choreografierte Zeitschleife in der ehemaligen JVA Einblicke in die Arbeitsweise und unser Jahresthema »Zukunft«, bevor Sie am nächsten Tag beim Startschuss vielleicht selbst zum Ensemble dazu stoßen! Nach dem großen Erfolg in der ersten Saison können auch Sie Ihre Perspektiven als Quereinsteiger in das Projekt einbringen. Wenn Sie sich nach dem vierstündigen Workshop im Schauspielhaus »richtig« fühlen, erobern Sie schon im Oktober mit Gleichgesinnten ungewöhnliche Bühnen. So lässt das Bürger Ensemble Magdeburg in seiner bisher größten Aktion am 17. und 18. 10. Erin-
nerungen ehemaliger Stadtbewohner plastisch werden und gibt einen Ausblick auf das künftige Erscheinungsbild eines prägenden Gebäudes: Ausstellungsstücke, Kurzlesungen, Schauspiel, Tanz und Musik füllen den Blauen Bock mit Leben! Am 31. 10. haben Besucher dann zum letzten Mal Gelegenheit, die Stadt und ihre Umgebung aus der Vogelperspektive zu betrachten, bevor der Albinmüller-Turm im Rotehornpark in den Winterschlaf fällt. Entwerfen Sie mit uns in 60 Metern Höhe Ihre individuelle ZukunftsLandkarte: Welche Orte in Sichtweite oder hinter dem Horizont sollen für Sie Bedeutung bekommen, und welchen Menschen (die irgendwo da unten unterwegs sind) wollen Sie sich widmen? Wie richten Sie sich aus? Ein Experiment zwischen Heimatgefühl und Fernweh.
Sa. 19. 9. 2015, 17.00 Uhr in der ehemaligen JVA Magdeburg (Halberstädter Straße)
Momentum Das bestehende Ensemble gibt Einblicke in die Arbeitsweise. So. 20. 9. 2015, 15.00 –19.00 Uhr im Schauspielhaus/Foyer
Startschuss 2015/2016 Auftaktveranstaltung für alle neuen Interessenten (Eintritt frei) Sa. 17. 10. und So. 18. 10., jeweils 12.30 –13.30 und 14.00 –15.00 Uhr im Blauen Bock
Abschied vom Blauen Bock Vorverkauf nur über die Theaterkasse. Sa. 31. 10., 12.00 –17.00 Uhr am Albinmüller-Turm (Stadtpark Rotehorn)
Weitblick Für Menschen, die ganz nach oben wollen, um sich neu zu erden.
Bürger Ensemble Magdeburg
Let it rock!
Stadt, Land, Fluss
Eröffnung der Jugendclubspielzeit
Dokumentarisches Theaterprojekt über Menschen, Orte und deren Geschichten in Magdeburg, recherchiert und in Szene gesetzt von Magdeburger Studierenden
Wir stellen euch die neuen Theaterprojekte und Workshops vor. Ihr lernt die zuständigen Theaterpädagogen und die Spielleiter kennen und könnt euch für die Teilnahme an einem Projekt entscheiden. Neueinsteiger sind herzlich willkommen! So. 13. 9. 2015, 18.00 Uhr, Schauspielhaus Anmeldung unter (0391) 40 490 40 32 oder annette.kuss@theater-magdeburg.de
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Du studierst in Magdeburg und hast aber noch keinen Kontakt zum Theater? Dann bist Du genau richtig bei unserem neuen Theaterprojekt für Studierende, bei dem wir mit Euch das Unbekannte der Stadt, ihre Menschen und ihre Umgebung theatralisch erforschen möchten – mit dokumentarischen Mitteln wie Interviews, Fotos und Videoaufnahmen. Aus diesem Material entwickeln wir ein Theaterprojekt, in dem die verschiedensten Menschen, Geschichten und Orte zu Wort kommen und in Szene gesetzt werden. Premiere Sa. 14. 5. 2016, 18.00 Uhr, Opernhaus/Podium Anmeldung unter (0391) 40 490 40 32 oder annette.kuss@theater-magdeburg.de
JUNGES THEATER
Im Versteck Das Theater Magdeburg erinnert an das Schicksal der Anne Frank.
Im Jahr 2015 jährt sich der Tod Anne Franks zum 70. Mal, ebenso das Ende des II. Weltkriegs. Anlass genug also, mit Grigori Frids Ein-PersonenOper »Das Tagebuch der Anne Frank« an eine der berühmtesten Chronistinnen des Holocausts zu erinnern. Mehr als zwei Jahre lang gelang es Anne Frank und ihrer Familie, sich in Amsterdam vor den Nationalsozialisten zu verstecken. Dann wurde die jüdische Familie verraten und von den Deutschen in verschiedene Konzentrationslager verschleppt. Anne Frank starb nur wenige Wochen vor Kriegsende in Bergen-Belsen. Von der Zeit im Versteck in einem Hinterhaus an der Prinsengracht zeugt Anne Franks Tagebuch, dem sie ihre Gedanken und Gefühle anvertraute und das nach dem Krieg weltweite Verbreitung fand.
PREMIERE Das Tagebuch der Anne Frank Kammeroper von Grigori Frid Musikalische Leitung Anna Grinberg Regie Sebastian Gruner Bühne/Kostüme Susann Stobernack Dramaturgie Thomas Schmidt-Ehrenberg Mit Irma Mihelič
Das Theater Magdeburg präsentiert diese Kammeroper als Produktion im Podium. In der Titelrolle stellt sich mit Irma Mihelič ein Neuzugang im Ensemble vor. Die aus Slowenien stammende Sopranistin wechselt aus dem Opernstudio der Staatsoper Stuttgart nach Magdeburg.
Klavier Anna Grinberg Premiere Do. 15. 10. 2015 Opernhaus Weitere Vorstellungen Do. 29. 10 /Di. 3. 11. 2015
Irma Mihelič
Weitere Vorstellungen folgen.
Emil und die Detektive Krimiabenteuer nach dem Kinderbuch von Erich Kästner | ab 8 J. Ab dem 29. September heißt es endlich wieder »Parole Emil«! Emil aus Neustadt reist zum ersten Mal nach Berlin. Ein ominöser Herr klaut ihm im Zug das Geld, das er der Großmutter bringen sollte. In Berlin nimmt er mit zahlreicher Unterstützung beherzter Gören die Verfolgung auf. Ein Krimiabenteuer für Klein und Groß! Wiederaufnahme am Di. 29. 9., 11.00 Uhr, Schauspielhaus Weitere Vorstellung am 30. 9., 11.00 Uhr, 27. 10. 2015, 10.00 und 14.00 Uhr sowie in den Folgemonaten Ensemble
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MUSIKTHEATER
Liebesspiele Wiederaufnahmen im Musiktheater Peter Wittig, Milena Arsovska und Johannes Stermann
Der Wildschütz Liebe, Geldgier und Wahnsinn – die komisch-groteske Verwechslungsgeschichte um zwei adelige Geschwisterpaare überfordert nicht nur den armen Schulmeister Baculus: Er erschießt statt eines Rehbocks seinen eigenen Esel, der Graf will seine eigene Schwester rumkriegen – und dann ist da ja auch noch Tante Irmgard …
der e e i m W nah f u a
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Markus Liske und Noa Danon
Die lustige Witwe Erotisches Kräftemessen im Dreivierteltakt: Kommen die reiche Witwe Hanna Glawari und der adelige Gesandtschaftssekretär Danilo Danilowitsch zum Segen des heruntergekommenen Vaterlandes wieder zusammen – oder siegt doch der Stolz der eigensinnigen Dickköpfe?
der e e i m W nah auf
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Unser Abo-Tipp: Die neue 6er-Donnerstags-Card Nicht nur für Berufspendler! Am Wochenende nicht in der Stadt und trotzdem in den Genuss von Musiktheater kommen. Wählen Sie aus zwölf Vorstellungen sechs aus und genießen Sie einen beschwingten Abend im Theater Magdeburg:
Die lustige Witwe 5. 11. 2015, Crazy for You 3. 12. 2015, Stabat Mater 10. 12. 2015, Ein Käfig voller Narren 17. 3., 5. 5. und 26. 5. 2016, La Bohème 31. 3. 2016, Die Andere 7. 4. und 28. 4. 2016, Bluthochzeit / Lorca 12. 5. 2016, Tanzbegegnungen 6 2. 6. und 9. 6. 2016 Ihr Vorteil: Auch Musicals zum Abonnementpreis! Schon ab 72 €
JETZ T NEU !
Neue Telefonnummern und E-Mail-Adressen! Das Theater Magdeburg erhält neue Telefonnummern. Bitte notieren: Die Kasse erreichen Sie ab sofort unter (0391) 40 490 490 Die weiteren neuen Rufnummern fi nden Sie auf unserer Internetseite. Und auch die E-Mail-Adressen ändern sich. Wie auch die Internetadresse www.theater-magdeburg.de setzen sich jetzt die neuen E-Mail-Adressen zusammen aus: vorname.nachname@theater-magdeburg.de
Gastspiele im Opernhaus Spielzeit 2015/2016
electra: »The Last Waltz« So. 19. 9. 2015, 20.00 Uhr Sie ist seit 45 Jahren Kult – die Dresdener Gruppe »electra«. Auf ihrer Abschiedstournee kommt sie nun ins Opernhaus, um noch einmal mit Hits wie »Tritt ein in den Dom« oder »Die sixtinische Madonna« zu begeistern.
Konstantin Wecker: »40 Jahre Wahnsinn« Mi. 21. 10. 2015, 20.00 Uhr In seinem neuen Programm lässt Konstantin Wecker die Stationen seiner Karriere Revue passieren mit Klassikern wie »Genug ist nicht genug«, »Wenn der Sommer nicht mehr weit ist«, »Sage nein« oder »Absurdistan«.
Theaterprogramm SEPTEMBER 2015
(Änderungen vorbehalten)
6 12
15.00 Opernhaus
Sa
Der Wildschütz
19.30 Opernhaus/Bühne (19.00 Einblick) Abos: Freunde/Mix/Musiktheater
Oper von Albert Lortzing
13
So
18.00–21.00 Opernhaus/Bühne SWM-Card/Abo: WE
Ein kurzweilig Lesen von Till Eulenspiegel
Oper von Albert Lortzing
19.30–20.30 Schauspielhaus/Bühne
Produktion des Generationentheaters des TJC
Der Wildschütz Wiederaufnahme
Werther! Wiederaufnahme
18.00 Schauspielhaus/Bühne
Nach Johann Wolfgang von Goethe bearbeitet von Nicolas Stemann
Let it rock!
Eröffnung der Jugendclubspielzeit
17
19.30 Schauspielhaus/Studio
19.30 Opernhaus/Bühne (18.45 Einblick)
19.30 Opernhaus/Bühne (18.45 Einblick)
Fr
1. Sinfoniekonzert
von Philipp Löhle Einlasskarten an der Theaterkasse erhältlich 17.00 unterwegs/ehemalige JVA Magdeburg
Sa
27
16.00–18.45 Opernhaus/Bühne
So
16.00 Opernhaus/Podium
Ein kurzweilig Lesen von Till Eulenspiegel
Produktion des Generationentheaters des TJC
29
11.00–12.40 Schauspielhaus/Bühne
Di
Momentum
17.00 Schauspielhaus/Bühne
Tag des Lehrers
19.00 unterwegs/Stadtkirche Torgau
Vorstellung der neuen Spielzeit. Lehrerfortbildung für Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Niedersachsen.
Oratorienkonzert
Michael Tippett: A Child of Our Time 19.00 Schauspielhaus/Bühne
So. 10. 1. 2016, 16.00 Uhr
Einlasskarten an der Theaterkasse erhältlich
Die Breakdancegruppe »Da Rookies« aus Sachsen-Anhalt hat sich Tschaikowskys »Nussknacker« als Vorlage genommen und verbindet das weltbekannte Ballett in ihrer Show mit Breakdance, Hip Hop, Streetdance, Akrobatik und Schauspiel.
electra: The Last Waltz Abschiedstour 2015
20
11.00 Opernhaus/Wagnerfoyer
So
Georgette Dee, Sängerin, Erzählerin und unverbesserliche Romantikerin, schaut mit wachem Blick auf die Welt der Menschen und fragt sich, ob die Globalisierung wohl ein Schleiertanz ist und was man sieht, wenn der letzte Schleier fällt. Am Flügel begleitet vom genialen Terry Truck gibt es Lieder aus Klassik, Pop und das eine oder andere neue Dee-Truck-Chanson.
11.00–12.40 Schauspielhaus/Bühne
Mi
Emil und die Detektive
Krimiabenteuer von Erich Kästner
Fette Männer im Rock Wiederaufnahme
von Nicky Silver | ab 16 Jahren 19.30 Maritim Hotel Treffpunkt Galeriebar Eintritt frei
Eintritt frei
Startschuss 2015/2016
Soiree »Die sexuellen Neurosen unserer Eltern« von Lukas Bärfuss Maritim Hotel, Otto-von-Guericke-Straße 87 Einlasskarten vorab an der Theaterkasse erhältlich
Auftaktveranstaltung des Bürger Ensembles Magdeburg für neue Interessenten
16.00 Opernhaus/Bühne (15.30 Einblick)
Ein Maskenball
Oper von Giuseppe Verdi
Abo: So4
16.00 Opernhaus/Podium
Ein kurzweilig Lesen von Till Eulenspiegel Premiere
Musical in Concert
Fr. 6. 5. 2016, 19.30 Uhr
Eintritt frei
Premierenfieber
15.00 Schauspielhaus/Foyer
Der Münsteraner Tatort-Star hat nicht nur überragende schauspielerische Qualitäten, sondern auch musikalische. Er singt, was aus der eigenen Feder und dem eigenen Erleben entsprungen ist – mit Blick aufs Mehr.
Georgette Dee: »Wolkenlieder & Reisemärchen«
Gastspiel
zu »Stabat Mater« von Gonzalo Galguera Musik von Gioacchino Rossini
Do. 4. 2. 2016, 19.30 Uhr
Als Höhepunkt der 3. Magdeburger Musicaltage sind auch in diesem Jahr wieder MusicalStars zu Gast im Opernhaus: In dem GalaKonzert erleben Sie die schönsten Songs aus 20 Jahren Musical am Theater Magdeburg.
30
19.30–21.20 Schauspielhaus/Studio
20.00 Opernhaus/Bühne
Axel Prahl und sein Inselorchester: »Blick aufs Mehr«
So. 27. 3. 2016, 19.30 Uhr
Eintritt frei
Soiree zu »Kruso« nach Lutz Seiler
Emil und die Detektive Wiederaufnahme Krimiabenteuer von Erich Kästner
Produktion des Bürger Ensembles Magdeburg in der ehemaligen JVA, Halberstädter Straße 8a
Da Rookies: »Nussknacker meets Breakdance«
Netter Preis
Die lustige Witwe Wiederaufnahme Operette von Franz Lehár
Eintritt frei
Soiree zu »Wir sind keine Barbaren!«
Fr. 30. 10. 2015, 19.30 Uhr
von Philipp Löhle
Abo: Siko Fr Mit Werken von Robert Schumann und Hans Rott 19.00 Schauspielhaus/Studio
19
Wir sind keine Barbaren! Premiere
1. Sinfoniekonzert
Abo: Siko Do Do Mit Werken von Robert Schumann und Hans Rott
18
jede Karte 8 €
19.30 Opernhaus/Podium
Ein Maskenball Premiere Oper von Giuseppe Verdi
Gunther Emmerlich singt, swingt und liest Zusammen mit dem Dresdner Swing-Quartet singt der namhafte Entertainer bekannte und beliebte Melodien gespickt mit Swing und Blues. Dazwischen liest Emmerlich Geschichten aus seinem neuen Buch »Zugabe – Anekdoten, Ansichten und anderes«.
19.30–22.30 Opernhaus/Bühne Sonderpreis zur 2. Magdeburger Kulturnacht
Eintritt frei
Tag der offenen Tür
So
Produktion des Generationentheaters des TJC
23 24
18.00 Opernhaus/Bühne
Mi
Ballettschaufenster
zu »Stabat Mater« von Gonzalo Galguera Musik von Gioacchino Rossini 11.00 Opernhaus/Podium
Do
Zorro jagt den Carmen-Schatz Wiederaufnahme Kinderoper von Andres Reukauf | ab 5 J.
25 26
19.30 Schauspielhaus/Bühne
Fr
Kruso uraufführung
Abo: Schau Schauspiel nach dem Roman von Lutz Seiler Anschließend Premierenfeier 13.00–14.30/15.00–16.30 Opernhaus
Sa
2. Magdeburger Kulturnacht
KASSE IM OPERNHAUS
Universitätsplatz 9, 39104 Magdeburg Mo – Sa 10.00 –19.30 Uhr An allen Vorstellungstagen bis 18.30 Uhr, danach nur Vorstellungskasse, kein Abo- oder Vorverkauf.
KASSE IM SCHAUSPIELHAUS Otto-von-Guericke-Straße 64, 39104 Magdeburg Vorstellungskasse jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. Abo- oder Vorverkauf im Opernhaus. Tel.: (0391) 40 490 490 E-mail: kasse@theater-magdeburg.de Änderungen vorbehalten. Alle Angaben ohne Gewähr. www.theater-magdeburg.de
Bildnachweise Nilz Böhme (Titel, S. 9 unten, S. 10); Ekko von Schwichow (S. 4 oben); Andreas Lander (S. 5, S. 6 unten); Irène Zandel (S. 7); privat (S. 2 oben, S. 3, S. 4 unten, S. 8); Martin Sigmund (S. 9 oben)
Hausführungen
Impressum Hrsg: Theater Magdeburg Universitätsplatz 9, 39104 Magdeburg Generalintendantin: Karen Stone Redaktion: Marketing/ Kommunikation Texte: Dramaturgie Konzeption: 1 sans serif, Berlin Gestaltung: Karin-Ute Müller Druck und Reproduktion: Media Print Barleben GmbH THEMA Theaterzeitung – eine Beilage der Tageszeitung »Volksstimme« vom 5. 9. 2015.
Theaterprogramm OKTOBER 2015
(Änderungen vorbehalten)
2
19.30–22.20 Schauspielhaus/Bühne
Romeo und Julia
Fr
SWM-Card
19.30–22.30 Schauspielhaus/Bühne
Wiederaufnahme
Spur der Steine
Tragödie von William Shakespeare 22.30 Schauspielhaus/Foyer
Nachtklub Couch-Konzert mit Simon Becker
3
Sa
16
Fr
19.30 Opernhaus/Bühne (19.00 Einblick) Abo: Ballett/Mix/Musiktheater/Freundes-Abo
Stabat Mater Uraufführung
von Philipp Löhle
Sa
16.00 Opernhaus/Bühne (15.30 Einblick)
Ein Maskenball
19.30–21.40 Schauspielhaus/Studio
Drei Schwestern
SWM-Card
Drama von Anton Tschechow
26 27
Mo
Di
19.30–21.15 Schauspielhaus/Studio
Tschick Schauspiel nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf | ab 12 J.
10.00–11.40/14.00–15.40 Schauspielhaus/Bühne
Emil und die Detektive
Krimiabenteuer von Erich Kästner | ab 8 J.
ThemaTisch ...
Der Förderverein Theater Magdeburg e. V. lädt ein
18
12.3–13.30/14.00–15.00 unterwegs/Blauer Bock
So
Stabat Mater
Abo: So4 Ballett von Galguera | Musik von Rossini u. a. 16.00–16.55 Opernhaus/Podium
Zorro jagt den Carmen-Schatz
Die lustige Witwe Operette von Franz Lehár
19.30–21.00 Schauspielhaus/Bühne
Spiel’s nochmal, Sam Wiederaufnahme Romantische Komödie von Woody Allen
Premierenfieber
Eintritt frei
zu »Elektra« von Richard Strauss Einlasskarten an der Theaterkasse erhältlich
Die sexuellen Neurosen unserer Eltern
19 20 21
Mo
Di
Mi
22
Fette Männer im Rock von Nicky Silver | ab 16 Jahren
19.30–23.00 Schauspielhaus/Bühne
Der Nazi & der Friseur
Do
Wiederaufnahme
19.30–21.40 Schauspielhaus/Studio
Wiederaufnahme
Drama von Anton Tschechow 19.30 Podium
Das Tagebuch der Anne Frank Premiere
Kammeroper von Grigori Frid | ab 12 J.
Fr
Gastspiel Gunther Emmerlich singt, swingt und liest 19.30 Opernhaus/Bühne
19.30–21.30 Schauspielhaus/Studio
Als wir träumten
Schauspiel nach dem Roman von Clemens Meyer
Gastspiel Foyal: »FolkZeit« – 15 Jahre Folk und Weltmusik
21.00 Schauspielhaus/Bühne
31
Sa
12.00–17.00 unterwegs/Albinmüller-Turm
Weitblick
Produktion des Bürger Ensembles Magdeburg 18.00 Opernhaus/Bühne (17.30 Einblick)
18.00 Opernhaus/Podium
19.30 Opernhaus/Bühne (19.00 Einblick)
Elektra Premiere
Abo: Musiktheater Oper von Richard Strauss
Schauspiel nach dem Roman von Erik Neutsch
Fr
30
Schauspiel nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf | ab 12 J.
Spur der Steine
23
Tragödie von William Shakespeare
Elektra
19.30–22.30 Schauspielhaus/Bühne
Schauspiel nach dem Roman von Edgar Hilsenrath
Kammeroper von Grigori Frid | ab 12 J.
19.30–21.15 Schauspielhaus/Studio
Tschick Wiederaufnahme
Ein offenes Forum für Lyriker
Das Tagebuch der Anne Frank Romeo und Julia
20.00 Opernhaus/Bühne Gastspiel
Kammeroper von Philip Glass
Über Jungs oder Bin ich Küche Wiederaufnahme
19.30–22.20 Schauspielhaus/Bühne
Eintritt frei
Konstantin Wecker»40 Jahre Wahnsinn«
19.30–20.50 Schauspielhaus/Studio
19.30 Opernhaus/Podium
Do
19.30 Schauspielhaus/Treffpunkt Bühneneingang
Der Prozess Wiederaufnahme
Der Wildschütz Oper von Albert Lortzing 17.00 Schauspielhaus/Foyer Eintritt frei Ge(h) und dichte! Komm und lies! 19.30–21.20 Schauspielhaus/Studio
29
Jazz! Entdeckungen im Schauspielhaus »Dreieck – Vierseitig« Literaturklub
19.30 Opernhaus/Bühne (19.00 Einblick)
Stabat Mater
Sparkassentag Ballett von Galguera | Musik von Rossini u. a. 19.30 Schauspielhaus/Bühne
Kruso
Eintritt frei
von David Gieselmann
20.00 Schauspielhaus/Foyer
19.30–21.45 Opernhaus/Bühne (19.00 Einblick)
16.00–19.00 Opernhaus/Bühne
Drei Schwestern
Mi
19.30 Schauspielhaus/Studio
von Lukas Bärfuss
28
Kinderoper von Andres Reukauf | ab 5 J.
19.30–22.45 Opernhaus/Bühne
11.00 Opernhaus/Wagnerfoyer
Abschied vom Blauen Bock 16.00 Opernhaus/Bühne (15.30 Einblick)
von Lukas Bärfuss
Do
19.30 Opernhaus/Bühne (19.00 Einblick)
Widras Sofa: Lerne neue Leute kennen
Die sexuellen Neurosen unserer Eltern Premiere
15
Werke von Beethoven und Schostakowitsch
Abo: Kamu
19.30 Opernhaus/Café
19.30 Schauspielhaus/Studio
Di
Produktion des Bürger Ensembles Magdeburg
Nachtklub
Abo: SiKo Fr Mit Werken von Copland, Walton und Elgar
13
Operette von Franz Lehár
21.30 Schauspielhaus/Foyer
2. Sinfoniekonzert
So
Die lustige Witwe
Abo: SiKo Do Mit Werken von Copland, Walton und Elgar
2. Sinfoniekonzert
19.30 Opernhaus/Bühne (18.45 Einblick)
11
16.00–18.45 Opernhaus/Bühne
19.30 Opernhaus/Bühne (18.45 Einblick)
von Michael Yates Crowley
Sa
So
Abschied vom Blauen Bock
von Philipp Löhle
Gerechtes Geld Premiere
10
25
1. Kammerkonzert
Wir sind keine Barbaren!
19.30 Schauspielhaus/Foyer
Fr
Drama von Anton Tschechow
11.00 Schauspielhaus/Foyer
19.30 Schauspielhaus/Studio
Theatersport
Drei Schwestern
12.3–13.30/14.00–15.00 unterwegs/Blauer Bock
Romantische Komödie von Woody Allen
19.30 Schauspielhaus/Bühne
9
Wiederaufnahme
Spiel’s nochmal, Sam
Produktion des Generationentheaters
Do
19.30–21.40 Schauspielhaus/Studio
19.30–21.00 Schauspielhaus/Bühne
Ein kurzweilig Lesen von Till Eulenspiegel Mi
19.30–20.30 Schauspielhaus/Bühne
Oper von Giuseppe Verdi
16.00 Opernhaus/Podium
7 8
Schauspiel nach dem Roman von Edgar Hilsenrath
Ein Maskenball
Oper von Giuseppe Verdi
Oper von Giuseppe Verdi
Oper von Albert Lortzing
Schauspiel nach dem Roman von Clemens Meyer
17
Ein Maskenball
Der Nazi & der Friseur
Der Wildschütz
Als wir träumten
Schauspiel nach dem Roman von Lutz Seiler
19.30 Opernhaus/Bühne (19.00 Einblick)
19.30–23.00 Schauspielhaus/Bühne
Nach Johann Wolfgang von Goethe bearbeitet von Nicolas Stemann
Kruso
Wir sind keine Barbaren!
Sa
19.30–22.30 Bühne
19.30–21.30 Schauspielhaus/Studio
19.30 Schauspielhaus/Studio
24
Werther!
19.30 Schauspielhaus/Bühne
So
Netter Preis
Schauspiel nach dem Roman von Erik Neutsch
Ballett von Gonzalo Galguera Musik von Gioacchino Rossini u. a.
4
Wiederaufnahme
Abo: WE Oper von Richard Strauss
Ein kurzweilig Lesen von Till Eulenspiegel
Produktion des Generationentheaters 19.30–22.20 Schauspielhaus/Bühne
Romeo und Julia
Tragödie von William Shakespeare 20.00–22.15 unterwegs/Craiova, Rumänien
Der Prozess Kammeroper von Philip Glass 22.30 Schauspielhaus/Foyer
Nachtklub Halloween Party mit »Springen & Tanzen«
Schauspiel nach dem Roman von Lutz Seiler
TJC: Theaterjugendclub