THEMA Theatermagazin Mai/Juni/Juli 2017 MUSIKTHEATER
Im Labyrinth der Liebe Mozarts »Die Gärtnerin aus Liebe« feiert Premiere
BALLETT
»Still in Love« Zeitgenössischer Tanzabend im Schauspielhaus
DOMPLATZOPENAIR
America! Die »West Side Story« zieht auf den Domplatz
SCHAUSPIEL
Sprachlos »Die Stunde da wir nichts voneinander wußten« – Premiere von Handkes Stück ohne Sprache
MUSIKTHEATER
Im Labyrinth der Liebe Regisseur Tobias Heyder debütiert am Theater Magdeburg mit seiner Interpretation der frühen Mozart-Oper »Die Gärtnerin aus Liebe« und inszeniert eine »groteske Komödie mit ernstem Kern«. PREMIERE
Die Gärtnerin aus Liebe La finta giardiniera Oper von Wolfgang Amadeus Mozart Libretto vermutlich von Giuseppe Petrosellini In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln Musikalische Leitung Svetoslav Borisov Regie Tobias Heyder Bühne Frank Philipp Schlößmann Kostüme Janine Werthmann Dramaturgie Thomas Schmidt-Ehrenberg Mit Emilio Pons, Julie Martin du Theil, Emanuele D’ Aguanno, Rafaela Lintl, Florentina Soare, Johannes Wollrab, Irma Mihelič Magdeburgische Philharmonie Premiere Sa. 6. 5. 2017, 19.30 Uhr Opernhaus/Bühne Vorstellungen Sa. 20. 5./Do. 25. 5./Fr. 2. 6. 2017
Tobias Heyder
Zum Ende der Spielzeit serviert das Theater Magdeburg seinem Opernpublikum noch einen musikalischen Leckerbissen. Mit »Die Gärtnerin aus Liebe« steht eine selten gespielte Oper des jungen Mozart auf dem Spielplan. Komponiert als Auftragswerk für den Münchner Hof brachte die Uraufführung dem Komponisten im Januar 1775 einen großen Erfolg. So berichtete Mozart in einem Brief an seine Schwester: »Wie die Oper aus war, so ist unter der Zeit, wo man still ist, bis das Ballett anfängt, nichts als geklatscht und bravo geschrien worden.« Trotz seines jungen Alters – er war noch keine 19 Jahre alt – zeigt Mozart sich hier schon als Meister der Opera buffa. Gekonnt balanciert er zwischen Komik und Tragik, lotet die Möglichkeiten der Buffa-Form aus und reichert sie mit Elementen der Opera seria an. »La inta giardi-
niera«, was genau übersetzt eigentlich so viel heißt wie »Die falsche Gärtnerin« oder »Gärtnerin zum Schein«, bringt sieben Figuren auf die Bühne, die sich in einem Dickicht aus Gefühlen, Sehnsüchten und Täuschungen verstricken. Wenn die Handlung beginnt, ist bereits etwas Dramatisches vorgefallen: Graf Beliore ist gegenüber seiner Geliebten Violante gewalttätig geworden. Er glaubt, sie getötet zu haben, und hat sich aus dem Staub gemacht. Doch Violante lebt! Nun treffen beide im Haus von Don Anchise wieder aufeinander, wo Beliore dessen Nichte Arminda zu heiraten gedenkt. Violante hat sich inkognito bei Don Anchise als Gärtnerin einstellen lassen. Ein Verwirrspiel um Identitäten und Gefühle beginnt, in dem erst am Ende die richtigen Paare (wieder) zueinander inden.
Frank Philipp Schlößmann schafft Raum für Mozart Der aus Bad König im Odenwald stammende Bühnenbildner hat an allen wichtigen Häusern in Deutschland und vielen bedeutenden Häusern weltweit gearbeitet, u. a. an der Metropolitan Opera in New York, an der San Francisco Opera, am Royal Opera House in London, an der English National Opera, am Gran Teatre del Liceu in Barcelona und am Mariinsky-Theater in St. Petersburg. Auch nach Bayreuth auf den grünen Hügel führte ihn sein Weg, wo er das Bühnenbild für Richard Wagners »Ring des Nibelungen« in der Regie von Tankred Bühnenbildmodell zu »Die Gärtnerin aus Liebe«
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Dorst entwickelte. 2015 kehrte er dorthin zurück, um zusammen mit der Wagner-Urenkelin Katharina Wagner »Tristan und Isolde« auf die Bühne zu bringen – ein Stück, mit dem er 2013 auch seinen Einstand am Theater Magdeburg gegeben hatte. 2016 kreierte Schlößmann im Rahmen der Telemann-Festtage das Bühnenbild zur Oper »Damon«. Nun ist er wieder zurück und zeichnet 2017 als Bühnenbildner für zwei Opernproduktionen verantwortlich: »Die Gärtnerin aus Liebe« und »Rusalka« zum Auftakt der Spielzeit 2017/2018.
BALLETT
Liebe jenseits der Angst Mauro Astolfi kreiert den neuen Tanzabend »Still in Love« auf der Bühne des Schauspielhauses.
URAUFFÜHRUNG
Still in Love Tanzabend von Mauro Astolfi Musik von Chopin bis Elektro Choreograie/Regie Mauro Astolfi Bühne/Kostüme Christiane Hercher Lichtdesign Marco Policastro Dramaturgie Thomas Schmidt-Ehrenberg, Ulrike Schröder Mit Andreas Loos, Raúl Pita Caballero, Leander Rebholz, Adam Reist, Daniel Smith, Sophie Allnatt, Lou Beyne, Narissa Course, Anastasia Gavrilenkova, Antanina Maksimovich, Tatiana de Sousa
Mauro Astolfi
Nachdem Mauro Astoli – einer der bedeutendsten zeitgenössischen Choreografen Italiens – das Mage deburger Publikum 2015 bei der Internationalen n Ballettgala mit seinen Choreograien begeisterte, hat g Gonzalo Galguera ihn nun erneut nach Magdeburg : eingeladen, um dieses Mal einen ganzen Abend zu gestalten. Astoli gründete 1994 in Rom das »Spellbound - Contemporary Ballet« und schuf für dieses Ensemble einen eigenen Bewegungsstil, der verschiedenste n Ausdrucksformen zeitgenössischer Bewegung auf ungewöhnliche und neue Art kombiniert. Für die Magdeburger Kompanie kreiert Astoli eine - ungewöhnliche Liebesgeschichte, die sich an einem Ort entwickelt, an dem keiner damit rechnet: »In den Mauern eines Krankenhauses – an einem Ort also, an dem niemand gern ist, an dem man ganz unmittelbar
mit der eigenen Verletzlichkeit konfrontiert wird –, genau in dem Moment, in dem Angst und Resignation überhand zu nehmen drohen, kann ein wirklich ehrlicher Dialog beginnen«, so Astoli. »In diesem Gemütszustand sind wir offen für fundamentale Erkenntnisse, für Dinge, die schon immer da waren, die wir aber nicht bemerkten. Im Kampf um das Leben entdecken wir eine Welt jenseits von Schmerz und Angst. Jeden Tag erhält das Leben neue Bedeutung. Die Erkenntnis, dass man nichts mehr zu verlieren hat, ist von dramatischer Schönheit und lässt einen offen werden für Gefühle von unvorstellbarer Intensität. Daraus kann wahre Liebe entstehen.« Ein Abend nicht nur für eingefleischte Ballettfans, sondern für alle, die die Körperlichkeit und Ausdruckskraft des Tanzes neu und intensiv erleben wollen!
Premiere Do. 25. 5. 2017, 19.30 Uhr Schauspielhaus/Bühne Ballettschaufenster Mi. 17. 5. 2017, 18.00 Uhr Schauspielhaus/Bühne Vorstellungen Fr. 2. 6./So. 4. 6./Di. 20. 6. 2017
Auswärtsspiele Dass die Ukraine nicht nur geprägt ist von kriegerischen Konflikten, sondern dass das Land eine junge und innovative Theater- und Kunstszene zu bieten hat, wurde zuletzt im Mai 2016 beim Festival »Wilder Osten. Ereignis Ukraine« im Schauspielhaus unter Beweis gestellt. Der rege künstlerische Austausch, den das Theater Magdeburg mit dem Land pflegt, wurde auch mit der bilingualen Uraufführungsproduktion »Warum überlebt Michailo Gurman nicht?« sichtbar. Ende April reist diese deutsch-ukrainische Produktion nun u. a. nach Saporischschja, Kiew
und Lwiw. In Anbetracht dieser Entfernung liegt das beschauliche Bad Lauchstädt beinahe um die Ecke. Das Opernensemble gastiert hier im Juli mit »Der Wildschütz«. Auch die Sopranistin Irma Mihelič packt ihre Koffer, denn in der Staatsoper Berlin gibt sie in der Kammeroper »Jakob Lenz« von Wolfgang Rihm im Juli die 1. Sopranpartie. Ebenfalls im Juli steht Tenor Jonathan Winell als Pedrillo bei den Savonlinna-Opernfestspielen in Finnland in der »Entführung aus dem Serail« auf der Bühne.
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DOMPLATZOPENAIR
In den Straßen von Manhattan Bernsteins Musical-Klassiker »West Side Story« wird von einem erfahrenen Team rund um Regisseur Gil Mehmert, Generalmusikdirektor Kimbo Ishii und Choreograf Jonathan Huor in Szene gesetzt. Als Tony kommt Anton Zetterholm nach Magdeburg.
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Gil Mehmert – Regisseur Regisseur Gil Mehmert ist in Magdeburg kein Unbekannter mehr, seit er 2013 mit »Les Misérables« die französische Juli-Revolution auf dem Domplatz lebendig werden ließ . Zu seinen weiteren herausragenden Arbeiten der letzten Jahre gehören neben zahlreichen Musicals – darunter »Das Wunder von Bern« in Hamburg – Bühnen-Bearbeitungen von Filmstoffen, aber auch aufwändige Open-Air-Produktionen wie die jeweils live im TV übertragene Eröffnungsshow und das Finale der RUHR 2010. Mehmert weiß also, was eine Open-Air-Produktion mit ihren großen Entfernungen und wechselhaften Lichtbedingungen braucht, um intensiv zu wirken.
GMD Kimbo Ishii – Dirigent Der Generalmusikdirektor der Magdeburgischen Philharmonie kennt nicht nur den Schauplatz der »West Side Story« aus eigener Anschauung: »Lenny Bernstein lebte im berühmten ›Dakota‹Appartementhaus – und nur wenige Blocks entfernt in der äußerst westlichen West Side Manhattans habe auch ich 16 Jahre lang gewohnt. Da ich also dieselbe Luft geatmet und dasselbe städtische Leben genossen habe wie er, kann ich sehr gut nachvollziehen, unter wie vielen Alpträumen er gelitten hat, bis er all die neuen musikalischen Ideen gefunden und gestaltet hatte, die uns in dem Stück so sehr begeistern.« Der in Taiwan geborene, in Japan,
Wien und New York aufgewachsene Ishii verbindet die Erfahrung aus vielen musikalischen Welten: In Wien studierte er zum Beispiel Violine bei Walter Barylli, dem früheren Konzertmeister der Wiener Philharmoniker, und bekam so aus erster Hand Eindrücke zur Wiener Operntradition von Mozart bis Strauss. In New York entschied er sich für den Wechsel zum Dirigieren und entdeckte auch sein Faible für’s Musical – was er 2013 mit seinem »Kiss me, Kate«-Dirigat im besten Broadway-Stil unter Beweis stellte. »Welche Ehre, dass ich jetzt endlich dieses geniale Werk von Bernstein dirigieren darf!«, freut er sich auf diesen Sommer.
Anton Zetterholm – Tony Für den schwedischen Musicaldarsteller Anton Zetterholm schließt sich mit seinem Engagement als Tony beim Magdeburger DomplatzOpenAir ein Kreis, begann er doch 2003 seine Gesangskarriere als Baby John in einer schwedischen Produktion von »West Side Story«. Spätestens seit dem Gewinn der Castingshow »Ich Tarzan, du Jane«, der ihm von 2008 bis 2010 die Titelpartie des »Stage Entertainment«Hits »Tarzan« im Theater Neue Flora in Hamburg einbrachte, ist der blonde Sänger ein Publikumsliebling, der auch als Fiyero (»Wicked«), Alfred (»Tanz der Vampire«), Kronprinz Rudolf (»Elisabeth«) und Enjolras (»Les Misérables«) begeistern konnte. Auf
die anspruchsvolle Rolle seines Namensvetters, die er in nahezu allen Vorstellungen übernehmen wird, freut er sich sehr: »Die Partie fordert das gesamte Tonspektrum eines Sängers, aber sie liegt mir besser als die vieler Rockmusicals!« Da iel es den Verantwortlichen des Theaters Magdeburg leicht, sich für ihn zu entscheiden – auch wenn er wegen seines engen Terminkalenders gar nicht leibhaftig zum Casting erscheinen konnte: »Statt dessen habe ich mich ans Klavier gesetzt und ›Maria‹ in mein iPad gesungen – wie gut, dass es die moderne Technik gibt.«
Er will Bernsteins »Romeo und Julia«-Geschichte um das ungleiche Liebespaar Tony und Maria »so gegenwärtig wie möglich« erzählen. Dafür nimmt er die Ästhetik der 50er Jahre, in der das Werk entstanden ist, auf und verlängert sie quasi »zeitlos« ins Heute: »Wir möchten den Ansatz der Autoren, die ein psychologisches und schauspielerisch sehr glaubwürdiges Musiktheater kreieren wollten, unbedingt ernst nehmen und folgen mit den jungen Darstellern einer frischen Spielweise. Auf dem Domplatz wird eine aufwändige Stadtkulisse entstehen, in der sich die Jugendlichen rund um Docs Tankstelle treffen und streiten – und mit ihren Autos protzen können.«
Original-Broadway-Produktion von Robert E. Griffith und Harold S. Prince in Übereinkunft mit Roger L. Stevens | Die Übertragung der Aufführungsrechte erfolgte in Übereinkunft mit Josef Weinberger Ltd. im Namen von Music Theatre International | Bühnenvertrieb in Deutschland: Musik und Bühne Verlagsgesellschaft mbH, Wiesbaden
Premie
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West Side Story Buch von Arthur Laurents Musik von Leonard Bernstein Gesangstexte von Stephen Sondheim Nach einer Idee von Jerome Robbins Die Uraufführung wurde inszeniert und choreograiert von Jerome Robbins.
PREMIERE
West Side Story Musical in zwei Akten nach einer Idee von Jerome Robbins Buch von Arthur Laurents Musik von Leonard Bernstein Gesangstexte von Stephen Sondheim Deutsche Fassung von Frank Thannhäuser und Nico Rabenald
Jonathan Huor
Domplatz Magdeburg
Jonathan Huor – Choreograf
Von Lima bis zur West Side
Der in Kambodscha geborene und in der Schweiz aufgewachsene Jonathan Huor erhielt seine Ausbildung an renommierten Tanzschulen in Montpellier, Zürich, New York und London. Er gehört zu den gefragtesten und innovativsten Choreografen im Musical- und Showbereich und wurde 2016 mit dem Deutschen Musical Theater Preis in der Kategorie Choreograie ausgezeichnet. Sein Repertoire als Tänzer und Choreograf umfasst Bühnen- und Fernsehproduktionen wie z. B. »Fame«, »Miss Saigon«, »Jesus Christ Superstar«, »Happy End«, »Avenue Q«, Sky Dance, die L’OREAL-Tour und den FIFA World Congress. Diese unterschiedlichen Einflüsse kommen seiner Arbeit in Magdeburg sehr zugute: »Choreograisch ist ›West Side Story‹ natürlich ein sehr dankbares Stück. Meine Arbeit für diese Open-Air-Produktion wird sehr interdisziplinär sein. Ich lasse mich von Jerome Robbins’ originaler Choreograie im Stile des Classical Jazz Dance inspirieren, aber ich komme eher aus einem urbanen, athletischen und zeitgenössischen Hintergrund. Mich interessieren Emotion, Abwechslung und Vielfältigkeit in der Bewegungsdynamik. Dafür locke ich die Darsteller aus ihrer ›comfort zone‹ heraus, denn erst da fängt für mich die Arbeit an und man kann wirklich kreativ sein. Mein Ziel ist es, jeden tänzerisch zu fördern, zu inspirieren und dann auf der Bühne brillieren zu lassen!«
Open Air ist »bigger than live«. Das ist in diesem Sommer schon durch die wahrhaftige »Big Band« der Magdeburgischen Philharmonie gewährleistet. Passend dazu hat der auf Großproduktionen spezialisierte Bühnenbildner Jens Kilian, der für Magdeburg bereits »Les Misérables« und »Hair« entwarf, eine New Yorker Skyline mit Brownstone-Häusern, Feuertreppen, Leuchtreklame, Tankstelle und Autowerkstatt geschaffen, in deren Zentrum das Orchester zur emotionalen Projektionsfläche wird. Sängerisch und darstellerisch wird diese Welt der rivalisierenden Jugendgangs, überforderten Sozialarbeiter und zweifelhaften Ordnungshüter von jungen Schauspielern und Musicaldarstellern verkörpert. Auf der Bühne stehen die Wienerin Iréna Flury (Maria), die 2014 als beste Nachwuchsdarstellerin für den renommierten Nestroy-Preis nominiert war, Newcomerin Sybille Lambrich (Maria), die zur Zeit die Fee aus dem See in Monty Python’s »Spamalot« in Lübeck spielt, der in Braunschweig fest engagierte Markus Schneider (Riff), der in Magdeburgs Partnerstadt gerade als Sweeney Todd sein Unwesen treibt, der MusicalGewinner des Bundeswettbewerbs Gesang 2015 Dennis Weißert (Riff), die Peruanerin Andrea Sanchez del Solar (Anita), die zuletzt als Maria Magdalena in Basel zu erleben war, und der Schweizer Sascha Luder (Bernardo), der seit 2015 in »Bodyguard« in Köln spielt.
Musikalische Leitung GMD Kimbo Ishii Regie Gil Mehmert Bühne Jens Kilian Kostüme Falk Bauer Choreograie Jonathan Huor Dramaturgie Ulrike Schröder Tony Anton Zetterholm/N. N. Maria Iréna Flury/Sybille Lambrich Anita Andrea Sanchez del Solar Riff Markus Schneider/Dennis Weißert Bernardo Sascha Luder und mit Robin Koger, Jan Rogler, Alexander Sasanowitsch, Peter Diebschlag, Daniel Ojeda, Yael Shervashidze, Pawel Stanislawow, Daniel Smith, Leander Rebholz, Cristina Salamon Lama, Eva Zamostny, Sophie Allnatt, Audrey Becker, Jane Reynolds, Vera Weichel, Benjamin Cox, Alejandro Muñoz Castillo, Yong Hoon Cho, Raúl Pita Caballero, Adam Reist, Elio Clavel, Pavel Kuzmin, Adrián Román Ventura, Liam White, Andreas Loos, Nedime Ince, Lara de Toscano, Jenny Stark/Uta Zierenberg, Bo Mi Lee, Ilka Hesse, Katrin Haase, Meryem-Josephine Cil, Tatiana de Sousa, Antanina Maksimovich, Amanda Mata, Leah Allen, Peter Wittig, Frank Heinrich, Bartek Bukowski, Thomas Matz Magdeburgische Philharmonie Premiere Fr. 16. 6. 2017, 21.00 Uhr Domplatz Vorstellungen Sa. 17. 6./So. 18. 6./Mi. 21. 6./ Do. 22. 6./Fr. 23. 6./Sa. 24. 6./So. 25. 6./ Mi. 28. 6./Do. 29. 6./Fr. 30. 6./Sa. 1. 7./So. 2. 7./ Mi. 5. 7./Do. 6. 7./Fr. 7. 7./Sa. 8. 7./So. 9. 7. 2017
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SCHAUSPIEL
Exkursion durch unbekannte Gewässer Schauspieldirektorin Cornelia Crombholz im Gespräch mit dem Dramaturgen David Schliesing über die Spielzeit 2016/2017.
Cornelia Crombholz
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Die Sommerpause rückt näher, Zeit also für einen kleinen Rückblick. Was war für Sie prägend in dieser Spielzeit im Schauspielhaus? Sicher war prägend, dass wir 2016/2017 so viele unterschiedliche Regisseure zu Gast hatten und damit verbunden verschiedene Arbeitsweisen. Es ist unser Ziel, unser Publikum wie unsere Schauspieler mit den unterschiedlichsten Regiestilen und Ästhetiken in Kontakt zu bringen. Da war z. B. der polnische Regisseur Andrzej Woron mit seiner Inszenierung »König Ubu«. Er ist ein sehr erfahrener Theatermacher, der genau über die Wirkmechanismen des Absurden Theaters Bescheid weiß und der die aktuelle Situation in seinem Heimatland in Jarrys Politfarce wiedergefunden hat. Auch »Die Stadt der Fahrraddiebe« war ein außergewöhnliches Theaterprojekt, bei dem die Schauspieler Themen der Stadt auf die Schauspielhausbühne getragen haben. Ein besonderer Moment war für mich die Begegnung mit dem Regisseur Vlad Troitsky, der unsere gewohnte Art zu arbeiten aushebelte. Insgesamt haben wir sehr knackige, politische, aber auch lustige Stoffe auf die Bühne gebracht. Mit der Komödie »Das Sparschwein« haben wir uns etwas getraut, denn Vaudeville ist nicht unbedingt das, was man in Magdeburg regelmäßig zu sehen bekommt. Aber auch »Elbes Quellgeist«, »Balkanmusik« und »George Kaplan« sind einzigartige und aktuelle Stücke, mit sehr unterschiedlichen Handschriften in Szene gesetzt. Unser Spielplan war voller erkenntnis- und erfahrungsreicher Exkursionen durch unbekannte Gewässer, mit vielen bestechenden Begegnungen. Wir wollten zeigen, wie unterschiedlich Theater sein kann und wie viel Spaß es machen kann, dem Unbekannten zu begegnen.
»Theater, so wie ich es verstehe, befasst sich mit der Gesellschaft zum jeweils stattindenden Zeitpunkt und ist a priori politisch.«
Ich möchte das Politische aufgreifen. Viele Stücke in unserem Spielplan haben konkret politische Inhalte. In Altenburg-Gera haben Bürger zum Boykott gegen das Theater aufgerufen, weil sich Theatermitglieder gegen die massive Hetze gegen Flüchtlinge zu Wort gemeldet haben. Wie politisch darf Theater sein? Dass man zum Boykott gegen das Theater aufruft, weil sich deren Mitglieder für mehr Solidarität mit Flüchtlingen einsetzen, ist das eigentlich Irritierende an diesem Vorgang, denn da geht es ja nicht um Theater an sich, sondern um eine zivile Haltung, die attackiert wird. Aber das ist ein anderes Thema, politische Spätschäden, die jetzt so richtig Raum greifen;
das würde den Rahmen sprengen. Im Sinne Ihrer Frage antworte ich: Theater, so wie ich es verstehe, befasst sich mit der Gesellschaft zum jeweils stattindenden Zeitpunkt und ist a priori politisch. Das muss möglich und ein von der Gesellschaft geschützter Raum sein. Kritik ist zumutbar. Sie funktioniert im besten Falle als gesellschaftliches Korrektiv. Deshalb war sie in der DDR auch verboten und Kunst gleichgeschaltet, da alles richtig war und keiner Korrektur bedurfte. Nun leben wir ja in einer pluralistischen Gesellschaft. Da gibt es – gesetzlich verankert! – ein Recht auf freie Meinungsäußerung. Wenn wir das verlieren, haben wir alles verloren. Ich gehöre zu der Generation, die Diktatur noch erlebt hat und Altenburg-Gera erinnert mich daran. Den Mund verbieten, das kenne ich aus meiner Schulzeit. Dieser jump back ist einfach grauenhaft und nicht hinnehmbar. Also: Seid und bleibt politisch! Legt den Finger in die Wunde! Das sage ich mir und allen anderen. Wagen wir noch einen Ausblick auf unsere letzte Schauspielpremiere »Die Stunde da wir nichts voneinander wußten« von Peter Handke. Was ist das Besondere an diesem Stück? Handke fordert provokant heraus, indem er ein Stück ohne Dialoge geschrieben hat. Aber er hat etwas beschrieben auf seine spezielle und subjektive Art: das Leben auf einem Platz und die Bezüglichkeiten der Menschen untereinander. Subjektiv sage ich deshalb, weil man das geschriebene Stück nicht eins zu eins abbilden kann. Die Dinge, die auf dem Platz in Handkes Theatertext ohne Text geschehen, gilt es zu erinden. Es ist ein imaginierendes Stück, aber wiederum auch sehr konkret, weil unsere Schauspieler konkrete Handlungen einbringen. Und für die Spieler wird es herausfordernd, denn, wie erzählt ein Schauspieler, der nicht sprechen darf? Großartig wird sein, dass fast das gesamte Ensemble mitspielen wird. Ich freue mich auf die geballte menschliche Kraft auf unserem »Platz«. Und wir werden uns inspirieren lassen von der Welt. Das Theater ist ein Illusionsort, hier können wir die Themenfülle unserer Gegenwart in Bilder überführen, weil es nicht darum geht, nur Realität abzubilden, sondern auch darum, was sie mit uns macht und, was wir mit ihr machen. Positive Verbindungen zur Welt schaffen ist, was Theater so unverwechselbar macht: Dass man Leid und größte Hoffnung, freudvolles Lachen neben Untergang und Angst stellen kann. Und all das ermöglicht Handkes stummes Stück.
SCHAUSPIEL
Der Platz spielt die Hauptrolle »Die Stunde da wir nichts voneinander wußten« als letzte Schauspielpremiere der Spielzeit.
PREMIERE
Die Stunde da wir nichts voneinander wußten von Peter Handke Ein Stück ohne Sprache Regie Cornelia Crombholz Bühne/Kostüme Marion Hauer Choreograie David Williams Dramaturgie David Schliesing, Maiko Miske
Ein Mensch sitzt allein an einem Platz irgendwo auf der Welt. Er betrachtet still das Treiben und für einen Moment fühlt er sich, als wäre er aus der Zeit gefallen. Er beobachtet. Was sich da abspielt, ist nichts Aufregendes: Zum Beispiel kommt ein Mann aus dem Büro und geht in die Mittagspause, ein Hund und eine Frau auf der Suche nach einem ausgefallenen Hut kreuzen seinen Weg, ein Rentnerpärchen genießt einen Spaziergang. Alle sind Darsteller in einem Straßentheater, dem der Beobachter beiwohnt. Und plötzlich fächert sich vor ihm der Alltag detailreich fragmentarisch auf: Der Angestellte hat Goldzähne, die Rentner sprechen kein Wort miteinander und die Frau auf der Suche nach einem ausgefallenen Hut ist blind. Ihm kommt ein Orakelspruch in den Sinn: »Schau auf den leeren Boden im Gedränge: Eine gesichts- und gestaltlose Masse und aus dem
seltsam leeren Boden entstanden dann die Gestalten. Ich erzähle das.« Der Beobachter ist Peter Handke. Der Schriftsteller ist leidenschaftlicher Sammler – sein Haus ein kurioses Ding-Museum. Und er sammelt Augenblicke. Augenblicke, die ihn inspirierten für ein Stück, in dem ein Platz die Hauptrolle spielt und das gänzlich ohne Worte auskommt. Der Platz ist ein Durchgangsort voll von Spuren, die die Menschen dort hinterlassen. Spuren, die sich zu einer Geschichte verdichten. Eine Geschichte, die Schauspieldirektorin Cornelia Crombholz mit dem Schauspielensemble auf die Bühne bringen wird, mit der Poesie der Zeichen und Bewegungen spielend, die den Zuschauer für eine Zeit lang in einen stillen Beobachter eines faszinierend detailreichen Alltags verwandelt.
Mit Iris Albrecht, Pia-Micaela Barucki, Nadine Nollau, Maike Schroeter, Marie Ulbricht, Michaela Winterstein, Susi Wirth, Wolfgang Boos, Cornelius Gebert, Marian Kindermann, Amadeus Köhli, Raphael Kübler, Zlatko Maltar, Ralph Opferkuch, Thomas Schneider, Burkhard Wolf Premiere Sa. 13. 5. 2017, 19.30 Uhr Schauspielhaus/Bühne Vorstellungen Sa. 20. 5./Fr. 9. 6./Sa. 10. 6. 2017 .
Alltagsgeschichten Das Bürger Ensemble verortet Theater inmitten der Stadt und macht die Menschen in Magdeburg zu Hauptiguren. Deren Geschichten sollen bei dem Festival »Quatsch dich FEST« vom 2. 6. bis zum 4. 6. Gehör inden. Hierfür wird ein Zirkuszelt im Rotehornpark aufgeschlagen und ein Fest des Erzählens in all seinen Facetten eingeläutet: Von futuristisch über fantasievoll bis ganz real, gelogen, gedichtet oder geschwiegen und von mittags bis in die Nacht wird in unterschiedlichen Formaten er-
zählt. Die Veranstaltungen inden bei freiem Eintritt statt. Für die Highlights – ein außergewöhnliches Poetry-Slam-Duell, ein Kurztheaterstück-Wettbewerb, eine Party mit eigenen Lieblingsliedern, den Mittagstisch und ein vielsprachiger Flashmob – können sich Interessierte anmelden bei: manuel.czerny@theater-magdeburg.de. Nähere Informationen und ein detailliertes Programm gibt es auf Facebook und auf der Webseite des Theaters Magdeburg.
Bürger Ensemble Magdeburg »Quatsch dich FEST« – Magdeburg erzählt Geschichten Fr. 2. 6. – So. 4. 6. 2017 Rotehornpark/Spielplatz
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16.00–18.45 Bühne SSK 11.00 Wagnerfoyer 11.00 Podium 11.00 Café Eintritt frei
2017
MAI
Der Zauberer von Oz
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Musical von Harold Arlen
Musikgeschichten »Unterwegs mit Mozart« | Ab 8 J.
SCHAUSPIELHAUS 11.00 Bühne
Mo 10.00–11.00 geschlossene Vorstellung
Mi
Werther! nach Johann Wolfgang von Goethe Für die Bühne bearbeitet von Nicolas Stemann
Theaterjugendclub »In einem tiefen, dunklen Wald« Eine Produktion des Kidsclubs | Ab 8 J.
Jahrespressekonferenz Präsentation der Spielzeit 2017/2018
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OPERNHAUS
19.30–21.00 Studio
Do
19.30–21.00 Foyer 19.30
19.30–22.05 Bühne zlMidS (19.00 Einblick) 19.30 Bühne zlMidS (19.00 Einblick)
2017
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OPERNHAUS
JUNI + JULI
Carmen PREMIERE Kinderoper zum Mitmachen nach Bizet | Ab 6 J.
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Do
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Fr
Le Corsaire Ballett von Gonzalo Galguera | Musik von Adolphe Adam, Cesare Pugni, Léo Delibes u. a.
Die Gärtnerin aus Liebe Oper von Wolfgang Amadeus Mozart
18.00–24.00 Unterwegs Eintritt frei 19.30 Bühne (19.00 Einblick)
Norway. Today Schauspiel von Igor Bauersima | Ab 14 J.
19.30–21.00 Studio zlM
Mein Lieb, mein Leid Ein Jacques-Brel-Liederabend
European Opera Days 2017 vom 5. 5.–16. 5. Der Zauberlehrling
UA
Ballett für Kinder von Adam Reist | Ab 8 J.
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19.30–22.15 Bühne
Fr
21.00 Foyer
19.30–22.05 Bühne Abo: WE zlMidS
Das Gut Stepantschikowo DSE und seine Bewohner
Die Csárdásfürstin Operette von Emmerich Kálmán
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16.00–2.00 Unterwegs Eintritt frei
Sa
19.30–21.30 Bühne zlM
von Fjodor M. Dostojewskij Für die Bühne bearbeitet von Klim und Vlad Troitsky 19.30 Bühne Gastspiel 19.30 Bühne (19.00 Einblick) Abo: Mix/ Musiktheater/ Freundes-Abo 18.45 Wagnerfoyer Eintritt frei 19.30 Podium 11.00 Eintritt frei
18.00 Bühne (17.30 Einblick) SWM-Card 19.30–21.40 Podium 19.30 Wagnerfoyer Eintritt frei
17.30–18.30
Berlin Comedian Harmonists »Die Liebe kommt, die Liebe geht«
Die Gärtnerin aus Liebe
PREMIERE
Oper von Wolfgang Amadeus Mozart Anschließend Premierenfeier
19.30–21.45 Bühne (19.00 Einblick) zlMidS 19.30–21.30 Bühne (19.00 Einblick) 19.30–22.05 Bühne
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19.30–22.30 Bühne (19.00 Einblick)
Sa
Eröffnung der Opera Lounge
19.30–20.50 Studio
Die Ausstellung zu unterschiedlichen Opernhäusern und Inszenierungen ist bis einschließlich 14. Mai zu den Vorstellungen geöffnet.
Theaterjugendclub
22.30 Foyer
»In einem tiefen, dunklen Wald« Eine Produktion des Kidsclubs | Ab 8 J.
Blick hinter die Theaterkulissen Treffpunkt: Bühneneingang Zählkarten vorab an der Theaterkasse
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19.30–21.00 Studio
So
Elbes Quellgeist
UA
19.30–21.00 Studio
von Wolfgang Krause Zwieback 19.30 Bühne Gastspiel
von Eugène Labiche
Kammeroper von Grigori Frid | Ab 15 J. (Tag der Befreiung)
ThemaTisch … Der Förderverein Theater Magdeburg lädt ein. Irma Mihelič, Johannes Stermann und Generalintendantin Karen Stone berichten von ihren Erfahrungen in der europäischen Opernwelt.
19.30–20.40 Podium
Nachtklub »Legit Love« | Die Queer-Party im Schauspielhaus
Das Mädchen mit den Streichhölzern DSE
Öffentliche Probe
Dornröschen
11.00 Bühne
Literaturklub Voltaire »Candide oder der Optimismus« Treffpunkt: Bühneneingang
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Le Sacre du Printemps UA Ballett von Gonzalo Galguera Musik von Igor Strawinsky Mit der 3. Sinfonie und »Psalóm« von Arvo Pärt
Die Csárdásfürstin Operette von Emmerich Kálmán
16.00 Podium
18.00 Bühne Eintritt frei
Musical von Harold Arlen
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Sa
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So
19.00 Bühne
19.30 Bühne Abo: Mix/ Freundes-Abo
19.30 Bühne (18.45 Einblick) Abo: Siko Fr
19.30 Bühne (19.00 Einblick) Abo: We SSK
19.30–20.30 Foyer zlM
19.30 Studio
»In einem tiefen, dunklen Wald« | Eine Produktion des Kidsclubs | Ab 8 J.
Die Stunde da wir nichts voneinander wußten PREMIERE
Gustav Mahler: Sinfonie Nr. 7
9. Sinfoniekonzert Gustav Mahler: Sinfonie Nr. 7
Die Gärtnerin aus Liebe Oper von Wolfgang Amadeus Mozart
Warum überlebt Michailo Gurman nicht? UA
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Theaterjugendclub 16.00 Gesellschaftshaus »meine, deine, unsere« | Eine Produktion des
nach Johann Wolfgang von Goethe Für die Bühne bearbeitet von Nicolas Stemann
Warum überlebt Michailo Gurman nicht? UA
Sa
21
So
18.00–19.00 Bühne
Ballettschaufenster
16.00–17.30 Podium
zu »Still in Love« von Mauro Astolfi
14.30 Bühne 17.00 Dom zu Magdeburg
18.00 Studio
18.00 Studio 19.30–21.00 Bühne Netter Preis
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19.30–21.15 Mo Studio
Di
11.00–12.45 Studio
19.30 Eintritt frei
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Mi
Die Gärtnerin aus Liebe Oper von Wolfgang Amadeus Mozart
11.00–12.30 19.30–21.00 Studio
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19.30
Do Bühne
(19.00 Einblick)
19.30–21.15 Studio 19.30 Bühne (19.00 Einblick)
Le Corsaire UA Ballett von Gonzalo Galguera | Musik von Adolphe Adam, Cesare Pugni, Léo Delibes u. a.
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Fr
19.30–22.20 Bühne zlM 19.30–21.00 Studio zlM 22.30 Kantine
17.00 Domplatz
19.30 Bühne 16.00–18.00 Bühne (15.30 Einblick) zlMidS 16.30–17.20 Podium
500 Jahre Reformation Festkonzert Ludwig van Beethoven: Sinfonie Nr. 9 d-Moll op. 125 Karten unter: r2017.org oder in der Tourist-Information Magdeburg
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Sa
Internationale Ballettgala Ballett von Gonzalo Galguera Musik von Igor Strawinsky Mit der 3. Sinfonie und »Psalóm« von Arvo Pärt
Die Kuh Rosmarie
15.00 Bühne
19.30–20.50 Studio
Internationale Gäste und das Ballett Magdeburg
Le Sacre du Printemps UA
28
18.00–21.00
So Bühne
(17.30 Einblick)
DE
19.30–21.00 Studio
Kinderoper von Claudia Federspieler | Ab 5 J.
»Einer wie Batman« Zum 500. Reformationsjubiläum | Ab 14 J.
Die Stunde da wir nichts voneinander wußten
Kinderoper zum Mitmachen nach Bizet | Ab 6 J.
10. Sinfoniekonzert mit Werken von Georg Philipp Telemann, Ralph Vaughan Williams, Samuel Barber und Jean Sibelius
29 30
11.00–12.30 Mo Bühne
Di
8.00–16.00 Studio Gastspiel 19.30–22.20 Bühne
Mi
Benefizkonzert des Inner Wheel Clubs Magdeburg
7 8
Mi
19.30–21.00 Studio zlMidS
Do
19.30–20.40 Bühne zlMidS
9
19.30 Bühne (19.00 Einblick)
Fr
19.30–21.15 Studio
Die sexuellen Neurosen unserer Eltern Nachtklub »Nacktmullbinden. Urbane Wechselgesänge« | Ein Liederabend von Cornelius Gebert und Amadeus Köhli
Bürger Ensemble Magdeburg »Quatsch dich FEST« | Magdeburg erzählt Geschichten Ort: Stadtpark Rotehorn/Spielplatz
Tartuffe von Molière
Das Mädchen mit den Streichhölzern DSE 6. Kammerkonzert mit Werken für Celloensemble von Richard Wagner, Heitor Villa-Lobos u. a.
Bürger Ensemble Magdeburg »Quatsch dich FEST« | Magdeburg erzählt Geschichten Ort: Stadtpark Rotehorn/Spielplatz
Still in Love UA Tanzabend von Mauro Astolfi
Mein Lieb, mein Leid Ein Jacques-Brel-Liederabend
Emil und die Detektive Schauspiel nach dem Roman von Erich Kästner Ab 8 J.
Literaturklub Kurt Vonnegut »Schlachthof 5« Treffpunkt: Bühneneingang
Mongos UA von Sergei Gößner | Ab 13 J.
Gift von Lot Vekemans
Das Mädchen mit den Streichhölzern DSE
19.00 Foyer 19.30–20.45 Studio
10
Sa
Nachtklub
Kinderoper zum Mitmachen nach Bizet | Ab 6 J.
Jugendprojekt »Einer wie Batman« Zum 500. Reformationsjubiläum | Ab 14 J. UA
von Hakan Savaş Mican
11.00/15.00 Bühne
Schauspiel nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf Ab 14 J.
Tschick Schauspiel nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf Ab 14 J.
Literaturklub Haruki Murakami »Gefährliche Geliebte« Treffpunkt: Bühneneingang
16.00–18.00 Bühne
19.30 Podium
PREMIERE | UA
Tanzabend von Mauro Astolfi UA
von Wolfgang Krause Zwieback
Kruso UA nach dem Roman von Lutz Seiler
Wir sind keine Barbaren! von Philipp Löhle
von Peter Handke
Warum überlebt Michailo Gurman nicht? UA
11
Sommerfest im Schauspielhaus Mit musikalischem Überraschungsgast
So
»Der Besuch …« | nach dem Stück von Dürrenmatt Eine Produktion des Studiclubs
Carmen Kinderoper zum Mitmachen nach Bizet | Ab 6 J.
Carmen Kinderoper zum Mitmachen nach Bizet | Ab 6 J.
12 13 16
Fr
17
Sa
18
So
Mo Di
Theaterjugendclub »In einem tiefen, dunklen Wald« Eine Produktion des Kidsclubs | Ab 8 J.
Früh übt sich …
Die Theaterballettschule Magdeburg stellt sich vor.
Domkonzert Edward Elgar: The Apostles
Früh übt sich … Die Theaterballettschule Magdeburg stellt sich vor.
Musiktheater erleben - »unerhört« Abschlusspräsentation
Klappe, die Siebzehnte präsentiert vom STEPS Dancecenter
20 21 22
19.30 Bühne zlM Still in Love (19.00 Einblick) Tanzabend von Mauro Astolfi UA
Di Mi Do
23
Fr
24
Sa Foyer zlMidS
25
So
26
Mo
Theaterjugendclub »Der Besuch…« | nach dem Stück von Dürrenmatt Eine Produktion des Studiclubs
13.00/17.30 Bühne
Klappe, die Siebzehnte präsentiert vom STEPS Dancecenter
19.30–21.00
von und für tanzbegeisterte Magdeburger Laienensembles
George Kaplan von Frédéric Sonntag
Das Sparschwein
21.00 West Side Story DomplatzOpenAir Musical von Leonard Bernstein 13.00 Bühne
Klappe, die Siebzehnte präsentiert vom STEPS Dancecenter
21.00 West Side Story DomplatzOpenAir Musical von Leonard Bernstein 19.30 Konzert junger Dirigenten Berlin, Udk, Konzert der Magdeburgischen Philharmonie mit Hardenbergstr. 33 jungen Dirigenten der International Conducting Academy der UdK
West Side Story 21.00 DomplatzOpenAir Musical von Leonard Bernstein 21.00 West Side Story DomplatzOpenAir Musical von Leonard Bernstein 21.00 West Side Story DomplatzOpenAir Musical von Leonard Bernstein
von Eugène Labiche
Das Mädchen mit den Streichhölzern DSE UA
von Sergei Gößner | Ab 13 J.
KLaTsch! Theatertag Veranstalter Landeszentrum Spiel & Theater Sachens-Anhalt e.V.
Romeo und Julia
27 28 29 30 1
West Side Story 21.00 DomplatzOpenAir Musical von Leonard Bernstein
2 5 6 7 8 9
21.00 West Side Story DomplatzOpenAir Musical von Leonard Bernstein 21.00 West Side Story DomplatzOpenAir Musical von Leonard Bernstein
Der Wagnerverband lädt ein »Elend vor Sehnsucht nach dir« | Kammerspiel um Minna Wagner | von Steffi Böttger
West Side Story 21.00 DomplatzOpenAir Musical von Leonard Bernstein 21.00 West Side Story DomplatzOpenAir Musical von Leonard Bernstein zlM
Di
19.30 Foyer Eintritt frei
Sa
Literaturklub Daphne du Maurier »Meine Cousine Rachel« Treffpunkt: Bühneneingang
Mi Do Fr
JULI
21.00 West Side Story DomplatzOpenAir Musical von Leonard Bernstein
21.00 West Side Story DomplatzOpenAir Musical von Leonard Bernstein
von William Shakespeare
Ein Jacques-Brel-Liederabend Im Rahmen der FRANKO.FOLIE! – 10. französische Tage in Magdeburg und Sachsen-Anhalt
»Der Besuch…« | nach dem Stück von Dürrenmatt Eine Produktion des Studiclubs
Szenische Lesung: »Girl Next Door«
Kurzchoreografie-Wettbewerb
Mein Lieb, mein Leid
Theaterjugendclub
Nachtklub
von Dawn King
Die Stunde da wir nichts voneinander wußten
21.00 West Side Story DomplatzOpenAir Musical von Leonard Bernstein
19.30 Podium
Foxfinder
Kantinenquiz Nr. 4 | Treffpunkt: Foyer
21.00 West Side Story DomplatzOpenAir Musical von Leonard Bernstein
von Daniel Mezger | Ab 14 J.
Mongos
Nachtklub
von Pavlo Arie
Balkanmusik
Elbes Quellgeist
Warum überlebt Michailo Gurman nicht? UA
21.00 West Side Story DomplatzOpenAir Musical von Leonard Bernstein
17.30 Bühne
Tschick
Still in Love
von Peter Handke
Theaterjugendclub
West Side Story 21.00 DomplatzOpenAir Musical von Leonard Bernstein
Theatersport | Die Impro-Show
Die Stadt der Fahrraddiebe
19.30 Studio zlMidS (19.00 Einblick) 19.30–21.15 Studio
»Der Besuch …« | nach dem Stück von Dürrenmatt Eine Produktion des Studiclubs
Carmen
Die Stunde da wir nichts voneinander wußten
von Pavlo Arie
Theaterjugendclub PREMIERE
von Peter Handke | Ein Stück ohne Sprache
von Klim
31
Tanzabend von Mauro Astolfi
21.00 West Side Story DomplatzOpenAir Musical von Leonard Bernstein
Jugendprojekt PREMIERE
Magdeburger Tanzfest 2017 vom 25. 5–28. 5. 18.00 Bühne (17.30 Einblick)
19.30 Podium
11.00 Bühne zlM
Fr
Operette von Emmerich Kálmán
Musical von Harold Arlen
Carmen
21.30 Eintritt frei
11.00 Bühne
Do
Die Csárdásfürstin
Der Zauberer von Oz
19.30 Foyer Eintritt frei
des Rotary Clubs Magdeburg mit dem Jugendsinfonieorchester des Konservatoriums »Georg Philipp Telemann«
PREMIERE
Jugendclubs | Ab 10 J.
19.30–22.15 Bühne
Di
13.00–14.40 Bühne
Benefizkonzert
West Side Story 21.00 DomplatzOpenAir Musical von Leonard Bernstein
22.30 Foyer
18.00–20.35 Bühne
Werther!
Di
17 18 19 20
19.30 Podium
16.00 Bühne
von Pavlo Arie
19.30 Bühne SWM-Card
PREMIERE
Kinderoper zum Mitmachen nach Bizet | Ab 6 J.
Mo
von Peter Handke | Anschließend Premierenfeier
Treffpunkt: Kassenhalle Zählkarten vorab an der Theaterkasse
9. Sinfoniekonzert
Carmen
5 6
21.30 Kantine
Fr
Mi
19.30 Bühne (18.45 Einblick) Abo: Siko Do
Musical von Harold Arlen
19.30–21.00 Foyer
Do
Theaterjugendclub Öffentliche Bühnenprobe der Kinderoper »Carmen«
Der Zauberer von Oz
Eine Produktion des Jugendclubs | Ab 10 J.
von Pavlo Arie
Der Zauberer von Oz
18.00 Bühne (17.30 Einblick)
Ballett für Kinder von Adam Reist | Ab 8 J.
10. Sinfoniekonzert 19.30 Bühne mit Werken von Georg Philipp Telemann, Ralph (18.45 Einblick) Vaughan Williams, Samuel Barber und Jean Sibelius Abo: Siko Fr 19.30 Theaterjugendclub Gesellschaftshaus »meine, deine, unsere«
19.30 Studio
16.00–18.45 Bühne
Still in Love UA
von Klim
Mi
UA
Oper von Richard Wagner
19.30 Bühne (18.45 Einblick) Abo: Siko Do
Der Zauberlehrling
UA
19.30–21.00 Studio zlMidS
Ballett von Gonzalo Galguera Musik von Peter Tschaikowsky
Der fliegende Holländer
18.00–20.45 Bühne zlMidS 11.00 Bühne
Mo
Di
So
von Frédéric Sonntag
19.00 Bühne
19.30 Eintritt frei
4
»Superwomen«
11.00 Foyer Abo: Kamu 13.00–18.00 Unterwegs Eintritt frei
von Klim
8 9
Gayle Tufts
George Kaplan
Ballett von Gonzalo Galguera | Musik von Adolphe Adam, Cesare Pugni, Léo Delibes u. a.
Das Tagebuch der Anne Frank
»Quatsch dich FEST« | Magdeburg erzählt Geschichten Ort: Stadtpark Rotehorn/Spielplatz
von Klim
Das Sparschwein
Le Corsaire UA
des Opernkinderchores des Konservatoriums »Georg Philipp Telemann« Anmeldung: michelle.riessler@theater-magdeburg.de 19.30–22.30 Bühne zlMidS
19.30–21.20 Studio
Bürger Ensemble Magdeburg
von Lukas Bärfuss
Soiree »Platzläufer« Open-Air-Einblicke in die letzte Schauspielpremiere der Spielzeit
11.00–12.10 Podium
SCHAUSPIELHAUS
12.00/14.00 16.00 Unterwegs Eintritt frei
Bürger Ensemble Magdeburg »Vier Wände« | Ein rhythmischer Parcours durch deine Lebens-Räume | Ort: porta Einrichtungshaus Magdeburg, Salbker Chaussee 65
So Mi Do Fr Sa
14.30–17.15 Bad Lauchstädt
So
14.30–17.15 Bad Lauchstädt
Der Wildschütz Oper von Albert Lortzing
Der Wildschütz Oper von Albert Lortzing
9
KONZERT
Inspirierende Natur
T
Gustav Mahlers 7. Sinfonie lädt zum Schwelgen ein und mit einer Starbesetzung im 10. Sinfoniekonzert findet die Konzertsaison ihren fulminanten Abschluss.
9. Sinfoniekonzert Gustav Mahler Sinfonie Nr. 7 Magdeburgische Philharmonie Roger Epple Dirigent Do. 18. 5. 2017, 19.30 Uhr Fr. 19. 5. 2017, 19.30 Uhr Opernhaus/Bühne
Isabelle van Keulen
10. Sinfoniekonzert
Das ominös Positive
Himmelwärts
Georg Philipp Telemann Ouvertürensuite G-Dur »La Bizarre« 55:G2
»Wir Modernen brauchen einen so großen Apparat, um unsere Gedanken, ob groß oder klein, auszudrücken. Erstens, weil wir gezwungen sind, die zahlreichen Farben unseres Regenbogens auf verschiedene Paletten zu verteilen; zweitens, weil unser Auge im Regenbogen immer mehr und mehr Farben und immer zartere und feinere Modulationen sehen lernt; drittens, weil wir, um in den übergroßen Räumen unserer Konzertsäle und Operntheater von vielen verstanden zu werden, auch einen großen Lärm machen müssen.« Diese Gedanken des 33-jährigen Gustav Mahler bestimmen das gesamte sinfonische Schaffen des Dirigenten, Komponisten und Opernreformers, der sich seit seiner Ernennung zum Direktor der Wiener Hofoper 1897 das Komponieren für die Spielzeitpause im Sommer aufheben musste. So auch für die fünfsätzige 7. Sinfonie, die in den Sommern 1904 und 1905 am Wörthersee entstand. Dabei bot Mahler das Erlebnis der Natur die nötige Anregung für seine Kreativität: »Ich stieg in das Boot, um mich hinüberfahren zu lassen. Beim ersten Ruderschlag iel mir das Thema der Einleitung zum 1. Satze ein – und in 4 Wochen waren 1., 3. und 5. Satz ix und fertig!« Dem so entstandenen Werk, besonders dem breit angelegten, jubelnden Finale ist von MahlerApologeten vorgehalten worden, zu »versöhnlich«, ja »ominös positiv« zu sein – im Sinne seines oben zitierten sinfonischen Gesamtprogramms kann man es aber auch als einen weitgespannten »musikalischen Regenbogen« verstehen. Und was kann man sich von einem Sinfoniekonzert mehr wünschen?
Zum Abschluss der Konzertsaison kommt mit Isabelle van Keulen ein echter Star der Klassik-Szene ins Opernhaus. Die gebürtige Holländerin spielt Geige und Bratsche gleichermaßen und hat durch dieses »Doppelspiel« eine ganz besondere Klangsensibilität entwickelt. Für sie sind das zwei Seiten einer Medaille, zwei Erfahrungen, die sich gegenseitig befruchten: Die »singende« Geige, stets präsent und aktiv auf der einen Seite, die moderatere Bratsche mit ihrer sonoren Klangfülle auf der anderen Seite. Diese große künstlerische Spannweite spiegelt sich auch in ihrer Konzerttätigkeit wider. So ist sie ebenso als Konzert-Solistin wie auch als Kammermusikerin in unterschiedlichen Ensembles aktiv. Beispielsweise spielt sie zusammen mit ihrem Mann, dem Kontrabassisten Rüdiger Ludwig, in einem Tango-Ensemble, das sich dem Werk von Astor Piazzolla verschrieben hat. Eine CD namens »Tango!« erschien im Jahr 2011. Als Konzert-Solistin hegt van Keulen eine besondere Leidenschaft für Werke des 20. Jahrhunderts bzw. für zeitgenössische Stücke. Verschiedene Komponisten haben Violinkonzerte speziell für sie geschrieben, darunter Theo Loevendie oder der estnische Komponist Erkki-Sven Tüür. Zusammen mit der Magdeburgischen Philharmonie spielt van Keulen zwei Werke der klassischen Moderne: Das Stück »The Lark Ascending« (»Die aufsteigende Lerche«) des Engländers Ralph Vaughan Williams, der in seiner Heimat als Volksmusiksammler aktiv war und sich – wie in diesem Fall – vom Vogelgesang inspirieren ließ, sowie das Violinkonzert des Amerikaners Samuel Barber.
Ralph Vaughan Williams »The Lark Ascending« für Violine und Orchester Samuel Barber Konzert für Violine und Orchester op. 14 Jean Sibelius Sinfonie Nr. 1 e-Moll op. 39 Isabelle van Keulen Violine Magdeburgische Philharmonie GMD Kimbo Ishii Dirigent Do. 8. 6. 2017, 19.30 Uhr Fr. 9. 6. 2017, 19.30 Uhr Opernhaus/Bühne
10
BALLETT
Tanz in allen Facetten Das Tanzfest 2017 im Opern-und Schauspielhaus.
Lateinamerikanischer Flair beim diesjährigen Tanzfest
Tanzfest
Vom 25. bis 28. 5. 2017 indet das alljährliche Tanzfest statt, bei dem das Ballett Magdeburg seine aktuellen Produktionen sowie eine Internationale Ballettgala präsentiert. Eröffnet wird das Tanzfest dieses Jahr mit dem Tanzabend »Still in Love« des italienischen Choreografen Mauro Astoli, der das Magdeburger Publikum bereits bei der Internationalen Ballettgala 2015 begeisterte. Die Gala am Samstagabend, in der das Ballett Magdeburg und seine Gästen Ausschnitte aus den schönsten Balletten ihres Repertoires zeigt, ist auch in diesem Jahr der Höhepunkt des Tanzfestes. Ballettdirektor Gonzalo Galguera hat dazu Solisten aus Lateinamerika eingeladen, u. a. werden Tänzer des kubanischen und des peruanischen Nationalballetts ihr technisches Können präsentieren. Mit »Barro Rojo
Still in Love
Arte Escénico« aus Mexiko ist zudem eine zeitgenössische Kompanie vertreten. Galguera, der auch die »Compañía Colombiana de Ballet« leitet, bringt zwei Paare aus Kolumbien mit nach Magdeburg – jeweils eines aus der modernen und eines aus der klassischen Kompanie. Ebenfalls auf dem Programm des Tanzfestes stehen das romantische Handlungsballett »Le Corsaire« und das moderne Ballett »Le Sacre du Printemps« – zwei Produktionen, die das Spektrum und die Leistungsfähigkeit des Balletts Magdeburg exemplarisch abbilden. Als besonderes Highlight wird Ekaterina Petina, ehemalige Erste Solistin des Bayerischen Staatsballetts und jetzt Solistin des Staatsballetts Berlin, unter anderem am 26. 5. die Rolle der Medora in »Le Corsaire« tanzen.
Do. 25. 5. 2017, 19.30 Uhr Schauspielhaus/Bühne
Le Corsaire Fr. 26. 5. 2017, 19.30 Uhr Opernhaus/Bühne
10. Kurzchoreograie-Wettbewerb Sa. 27. 5. 2017, 15.00 Uhr Schauspielhaus/Bühne
Internationale Ballettgala Sa. 27. 5. 2017, 19.30 Uhr Opernhaus/Bühne
Le Sacre du Printemps So. 28. 5. 2017, 16.00 Uhr Opernhaus/Bühne
KONZERT
6. Kammerkonzert
»Le Sacre du Printemps«
Richard Wagner Fragment aus »Parsifal« Feierliches Stück aus »Lohengrin«
Mit brasilianischen Rhythmen in den Sommer
David Popper Polonaise de Concert op. 14
Im letzten Kammerkonzert der Spielzeit 2016/2017 treten die acht Cellisten der Magdeburgischen Philharmonie gemeinsam im Schauspielhaus auf. In einem abwechslungsreichen Programm aus Originalkompositionen und Arrangements erklingen Stücke von Richard Wagner, David Popper und Heitor Villa-Lobos. Gleich zwei Raritäten sind darunter: die »Polonaise de Concert« und die »Bachianas Brasileiras« Nr. 5! David Popper war einer der erfolgreichsten Cellisten seiner Zeit und ein Werk, mit dem er sein Können ganz besonders gut präsentierten konnte, war seine Komposition »Polonaise de Concert«. George Bernard Shaw empfand Poppers Musik als »elegant und fantasievoll in ihren leichteren Abschnitten,
elegisch auf der gefühlvollen Seite«. Besondere Erwähnung verdienen die selten gespielten »Bachianas Brasileiras« von Heitor Villa-Lobos, der als Vater der brasilianischen Musik gilt. Sie sind Bestandteil eines Zyklus von insgesamt neun Stücken für ganz unterschiedliche Besetzungen. Villa-Lobos verbindet hier Bach’sche Kompositionstechniken mit Elementen der brasilianischen Volksmusik. Am bekanntesten ist die Nr. 5: Sie wurde für die außergewöhnliche Besetzung von Cello-Ensemble und Sopran geschrieben. Die junge Sopranistin Raffaela Lintl übernimmt die anspruchsvolle Gesangspartie. Abgerundet wird das Programm mit Texten Patrick Süskinds sowie bekannter Musikkritiker, gelesen von Peter Wittig.
Heitor Villa-Lobos »Bachianas Brasileiras« Nr. 5 für Sopran und Cello-Ensemble
Georgiy Lomakov, Nikolaus Gädeke, Marcel Körner, Diethard Krause, Christof Maertens, Maiko Shoji-Vogler, Zsolt Vosontay, Frieder Ziemendorf Violoncello Rafaela Lintl Sopran Peter Wittig Sprecher So. 4. 6. 2017, 11.00 Uhr Schauspielhaus/Foyer
11
JUNGES THEATER
Die Neuvermessung des Zuschauerraums Die Kinderoper lädt junge Zuschauer zum Mitmachen ein und Jugendliche erobern mit »Einer wie Batman« die Bühne.
PREMIERE
Carmen Kinderoper zum Mitmachen nach Georges Bizet Libretto von Henri Meilhac nach Ludovic Halévy Musikalische Bearbeitung von Alfredo De Vecchis In deutscher Sprache | Ab 6 Jahren Musikalische Leitung Tomohiro Seyama Regie/Bühne/Kostüme Ulrich Schulz Dramaturgie Eva Bunzel, Benjamin Wäntig Choreinstudierung Martin Wagner Mit Chan Young Lee, Johannes Wollrab, Markus Liske, Paul Sketris, Flaka Goranci, Irma Mihelič, Ulrike Baumbach
Eine neue Kinderoper zum Mitmachen feiert Premiere Das Theater Magdeburg setzt die erfolgreiche Reihe der Kinderoper zum Mitmachen mit einem Klassiker der Opernliteratur fort: Georges Bizets »Carmen« wird in einer eigens für Kinder erstellten Fassung auf die Bühne des Opernhauses gebracht. Das deutschlandweit einzigartige Format der Mitmach-Oper führt Kinder an das Musiktheater heran. Statt nur Zuschauer zu sein, können sie durch den Einsatz selbstgebastelter Requisiten am Geschehen teilhaben sowie ausgewählte Chöre mitsingen. Nach den Erfolgen der letzten Jahre gibt es in dieser Spielzeit sechs Vorstellungen, in denen knapp 3.000 Kinder zwischen 6 und 12 Jahren aus dem Zuschauerraum heraus aktiv werden. Dafür erhält
jedes Kind mit dem Erwerb der Eintrittskarte ein Heft, das die Lieder, Bastelanleitungen für Requisiten sowie eine spielerische Heranführung an die Oper, ihre Handlung, die Personen und Orte enthält. Jede Klasse erhält eine CD mit allen Liedern, um sich im Vorfeld optimal auf den Opernbesuch vorzubereiten. Schulklassen lernen zudem in einem Workshop nicht nur die Oper und die Mitsing-Lieder kennen, sondern erfahren spielerisch, wie Theater entsteht. Anmeldungen sind noch möglich! Die Nachmittagsvorstellung eignet sich besonders für Familien. Außerdem indet am Di. 16. 5. 2017 um 18.00 Uhr im Rahmen der Europäische Theatertage eine öffentliche Probe bei freiem Eintritt statt.
Opernchor des Theaters Magdeburg Magdeburgische Philharmonie Premiere Do. 1. 6. 2017, 11.00 Uhr Opernhaus/Bühne Öfentliche Probe Di. 16. 5. 2017, 18.00 Uhr Trefpunkt Kassenhalle, Einlasskarten erhalten Sie vorab an der Theaterkasse. Vorstellungen Di. 6. 6./Mi. 7. 6./So. 11. 6./ Mo. 12. 6./Di. 13. 6. 2017
PREMIERE
Martin Luther
Einer wie Batman
Einer wie Batman
Jugendprojekt zum 500. Reformationsjubiläum Ab 14 Jahren
Hat uns Luther heutzutage noch etwas zu sagen? Seit Anfang November beschäftigen sich Schüler der Sekundarschule »A. S. Puschkin« in Oschersleben mit dieser Frage. »Luther und Theater? Können wir nicht was Modernes machen?« Damit beginnt eine dynamische Szenenfolge rund um Luthers Themen aus heutiger Perspektive. Die Kämpfe Luthers gegen die Ohnmacht des einfachen Mannes, gegen Ausbeutung, für den zweifelnden Einzelnen, für die Hoffnung, für die Liebe und vieles mehr sind auch heute noch längst nicht ausgekämpft. Die »Superkräfte«, die Luther zugesprochen wurden, könnte man in Oschersleben, und nicht nur da, auch im 21. Jahrhundert brauchen. Was früher der Papst mit seinen Ablassbriefen war, ist heutzutage eine Bildungs- und Wohlstandselite, die
Premiere Sa. 20. 5. 2017, 18.00 Uhr Schauspielhaus/Studio Vorstellungen So. 21. 5. 2017 Schauspielhaus/Studio Mo. 22. 5. 2017 Sekundarschule »A. S. Puschkin« Oschersleben Das Projekt wird durch das Programm »Kultur macht stark« des Bundesministeriums für Bildung und Wissenschaft gefördert.
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alle diejenigen abhängt, die nicht mithalten können. Das kennen die Oscherslebener Einwohner sehr gut. Wie Luther den Menschen »auf’s Maul schaute«, sammelt auch das junge Ensemble Erzählungen aus dem Alltag. Die Geschichten berichten von ihrem Schulalltag, von Hoffnung, von Mobbing, von Brutalität und Liebe in den Familien, von der Traurigkeit, von erster Liebe, von Geldsorgen, Zukunftsängsten und alleinerziehenden Müttern. Diese Geschichten werden von den Schülerinnen und Schülern szenisch umgesetzt. Wie die »Tischgespräche« zeigen, legte Luther Wert auf geselligen Austausch beim Essen und so serviert auch das Ensemble seine Szenen im selbst entworfenen Bühnenbild auf und zwischen Tischen.
JUNGES THEATER
Zeitreise in die Gegenwart Zwei Produktionen des Theaterjugendclubs feiern Premiere. Dabei holen die Jugendlichen Dürrenmatt und Telemann ins Heute.
PREMIERE
Theaterjugendclub »meine, deine, unsere« | Eine Produktion des Jugendclubs | Ab 10 Jahren Premiere So. 21. 5. 2017, 16.00 Uhr Gesellschaftshaus Vorstellung Fr. 9. 6. 2017
Der Theaterjugendclub des Theaters Magdeburg präsentiert sich mit gleich zwei Produktionen im Mai und Juni. Den Anfang macht der Jugendclub mit »meine, deine, unsere«. Die Mitarbeiter von »Telemann Tours« heißen Sie im Gesellschaftshaus willkommen. Sie freuen sich, Ihnen das bewegte Leben des Magdeburger Komponisten Georg Philipp Telemann näher zu bringen. Dazu betreten Sie gemeinsam die historischen Räume, die ein gesellschaftlicher Anziehungspunkt der damaligen Zeit waren. Doch in die Tour mischen sich Ereignisse, die auch den versiertesten Reiseleiter aus der Fassung bringen: Die Gesellschaft der Vergangenheit übernimmt das Kommando. Sie zeigt, dass der jugendliche, von Musik besessene Telemann von den Gedanken unserer heutigen Jugendlichen gar nicht so weit entfernt war … Erleben Sie eine Zeitreise der besonderen Art!
Der Studiclub hat sich des bekannten Theaterstücks »Der Besuch der alten Dame« von Dürrenmatt angenommen. Der Verführungskraft des Geldes unterliegt heutzutage die gesamte globalisierte Welt. Kein Entkommen! Konsum und Wachstum sind oberste Priorität. Kaufen, Investieren, Sparen, Expandieren bestimmen unser privates und politisches Handeln. Eine Verantwortung dem Leben und dem Globus gegenüber wird verdrängt. Doch das Verdrängte rächt sich und schlägt zurück. Die »alte Dame«, die Rachegöttin selbst, zieht uns zur Verantwortung. Vor ihrer göttlichen Radikalität, ihrem Witz und ihrer Eleganz werden wir alle zu Tölpeln, gefangen im kleinlichen Gehege unserer egoistischen Interessen und Händeleien. Das spielfreudige Ensemble entlarvt in einer eigenen, sehr freien Version unser Leben im Kapitalismus als tragisch-komische Groteske.
PREMIERE
Theaterjugendclub »Der Besuch« | nach dem Stück von Dürrenmatt Eine Produktion des Studiclubs | Ab 16 Jahren Premiere Sa. 10. 6. 2017, 19.30 Uhr Opernhaus/Podium Vorstellungen So. 11. 6./Fr. 23. 6./Sa. 24. 6. 2017
Der Kultur auf der Spur mit dem Festival »unerhört« Seit vielen Spielzeiten ist das Festival »unerhört« fester Bestandteil im Programm des Theaters Magdeburg. Kinder und Jugendliche haben hierbei die Möglichkeit, sich selbst als Künstler zu entdecken. In verschiedenen Workshops arbeiten sie im Klassenverband unter künstlerisch-pädagogischer Anleitung drei Tage lang intensiv in den Räumen des Opernhauses und können unterschiedliche Formen des Musiktheaters kennenlernen und ausprobieren. In diesem Jahr steht das Festival unter dem Motto »Der Kultur auf der Spur«. Von musikalischen Aus-
drucksmöglichkeiten über szenisches Spiel bis zum Tanz erkunden die Schüler und Schülerinnen die kulturelle Vielfalt und setzen ihre Ideen darstellerisch um. Zum Abschluss werden die Ergebnisse auf der Bühne des Opernhauses in einer Werkschau präsentiert. Hierzu sind alle Interessierten herzlich eingeladen, der Eintritt ist frei! Di. 20. 6. – Do. 22. 6. 2017, Opernhaus Abschlusspräsentation Do. 22. 6. 2017, 16.00 Uhr, Opernhaus/Bühne
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MUSIKTHEATER
Ein wunderbares Kulturerbe! Generalintendantin Karen Stone im Interview über die Mitgliedschaft des Theaters Magdeburg im Netzwerk von Opera Europa und über die 10. Europäischen Operntage vom 5. bis 16. 5. 2017 im Opernhaus. Die Europäischen Operntage machen sichtbar, wie international die europäischen Opernhäuser aufgestellt sind – mit Künstlern, die aus der ganzen Welt kommen. Die positive Botschaft ist: Kunst kennt keine Grenzen! Für Magdeburg ist das Bewusstsein für Internationalität auch hinsichtlich der Kulturhauptstadtbewerbung enorm wichtig.
Europäische Operntage Eröffnung der Opera Lounge Sa. 6. 5. 2017, 19.00 Uhr Wagnerfoyer
Blick hinter die Theaterkulissen So. 7. 5. 2017, 11.00 Uhr Trefpunkt Bühneneingang
ThemaTisch … Der Förderverein lädt ein Di. 9. 5. 2017, 19.30 Uhr Wagnerfoyer
Öffentliche Probe des Opernkinderchores des Konservatoriums »Georg Philipp Telemann« Mi. 10. 5. 2017, 17.30 Uhr Anmeldung bei: michelle.riessler@theater-magdeburg.de
Öffentliche Bühnenprobe der Kinderoper »Carmen« Di. 16. 5. 2017, 18.00 Uhr Trefpunkt Kassenhalle Der Eintritt zu den Veranstaltungen ist frei! Einlasskarten erhalten Sie vorab an der Theaterkasse.
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Karen, seit du 2009 Generalintendantin des Theaters Magdeburg geworden bist, ist das Theater Mitglied bei Opera Europa – hier vernetzen sich europäische Opernhäuser miteinander. Was war der Grund für dich, diesem Zusammenschluss beizutreten? Ich habe stets internationale Kontakte geplegt und war selbst im Vorstand von Opera America. Die Mitgliedschaft bei Opera Europa bringt uns enorme Vorteile, wir konnten bereits Kontakte z. B. zur Nederlandse Reisopera, zur Welsh National Opera und zu anderen Kompanien in Europa aufbauen und so gemeinsam Koproduktionen erarbeiten. Seit 2007 inden im Mai die Europäischen Operntage statt. Die Initiative lenkt das öffentliche Interesse in Europa auf die Kunstform Oper. Mit welchem Programm präsentiert sich das Theater Magdeburg? Zum zehnjährigen Jubiläum bieten wir ein besonderes Programm: Beim »ThemaTisch« berichte ich gemeinsam mit den Ensemblemitgliedern Irma Mihelič und Johannes Stermann von unseren Erfahrungen in der europäischen Opernwelt. Es gibt eine Führung durch das Opernhaus, eine öffentliche Probe des Opernkinderchores und das Publikum kann eine Probe der neuen Kinderoper »Carmen« besuchen. Im Wagnerfoyer zeigen wir in der Opera Lounge zu allen Vorstellungen eine Ausstellung über unterschiedliche Opernhäuser und Inszenierungen. Und das alles natürlich kostenlos! Die Europäischen Operntage verweisen auf die europäische Dimension des Musiktheaters. Inwiefern kann diese Perspektive dazu beitragen, Grenzen abzubauen?
Du legst großen Wert auf die Nachwuchsförderung. Wie sieht das ganz praktisch derzeit in Magdeburg aus? Seit den 1990er-Jahren bin ich regelmäßig Jurymitglied von AsLiCo – ein italienisches Förderprogramm für junge Sänger. Dieses Jahr hat das Theater Magdeburg einen Sonderpreis initiiert, den fünf junge Künstler gewonnen haben, die Mozarts »Die Zauberlöte« in Italien einstudieren und in Magdeburg ein professionelles Coaching erhalten. Dadurch bekommen wir die Möglichkeit, junge und talentierte Künstler zu entdecken, sie zu fördern und später auch zu engagieren. Mittelfristig plane ich, die erfolgreiche Reihe der Kinderopern zum Mitmachen zu einem Mini-Opernstudio auszubauen. Oper erscheint vielen, vor allem jungen Menschen als nicht mehr zeitgemäß. Was meinst du, wie aktuell ist die Oper? Viele Opern sind Teil des europäischen Kulturerbes, was ganz wunderbar ist! Außerdem gibt es aber auch viele moderne Opern, die gegenwärtige Themen verhandeln und somit ebenso zeitgenössisch wie ein Rap-Song oder ein Jazzstück sind. Oper ist daher beides: Althergebrachtes, das immer wieder neu verhandelt werden muss, und die Thematisierung von aktuellen Problemen. Für mich persönlich ist ein Opernbesuch immer mit einer prickelnden Erwartungshaltung verbunden: Die Spannung, was geschehen wird, wenn der Vorhang aufgeht. Diese Gefühl möchte ich bei möglichst vielen Menschen auslösen. Das Gespräch führte Elisabeth Breitenstein.
EXTRAS
Alles neu macht der Mai Vorstellung der neuen Spielzeit 2017/2018 Am Donnerstag, dem 4. 5. 2017 um 11.00 Uhr präsentiert das Theater Magdeburg die neue Spielzeit 2017/2018. Freuen Sie sich auf acht Premieren im Musiktheater, drei Premieren im Ballett, elf Premieren sowie spannende neue Formate und Kooperationen im Schauspiel und darüber hinaus vier Neuproduktionen im Jungen Theater. Im Konzertprogramm feiern wir das 120-jährige Bestehen der Magdeburgischen Philharmonie. Der weltbekannte Pianist Menahem Pressler wird seine Geburtsstadt im September erneut besuchen und gemeinsam mit der Magdeburgischen Philharmonie unter der Leitung von GMD Kimbo Ishii im Festkonzert spielen. Auch
viele weitere Jubiläen, wie zum Beispiel der 100. Geburtstag von Leonard Bernstein oder das 100. Todesjahr von Claude Debussy spiegeln sich im Spielplan wider. Noch mehr über die Highlights und Schwerpunkte erfahren Sie bei der öffentlichen Jahrespressekonferenz u. a. von Generalintendantin Karen Stone, Schauspieldirektorin Cornelia Crombholz und Ballettdirektor Gonzalo Galguera. Der Kartenverkauf für die neue Saison startet am Freitag, dem 5. 5. 2017.
Do. 4. 5. 2017, 11.00 Uhr, Opernhaus/Café
Gonzalo Galguera, Karen Stone, Cornelia Crombholz
Kultur entdecken Alle zwei Jahre veranstaltet die Stadt Magdeburg unter Federführung des Puppentheaters und der Jugendkunstschule Magdeburg die Kinderkulturtage. Die 6. Kinderkulturtage Magdeburg laufen vom 12. bis 18. 6. unter dem Motto »Fremde Orte – eine Kulturschatzsuche«. Mit detektivischem Spürsinn suchen die Kinder aller Altersgruppen (Kultur-) Orte ihrer Stadt auf. Im Opernhaus gibt es für die Kinder andalusische Rhythmen, Wälder und ein niederdeutsch sprechendes Gespenst zu entdecken. So können Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren am Di. 13. 6. die Kinderoper zum Mitmachen »Carmen« besuchen und erhalten vorab sowohl einen
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einführenden Workshop als auch eine Führung durchs Opernhaus. Im Podium wird am Fr. 16. 6. eine Produktion des Kids-Clubs »In einem tiefen, dunklen Wald« gezeigt. Am Sa. 17. 6. können die jungen Besucher eine Vorstellung des Kinderstücks »Das Schlossgespenst Willi« in niederdeutscher Sprache erleben. 6. Kinderkulturtage Mo. 12. – So. 18. 6. 2017, u. a. im Opernhaus Weitere Informationen und Anmeldung unter: www.puppentheater-magdeburg.de
MUSIKTHEATER Die Gärtnerin aus Liebe
25. 5. 2017
Kruso 26. 5. 2017
Der liegende Holländer
11. 5. 2017
George Kaplan 27. 5. 2017 Tartuffe 3. 6. 2017
BALLETT
Die Stunde da wir nichts voneinander wußten 9. 6. 2017
Le Sacre du Printemps
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SCHAUSPIEL
Dornröschen Le Corsaire
12. 5./28. 5. 2017
Warum überlebte Michailo Gurman nicht 10. 6. 2017
10. 5. 2017 26. 5./1. 6. 2017
Still in Love 4. 6. 2017
* Der Coupon ist nur einmal gültig. Gilt nicht auf bereits erworbene Karten. Der Gutschein ist bis zum 10. 6. 2017 einzulösen.
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EXTRAS
Gastspiele im Opernhaus »Veronika, der Lenz ist da!« Nach 15 Jahren Traumkarriere, die sie zu bejubelten Konzerten in alle Welt geführt haben, kommen die Berlin Comedian Harmonists nun endlich auch nach Magdeburg! Mit ihrem neuen Programm »Die Liebe kommt, die Liebe geht« zündet das international erfolgreiche Vokalensemble ein leidenschaftlichromantisches Feuerwerk der bekanntesten Hits ihrer legendären Vorbilder – von sentimental bis frivol, von subtil bis lachmuskeltrainierend. Die sechs Herren widmen sich dem großen Thema der Menschheit – der Liebe! In einer einzigartigen Mischung aus Geschichten, Spiel und Liedern fragen sich die Künstler zurecht: Was ist Liebe? Bloße Chemie oder
unergründbare Magie? Bloße Einbildung oder das einzig Wahre in einer trügerischen Welt? Hier werden die schönsten und tiefgründigsten Geheimnisse über bittersüße Träume von Gipfelglück, von Küssen auf höchsten Höhen und von armen Hunden besungen und erzählt. Dies alles im unverwechselbaren Sound der Comedian Harmonists! Neben den Publikumsrennern wie »Wochenend und Sonnenschein«, »Veronika« und dem »Kleinen grünen Kaktus« ist auch viel Neues und Unerwartetes zu hören. Genießen Sie mit diesem Ensemble der Weltklasse beschwingt den Frühling! Fr. 5. 5. 2017, 19.30 Uhr, Opernhaus/Bühne
Berlin Comedian Harmonists
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Gayle Tufts rettet die Welt Die bekannteste in Deutschland lebende Amerikanerin und Berliner Institution für intelligente Unterhaltung aktiviert bei ihrem Magdeburger Gastspiel all ihre Superkräfte, um mit ganz viel Musik, Performance, Tanz und Comedy »The Power of Showbiz« zu verbreiten. Enthusiastisch, bodenständig, menschlich, selbstironisch und rundum liebenswert bündelt sie die Kraft ihrer großen Vorbilder, um den ultimativen Kampf gegen die Sehnsucht nach einfachen Antworten zu führen. Sie stellt lieber überraschende Fragen, wie: »Was fühlt ein Schmetterling im Bauch, wenn er verliebt ist?«. Sie feiert die Heldinnen des Alltags und gibt die Hoffnung nicht auf, eines Tages vielleicht
doch liegen zu können. Sie erklärt die berauschende Wirkung von Superfoods und gibt Halt in Zeiten der unverständlichen Wahlen. Sie erklärt »The Politics of Dancing« mit virtuosem Wortwitz in mindestens zwei Sprachen und überlegt sogar, aus politischen Gründen ihren Namen zu ändern. Erleben Sie die beste Entertainerin der deutschen Comedy-Szene mit einem tiefen Einblick in die Glitzerwelt einer erwachsenen Frau: Magic Unterwäsche, Körpereinsatz bis zum letzten Atemzug und Grünkohlsmoothies. Am Flügel wird sie begleitet von Marian Lux. So. 4. 6. 2017, 19.30 Uhr, Opernhaus/Bühne Gayle Tufts
KARTENPREISE Oper / Operette / Ballett 12 – 31 € (erm. 8 – 22 €) Musical 17 – 37 € (erm. 13 – 28 €) Sinfoniekonzerte / Konzerte Extra 15 – 30 € (erm. 10 – 19 €) Schauspiel Bühne 20 € (erm. 10 €) Schauspiel Studio 17 € (erm. 9 €) Schauspiel Foyer / Kammerkonzert / Junges Theater 15 € (erm. 8 €) SWM-Card 10 % Rabatt Sparkassentag 20 % Rabatt
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KASSE IM OPERNHAUS Universitätsplatz 9, 39104 Magdeburg Mo.– Sa. 10.00 –19.30 Uhr An allen Vorstellungstagen bis 18.30 Uhr, danach nur Vorstellungskasse, kein Abo- oder Vorverkauf.
KASSE IM SCHAUSPEILHAUS Otto-von-Guericke-Straße 64, 39104 Magdeburg Vorstellungskasse jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. Abo- oder Vorverkauf im Opernhaus. Tel.: (0391) 40 490 490, E-mail: kasse@theater-magdeburg.de Änderungen vorbehalten. Alle Angaben ohne Gewähr. www.theater-magdeburg.de
Bildnachweise Nilz Böhme (Titelbild, »Le Corsaire«), Christian Palm (S. 2, Tobias Heyder), Thomas Schmidt Ehrenberg (S. 2, Bühnenbildmodell), Marco Bravi (S. 3, Mauro Astoli), Friedberg/Fotolia (S. 3, Koffer), Gil Mehmert privat (S. 4, Gil Mehmert), Kartal Karagedik (S. 4, Kimbo-Ishii), Jessylee Photographie (S. 4, Anton Zetterholm), Lauretta Sutter (S. 5, Jonathan Huor), Andras Lander (S. 5, Domplatz), Andras Lander (S. 6, Cornelia Crombholz), fotolia/Valena Soraja Image (S. 7), Andreas Lander (S. 10, Geige), Marco Borggreve (S. 10, Isabelle van Keulen), Nilz Böhme (S. 11, »Le Sacre du Printemps«), Andreas Lander (S. 11, Cello), Nilz Böhme (S. 12, Kind im Zuschauerraum), wikimedia commons (S. 12, Lucas Cranach d.Ä. - Martin Luther, 1528, Veste Coburg), fotolia/Nikki Zalewski (S. 13, Zeitreise), Andreas Lander (S. 13, Kind mit Instrument), iStock/Booblgum (S. 14), Angelina Drews (S. 15, Jahrespressekonferenz 2016), fotolia/BillionPhotos.com (S. 15, Kompass), Claudius Schutte (S. 16, Berlin Comedian Harmonists), Katja Renner (S. 16, Gayle Tufts). Impressum Hrsg: Theater Magdeburg Universitätsplatz 9, 39104 Magdeburg | Generalintendantin: Karen Stone Redaktion: Elisabeth Breitenstein | Texte: Dramaturgie, Marketing/Kommunikation | Konzeption und Layout: Claudia Heynen Druck und Reproduktion: Media Print Barleben GmbH | THEMA Theaterzeitung – eine Beilage der Tageszeitung »Volksstimme« vom 28. 4. 2017