THEMA
THEATERMAGAZIN SEPTEMBER / OKTOBER 2018
MUSIKTHEATER
Von Göttern und Menschen Wagners »Walküre« eröffnet die Saison
Heißblütige Operetten-Konflikte Liebe contra Geld in »Gräfin Mariza«
BALLETT
Verführung auf ganzer Linie Die »Diva« bittet zum Tanz
SCHAUSPIEL
Gut gebrüllt, Löwe Shakespeares »Sommernachtstraum« als Musical
Zwischen Tragik und Komik Hauptmanns »Die Ratten« feiert Premiere
KONZERT
Weltklasse-Pianist Menahem Pressler kehrt zurück
MUSIKTHEATER
Hojotoho! Hojotoho!
In unsicherer Zeit finden die Zwillinge Siegmund und Sieglinde als Liebespaar zusammen. Doch sie scheinen nur Teil eines Plans zu sein, mit dem sich Göttervater Wotan gegen den Machtverlust stemmt. Als Wotan sich in seine eigenen Gesetze verstrickt, droht das Ende. Kann seine Lieblingstochter Brünnhilde die Liebe retten?
PREMIERE
Die Walküre Handlung in drei Aufzügen von Richard Wagner Erster Tag des Bühnenfestspiels »Der Ring des Nibelungen« Mit Übertiteln Musikalische Leitung GMD Kimbo Ishii Regie Jakob Peters-Messer Bühne Guido Petzold Kostüme Sven Bindseil Dramaturgie Ulrike Schröder Mit Richard Furman, Noa Danon, Johannes Stermann, Julia Borchert, Lucia Lucas, Ks. Undine Dreißig, Jeanett Neumeister, Raffaela Lintl, Uta Zierenberg, Monica Mascus, Isabel Stüber Malagamba, Emilie Renard, Lucia Cervoni, Henriette Gödde Magdeburgische Philharmonie Statisterie des Theaters Magdeburg Premiere Sa. 8. 9. 2018, 16.00 Uhr Opernhaus / Bühne Premierenfieber So. 2. 9. 2018, 15.30 Uhr Opernhaus / Café (im Rahmen des »Tags der offenen Tür«) Vorstellungen So. 16. 9. / So. 30. 9. / So. 14. 10. / Sa. 3. 11. / Fr. 23. 11. 2018
Bühnenbildmodell zu »Die Walküre« von Guido Petzold
»Eines ist sicher: Den ganzen ›Ring‹ mache ich auf keinen Fall!« Schon im Wagner-Jahr 2013 blieb Karen Stone hart und setzte als besonderes Wagner-Ereignis »Tristan und Isolde« auf den Spielplan. Denn die Generalintendantin weiß, was eine Produktion des gesamten Zyklus für ein Haus mittlerer Größe bedeutet: Einen absoluten Ausnahmezustand, in dem alles andere zu kurz kommt! Aber muss man deshalb ganz auf das zentrale Werk des früheren Magdeburger Kapellmeisters verzichten? Mitnichten, ein Teil der Tetralogie kann gut für sich allein stehen: »Die Walküre«. Er enthält nicht nur die gesamte Vorgeschichte, die Wotan in seinem Monolog noch einmal für alle zusammenfasst, sondern verknüpft die beiden zentralen Handlungsstränge des Zyklus: Das Dilemma der Mächtigen, gegen eigene Gesetze verstoßen zu
müssen, und die Erfahrung der Menschen, ein bloßer Spielball der Götter zu sein. Regisseur Jakob Peters-Messer, der in Magdeburg bereits zwei Telemann-Opern sowie Korngolds »Die tote Stadt« inszenierte, interessiert sich vor allem für Wotans Entwicklung: »Neben dem tragischen Schicksal der durch Wotan fremdgesteuerten und planvoll zusammengeführten Wälsungen geht es um das Scheitern dieses Plans, um Wotans Gespaltenheit und Kapitulation. Zunächst gefällt er sich in der Rolle als Schöpfer eines autonomen Geschlechts. Doch seine Gattin Fricka erinnert ihn daran, was er in Wirklichkeit ist: Machtmensch und Politiker. Danach ist seine aktive Rolle für den Rest des ›Rings‹ zu Ende, während die Walküre Brünnhilde durch das Erleben von Liebe und Empathie zur Hoffnungsträgerin wird.«
Lucia Lucas, Heldenbaritonistin Die einzige Bariton-Sängerin Deutschlands ist das Rollenspiel gewohnt. Was für sie, die ihre Karriere als männlicher Bariton begann, im wirklichen Leben glücklicherweise seit ein paar Jahren ein Ende hat, seit sie als Frau für jede und jeden sichtbar anerkannt ist, macht ihr auf der Bühne umso mehr Spaß – in männliche Rollen von Escamillo (»Carmen«) und Marcello (»La Bohème«) über Warlaam (»Boris Godunow«) bis zu Ford (»Falstaff«) zu schlüpfen. In den letzten Jahren ist sie außerdem immer tiefer in Wagners Welt eingedrungen: Nach dem SteuLucia Lucas
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ermann (»Tristan und Isolde«) an der Deutschen Oper Berlin sowie Fasolt (»Das Rheingold«), Biterolf (»Tannhäuser«) und Kothner (»Meistersinger«) in Karlsruhe feierte sie im letzten Jahr in Wuppertal Erfolg als Hagen in dem Doppelabend »Surrogate Cities/Götterdämmerung«. Nun steht sie erstmals als Wotan auf der Bühne – ihre Traumpartie, seit sie sie während ihrer Studienzeit aus dem Orchestergraben heraus verfolgen konnte. Neben Gesang hat sie nämlich auch Horn studiert.
BALLETT
Göttlicher Glanz auf der Ballettbühne Gonzalo Galguera bringt seinen neuen Ballettabend »Diva« heraus.
»Virtuos, vergöttert, verloren …«
DIVA Ballett von Gonzalo Galguera
Urauffüh
rung
29. 9. 201
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In seinem neuen Ballettabend »Diva« widmet sich Gonzalo Galguera den »Göttinnen« der Bühne. Ob in der Oper, im Ballett oder im Schauspiel – spätestens Mitte des 19. Jahrhunderts begann man besonders virtuose, auratische und teils extravagante Künstlerinnen als »Diven« zu bezeichnen. Dabei liegen die Überhöhung und das Skandalöse oft eng beieinander. Die Einflusssphäre der Diva reicht weit über die Bühne hinaus, und so wurde die Diva zu einem »besonderen Typus des Stars, der seine Auftritt ins Leben jenseits des Theaters (des Konzerts etc.) verlängert« (Hans Otto Hügel/ Johannes von Moltke). Auch spielt für die Diva die Strategie der Selbstinszenierung eine entscheidende Rolle: Sie verleiht der »Diva« einen Schleier des Geheimnisvollen und Unnahbaren. Ballettdirektor Gonzalo Galguera macht sich mit seiner Kompanie auf den Weg, dem Phänomen »Diva« auf den Grund zu gehen. Dabei interessieren ihn besonders die verschiedenen Perspektiven: Zum einen die Perspektive der Diva selbst, die ihre Fähigkeiten bewusst einsetzt, um Ruhm und Unsterblichkeit zu erlangen, die sich durch ihre Inszenierung als Diva selbst erschafft. Zum anderen ist es der Blick von außen auf die Diva: Was lässt sie im Bewusstsein der Bewunderer zur strahlenden Ikone werden? Warum wird die Diva vergöttert und was projiziert der Zuschauer auf sie? Und wie steht es mit den Allüren der Diven? Ist die Attitüde um ihr eigenes Erscheinungsbild und die Verlängerung ihrer Auftritte ins Private für den Betrachter manchmal sogar attraktiver als ihr eigentliches Können? Mit »Diva« stellen sich auch mehrere für die Kompanie neu engagierte Tänzerinnen dem Publikum vor – ist eine kommende Diva dabei?
URAUFFÜHRUNG
Diva Ballett von Gonzalo Galguera Choreografie / Regie Gonzalo Galguera Bühne Christiane Hercher Kostüme Stephan Stanisic Dramaturgie Thomas Schmidt-Ehrenberg Mit Ballett Magdeburg Statisterie des Theaters Magdeburg Premiere Sa. 29. 9. 2018, 19.30 Uhr Opernhaus / Bühne Premierenfieber So. 16. 9. 2018, 11.00 Uhr Opernhaus / Wagnerfoyer Vorstellungen So. 7. 10. / So. 21. 10. / Sa. 27. 10. / So. 4. 11. / Sa. 24. 11. 2018
Neue Spielzeit, neue Beine Zu Beginn der Spielzeit 2018/2019 gilt es, wieder einige neue Tänzerinnen und Tänzer im Ballett Magdeburg willkommen zu heißen. Darunter sind auch zwei, deren tänzerische Fähigkeiten man schon in der abgelaufenen Spielzeit bewundern konnte: Beatrice Piastra und Joey Ham haben ihre Lehrzeit erfolgreich absolviert und wechseln aus dem Praktikanten-Status ins Festengagement. Neu in der Kompanie sind die Polin Maria Pawelec und die Kanadierin Brianna Hicke. Pawelec lernte an der Polnischen Nationalballettschule in Poznań und tanzte bereits an den
Theatern von Łódź und Poznań sowie zuletzt am Mecklenburgischen Staatstheater in Schwerin. Hicke absolvierte den größten Teil ihrer Ballett-Ausbildung an Canada’s National Ballet School in Ontario und hatte bereits Gast-Engagements beim English National Ballet, beim Ballett Zürich sowie beim National Ballet of Canada. Auf Seiten der Herren stößt u. a. der Spanier Jesús Marrero Diaz zur Kompanie: Er studierte klassischen und zeitgenössischen Tanz an der Escuela de Danza »Natalia Medina« in Las Palmas sowie am »Studio Maison Béjart« in Brüssel. Maria Pawelec
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MUSIKTHEATER
»Spiele mit Gefühl!« Der verarmte Graf Tassilo arbeitet als Verwalter Bela Török auf dem Gut der reichen Gräfin Mariza. Die beiden kommen sich näher – wenn da nur nicht Marizas falscher Verlobter Baron Zsupán und ihre anderen zahlreichen Verehrer wären … Kapellmeister Pawel Poplawski bringt die Liebenden zusammen.
PREMIERE
Gräfin Mariza Operette in drei Akten von Emmerich Kálmán Libretto von Julius Brammer und Alfred Grünwald Musikalische Leitung Pawel Poplawski Regie Oliver Klöter Bühne / Kostüme Jason Southgate Choreografie Marcel Leemann Dramaturgie Ulrike Schröder Choreinstudierung Martin Wagner
Mit Noa Danon / Raffaela Lintl, Manfred Wulfert, Johannes Wollrab, Stephen Chaundy, Isabel Stüber Malagamba, Roland Fenes, Ks. Undine Dreißig, Sven Walser, Peter Wittig, Pawel Stanislawow, Hyejin Lee Opernchor des Theaters Magdeburg Statisterie des Theaters Magdeburg Magdeburgische Philharmonie Premiere Sa. 20. 10. 2018, 19.30 Uhr Opernhaus / Bühne Premierenfieber So. 7. 10. 2018, 11.00 Uhr Opernhaus / Wagnerfoyer Vorstellungen So. 28. 10. / Sa. 17. 11. / Sa. 8. 12. / So. 16. 12. / Mo. 31. 12. 2018 / Sa. 5. 1. / So. 13. 1. / Fr. 1. 2. / So. 3. 3. 2019
Raffaela Lintl
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Bühnenbildmodell zu »Gräfin Mariza«
Pawel, wie bist du, als Dirigent, eigentlich zur Operette gekommen? Nun, eigentlich ist die Operette zu mir gekommen: Das Erste, was ich überhaupt dirigiert habe, war ein Offenbach-Doppelabend mit »Häuptling Abendwind« und »Bataclan« … Also sind Operetten eine gute Einstiegsmöglichkeit für junge Dirigenten? Tatsächlich finde ich das gerade nicht: Operetten sind zwar oft kürzer als große Opern (zumindest was den musikalischen Anteil betrifft), aber keineswegs zu unterschätzen! Die Figuren, ihre Konflikte und Emotionen sind genauso ehrlich gemeint wie z. B. in Puccinis Opern und müssen dementsprechend ernst genommen werden. Zwar gibt es auch in Kálmáns »Mariza« viele liedhafte Formen, die sowohl fürs Publikum als auch für den Dirigenten leicht zugänglich sind. Aber besonders in den großen Finali, wenn sich die Handlung zuspitzt, wird die Musik auf engstem Raum sehr vielschichtig.
Da kommt es darauf an, die Spannung gut aufzubauen. Und dazu braucht es Erfahrung! Was ist für dich das Tolle an »Gräfin Mariza«? Eben besonders diese Finali, die Kálmán – an Wagner geschult – wirklich durchkomponiert hat. Am Ende des 2. Aktes steigert sich das Geschehen bis zur Konfrontation von Mariza und Tassilo, die sich ihre Liebe nicht eingestehen können und einander deshalb umso heftiger verletzen. Das hat Kálmán musikalisch sehr dramatisch gestaltet – genau auf den Punkt, da er natürlich nicht so viel Zeit zur Verfügung hat wie Wagner … Und alles »rot, weiß, grün« mit Walzer, Csárdás und Puszta-Klängen? Ja, aber auch mit Foxtrott und anderen modernen Tanzrhythmen, Kálmán war ja nicht von gestern … Die Fragen stellte Ulrike Schröder.
»Ob blond, ob braun …« Da kann man als Operettentenor schon einmal durcheinanderkommen: Stephen Chaundy – alias Graf Tassilo Endrödy-Wittemburg – bekommt es in der neuen Inszenierung des Theaters Magdeburg mit gleich zwei »Marizas« zu tun: Raffaela Lintl und Noa Danon, die beiden jungen Diven des Ensembles, sind alternierend in der Titelrolle besetzt. Und da werden sie auf den Proben ihre unterschiedlichen Erfahrungen und Temperamente gehörig einbringen. Die braungelockte Noa Danon – seit 2009 im Noa Danon
Ensemble und mit Mann und Kindern bestens in der Stadt etabliert – hat schon zahlreiche Hauptpartien gesungen und beginnt die neue Saison mit Wagners Sieglinde. Aber auch die blonde Raffaela Lintl – erst 2016 aus dem Opernstudio Lübeck gekommen – hat sich bereits in die Herzen der Magdeburgerinnen und Magdeburger gesungen und gespielt, u. a. als Telemanns Formosa oder Dvořáks Rusalka. Da muss Tassilo aufpassen, dass auch er etwas zu melden hat!
SCHAUSPIEL
In perfekter Harmonie Das Musiker-Duo Maren Kessler und David Schwarz kehrt für das Musical »Ein Sommernachtstraum« an das Schauspielhaus Magdeburg zurück.
URAUFFÜHRUNG
Ein Sommernachtstraum Musical nach William Shakespeare Fassung von Cornelia Crombholz und David Schliesing Musik von David Schwarz Regie Cornelia Crombholz Bühne / Kostüme Jan Hendrik Neidert, Lorena Díaz Stephens Musik David Schwarz, Maren Kessler Choreografie David Williams Dramaturgie Laura Busch / David Schliesing
Maren Kessler, David Schwarz
Maren Kessler und David Schwarz, bereits bekannt aus den Produktionen »Die Stadt der Fahrraddiebe« und »Antigone und Ödipus«, beschäftigen sich nicht nur mit Theatermusik, sondern sind auch Jazz-Virtuosen und Klangkünstler. Vor 11 Jahren haben sie sich in Weimar beim Musikstudium kennen gelernt, danach gründeten sie dort gemeinsam Projekte und Bands, unter anderem bereits 2007 das Bandprojekt »Maren Montauk«. Seitdem schreiben sie auch erfolgreich Musik für Theater und Film. Beide haben unterschiedliche instrumentale Wurzeln und Steckenpferde – Marens liegen im Gesang und Davids im Klavier – sodass sie aber sehr viel voneinander lernen und profitieren können. Doch eigentlich sind die Beiden sowieso wahre Multiinstumentalisten, die jedes Instrument, das sie in die Hände bekommen zum Klingen bringen. »Gerade in der Theatermusik, wo es oft darum geht, aus dem Moment heraus etwas zu improvisieren und eben das, was an Material gerade da ist, zu formen, kann es sehr helfen, auf vielen Instrumenten spielen zu können oder zumindest ein paar Grundkenntnisse mitzubringen und schnell zu vermitteln. Außerdem hören vier Ohren oft zumindest mehr als zwei«, erzählen sie. Ursprünglich aus der Jazzrichtung kommend, sind sie aber von verschiedensten Einflüssen und Vorlieben geprägt, und treiben sich neugierig in allen Richtungen und Sparten um. Ob Musik, Texte, Kostüme, Performance oder wie jetzt eben Musical – musikalisch setzen die beiden sich keine Grenzen: »›Der Sommernachtstraum‹ ist an sich schon fast Musik und auch unzählige Male auf’s Unterschiedlichste vertont worden. Da ist diese Bearbeitung als ›Musi-
cal‹, aber eben nicht mit Musicaldarstellern, sondern mit musikalischen Schauspielern, natürlich äußerst reizvoll. Für uns als Theatermusiker ist das eine tolle Aufgabe, wenn die Musik so im Vordergrund steht, und wir freuen uns sehr auf die Arbeit!« Für den »Sommernachtstraum« überlegten sie gemeinsam mit dem Dramaturgen David Schliesing, welche von Shakespeares Originaltexten aus dem Stück sich als Songs eignen oder welche Passagen sie vertonen könnten. Einen besonderen Vorteil hat die bereits mehrfache Zusammenarbeit mit dem Magdeburger Ensemble, erklären Maren und David: »Da wir die Schauspieler schon gut kennengelernt haben und auch immer mehr herausfinden, welche musikalischen Vorlieben sie haben, können wir beinahe ›Maßanfertigungen‹ herstellen«. Wer unser musikalisches Ensembles kennt, kann sich also schon jetzt wieder auf die verblüffende Vielfalt dieser Talente freuen, die nicht nur gesanglich, sondern auch als Band zu erleben sein werden. Außerdem steigt auch bei Maren und David die Vorfreude »auf Musik, die sich aus vielen Genres speist, aber dennoch in ihrer eigenen, originalen Farbe leuchtet. Auf ein Musical, das etwas ab vom Musical-Mainstream, durch handgemachte Musik und hochenergetische Darsteller besticht. Auf einen musikalischen Theaterabend, der es schafft, das Beste aus Schauspiel und Musik zu einem unvergleichlichen Theatererlebnis zu formen und, dem Magdeburger Theaterhimmel einen neuen Stern ans Firmament zu zaubern!«
Mit Antonia Sophie Schirmeister, Maike Schroeter, Carmen Steinert, Léa Wegmann, Christoph Förster, Marian Kindermann, Daniel Klausner, Lukas Paul Mundas, Oliver Niemeier, Ralph Opferkuch, Thomas Schneider, Burkhard Wolf Premiere Fr. 5. 10. 2018, 19.30 Uhr Schauspielhaus / Bühne Weitere Termine entnehmen Sie bitte dem Monatsspielplan.
Das Gespräch führte Laura Busch.
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LIEBE SCHMERZ EIFER SUCHT
MUSIK THEATER 2018/2019
PREMIEREN 2018/2019 MUSIKTHEATER
BALLETT
Die Walküre
Diva UA
Sa. 8. 9. 2018
Sa. 29. 9. 2018
Gräfin Mariza
Tanzbegegnungen 8 UA
Sa. 20. 10. 2018
Sa. 26. 1. 2019
Don Pasquale
Dracula UA
Sa. 10. 11. 2018
Sa. 6. 4. 2019
Vanessa
Sa. 19. 1. 2019
Otello Sa. 16. 2. 2019
Xerxes Sa. 9. 3. 2019
Die wahre Geschichte von King Kong UA Sa. 16. 3. 2019
Anatevka Sa. 4. 5. 2019 DomplatzOpenAir
Chicago
Fr. 14. 6. 2019
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19.30 Bühne (19.00 Einblick) Abo: BP / MP
18.00–19.00 Bühne
19.00 Wagnerfoyer
17.00 Bühne
19.00 Wagnerfoyer
19.30 Bühne (18.45 Einblick) Abo: SF
19.30 Bühne (18.45 Einblick) Abo: SD
16.00 Bühne (15.30 Einblick) Abo: WE Sparkassentag
11.00 Wagnerfoyer Eintritt frei
WOBAU-Card
19.30–21.40 Bühne
(19.00 Einblick) Netter Preis
19.30–21.20 Bühne
17.00–20.00 Opernhaus Eintritt frei
18.00 Bühne Gastspiel
12.00 Opernhaus
2018
Ein bunter Ausblick auf die Spielzeit
Spielzeitrevue
zu »Die Walküre« von Richard Wagner im Rahmen des »Tags der offenen Tür«
Premierenfieber
Eröffnungsfest 2018/2019
Tag der offenen Tür
WIEDERAUFNAHME
Ballett von Gonzalo Galguera Anschließend Premierenfeier
Diva PREMIERE | URAUFFÜHRUNG
Öffentliche und kommentierte Probe zu »Diva« von Gonzalo Galguera
Ballettschaufenster
Stipendiatenabend
Der Richard-Wagner-Verband lädt ein
Abschlusskonzert | Carl Orff: »Carmina Burana«
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17. Magdeburger Chorfest
»Das muss Liebe sein« Ein musikalisch-literarisches Programm
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5. Magdeburger Kulturnacht
mit Werken von Ludwig van Beethoven, Wolfgang Amadeus Mozart und Robert Schumann
1. Sinfoniekonzert
mit Werken von Ludwig van Beethoven, Wolfgang Amadeus Mozart und Robert Schumann
1. Sinfoniekonzert
Oper von Richard Wagner
Die Walküre
zu »Diva« von Gonzalo Galguera Einlasskarten an der Theaterkasse erhältlich
Premierenfieber
Musical von Alan Menken
Der kleine Horrorladen
Oper von Richard Strauss
Salome
WIEDERAUFNAHME
Vorstellung der neuen Spielzeit | Lehrerfortbildung für Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Niedersachsen
Tag des Lehrers
»Jubiläumskonzert«
LIFT
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19.30 Eintritt frei
19.00–20.30 Studio
19.00 Foyer
18.00–19.30 Bühne
Spielzeiteröffnung
SEPTEMBER
Theaterführung | Treffpunkt: Bühneneingang Einlasskarten vorab (bis 8.9.) an der Theaterkasse erhältlich
Tag des offenen Denkmals
PREMIERE
16.00 Die Walküre Bühne Oper von Richard Wagner (15.30 Einblick) Anschließend Premierenfeier Abo: FA / MIX / MP
18.00 Bühne Eintritt frei
15.30 Café Eintritt frei
15.00 Opernhaus Eintritt frei
OPERNHAUS
OPERNHAUS
Stendahl: »Rot und Schwarz« Treffpunkt: Bühneneingang
Literaturklub
Probenbesuch und Gespräch zu »Drei Mal Leben« von Yasmina Reza im Rahmen der »Magdeburger Kulturnacht«
Soiree
»Das muss Liebe sein« »Milonga« – Tangoworkshops Beginn zu jeder vollen Stunde
5. Magdeburger Kulturnacht
Eröffnung der Jugendclub-Saison
Vorhang auf!
SCHAUSPIELHAUS
SCHAUSPIELHAUS
19.30 Café
19.30 Bühne (19.00 Einblick)
11.00 Bühne
Abo: MP
19.30 Bühne
19.30–21.40 Bühne Sparkassentag
19.30 Podium
16.00 Bühne (15.30 Einblick)
19.30–21.40 Bühne
19.30–21.20 Bühne (19.00 Einblick)
18.00 Bühne (17.30 Einblick) Abo: WE WOBAU-Card
Wagnerfoyer Eintritt frei
11.00
19.30–21.40 Bühne
18.00 Bühne Gastspiel
OPERNHAUS
Vorstellung der neuen Balletttänzer/innen
ThemaTisch
Ballett von Gonzalo Galguera
Diva UA
»Don Quijote« von Franz Kanefzky und Martina Oberhauser | Ab 6 J.
1. Kinderkonzert
Operette von Emmerich Kálmán Anschließend Premierenfeier
Gräfin Mariza PREMIERE
Musical von Alan Menken
Der kleine Horrorladen
Tanzstück von Pablo Lastras Sanchez | Musik von Prypjat Syndrome/Matthias Marggraff | Ab 13 J.
Roots PREMIERE | UA
Oper von Richard Wagner
Die Walküre
Musical von Alan Menken
Der kleine Horrorladen
Oper von Richard Strauss
Salome
Ballett von Gonzalo Galguera
Diva UA
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11.00 Foyer Abo: KM
22.00 Kantine
19.30 Studio
19.30–22.00 Bühne
19.30 Bühne
19.30 Eintritt frei
19.30 Studio
19.30 Studio
19.30 Bühne
19.30 Studio
14.00 Bühne
19.30 Studio
19.30 Bühne
18.30 Garderobenfoyer
OKTOBER
zu »Gräfin Mariza« von Emmerich Kálmán Einlasskarten an der Theaterkasse erhältlich
Premierenfieber
Musical von Alan Menken
Der kleine Horrorladen
»Absolut«
Tim Fischer
OPERNHAUS
2018
SCHAUSPIELHAUS
mit Werken von Claude Debussy und Maurice Ravel
1. Kammerkonzert
»Kantinenquiz« #9
Nachtklub
von Yasmina Reza
Drei Mal Leben
nach François Durpaire und Farid Boudjellal
Die Präsidentin WIEDERAUFNAHME | UA
von Gerhart Hauptmann Anschließend Premierenfeier
Die Ratten PREMIERE
Vladimir Nabokov: »Lolita« Treffpunkt: Bühneneingang
Literaturklub
von Werner Buhss nach Nikolai Gogol
Tagebuch eines Wahnsinnigen
von Yasmina Reza
Drei Mal Leben
Musical nach Shakespeare
Ein Sommernachtstraum UA
von Werner Buhss nach Nikolai Gogol Anschließend Premierenfeier
Tagebuch eines Wahnsinnigen PREMIERE
Ein Forum für Ideen Eine Veranstaltung von Sunrise e.V.
TEDxMagdeburg
von Yasmina Reza Anschließend Premierenfeier
Drei Mal Leben PREMIERE
Musical nach Shakespeare Anschließend Premierenfeier
Ein Sommernachtstraum PREMIERE | UA
Bühnenbilder von Christiane Hercher. Ausstellungseröffnung
Theaterräume
SCHAUSPIELHAUS
9
19.30
Im Anschluss Verkostung ungarischer Weine
Lesung im Rahmen der ungarischen Kulturtage
2018/2019
BALLETT
www.theater-magdeburg.de
BEWEGTE MOMENTE
Tel.: (0391) 40 490 490, E-mail: kasse@theater-magdeburg.de Änderungen vorbehalten. Alle Angaben ohne Gewähr.
Otto-von-Guericke-Straße 64, 39104 Magdeburg Vorstellungskasse jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. Abo- oder Vorverkauf im Opernhaus.
KASSE IM SCHAUSPIELHAUS
Universitätsplatz 9, 39104 Magdeburg Mo.– Sa. 10.00 –19.30 Uhr An allen Vorstellungstagen bis 18.30 Uhr, danach nur Vorstellungskasse, kein Abo- oder Vorverkauf, So. und Feiertags geschlossen.
Eintritt frei
So Foyer
KASSE IM OPERNHAUS
30
Oper / Operette / Ballett 13 – 32 € (erm. 8 – 22 €) Musical 18 – 38 € (erm. 14 – 28 €) Sinfoniekonzerte / Konzerte Extra 17 – 32 € (erm. 11 – 20 €) Schauspiel Bühne 20 € (erm. 10 €) Schauspiel Studio 17 € (erm. 9 €) Schauspiel Foyer / Junges Theater / Kammerkonzerte 15 € (erm. 8 €) SWM-Card 10 % Rabatt Sparkassentag 20 % Rabatt WoBau-Card 25 % Rabatt Netter Preis im Opernhaus jede Karte 19 €
Oper von Richard Wagner
Die Walküre
KARTENPREISE
16.00 Bühne (15.30 Einblick) Abo: S4 SWM-Card 19.30–21.00
19.30
22.00 Foyer
19.30–20.45 Studio
19.30–22.00 Bühne (19.00 Einblick)
19.30–21.00 Foyer
von Yasmina Reza
Drei Mal Leben
Musical nach Shakespeare
Ein Sommernachtstraum UA
Ernest Hemingway: »Schnee auf dem Kilimandscharo« Treffpunkt: Bühneneingang
Literaturklub
Ein Jacques-Brel-Liederabend
Mein Lieb, mein Leid
von Werner Buhss nach Nikolai Gogol
Tagebuch eines Wahnsinnigen
WILD JUNG FRECH KASSE IM SCHAUSPIELHAUS
19.30 Studio
19.30 Bühne
19.30 Eintritt frei
19.30–21.00 Foyer SWM-Card
19.30 Studio
von Gerhart Hauptmann
Die Ratten
»Nach(t)gespräch« zu »Die Präsidentin«
Nachtklub
von Bonn Park | Eine Produktion aus der Reihe »Sprungbrett«
Das Knurren der Milchstraße WA
nach François Durpaire und Farid Boudjellal
Die Präsidentin UA
Ein Jacques-Brel-Liederabend
Mein Lieb, mein Leid WIEDERAUFNAHME
Schauspiel nach Anthony Burgess | Ab 16 J.
A Clockwork Orange WIEDERAUFNAHME
2018/2019
JUNGES THEATER
www.theater-magdeburg.de
Tel.: (0391) 40 490 490, E-mail: kasse@theater-magdeburg.de Änderungen vorbehalten. Alle Angaben ohne Gewähr.
Otto-von-Guericke-Straße 64, 39104 Magdeburg Vorstellungskasse jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. Abo- oder Vorverkauf im Opernhaus.
Universitätsplatz 9, 39104 Magdeburg Mo.– Sa. 10.00 –19.30 Uhr An allen Vorstellungstagen bis 18.30 Uhr, danach nur Vorstellungskasse, kein Abo- oder Vorverkauf, So. und Feiertags geschlossen.
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KASSE IM OPERNHAUS
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Oper / Operette / Ballett 13 – 32 € (erm. 8 – 22 €) Musical 18 – 38 € (erm. 14 – 28 €) Sinfoniekonzerte / Konzerte Extra 17 – 32 € (erm. 11 – 20 €) Schauspiel Bühne 20 € (erm. 10 €) Schauspiel Studio 17 € (erm. 9 €) Schauspiel Foyer / Junges Theater / Kammerkonzerte 15 € (erm. 8 €) SWM-Card 10 % Rabatt Sparkassentag 20 % Rabatt WoBau-Card 25 % Rabatt Netter Preis im Schauspielhaus jede Karte 14 €
Oper von Richard Strauss
Salome
Tanzstück von Pablo Lastras Sanchez | Musik von Prypjat Syndrome/Matthias Marggraff | Ab 13 J.
Roots UA
Operette von Emmerich Kálmán
Gräfin Mariza
zu »Don Pasquale« von Gaetano Donizetti Einlasskarten an der Theaterkasse erhältlich
Premierenfieber
Ballett von Gonzalo Galguera
Diva UA
mit Werken von Gioacchino Rossini, Giuseppe Verdi und Richard Strauss
2. Sinfoniekonzert
Tanzstück von Pablo Lastras Sanchez | Musik von Prypjat Syndrome/Matthias Marggraff | Ab 13 J.
Roots UA
mit Werken von Gioacchino Rossini, Giuseppe Verdi und Richard Strauss
2. Sinfoniekonzert
KARTENPREISE
16.00–17.50 Bühne (15.30 Einblick)
17.00 Podium
16.00 Bühne
11.00 Wagnerfoyer Eintritt frei
19.30 Bühne (19.00 Einblick) SWM-Card
19.30 Bühne (18.45 Einblick) Abo: SF
11.00 Podium
19.30 Bühne (18.45 Einblick) Abo: SD
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PREMIEREN 2018/2019 SCHAUSPIEL
Ein Sommernachtstraum UA Fr. 5. 10. 2018
Drei Mal Leben Sa. 6. 10. 2018
Tagebuch eines Wahnsinnigen Fr. 12. 10. 2018
Die Ratten Do. 18. 10. 2018
Erste Liebe UA Sa. 1. 12. 2018
Warten auf Godot Fr. 7. 12. 2018
Bezahlt wird nicht! Sa. 8. 12. 2018
Karl und Rosa UA Fr. 22. 2. 2019
Die Letzten Sa. 23. 2. 2019
Der Geheimagent
JUNGES THEATER MUSIKTHEATER
Roots UA Fr. 19. 10. 2018
Raus aus dem Haus Fr. 9. 11. 2018
Ritter Odilio und der strenge Herr Winter Fr. 12. 4. 2019
Hoffmanns Erzählungen Mo. 3. 6. 2019 SCHAUSPIEL
Peterchens Mondfahrt Weihnachtsmärchen 2018 So. 25. 11. 2018
Fr. 5. 4. 2019
KINDERKONZERTE
Düsterbusch City Lights UA
Don Quijote
Sa. 13. 4. 2019
So. 21. 10. 2018
Tanz im Netz UA
Alice im Wunderland
Fr. 17. 5. 2019
Mi. 8. 5. 2019
LEIDEN SCHAFTLICH
SCHAU SPIEL 2018/2019
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SCHAUSPIEL
Viele Welten oder was wäre, wenn … »Drei Mal Leben« von Yasmina Reza im Studio des Schauspielhauses
PREMIERE
Drei Mal Leben von Yasmina Reza Regie David Schliesing Bühne / Kostüme Nadine Hampel Dramaturgie Maiko Miske Mit Iris Albrecht, Susi Wirth, Uwe Fischer, Zlatko Maltar Premiere Sa. 6. 10. 2018, 19.30 Uhr Schauspielhaus / Studio Soiree Sa. 22. 9. 2018, 19.00 Uhr Schauspielhaus / Studio (im Rahmen der 5. Magdeburger Kulturnacht) Weitere Termine entnehmen Sie bitte dem Monatsspielplan.
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Auch 2018/2019 wieder im Spielplan: »Kunst« von Yasmina Reza
Wir alle kennen doch Situationen, in denen wir eine Entscheidung getroffen haben, um uns bereits im nächsten Moment zu fragen, was nun wäre, wenn wir anders entschieden hätten. Dieses »Was wäre, wenn … ?« bestimmt unser Leben. Es definiert unsere Realität aufgrund der einmal getroffenen, nicht mehr rückgängig zu machenden Entscheidung. »Was aber wäre, wenn … « jede noch denkbare Möglichkeit auch wirklich eintritt, aber in parallelen Realitäten? Also alles was eintreten kann, auch wirklich eintritt? Das mag zwar fantastisch oder verrückt klingen, gibt aber nur die Art und Weise wieder, wie die moderne Physik unsere Wirklichkeit und ihre Bestandteile zu beschreiben sucht. Mit der »Viele-Welten-Theorie« oder der »M- bzw. Stringtheorie« entwickelte die Physik neue Realitätsmodelle. Diese Theorie der Wirklichkeit lässt sich lediglich mathematisch beschreiben, scheint jedoch in der Vorstellungskraft Philosophen wie Künstler enorm zu inspirieren. So auch Autorin Yasmina Reza. Bekannt geworden durch ihr Männerfreundschaftsstück »Kunst« und die dort auftretenden Pariser Freunde um den Kunstliebhaber Serge, bringt sie in »Drei Mal Leben« nerdige Naturwissenschaftler auf die Bühne, deren Sozialkompetenzen ihren denkerischen Fähigkeiten deutlich unterliegen. Das Thema der »vielen Welten« nutzt sie für einen raffinierten dramatischen Clou: In drei Versionen erzählt sie den Ablauf eines – sagen
»Ich kontrolliere deine Unterhaltung nicht, mein Liebling, ich hatte deine Frage nicht verstanden ...« Hubert
wir milde – katastrophalen Abends zweier Ehepaare. Aus der Wiederholung der Situation ergibt sich die Struktur aus Komödie, Melodram und Tragödie. Jeden Teil stattet Reza so mit einer ganz eigenen Dramatik aus. Drei unterschiedliche Abläufe ein- und derselben Situation wie in der oben geschilderten physikalischen Theorie – passenderweise sind die Männer hier Physiker. Der eine erfolgreich, der andere eher glücklos: Die Angst vor dem Nichts, vor Bedeutungslosigkeit scheint bei Rezas Produktionen thematisch ohnehin omnipräsent zu sein. Doch der Humor überwiegt: Dass der Berufsstand der Physiker komisches Potential hat, ist spätestens seit dem Erfolg der Sitcom-Serie »The Big Bang Theory« bekannt. Warum schreibt Reza eigentlich so bejubelte Stücke? Warum nach »Kunst« am Schauspielhaus, wieder in Regie von David Schliesing, jetzt »Drei Mal Leben«? Das liegt wohl einfach daran, dass Reza – man merkt es jeder ihrer fantastisch-schrägen Dialogzeilen an – selbst Schauspielerin ist. Sie weiß einfach, was ein Dialog braucht: nämlich jede Menge Zwischen-denZeilen-Geschriebenes, das aus einer permanenten Not heraus motiviert ist. Ihre Figuren sagen selten das, was sie meinen – meist genau das Gegenteil davon. Und das, was sie dann nicht sagen, ist das Futter für den Schauspieler. Die Kunst, Dialoge so zu schreiben, beherrscht Reza perfekt und das ist Grund genug, sie immer wieder zu spielen. Allerdings können wir das nur für unser Universum mit Bestimmtheit sagen.
SCHAUSPIEL
Die Ratten Schrittweises Auslösen des Wahnsinns – Schauspielerin Susi Wirth im Gespräch über ihre Rolle in Hautpmanns »Die Ratten«
Der tragische Fall der Frau John ist am Ende wörtlich zu nehmen, denn ihr Leben endet im Sprung aus dem Fenster. Getrieben von dem bedingungslosen Wunsch, ein Kind zu haben, ein Kind großzuziehen, greift die als Reinigungskraft arbeitende Frau John zu immer radikaleren, sich selbst und andere zerstörenden Mitteln. Davon u. a. erzählt Hauptmanns »Die Ratten«. Schauspielerin Susi Wirth im Gespräch über das Stück und ihre Rolle der Frau John. Wovon erzählt Gerhart Hauptmanns Tragikomödie »Die Ratten« für dich ganz persönlich? Es gibt Menschen mit hehren Absichten, deren Leben aber eine Aneinanderreihung von unglücklichen Umständen ist. Wo ein simpler Wunsch (wie z. B. der, ein Kind zu haben) zum schlussendlichen Auslöser eines unbeabsichtigten Mordes wird. Und es gibt auf der anderen Seite auch Menschen, die hinterlistig ihre unlauteren Ziele verfolgen und diese tatsächlich erreichen. Von dieser Diskrepanz handelt dieses Stück für mich. Ich behaupte immer, das Gute setzt sich durch. Möglicherweise stimmt das aber nicht. Was entdeckst du in Frau John, dieser »tragischen Muse«, als die sie im Stück einmal bezeichnet wird?
Noch sind wir am Anfang des Probenprozesses. Aus Erfahrung weiß ich, dass ich immer mehr entdecken werde, bis hin zur letzten Vorstellung und darüber hinaus, womit ich mich auch noch identifizieren kann. Ich gehe davon aus, dass alles in allen steckt und ich mich nur frei machen muss, um eine Rolle in mir ganz anklingen zu lassen. Ich bin im »richtigen« Leben keine Mutter. Kenne somit keine echten Muttergefühle. Ich würde aber dreist behaupten, dass es mir möglich wäre, ein fremdes Kind wie ein eigenes lieben zu können. Was auch Frau John vehement vertritt. Im Verlauf der Handlung gerät Frau John unter immer größeren Druck, zeigt erste Zeichen des Wahnsinns. Wann beginnt für dich die Tragödie der Frau John? Es ist ein schrittweises Auslösen des Wahnsinns. Der Tod des eigenen acht Tage alten Kindes bahnt es an. Darauf folgt der einsame Entscheid, ein fremdes Kind »anzuschaffen« und es als das eigene auszugeben. Und schlussendlich will sie dieses »angeeignete« Kind nicht mehr zurück geben und wird dafür kriminell. Das Tragische für mich darin ist, dass man Frau Johns Verhalten auch nachvollziehen kann.
PREMIERE
Die Ratten von Gerhart Hauptmann Regie Matthias Fontheim Bühne / Kostüme Stefan Heyne Dramaturgie David Schliesing Mit Iris Albrecht, Antonia Sophie Schirmeister, Carmen Steinert, Léa Wegmann, Susi Wirth, Uwe Fischer, Lukas Paul Mundas, Oliver Niemeier, Burkhard Wolf Premiere Do. 18. 10. 2018, 19.30 Uhr Schauspielhaus / Bühne Weitere Termine entnehmen Sie bitte dem Monatsspielplan.
Hauptmann betitelt »Die Ratten« als »Berliner Tragikomödie«. Über das Tragische haben wir schon gesprochen, was sind deiner Meinung nach die komischen Elemente in Hauptmanns Stück? Wie der Theaterdirektor Hassenreuter und seine Entourage in ihrer »Déformation professionelle« dargestellt werden, empfinde ich, als ebenso Theaterschaffende, als komisch. Hauptmann verwandelt die unerträglichen Auswüchse der Theater-Hierarchie in ironischer Weise und entblößt diese gleichermaßen. Wohltuend witzig. »Die Ratten« ist mehr als nur ein Milieu-Stück, darin wird auch darüber verhandelt, was und wie Theater Geschichten und Situationen darstellen kann oder soll. Welche Funktion hat für dich heute das Theater? Ich denke, dass auch Theater ein Ort der Reflexion sein kann. Und dass ein reflektiertes Leben eine Grundlage von Entwicklung ist. Theater bietet also Raum für mögliche Veränderungen.
Zeichnung von Susi Wirth
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JUNGES THEATER SCHAUSPIEL
Uraufführungsdoppel URAUFFÜHRUNG
1. Kinderkonzert »Don Quijote« von Franz Kanefzky und Martina Oberhauser Ab 6 Jahren Magdeburgische Philharmonie Dirigent Svetoslav Borisov Kinderchor des Theaters Magdeburg Leitung Martin Wagner So. 21. 10. 2018, 11.00 Uhr Opernhaus / Bühne
Mut beginnt ganz oft im Kleinen Mit den Abenteuern des Ritters Don Quijote schuf der spanische Schriftsteller Miguel de Cervantes im 17. Jahrhundert einen Klassiker der Weltliteratur, der 2002 von 100 Autoren aus 54 Ländern zum »besten Buch der Welt« gewählt wurde. Der Roman schildert wortgewandt und witzig immer fantastischere und unglaubwürdigere Episoden: Don Quijote möchte sein bisheriges Leben hinter sich lassen und wie ein echter Ritter losziehen, um spannende Abenteuer zu erleben. Mit selbstgebauten Ritter-Utensilien aus Pappe, einer rostigen Rüstung und dem dürren Pferd Rosinante trifft er jedoch überall auf Ablehnung. Sein Gefährte, der Bauer Sancho Panza, versucht dabei beständig, ihn von seinen Ritterfantasien abzubringen. In einer mitreißenden Suite
Pablo Lastras Sanchez bei der Arbeit mit Jugendlichen
URAUFFÜHRUNG
Leben heißt Bewegung!
Roots
Wohin gehöre ich? Woher komme ich? Und welches Leben führten meine Eltern, als es mich noch nicht gab? Fragen, denen sich Heranwachsende stellen (müssen). Die Fragen nach der eigenen Identität, seinen »Wurzeln« und dem Platz im Leben tauchen in philosophische Aspekte ein. Dass die Beschäftigung mit solchen Themen keineswegs unverständlich sein muss, zeigt zum Beispiel der preisgekrönte norwegische Schriftsteller Jostein Gaarder. Er schreibt Romane und Kurzgeschichten mit philosophischem Hintergrund vor allem für Kinder und Jugendliche. »Sofies Welt« oder »Das Orangenmädchen« sind zwei seiner bekannten Werke, die sich dieser Thematik widmen. Erzählt die Literatur mit Worten, so erzählt der Tanz mit Körpern
Tanzstück von Pablo Lastras Sanchez Musik von Prypjat Syndrome/Matthias Marggraff Ab 13 Jahren Choreografie / Regie Pablo Lastras Sanchez Bühne / Kostüm Elisabeth Richter Fr. 19. 10. 2018, 19.30 Uhr Opernhaus / Podium
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wird diese Geschichte auf der Bühne zum Klingen gebracht. Das Konzert entführt die Zuhörer dabei in die Welt der Schlaginstrumente. Der berühmte Kampf gegen die Windmühlen ist ebenso vertreten wie Don Quijotes Schwärmen für Dulcinea und seine Fantastereien beim Ritt auf einem hölzernen Pferd! Dabei passiert allerlei Verrücktes, u. a. im Schlagwerk: Aus Becken werden Ritterschilder und aus Drumsticks gefährliche Lanzen. Erstmals wird das Werk mit neu komponierten Liedern für einen Kinderchor aufgeführt. So wird es zum Beispiel möglich, die Gedanken des Pferdes Rosinante zu hören, das Don Quijote für »einen Spinner« hält. Singend rät ihm das Pferd, nicht sinnlos gegen riesige Windmühlen zu kämpfen, da Mut oft im Kleinen beginnt!
und Musik spannende Geschichten. Der Tänzer und Choreograf Pablo Lastras Sanchez entwickelt ein neues Stück für zwei Tänzer und greift dabei die eingangs gestellten Fragen künstlerisch auf. Vor vier Jahren hat er bereits eine Choreografie für »Tanzbegegnungen« im Schauspielhaus kreiert. Auf der Bühne war er als Tänzer im Ballett »Coppélia« zu erleben, und mit Schülern des Sportgymnasiums entwickelte Lastras Sanchez eine Performance im Kulturhistorischen Museum. Mit den Ansprüchen der Zielgruppe vertraut, schafft er nun für »Roots« Bewegungsformen, die Jugendliche ab 13 Jahren auf unterhaltsame Weise zur Beschäftigung mit der eigenen Identität anhalten – fernab von »Mädchen-Kram« im weißen Spitzen-Tutu.
KONZERT
Schöpfungsmythen und Jahreszeiten Die neue Konzertsaison ist eröffnet!
1. Sinfoniekonzert Ludwig van Beethoven Auszüge aus der Ballettmusik »Die Geschöpfe des Prometheus« op. 43 Wolfgang Amadeus Mozart Konzert für Klavier und Orchester c-Moll KV 491 Robert Schumann Sinfonie Nr. 4 d-Moll op. 120 Menahem Pressler Klavier Magdeburgische Philharmonie GMD Kimbo Ishii Dirigent Do. 20. 9. 2018, 19.30 Uhr Fr. 21. 9. 2018, 19.30 Uhr Opernhaus / Bühne
Menahem Pressler
Klassische Eröffnung
Oper im Konzertsaal
1. Kammerkonzert
Mit dem Eröffnungskonzert seiner letzten Spielzeit als Magdeburger Generalmusikdirektor schließt Kimbo Ishii auch seinen ganz persönlichen Robert-SchumannZyklus ab: Nach 2., 3. und 1. Sinfonie steht nun die offiziell letzte Sinfonie des großen Romantikers auf dem Programm, die allerdings bereits 1841, kurz nach der 1. – der »Frühlingssinfonie« – konzipiert wurde. Wie in der unmittelbar zuvor vollendeten einsätzigen Frühfassung des Klavierkonzertes verfolgt Schumann auch in der Sinfonie den Weg von der Mehrsätzigkeit zur Einsätzigkeit konsequent weiter. Ein enges motivisch-thematisches Beziehungsgeflecht durchzieht alle Sätze. So schafft Schumann eine »Einheit in der Mannigfaltigkeit«, wie man sie später bei Wagner, Mahler oder Strauss findet. Auch mit dem Solokonzert vor der Pause treibt Kimbo Ishii ein musikalisches Herzens-Projekt weiter, konnte er doch zum mittlerweile achten Mal Menahem Pressler für einen Auftritt mit seinem Orchester gewinnen. Pressler wählte dafür Mozarts viertletztes Klavierkonzert c-Moll KV 491 aus. Das von fast schon romantischem Geist durchwehte Werk lotet alle Möglichkeiten der »düsteren« Tonart aus und gibt dem großen Kammermusiker Pressler die Gelegenheit, seine immense Künstlerschaft auszuspielen. Mit Auszügen aus Beethovens »Prometheus«-Ballettmusik gibt der Auftakt des Konzertes den klassisch-romantischen Ton der gesamten Spielzeit vor und schlägt den Bogen zum Sonntagskonzert im Januar, in dem Profis und Jugendliche u. a. die bekannte Ouvertüre der Ballettmusik gemeinsam spielen.
Oper und Konzert – geht das zusammen? Gastdirigentin Anna Skryleva, die bereits den äußerst virtuosen Ballettabend »America Noir« leitete, beweist im 2. Sinfoniekonzert, dass es geht: Sie kombiniert instrumentale Werke aus Opern mit der Sinfonie eines Opernkomponisten. Rossinis Opernschaffen ist derart reich und das Opernwesen seiner Zeit war derart schnelllebig, dass man viele seiner Opern nur durch die Ouvertüren kennt und diese dann teilweise sogar gar nicht von Rossini sind! So entstand die so genannte Ouvertüre zu »Die Reise nach Reims« gar nicht zu dieser wilden Komödie, sondern wurde erst im 20. Jahrhundert nach der Tanzsuite einer anderen Oper – »Die Belagerung von Korinth« – zusammengestellt. Die Uraufführung 1938 an der Mailänder »Scala« wurde von keinem Geringeren als Richard Strauss dirigiert, dessen frühe Sinfonie in f-Moll aus dem Jahre 1884 das Konzert beschließt. Wie wichtig das Tanzen in der Oper war, beweist auch die Ballettmusik »Die Jahreszeiten«, die Giuseppe Verdi für seine »Sizilianische Vesper« schrieb. Bestand die italienische Aufführungspraxis darin, auf eine Opernaufführung noch ein Ballett folgen zu lassen, war die Situation an der Pariser Opéra, für die »Les Vêpres Siciliennes« entstand, eine ganz andere: Um eine bestimmte einflussreiche Zuschauerklientel zu befriedigen, musste der Tanz in das Operngeschehen integriert werden – ob es der Handlung förderlich war oder nicht. Mit dieser farbigen Tanzsuite ist es Verdi zweifellos gelungen, das Nützliche mit dem Angenehmen zu verbinden.
Claude Debussy Streichquartett g-Moll op. 10 Maurice Ravel Streichquartett F-Dur op. 35 Yoichi Yamashita, Marco Reiß Violine Ingo Fritz Viola Marcel Körner Violoncello So. 21. 10. 2018 Schauspielhaus / Foyer
2. Sinfoniekonzert Gioacchino Rossini Ouvertüre zur Oper »Il viaggio a Reims« Giuseppe Verdi »Les Saisons«. Ballettmusik aus der Oper »Les Vêpres siciliennes« Richard Strauss Sinfonie Nr. 1 f-Moll op. 12 Magdeburgische Philharmonie Anna Skryleva Dirigentin Do. 25. 10. 2018, 19.30 Uhr Fr. 26. 10. 2018, 19.30 Uhr Opernhaus / Bühne
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EXTRAS
Start in die Saison 2018/2019! Tag der offenen Tür Gibt es etwas Schöneres, als am ersten Sonntag im September mit einem abwechslungsreichen »Tag der offenen Tür« in die neue Spielzeit zu starten – eventuell kombiniert mit einem Besuch des Kaiser-OttoFestes? Während im Domviertel eine mittelalterliche Metropole entsteht, beginnt die Theatersaison im Opernhaus im mythischen Mittelalter der Nibelungensage: Richard Wagners »Walküre« entführt das Publikum in die Welt der Götter und Helden. Die dazu nötige Zauberkraft der Bühne demonstriert die Bühnentechnik in einer Technikshow, während Künstler aller Sparten im gesamten Haus Groß und Klein durch Text, Musik und Tanz verzaubern. So informieren die Künstlerinnen und Künstler in ei-
ner Talkrunde über ihr Lieblingsprojekt der neuen Spielzeit, das Ballett präsentiert sich mit Probeneinblicken und die Musiker der Magdeburgischen Philharmonie geben Einblicke in den Orchesteralltag mit ihren Instrumenten. Und wem noch das Outfit für Mittelaltermarkt oder Opernpremiere fehlt: Beim großen Kostümverkauf ist für jeden etwas dabei. Höhepunkt des Tages ist die Spielzeitrevue aller Sparten am Abend: Dabei lassen sich neue Produktionen genauso bestaunen wie das ein oder andere neue Gesicht entdecken. So. 2. 9. 2018, ab 15.00 Uhr, Opernhaus Eintritt frei!
2. 9.
TAG DER OFFENEN TÜR
Ungarische Kulturtage Im Rahmen der »Ungarischen Kulturtage« lesen am 30. 9. im Schauspielhaus Mitglieder des Schauspielensembles aus Gergely Péterfys Roman »Der ausgestopfte Barbar«. Péterfy zählt zu den wichtigen Gegenwartsautoren Ungarns. Er arbeitete als Dozent an der Philosophischen Fakultät der Universität Miskolc und ist als Kulturjournalist im ungarischen Fernsehen tätig. 1994 erschien sein erster Novellenband. Seitdem folgen Romane, Theaterstücke, Drehbücher und Hörspiele. Im Anschluss an die Lesung kann kostenfrei ungarischer Wein verkostet werden. Um das Programm musikalisch abzurunden, bereichern Solisten des Theater Magdeburg den Abend mit Ausschnitten aus Emmerich Kálmáns beliebter Operette »Gräfin Mariza«. So darf über das ungarische
Kolorit dieses Werkes schon vor der Premiere am 20. 10. im Opernhaus geschmunzelt werden. Die »Ungarischen Kulturtage«, die vom 28. bis zum 30. September stattfinden und die von Prof. Dr. Thomas Gecsö und seiner Frau initiiert und geleitet werden, geben Einblicke in die Kultur unserer europäischen Nachbarn. Neben Jazzkünstlern aus Ungarn gibt es ein Chorkonzert im Magdeburger Dom, und die Ausstellung »Shaping Hungary – Design in the 21st Century« wird erstmalig in Deutschland im Forum Gestaltung zu sehen sein.
So. 30. 9. 2018, 19.30 Uhr, Schauspielhaus / Foyer, Eintritt frei! Gergerly Péterfy
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Vier Schauspielvorstellungen bei freier Termin- und Platzwahl in der gesamten Spielzeit. Preis: 54 € 019
SCHALU SPIE CARD
KARTENPREISE
2018/2
SCHAU SPIEL WAHL ABO
2018/2019
SCHAU SPIEL CARD
für Schüler und Studenten bis 28 Jahre Einmaliger Preis: 25 € Jede Eintrittskarte im Schauspiel 5 €* *Gilt nicht bei Premieren, Gastspielen und Sonderveranstaltungen. Beratung und Information an der Theaterkasse.
Oper / Operette / Ballett 13 – 32 € (erm. 8 – 22 €) Musical 18 – 38 € (erm. 14 – 28 €) Sinfoniekonzerte / Konzerte Extra 17 – 32 € (erm. 11 – 20 €) Schauspiel Bühne 20 € (erm. 10 €) Schauspiel Studio 17 € (erm. 9 €) Schauspiel Foyer / Junges Theater / Kammerkonzert 15 € (erm. 8 €) SWM-Card 10 % Rabatt Sparkassentag 20 % Rabatt WoBau-Card 25 % Rabatt Netter Preis im Opernhaus jede Karte 19 €, im Schauspielhaus jede Karte 14 € Folgen Sie uns auch auf
KASSE IM OPERNHAUS Universitätsplatz 9, 39104 Magdeburg Mo.– Sa. 10.00 –19.30 Uhr An allen Vorstellungstagen bis 18.30 Uhr, danach nur Vorstellungskasse, kein Abo- oder Vorverkauf.
KASSE IM SCHAUSPIELHAUS Otto-von-Guericke-Straße 64, 39104 Magdeburg Vorstellungskasse jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. Abo- oder Vorverkauf im Opernhaus. Tel.: (0391) 40 490 490, E-Mail: kasse@theater-magdeburg.de Änderungen vorbehalten. Alle Angaben ohne Gewähr. www.theater-magdeburg.de
Bildnachweise Nilz Böhme (Titelbild Susanne Serfling in »Salome«, S.12 »Kunst«, S .16 » Tag der offenen Tür«), Guido Petzold (S. 2 Bühnenbildmodell), Privat (S. 2 Lucia Lucas), istock/thepalmer (S. 3 Plakatmotiv »Diva« ), Volker Beinhorn (S. 3 Maria Pawelec), Jason Southgate (S. 4 Bühnenbildmodell), Gisela Schenker (S. 4 Raffaela Lintl), Katrin Freund (S. 4 Noa Danon) Maren Montank (S. 5 Kessler, Schwarz) Susi Wirth (S. 13 Zeichnung), Angelina Drews (S. 14 Pablo Lastras Sanchez), Andreas Lander (S. 15 Menahem Pressler), Litera.hu (S.16 Gergerly Péterfy) Impressum Hrsg: Theater Magdeburg Universitätsplatz 9, 39104 Magdeburg | Generalintendantin: Karen Stone | Redaktion: Christine Vilinger | Texte: Dramaturgie, Marketing/Kommunikation | Satz und Layout: Claudia Heynen | Druck und Reproduktion: Media Print Barleben GmbH | THEMA Theaterzeitung – eine Beilage der Tageszeitung »Volksstimme« vom 31. 8. 2018