THEMA THEATERMAGAZIN NOVEMBER 2018
MUSIKTHEATER
Aktiv im Alter »Don Pasquale« begibt sich auf Brautschau
KONZERT
Willkommen in der Talentschmiede »Junge Meister!« erobern Bühne und Dirigentenpult
JUNGES THEATER
Große Vorfreude in der Klasse 3b »Peterchens Mondfahrt« als diesjähriges Weihnachtsmärchen
Ein Tag voller Leben Oper für die Kleinsten: »Raus aus dem Haus«
MUSIKTHEATER
Aktiv im Alter In der Oper »Don Pasquale« wagt die Titelfigur einen Neuanfang. Regisseur Christian Poewe im Gespräch mit Dramaturg Thomas Schmidt-Ehrenberg.
PREMIERE
Don Pasquale Dramma buffo in drei Akten von Gaetano Donizetti Libretto von Giovanni Domenico Ruffini und Gaetano Donizetti nach Angelo Anelli In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln Musikalische Leitung Svetoslav Borisov Regie Christian Poewe Bühne Christiane Hercher Kostüme Lena Brexendorff Dramaturgie Thomas Schmidt-Ehrenberg Choreinstudierung Martin Wagner
Mit Stephanos Tsirakoglou, Gocha Abuladze, Jonathan Winell / Benjamin Lee, Julie Martin du Theil / Hyejin Lee, Paul Sketris Opernchor des Theaters Magdeburg Magdeburgische Philharmonie Premiere Sa. 10. 11. 2018, 19.30 Uhr Opernhaus / Bühne Premierenfieber So. 28. 10. 2018, 11.00 Uhr Opernhaus / Wagnerfoyer Vorstellungen So. 18. 11./Fr. 30. 11./Do. 6. 12./Fr. 28. 12. 2018/ Sa. 12. 1./So. 27. 1./So. 17. 2./So. 10. 3. 2019
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Bühnenbildmodell zu »Don Pasquale«
Die kammerspielartige Handlung der Oper »Don Pasquale« dreht sich um einen wohlhabenden Mann im fortgeschrittenen Alter: Er will die Hochzeit seines Neffen und natürlichen Erben Ernesto mit der mittelosen Witwe Norina vereiteln. Unter allen Umständen möchte er verhindern, dass die beiden jungen Liebenden mit seinem Geld glücklich werden und auf seine alten Tage doch noch selbst heiraten. Erfüllt Don Pasquale für dich den Typus des »komischen Alten«, der letztlich als Betrogener endet, wie man ihn aus der Commedia-dell’arteTradition kennt – oder steckt mehr in ihm? Eine solche Figur lebt von der Grundannahme, dass die »Alten«, die Väter und Erzieher, die Macht haben und die unterdrückten »Jungen« sich gewitzt dagegen auflehnen müssen, weswegen die Zuschauer ganz auf ihrer Seite sind und sich letztendlich an ihrem Triumph erfreuen. In unserer heutigen Welt jedoch haben sich diese Machtverhältnisse ja beinahe umgekehrt: Die Jungen haben sich längst emanzipiert und geben die Richtung vor! Wenn ich die Figur des Don Pasquale also mit heutigen Augen betrachte, habe ich im Gegenteil große Sympathie für Don Pasquale, der ja nochmal etwas Neues wagen will, plötzlich nochmal einer Sehnsucht folgt – wofür ihm dann übel mitgespielt wird. Das Libretto und Donizettis Musik unterstützen diese Sichtweise, denn sie gehen bei allem Spott auch ausgesprochen mitfühlend mit Don Pasquale um. Welche Rolle spielt für dich der Faktor Zeit in deiner Inszenierung? Schon ganz am Anfang der Oper verbreitet Don Pasquale ja ein Gefühl der Gehetztheit …
Die Oper beginnt mit dem lapidaren Satz: »Es ist neun Uhr«. Für Don Pasquale »schlägt jetzt die Stunde« – er will sein Leben noch einmal radikal verändern, etwas ausprobieren, das er zuvor noch nie gewagt hat: heiraten. Es ist dieser Antrieb des alten Menschen zur Veränderung, eine Energie, die ihn fast kindlich aufgeregt (und dadurch verletzlich) macht, die mich interessiert. Ihm ist irgendwie bewusst, dass er nicht mehr viel Zeit hat, aber durch seinen Eifer, diese neue Energie, hält er die Zeit in gewisser Weise an bzw. macht er sie ganz und gar unbedeutend. In der Mitte der Oper gibt es einen Umschlagspunkt: Don Pasquales Hausarzt Malatesta hat eine Intrige eingefädelt, bei der Norina dem heiratswilligen Alten unter falschem Namen als Braut zugeführt wird. Erst präsentiert sie sich lammfromm, nachdem aber der (fingierte) Ehekontrakt unterschrieben ist, wird sie zur nicht zu bändigenden Furie. Was passiert mit Don Pasquale ab diesem Moment? Setzt bei ihm eine innere Entwicklung ein? Ja, diese falsche Hochzeit bremst ihn zunächst in seiner Energie brutal aus und wirft ihn völlig aus der Spur. Er wird ja wirklich aufs Übelste gequält und niedergemacht. Und am Schluss triumphiert das junge Paar und Norina singt noch die »Moral«, dass sich alte Menschen eben nicht mehr verlieben sollten! Spätestens hier lässt das Stück zwei mögliche Entwicklungen für Don Pasquale zu: Entweder er gibt sich geschlagen, fügt sich drein und zieht sich in einen einsamen Rest des Lebens zurück – oder er sagt sich »Jetzt erst recht!«, zieht los und macht sein eigenes Ding. Welche Lösung würden wir heute wohl als echtes Happy End empfinden?
JUNGES THEATER
»Die fliegen dann mit Raketenrucksäcken!« Große Vorfreude auf das diesjährige Weihnachtsmärchen »Peterchens Mondfahrt«
Es herrscht helle Aufregung, als wir an diesem Morgen der Klasse 3b in der Schule am Brückfeld einen Besuch abstatten. Zwar dauert es noch fast drei Monate bis die Kinder das diesjährige Märchen sehen werden, doch können sie es kaum erwarten, denn endlich gibt es mal »nicht immer nur Mathe«, freut sich eines der Mädchen. Die Klasse 3b ist schon theatererprobt und dennoch ist jeder Besuch im Theater Magdeburg sehr aufregend, erzählt uns ein Junge mit leuchtenden Augen: »Die Bühne ist so groß und ich bin immer sehr gespannt, was alles so passiert und wie das so gemacht wird.« Besonders interessieren sich die Kinder für die SchauspielerInnen: »Man kann sehen, wie die Leute da vorne sich richtig doll anstrengen und dabei schwitzen. Und ich frage mich, wie die sich das immer alles merken können.« Da »Peterchens Mondfahrt« zu den populärsten Kindermärchen zählt, kennen viele in der Klasse die Geschichte: »Meine Lieblingsstelle ist, wenn Anne und Peter ihren Sternen begegnen.« Bevor nämlich Anne und Peter dem Maikäfer Herrn Sumsemann helfen können, sein sechstes Beinchen vom Mondmann wiederzubekommen, müssen sie beweisen, dass sie nie ein Tier gequält haben. Leuchtet ihr Stern auf der Sternenwiese beim Sandmännchen strahlend hell und hat keine Flecken, haben sie die Prüfung bestanden. Zu Recht fragt gleich einer der Schüler skeptisch, wie das denn gehen solle, dass die Sterne dann wirklich leuchten.
Annes und Peters Sterne sind rein und die Reise zum Mond kann losgehen. Doch wie? Fliegend natürlich. Schon sprudeln in der Klasse die Ideen, wie die SchauspielerInnen auf der Bühne fliegen könnten: »Ich stelle mir vor, dass Anne und Peter dann so einen Rucksack mit automatischem Antrieb haben und daraus kommen dann die Flügel und damit können sie dann zum Mond fliegen.« »Oder sie werden an Seilen in die Luft und hin- und hergezogen. Aber die Seile müssen unsichtbar sein.« Auf dem Mond angekommen, müssen die drei Freunde ihren ganzen Mut zusammennehmen, um es mit dem Mondmann aufzunehmen. Hier sind sich alle einig – einen richtig spannenden Kampf wollen sie sehen mit möglichst viel Aktion, »aber mit einem Happy End!«. Um unmögliche Dinge möglich zu machen, gibt es in Kinderköpfen keine Grenzen: »Herr Sumsemann sollte ein besonders dicker und flauschiger Maikäfer sein, der seine Flügel automatisch aufklappen kann. Aber ein Mensch soll ihn spielen, denn der kann das schließlich viel besser als eine Puppe.« Ob Anne und Peter den Kampf mit dem Mondmann gewinnen, ob Herr Sumsemann sein Beinchen wiederbekommt und wie das dann alles aussehen wird, darauf werden die Kinder noch ein bisschen warten müssen. Die Vorfreude ist jedenfalls schon jetzt riesig. Und vielleicht schafft es ja sogar die Idee mit den Raketenrucksäcken in die Aufführung? (LB)
PREMIERE
Peterchens Mondfahrt Weihnachtsmärchen 2018 Nach dem Märchen von Gerdt von Bassewitz In einer Fassung von Marcus Mislin Ab 5 Jahren Regie Marcus Mislin Bühne / Kostüme Elisabeth Pedross Musik Markus Reyhani Dramaturgie Laura Busch
Mit Pia-Micaela Barucki / Marie Ulbricht, Maike Schroeter, Pierre Balazs, Christoph Förster, Ralph Opferkuch, Thomas Schneider Premiere So. 25. 11. 2017, 11.00 Uhr Opernhaus / Bühne Vorstellungen Mo. 26. 11./Di. 27. 11./Fr. 30. 11./Mo. 3. 12./ Di. 4. 12./Mi. 5. 12./Do. 6. 12./Fr. 7. 12./ Mo. 10. 12./Di. 11. 12./Mi. 12. 12./Do. 13. 12/ Fr. 14. 12./Sa. 15. 12./Mo. 17. 12./Sa. 22. 12./ Do. 27. 12./Sa. 29. 12. 2018
Vielen Dank für die Interviews und Zeichnungen an die Klasse 3b der Grundschule »Am Brückfeld« und ihre Klassenlehrerin Frau Heier. »Peterchens Mondfahrt« von Tarja
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2018
Operette von Emmerich Kálmán
Don Pasquale
16.00
Gräfin Mariza
Tanzstück von Pablo Lastras Sanchez | Ab 13 J.
Roots UA
mit Werken von Tan Dun, Cya Bazzaz und Guillaume Connesson im Rahmen des Projektes »Junge Meister!«
3. Sinfoniekonzert
mit Werken von Tan Dun, Cya Bazzaz und Guillaume Connesson im Rahmen des Projektes »Junge Meister!«
3. Sinfoniekonzert
Kinderoper von David Wagner Nach dem Stück von Ingeborg Zadow | Ab 3 J.
Raus aus dem Haus
DSE
Vorstellung der neuen Ensemblemitglieder des Musiktheaters
ThemaTisch
Ballett von Gonzalo Galguera nach E.T.A. Hoffmann Musik von Peter Tschaikowsky
Der Nussknacker
WA | UA
Oper von Gaetano Donizetti Anschließend Premierenfeier
Don Pasquale
PREMIERE
Kinderoper von David Wagner Nach dem Stück von Ingeborg Zadow | Ab 3 J.
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19.30
Eintrtitt frei
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20.30 Foyer
18.00–20.30 Bühne (17.30 Einblick)
22.00 Foyer
19.30–20.45 Studio
19.30–22.00 Bühne
19.30–20.45 Studio
19.30 Bühne
19.30–21.15 Foyer
19.30–21.15 Bühne (19.00 Einblick)
21.00 Foyer
19.30–21.00 Studio
19.30–21.00 Bühne
20.00 Foyer Eintritt frei
Sa
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11.00
22.00 Foyer
19.30–21.00 Studio
19.30–21.00 Bühne
19.30 Studio
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November
Raus aus dem Haus PREMIERE | DSE
»Das Zeug zum Schlagen« | Ab 8 J. Treffpunkt Kassenhalle
Musikgeschichten PREMIERE
Ballett von Gonzalo Galguera
Diva UA
Oper von Richard Wagner
Die Walküre
19.30 Bühne Abo:WE SWM-Card
19.30 Podium
19.30 Bühne (18.45 Einblick) Abo: SF
19.30 Bühne (18.45 Einblick) Abo: SD
11.00 Podium
19.30 Café Eintrtitt frei
(17.30 Einblick) Netter Preis
18.00–20.25 Bühne
Abo: FA/MIX/MP
19.30 Bühne (19.00 Einblick)
11.00 Podium
11.00 Orchestersaal
Abo: S4
Bühne (15.30 Einblick)
16.00
16.00–20.45 Bühne (15.30 Einblick)
Opernhaus
Opernhaus
UA
2. Kammerkonzert
»Tangonacht« mit dem »Pablo Woiz Trio«
Nachtklub
Schauspiel nach Anthony Burgess | Ab 16 J.
A Clockwork Orange
von Oscar Wilde
Bunbury
von Yasmina Reza
Drei Mal Leben
Musical nach Shakespeare
Ein Sommernachtstraum UA
Musical nach Shakespeare
Ein Sommernachtstraum
Margriet de Moor: »Der Virtuose« Treffpunkt Bühneneingang
Literaturklub
Nach(t)gespräch zu »Die Präsidentin»
Nachtklub
nach François Durpaire und Farid Boudjellal
Die Präsidentin UA
»Legit Love« | Die Queer-Party im Schauspielhaus
Nachtklub
von Bonn Park
Das Knurren der Milchstraße
nach François Durpaire und Farid Boudjellal
Die Präsidentin UA
von Werner Buhss nach Nikolai Gogol
Tagebuch eines Wahnsinnigen
von Gerhart Hauptmann
Die Ratten
nach dem Roman von Franz Kafka | Ab 16 J.
Der Prozess WA
von Johannes Naber
Zeit der Kannibalen WA
Hot Reading Glorious 20s #1: »Hotel Savoy« von Joseph Roth
Nachtklub
Schauspiel nach Anthony Burgess | Ab 16 J.
A Clockwork Orange
von Oscar Wilde
Bunbury WA
»Grenzenlose Kunst: Künstlerische Zusammenarbeit Kiew-Magdeburg« | Mit Stas Zhyrkov
Foyer-Gespräche #1
schauspielhaus
schauspielhaus
19.30–21.15 Bühne
19.30 Eintritt frei
Bühne
21.30 Foyer / Studio
19.30 Bühne SWM-Card
19.30–21.15 Foyer
19.30–20.45 Studio (19.00 Einblick)
11.00 Foyer
von Johannes Naber
Zeit der Kannibalen
Treffpunkt Bühneneingang
Literaturklub
Vorführung und Preisverleihung | Eine Veranstaltung der Offenen Kanäle in Sachsen-Anhalt
24. Jugendvideopreis Sachsen-Anhalt
»When Past Becomes Present« Performance-Reenactments mit Schauspieler*innen
Nachtklub
von Gerhart Hauptmann
Die Ratten
nach dem Roman von Franz Kafka | Ab 16 J.
Der Prozess
von Bonn Park
Das Knurren der Milchstraße
mit Werken von Marcel Tournier, Henriette Renié, Gabriel Fauré, Claude Debussy, Johannes Brahms, Antonín Dvořák
2. Kammerkonzert
Otto-von-Guericke-Straße 64, 39104 Magdeburg
Kasse iM schauspielhaus
Universitätsplatz 9, 39104 Magdeburg Mo.– Sa. 10.00 –19.30 Uhr An allen Vorstellungstagen bis 18.30 Uhr, danach nur Vorstellungskasse, kein Abo- oder Vorverkauf, So. und Feiertags geschlossen.
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Kasse iM Opernhaus
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»Tangonacht« mit dem »Pablo Woiz Trio«
Nachtklub
Schauspiel nach Anthony Burgess | Ab 16 J.
schauspielhaus A Clockwork Orange
Oper / Operette / Ballett 13 – 32 € (erm. 8 – 22 €) Musical 18 – 38 € (erm. 14 – 28 €) Sinfoniekonzerte / Konzerte Extra 17 – 32 € (erm. 11 – 20 €) Schauspiel Bühne 20 € (erm. 10 €) Schauspiel Studio 17 € (erm. 9 €) Schauspiel Foyer / Junges Theater / Kammerkonzerte 15 € (erm. 8 €) SWM-Card 10 % Rabatt Sparkassentag 20 % Rabatt WoBau-Card 25 % Rabatt
Oper von Gaetano Donizetti
Don Pasquale
Weihnachtsmärchen 2018 von Marcus Mislin Ab 5 J.
Peterchens Mondfahrt
Kinderoper von David Wagner Nach dem Stück von Ingeborg Zadow | Ab 3 J.
Raus aus dem Haus DSE
Weihnachtsmärchen 2018 von Marcus Mislin Ab 5 J.
Peterchens Mondfahrt
Weihnachtsmärchen 2018 von Marcus Mislin Ab 5 J.
Peterchens Mondfahrt
Oper von Richard Strauss
Salome
Weihnachtsmärchen 2018 von Marcus Mislin Ab 5 J.
Peterchens Mondfahrt PREMIERE
Ballett von Gonzalo Galguera
Diva UA
Oper von Richard Wagner
Die Walküre
mit Werken von Dmitri Schostakowitsch, Felix Mendelssohn Bartholdy, Otto Nicolai und Antonín Dvořák
Nachwuchskonzert
Tanzstück von Pablo Lastras Sanchez | Ab 13 J.
Roots UA
Die Kochshow im Opernhaus Zu Gast bei Stadtmanager Georg Banderau: Dr. Annegret Laabs, Sophie Tangermann und Pawel Poplawski
Magdeburger Allerlei
»Wilhelmine Schröder-Devrient« Vortrag von Roland H. Dippel
Der Richard-Wagner-Verband lädt ein
Kinderoper von David Wagner Nach dem Stück von Ingeborg Zadow | Ab 3 J.
Raus aus dem Haus DSE
Oper von Gaetano Donizetti
Don Pasquale
22.00 Foyer
19.30–21.00 Studio
November
KarTenpreise
WoBau-Card
19.30 Bühne (19.00 Einblick)
9.00 Bühne
11.00 Podium
9.00 / 11.00 Bühne
9.00 / 11.00 Bühne
19.30–21.20 Bühne (19.00 Einblick)
11.00 Bühne
19.30 Bühne (19.00 Einblick)
16.00–20.45 Bühne (15.30 Einblick) ZlMidS
19.30 UdK Berlin unterwegs
11.00 Podium
19.30 Café
19.00 Wagnerfoyer Eintritt frei
17.00 Podium
16.00 Bühne (15.30 Einblick) Sparkassentag
Opernhaus 2018
JUNGES THEATER
Große Oper für ganz Kleine RAUS AUS DEM HAUS
Die Kinderoper »Raus aus dem Haus« erzählt mit viel Witz und Leichtigkeit eine Geschichte über das Hinausgehen, Abenteuererleben und Heimkehren für Kinder ab drei Jahren. Eine Kinderoper von David Wagner lohnenswerte Reise, finden Regisseurin Stephanie Kuhlmann und Sängerin Emilie Renard. DEUTSCHE ERSTAUFFÜHRUNG
Raus aus dem Haus Kinderoper von David Wagner Nach dem Stück von Ingeborg von Zadow Ab 3 Jahren Musikalische Leitung Nathanel Bas Regie Stephanie Kuhlmann Ausstattung Veronika Jüling Dramaturgie Hannes Föst Mit Emilie Renard, Lissa Meybohm Musiker der Magdeburgischen Philharmonie Premiere 9. 11. 2018, 11.00 Uhr Opernhaus / Podium Vorstellungen Mi. 14. 11./So. 18. 11./Mi. 28. 11. 2018/ Fr. 10. 5./Di. 21. 5./Mi. 22. 5. 2019 Dreijährige als Opernpublikum – kann das funktionieren? Für Regisseurin Stephanie Kuhlmann auf jeden Fall: »Kinder sind das direkteste, ehrlichste Publikum und verlangen ein ebensolches Theater«, sagt sie, die selbst bereits viel Erfahrung mit Musiktheater für Deutsche und DetailKinder hat. Aus der Offenheit, Neugier fführung rstauOperngäste verliebtheit, die die E kleinen mitbringen, ziehe sie viel Inspiration für ihre Regiearbeiten: »Kinder erleben Theater im Moment. Ich versuche, mir für die Arbeit diese unvoreingenommene Art, die Dinge wahrzunehmen und zu hinterfragen, wieder anzueignen – und stelle fest, dass wir Erwachsenen uns darauf durchaus immer wieder zurückbesinnen sollten.« Und genau dieser frische, kindliche Blick sei es, der die Arbeit an der Kinderoper so aufregend mache, meint die junge anglo-französische Sängerin Emilie Renard,
9. 11. 2018
die als kämpferische Walküre ihr Debüt am Theater Magdeburg gegeben hat und nun eine der beiden kindlich-naiven Helden in »Raus aus dem Haus« übernimmt. Begeistert spricht sie darüber, wie viel sie – die selber noch Deutsch lernt – aus dem deutschen Libretto lernen kann: »All diese Redewendungen und Klangeffekte, die natürlich jedem Muttersprachler klar sind, lernst du nie in einem Sprachkurs!« Und zusammen mit der ohrwurmverdächtigen Musik, sieht sie in »Raus aus dem Haus« eine hervorragende Chance, Kinder an Oper heranzuführen: »Es gibt so viele deutliche stilistische Einflüsse von verschiedenen KomponistInnen und ich liebe die Idee, dass wir den Kindern ganz unterbewusst ein bisschen Mozart, Schumann oder Gershwin einpflanzen, ohne dass sie ein ganzes Konzert durchstehen müssen.« (HF) Emilie Renard
An die Schlegel, fertig, los! Neue »Musikgeschichte« im Opernhaus Wer hat nicht schon einmal die Töpfe aus der Küche ten Einsätzen. Von Mozart über Beethoven, von der umgedreht und dann darauf mit dem Kochlöffel sein italienischen Oper bis zur Neuen Musik erweiterte eigenes Schlagzeug-Solo ausprobiert? Gerne schön sich ihre Vielfalt stetig. Im Rahmen unserer Reihe »Musikgeschichten« erläutern MusikerInnen der laut, wenn die Eltern gerade nicht da sind … In den Räumen des Opernhauses, die sonst der Magdeburgischen Philharmonie kindgerecht diese Öffentlichkeit verborgen bleiben, gibt es jedoch spannende Instrumentengruppe und entdecken auch ganz leise Töne des Schlagwerks zu erleben. gemeinsam mit dem Publikum, was man so alles Karten unter (0391) 40 490 490 | www.theater-magdeburg.de Denn: Trommel, Pauke, Becken, Triangel und Co. anschlagen kann. (MB) kamen in der Musikgeschichte zu unterschiedlichs-
Das Zeug zum Schlagen Eine Instrumentengruppe anschaulich erklärt Ab 8 Jahren Mo. 5. 11. 2018, 11.00 Uhr Mi. 6. 3. 2019, 11.00 Uhr Do. 9. 5. 2019, 11.00 Uhr Opernhaus, Treffpunkt Kassenhalle
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KONZERT
Junge Talente im Konzert » Sieben »Junge Meister« und ein »Altmeister« musizieren mit der Magdeburgischen Philharmonie. Die SolistInnen und DirigentInnen – vier Frauen und vier Männer – machen Lust auf zeitgenössische Musik: Farbig, abwechslungsreich, spektakulär!
3. Sinfoniekonzert Tan Dun Konzert für Schlagzeug und Orchester »The Tears of Nature« Cya Bazzaz »Azadî« für Violine und Orchester Guillaume Connesson »Deep Space« für Orchester Lucas Gilles Pauke Christian Sobbe Schlagzeug Charlotte Thiele Violine Magdeburgische Philharmonie Hans Rotman, Bar Avni, Nodoka Okisawa, Felix Mildenberger, Ruth Reinhardt DirigentInnen In Kooperation mit dem IMPULS-Festival für Neue Musik Sachsen-Anhalt im Rahmen des Projektes »Junge Meister!« Do. 15. 11. 2018, 19.30 Uhr Fr. 16. 11. 2018, 19.30 Uhr Opernhaus / Bühne
2. Kammerkonzert Marcel Tournier Deux Préludes Romantiques für Violine und Harfe Henriette Renié Andante religioso für Violine und Harfe Gabriel Fauré Impromptu op. 86 für Harfe solo Claude Debussy Danse sacrée et danse profane für Harfe und Streichquartett Johannes Brahms »Von ewiger Liebe« und »Die Mainacht« aus op. 43 Antonín Dvořák Streichquartett Nr. 12 in F-Dur op. 96 (»Amerikanisches Quartett«) Isabel Stüber Malagamba Mezzosopran Jasmin-Isabel Kühne Harfe Barbara Hentschel und Hanako Ishii Violine Amélie Legrand Viola Nikolaus Gädeke Violoncello N. N. Klavier So. 18. 11. 2018, 11.00 Uhr Schauspielhaus/Foyer
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Das alljährliche IMPULS-Festival ist eine wahre Talenteschmiede: Durch Meisterkurse, Kompositionsaufträge und Auftrittsmöglichkeiten werden junge MusikerInnen gefördert, die am Beginn ihrer Karriere stehen. In Kooperation mit der Magdeburgischen Philharmonie bietet sich im 3. Sinfoniekonzert nun die besondere Gelegenheit, diese »Jungen Meister« kennenzulernen. Unter dem Eindruck von drei Naturkatastrophen schuf Tan Dun sein technisch hochanspruchsvolles Schlagzeugkonzert »The Tears of Nature«, in welchem gleich zwei junge Perkussionisten beweisen, wie das Schlagzeug als Soloinstrument brillieren kann: der Belgier Lucas Gilles, der das zwischen sensibler Zurückhaltung und explosiver Stärke changierende Spiel der Pauken übernimmt, und der Hallenser Christian Sobbe, der spätestens im rhythmisch wirbelnden Final-
satz alle Register des klassischen Schlagwerks zieht. Im folgenden Violinkonzert »Azadî« (kurdisch für Freiheit), eine Auftragskomposition des erst 21-jährigen Cya Bazzaz aus Berlin, betreten dann zwei junge Frauen die Bühne: die vielfach mit Nachwuchsförderpreisen ausgezeichnete junge Dresdner Geigerin Charlotte Thiele und die Dirigentin Bar Avni, eine der erfolgreichen AbsolventInnen der DirigentenMeisterkurse des IMPULS-Festivals. Mit frischem, neugierigem Blick widmen sich drei weitere Dirigiertalente – die jungen Frauen Nodoka Okisawa aus Japan und Ruth Reinhard aus Saarbrücken sowie Felix Mildenberger aus Wolfach – dem abschließenden Orchesterwerk »Deep Space«, welches in die Weiten des Weltalls entführt und ein musikalisches Panorama vom Urknall bis zum Sterben eines Sternes zeichnet. (HF)
2. Kammerkonzert Das 2. Kammerkonzert widmet sich verschiedenen Facetten romantischer Musik: Perlende Harfen – solistisch und im Duett – beginnen das Konzert mit impressionistischen Werken französischer Komponisten. Die folgenden zwei von Brahms’ »Vier Gesängen« schlagen den Bogen zur deutschen Romantik. Isabel Stüber Malagamba, die seit dieser Spielzeit zum Ensemble gehört, interpretiert die gefühlvollen Lieder, in denen Liebe, Sehnsucht und bitterer Abschiedsschmerz verschmelzen. Umso kontrastreicher schließt das Konzert
mit böhmischer Lebendigkeit und amerikanischem Verve. Nach der Vollendung seiner Sinfonie »Aus der Neuen Welt« im Mai 1893 hatte sich Dvořák aus dem Trubel der Großstadt in die dörfliche Idylle von Spillville, Iowa, zurückgezogen. Innerhalb weniger Wochen komponierte er das vor Freudigkeit und Farbenpracht strotzende »Amerikanische Quartett«, welches die Eindrücke des dortigen Landlebens, der Natur und Kultur musikalisch ausgestaltet. (HF)
WIEDERAUFNAHMEN
»Willkommen zurück!« Der Nussknacker Rechtzeitig zum Advent nimmt die Ballettkompanie noch einmal Tschaikowskys traumhaft schönes Weihnachtsballett »Der Nussknacker« wieder auf. Reisen Sie zusammen mit Marie in eine abenteuerliche Märchenwelt: Nussknacker werden zu Prinzen, Spielzeugsoldaten zu feindlichen Armeen und die Zuckerfee lockt ins Reich der Süßigkeiten … oder war alles doch nur ein weihnachtlicher Traum? »Gonzalo Galguera be- und verzaubert«, urteilte die »Magdeburger Volksstimme« über diesen Ballettklassiker.
Wiederaufnahmen So. 11. 11. 2018, 18.00 Uhr Opernhaus / Bühne
Bunbury Oscar Wildes Komödie »Bunbury« erzählt von dem Wahnsinn auslösenden Spiel mit falschen Identitäten – voller rascher und witziger Wendungen, mit unglaublichen Zufällen. Zwei Realitätsflüchtlinge, die beiden Dandys Algernon und Jack, versuchen, dem Ernst des Lebens durch die Erfindung zweier Alter Egos zu entgehen und damit ihren Vergnügungen in einem hitzigen Doppelleben nachgehen zu können. »Eine herrliche Komödie für jedermann«, freute sich Bloggerin Anna-Lena Kramer.
Wiederaufnahmen Sa. 3. 11. 2018, 19.30 Uhr Schauspielhaus / Bühne
Zeit der Kannibalen Zwei Unternehmensberater ziehen im Auftrag der »Company« in Entwicklungsländern ihre Deals durch, bis eine junge, kompetente Kollegin hinzukommt und sich persönliche Abgründe und chaotische Zustände auftun: »Die Zeit der Kannibalen« ist ein bösartig komisches Kammerspiel. »Eine starke Léa Wegmann sorgt für Gänsehaut, als sie den Niedergang menschlicher Existenz herausschreit«, schrieb die »Magdeburger Volksstimme« über die »emotional aufwühlenden Momente« dieser Produktion. Wiederaufnahmen So. 4. 11. 2018, 19.30 Uhr Schauspielhaus / Studio
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EXTRAS
Foyer-Gespräche #1 »Grenzenlose Kunst: Künstlerische Zusammenarbeit Kiew–Magdeburg« Auch in dieser Spielzeit möchte das Schauspiel mit seinem Publikum hinter die Kulissen blicken und ins Gespräch kommen. Zum Auftakt spricht Dramaturgin Laura Busch über die nun schon längerfristige, künstlerische Zusammenarbeit mit der Theaterszene der ukrainischen Hauptstadt Kiew. Was 2016 mit einem Festival begann, ist zu einer stetigen Kooperation geworden, die dem Theater Magdeburg sehr am Herzen liegt. Eine besondere Verbindung entstand mit dem aufstrebenden Regietalent Stas Zhyrkov, der sich als jüngster und sehr erfolgreicher Theaterdirektor in seiner Heimatstadt Kiew einen Namen gemacht hat. Stas Zhyrkov kommt bereits das dritte Mal nach Magdeburg. Er inszeniert in dieser
Spielzeit »Warten auf Godot« am Schauspielhaus. Für das Foyer-Gespräch steht er Rede und Antwort über dieses Stück, seine Arbeit und die verschiedenen Erfahrungen, die er als Regisseur in Deutschland und der Ukraine gemacht hat. Zeitgleich inszeniert übrigens Schauspieldirektorin Cornelia Crombholz »Richard III.« von William Shakespeare am Zoloti Vorota Teatr, das Stas Zhyrkov in Kiew leitet. Um ihre Erfahrungen von dort hautnah miterleben zu können, wird sie live aus Kiew zugeschaltet. (LB)
Do. 1. 11. 2018, 20.00 Uhr, Schauspielhaus Eintritt frei!
16.140 graue Haare, 1.789 ausgefallene Abendessen, 600 redaktionelle Seiten, 8.567 schlaflose Nächte, 7.742 abgesagte Rendezvous, 2.243 zerkaute Bleistifte, 50 Mal THEMA!
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Ein großer Dank an Sie – und zu diesem Anlass gibt es natürlich etwas zu gewinnen. Wir verlosen 2x2 Freikarten für unsere Erfolgsoper »Salome« oder für unser Weihnachtsmärchen »Peterchens Mondfahrt«.
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Die folgenden Bildausschnitte sind auf den Seiten der 50 THEMA zu finden. Beweisen Sie Ihr detektivisches Geschick und nennen Sie die zugehörige Inszenierung. Aus den markierten Feldern ergibt sich in der richtigen Reihenfolge der Buchstaben die Lösung.
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FOYER GESPRÄCHE 2018/2019
Jeden ersten Donnerstag im Monat im Schauspielhaus / Foyer, 20.00 Uhr
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Senden Sie Ihr Lösungswort bis einschließlich 14. 11. 2018 an aktion@theater.magdeburg.de
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Lösungswort:
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KARTENPREISE Oper / Operette / Ballett 13 – 32 € (erm. 8 – 22 €) Musical 18 – 38 € (erm. 14 – 28 €) Sinfoniekonzerte / Konzerte Extra 17 – 32 € (erm. 11 – 20 €) Schauspiel Bühne 20 € (erm. 10 €) Schauspiel Studio 17 € (erm. 9 €) Schauspiel Foyer / Junges Theater / Kammerkonzert 15 € (erm. 8 €) SWM-Card 10 % Rabatt Sparkassentag 20 % Rabatt WoBau-Card 25 % Rabatt Netter Preis im Opernhaus jede Karte 19 €, im Schauspielhaus jede Karte 14 € Folgen Sie uns auch auf
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KASSE IM OPERNHAUS Universitätsplatz 9, 39104 Magdeburg Mo.– Sa. 10.00 –19.30 Uhr An allen Vorstellungstagen bis 18.30 Uhr, danach nur Vorstellungskasse, kein Abo- oder Vorverkauf.
KASSE IM SCHAUSPIELHAUS Otto-von-Guericke-Straße 64, 39104 Magdeburg Vorstellungskasse jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. Abo- oder Vorverkauf im Opernhaus. Tel.: (0391) 40 490 490, E-Mail: kasse@theater-magdeburg.de Änderungen vorbehalten. Alle Angaben ohne Gewähr. www.theater-magdeburg.de
Bildnachweise Christiane Hercher (S.2 Bühnenbildmodell), Raphaelle Photography (S.5 Emilie Renard), iStock.com / Thanapol sinsrang (S.6 Planeten), Angela Bartoszek (S.7 Der Nussknacker), Andreas Lander (Bunbury, Zeit der Kannibalen) Impressum Hrsg: Theater Magdeburg Universitätsplatz 9, 39104 Magdeburg | Generalintendantin: Karen Stone | Redaktion: Alena Hertrich | Texte: Laura Busch (LB), Dr. Christine Villinger (CV), Matthias Brandt (MB), Hannes Föst (HF), Thomas Schmidt-Ehrenberg (TSE) | Textkorrekturen: Dramaturgie, Presse / Öffentlichkeitsarbeit | Satz: Claudia Heynen | Druck und Reproduktion: Media Print Barleben GmbH | THEMA Theaterzeitung – eine Beilage der Tageszeitung »Volksstimme« vom 24. 10. 2018