THEMA THEATERMAGAZIN DEZEMBER 2018 WEIHNACHTEN UND SILVESTER
Alle Vorstellungen auf einen Blick! Entspannte Feiertage im Theater genießen
GESCHENKIDEEN
Verschenken Sie Theaterfreude! Ballettkalender und Frühbucherrabatt-Coupon
SCHAUSPIEL
Komm, wir gehen! Samuel Becketts Klassiker »Warten auf Godot«
Das nehmen wir mit! »Bezahlt wird nicht!« von Dario Fo
KONZERT
Klassisches, Romantisches, Populäres Zu Weihnachten, davor und an Neujahr
MUSIKTHEATER UND SILVESTER 2018 WEIHNACHTEN
Unsere schönsten Weihnachtstraditionen – Was gehört für die Magdeburger Theaterleute zu Weihnachten?
»Meine Familie sehen, die leider viel zu selten hier ist. Und in Magdeburg bleiben, um so viele Vorstellungen als möglich zu erleben, da ich sonst zu selten dazu komme. Ach, und ›Angels on Horseback‹ servieren! Die perfekte Vorspeise – nicht zu schwer und sehr lecker!« Karen Stone, Generalintendantin
»Der bunt geschmückte Weihnachtsbaum!«
»Am Heiligen Abend gehört es für mich einfach dazu, in die Kirche zu gehen.« Ulrike Schröder, Chefdramaturgin Musiktheater
»Besuch der Mitternachtsmesse im Dom.« Jörg Patzwall-Bethmann, Bühnenhandwerker
Andreas Drabe, Leiter Digitales Marketing
»Grünkohl, Knacker und Kassler.« Christiane Kersten, Leiterin Finanzmanagement
»Wichtig ist, dass die Familie zusammenkommt und dass der Baum nicht vor Heiligabend vormittags geschmückt wird.« Christian Lipaczewski, Pforte
»Die bunten Teller von meinen Eltern. Jedes Jahr sage ich, was ich davon nicht mag – und jedes Jahr ist dann doch wieder dasselbe drauf.«
»Selbstgebackene Plätzchen!« Carsten Lucke, Technischer Direktor
»Ich gehöre der griechisch-orthodoxen Kirche an, da gehört Heiligabend zur Fastenzeit, also gibt es da kein Fleisch.«
Steffen Siebrecht, Tontechniker
Galina Bozduganova, Mitarbeiterin Theaterkasse
»Ich komme aus dem Erzgebirge, also gibt es bei uns zu Mittag ganz traditionell Linsen und dann geht’s zur Christmette.«
»Kein Weihnachten ohne die ›Kevin‹-Filme. Das sind einfach Kindheitserinnerungen.«
Sebastian Schönherr, Bühneninspektor
2
Manuel Czerny, Referent der Schauspieldirektorin
WEIHNACHTEN UND SILVESTER 2018
Weihnachtszeit – Theaterzeit! Gräfin Mariza
Bunbury
Die Zauberflöte
Ein Sommernachtstraum
Don Pasquale
Der Nussknacker
3
10.00 Bühne
19.30 Bühne (18.45 Einblick) Abo: SD
9.00 / 11.00 Bühne
9.00 / 11.00 Bühne
9.00 / 11.00 Bühne
9.00 / 11.00 Bühne
14.00–16.25 19.00–21.25 Bühne
19.30–22.15 Bühne Sparkassentag
11.00 Bühne geschlossene Vorstellung
19.30–21.20 Bühne (19.00 Einblick) ZlMidS SWM-Card
10.00 Bühne
19.30–22.00 Bühne (19.00 Einblick)
9.00 Bühne
19.30–21.40 Bühne
11.30–12.25 Podium
9.00 / 11.00 Bühne
9.00 / 11.00 Bühne
19.00 Bühne
9.00 / 11.00 Bühne
18.00–21.15 Bühne (17.30 Einblick) WOBAU-Card
16.00 Podium
14.00–16.25 19.00–21.25 Bühne
Opernhaus
Weihnachtsmärchen 2018 von Marcus Mislin
Peterchens Mondfahrt
mit Werken von Joseph Haydn, Frédéric Chopin und Anton Bruckner
4. Sinfoniekonzert
Weihnachtsmärchen 2018 von Marcus Mislin Ab 5 J.
Peterchens Mondfahrt
Weihnachtsmärchen 2018 von Marcus Mislin Ab 5 J.
Peterchens Mondfahrt
Weihnachtsmärchen 2018 von Marcus Mislin Ab 5 J.
Peterchens Mondfahrt
Weihnachtsmärchen 2018 von Marcus Mislin Ab 5 J.
Peterchens Mondfahrt
Ballett von Gonzalo Galguera nach E.T.A. Hoffmann Musik von Peter Tschaikowsky
Der Nussknacker UA
Operette von Emmerich Kálmán
Gräfin Mariza
Weihnachtsmärchen 2018 von Marcus Mislin Ab 5 J.
Peterchens Mondfahrt
Oper von Richard Strauss
Salome
Weihnachtsmärchen 2018 von Marcus Mislin Ab 5 J.
Peterchens Mondfahrt
Oper von Gaetano Donizetti
Don Pasquale
Weihnachtsmärchen 2018 von Marcus Mislin Ab 5 J.
Peterchens Mondfahrt
Musical von Alan Menken
Der kleine Horrorladen
Tanzstück von Pablo Lastras Sanchez | Ab 13 J.
Roots UA
Weihnachtsmärchen 2018 von Marcus Mislin Ab 5 J.
Peterchens Mondfahrt
Weihnachtsmärchen 2018 von Marcus Mislin Ab 5 J.
Peterchens Mondfahrt
Das jährliche Festival der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Die besten Studentenfilme zur Vorlesung »Einführung in die Pädagogik« bewerben sich um den »Känguru«-Preis.
Videoexposition
Weihnachtsmärchen 2018 von Marcus Mislin Ab 5 J.
Peterchens Mondfahrt
Oper von Wolfgang Amadeus Mozart
Die Zauberflöte WA
»Klassik für Knirpse« | Ab 1 J.
Musikgeschichten WA
So
Sa
Fr
Do
Mi
Di
14
Mo
19.30–21.00
19.30–21.00 Studio
19.30–21.00 Studio
19.30 Foyer
19.30 Studio
19.30–21.00 Studio
19.30 Bühne
19.30 Studio
20.00 Foyer Eintritt frei
19.30–21.00 Studio
19.30 Foyer
Fr
19.30–22.00 Bühne
Do Studio
Mi
Di
Mo
So
10 11 12 13
9
8
7
6
4 5
3
2
Sa
1 19.30–21.00 Studio
Dezember
Ballett von Gonzalo Galguera nach E.T.A. Hoffmann Musik von Peter Tschaikowsky
Der Nussknacker UA
Opernhaus
2018
4
4 nach François Durpaire und Farid Boudjellal
Die Präsidentin UA
von Klim
Das Mädchen mit den Streichhölzern DSE
von Yasmina Reza
»Kunst«
von Yasmina Reza
»Kunst« WA
von Ralph Opferkuch
Erste Liebe UA
von Samuel Beckett
Warten auf Godot
von Klim
Das Mädchen mit den Streichhölzern DSE
von Dario Fo Anschließend Premierenfeier
Bezahlt wird nicht! PREMIERE
von Samuel Beckett Anschließend Premierenfeier
Warten auf Godot PREMIERE
»Knapp vor der Premiere« Endprobenbesuch von »Bezahlt wird nicht!«
Foyer-Gespräche #2
von Klim
Das Mädchen mit den Streichhölzern WA | DSE
von Ralph Opferkuch
Erste Liebe PREMIERE | UA
von Yasmina Reza
Drei Mal Leben
schauspielhaus
schauspielhaus
Musik von John Kander
Liedtexte von Fred Ebb
Xerxes 28. 4. / 9. 6. 2019
Salome 7. 12. 2018
Musiktheater
Erhalten Sie auf den Kauf aller Karten einer Vorstellung einen Rabatt von 25 %*
Weihnachts-Frühbucherrabatt-Coupon
»Chicago« is presented by special arrangement with Samuel French, Inc., New York Aufführungsrechte: Verlag Felix Bloch Erben, Berlin | www. felix-bloch-erben.de
nach dem Theaterstück »Chicago« von Maurine Dallas Watkins Deutsch von Erika Gesell und Helmut Baumann
Buch von Fred Ebb & Bob Fosse
Ein Musical-Vaudeville
CHICAGO
Gesch enktip p
Premiere 14. Juni 2019 14. Juni – 7. Juli 2019
CHICAGo
DomplatzOpenAir
14.30–17.15 19.30–22.15 Bühne
18.00–20.30 Podium (17.30 Einblick)
19.30–21.55 Bühne ZlMidS
11.00 Bühne ZlM
19.30–22.00 Bühne (19.00 Einblick)
19.30–21.40 Bühne
10.00 Bühne
11.00 / 16.00 Bühne
18.00–21.15 Bühne
14.00–16.25 19.00–21.25 Bühne
19.30–22.00 Bühne (19.00 Einblick)
10.00 Bühne
22
Peterchens Mondfahrt
La Bohème
Operette von Emmerich Kálmán
Gräfin Mariza
Oper von Giacomo Puccini
La Bohème
Ballett von Gonzalo Galguera nach E.T.A. Hoffmann Musik von Peter Tschaikowsky
Der Nussknacker
UA
Weihnachtsmärchen 2018 von Marcus Mislin Ab 5 J.
Peterchens Mondfahrt
Oper von Gaetano Donizetti
Don Pasquale
Musical von Alan Menken
Der kleine Horrorladen
Weihnachtsmärchen 2018 von Marcus Mislin Ab 5 J.
Peterchens Mondfahrt
mit Werken von John Rutter, Joseph Haydn und Wolfgang Amadeus Mozart
Weihnachtskonzert
Oper von Wolfgang Amadeus Mozart
Die Zauberflöte
Ballett von Gonzalo Galguera nach E.T.A. Hoffmann Musik von Peter Tschaikowsky
Der Nussknacker UA
Oper von Giacomo Puccini
WA
Weihnachtsmärchen 2018 von Marcus Mislin Ab 5 J.
30 31
28 29
23 25 26 27
21
Musical von Alan Menken
So
Sa
19.30–21.10
19.30 Eintritt frei
19.30–20.45 Studio
19.30 Studio
19.30 Bühne (19.00 Einblick)
22.00 Foyer Eintritt frei
19.30–21.15 Studio (19.00 Einblick)
19.30–22.00 Bühne
22.00 Bühne
19.30–20.45 Studio
19.30
22.30 Foyer
19.30–21.00 Studio
19.30–22.30 Bühne
19.30–21.00 Studio
11.00–12.40 Bühne
19.30
19.30–21.15 Bühne
19.30 Bühne
18.00 / 21.00
19.30–21.00 Studio
19.30–21.00 Bühne Netter Preis
19.30–22.30 Bühne
23.00 Foyer
Mo Bühne
So
Sa
Fr
Do Studio
Mi
Di
So Foyer
Sa
Fr
19.30–21.00 Studio
Do Bühne
Di
Mo
20
17 18
16
15
Der kleine Horrorladen
Weihnachtsmärchen 2018 von Marcus Mislin Ab 5 J.
Peterchens Mondfahrt
Operette von Emmerich Kálmán
Gräfin Mariza
Oper von Wolfgang Amadeus Mozart
Die Zauberflöte
Weihnachtsmärchen 2018 von Marcus Mislin Ab 5 J.
Peterchens Mondfahrt
mit Werken von Joseph Haydn, Frédéric Chopin und Anton Bruckner
4. Sinfoniekonzert
(19.00 Einblick) SWM-Card
Dracula UA 12. 4. / 23. 5. 2019
26. 1. / 9. 2. 2019
Otello
mit dem »Salonorchester Weimar«
Silvesterball
von Dario Fo
Bezahlt wird nicht!
Schauspiel nach Anthony Burgess | Ab 16 J.
A Clockwork Orange
von Oscar Wilde
Bunbury
Musical nach Shakespeare
Ein Sommernachtstraum UA
von Samuel Beckett
Warten auf Godot
von Gerhart Hauptmann
Die Ratten
von Dario Fo
Bezahlt wird nicht!
von Ralph Opferkuch
Erste Liebe UA
»O du fröhliche« | Das alljährliche Xmas-Karaoke
Nachtklub
von Yasmina Reza
Drei Mal Leben
Musical nach Shakespeare
Ein Sommernachtstraum UA
Schauspiel nach Anthony Burgess | Ab 16 J.
A Clockwork Orange
Schauspiel nach Astrid Lindgren | Ab 8 J.
Pippi Langstrumpf
von Yasmina Reza
»Kunst«
Schauspiel nach Astrid Lindgren | Ab 8 J.
Pippi Langstrumpf WA
James Baldwin: »Gehe hin und verkünde es vom Berge« | Treffpunkt Bühneneingang
im Theater Magdeburg an der Kasse und am Büchertisch erhältlich
Der Ballettkalender 2019
20 €
✃
*Verschiedene Vorstellungen können nicht kombiniert werden. Pro Coupon nur für eine einmalige Einlösung pro Vorstellung. Der Coupon kann nur an der Kasse im Opernhaus eingelöst werden und muss vorgelegt werden. Die maximale Kartenanzahl pro Coupon beträgt 6 Karten. Doppelermäßigungen sind ausgeschlossen. Einlösbar bis 28. 2. 2019!
27. 4. / 11. 5. 2019
Literaturklub
von Werner Buhss nach Nikolai Gogol
Eine Nacht in Venedig
15. 3. 2019
Ein Käfig voller Narren
24. 2. / 8. 3. / 7. 4. / 19. 5. 2019
10. 2. 2019
America Noir UA
Vanessa
30. 12. 2018 31. 1. / 23. 2./ 1. 3. 2019
Ballett
29. 5. 2019
28. 12. 2018 12. 1. / 10. 3. 2019
La Bohème
Raymonda
Don Pasquale
Tagebuch eines Wahnsinnigen
von Samuel Beckett
Warten auf Godot
von Dario Fo
Bezahlt wird nicht!
Nach(t)gespräch zu »Die Präsidentin«
Nachtklub
von Johannes Naber
Zeit der Kannibalen
nach François Durpaire und Farid Boudjellal
Die Präsidentin UA
»Bühnenzauber« Blick hinter die Kulissen von »Die Präsidentin«
Nachtklub
von Bonn Park
Das Knurren der Milchstraße
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19.30–21.40 Bühne
9.00 / 11.00 Bühne
16.00–18.45 Bühne
19.30–22.45 Bühne (19.00 Einblick)
10.00 Bühne
Abo: SF
19.30 Bühne (18.45 Einblick)
Ab 5 J.
D
he Vogel ü r f .. er
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5
SCHAUSPIEL
MUSIKTHEATER
Liebesgeschichten URAUFFÜHRUNG
Erste Liebe Ein musikalischer Abend von Ralph Opferkuch Regie/Musik Ralph Opferkuch Dramaturgie David Schliesing Mit Carmen Steinert, Ralph Opferkuch Premiere Sa. 1. 12. 2018, 19.30 Uhr Schauspielhaus / Foyer Weitere Termine 9. 12. / 23. 12. 2018 / 12. 1. / 1. 2. / 14. 3. / 30. 3. 2019
WIEDERAUFNAHME
La Bohème Oper in vier Bildern Libretto von Giuseppe Giacosa und Luigi Illica nach Henri Murger In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln Musikalische Leitung GMD Kimbo Ishii Regie Karen Stone Bühne / Kostüme Ulrich Schulz Choreinstudierung Martin Wagner Mit Raffaela Lintl, Julie Martin du Theil / Hale Soner, Jonathan Winell, Gocha Abuladze, Johannes Wollrab, Johannes Stermann, Manfred Wulfert, Roland Fenes, Paul Sketris Opernchor des Theaters Magdeburg Mitglieder der Magdeburger Singakademie Opernkinderchor des Konservatoriums »Georg Philipp Telemann« Magdeburgische Philharmonie
Wiederaufnahme Sa. 22. 12. 2018, 19.30 Uhr Opernhaus / Bühne Vorstellungen 30. 12. 2018 / 31. 1. / 23. 2. / 1. 3. 2019
6
Emotionale Lieder über die »La Bohème« erwärmt Hände und Herzen erste Liebe »Schenk mir dein Herz, ich schenk dir deins.« Die Melodie rührt das Herz, der Rhythmus bringt das Blut in Wallung: wie die Liebe, so die Musik. Nicht fassbar entführt sie den Hörenden in ihre Welt, macht vergessen, träumen, genießen. Und sie hat System: Harmonik, Melodie, Klänge. Und wo es ein System gibt, muss es auch Regeln geben, nach denen es funktioniert. Diesen Regeln will Paul auf den Grund gehen. Er studiert Musikwissenschaft, liebt Jazz und die Beatles. Und er liebt Emma und sie ihn. Und was Paul, in sich gekehrt, beobachtend, ein Denker in der Tat, in der Musik sucht, findet er in der Liebe nur schwer: Harmonie. Seine erste große Liebe Emma konkurriert mit der anderen Liebe, der Musik. Und weil ihn die Eifersucht immer weiter gegen Emma treibt, zieht sich Paul weiter zurück in die schützenden Sphären seiner Musik. Und dann betreten die »Jaywalks« die Bühne. Jene Band, die Paul berühmt machen soll. Ein Erfolg, dem er seine Liebe opfern wird? Ralph Opferkuchs musikalisches Stück »Erste Liebe« erzählt vom Ringen um Zweisamkeit im steten Kampf gegen das innere Wollen. Ein krasser Gegensatz aus Anziehung und Abstoßung. Eine Liebe eben, die es – wie in der Harmonie – nur geben kann, wenn sie auch die Disharmonie zulässt. (DS)
Vier Pariser Bohémiens genießen ihr Leben trotz chronischen Geldmangels in vollen Zügen. Als der Poet Rodolfo auf die Nachbarin Mimì trifft, ist es Liebe auf den ersten Blick. Doch angesichts der Krankheit Mimìs sind die Lebenskünstler machtlos … Mit »La Bohème« schuf Giacomo Puccini 1896 ein Meisterwerk der Operngeschichte. Detailreich, unsentimental und doch hochemotional und berührend fing er die Welt der Pariser Bohème ein. Generalintendantin Karen Stone verlegt in ihrer Inszenierung das Geschehen in die späten 1940er Jahre und erzählt damit die tragische Liebesgeschichte von Mimì und Rodolfo vor dem Hintergrund eines gesellschaftlichen Neuanfangs. Maler wie Jackson Pollock oder Vordenker wie Jean Paul Sartre sind die ideellen Vorbilder der Künstlergruppe um den Schriftsteller Rodolfo. Für einen unkonventionellen Lebensstil und ein ausgelassenes Lebensgefühl steht auch der Chelsea Arts Club. Der Künstlertreffpunkt war Anziehungspunkt für Performances und Ausstellungen der britischen Künstlerszene und sorgte mit ausschweifenden Bällen in einem alten Theater für Furore. Dieser Ort stand Bühnenbildner Ulrich Schulz für sein imposantes Bühnenbild Pate, von dem er sich u.a. für den 2. Akt zu einem Theater im Theater inspirieren ließ. Als Mimì ist erstmals Raffaela Lintl, als Musetta Julie Martin du Theil zu erleben. Der Dichter Rodolfo wird von Jonathan Winell gesungen, Gocha Abuladze gibt den Maler Marcello. (CV)
SCHAUSPIEL
HintergründigKomödiantisches PREMIERE
Bezahlt wird nicht! von Dario Fo Deutsch von Peter O. Chotjewitz
Regie Peter Kleinert Bühne Christiane Hercher Kostüme Henrike K. Fischer Dramaturgie Maiko Miske
Mit Iris Albrecht, Léa Wegmann, Uwe Fischer, Marian Kindermann, Lukas Paul Mundas
Bezahlt wird nicht!
Warten auf Godot
Premiere Sa. 8. 12. 2018, 19.30 Uhr Schauspielhaus / Bühne
Weihnachten steht vor der Tür. Das große Fest der Liebe, aber auch des Konsums. Es wird gefeiert, reichlich verschenkt und verspeist, was in die Bäuche passt. Zu keiner anderen Zeit im Jahr wird so viel Geld ausgegeben. Doch was, wenn sich plötzlich die nächste Finanzkrise ankündigt, die Preise ins Unermessliche steigen und der eigene Konsumtrieb in Ermangelung des prallen Geldbeutels nicht befriedigt werden kann? Keine Geschenke, kein Weihnachtsbaum, nicht einmal die Weihnachtsgans, die man eigentlich im Familienverbund genießen wollte. Die beiden Freundinnen Antonia und Margherita beschließen: »Bezahlt wird nicht!« im gleichnamigen Stück des italienischen Literaturnobelpreisträgers Dario Fo. Also gehen sie in den Supermarkt, nehmen sich, wonach es sie gelüstet und bezahlen – nichts. Und weil sie den Raub vor ihren ahnungslosen, gesetzestreuen Männern verstecken müssen, treten sie damit eine mittelgroße Katastrophe los: Wohin nur mit der Beute, wenn die eigenen vier Wände kein sicheres Versteck bieten? Ab unter den Mantel damit, schwanger spielen und versuchen, nicht vor den Ehemännern und der Staatsgewalt aufzufliegen. Doch welchen Zweck hat ein Diebstahl, wenn man vom Diebesgut keinen Gebrauch machen kann? Am Ende fliegt ohnehin alles auf. Hoffen wir also, dass keine Preiserhöhung ansteht und wir uns im Supermarkt nicht im zivilen Ungehorsam üben müssen. Und doch können wir die Weihnachtszeit nutzen, um das eigene Konsumverhalten zu reflektieren und in Frage zu stellen. Was brauchen wir denn wirklich? (MM)
In Fahrstühlen und in der U-Bahn, vor geschlossenen Schranken, vor Kaffeemaschinen, im Supermarkt, allein oder mit anderen Menschen … beim Arzt gibt es sogar ein eigenes Zimmer dafür: Warten – ein äußerst ungeliebter Zustand, besonders heutzutage. Das moderne Individuum scheut ihn wie kaum einen anderen, weil er allem widerspricht, was der Mensch für sich errungen hat: Effizienz, Selbstverantwortlichkeit und Freiheit. Selbst der kürzeste Wartemoment erscheint uns gefährlich und so checken wir den Newsfeed bei Facebook oder Instagram-Stories, um keine Minute zu verlieren. Wer heute bewusst wartet, scheint zu den Hilf- oder Nutzlosen zu gehören – Menschen, die zwischen die Zeit- und Effizienzsysteme geraten sind. In Samuel Becketts »Warten auf Godot« sitzen an einer kargen Landstraße Wladimir und Estragon und lüften ihre nackten Füße. Zwei Clochards, von der Gesellschaft ausgestoßen, warten auf einen Mann namens Godot. Sie kennen ihn nicht, sind nicht sicher, warum sie auf ihn warten, noch ob er kommen wird. Die Zeit wird ausgefüllt mit Streitereien, Spielen und Erinnerungen der beiden an ihre zweifellos bessere Vergangenheit. Es ist zwar eine andere Form des »Infotainments«, womit wir uns heute die Zeit des Wartens vertreiben, doch verdeckt es vor allem eins: Dass jedes Warten ein nervöses Hoffen ist. Und da selbst das Sich-Erhängen am Ort des Wartens keinen sicheren Ausweg bedeutet, werden Wladimir und Estragon morgen wiederkommen und weiter warten. (LB)
Weitere Termine 16. 12. / 31. 12. 2018, 18.00 und 21.00 Uhr 26. 1. / 2. 2. / 1. 3. / 23. 3. 2019
PREMIERE
Warten auf Godot von Samuel Beckett Deutsch von Elmar Tophoven Regie Stas Zhyrkov Bühne / Kostüme Sophie Lenglachner Dramaturgie Laura Busch Mit Björn Jacobsen, Daniel Klausner, Zlatko Maltar, Burkhard Wolf Premiere Fr. 7. 12. 2018, 19.30 Uhr Schauspielhaus / Studio Weitere Termine 9. 12. / 16. 12. / 27. 12. 2018 / 19. 1. / 1. 3. / 23. 3. 2019
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KONZERT
Populäres zur Winterzeit Beim 4. Sinfoniekonzert am Do. 13. 12. und Fr. 14. 12., jeweils 19.30 Uhr im Opernhaus, steht ein besonders beliebtes Werk auf dem Programm: Frédéric Chopins 2. Klavierkonzert in f-Moll, das eigentlich sein erstes ist. Der junge Virtuose und Komponist schrieb es im Alter von 19 Jahren unter dem Eindruck seiner ersten großen Liebe zu einer Opernsängerin. Solist ist der aufstrebende Pianist Lukáš Vondráček, der 2016 als erster tschechischer Musiker überhaupt den renommierten »KöniginElisabeth-Wettbewerb« in Brüssel gewann. Am Pult der Magdeburgischen Philharmonie steht der gebürtige Brasilianer Eduardo Strausser, der derzeit einer der gefragtesten Dirigenten seiner Generation ist. Das Konzert wird am 18. 12. 2018 auf MDR Kultur, angeschlossen ist MDR Klassik, übertragen.
Auf dem Sprung zur internationalen Karriere An der MET oder der Mailänder Scala singen – ein Traum? Für Julie Martin du Theil wurde er Realität als sie am 6. Oktober von der Scala einen Anruf erhielt, ob sie zwei Tage später für die indisponierte HannaElisabeth Müller als Sandrina in Mozarts »La finta giardiniera« (Die Gärtnerin aus Liebe) einspringen könne? Diese Rolle hatte Julie Martin du Theil bereits in Magdeburg am Ende der Spielzeit 2016/2017 mit großem Erfolg gesungen. Aber nun in Mailand und ausgerechnet bei der Premiere? »Da braucht man schon gute Nerven«, erzählt die Sopranistin. »Aber ich denke immer positiv und scheue auch keine Risiken und Schwierigkeiten. Trotzdem kam das
KARTENPREISE
Wir wünschen Ihnen frohe Weihnachten und ein glückliches neues Jahr!
G
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»Populäre Klassik – Klassischer Pop«: Unter diesem Motto treten die drei Dirigenten des Theaters Magdeburg am 1. Januar um 14.30 Uhr und 18.00 Uhr mit- und gegeneinander an. Für das Programm haben sie sich ihre Lieblingsstücke herausgesucht – von Bach bis über die Beatles hinaus! Wer kennt und liebt nicht die »Figaro-Ouvertüre« von Mozart, den »Einzug der Torreros« von Bizet, den »Schwan« von Saint-Saëns oder »Pomp and Circumstance« von Elgar. Und wer hätte nicht gern immer schon einmal Elvis Presley, ABBA, Queen und Michael Jackson im klassischen Konzertsaal erlebt? Dies alles und noch viel mehr gibt es im Neujahrkonzert der Magdeburgischen Philharmonie, wenn GMD Kimbo Ishii, Svetoslav Borisov und Pawel Poplawski die Taktstöcke kreuzen! (US)
Oper / Operette / Ballett 13 – 32 € (erm. 8 – 22 €) Musical 18 – 38 € (erm. 14 – 28 €) Sinfoniekonzerte / Konzerte Extra 17 – 32 € (erm. 11 – 20 €) Schauspiel Bühne 20 € (erm. 10 €) Schauspiel Studio 17 € (erm. 9 €) Schauspiel Foyer / Junges Theater / Kammerkonzert 15 € (erm. 8 €) SWM-Card 10 % Rabatt Sparkassentag 20 % Rabatt WoBau-Card 25 % Rabatt Netter Preis im Opernhaus jede Karte 19 €, im Schauspielhaus jede Karte 14 € Folgen Sie uns auch auf
alles sehr plötzlich und unerwartet«. Zunächst war Julie nur als »Cover« engagiert, für den Notfall, der aber wenige Stunden vor der Premiere am 8. Oktober tatsächlich eintraf. Aufgrund der Kürze der Zeit sang sie die Partie von der Seite – ihre erkrankte Kollegin spielte. Die Kritiker lobten ihre »kristallklare und leuchtende« Stimme. Nur wenige Tage später übernahm Julie Martin du Theil auch die komplette szenische Partie, sogar mit Fernseh-Live-Übertragung. Kein Wunder, dass die nächsten Engagements an der Scala schon auf sie warten! In Magdeburg ist sie nun als Norina in »Don Pasquale« sowie als Pamina und Musetta zu erleben. Brava! (CV)
KASSE IM OPERNHAUS Universitätsplatz 9, 39104 Magdeburg Mo.– Sa. 10.00 –19.30 Uhr An allen Vorstellungstagen bis 18.30 Uhr, danach nur Vorstellungskasse, kein Abo- oder Vorverkauf.
KASSE IM SCHAUSPIELHAUS Otto-von-Guericke-Straße 64, 39104 Magdeburg Vorstellungskasse jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. Abo- oder Vorverkauf im Opernhaus. Tel.: (0391) 40 490 490, E-Mail: kasse@theater-magdeburg.de Änderungen vorbehalten. Alle Angaben ohne Gewähr. www.theater-magdeburg.de
Bildnachweise Andreas Lander (Titelbild »Don Pasquale«, S. 3 »Bunbury«, »Don Pasquale«, S. 8 Instrumente), i-stock.com/hey_darlin (S. 2 Illustration), Nilz Böhme (S. 3 »Gräfin Mariza«, »Ein Sommernachtstraum«, S. 6 »Mein Lied, mein Leid«, »Gräfin Mariza«), A . Bart (S. 3 »Die Zauberflöte«, »Der Nussknacker«), Jens Jähnig (S. 7 Totenköpfe), Guvo59 (S. 7 Einkaufswagen), privat (S. 8 Julie Martin du Theil) Impressum Hrsg: Theater Magdeburg Universitätsplatz 9, 39104 Magdeburg | Generalintendantin: Karen Stone | Redaktion: Christine Villinger | Texte: Laura Busch (LB), Dr. Christine Villinger (CV), Ulrike Schröder (US), Maiko Miske (MM), David Schliesing (DS) | Textkorrekturen: Dramaturgie, Presse / Öffentlichkeitsarbeit | Satz: Claudia Heynen | Druck und Reproduktion: Media Print Barleben GmbH | THEMA Theaterzeitung – eine Beilage der Tageszeitung »Volksstimme« vom 23. 11. 2018