»3 Musketiere«, Foto:Nilz Böhme
THEATERMAGAZIN 1 / 2 2020
A THEMA
MUSIKTHEATER KONZERT SCHAUSPIEL BALLETT
Ein Komponist hadert mit seiner Prinzessin: Puccinis letzte Oper »Turandot« Auftakt zum Beethoven-Jahr: Ein Klassiker aus neuer Perspektive Eine böse Vorahnung wird wahr: Tony Kushners Zweiteiler »Engel in Amerika« Ein Herzenswunsch erfüllt sich: Ballett-Doppelabend »Der Zauberladen« / »Petruschka«
3 MUSKETIERE
ROB BOLLAND / FERDI BOLLAND
www.theater-magdeburg.de
Foto: Nilz Böhme
BEETHOVEN+ Ludwig van Beethoven wollte eigentlich schon 1793 – zur Zeit der Französischen Revolution – Friedrich Schillers Ode »An die Freude« in Musik setzen: »Alle Menschen werden Brüder«, eine Idee, die den politisch denkenden Komponisten begeisterte. Doch es sollten dann doch noch fast 30 Jahre vergehen, bis er sich entschied, mit Schillers Gedicht seine 9. Sinfonie zu krönen – als Ausbruch aus der sinfonischen Formkonvention hinein in vokal-sinfonisches Neuland. Heute krönt Beethovens leidenschaftliches musikalisches Plädoyer für Freiheit und Gleichheit als Europa-Hymne die feierlichen Anlässe der EU. Beethoven hätte es gefallen. Der Schlusssatz der 9. Sinfonie bedeutete gleichzeitig den Schlusspunkt von Beethovens sinfonischem Schaffen insgesamt – von einer geplanten 10. Sinfonie sind nur Skizzen überliefert. Und mit diesem »Finale« beginnt die Magdeburgische Philharmonie unter ihrer Generalmusikdirektorin Anna Skryleva im Januar die sinfonische Werkschau Beethovens aus Anlass seines 250. Geburtstags. Wie in jedem Jahr erklingt die 9. Sinfonie am 16. Januar im Gedenkkonzert »Für eine friedliche Welt«, das an die Zerstörung Magdeburgs im Januar 1945 und den Wiederaufbau der Stadt erinnert. Dieses Mal bedeutet das Konzert gleichzeitig den Auftakt zu einer Konzertreihe mit allen Sinfonien Beethovens, die die Magdeburgische Philharmonie in der umgekehrten Reihe ihrer Entstehung zur Aufführung bringt. Im Verlaufe des Beethoven-Jahres 2020 führen uns Anna Skryleva und ihr Orchester spielzeitübergreifend und Schritt für Schritt zurück zu den Anfängen des Komponisten als Sinfoniker. In der Spielzeit 2020 / 2021 mündet der Beethoven-Zyklus dann in zwei kraftvolle Doppelpacks: Am 24. / 25. September 2020 erklingen die Sinfonien Nr. 2 und 4, am 17. / 18. Dezember gibt es zum Abschluss die Sinfonien Nr. 1 und 3 zu hören.
GEDENKKONZERT BEETHOVEN+ LUDWIG VAN BEETHOVEN Sinfonie Nr. 9 d-Moll op. 125 Do. 16. 1. 2020
20.00 Uhr
Opernhaus Bühne
SONNTAGSKONZERT BEETHOVEN+ FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY Ouvertüre zu »Ruy Blas« LUDWIG VAN BEETHOVEN Sinfonie Nr. 9 d-Moll op. 125 So. 19. 1. 2020
16.00 Uhr
Opernhaus Bühne
Julie Martin du Theil Sopran Isabel Stüber Malagamba Alt Leonid Shoshyn Tenor Johannes Wollrab Bass Opernchor des Theaters Magdeburg, Magdeburger Singakademie, Magdeburger Kantatenchor, Jugendsinfonieorchester des Konservatoriums »Georg Philipp Telemann« (nur Sonntagskonzert), Magdeburgische Philharmonie GMD Anna Skryleva Dirigentin
Und dieses langsame Zurückschreiten in der Zeit ist nicht die einzige Besonderheit der Konzertreihe BEETHOVEN+. Es geht auch darum, neue Perspektiven auf Beethoven zu entwickeln: So werden Beethovens Sinfonien teilweise in ein Spannungsfeld mit zeitgenössischen Werken gebracht, u. a. von Johanna Doderer und Emmanuel Séjourné. Neue Perspektiven will das Theater Magdeburg seinen Konzertbesucher*innen auch ganz konkret anbieten: Die Zuschauer*innen der BEETHOVEN+ -Reihe können – abgesehen von Gedenk- und Sonntagskonzert – für den zweiten Teil des jeweiligen Konzerts am Abend Plätze auf dem Podium neben dem Orchester gewinnen. Das Angebot gilt für alle, die bereits ein reguläres Ticket für den Zuschauerraum erworben haben. Mit etwas Glück verfolgen sie die jeweilige Beethoven-Sinfonie dann direkt von der Bühne aus und erhalten – im direkten Blickkontakt zur Dirigentin – so ganz neue klangliche Impressionen. Wer teilnehmen will, füllt direkt vor dem Konzert einen Zettel aus und gibt ihn im Foyer ab. In der Pause stehen dann die Gewinner*innen fest und werden für den zweiten Konzertteil auf die Bühne gebracht. Ganz im Sinne E.T.A. Hoffmanns, der begeistert schrieb: »Beethovens Instrumentalmusik öffnet uns das Reich des Ungeheuren und Unermesslichen«, sollen Beethoven und die Kraft seiner Musik so noch einmal neu erfahrbar werden. Beethoven – der Freigeist, der mutige Innovator, die prägende Komponistengestalt Europas zu Beginn des 19. Jahrhunderts, derjenige, der die Brücke von der Klassik in die Romantik schlug: Er ist es auch, der 2020 das Thema für das Kinder- und Jugend-Festival »unerhört« (16. bis 18. 6.) vorgibt, das das Theater Magdeburg alljährlich veranstaltet und mit dem das junge Publikum an die Welt des Theaters und der Musik herangeführt wird. Unter dem Motto »Best of Beethoven« können sich die Kinder und Jugendlichen selbst als Künstler*innen entdecken, unterschiedliche Theaterformen ausprobieren und theatrale Ausdrucksformen kennenlernen. Und wer könnte hier besser Pate stehen als Beethoven, dessen Neugierde und Innovationskraft nie verebbte. (TSE)
MEHR WERT ALS WETTBEWERBE Um sich eine internationale Solo-Karriere aufzubauen, reicht es nicht, einfach nur ein hervorragender Instrumentalsolist zu sein. Viele aufstrebende Künstler*innen suchen deshalb ihr Heil im Wettbewerbszirkus und sammeln eine Trophäe nach der anderen, in der Hoffnung auf internationale Aufmerksamkeit. Auch die beiden jungen Solisten des 5. und des 6. Sinfoniekonzertes – der Hornist Felix Klieser und der Geiger Emanuel Tjeknavorian – haben in dem Bereich Erfolge vorzuweisen. So gewann Klieser 2014 – im Alter von 23 Jahren – einen »ECHO Klassik«-Preis als bester Nachwuchskünstler; im selben Alter wurde Tjeknavorian 2018 für seine erste CD mit dem ECHO-Nachfolger »Opus Klassik« ausgezeichnet. Und bei beiden war es keine Eintagsfliege – Klieser legte 2016 mit dem Leonard-Bernstein-Award des Schleswig-Holstein Musik Festivals nach und Tjeknavorian war 2015 beim Internationalen Jean-Sibelius-Violin-Wettbewerb die beste Interpretation des Sibelius-Konzertes gelungen. Aber der junge Österreicher Tjeknavorian weiß auch: »Wettbewerbe gibt es wie Sand am Meer, es gilt eher, das erweckte Interesse auf lange Sicht zu nutzen.« Einen solchen, wirklich dauerhaften Eindruck hinterlassen die hochkarätigen CD-Einspielungen der beiden Musiker: Hornist Klieser kann mit »reveries« (verschiedene Werke für Horn und Klavier), den Hornkonzerten von Joseph und Michael Haydn, Horntrios von Duvernois, Brahms, Koechlin und Kahn und einer Aufnahme aller vier Hornkonzerte von Mozart bereits auf vier Tonträger zurückblicken. Diese Aufnahme können Sie in der Pause des Sinfoniekonzerts erwerben und den Künstler dabei am Info-Tisch im Opernhaus kennenlernen. Auch Autogrammwünsche erfüllt der Hornist gerne. Geiger Tjeknavorian wartet zurzeit auf das Erscheinen seiner zweiten CD mit den Violinkonzerten von Jean Sibelius und seinem Vater Loris Tjeknavorian. Diese musikalischen Visitenkarten sind mehr wert als alle Wettbewerbserfolge – und alle können sie mit nach Hause nehmen! (US)
Felix Klieser, Foto: Julia Wesely
BEETHOVEN+
5. SINFONIEKONZERT MEL BONIS »Trois Femmes de Légende«: »Salomé« op. 100/2 »Ophélie« op. 165/2 »Le Songe de Cléopâtre« op. 180/2
RICHARD STRAUSS Konzert für Horn und Orchester Nr. 1 Es-Dur op. 11
LUDWIG VAN BEETHOVEN Sinfonie Nr. 8 F-Dur op. 93
Felix Klieser Horn Magdeburgische Philharmonie GMD Anna Skryleva Dirigentin
Do. 30. 1. Fr. 31. 1. 2020 Opernhaus Bühne
Emanuel Tjeknavorian, Foto: Uwe Arens
Anna Skryleva, Foto: Nilz Böhme
SIE ENTSCHEIDEN! 6. SINFONIEKONZERT CAMILLE SAINT-SAËNS »Phaéton«. Sinfonische Dichtung op. 39
CAMILLE SAINT-SAËNS Konzert für Violine und Orchester Nr. 3 h-Moll op. 61
PETER TSCHAIKOWSKY Sinfonie Nr. 4 f-Moll op. 36
Emanuel Tjeknavorian Violine Magdeburgische Philharmonie Svetoslav Borisov Dirigent
Do. 20. 2. Fr. 21. 2. 2020 Opernhaus Bühne
»Warum spielen Sie eigentlich nicht mal wieder …?« – »Ich würde so gern mal was von … hören!«. Solche Bemerkungen liegen dem treuen Publikum des Theaters Magdeburg möglicherweise auf den Lippen, wenn es die neue Programmübersicht studiert. Tatsächlich gehört die Zusammenstellung des Spielplans – sei es in Oper, Schauspiel oder Ballett, sei es im Konzert – zu den komplexesten Aufgaben von Intendantin, Schauspieldirektor, Ballettdirektor, Generalmusikdirektorin und Dramaturg*innen. Und so viel man auch nachdenkt und abwägt – irgendetwas fehlt immer. Da sind jetzt Sie gefragt: Zum Abschluss der Konzertsaison hat Generalmusikdirektorin Anna Skryleva ihre Lieblingsstücke aus 250 Jahren Musikgeschichte herausgesucht und in sechs Kategorien – Ouvertüre, Romantik, 20. Jahrhundert, Gegenwart, Operette, Musical – eingeordnet. Aus jeder Kategorie soll im Wunschkonzert ein Werk erklingen – welches, das entscheiden Sie! Per Stimmzettel oder in der Woche vom 16. bis 22. März 2020 per Online-Voting können Sie Ihre Favoriten bestimmen. Und wenn Sie einige der Stücke nicht kennen sollten – kein Problem: Anna Skryleva stellt sie alle in ihrem regelmäßigen Video-Blog, zu finden auf www.theater-magdeburg.de, vor. Lassen Sie sich zum Neu- und Wieder-Hören verführen – und helfen Sie Ihrem Orchester bei der Programmplanung! (US)
WUNSCHKONZERT Magdeburgische Philharmonie GMD Anna Skryleva Dirigentin Do. 30. 6. 2020
19.30 Uhr
Opernhaus Bühne
Premiere
Sa. 15. 2. 2020
Opernhaus Bühne
»WIE ZWEI KURZFILME« IN GONZALO GALGUERAS NEUEM BALLETT-DOPPELABEND ERWACHEN PUPPEN ZUM LEBEN UND ERFAHREN LIEBE UND LEID. DIRIGENTIN ANNA SKRYLEVA SPRICHT ÜBER DIE HERAUSFORDERUNGEN, EIN BALLETT ZU DIRIGIEREN, UND DIE FASZINATION VON PUPPEN. Hannes Föst: Mit einem Ballettabend hast du dich in der Saison 2017/2018 dem Magdeburger Publikum vorgestellt, und nun widmest du dich mit »Der Zauberladen« / »Petruschka« wieder zwei Tanzstücken. Was muss eine Orchesterdirigentin eigentlich beachten, wenn sie ein Ballett dirigiert? Anna Skryleva: Einen Ballettabend musikalisch zu gestalten ist viel anspruchsvoller als man denkt! Im Gegensatz zur Oper oder zum Konzert bin ich hier als Dirigentin etwas unflexibler, weil die Tempi durch die Choreografie fest vorgegeben sind. Da es für die Tänzer*innen wichtig ist, dass bereits in den ersten Proben mit dem Orchester die musikalischen Abläufe klar sind, heißt es, sich schon früh mit dem Choreografen auf eine gemeinsame musikalische Gestaltung zu einigen und das Stück mit dem Orchester in einer kurzen Probenzeit so präzise wie möglich einzustudieren. Deswegen gehe ich im Vorfeld auch oft zu Proben in den Ballettsaal, weil ich die technischen Anforderungen an die Tänzer*innen und ihre Bewegungen körperlich verstehen möchte. Schließlich muss ich dieses Tanzgefühl auch mit der Musik vermitteln. Strawinskys Ballett »Petruschka«, das zwischen »Der Feuervogel« und »Le Sacre du Printemps« entstand, gehört zum russischen Standard-Repertoire. Was begeistert dich daran? Die Musik ist so genial, dass sie – egal ob im Konzert, als Ballettmusik oder in der Klavierfassung – eine unvergleichliche Intensität entfaltet. Es ist faszinierend, wie Strawinsky mit ganz klassischen Orchesterinstrumenten die russische Folklore bildhaft darstellt: Man hört z. B. eine Scharmanka, eine russische Drehorgel, die im Orchester aber von Holzbläsern imitiert wird, und die Hornpfeife Schaleika, die von den Klarinetten in einer hohen Lage nachempfunden wird … Das finde ich einfach fantastisch! Die Uraufführung von Respighis »Der Zauberladen« fand 1919 statt – acht Jahre nach »Petruschka«. Hört man diesen zeitlichen Unterschied? Beide Ballette sind Frühwerke ihrer Komponisten und wurden von den berühmten »Ballets Russes« uraufgeführt. In »Petrusch-
ka« deutet sich bereits die komplexe Rhythmik und Tonalität des »Sacre« an. Dagegen ist Respighis »Zauberladen« klassischer, schließlich handelt es sich um Orchesterbearbeitungen von Rossinis »Péchés de vieillesse« – den »Alterssünden«, die in den Jahren vor seinem Tod entstanden. Die einzelnen Nummern, darunter populäre Tänze wie die Tarantella, der Walzer und der Can-Can, bestechen besonders durch ihre Melodik, die exzellente Instrumentierung und fabelhafte Rhythmik. Dennoch gleichen die beiden Ballette einander insofern, als sie durchkomponierte Einakter sind, deren Libretti – ohne die für Handlungsballette so typischen Solovariationen oder Pas de deux – dramatisch verdichtet sind, fast wie zwei Kurzfilme. Und nun erfüllst du dir einen echten Herzenswunsch … … weil ich tatsächlich schon lange ein privates Faible für Puppen habe: Als kleines Mädchen bereits zeichnete und sammelte ich begeistert diese kleinen Figuren in verschiedenen Nationaltrachten. Seitdem halte ich immer noch, wenn ich unterwegs bin, nach neuen Stücken für meine Sammlung Ausschau! (HF)
DER ZAUBERLADEN / PETRUSCHKA Zwei Ballette von Gonzalo Galguera Musik von Ottorino Respighi (nach Rossini) und Igor Strawinsky Uraufführung ML GMD Skryleva C /R Galguera B Hercher K Stanisic D Föst Mit Ballett Magdeburg Premiere Sa. 15. 2. 2020
19.30 Uhr
Opernhaus Bühne
Premierenfieber So. 2. 2. 2020
11.00 Uhr
Opernhaus Wagnerfoyer
Ballettschaufenster Di. 5. 2. 2020 18.00 Uhr
Opernhaus Bühne
Vorstellungen So. 23. 2. / So. 1. 3. / So. 8. 3. / So. 29. 3. / Fr. 1. 5. / Do. 21. 5. / Fr. 29. 5. 2020
ERWACHSENWERDEN Seit Beginn dieser Spielzeit absolvieren vier Praktikant*innen im Ballett Magdeburg die ersten professionellen Schritte ihrer Tanzkarriere. Zwei von ihnen – die Italienerin Giulia Marenco und der Finne Konsta Roos – machen zurzeit eine besondere Erfahrung: Gemeinsam mit Choreograf und Regisseur Pablo Lastras Sanchez erarbeiten sie die Wiederaufnahme des Tanzstücks »Roots«. Vor gut einem Jahr hatte diese Produktion für Jugendliche Premiere. In ihr muss sich ein 13-jähriger Junge den Fragen stellen, mit denen Heranwachsende konfrontiert werden: Wohin gehöre ich? Woher komme ich? Und welches Leben führten meine Eltern, als es mich noch nicht gab? Aus diesem Alter sind Giulia und Konsta zwar heraus, dennoch begegnen auch sie neuen Herausforderungen. Schließlich geht es hier nicht darum, in einer hergebrachten Choreografie eines Ballett-Klassikers in der Gruppe zu tanzen. Stattdessen stehen sie auf
Pablo Lastras Sanchez, Foto: Rául Pita Caballero
der kleinen Podiumbühne des Opernhauses – in unmittelbarer Nähe zum Publikum – und sind für die Überzeugungskraft des Stückes ganz allein verantwortlich. Dabei reicht es nicht, einfach nur die richtigen Tanzschritte und -bewegungen vorzuführen. Vielmehr müssen sie die Geschichte genau verstehen, den Aufbau der Choreografie erfassen, damit das junge Publikum – ganz ohne Worte – Handlung, Emotionen und Gedanken nachvollziehen kann. Aber mit Hilfe von Choreograf und Tanzpädagoge Pablo wird ihnen dies sicher gelingen! (US)
ROOTS Tanzstück von Pablo Lastras Sanchez Musik von Prypjat Syndrome/Matthias Marggraff | Ab 13 Jahren Uraufführung C / R Lastras Sanchez B / K Richter D Schröder Mit Marenco, Roos
Wiederaufnahme Do. 27. 2. 2020
11.00 Uhr
Opernhaus Podium
LA FILLE MAL GARDÉE PETER LUDWIG HERTEL
Rechts im Bild: Adrián Román Ventura, Gewinner des 25. Förderpreises in der Sparte Ballett, Foto: Andreas Lander
Collage: Claudia Heynen
Opernhaus BĂźhne
Premiere
Sa. 25. 1. 2020
»ICH FÜHLE MICH NICHT WOHL IN CHINA …«
Dieser Stoßseufzer von Giacomo Puccini aus dem Jahre 1922 führt zum Kern der Faszination der Oper »Turandot«, deutet aber auch auf die Probleme, die nicht nur der Komponist mit seinem letzten Werk hatte: In welcher Welt spielt diese Geschichte, die auf einem Märchen der ur-italienischen Stegreifkomödie Commedia dell’arte basiert? Wie authentisch kann ein exotischer Handlungsort sein, von dem keiner der Autoren etwas Genaueres wusste? Und was ist im Fall von »Turandot« überhaupt authentisch oder historisch korrekt? »Turandot« wurde schon als chinesische Nationaloper, feministische Vergewaltigungsgeschichte und exotisches Märchen inszeniert. Regisseur und Bühnenbildner Michiel Dijkema, zum ersten Mal am Theater Magdeburg, geht für »sein« China von den Autoren selbst aus: »Die Angaben von Puccini und seinen Librettisten Adami und Simoni sind sehr konkret und zugleich eine Anregung für die Fantasie – unsere Fantasie und die Fantasie der Zuschauer: ›A Pekino, al tempo delle favole‹. Die Geschichte spielt also in Peking, zu Zeiten der Legenden oder der Märchen und Fabeln. Offensichtlich ist kein historisches China gemeint, sondern ein China vor der Geschichtsschreibung, vor den frühesten Dynastien. Daraus ergibt sich die Frage, was denn eigentlich die Zeit der Legenden ist oder sein könnte. In welche fernen Vergangenheiten tauchen wir ab? Als ich dann während meinen Vorbereitungen in einer Zeitung gelesen habe, dass Forscher im chinesischen Shangchen die mit Abstand ältesten Hinweise auf Frühmenschen außerhalb Afrikas entdeckt haben, war ich fasziniert. Es gibt in diesem Stück im Verhalten der Men-
schen, gerade in Hinblick auf die musikalische Gruppendynamik der großen Chorszenen, vieles, was an eine eher primitive Kultur erinnert: Blutopfer, Mondkult, Massenhysterie. Darin habe ich sofort ein imaginäres archaisches Ur-China empfunden. Also entwerfen wir einen Stamm der Ureinwohner Chinas, wobei sich vieles von dem, was die chinesische Geschichte noch bringen wird, bereits erahnen lässt. Die ›tempo delle favole‹…« Puccinis anfangs zitiertes Unwohlsein mag auch darin begründet sein, dass der Komponist mit seiner chinesischen Prinzessin einfach nicht fertig wurde, ihre Liebesgeschichte zu keinem glaubwürdigen positiven Ende führen konnte. Unzufrieden mit den Textvorschlägen seiner Librettisten forderte er »più Tristan« – mehr von Wagners Gefühlsintensität. Nach seinem Tod vervollständigte Franco Alfano das Werk – ein bis heute nicht völlig überzeugender Kompromiss. Michiel Dijkema und GMD Anna Skryleva haben sich Puccinis Skizzen und Alfanos Versionen sorgfältig vorgenommen: »Wir sind ja beide auch Pianisten, also hatten wir große Freude dabei und haben uns musikalisch gut kennengelernt. Wir sind zu einer gekürzten Fassung vom ursprünglichen Alfano-Schluss gekommen, die so weit wie möglich auf das musikalisch Banale verzichtet und die es erlaubt, die Geschichte – auch musikalisch – zu Ende zu erzählen. Szenisch möchte ich allerdings nicht unbeachtet lassen, an welcher musikalischen Stelle Puccini gestorben ist. Das ermöglicht einen erzählerischen Fokus auf Turandot und Calaf. Puccinis Herausforderung ist auch unsere Herausforderung: Ist diese Liebe möglich, nach Liùs Tod?« (US)
TURANDOT Oper in drei Akten von Giacomo Puccini Libretto von Giuseppe Adami und Renato Simoni Vervollständigt von Franco Alfano In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln ML GMD Skryleva / Borisov R / B Dijkema K Reindell D Schröder Ch Wagner Mit Boylan, Wulfert, Stermann, Di Toro / Benedikt, Lintl, Pantelić, Winell, B. Lee, Sketris, Opernchor des Theaters Magdeburg, Magdeburger Singakademie, Opernkinderchor des Konservatoriums »Georg Philipp Telemann«, Magdeburgische Philharmonie
Premiere Sa. 25. 1. 2020
19.30 Uhr Opernhaus Bühne
Premierenfieber So. 12. 1. 2020
11.00 Uhr Opernhaus Wagnerfoyer
Vorstellungen Sa. 1. 2. / Fr. 7. 2. / So. 16. 2. / Fr. 27. 3. / So. 19. 4. / So. 26. 4. 2020
»Kruso«, Regie: Cornelia Crombholz, Theater Magdeburg, September 2015, Foto: Andreas Lander
»Düsterbusch City Lights«, Cornelia Crombholz’ letzte Regiarbeit, Theater Magdeburg, April 2019, Foto: Nilz Böhme
NACHRUF AUF CORNELIA CROMBHOLZ IMMER SPIELT IHR UND SCHERZT? IHR MÜSST! O FREUNDE! MIR GEHT DIES IN DIE SEELE, DENN DIES MÜSSEN VERZWEIFELTE NUR. FRIEDRICH HÖLDERLIN (Lieblingsgedicht von Cornelia Crombholz)
Bestürzt und zutiefst betroffen hat das Theater Magdeburg vom Tod seiner ehemaligen Schauspieldirektorin Cornelia Crombholz erfahren. Die gebürtige Hallenserin verstarb nach kurzer, schwerer Krankheit am 25. Oktober 2019 im Alter von 53 Jahren. Cornelia Crombholz wurde im allerengsten Freundes- und Familienkreis beigesetzt. Wir trauern mit ihrer Familie, mit ihren Freunden und Weggefährten um eine starke, leidenschaftliche, intelligente, sensible und humorvolle Theaterfrau. Generalintendantin Karen Stone lernte Cornelia Crombholz bereits in Graz kennen: Hier inszenierte sie »Der Bürger als Edelmann« im Schauspielhaus unter der Leitung von Matthias Fontheim. Ab den 90er Jahren arbeitete Cornelia Crombholz mehr als zwei Jahrzehnte als freie Regisseurin an zahlreichen Bühnen im gesamten deutschsprachigen Raum. 2013/2014 wurde sie Schauspieldirektorin in Rostock. Ihre Magdeburger Schauspieldirektion von 2014 bis 2019 führte sie dann zu einer intensiven theatralischen Beschäftigung mit ostdeutschen Themen und Perspektiven. Dafür standen die Uraufführungen von »Spur der Steine« von Dagmar Borrmann nach dem Roman von Erik Neutsch (2014), »Kruso« von Dagmar Borrmann nach dem Roman von Lutz Seiler (2015) sowie im April 2019 »Düsterbusch City Lights« nach dem Roman von Alexander Kühne, von ihr und David Schliesing wiederum für die Bühne bearbeitet. Einen weiteren Schwerpunkt bildeten ihre Magdeburger Shakespeare-Interpretationen von »Was Ihr wollt« (2013), »Romeo und Julia« (2014) und der Uraufführung von »Ein Sommernachtstraum« (als Musicalfassung zusammen mit David Schliesing) 2018. Einen deutschlandweit beachteten Erfolg erzielte Cornelia Crombholz mit der Uraufführung von »Die Präsidentin« nach dem gleichnamigen Comicbuch von François Durpaire und Farid Boudjellal, von Cornelia Crombholz und David Schliesing für die Bühne bearbeitet, mit Corinna Harfouch in der Titelrolle (2018). Ihr Engagement für das Theater der Ukraine, das in dem
Cornelia Crombholz 2015, Foto: Nilz Böhme
von ihr kuratierten Theaterfestival »Wilder Osten – Ereignis Ukraine« (2016) gipfelte und ihre damit verbundene theaterpolitische Arbeit bleiben ebenfalls unvergessen. Im Musiktheater debütierte Cornelia Crombholz mit Janáčeks »Jenůfa« (2011), zugleich ihr Debüt am Theater Magdeburg. Fibichs Oper »Die Braut von Messina« (2015) und das Musical »Ein Käfig voller Narren« (2016) folgten. Für März 2020 war noch die Inszenierung von Kurt Weills und Bertolt Brechts Oper »Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny« geplant. Die Arbeiten von Cornelia Crombholz hatten immer etwas Rauschhaftes, Dionysisches, einen Festcharakter und große emotionale Dichte. Cornelias Umgang mit starker Musik und Bildhaftigkeit ließ eine Theaterästhetik entstehen, die hinter den Kulissen im Zusammenwachsen der künstlerischen Ensembles, der technischen Gewerke und der organisatorischen Teams aller Crombholz-Inszenierungen ihre Entsprechung gefunden hat. Das Theater von Cornelia Crombholz wird als politisch, sinnlich und unersetzbar kraftvoll in Erinnerung bleiben. Wir werden Cornelia Crombholz in ihrer menschlichen, motivierenden und freundschaftlichen Art sehr vermissen und ihr stets ein ehrendes Andenken bewahren. Das Theater Magdeburg plant eine Gedenkveranstaltung für Cornelia Crombholz im Frühjahr. Der genaue Termin wird noch bekannt gegeben.
20.00—21.15 Bühne
19.00—20.00 Podium
18.00—21.15 Bühne SWM-Card
11.00 Wagnerfoyer Eintritt frei
19.30—22.40 Bühne Sparkassentag Abo: We
17.00—18.00 Bühne Eintritt frei
19.00 Bühne
16.00—18.20 Bühne ZlMidS
16.00—18.45 Bühne Abo: S4
19.30—22.45 Bühne
19.30 —21.55 Bühne ZlMidS
14.30 / 18.00 Bühne
»Für eine friedliche Welt«. In Erinnerung an die Zerstörung Magdeburgs am 16. Januar 1945 Beethoven: Sinfonie Nr. 9 d-Moll
GEDENKKONZERT BEETHOVEN+
»Tod in der Villa« | Eine Produktion der »Pipers«
THEATERJUGENDCLUB
Musical von Rob Bolland und Ferdi Bolland
3 MUSKETIERE
zu »Turandot« von Giacomo Puccini Einlasskarten an der Theaterkasse erhältlich
PREMIERENFIEBER
Musical von Joseph Stein, Jerry Bock und Sheldon Harnick
ANATEVKA
NEUJAHRSEMPFANG DES OBERBÜRGERMEISTERS
Festgala der »Magdeburger Volksstimme«
MAGDEBURGER DES JAHRES
Märchenoper von Engelbert Humperdinck
HÄNSEL UND GRETEL
Operette von Jacques Offenbach
DIE SCHÖNE HELENA
Musical von Rob Bolland und Ferdi Bolland
3 MUSKETIERE
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Ballett von Gonzalo Galguera nach E.T.A. Hoffmann Musik von Peter Tschaikowsky
DER NUSSKNACKER UA
»Durch das Jahr und rund um die Welt«
NEUJAHRSKONZERT
OPERNHAUS
OPERNHAUS
19.30—20.45 Studio
19.30 Foyer
19.30—22.15 Studio 19.00 Einblick
19.30 Eintritt frei
19.30 Bühne
19.30 Bühne Abo: FA Abo: Mix
18.00—19.00 Foyer
11.00 Foyer Eintritt frei
19.30—21.40 Bühne
von Werner Buhss nach Nikolai Gogol
TAGEBUCH EINES WAHNSINNIGEN
von Terrence McNally Anschließend Premierenfeier
MEISTERKLASSE PREMIERE
von Nina Raine
KONSENS
Truman Capote »Kaltblütig« Treffpunkt Bühneneingang
LITERATURKLUB
von Ewald Palmetshofer nach Gerhart Hauptmann Anschließend Publikumsgespräch
VOR SONNENAUFGANG
von Ewald Palmetshofer nach Gerhart Hauptmann Anschließend Premierenfeier
VOR SONNENAUFGANG PREMIERE
Ein Monolog nach Albert Camus
DIE PEST
zu »Meisterklasse« von Terrence McNally Einlasskarten an der Theaterkasse erhältlich
PREMIERENFIEBER
von Neil Simon
SONNY BOYS
SCHAUSPIELHAUS
SCHAUSPIELHAUS
18.00
19.30 Bühne 19.00 Einblick Abo: BP / FA / Mix / MP
16.00—19.15 Bühne Abo: S4
16.00—16.45 Podium
19.30—22.10 Bühne SWM-Card ZlMidS
19.30 Bühne 19.00 Einblick Sparkassentag
11.00—11.50 Podium
18.00 Bühne
18.00 Bühne Eintritt frei
11.00 Wagnerfoyer Eintritt frei
19.30 Bühne 19.00 Einblick
TURANDOT
Zwei Ballette von Gonzalo Galguera | Musik von Ottorino Respighi (nach Rossini) und Igor Strawinsky Anschließend Premierenfeier
DER ZAUBERLADEN / PETRUSCHKA UA | PREMIERE
Musical von Rob Bolland und Ferdi Bolland
3 MUSKETIERE
Blechblasinstrumente | Ab 6 J.
KLASSIK FÜR KIDS
Operette von Jacques Offenbach
DIE SCHÖNE HELENA
Oper von Giacomo Puccini
TURANDOT
Kinderoper von David Wagner | Ab 3 J.
RAUS AUS DEM HAUS DE
Öffentliche und kommentierte Probe zu »Der Zauberladen« / »Petruschka« von Gonzalo Galguera
BALLETTSCHAUFENSTER
Eine Veranstaltung des Fördervereins Theater Magdeburg e.V.
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19.30 Bühne 19.00 Einblick
19.30—22.00 Bühne
17.00 Foyer
22.30 Kantine
19.30—22.15 Studio
19.30—21.40 Bühne Netter Preis
19.30 Bühne 19.00 Einblick
19.30—20.30 Foyer
19.30—20.45 Studio
19.30—21.10 Foyer
11.00 Foyer Abo: KM
19.30—22.15 Studio 19.00 Einblick
PREMIERENFIEBER
von Ewald Palmetshofer nach Gerhart Hauptmann
VOR SONNENAUFGANG
von Bertolt Brecht
DER GUTE MENSCH VON SEZUAN
von Terrence McNally
MEISTERKLASSE
#9: Kantinenquiz #13
ZUGABE
von Nina Raine
KONSENS
von Neil Simon
SONNY BOYS
von Ewald Palmetshofer nach Gerhart Hauptmann
VOR SONNENAUFGANG
Ein Monolog nach Albert Camus
DIE PEST
von Bonn Park
DAS KNURREN DER MILCHSTRASSE
von Ralph Opferkuch
ERSTE LIEBE UA
mit Werken von Jean Baptiste Singelée, Jeanine Rueff, Edvard Grieg und Adolf Busch
3. KAMMERKONZERT
von Nina Raine
KONSENS
von Neil Simon
SONNY BOYS
SCHAUSPIELHAUS
SCHAUSPIELHAUS
19.30—21.40 Bühne
2 / 2020
VERLEIHUNG DES FÖRDERPREISES FÜR JUNGE KÜNSTLER*INNEN
zu »Der Zauberladen« / »Petruschka« von Gonzalo Galguera Einlasskarten an der Theaterkasse erhältlich
PREMIERENFIEBER
Oper von Giacomo Puccini
TURANDOT
OPERNHAUS
OPERNHAUS
19.30 Bühne 18.45 Einblick Abo: SF
19.30 Bühne 18.45 Einblick Abo: SD
2019 2020
BEETHOVEN CARD
mit Werken von Mel Bonis, Richard Strauss und Ludwig van Beethoven
5. SINFONIEKONZERT BEETHOVEN+
mit Werken von Mel Bonis, Richard Strauss und Ludwig van Beethoven
5. SINFONIEKONZERT BEETHOVEN+
Kinderoper von Mareike Zimmermann | Ab 6 J.
Fr
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Di
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Sa
Fr
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So
Sa
19.30—22.00 Bühne 19.00 Einblick
19.30 Foyer 19.00 Einblick
10.00—12.30 Bühne
19.30 Eintritt frei
18.00—19.00 Foyer 17.30 Einblick
19.30 Bühne 19.00 Einblick SWM-Card
19.30 Foyer
19.30—22.15 Studio
19.30—21.10 Foyer
18.00—20.30 Bühne
11.00 Foyer
19.30—21.40 Bühne
von Bertolt Brecht
DER GUTE MENSCH VON SEZUAN
von Terrence McNally
MEISTERKLASSE
von Bertolt Brecht
DER GUTE MENSCH VON SEZUAN
Peter Handke »Die Obstdiebin oder Einfache Fahrt ins Landesinnere« Treffpunkt Bühneneingang
LITERATURKLUB
Ein Monolog nach Albert Camus
DIE PEST
von Ewald Palmetshofer nach Gerhart Hauptmann
VOR SONNENAUFGANG
von Terrence McNally
MEISTERKLASSE
von Nina Raine
KONSENS
von Ralph Opferkuch
ERSTE LIEBE UA
von Bertolt Brecht
DER GUTE MENSCH VON SEZUAN
#8: An die Überlebenden. Texte und Lieder aus dem Zweiten Weltkrieg Im Rahmen der Aktionswoche »Eine Stadt für alle«
ZUGABE
von Neil Simon
SONNY BOYS
Die kann für einmalig 25 € erworben werden und ermöglicht einen Rabatt von 25 % auf den regulären Kartenpreis für die Konzerte der BEETHOVEN+ Reihe. Die Card gilt spielzeitübergreifend bis zum 18. 12. 2020.
BEETHOVENCARD
31
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RITTER ODILO UND DER STRENGE HERR WINTER
11.00—11.45 Podium
Kinderoper von Mareike Zimmermann | Ab 6 J.
29
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RITTER ODILO UND DER STRENGE HERR WINTER
Die Kochshow im Opernhaus Zu Gast bei Stadtmanager Georg Bandarau: Isabel Stüber Malagamba (Sängerin) und Bennet Wiegert (Trainer des SC Magdeburg)
MAGDEBURGER ALLERLEI
Ballett von Gonzalo Galguera Musik von Peter Ludwig Hertel u. a.
LA FILLE MAL GARDÉE UA
26
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TURANDOT PREMIERE
Oper von Giacomo Puccini Anschließend Premierenfeier
24
LEON GURVITCH UND ENSEMBLE JAZZ, KLASSIK UND WELTMUSIK
Kinderoper von David Wagner | Ab 3 J.
23
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RAUS AUS DEM HAUS DE
Beethoven: Sinfonie Nr. 9 d-Moll u. a.
19
18
SONNTAGSKONZERT BEETHOVEN+
Ballett von Gonzalo Galguera Musik von Peter Ludwig Hertel u. a.
LA FILLE MAL GARDÉE UA
14.30—15.15 Podium
19.30 Café
18.00—20.05 Bühne 17.30 Einblick Netter Preis
19.30 Bühne 19.00 Einblick Abo: FA / Mix / MP
19.30 Bühne Gastspiel
11.00—11.50 Podium
16.00 Bühne
19.30—21.35 Bühne 19.00 Einblick Wobau-Card
19.30—22.40 Bühne
19.30—21.35 Bühne 19.00 Einblick
11.00—12.00 Podium
18.00 Bühne 17.30 Einblick Abo: WE WOBAU-Card
11.00—11.45 Podium
19.30—22.45 Bühne
11.00 Bühne
19.30 Bühne 18.45 Einblick Abo: SF
19.30 Bühne 18.45 Einblick Abo: SD
Bühne 17.30 Einblick
Musical von Joseph Stein, Jerry Bock und Sheldon Harnick
ANATEVKA
Ballett von Gonzalo Galguera Musik von Peter Ludwig Hertel u. a.
LA FILLE MAL GARDÉE UA
Tanzstück von Pablo Lastras Sanchez Musik von Prypjat Syndrome / Matthias Marggraff Ab 13 J.
ROOTS WA | UA
DER ZAUBERLADEN / PETRUSCHKA UA
Zwei Ballette von Gonzalo Galguera | Musik von Ottorino Respighi (nach Rossini) und Igor Strawinsky
Kinderoper von Mareike Zimmermann | Ab 6 J.
RITTER ODILO UND DER STRENGE HERR WINTER
Musical von Rob Bolland und Ferdi Bolland
3 MUSKETIERE
ABSCHLUSSKONZERT DES REGIONALWETTBEWERBS »JUGEND MUSIZIERT«
mit Werken von Camille Saint-Saëns und Peter Tschaikowsky
6. SINFONIEKONZERT
mit Werken von Camille Saint-Saëns und Peter Tschaikowsky
6. SINFONIEKONZERT
Oper von Giacomo Puccini
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23.00 Foyer
19.30 Studio
19.30 Bühne
19.30 Bühne
10.00 Studio
10.00 Studio
19.30—22.00 Bühne 19.00 Einblick
19.30—21.40 Bühne
19.30 Studio
17.00—18.15 Studio
17.00 Foyer 16.30 Einblick SWM-Card
Foyer Eintritt frei
#10: Legit Love | Die Queer-Party im Schauspielhaus
ZUGABE
Schauspiel von Tina Müller | Ab 14 J.
FALK ODER DER SÜSSE GEDANKE VOM AUFSTEHEN UND GEHEN
TEIL II: PERESTROIKA von Tony Kushner Anschließend Premierenfeier
ENGEL IN AMERIKA PREMIERE
TEIL I: DIE JAHRHUNDERTWENDE NAHT von Tony Kushner Anschließend Premierenfeier
ENGEL IN AMERIKA PREMIERE
Schauspiel von Tina Müller | Ab 14 J.
FALK ODER DER SÜSSE GEDANKE VOM AUFSTEHEN UND GEHEN
Schauspiel von Tina Müller | Ab 14 J.
FALK ODER DER SÜSSE GEDANKE VOM AUFSTEHEN UND GEHEN
von Bertolt Brecht
DER GUTE MENSCH VON SEZUAN
von Neil Simon
SONNY BOYS
Schauspiel von Tina Müller | Ab 14 J. Anschließend Premierenfeier
FALK ODER DER SÜSSE GEDANKE VOM AUFSTEHEN UND GEHEN PREMIERE
von Bonn Park
DAS KNURREN DER MILCHSTRASSE
von Terrence McNally
MEISTERKLASSE
zu »Engel in Amerika« von Tony Kushner Einlasskarten an der Theaterkasse erhältlich
»WO IST MEIN ROY COHN?« »WIR WERDEN KEINES VERSTECKTEN TODES MEHR STERBEN. DIE WELT DREHT SICH NUR VORWÄRTS.«
artige Berühmtheit brachte ihm der Als Tony Kushner 1987 die zwei Teile des Fall Rosenberg. Als noch sehr junger Theaterstücks »Engel in Amerika« schrieb, Staatsanwalt drängte er – durch »herwar die AIDS-Welle in ihrem sechsten Jahr, gestellte« Beweise – vehement auf die die Reagan-Regierung im siebten. Es war, Verurteilung und Hinrichtung des wie er selbst sagt, eine furchterregende PRIOR WALTER Ehepaars Ethel und Julius Rosenberg, Zeit. 1991 wurden die Worte der Hauptfigur Prior Walter – »Wir werden keines versteckten Todes mehr das Informationen über die Atombombe an die Sowjets weitersterben. Die Welt dreht sich nur vorwärts« – am Ende des Stücks gegeben haben soll. In den 50er Jahren ermittelte er gnadenlos gegen echte oder erstmals am Broadway gehört. Sie gaben denjenigen Grund zur Hoffnung, die im vergangenen Jahrzehnt viel Angst und Wut vermeintliche Kommunisten als Senator McCarthys oberster empfunden hatten. Neue Methoden zur Behandlung von AIDS Berater. Erst als er sich mit der CIA und der US-Army anlegte, verlängerten das Leben, die Ankunft von Bill Clinton im Weißen sank sein Stern so rapide, wie er aufgestiegen war. In den 80er Haus brachte das Ende des Reaganismus und der Weigerung der Jahren rehabilitierte er sich als sogenannter »Fixer«, ein Mann, Regierung, auf die AIDS-Krise zu reagieren. Die LGBTQ-Com- der Probleme löst: für Mafiosi, für Politiker*innen, für Donald munity erkämpfte sich bis heute große Fortschritte. Bis Donald Trump. Die Gerüchte, dass er schwul sei, bestritt er ebenso wie seine Trump gewählt wurde. Kushner hat sich nicht träumen lassen, dass sein Stück ihn so lange begleitet und heute sogar historisch AIDS-Erkrankung und wetterte im Gegenteil über Homosexuelüberrollt: »Leider haben die vergangenen Jahre die erwähnten le. Doch er überlebte die Krankheit lange – möglicherweise war apokalyptischen Vorahnungen des Stücks, die für das zeitge- er der einzige AIDS-Patient der Reagan-Ära, bei dem das Weiße nössische Publikum düster und bedrohlich erschienen, mehr Haus etwas tat, um zu helfen. Und er überlebte politisch trotz zahlreicher Klagen wegen oder weniger bestätigt.« Es führt eine Linie von den damaligen kokainversumpften, korrupten Machenschaften in den höchs- Verstößen gegen das Banken- und Wertpapierrecht, Steuerhinten Wolkenkratzern von New York direkt zur Trump-Politik in terziehung, Bestechung, Erpressung, Diebstahl, bis er schließlich Washington. Verbindendes Element ist dabei eine der zentralen doch wegen Betruges kaltgestellt wurde und 1986 an AIDS starb. Figuren des Stücks: Roy Cohn. Dieser war, bevor er 1991 sein Wie kann so ein Mensch über Jahrzehnte hinweg unbescholten Debüt auf der Theaterbühne gab, eine sehr reale Person – ein durchkommen? Diese Frage stellt sich genauso in Bezug auf Anwalt, dem als enger Vertrauter des republikanischen Senators Trump. Auch er stieg jahrzehntelang auf, obwohl er unverschämt McCarthy der Aufstieg gelang. Vor allem aber war er Mentor des Gesetze brach. Als Lügner, Rassist und homophober Prahler zerstört er mit seiner isolationistischen, individualistischen Politik jungen Donald Trump. 1973 sprach Trump Cohn im elitären New Yorker Nachtclub sukzessive die Demokratie. Obwohl Trumps Name in »Engel in Amerika« nie erwähnt »Le Club« an, wo Roy Cohn Stammgast war. Der Immobilienfirma von Trumps Vater drohte eine Klage, weil sie nicht an af- wird, liegt sein großer Schatten auf dem Stück. »Nicht alle Böro-amerikanische Bürger*innen vermieten wollte. Cohn riet, vor sewichte sind gleich. Aber ich denke, es gibt wirklich sehr wenig Gericht zu gehen und drohte, die Regierung auf 100 Millionen Schlimmeres als Donald Trump«, sagt Kushner zur Assoziation Dollar zu verklagen, denn die wolle die Trumps als Wohlfahrts- seiner Figur Cohn mit dem aktuellen Präsidenten der USA. Die amt missbrauchen. Die überrumpelte Regierung flüchtete sich Welt dreht sich also nicht nur vorwärts, sie dreht sich im Kreis. in eine Einigung. Gefährlich schnell wurden Trump und Cohn Wenn Sie Trump verstehen wollen, sehen Sie sich dieses fast 30 in geschäftlicher Hinsicht ein Traumpaar. »Cohn stellte Trump Jahre alte Stück an! Natürlich gibt es bei »Engel in Amerika« noch viel mehr als der sozialen und politischen Elite vor und verteidigte ihn verbissen gegen eine wachsende Liste von Feinden«, schrieb die das. Neben Cohn folgt man einer Reihe von Charakteren, da»New York Times« 2016. Vom unbarmherzigen Mentor lernte runter Prior, der gegen AIDS kämpft; Louis, der Prior verlässt, Trump viele der Taktiken, die ihn Jahre später völlig unerwartet als dieser ihn am meisten braucht; Roys mormonischem Schützins Weiße Haus führen würden. »Wo ist mein Roy Cohn?«, be- ling Joe Pitt und dessen valiumverlorener Frau Harper. Sie alle klagte Trump vor Kurzem nostalgisch, als er rechtlichem Druck kämpfen ums Überleben und fragen: Wie werden wir zu den Menschen, die wir sein sollen? Und wie bleiben wir über starke in der »Russland-Affäre« ausgesetzt war. Bereits mit 20 Jahren schloss der hochintelligente Cohn das politische Spaltungen hinweg unseren Mitmenschen gegenüber (LB) Jurastudium an der elitären Columbia Law School ab. Schlag- verantwortlich?
Premieren
Fr. 28. 2. Sa. 29. 2. 2020
Zeichnung: Gernot Sommerfeld
Schauspielhaus Bühne
ENGEL IN AMERIKA Von Tony Kushner | Deutsch von Frank Heibert Zwei Premieren an zwei Abenden Teil I: Die Jahrhundertwende naht Teil II: Perestroika R Kramer B Sommerfeld K Maraval M Killig D Busch Mit Albrecht, Schroeter, Signitzer, Bangerter, Chakraborty, Förster, Meyer, Opferkuch
Premiere Teil I Fr. 28. 2. 2020
19.30 Uhr
Schauspielhaus Bühne
Premiere Teil II Sa. 29. 2. 2020
19.30 Uhr
Schauspielhaus Bühne
Premierenfieber So. 16. 2. 2020
11.00 Uhr
Schauspielhaus Foyer
Premiere
Fr. 10. 1. 2020
Schauspielhaus Bühne
Ewald Palmetshofer, Foto: Priska Ketterer
AUSMASSE MENSCHLICHER VERLETZLICHKEIT AM 10. JANUAR 2020 FEIERT IM SCHAUSPIELHAUS DAS ERFOLGSSTÜCK »VOR SONNENAUFGANG« VON EWALD PALMETSHOFER NACH GERHART HAUPTMANN IN DER REGIE VON JULIANE KANN PREMIERE. DIE DRAMATURGIN CAROLINE ROHMER HAT DEN AUTOR ZU SEINEM STÜCK BEFRAGT. Caroline Rohmer: Wie würden Sie den Unterschied zwischen einer Überschreibung und anderen im Theater üblichen Bearbeitungen eines »klassischen« Stücktextes beschreiben? Ewald Palmetshofer: Ich würde eine Überschreibung als Praxis bezeichnen, die einen Stücktext nicht bloß für eine bestimmte Inszenierung adaptiert oder umarbeitet, kürzt oder anreichert, sondern diesen Text als Ausgangspunkt für eine eigenständige literarische Arbeit nimmt. Hauptmanns Stück wird eher selten gespielt. Es geht daher nicht darum, für das Publikum eine Art Reibung zwischen »Original« und »Überschreibung« fruchtbar zu machen, sondern um den Versuch, mithilfe dieser »Vorlage« etwas über unsere Gegenwart in den Blick zu bekommen. In meinem Text habe ich versucht, die Familie Krause, um die es geht, näher an uns heranzuholen: ein mittelständischer Familienbetrieb, für dessen wirtschaftlichen Erfolg sowohl Egon Krause als auch seine zweite Frau Annemarie verantwortlich zeichnen, mit Thomas Hoffmann, dem eingeheirateten Schwiegersohn, als Juniorchef in spe. Wie bei Hauptmann nutzen Sie die von außen kommende Figur des Alfred Loth – ein ehemaliger Studienfreund von Thomas –, um die Probleme hinter der Wohlstandsfassade der Familie hervortreten zu lassen. So leidet etwa Thomas’ schwangere Frau Martha in Ihrer Überschreibung an Depressionen. Sie lassen sie zudem auftreten – anders als es Hauptmann handhabte.
VOR SONNENAUFGANG Von Ewald Palmetshofer nach Gerhart Hauptmann R Kann B Hegemann K Thomas D Rohmer Mit Schmiedl, Signitzer, Will, Bangerter, Meyer, Opferkuch, Wolf Premiere Fr. 10. 1. 2020 19.30 Uhr Schauspielhaus Bühne
Bei Hauptmann ist sie völlig unsichtbar, sie wird in der Personenliste zwar angegeben, tritt aber in keiner Szene auf, verlässt nie das Schlafzimmer, bleibt verborgen. Diese Figur habe ich sozusagen hinzuerfunden und ihr eine Stimme gegeben. Martha ist gefährdet – und das weiß sie –, in vielleicht wieder auftretenden Episoden ihrer Erkrankung die alltäglichsten Dinge nicht mehr bewältigen zu können. Sie hat Angst davor, ihr Ich in einer Abwertungsspirale völlig zu verlieren, nicht für ihr Kind da sein zu können, wieder in eine suizidale Verengung zu geraten. Einzig ihrer Schwester Helene sind diese Gefahren und Ängste bewusst. Das andere große Thema sind die Diskussionen zwischen Alfred und Thomas, die feststellen müssen, dass sie mittlerweile einander gegenüberstehenden politischen Spektren und Lebensrealitäten angehören, und über die sich die heutzutage vielfach empfundene gesellschaftliche Spaltung artikuliert. Inwiefern ist »Vor Sonnenaufgang« ein politischer Text? Ich hoffe, dass ein Verlangen nach praktischen Antworten in meinem Stück deutlich wird. Diese Antworten aber finden sich nicht im Stück selbst. Sie werden auch nicht als einfache Lösungen in Aussicht gestellt. Denn die »Antwort« – das Wort suggeriert etwas Monologisches – ist vielmehr ein Prozess, also eine dialogische Herausforderung, eine politische Diskussion und Auseinandersetzung, die wir als Gesellschaft zu führen haben. Ich wollte in meinem Stück dem Argument und Gegenargument, den beiden sehr weit voneinander entfernten politischen Positionen, möglichst großen Raum geben. Ich wollte, dass sich diese Positionen auf Augenhöhe begegnen. Und ich wollte die Ratlosigkeit des linken politischen Spektrums angesichts der Radikalisierung der politischen Sprache und angesichts gesellschaftlicher Spaltungstendenzen sichtbar machen. Diese Ratlosigkeit ist nicht – das ist mir wichtig – mit Politikverdrossenheit zu verwechseln. Im Gegenteil: Ich glaube, diese Ratlosigkeit einzugestehen ist notwendig, um von diesem Punkt ausgehend eine neue politische Vision zu entwickeln. Und diese Vision wird nicht ohne Selbstkritik, nicht ohne Analyse der eigenen politischen Fehler und Versäumnisse auskommen können. Alle in der Familie Krause haben auf unterschiedliche Weise über weite Strecken ihres Lebens hinweg an der Verwirklichung von Prosperität und Glück gearbeitet, unter der Prämisse, alles wäre machbar. Am Ende bleiben schiere Verzweiflung und das Erschrecken über das Ausmaß menschlicher Verletzlichkeit. (CR)
Premiere
Fr. 17. 1. 2020
Schauspielhaus Foyer
DIE GÖTTLICHE
AB 17. JANUAR 2020 STEHT IRIS ALBRECHT ALS OPERNDIVA MARIA CALLAS IN »MEISTERKLASSE« AUF DER BÜHNE. DRAMATURGIN LAURA BUSCH TRAF SIE ZU EINEM INTERVIEW WÄHREND IHRER VORBEREITUNG. Laura Busch: Was fasziniert dich an Maria Callas? Iris Albrecht: Anfangs hatte ich das gleiche Bild von ihr wie wahrscheinlich viele: Diva, weltberühmt, tragisches Privatschicksal … – aber beim Anschauen ihrer Opernmitschnitte ist mir aufgefallen, dass sie auch eine begnadete Schauspielerin war. Außerdem zeigt sich in den Interviews, dass sie überhaupt nicht divenhaft war. Optisch vielleicht, aber wie sie sich ausdrückt und was sie sagt, ist in keiner Weise allürenhaft. Sie hat die Diva in sich komplett selbst erschaffen. Irgendwann sagte sie, sie wolle aussehen wie Audrey Hepburn, hat innerhalb kürzester Zeit 40 Kilo verloren und wurde, das sagt sie auch selbst in einem Interview, zu Maria und zu der Callas. Je älter sie wurde, desto weniger Menschen kannten sie als Maria. Wie wirst du zur Callas? Da muss die Maske gut zaubern (lacht)…. Sicher werde ich ähnlich aussehen, aber wir wollen uns einem Kern im Wesen dieser Frau nähern und nicht nur einer nachgemachten Optik nachjagen.
Maria Callas ist eine Person, die zwischen Euphorie und Depression gelebt hat, sich für die Kunst völlig aufgeopfert hat. Wenn sie noch leben würde, was würdest du sie fragen wollen? Ob es sich gelohnt hat. Das Stück basiert auf den Meisterklassen, die Maria Callas in den 1970er Jahren in New York gegeben hat. Sie ist dort bereits in ihren 50ern und blickt als Sängerin und Frau auf die Kunst zurück. Ist es als Schauspielerin etwas Besonderes, solch eine Rolle zu spielen? Als Frau im Theater kommst du ab Mitte 30 kaum noch vor. Man schaue nur mal in die deutsche Klassik. Für Männer ist dort immer eine Rolle und meist sind es ihre Probleme, die dort verhandelt werden. Deswegen ist diese Rolle für mich ein totales Geschenk. Es ist ja auch nicht nur die Geschichte der Callas, sondern auch die einer alternden Frau und Künstlerin. Das Stück fragt danach, worum es im Leben und der Kunst geht – um Funktionieren? Um Gefallen? Was ist Kunst und wie weit bin ich bereit dafür zu gehen? (LB)
MEISTERKLASSE Von Terrence McNally Deutsch von Inge Greiffenhagen und Bettina von Leoprechting
Premiere Fr. 17. 1. 2020
19.30 Uhr Schauspielhaus Foyer
R Wiggers ML Tennie / Mitic B / K Heine D Busch Mit Albrecht, H. Lee, Mladenov, Kampmann
Premierenfieber So. 5. 1. 2020
11.00 Uhr Schauspielhaus Foyer
Maria Callas, CBS television
Iris Albrecht, Foto: Kartal Karagedik
SCHULE — FÜRS LEBEN? Wofür macht man Abitur? Ergibt es Sinn, sich so viele Jahre zu quälen und an ein Leistungssystem anzupassen, das man ohnehin doof findet? Was macht man, wenn man sich gar nicht anpassen kann? Diese und ähnliche Fragen stellt das Stück »Falk oder Der süße Gedanke vom Aufstehen und Gehen« für Jugendliche ab 14 und Erwachsene auf sehr erfrischende Weise. Es erzählt die Geschichte von Falk, der eine bewegte Schulkarriere hinter sich hat, als er beim Mathe-Abi vor seinem leeren Blatt sitzt und überlegt, aufzustehen und zu gehen. Seine drei Freund*innen Henri, Isa und Sonntag beobachten und spielen Falk und alle anderen Rollen und stellen sich dabei auch selbst immer wieder die Frage: Ergibt das Sinn, worauf wir hier vorbereitet werden? Grit Lukas, die als Regisseurin am Theater Magdeburg bereits mit »Mongos« und »Pippi Langstrumpf« große Erfolge feierte, erhält im Februar den Förderpreis für junge Künstler*innen in der Sparte Schauspiel vom Förderverein Theater Magdeburg e.V. Sie kehrt nach Arbeiten in Innsbruck, Heilbronn, Naumburg, Tübingen und Halle für »Falk« ans Theater Magdeburg zurück. Dramaturgin Elisabeth Gabriel hat ihr ein paar Fragen zu ihrer eigenen Schulzeit gestellt.
Premiere
Elisabeth Gabriel: Bist du gerne zur Schule gegangen? Grit Lukas: Nein. Weder in die Grundschule noch später ins Gymnasium. Erst im Studium habe ich Interesse am Lernen bekommen. Was war denn in der Schule schwierig für dich? Mit Mathe, Physik und Chemie konnte ich leider gar nichts anfangen. Ich glaube, mir fehlte in diesen Bereichen der emotionale Inhalt.
Fr. 21. 2. 2020
Schauspielhaus Studio
Grit Lukas, Foto: Dan Glazer
Hast du in der Schule für das Leben gelernt? Ich denke, ich habe Durchhaltevermögen, Pflichtbewusstsein und Ausdauer gelernt. Und dass Ferien etwas wirklich Schönes sind. Welche Erfahrungen hast du mit deinen Lehrer*innen gemacht? Es gab Momente, in denen Lehrer*innen mich und mein Können in Frage gestellt haben. Und dann gab es Lehrer*innen, die mich sehr gefördert haben. Wenn Pädagog*innen selbst eine gewisse Leidenschaft für ihr Fach hatten, war das immer sehr bereichernd. Wolltest du mal »aussteigen«? Nein. Ich wusste, dass ich die Schule durchhalten musste, weil danach was ganz Aufregendes kommen würde. Was war das prägendste Erlebnis in deiner Schulzeit? Ich bin damals in der 7. Klasse mit 12 Jahren in die Theater-AG der Schule eingestiegen. Und damit war plötzlich eine sehr große Leidenschaft entfacht, die mich bis heute nicht mehr losgelassen hat. (EG)
FALK ODER DER SÜSSE GEDANKE VOM AUFSTEHEN UND GEHEN Schauspiel von Tina Müller | Ab 14 Jahren R Lukas B / K Hiebel D Gabriel Mit Will, Günther, Kleinschmidt Premiere Fr. 21. 2. 2020
19.30 Uhr Schauspielhaus Studio
Isabel Will und Frederik F. Günther, Foto: Andreas Lander
EINE TASSE KAFFEE IM WEINGESCHÄFT Isabel Will und Frederik F. Günther kommen gut gelaunt zum Gespräch in das »Basta«. Die beiden sind neu im Ensemble des Theaters Magdeburg und haben hier ihr erstes Festengagement. Sie bestellen erst einmal einen Kaffee in dem Weinhandel und Veranstaltungsort. Beide entdeckten die ehemalige Trabiwerkstatt in der Halberstädter Straße kürzlich per Zufall: »Ich habe auf Facebook gesehen, dass hier montagabends öfter ein DJ spielt«, erzählt Isabel. Hier treffe man viele junge Leute, außerdem gingen sie und ihre Kolleg*innen gerne auch mal unter der Woche feiern. Das sei ansonsten in Magdeburg nicht ganz so einfach, findet die gebürtige Münchnerin. Isabel und Frederik leben beide erst seit wenigen Monaten in Magdeburg und haben sich hier im Ensemble kennengelernt: »Wir verstehen uns sehr gut«, sagt sie. Und tatsächlich lachen und scherzen die beiden im Gespräch viel miteinander. Frederik, der in »Der gute Mensch von Sezuan« in Magdeburg debütierte, hat bis vor Kurzem in Berlin gelebt. Er kommt gut mit der Umstellung auf eine kleinere Stadt zurecht: »Im Gegensatz zu Berlin ist alles sehr übersichtlich und wenn man sich beispielsweise verabredet, muss man hier nicht ewig mit der U-Bahn fahren«, sagt er. In Magdeburg könne er alles mit dem Fahrrad erledigen. Im Stadtpark geht er, genau wie Kollegin Isabel, gerne laufen: »Wir haben eine App, mit der wir uns gegenseitig anfeuern«, sagt sie und lacht. Frederik geht seit Kurzem dazu ins Fitnessstudio: »Das ist für mich mit den Proben besser zu vereinbaren als Sport-
kurse, die meistens abends sind«, erzählt er. Wenn es die Zeit dann doch erlaubt, würde er gerne demnächst Badminton spielen und Lindy Hop tanzen. Isabel, die zu Beginn der Spielzeit Rollen in den Stücken »Konsens« und »Democrisis. (K)ein Ausweg« übernahm, ist ihre freie Zeit wichtig: »Ich gehe sehr gerne essen, etwa ins ›Botanica‹ in der Nähe vom Schauspielhaus oder ins ›Côba‹ in der Keplerstraße.« Nachdem sie zuletzt in Schwerin im Praxisjahr der Schauspielschule alleine lebte, hat es sie in Magdeburg in eine WG gezogen: »Ich finde das besonders am Anfang schön, um Leute kennenzulernen«, sagt sie. Ihr gefällt, dass man sich Magdeburg relativ schnell erschließen kann. Neben dem Stadtpark haben es ihr auch der Dom und die Hubbrücke angetan. Frederik, der aus Frankfurt/Main stammt, fühlt sich in der Stadt und auch im Ensemble des Schauspiels wohl: »Ich hatte von Anfang an einen sympathischen Eindruck.« Im Februar wird er im Jugendstück »Falk oder Der süße Gedanke vom Aufstehen und Gehen« gemeinsam mit Isabel auf der Studiobühne im Schauspielhaus stehen. »Darauf freuen wir uns beide, wir unternehmen ja auch privat viel miteinander«, sagt Isabel. Es ist für die Schauspielerin ihr zweites Jugendstück, bei dem sie mitspielt: »Ich finde den sehr authentischen schauspielerischen Ansatz dabei spannend«, betont sie. Der Kaffee ist leer, aber Isabel und Frederik bleiben noch ein bisschen in in dem Weinfachhandel. Zurück bleibt der Eindruck von zwei jungen Menschen, die in der Stadt schon gut angekommen sind. (LBE)
»AN DIE ÜBERLEBENDEN« MUSIK UND TEXTE ZUM 16. JANUAR
Bis heute ist der 16. Januar für viele Magdeburger*innen ein Tag der Erinnerung und des Gedenkens. 2020 jährt sich an diesem Datum die Zerstörung der Stadt zum 75. Mal. Zu diesem Anlass findet – neben dem Gedenkkonzert der Magdeburgischen Philharmonie – am 19. 1. 2020 noch einmal die Zugabe »An die Überlebenden« im Schauspielhaus statt. Die Ensemblemitglieder Iris Albrecht, Undine Schmiedl, Maike Schroeter, Isabel Will, Frederik F. Günther und Ralph Opferkuch lesen und singen Texte und Lieder, die im und um den Zweiten Weltkrieg entstanden, begleitet von Tobias Schwencke am Klavier. Erzählungen und Gedichte von Wolfgang Borchert und Georg Kaiser, Texte von Hannah Arendt und Anna Seghers, Lieder von Bertolt Brecht ZUGABE #8: An die Überlebenden. Texte und Lieder aus dem 2. Weltkrieg.
und Kurt Tucholsky stehen neben Briefen von Magdeburger*innen und anderen Zeitzeug*innen. Nüchterne Notizen, bittere Anklagen, befremdend optimistische Einschätzungen sowie eindrückliche Gedichte und Erzählungen werfen Schlaglichter auf einen unvorstellbaren, sinnlosen Krieg, an dessen Ende die Zerstörung nicht nur Magdeburgs stand. Das Gedenkkonzert und die Zugabe sind Teil einer Aktionswoche der »Initiative Weltoffenes Magdeburg«. Unter dem Motto »Eine Stadt für alle« wird in Veranstaltungen, die sich gegen Gewalt und Ausgrenzung stellen, der Zerstörung Magdeburgs gedacht. Neben dem Theater Magdeburg sind mittlerweile über 70 kulturelle und zivilgesellschaftliche Organisationen Teil des Bündnisses. (EG / CR) So. 19. 1. 2020
11.00 Uhr
Magdeburgs Theatercafé kehrt zurück Seit im August 1990 die Freien Kammerspiele im heutigen Schauspielhaus das Licht der Welt erblickten, hat auch die Gastronomie im Haus bewegte Zeiten mit mehreren Betreiber- und Namenswechseln erlebt. Doch an einen Namen erinnern sich viele Magdeburger*innen noch gerne zurück: an ihr »TC« – das »Theatercafé«. Ab 2020 wird das gute alte »TC« zu neuem Leben erweckt. Matthias Kunze und Mathias Fangohr übernehmen das »Theatercafé«, das in diesem Zuge vollständig umgebaut und neu ausgestattet wird. Die beiden erfahrenen Gastronomen stehen hinter der seit 2014 fest in der Stadt etablierten Easy Gastro Magdeburg GmbH. Sie sind vielen Magdeburger*innen bereits bekannt als Inhaber des »Bärios«, des Cafés im Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen und seit Anfang 2019 auch als Hausgastronomen des Magdeburger Gesellschaftshauses. Für die neuen Betreiber der Schauspielhaus-Gastronomie, wozu auch die Foyerbar und die Kantine gehören, ist das »Theater« im Namen ganz wichtig. »Die Gastronomie im Haus und die Besucher*innen sind schließ-
lich eng mit dem Schauspiel samt Ensemble verbunden und umgekehrt«, erklären die beiden. Das neue Theatercafé soll täglich außer montags ab 15.00 Uhr und zu allen Vorstellungen nicht nur als Café, sondern auch als Restaurant und Lounge punkten. Dank des eigenen Eingangs steht es auch Nicht-Theaterbesucher*innen offen. Die Küche wartet mit einer breiten Palette von regionalen Klassikern wie Variationen des Bauernfrühstücks über Kleinigkeiten wie Suppen, Panini und knackige Salate bis hin zu besonderen kulinarischen Erlebnissen wie Schweinemedaillons auf einer CalvadosApfel-Sauce auf. Die Küche ist künftig bis 23.00 Uhr geöffnet, sodass Gäste auch nach den Theatervorstellungen etwas essen können. In der warmen Jahreszeit lädt der grüne Außenbereich als TheaterWeingarten unter anderem mit erlesenen Weinen der Saale-Unstrut-Region zum Abschalten ein. Auch eine vielfältige Kuchen- und Tortenauswahl sowie selbstgemachte Eis-Spezialitäten vom Magdeburger »Eismarco« gehören zum Angebot. (RED)
Theatercafé R E S T A U R A N T L O U N G E W E I N G A R T E N
Die Neueröffnung findet am 12. 2. 2020 um 18.00 Uhr statt. Am 14. 2. 2020 lädt das Theatercafé ab 18.00 Uhr anlässlich des Valentinstages zum Candle-Light-Dinner. Um Reservierung wird gebeten unter (0391) 662 44 77 oder info@easygastro-md.de
Schauspielhaus Foyer
DIE SCHร NE HELENA JACQUES OFFENBACH
Ganz in Gelb: Mezzosopranistin Emilie Renard, Gewinnerin des 25. Fรถrderpreises in der Sparte Musiktheater
Foto: Nilz Bรถhme
www.theater-magdeburg.de
WER IST MAXIM? George Fortescue Maximilian »Maxim« de Winter – der Besitzer des romantischen südenglischen Herrenhauses Manderley – ist mitnichten verwandt oder verschwägert mit der intriganten Milady de Winter aus Roman und Musical »3 Musketiere«. Aber ein wenig zwielichtig ist er auch. Was für die namenlose Ich-Erzählerin an der Côte d’Azur als romantischer Traum begann, droht nach der Rückkehr ins heimatliche Manderley von Zweifeln zersetzt zu werden: die Liebe zu ihrem reichen, attraktiven, aber verschlossenen Ehemann. Im sonnigen Süden Frankreichs zeichnet Maxim die junge Frau vor allen aus und macht ihr einen Heiratsantrag, aber daheim ist seine verstorbene erste Ehefrau Rebecca allgegenwärtig: Welchen Platz hat sie noch in seinem Herzen? Das wird »Ich« am Ende herausfinden. Aber eines ist jetzt schon klar: Mit Patrick Stanke konnte das Theater Magdeburg einen der herausragenden und in fast 50 Partien erfahrensten deutschen Musicaldarsteller gewinnen. Er kennt sich aus mit zerrissenen Akteuren, war er doch 2007 Dr. Jekyll und Mr. Hyde bei den Freilichtspielen Tecklenburg. Und er hat Erfahrung mit der Vielschichtigkeit von Stoffen. So kreierte er 2005 den D’Artagnan bei der Deutschen Erstaufführung von »3 Musketiere« und singt zurzeit in Magdeburg dessen Gegenspieler, den Kardinal Richelieu. Er begann 2008 als Jesus (»Jesus Christ Superstar«) u. a. in Magdeburg und sang zuletzt in Basel dessen Gegenspieler Judas. Charmant, vielseitig, hochmusikalisch – ein Mann mit Erfahrung … (US)
Patrick Stanke, Foto: Sandra Then
REBECCA Ein Musical in zwei Akten von Michael Kunze und Sylvester Levay Basierend auf dem Roman von Daphne du Maurier Originalproduktion: Vereinigte Bühnen Wien Premiere Fr. 19. 6. 2020
21.00 Uhr
Domplatz
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AUF DER SUCHE NACH DREI TALENTEN
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Drei junge Nachwuchstalente aus den Sparten Schauspiel, Ballett und Musiktheater können sich in diesem Jahr wieder über den Förderpreis des Fördervereins des Theaters Magdeburg e. V. freuen. Geehrt werden sie für ihre Leistungen in der Spielzeit 2018 / 2019. Wir haben diese drei Künstler*innen in unserem Heft »versteckt«. Entdecken Sie die Preisträger*innen? Füllen Sie den Coupon aus und geben Sie ihn bis So. 26. 1. 2020 an der Theaterkasse ab. Teilnehmen können Sie bis zu diesem Datum auch per E-Mail unter aktion@theater-magdeburg.de. Unter allen Teilnehmenden verlosen wir 2 x 2 Karten für die Mozart-Oper »Titus« am Theater Magdeburg.
Förderpreisgewinner*in in der Sparte Schauspiel........................................................................................... Förderpreisgewinner*in in der Sparte Ballett................................................................................................... Förderpreisgewinner*in in der Sparte Musiktheater...................................................................................... Name:.......................................................................................................................................................................... E-Mail-Adresse: .................................................................
Telefonnummer:.....................................................
Leon Gurvitch, Foto: Wolf Brüning
»I Got Rhythm« — Weltmusik vom Feinsten
Der aus dem weißrussischen Minsk stammende preisgekrönte Pianist und Komponist Leon Gurvitch ist dem Magdeburger Publikum bereits durch seine Musik für das Ballett »Dracula« (April 2019) sowie die ausverkaufte Soundtrack-Leseshow mit dem Bestseller-Autor Sebastian Fitzek im Herbst 2019 bekannt. Im Frühjahr begeisterte der Ausnahmemusiker das Publikum in der ausverkauften Carnegie Hall in New York sowie in der Berliner Philharmonie mit seiner Musik im Spannungsfeld von Jazz, Folklore, Klassik und Weltmusik. Zusammen mit internationalen Solist*innen präsentiert er nun sein vielseitiges Programm auch im Magdeburger Opernhaus. Höhepunkte bilden u. a. Filmmusiken zum deutsch-türkischen Film »Noah Land« (2019, Regie: Cenk Ertürk) sowie die Uraufführung des neuen Werks »Duell«. Leon Gurvitch schreibt und spielt Musik, die ihre Wurzeln in der Klassik hat und sich aus vielen Quellen speist – von russischer Folklore über Einflüsse aus der orientalischen Musik und Lateinamerikanischem bis zu Klezmer. Auch bekannte Titel wie »I Got Rhythm« dürfen nicht fehlen. Er vertont Gedichte, schreibt Solistisches, Chorstücke und Orchesterkompositionen. Dazu ist er leidenschaftlicher Jazz-Pianist. Und spätestens wenn er zum Klavier auch noch Melodica spielt, vom Hocker springt und die Streicher*innen seiner Band zur Höchstform führt, springt der Funke auf das Publikum über. (CV) Fr. 24. 1. 2020
19.30 Uhr
Opernhaus Bühne
IMPRESSUM Hrsg: Theater Magdeburg, Universitätsplatz 9, 39104 Magdeburg | Generalintendantin: Karen Stone | Redaktion: Larissa Benz Texte: Larissa Benz (LBE), Laura Busch (LB), Elisabeth Gabriel (EG), Caroline Rohmer (CR), Ulrike Schröder (US), Dr. Christine Villinger (CV), Hannes Föst (HF), Thomas Schmidt-Ehrenberg (TSE), redaktioneller Beitrag (RED); Termine: Künstlerisches Betriebsbüro | Layout und Satz: Claudia Heynen | Druck und Reproduktion: Media Print Barleben GmbH THEMA Theaterzeitung – eine Beilage der Tageszeitung »Volksstimme« vom 3. 1. 2020 | Änderungen vorbehalten. Alle Angaben ohne Gewähr.
KARTENPREISE Oper / Operette / Ballett 13 — 32 € (erm. 8— 22 €) | Musical 18 — 38 € (erm. 14 — 28 €) | Sinfoniekonzerte / Konzerte Extra 17 —32 € (erm. 11— 20 €) Schauspiel Bühne 20 € (erm. 10 €) | Schauspiel Studio 17 € (erm. 9 €) | Schauspiel Foyer / Junges Theater / Kammerkonzert 15 € (erm. 8 €) SWM-Card 10 % Rabatt | Sparkassentag 20 % Rabatt | WoBau-Card 25 % Rabatt | Netter Preis im Opernhaus jede Karte 19 €, im Schauspielhaus jede Karte 14 €
KASSE IM OPERNHAUS Universitätsplatz 9, 39104 Magdeburg Mo.– Sa. 10.00 — 19.30 Uhr An allen Vorstellungstagen bis 18.30 Uhr, danach nur Vorstellungskasse, kein Abo- oder Vorverkauf.
KASSE IM SCHAUSPIELHAUS Otto-von-Guericke-Straße 64, 39104 Magdeburg Vorstellungskasse jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. Abo- oder Vorverkauf im Opernhaus. Folgen Sie uns auch auf:
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