Thema 40

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THEMA

Theatermagazin Januar/Februar  2017

MUSIKTHEATER

Wie ein Sturm auf hoher See Vera Nemirova inszeniert »Der fliegende Holländer«

MUSIKTHEATER

Achtung: Sturmwarnung!

»Der Zauberer von Oz« als Familienmusical

SCHAUSPIEL

Zum Totlachen

Labiches Komödie »Das Sparschwein«

SCHAUSPIEL

Ein theatrales Triptychon

Philipp Löhle inszeniert »George Kaplan«


MUSIKTHEATER

MUSIKTHEATER

Romantischer Brühwürfel

Im Kaleidoskop der Fantasie

Vera Nemirova inszeniert »Der fliegende Holländer«

Wie kommt das zauberhafte Land Oz auf die Bühne?

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PREMIERE

PREMIERE

Der fliegende Holländer

Der Zauberer von Oz

Romantische Oper in drei Akten von Richard Wagner | Mit Übertiteln

The Wizard of Oz Musical in zwei Akten nach dem Roman von L. Frank Baum Musik und Gesangstexte von Harold Arlen und E. Y. Harburg Adaption des Buches von John Kane für die Royal Shakespeare Company Deutsch von Klaus Eidam

Musikalische Leitung GMD Kimbo Ishii Regie Vera Nemirova Co-Regie Sonja Nemirova Bühne/Kostüme Tom Musch Video Bahadir Hamdemir Dramaturgie Ulrike Schröder Choreinstudierung Martin Wagner Mit Johannes Stermann, Liine Carlsson, Timothy Richards, Lucia Cervoni, Jonathan Winell, Vladimir Baykov Opernchor des Theaters Magdeburg Magdeburger Singakademie Mädchenchor des Opernkinderchors des Konservatoriums »Georg Philipp Telemann« Magdeburgische Philharmonie Premiere Sa. 21. 1. 2017, 19.30 Uhr Opernhaus/Bühne Premierenfieber So. 8. 1. 2017, 11.00 Uhr Opernhaus/Wagnerfoyer Vorstellungen So. 29. 1./So. 19. 2./Sa. 25. 2./ So. 19. 3./Fr. 7. 4./Sa. 22. 4./Do. 11. 5. 2017 Vladimir Baykov

Vera Nemirova

Vera, von welchen Fragen bist du bei deiner Konzeption ausgegangen? Vera Nemirova Zunächst habe ich die Herkunft der Geschichte befragt: Ist der »Fliegende Holländer« ein Schauermärchen? Handelt die Geschichte von Gespenstern und Menschen und deren Begegnung? Oder ist es eher so, dass es einfacher ist, Menschen als Gespenster zu bezeichnen, mit denen man lieber nichts zu tun haben möchte, weil sie schlicht und einfach unbequem sind in einer Gesellschaft? Die Geschichte erzählt ja vom Getriebenensein, von einem Menschen, der keine Heimat findet, und das ist ein hochaktuelles Thema. Wir müssen unseren Heimat- und Toleranzbegriff näher befragen: Heimat ist kein Ort, sondern es bedeutet vielmehr, an einen Menschen, an eine Menschenseele anzudocken und auf diesen Menschen zu zählen. Du hast seit deiner letzten Magdeburger Inszenierung »Boris Godunow« 2008 an vielen großen Häusern gearbeitet. Da erscheint ein mittleres Haus wie Magdeburg doch sehr intim, oder? Die Intimität ist eher durch unsere Bühnenbildlösung gegeben: Das ist ein bedrückender Maschinenraum,

Christiane Hercher mit Bühnenbildmodell »Der Zauberer von Oz«

wie das Innere eines Schiffes, ein »Kompressions- Unser Bild vom Musical »Der Zauberer von Oz« raum«. Darin kann ich die Seelenlandschaften der ist durch den berühmten Film geprägt. Da ist es Protagonisten ausbreiten und den Fokus auf das Innere doch sicher schwer, eine eigene Bilderwelt zu der Figuren richten, auf die Beweg- und Abgründe entwickeln. von Senta und dem Holländer, aber auch von Erik Christiane Hercher Das stimmt! (lacht) Insofern oder Daland. war es befreiend, dass Regisseur Thomas SchmidtEhrenberg von Anfang an weg wollte von der ameWagners »Holländer«-Oper begleitet dich seit deiner rikanischen (Film-)Ästhetik der 1930er Jahre, um Kindheit, als deine Mutter die Senta am Volks- etwas Neues, Frisches zu entwickeln. Wobei sich aus theater Rostock gesungen hat. Nun kehrst du zu dem Stoff eine besondere Herausforderung ergibt: Jenseits von Mode- und Stilfragen, die eine realistiWagner und deinen Anfängen zurück. Ich habe bereits »Tristan«, »Lohengrin«, »Tannhäuser« sche Bühnenwelt charakterisieren können, geht es und auch den kompletten »Ring« in Frankfurt a. M. in »Der Zauberer von Oz« darum, eine eigene, neue inszeniert. Da ist es außerordentlich spannend, noch Fantasiewelt zu erfinden. Über viele Umwege bin einmal auf ein solch »kleines Format« wie den »Hol- ich auf das Motiv des Kaleidoskops gekommen. Es länder« zurückzugehen: Man findet hier die Gedanken verbindet die Farbigkeit des Films und der Handlung und Emotionen, Aussagen und Setzungen, die Wagner mit dem Motiv der Veränderung, das für die abwechsin späteren Werken ausgebreitet hat, konzentriert lungsreiche Geschichte so wichtig ist. wie in einem Brühwürfel. Im »Fliegenden Holländer« strömt alles auf 2 ¼ Stunden komprimiert auf uns Inhaltlich scheint alles klar zu sein: Dorothy landet ein – wie der Sturm auf hoher See – und das ist sehr durch einen Wirbelsturm in Oz, einem fremden, faszinierend. verzauberten Land und gewinnt dort mit Vogelscheuche, Blechmann und Löwe drei Freunde, mit deren Hilfe sie die böse Hexe besiegen, den Zauberer Die Fragen stellte Ulrike Schröder.

entlarven und nach Hause zurückkehren kann. Haben sich für dich während der Beschäftigung neue Aspekte ergeben? In der märchenhaften Abenteuergeschichte verbirgt sich die Entwicklung eines Mädchens an der Schwelle zum Erwachsenwerden: Dorothy macht in Oz viele Erfahrungen, lernt neue Leute und Probleme kennen und kehrt als anderer Mensch nach Hause zurück. Die Fantasiewelt, in der sie diese Erfahrungen macht, muss also für Kinder wie für Erwachsene interessant sein. Wir versuchen, eine anregende Mischung aus spielerischen, realistischen Elementen und eher abstrakten Bühnenlösungen zu finden, die die ganze Familie anspricht. Und worauf freust du dich besonders? Neben dem Wirbelsturm, bei dem man natürlich immer alle Register ziehen muss, freue ich mich besonders über die Lösung, die wir für den Schluss gefunden haben: Wie entkommt der Zauberer mit seinem Ballon? Das wird sicher eine große Überraschung für die Zuschauer … Die Fragen stellte Ulrike Schröder.

Musikalische Leitung Tomohiro Seyama Regie Thomas Schmidt-Ehrenberg Bühne Christiane Hercher Kostüme Jeannine Cleemen Choreografie Kerstin Ried Dramaturgie Ulrike Schröder Choreinstudierung Martin Wagner Mit Inga Krischke, Christian Miebach, Alexander Soehnle, Jan Rekeszus, Peter Wittig, Ks. Undine Dreißig, Manfred Wulfert, Markus Liske Opernchor des Theaters Magdeburg Opernkinderchor des Konservatoriums »Georg Philipp Telemann« Ballett Magdeburg Magdeburgische Philharmonie Premiere Sa. 11. 2. 2017, 19.30 Uhr Opernhaus/Bühne Premierenfieber So. 29. 1. 2017, 11.00 Uhr Opernhaus/Wagnerfoyer Vorstellungen Sa. 18. 2./Fr. 10. 3./So. 26. 3./ Sa. 1. 4./So. 16. 4./Mo. 1. 5./So. 14. 5./Mi. 24. 5./ Mo. 5. 6. 2017

Vladimir Baykov ist Magdeburgs Holländer Der russische Bass-Bariton Vladimir Baykov, Ensemblemitglied der Staatsoper Hamburg, gibt sein Debüt in der Partie des ruhelosen Seefahrers. Er hat sich in den letzten Jahren international einen Namen im dramatischen Fach gemacht und erarbeitete sich ein breites Bühnenrepertoire, das von Sandoval (»Le duc

d’Albe«) über Heerrufer (»Lohengrin«), Wassermann (»Rusalka«) und Tomsky (»Pique Dame«) bis hin zu Méphistophélès (»Faust«), Boris Godunow, Wotan (»Walküre«), Blaubart (»Herzog Blaubarts Burg«) und Ruprecht (»Der feurige Engel«) reicht. Maike Schroeter

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SCHAUSPIEL

SCHAUSPIEL

Frisch und munter, rein ins Chaos

Verwirrendes Rätselspiel

Cornelia Crombholz inszeniert die Komödie »Das Sparschwein«

Regisseur Philipp Löhle im Gespräch

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»Schlachtet die Sau!«

PREMIERE

George Kaplan von Frédéric Sonntag Ein krudes Spiel der Fiktion Deutsch von Jakob Schumann Regie Philipp Löhle Bühne/Kostüme Heike Mondschein Dramaturgie Maiko Miske

Premie

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Mit Pia-Micaela Barucki, Maike Schroeter, Marie Ulbricht, Timo Hastenpflug, Raphael Kübler

DAS SPARSCHWEIN Eugène Labiche

PREMIERE

Das Sparschwein von Eugène Labiche Ein grotesker Trip in die große Stadt Deutsch von Sabrina Zwach Regie Cornelia Crombholz Bühne/Kostüme Marion Hauer Dramaturgie Laura Busch/David Schliesing Mit Iris Albrecht, Nadine Nollau, Cornelius Gebert, Marian Kindermann, Amadeus Köhli, Zlatko Maltar, Ralph Opferkuch, Thomas Schneider, Burkhard Wolf Premiere Sa. 4. 2. 2017, 19.30 Uhr Schauspielhaus/Bühne Vorstellung Sa. 11. 2. 2017 Weitere Vorstellungen folgen.

Philipp Löhle

Glaubt man einer Anekdote, hat sich während einer Vorstellung von Eugène Labiches Komödien ein Zuschauer tatsächlich totgelacht: Der gute Mann erlitt nach einem heftigen Heiterkeitsanfall einen Herzinfarkt. Knapp 150 Jahre später könnte man meinen, die verhandelten Themen in Labiches französischen Boulevardkomödien seien nicht mehr lustig, ziehen sie vor allem die Kleinbürger durch den Kakao. Doch die Stücke verfügen über eine besondere ZeitgeistBeständigkeit, die es ermöglicht, dass wir über ein Jahrhundert später noch über die gleichen Dinge lachen: Biedere und bräsige Bürger geraten in für sie besonders stressige Ausnahmesituationen, in denen sie solange ausharren müssen, bis ihre spießigen Ansichten, ihre Standhaftigkeit, ihre Gefühle und ihre Umwelt total außer Kontrolle geraten. Über 175 Bühnenwerke hat Labiche geschrieben, über 175 Mal diese immer gleichen Handlungsstränge im immer gleichen kleinbürgerlichen Familienkreis angewendet und doch wird es nie witzlos. Den Meister des »höheren Blödsinns« auf die Bühne zu bringen, ist dennoch eine Herausforderung. Den Zuschauer zum Lachen zu bringen, ohne dass ihm signalisiert wird, dass es gleich irre lustig wird, will gekonnt sein. Cornelia Crombholz ist Fachfrau für Komödie. In der

»George Kaplan« – Eine Gruppe junger Untergrund- viel vor, denn ich rege eine bestimmte Denkrichtung Aktivisten? Ein innovatives Autorenkollektiv? an. Ich persönlich finde es mindestens genauso toll, Agenten einer geheimen Regierung? All das! Ein Regisseuren mit meinen Texten eine Aufgabe anzubietheatrales Triptychon über Kontrolle, Überwachung ten, wie selbst in einen Text einzutauchen. Ein guter Szene aus Text ist eine Fundgrube, in der man bei jedem Mal »Hot Water« von Harald Lloyd und die Unkontrollierbarkeit der Realität. Der Dramaturg Maiko Miske sprach mit dem Regis- Lesen etwas Neues entdecken kann. Der allergrößte letzten Spielzeit inszenierte die Schauspieldirektorin seur darüber und den Unterschied von Schreiben Unterschied zwischen Schreiben und Inszenieren ist schon erfolgreich das rasant komische Musical »Ein und Inszenieren. aber sicher der, dass Schreiben am besten ohne andere Menschen funktioniert, was man vom Inszenieren Käfig voller Narren«. Nun also »Das Sparschwein«, in dem eine Truppe um den Rentier Champbourcy, Seit ein paar Jahren bist du als Dramatiker be- nicht behaupten kann. die ihre Tage auf dem Dorf in gewohnter Art und kannt, in Magdeburg steht dein Stück »Wir sind Weise mit Pokerpartien verbringt, beschließt, den keine Barbaren!« auf dem Spielplan. Bei »George Was reizt dich an »George Kaplan«? Inhalt ihres beim Kartenspiel gefüllten Sparschweins Kaplan« von Frédéric Sonntag übernimmst du die Das Stück ist wie ein kluges, verwirrendes Rätselspiel. stilvoll in Paris auszugeben. Jeder von ihnen hatRegie. Szenisch schreiben und inszenieren – wo Es besteht aus drei Teilen, die so tun, als ob sie nichts jedoch einen anderen Plan, was er dort mit dem liegt für dich der Unterschied, wo sind die Ge- miteinander zu tun hätten und sich doch die ganze Zeit Geld anfangen will. So wird ein Zahn gezogen, eine meinsamkeiten? berühren und kommentieren. Davon war ich schon Axt gekauft und ein Heiratsvermittler engagiert. DiePhilipp Löhle Der Text ist der Anfang, das Material, beim ersten Lesen fasziniert, weil man die ganze Zeit Reise gerät allerdings schnell zum Desaster, als die die Spielvorlage und damit gebe ich als Autor ziemlich versucht, die Bezüge zu entziffern – wobei ich bis Dörfler unversehens in Zechprellerei und Taschendiebstahl verwickelt werden. Labiche treibt seine adretten Großstadttouristen immer weiter vorwärts, Neu im Ensemble: Maike Schroeter jagt sie, setzt sie unter Druck, was die trägen Gesellen einfach nicht gewohnt sind. Unvorhergesehene Seit dieser Spielzeit ist die gebürtige Berlinerin ckenberg-Schule in München und wirkte während Ereignisse führen zu ihrer maßlosen Überforderung. Maike Schroeter neu ins Schauspielensemble dazu ihrer Ausbildung in diversen Produktionen an den Für souveränes Krisenmanagement fehlt es ihnen an gestoßen. Sie sammelte erste Theatererfahrungen Münchner Kammerspielen mit, u. a. in der JahrFähigkeit und vor allem Zeit. Daher führt kopfloses während der Schulzeit am Off-Theater »Theater gangsinszenierung »Glow! Box BRD«, inszeniert von Handeln die sonst so behäbigen Spießer in immer im Kino« und in Jugendgruppen, u. a. am Ball- Jorinde Dröse, mit der sie 2015 den Ensemblepreis ausweglosere Situationen. Ein Dilemma für sie, ein haus Naunynstraße. Außerdem war sie in diversen beim Deutschen Schauspielschultreffen gewann. großer Spaß für den Zuschauer. Lachen auf eigene Kurzfilmen und Fernsehproduktionen zu sehen. In der Regie von Andreas Kriegenburg war sie Bis 2016 studierte sie Schauspiel an der Otto-Fal- außerdem in »Bernarda Albas Haus« zu sehen. Gefahr natürlich.

Premiere Fr. 3. 2. 2017, 19.30 Uhr Schauspielhaus/Studio Weitere Vorstellungen folgen. heute nicht weiß, ob das überhaupt geht. Derart von Paranoia, Überwachung und Verschwörungstheorien zu erzählen, ist eine schöne Idee. Außerdem ist der Text sehr lustig, mit tollen Dialogen und – soweit ich das einschätzen kann – super Schauspielerfutter! Was fällt dir ein zu den Begriffen »Manipulation«, »Massenüberwachung«, »Wirklichkeit«? Nur weil man paranoid ist, heißt das noch lange nicht, dass man nicht trotzdem verfolgt wird.

Maike Schroeter

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»So ein Zirkus!« von Jan Koetsier | Ab 5 J.

Musikgeschichten

PREMIERE

Kinderoper von Claudia Federspieler | Ab 5 J.

Die Kuh Rosmarie DE

Oper in drei Akten von Richard Wagner

Der fliegende Holländer

zu »Der Zauberer von Oz« von Harold Arlen

Premierenfieber

Oper von Giacomo Puccini

Tosca

mit Werken von Manuel de Falla, Astor Piazzolla und Dmitri Schostakowitsch

5. Sinfoniekonzert

Ballett für Kinder von Adam Reist | Ab 8 J.

Der Zauberlehrling

mit Werken von Manuel de Falla, Astor Piazzolla und Dmitri Schostakowitsch

5. Sinfoniekonzert

Die Kochshow im Opernhaus Zu Gast bei Stadtmanager Georg Bandarau: Lou Beyne, Leander Rebholz (Ballettensemble) und Prof. Dr. Ing. Jens Strackeljahn (Rektor der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg)

Magdeburger Allerlei

Ballett für Kinder von Adam Reist | Ab 8 J.

Der Zauberlehrling UA

Felix Mendelssohn Bartholdy: »Die Hebriden« Ludwig van Beethoven: Sinfonie Nr. 9 d-Moll

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Oper in drei Akten von Richard Wagner Anschließend Premierenfeier

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Der fliegende Holländer PREMIERE

Ballett von Gonzalo Galguera Musik von Franz Schubert und Thomas Duda

Die Wahlverwandtschaften UA

Kinderoper von Claudia Federspieler | Ab 5 J.

Die Kuh Rosmarie DE

Musical von John Kander

Cabaret

Ballett für Kinder von Adam Reist | Ab 8 J.

Der Zauberlehrling UA

Festgala der »Magdeburger Volksstimme«

Magdeburger des Jahres

»Für eine friedliche Welt« In Erinnerung an die Zerstörung Magdeburgs am 16. Januar 1945. Beethoven: Sinfonie Nr. 9 d-Moll

Gedenkkonzert

Märchen nach einer slawischen Sage | Ab 5 J.

Der Feuervogel

Oper von Giacomo Puccini

Tosca

Ballett von Gonzalo Galguera | Musik von Léo Delibes

Coppélia

Kinderoper von Claudia Federspieler | Ab 5 J.

Die Kuh Rosmarie PREMIERE/DE

Neujahrsempfang des Oberbürgermeisters

Oper von Wolfgang Amadeus Mozart

Die Zauberflöte

zu »Der fliegende Holländer« von Richard Wagner

Premierenfieber

Oper von Giacomo Puccini

Madame Butterfly

Musical von John Kander

Cabaret

Weihnachtsmärchen 2016 nach einer slawischen Sage Ab 5 J.

Der Feuervogel

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19.30–20.30 Foyer

22.00 Foyer

19.30–21.10 Studio

19.30–21.00 Bühne

19.30–21.30 Bühne

11.00–12.30 Schauspiel unterwegs

22.30 Foyer

19.30–21.00 Studio

19.30–22.20 Bühne (19.00 Einblick) SWM

19.30–22.20 Bühne

19.30–21.15 Studio

19.30–21.00 Foyer

19.30 Mephisto

11.00–12.45 19.30–21.15 Studio

19.30–21.00 Studio

21.30 Kantine

19.30–20.45 Studio (19.00 Einblick)

SWM

19.30–21.30 Bühne

19.30–21.00 Studio

Netter Preis

19.30–21.45 Bühne (19.00 Einblick)

19.00 Mephisto

19.30–22.20 Bühne

19.30–22.20 Bühne

21.00 Studio

19.30 Mephisto

19.30 Foyer

19.30–21.00 Studio

ab 10.00 Uhr Bühne

21.20 Studio

19.30–21.15 Studio

JANUAR

Ballett von Gonzalo Galguera Musik von Franz Schubert und Thomas Duda

Die Wahlverwandtschaften

»Flügelschlag und Walzerschritt«

Neujahrskonzert 2017

2017

nach Johann Wolfgang von Goethe Für die Bühne bearbeitet von Nicolas Stemann

Werther!

Tangonacht

Nachtklub

von Ron Hutchinson

Mondlicht und Magnolien

von Hakan Savaş Mican

Die Stadt der Fahrraddiebe UA

von Alan Ayckbourn

Schöne Bescherungen

zu »Das Sparschwein«, »Mongos« und »George Kaplan«

Matinee

»Legit Love« – Die Queer-Party im Schauspielhaus

Nachtklub

von Philipp Löhle

Wir sind keine Barbaren!

nach dem Roman von Lutz Seiler

Kruso UA

von William Shakespeare

Romeo und Julia

Schauspiel nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf Ab 14 J.

Tschick

Ein Jacques-Brel-Liederabend

Mein Lieb, mein Leid

Jan Fosse »Morgen und Abend« Treffpunkt Bühneneingang Schauspielhaus

Literaturklub

Schauspiel nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf Ab 14 J.

Tschick

von Florian Zeller

Die Wahrheit

Kantinenquiz Nr. 2 | Treffpunkt: Foyer

Nachtklub

von Dawn King

Foxfinder

von Alan Ayckbourn

Schöne Bescherungen

von Daniel Mezger | Ab 14 J.

Balkanmusik

von Alfred Jarry

König Ubu

Ein Abend mit Live-Musik und kleinen Überraschungen

Eröffnung der Gastronomie »Mephisto«

von William Shakespeare

Romeo und Julia

von William Shakespeare

Romeo und Julia

Nach(t)gespräch zu »Norway. Today«

Nachtklub

Ilse Aichinger »Die große Hoffnung« Treffpunkt Bühneneingang

Literaturklub

Der Förderverein Theater Magdeburg im Gespräch mit dem Bürger Ensemble Magdeburg über Wirklichkeit auf der Bühne.

ThemaTisch ...

Schauspiel von Igor Bauersima | Ab 14 J.

Norway. Today

Das 34-Stunden-Experiment dauert vom 7. 1., 10.00 bis zum 8. 1. 2017, 20.00 Uhr.

»Zeitgefühl«. Ein Wochenende ohne Handy und Uhr Das 34-Stunden-Experiment | Ab 18 J.

Bürger Ensemble Magdeburg

Nach(t)gespräch zu »Moskauer Eis«

Nachtklub

nach dem Roman von Annett Gröschner

Moskauer Eis UA

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WIEDERAUFNAHME/UA

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11.00–12.45

19.30 Foyer

11.00–12.40 Bühne

19.30 Foyer Eintritt frei

19.30–21.00 Foyer

19.30–20.45 Studio

21.30 Foyer

19.30–20.45 Studio

19.30–21.20 Bühne

20.00 – 22.30 Bühne

21.30 Foyer

19.30–21.10 Studio

19.30–21.00 Bühne (19.00 Einblick)

PREMIERE/UA

UA

Kostümball

2. Szenische Lesung aus »Tante Julia und der Kunstschreiber«

Nachtklub

von Ron Hutchinson

Mondlicht und Magnolien

von Hakan Savaş Mican

Die Stadt der Fahrraddiebe UA

Nach(t)gespräch zu »Schöne Bescherungen«

Nachtklub

Schauspiel nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf Ab 14 J.

Tschick

von Alan Ayckbourn

Schöne Bescherungen

Schauspiel nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf Ab 14 J.

Tschick

von Sergei Gößner | Ab 13 J.

Mongos

Schauspiel nach dem Roman von Erich Kästner Ab 8 J.

Emil und die Detektive UA

Samuel Beckett »Murphy« Treffpunkt Bühneneingang

Literaturklub

Ein Jacques-Brel-Liederabend

Mein Lieb, mein Leid

Ein Tanzstück für das Bürger Ensemble Magdeburg

Spuren unserer Zukunft

»Gameshow – 100 Magdeburger haben wir gefragt«

Nachtklub

Ein Tanzstück für das Bürger Ensemble Magdeburg

Spuren unserer Zukunft WIEDERAUFNAHME

von Sibylle Berg

Hauptsache Arbeit!

Szenische Lesung »Arm aber sexy« von Jörg Menke-Peitzmeyer

Nachtklub

von Molière

Tartuffe

von William Shakespeare

Romeo und Julia

von William Shakespeare

Romeo und Julia

von Daniel Mezger | Ab 14 J.

Balkanmusik

von Lukas Bärfuss

Die sexuellen Neurosen unserer Eltern WIEDERAUFNAHME

mit Werken von Johannes Matthias Sperger, Wolfgang Amadeus Mozart und Johannes Brahms

3. Kammerkonzert

Filmklub

Nachtklub

von Frédéric Sonntag

George Kaplan

von Eugène Labiche

Das Sparschwein

von Sergei Gößner | Ab 13 J.

Mongos

von Dawn King

Foxfinder

nach dem Roman von Annett Gröschner

Moskauer Eis

von Nicky Silver | ab 16 Jahren

Fette Männer im Rock

Halldór Laxness »Atomstation« Treffpunkt Bühneneingang Schauspielhaus

Literaturklub

Schauspiel von Igor Bauersima | Ab 14 J.

Norway. Today

von Eugène Labiche

PREMIERE

PREMIERE

Das Sparschwein

von Frédéric Sonntag

George Kaplan

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Tel.: (0391) 40 490 490, E-mail: kasse@theater-magdeburg.de Änderungen vorbehalten. Alle Angaben ohne Gewähr. www.theater-magdeburg.de

Otto-von-Guericke-Straße 64, 39104 Magdeburg Vorstellungskasse jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. Abo- oder Vorverkauf im Opernhaus.

KASSE IM SCHAUSPEILHAUS

Universitätsplatz 9, 39104 Magdeburg Mo.– Sa. 10.00 –19.30 Uhr An allen Vorstellungstagen bis 18.30 Uhr, danach nur Vorstellungskasse, kein Abo- oder Vorverkauf.

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21.30 Bühne

19.30–21.15 Studio

19.30–21.30 Bühne

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21.30 Foyer

19.30–21.30 Bühne

19.30–22.20 Bühne

19.30–22.20 Bühne

11.00–12.30 Studio

19.30–21.00 Studio

11.00 Foyer Abo: Kamu

21.30 Foyer

19.30 Studio (19.00 Einblick)

19.30 Bühne

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19.30–20.45 Studio

19.30–21.15 Studio

19.30–21.20 Studio

19.30 Eintritt frei

19.30–21.00 Studio

19.30 Bühne Abo: FreundesAbo Abo: Mix

19.30 Studio

KASSE IM OPERNHAUS

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schauspielhaus

schauspielhaus

KARTENPREISE

Musical von Jerry Herman

Ein Käfig voller Narren

Ballett für Kinder von Adam Reist | Ab 8 J.

Der Zauberlehrling UA

Musical von John Kander

Cabaret

Oper in drei Akten von Richard Wagner

Der fliegende Holländer

Abschlusskonzert des Regionalwettbewerbs »Jugend musiziert«

mit Werken von Toshio Hosokawa, Harald Genzmer und César Franck

6. Sinfoniekonzert

mit Werken von Toshio Hosokawa, Harald Genzmer und César Franck

6. Sinfoniekonzert

Ballett für Kinder von Adam Reist | Ab 8 J.

Der Zauberlehrling

Ballett für Kinder von Adam Reist | Ab 8 J.

Der Zauberlehrling UA

Kammeroper von Grigori Frid | ab 15 J.

Das Tagebuch der Anne Frank

Oper in drei Akten von Richard Wagner

Der fliegende Holländer

zu »Die Csárdásfürstin« von Emmrich Kálmán

Premierenfieber

Musical von Harold Arlen

Der Zauberer von Oz

Oper von Otto Nicolai

Die lustigen Weiber von Windsor WA

Ballett von Gonzalo Galguera Musik von Peter Tschaikowsky

Dornröschen

Kinderoper von Claudia Federspieler | Ab 5 J.

Die Kuh Rosmarie

Kinderoper von Claudia Federspieler | Ab 5 J.

Die Kuh Rosmarie

Ballett von Gonzalo Galguera Musik von Franz Schubert und Thomas Duda

Die Wahlverwandtschaften

Musical von Harold Arlen Anschließend Premierenfeier

Der Zauberer von Oz PREMIERE

Oper von Giacomo Puccini

Tosca

Feriencamp Abschlusspräsentation

TheaterJugendClub

»Was wurde eigentlich aus …?«

ThemaTisch ...

Feriencamp vom 6.–10. 2. 2017 | von 12–14 J.

TheaterJugendClub

Oper von Giacomo Puccini

Tosca

Ballett von Gonzalo Galguera Musik von Franz Schubert und Thomas Duda

Die Wahlverwandtschaften

Oper von Giacomo Puccini

Madame Butterfly

»So ein Zirkus!« von Jan Koetsier | Ab 5 J.

FEBRUAR

Oper / Operette / Ballett 12 – 31 € (erm. 8 – 22 €) Musical 17 – 37 € (erm. 13 – 28 €) Sinfoniekonzerte / Konzerte  Extra 15 – 30 € (erm. 10 – 19 €) Schauspiel Bühne 20 € (erm. 10 €) Schauspiel Studio 17 € (erm. 9 €) Schauspiel Foyer / Kammerkonzert / Junges Theater 15 € (erm. 8 €) SWM-Card 10 % Rabatt Sparkassentag 20 % Rabatt

19.30–22.15 Bühne

16.00–17.30 Podium

16.00–18.45 Bühne Abo: So4

19.30 Bühne (19.00 Einblick)

11.00 Bühne Gastspiel

19.30 Bühne Abo: Siko Fr (18.45 Einblick)

19.30 Bühne Abo: Siko Do (18.45 Einblick)

11.00–12.30 Podium

11.00–12.30 Podium

16.00–17.10 Podium

16.00 Bühne (15.30 Einblick) Sparkassentag

11.00 Wagnerfoyer Eintritt frei

18.00 Bühne Abo: We

19.30–22.10 Bühne Netter Preis: Jede Karte 18 €

19.30–22.30 Bühne

11.00 Podium Geschlossene Veranstaltung

16.00 Podium

16.00–18.15 Bühne (15.30 Einblick) ZlMidS

19.30 Bühne

19.30–22.15 Bühne (19.00 Einblick)

15.00–16.30 Podium

19.30 Café Eintritt frei

11.00–14.00 Podium

16.00–18.45 Bühne (15.30 Einblick)

19.30–21.45 Bühne (19.00 Einblick)

19.30–22.20 Bühne (19.00 Einblick) ZlMidS SWM

Musikgeschichten

Opernhaus

schauspielhaus 11.00 Wagnerfoyer

Opernhaus

schauspielhaus

Bildnachweise  Kirsten Nijhof (Titelbild, »Cabaret«), Lutz Edelhoff (S. 2, Vera Nemirova), Daniil Kochetkov (S. 2, Vladimir Baykov), Henrike Fischer (S. 3, Christiane Hercher), Friedberg-Fotolia (S. 3), doctormarco.com (S. 4, Szene aus »Hot Water« von Harald Lloyd), Fernando Perez Re (S. 5, Philipp Löhle), Christiane Hercher (S. 5, Maike Schroeter), photocase/maikdoefert (S. 8, Finger), pierluigipalazzi (S. 8, Kuh), Andreas Lander (S. 9), istock.com/Vogel (S. 10), Andreas Lander (S. 11), Melanie Ockert (S. 12, Mephisto-Team), Annette Kuß (S. 12, Reformationsprojekt) Impressum  Hrsg: Theater Magdeburg Universitätsplatz 9, 39104 Magdeburg | Generalintendantin: Karen Stone sans serif, Berlin | Gestaltung: Claudia Heynen Redaktion: Marketing/Kommunikation | Texte: Dramaturgie, Marketing/Kommunikation | Konzeption: Druck und Reproduktion: Media Print Barleben GmbH | THEMA Theaterzeitung – eine Beilage der Tageszeitung »Volksstimme« vom 4. 1. 2017

11.00 Wagnerfoyer

16.00 Podium

16.00 Bühne (15.30 Einblick) Abo: So4

11.00 Wagnerfoyer Eintritt frei

19.30–22.15 Bühne (19.00 Einblick) SWM

19.30 Bühne Abo: Siko Fr (18.45 Einblick)

Podium

11.00–12.30

19.30 Bühne Abo: Siko Do (18.45 Einblick)

19.30 Café

16.00–17.30 Podium

16.00 Bühne

19.30 Bühne (19.00 Einblick) Abo: Mix / Musiktheater / Freundes-Abo

19.30–21.45 Bühne (19.00 Einblick)

11.00 Podium

19.30–22.15 Bühne

11.00–12.30 Podium

19.00 Bühne

20.00–21.15 Bühne

16.00–17.05 Bühne ZlM

19.30–22.15 Bühne (19.00 Einblick)

19.30–21.45 Bühne (19.00 Einblick) ZlMidS

11.00 Podium

17.00 Bühne Eintritt frei

16.00–19.15 Bühne (15.30 Einblick) ZlMidS

11.00 Wagnerfoyer Eintritt frei

19.30–22.20 Bühne (19.00 Einblick)

19.30–22.15 Bühne

10.00–11.05 Bühne

19.30–21.45 Bühne (19.00 Einblick)

14.30/18.00 Bühne

Opernhaus

Opernhaus 2017


JUNGES THEATER

KONZERT

Pubertäre Draufgänger

Weltmusik

Regieassistentin Grit Lukas führt Regie bei »Mongos«

Das 5. und 6. Sinfoniekonzert

8

5. Sinfoniekonzert

URAUFFÜHRUNG

Manuel de Falla Spanischer Tanz Nr. 1 aus der Oper »La vida breve«

Mongos

Astor Piazzolla »Tres minutos con la realidad« Concierto de Nácar Concierto para quinteto

von Sergej Gößner | Ab 13 Jahren Regie Grit Lukas Bühne/Kostüme Nadine Hampel Dramaturgie Laura Busch

Dmitri Schostakowitsch Sinfonie Nr. 1 f-Moll op. 10

Mit Philipp Quest, Alexander von Säbel

Fracanapa Tango Quintet Magdeburgische Philharmonie Ruben Gazarian Dirigent

Premiere Fr. 10. 2. 2017, 19.30 Uhr Schauspielhaus/Foyer Vorstellung Mi. 22. 2. 2017 Weitere Vorstellungen folgen.

DEUTSCHE ERSTAUFFÜHRUNG

Die Kuh Rosmarie Kinderoper in einem Akt von Claudia Federspieler Text von Andri Beyeler nach dem Bilderbuch »Die Kuh Rosalinde« von Frauke Nahrgang und Winfried Opgenoorth Deutsch von Juliane Schwerdtner Libretto eingerichtet von Felix Losert Ab 5 Jahren Musikalische Leitung Emiliano Greizerstein Regie Sascha Krebs Bühne/Kostüme Henrike K. Fischer Dramaturgie Ulrike Schröder

Die Reihe »Sprungbrett«, mit der das Theater Magdeburg den Theaternachwuchs fördern möchte, geht in die zweite Runde. Das Team aus Regieassistentin Grit Lukas und Ausstattungsassistentin Nadine Hampel, das bereits mit »Bin nebenan. Monologe für zuhause« in der letzten Spielzeit seine Professionalität bewiesen hat, inszeniert diesmal die Uraufführung des Stücks »Mongos« von Sergej Gößner. Der Titel lässt den Political-Correctness-Zeigefinger in die Höhe schnellen – »Mongos« ist diskriminierender Jugendslang für Menschen mit Trisomie 21. Die beiden Protagonisten benutzen es mit herber Ironie als Spitznamen füreinander. Ikarus ist querschnitts-

Sprungbrett auf den Bauernhof

Mit Raffaela Lintl, Roland Fenes/Johannes Wollrab und Musikern der Magdeburgischen Philharmonie Premiere Fr. 13. 1. 2017, 11.00 Uhr Opernhaus/Podium Vorstellungen Fr. 20. 1./So. 29. 1./So. 12. 2./ Mi. 15. 2. 2017 Weitere Vorstellungen folgen.

gelähmt. Francis hat Multiple Sklerose. Rückblickend erzählen sie die Geschichte ihrer Freundschaft in der Reha-Klinik. Die beiden Helden saufen, rauchen, reden über Frauen, gehen ins Kino, verlieben sich in Die Musikerinnen und Musiker der MagdeburgiMädchen. Das Gespann aus pubertärem Draufgänger schen Philharmonie sind nicht nur innerhalb des und zurückhaltendem Freund durchlebt seine Jugend- Theaters zu erleben. Viele von ihnen unterrichten und Jungsprobleme. Ziel von Grit Lukas ist es, diese am Konservatorium oder sind mit eigenen KamGeschichte der beiden Jungs zu zeigen und zwar mermusikformationen unterwegs. Eine Formation möglichst überall, denn mit der mobilen Produktion, der besonderen Art ist das deutsch-argentinische bei der nicht mehr als zwei Schauspieler und ein Fracanapa Tango Quintet, in dem die Magdeburger paar Requisiten gebraucht werden, wird es möglich Geigerin Susanne Hofmann ihrer Leidenschaft für sein, auch in Klassenräumen, Krankenhäusern oder den argentinischen Nationaltanz frönt. Während das an anderen Orten zu spielen. Konzertpublikum sie – in ihrer Position »halblinks« sitzend – als stellvertretende Stimmführerin der 2. Geigen kennt, spielt sie zusammen mit dem Bandoneonisten Matías González, dem Pianisten Pablo Woizinski, dem Gitarristen Federico Díaz und dem mit einer Deutschen Erstaufführung! Die besondere Kontrabassisten Winfried Holzenkamp zum Tanz Herausforderung, dieses für den Deutschen Kinder- auf – z. B. bei der wiederaufgenommenen Tangonacht theaterpreis nominierte Theaterstück über Toleranz am 28. Januar 2017 ab 22.00 Uhr im Schauspielhaus. im Umgang mit den persönlichen Eigenheiten der Ihre beiden musikalischen Standbeine vereinen sich Anderen auf die kleine Podiumbühne zu bringen, im 5. Sinfoniekonzert, in dem die fünf Musiker gebesteht darin, dass zwei Darsteller alle zehn Rollen meinsam mit der Magdeburgischen Philharmonie verkörpern! Da gilt es, schnell zwischen Schwein, auftreten. Unter der Leitung von Gastdirigent Ruben Hund, Huhn, Löwe, Giraffe, Elefant, Kamel und Gazarian steht dabei Astor Piazzolla im Mittelpunkt, Goldfisch hin- und herzuwechseln und dabei weder der legendäre Revolutionär des Tango Nuevo. Und Stimme noch Kostüm zu vertauschen. Ein wahrhaft auch wenn seine Werke als Konzertmusik und nicht turbulentes Musiktheatervergnügen rund um eine als Tanzmusik konzipiert sind, wird doch der eine murrende Kuh: Auf dem Bauernhof scheint alles in oder andere Fuß im Publikum mächtig ins Wippen bester Ordnung, wäre da nicht die Kuh Rosmarie. kommen … Mit ihrer Nörgelei macht sie allen anderen Tieren das Leben zur Hölle, bis der Bauer sie so weit weg schickt wie möglich – nach Afrika! Doch die Ruhe währt nicht lange …

Auch im Musiktheater erhalten Regie- und Ausstattungsassistenten die Möglichkeit, erste eigene Produktionen auf die Bühne zu bringen. Mit der Kinderoper »Die Kuh Rosmarie« stellt sich Sascha Krebs, seit letzter Spielzeit Regieassistent im Musiktheater, dem kleinen und großen Publikum vor – und das gleich

… aus Argentinien

… aus Japan Das Februar-Konzert steht ganz im Zeichen Japans: Ein japanischer Dirigent und ein japanischer Solist musizieren gemeinsam in einem japanisch-deutschfranzösischen Konzertprogramm. Dabei ist dem Magdeburger Publikum der Solist wohlbekannt, handelt es sich doch um Yoichi Yamashita, der als 1. Konzertmeister der Magdeburgischen Philharmonie jedes Jahr in einem Sinfoniekonzert als Violinsolist zu erleben ist. Zum ersten Mal ist dagegen Yasuo Shinozaki als Dirigent in Magdeburg zu Gast. Der Chefdirigent des Shizuoka Symphony Orchestra konfrontiert in seinen Konzertprogrammen häufig Klassiker mit Modernem, Musik des Westens mit der des Ostens. Dies macht er auch in seinem Magdeburger Konzert, das die romantische Sinfonie César Francks und das neoklassisch-spielfreudige Violinkonzert Harald Genzmers mit dem Orchesterwerk »Circulating Ocean« des 1955 in Hiroshima geborenen Toshio Hosokawa verbindet. In diesem imaginativen Meeres-Porträt spiegelt sich eindrucksvoll Hosokawas west-östliche Musikerfahrung wider: »In der europäischen Musik ist ein Ton nur ein Teil eines Ganzen, während in der japanischen Musik eine Note eine Landschaft darstellt, es folgt immer auf einen Klang eine Pause, dann wieder ein Klang und eine Pause.«

Do. 26. 1. 2017, 19.30 Uhr Fr. 27. 1. 2017, 19.30 Uhr Opernhaus/Bühne

6. Sinfoniekonzert Toshio Hosokawa »Circulating Ocean« für Orchester Harald Genzmer Konzert für Violine und Orchester César Franck Sinfonie d-Moll FWV 48 Yoichi Yamashita Violine Magdeburgische Philharmonie Yasuo Shinozaki Dirigent Do. 23. 2. 2017, 19.30 Uhr Fr. 24. 2. 2017, 19.30 Uhr Opernhaus/Bühne

9


JUNGES THEATER

EXTRAS

Ein Herz für Kinder

Zeitgefühl Das 34-Stunden-Experiment des Bürger Ensembles Magdeburg

10

Die Theaterkarten-Spendenaktion

Szene aus »Der Feuervogel«

Bürger Ensemble Magdeburg »Zeitgefühl«. Ein Wochenende ohne Handy und Uhr | Das 34-Stunden-Experiment | Ab 18 Jahren Sa. 7. 1., 10.00 Uhr bis So. 8. 1. 2017, 20.00 Uhr Schauspielhaus Der Kartenpreis von 34 € beinhaltet ein ständiges kaltes Buffet, zwei warme Speisen pro Person sowie Kaffee, Tee und Wasser. Karten sind an der Theaterkasse erhältlich. Vor dem Ticketkauf ist ein Informationsblatt mit Rahmenbedingungen und Sicherheitshinweisen an der Kasse zu unterschreiben.

PREMIERE

Musikgeschichte »So ein Zirkus!« für Blechbläserquintett mit Werken aus dem »Kinderzirkus« op. 79b von Jan Koetsier Ab 5 Jahren Di. 31. 1. 2017, 11.00 Uhr Opernhaus/Wagnerfoyer Vorstellungen Mi. 1. 2./Mo. 6. 3./Mi. 8. 3. 2017

Einmal der inneren Uhr vertrauen? Im Theater übernachten? Das Handy ignorieren? Komplett raus aus dem Alltag und Teil eines spannenden Experiments sein? Mit dem bisher längsten und größten Projekt startet das Bürger Ensemble Magdeburg ins neue Jahr. Die Teilnehmer dieses Projekts campieren gemeinsam im Schauspielhaus – ein Wochenende lang, ohne Tageslicht, ohne Mobiltelefon, ohne Uhr. Es werden hunderte Szenen, Lesungen, Filme und Interaktionen vorbereitet und die Mitwirkenden entscheiden, was wann passiert. Nach jeder Etappe wird durch die Teilnehmer protokolliert, wie viel Zeit gefühlt vergangen ist. Innerhalb der gemeinsamen 34 Stunden entsteht ein Stück, das nie mehr wiederholt werden kann.

Dieses einmalige Experiment beginnt am Sams- Mehr als ein Viertel aller Kinder und Jugendlichen in poreiche, humorvolle Produktion des Märchens »Der tag, 7. 1. um 10.00 Uhr und endet am Sonntag, 8. 1. Magdeburg lebt in einkommensschwachen Familien, Feuervogel« zusammen mit ihren Familien erleben um 20.00 Uhr. Durchgehend halten sich die Spieler titelte jüngst die »Volksstimme«. Das Theater Mag- können. Hierfür wurde eine Spendenaktion initiiert. ausschließlich im Schauspielhaus auf. Dabei ist die deburg sieht es als eine seiner besonders wichtigen Als Partner des Theaters haben sich das Familienhaus Grundbedingung, für die Veranstaltungsdauer auf Aufgaben an, Mädchen und Jungen, unabhängig von Magdeburg e. V. sowie das Jugend- und Sozialamt die Nutzung von Handys und Uhren zu verzichten. der Einkommenssituation der Eltern, die kulturelle angeboten. Sie verteilen die gespendeten Karten an Teilhabe zu ermöglichen. Am 15. 1 sollen möglichst bedürftige Magdeburger Familien. Das Ziel der Veranstaltung ist es, das persönliche viele junge Zuschauerinnen und Zuschauer die temZeitgefühl kennenzulernen und die Frage zu stellen, wie man leben würde, wenn man seinen eigenen Sie möchten diese Aktion unterstützen? Zeitplan entwerfen könnte. Von den Mahlzeiten über Freizeitaktivitäten bis hin zu Ruhephasen wird Das geht ganz einfach: Sie kaufen bis zum Kind aus Magdeburg nicht nur eine große Freude jede Sequenz des Tagesablaufes zum szenischen 14. 1. eine Theaterkarte für 7,55 € für die bereiten, sondern auch zu einem einmaligen Forschungsgegenstand. Vorstellung von »Der Feuervogel« am 15. 1. Erlebnis verhelfen. Vom Erfolg dieser Aktion an der Theaterkasse im Opernhaus. Die Kar- können Sie sich am Sonntag, 15. 1. um 16.00 Uhr ten werden in einer Spendenbox gesammelt. selbst ein Bild im Opernhaus machen! Auf diese Weise können Sie einem bedürftigen

Ohren auf für unsere neue Musikgeschichte »So ein Zirkus!« Ab Januar entführen die Musiker der Magdeburgischen Philharmonie im Rahmen der erfolgreichen Reihe der Musikgeschichten unsere jungen Zuschauer in eine fantastische Zirkuswelt. Die Zirkusmanege sollte eigentlich im Foyer Opernhaus aufgebaut werden, doch da ist wohl irgendetwas schief gelaufen... Dabei haben die Musiker schon längst Platz genommen und sind starbereit für ihren großen Auftritt als Zirkusorchester. Aber mit Fantasie und der richtigen Musik kann man sogar einen Zirkus im Opernhaus entstehen lassen – und was für einen! Kinder ab 5 Jahren können hier mit dem Clown lachen, mit dem Bären tanzen

und den Kunststücken der anmutigen Seiltänzerin entgegen fiebern. Zudem entdecken die kleinen Besucher mit viel Spaß und auf kindgerechte Weise die Instrumente des Blechbläserquintetts.

Feriencamp – gemeinsam stürmen wir die Bühne!

Wie riecht sie wohl, die Theaterluft, und wie fühlt es sich an, auf der Bühne zu stehen? Das Theater Magdeburg lädt euch ein, gemeinsam diesen Fragen auf den Grund zu gehen. Zusammen mit anderen spielwütigen Jugendlichen (12 – 14 Jahre) erforNeben den Vorstellungen im Wagnerfoyer ist diese schen wir spielerisch die Welt der Superhelden. Am Musikgeschichte auch als mobile Produktion für Ende des Feriencamps könnt ihr eure Ergebnisse Schulen und Kitas buchbar. auf einer richtigen Bühne präsentieren! Buchungen unter 0391 / 40 490 4014 oder besucherservice@theater-magdeburg.de

Das Feriencamp wird angeleitet durch die Theaterpädagogen Annette Kuß und Matthias Brandt und findet im Opernhaus von Mo. 6. 2. bis Fr. 10. 2. 2017, je drei Stunden täglich (11.00 bis 14.00 Uhr) statt. Die Abschlusspräsentation wird am Fr. 10. 2., 15.00 Uhr im Opernhaus/Podium gezeigt. Der Workshop ist kostenlos. Informationen und Anmeldung bis zum 2. 2. 2017 unter annette.kuss@theater-magdeburg.de

Auf nach Sevilla!

»Carmen«, die neue Kinderoper zum Mitmachen

Andalusisches Temperament, weltbekannte Melodien und eine faszinierende Titelfigur machen »Carmen« zu einer der beliebtesten und bekanntesten Opern der Musikgeschichte. Erleben Sie diesen Klassiker in einer kindgerechten Inszenierung zum Mitmachen! Die jungen Zuschauer begleiten Carmen singend bei ihren berühmten Liedern wie z. B. der »Habanera« und unterstützen sie aus dem Zuschauerraum mit eigens erstellten Requisiten. Dieses deutschlandweit einzigartige Opernprojekt bietet einen idealen Einstieg in die faszinierende Welt des Musiktheaters. Zur Vorbereitung bieten wir Materialien, CDs mit Übungsmaterial, Workshops und eine Fortbildung an. Karten für Ihre Schulklasse erhalten Sie an der Theaterkasse unter 0391 / 40 490 490. Anmeldungen zu den Workshops sowie zur Lehrerfortbildung erfolgen beim Theaterpädagogen Matthias Brandt unter 0391 / 40 490 4033. Premiere Do. 1. 6. 2017, 11.00 Uhr Opernhaus/Bühne

Vorstellungen Di. 6. 6./Mi. 7. 6./ So. 11. 6./Mo. 12. 6./ Di. 13. 6. 2017 Lehrerfortbildung Sa. 28. 1./So. 29. 1. 2017, 10.00–14.00 Uhr

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EXTRAS

Wachgeküsst Neue Gastronomie im Schauspielhaus

Mirko Stage, Marian Halfpap, Andreas Radespiel

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PREMIERE

Reformation/Erneuerung Sa. 20. 5. 2017, 18.00 Uhr Schauspielhaus/Studio Vorstellungen So. 21. 5. 2017 Schauspielhaus/Studio Mo. 22. 5. 2017 Sekundarschule »A.S. Puschkin« Oschersleben

Nach einem langen Dornröschenschlaf öffnet in den Räumen des einstigen Theatercafés mit einem neuen gastronomischen Konzept, saisonaler Küche und in gemütlicher Atmosphäre das neue Theatercafé/ Kneipe/Restaurant »Mephisto«. Zur gastronomischen Gesamtidee gehören frische, leichte Gerichte sowie ein breites Getränkesortiment und Kaffeespezialitäten. Die Speisekarte verspricht Vielfalt und Abwechslung! Sondergerichte werden thematisch den Theaterpremieren angepasst und alle angebotenen Speisen werden als vegetarische, einige auch als vegane Variante serviert. In der neugestalteten, gemütlichen Atmosphäre des Restaurants sollen sich Theaterbesucher, Restaurantgäste und natürlich auch die Mitarbeiter des Theaters gleichermaßen wohlfühlen. Besonderes Highlight und kommunikativer Mittelpunkt des »Mephisto« ist ein runder Tresen in der Mitte des Cafés. Seit September 2016 laufen die Umbauarbeiten auf

Hochtouren. Bereits im Oktober dieses Jahres konnten die Theatergäste das »Mephisto«-Team an der Foyerbar kennenlernen; auch die Schauspielkantine wird seit Beginn der Spielzeit wieder betrieben. Mit Andreas Radespiel, Marian Halfpap und Mirko Stage stehen drei erfahrene Magdeburger Veranstaltungsgastronomen und Eventcaterer hinter dem modernen Gastronomiekonzept. Bei einem Eröffnungsabend mit Live-Musik und kleinen Überraschungen am 13. Januar 2017 stellt sich das Team vor. Eröffnung Theatergastronomie »Mephisto« Fr. 13. 1. 2017, 19.00 Uhr, Schauspielhaus Öffnungszeiten Di–So ab 17.00 Uhr (ab 14. 1. 2017) Sa. und So. ab 10.00 Uhr Brunch (ab 4. 2.) www.mephisto-magdeburg.de

Reformation/Erneuerung »Reformation/Erneuerung« ist ein Theaterprojekt des Theaters Magdeburg zusammen mit der Sekundarschule »A. S. Puschkin« in Oschersleben und dem Institut für Industrial Design der Hochschule Magdeburg-Stendal. Projektstart war der 1. 11. 2016. Seitdem entwickeln 20 Schülerinnen und Schüler ab 14 Jahren der Sekundarschule in wöchentlichen Theaterproben nach der Schule gemeinsam ein Stück unter theaterpädagogischer Anleitung zum Thema »Erneuerung«. Kostüm- und Bühnenbild werden

geplant und umgesetzt von Studierenden des Instituts für Industrial Design zusammen mit weiteren 10 Schülerinnen und Schülern der Sekundarschule. Anstoß für das Projekt ist das 500-jährige Reformationsjubiläum. Schwerpunkte für die Stückentwicklung sind die durch das Leben von Luther inspirierten Themen: der Mut, zu zweifeln, seine eigene Meinung zu bilden und auch gegen Widerstände zu sich und seinen Überzeugungen zu stehen.

Das Projekt wird durch das Programm »Kultur macht stark« des Bundesministeriums für Bildung und Wissenschaft gefördert.

Auswärtsspiele Die Magdeburger Produktion »La Bohème« ist ab dem 1. 12. 2016 an der Opera Bałtycka in Gdansk zu sehen. Um die Inszenierung auf die dortige Bühne zu bringen, reisten Regisseurin und Generalintendantin Karen Stone, Bühnenbildner Ulrich Schulz und Choreografin Leah Allen nach Polen. In einer

Berliner Inszenierung dieses Puccini-Klassikers gastierte der Magdeburger Tenor Jonathan Winell am 15. 12. 2016 als Parpignol an der Staatsoper im Schillertheater. Die Sopranistin Julie Martin du Theil war in Neujahrsund Weihnachtskonzerten in Genf in diversen Kirchen zu Gast. Ebenfalls unterwegs: Nadine

Nollau. Die Schauspielerin war im Dezember in »Die schöne Fremde« am Deutschen Theater Göttingen zu erleben. Im Rahmen eines Gastspiels der Burghofbühne Dinslaken spielt Zlatko Maltar im Januar Thomas Stockmann in Ibsens »Ein Volksfeind« am Stadttheater Bocholt.


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