THEMA
THEATERMAGAZIN JANUAR / FEBRUAR 2019
MUSIKTHEATER
Vereiste Beziehungen Samuel Barbers selten gespielte Oper »Vanessa«
MUSIKTHEATER
Emotionale Grenzsituation Verdis »Otello« feiert Premiere
BALLETT
Neue Perspektiven Choreografische Kreationen in »Tanzbegegnungen 8«
SCHAUSPIEL
Revolutionäre Uraufführung von Felicia Zellers »Karl und Rosa. Für Geister Eintritt frei«
SCHAUSPIEL
Russisches Roulette Milan Peschel inszeniert Gorkis »Die Letzten«
MUSIKTHEATER
Vereiste Beziehungen Karen Stone inszeniert das amerikanische Opernmeisterwerk »Vanessa« – ein Stück über familiäre Abgründe und die Sehnsucht nach Liebesglück.
PREMIERE
Vanessa Oper in drei Akten von Samuel Barber Libretto von Gian Carlo Menotti In englischer Sprache mit deutschen Übertiteln Musikalische Leitung Svetoslav Borisov Regie Karen Stone Bühne / Kostüme Ulrich Schulz Choreografie David Williams Dramaturgie Thomas Schmidt-Ehrenberg Choreinstudierung Martin Wagner Mit Noa Danon, Emilie Renard, Ks. Undine Dreißig, Richard Furman, Roland Fenes, Paul Sketris, Frank Heinrich Opernchor des Theaters Magdeburg Magdeburgische Philharmonie Premiere Sa. 19. 1. 2019, 19.30 Uhr Opernhaus / Bühne Premierenfieber So. 6. 1. 2019, 11.00 Uhr Opernhaus / Wagnerfoyer Vorstellungen Sa. 26. 1. / Sa. 9. 2. / So. 31. 3. / Mi. 8. 5. 2019
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Bühnenbildmodell zu »Vanessa« von Ulrich Schulz
In den 1970er Jahren zerbrach die Beziehung der beiden Komponisten Gian Carlo Menotti und Samuel Barber, die über Jahrzehnte ein Paar gewesen waren. Ende der 1920er hatten sie sich als Studenten am Curtis Institute of Music in Piladelphia kennengelernt und später ein schillerndes Leben als Teil der New Yorker High Society geführt. Mitte der 1970er Jahre verließ Menotti die USA und zog sich in die Einsamkeit Schottlands zurück. Der alte Adelssitz Yester House – etwa 35 km östlich von Edinburgh gelegen – wurde für die letzten drei Jahrzehnte seines Lebens ein Rückzugsort. Ein wenig erscheint es so, als hätte sich Menotti in seiner letzten Lebensphase bewusst von der Welt abgekapselt – ähnlich den drei Frauenfiguren der Oper »Vanessa«, die bereits in 1950er Jahren als gemeinsames Werk des Künstlerpaares Barber/Menotti entstanden war. Menotti hatte das Libretto geschrieben, Barber die Musik. Inspiriert von der düsteren, schwarz-romantischen Atmosphäre der »Seven Gothic Tales« der Autorin Karen Blixen stellt Menotti in »Vanessa« drei Frauenfiguren aus drei Generationen ins Zentrum der Handlung: Die alte Baronin, ihre Tochter Vanessa sowie deren Nichte Erika. Vanessa lebt – umrahmt von Mutter und Nichte – seit 20 Jahren zurückgezogen in einem einsam gelegenen Herrenhaus im hohen Norden. Seither wartet sie auf die Rückkehr ihres Geliebten Anatol. Ihre Mutter redet kein Wort mit ihr und spricht nur mit der Enkelin Erika. Was zwischen der Baronin und ihrer Tochter vorgefallen ist, was zu der »Vereisung« in ihrem Verhältnis geführt hat, bleibt unausgesprochen wie Vieles in der
Oper. Es ist das Verdrängte, das Ungesagte, das wie ein dunkler Schatten über dieser Familie liegt – ein Geheimnis, das wie ein schleichendes Gift die emotionalen Bindungen zerstört. An einem kalten, schneereichen Winterabend scheint die Zeit des Wartens tatsächlich ein Ende zu nehmen: Anatol hat seinen Besuch angekündigt. Doch als der Besucher das Haus betritt, muss Vanessa erkennen, dass es sich nicht um ihren einstigen Geliebten handelt. Erschüttert schickt sie den Fremden fort, doch der Mann bleibt. Wie sich herausstellt, ist er der Sohn Anatols gleichen Namens. Durch das Auftreten des jungen Anatol geraten die Dinge in Bewegung. Bereits in der ersten Nacht seines Aufenthalts gibt sich die junge Erika dem Neuankömmling hin. Vanessa gelingt es indes – nach anfänglicher Irritation – das Bild des einstigen Geliebten mit dem seines Sohnes zu überblenden: Sie verfällt ihm schließlich wie vormals dem Vater. Da Erika erkennt, dass sie von Anatol keine absolute Hingabe im Sinne eines romantischen Liebesversprechens erwarten kann, zieht sie sich zurück und überlässt Anatol der Tante. Das Kind, das Erika von Anatol im Leib trägt, überlebt eine nächtliche Flucht in den Schnee nicht. Vanessa bleibt von all dem unberührt und startet an der Seite ihres jungen Bräutigams in ein neues Leben in Paris. Mit dem Ende der Oper schließt sich ein Kreis: Erika übernimmt die vormalige Rolle der Tante als Wartende. In der Transmission des neurotischen Verhaltens der Tante auf die Nichte scheint sich ein über Generationen hinweg weitergegebenes, unbearbeitetes Trauma zu offenbaren. (TSE)
MUSIKTHEATER
Historische Konflikte – ganz aktuell Nach Puccinis »Madame Butterfly«, Strauss’ »Rosenkavalier« und Gounods »Faust« setzt Olivia Fuchs nun Verdis vorletzte Oper »Otello« in Szene.
PREMIERE
Otello Dramma lirico in vier Akten von Giuseppe Verdi Libretto von Arrigo Boito nach Shakespeare In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln Musikalische Leitung GMD Kimbo Ishii Regie Olivia Fuchs Bühne / Kostüme Yannis Thavoris Dramaturgie Hannes Föst Choreinstudierung Martin Wagner
Bühnenbild
... und Realität
Viele Opern spielen vor einem historischen Hintergrund, der Anlass für die Konflikte der handelnden Personen bietet. Das können die napoleonischen Kriege (Puccinis »Tosca«) sein, die Französische Revolution (von Einems »Dantons Tod«), der Dritte Kreuzzug (Händels und Telemanns »Richard Löwenherz«) oder – wie im Falle von Verdis »Otello« – die venezianischen Türkenkriege des 15. Jahrhunderts. Bei einer Inszenierung dieser Werke für ein heutiges Publikum muss sich das Inszenierungsteam zwischen verschiedenen Herangehensweisen entscheiden: Man kann zum Beispiel eine historische Rekonstruktion versuchen wie bei der Magdeburger Erstaufführung der Oper »Dantons Tod« 1967. Manchmal allerdings – zum Beispiel bei »Richard Löwenherz« – sind die historischen Vorgänge derart lose mit der Handlung verknüpft, dass man sie besser vernachlässigt: Eine mittelalterliche Kreuzzugs-Optik wäre hier bloß äußerlich – eine reine Dekoration und kein zwingender, das Verständnis für die Figuren befördernder Rahmen. Denn das sollen Bühnenbild und Kostüm leisten: unseren Blick auf die Gefühle, Wünsche, Konflikte der handelnden Personen bereichern und vertiefen. Dazu ist Wissen um historische Bezüge unerlässlich, was im Falle der Französischen Revolution vielleicht noch vorausgesetzt werden kann. Aber wer weiß schon Genaueres über die Hintergründe der Oper »Otello«, über die Türkenkriege? Über das Venedig des 15. Jahrhunderts? Welche Rolle spielte Zypern, der Ort der Opernhandlung? Und wer war dieser Otello, »der Mohr von Venedig«? Anfang des 15. Jahrhunderts stellte sich die Republik Venedig, die führende Handels- und Seemacht im
Mittelmeer, mit Hilfe ihrer Söldnerheere dem Osmanischen Reich entgegen, als sie ihre Handelsinteressen durch die osmanische Expansion bedroht sah. Die Auseinandersetzungen zogen sich bis ins 17. Jahrhundert hin, als der Niedergang Venedigs begann. Im Rahmen dieses Konfliktes drangen die Osmanen immer weiter Richtung Westeuropa vor, andererseits gelang es der Dogenrepublik 1489, die Insel Zypern als strategisch wichtigen Vorposten zu erwerben. Diese spannungsgeladene historische Konstellation war für den Autor der Opernvorlage, William Shakespeare, noch sehr lebendig, als er Anfang des 17. Jahrhunderts in seiner Tragödie den Außenseiter Otello im politischen und zwischenmenschlichen Intrigenspiel untergehen ließ. Auch für das italienische Publikum konnte Verdi Kenntnisse venezianischer Geschichte voraussetzen. Wir benötigen heute dagegen eine Übersetzung, um die (selbst-)zerstörerische Dynamik der Oper unmittelbar nachvollziehen zu können. Dabei muss man den Handlungsort im konkreten Fall gar nicht verlassen: Der Konflikt zwischen Griechen und Türken, der die Insel seit 1974 politisch spaltet, macht schmerzlich bewusst, wie unversöhnlich nationale Interessen auch und gerade heute aufeinander treffen. Wer da vermitteln will, wer nicht zum eigenen Lager gehört, wer über gesellschaftliche Schranken hinweg liebt, wird angreifbar: Ein Fremder in Diensten der »Friedenstruppe der Vereinten Nationen in Zypern«, misstrauisch beäugt von beiden Seiten, als Exot begehrt, als Emporkömmling beneidet, im Wunsch nach Anerkennung und Integration verwundbar: Das ist höchst aktuell und doch ganz treu der historischen Vorlage! (US)
Mit Aldo Di Toro, Gocha Abuladze, Jonathan Winell, Benjamin Lee, Johannes Stermann, Paul Sketris, Raffaela Lintl, Isabel Stüber Malagamba Opernchor des Theaters Magdeburg Magdeburger Singakademie Magdeburgische Philharmonie Premiere Sa. 16. 2. 2019, 19.30 Uhr Opernhaus / Bühne Premierenfieber So. 3. 2. 2019, 11.00 Uhr Opernhaus / Café Vorstellungen So. 24. 2. / Fr. 8. 3. / Sa. 23. 3. / So. 7. 4. Fr. 26. 4. / So. 19. 5. / Sa. 1. 6. 2019
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BALLETT
Wie viele weiße Elefanten R passen ins Studio? Die »Tanzbegegnungen« gehen in eine neue Runde!
URAUFFÜHRUNG
Tanzbegegnungen 8 Tanzabend von Francesco Annarumma und Martin Buczkó Choreografie / Regie Francesco Annarumma, Martin Buczkó Bühne Christiane Hercher Kostüme Stephan Stanisic Dramaturgie Ulrike Schröder Mit dem Ballett Magdeburg Premiere Sa. 26. 1. 2019, 19.30 Uhr Schauspielhaus / Studio Ballettschaufenster Do. 17. 1. 2019, 18.00 Uhr Schauspielhaus / Studio Vorstellungen Do. 31. 1. / Sa. 16. 2. / Do. 28. 2. / Fr. 22. 3. 2019
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Francesco Annaruma
Martin Buczkó
Für die neue Ausgabe der »Tanzbegegnungen« hat Ballettdirektor Gonzalo Galguera zwei junge Choreografen aus Italien bzw. Ungarn eingeladen. Francesco Annarumma tanzte bis 2017 sechs Jahre im Ballett des Münchner Staatstheaters am Gärtnerplatz, wo er mit »Incontro« im Rahmen des Tanzabends »Tanz Total« seine erste eigene Choreografiearbeit präsentierte. Seine Tänzerausbildung hatte er zuvor in Neapel, London, Mailand und Paris absolviert. Bei Wettbewerben gewann er mehrfach den 1. Preis in der Kategorie »Zeitgenössischer Tanz«. Mittlerweile arbeitet er als Tänzer und Choreograf in Italien, zuletzt in Bari. Für seine Magdeburger Produktion »Minuto 30« will sich Francesco Annarumma ganz auf die Ausdrucksund Bewegungskraft des menschlichen Körpers konzentrieren: »Ich liebe nackte Körper und möchte an der Qualität und Genauigkeit jeder einzelnen Bewegung arbeiten.« Das bedeutet nicht, dass die Tänzerinnen und Tänzer wirklich nackt auf der Bühne des Studios stehen werden. Vielmehr geht es dem jungen Choreografen darum, alles schmückende, verzierende Beiwerk – wie zum Beispiel flatternde, dekorative Kostüme oder eine konkrete Handlung – beiseite und allein die Körper sprechen zu lassen. Dafür ist ein genaues Formbewusstsein nötig: »Ich bin kein Improvisationsfan und ich respektiere das klassische Ballett. Deshalb ist mein Stück im Kopf schon fertig. Jetzt arbeite ich mit den Tänzern, um gemeinsam mit ihnen herauszufinden, was wir von meinen Vorstellungen wie umsetzen können.«
Auch Martin Buczkó ist gut vorbereitet und hat seine Choreografie bereits entwickelt. Er wurde als Kind ungarisch-slowakischer Eltern in Moskau geboren und erhielt seine Tanzausbildung an der Nationalen Ungarischen Ballettakademie. Von 2002 bis 2012 war er Solist im Staatsballett Berlin und ist seither freischaffend tätig. Seit einigen Jahren profiliert er sich zunehmend als Choreograf und war unter anderem 2013 an der Inszenierung der »Johannes-Passion« im Berliner Dom beteiligt. An der Deutschen Oper Berlin wirkte er zuletzt an der Produktion »L’elisir d’amore« mit. In seiner Magdeburger Uraufführung »White Elephant« beschäftigt er sich mit den sozialen Beziehungen innerhalb einer Gesellschaft, einer Gruppe von Menschen – was eine Ballettkompanie ja auch ist. Dabei interessieren ihn die Verwerfungen und Missverständnisse, die immer Teil von Kommunikation sind. Inspiriert wird er von der südostasiatischen Tradition des weißen Elefanten, eines heiligen Tieres, dessen Besitz Prestige und Gerechtigkeit verheißt, dessen Unterhalt den Besitzer aber in den finanziellen Ruin treibt. Seit der Kolonialzeit wurde dieser Begriff besonders im englischsprachigen Raum zunehmend für ein Geschenk oder Projekt verwendet, das man nicht ablehnen darf, das aber eigentlich wertlos oder sogar schädlich ist. »Tanzbegegnungen 8« verspricht also ein spannender Abend zu werden, zumal die intime Atmosphäre im Studio »für knisternde Spannung sorgt, wie man sie sonst wohl nirgendwo erleben kann«, wie sich die »Volksstimme« an »Tanzbegegnungen 6« erinnert. (US)
SCHAUSPIEL
Revolution und Scheitern Felicia Zeller hat für das Theater Magdeburg und das Theater Rampe Stuttgart Alfred Döblins Roman »Karl und Rosa« adaptiert. Ein Gespräch mit Dramaturgin Laura Busch.
URAUFFÜHRUNG
Karl und Rosa. Für Geister Eintritt frei von Felicia Zeller nach Alfred Döblin Auftragswerk des Theaters Magdeburg und Theater Rampe Stuttgart Koproduktion mit dem Theater Rampe Stuttgart Regie Marie Bues Bühne / Kostüme Heike Mondschein, Indra Nauck Dramaturgie Laura Busch Mit Marie Ulbricht, Monika Widemer, Christoph Förster, Björn Jacobsen, Oliver Niemeier
Rosa Luxemburg
Laura Busch: Felicia, Döblins Roman portraitiert die Zeit, in der Deutschland vor 100 Jahren auf dem schwierigen Weg in die parlamentarische Demokratie war. Viele Situationen im Roman erinnern stark an heute. Felicia Zeller: Ja, die spontan ausgelöste Revolution der meuternden Matrosen in Kiel 1918 ist eine Bewegung, die Macht gewinnt, sie aber wieder verliert, eine halbe Revolution, bei der Kaiser und Könige gestürzt werden, die alte Verwaltung, das Militär, die Wirtschaftsbosse aber bleiben. Man findet in »November 1918«, dem ersten Teil von Döblins Trilogie, fantastische Analysen über die Widerstände, die das Entfalten der neuen sozialistischen Republik hemmen. Sicherheit-und-Ordnungs-Argumentationsmuster, Hinhalte-Taktiken, Blockaden durch die alte Bürokratie, das Streuen von Fehlinformationen, Methoden, die man heute genauso vorfindet, ganz aktuell zum Beispiel im Hambacher Forst. Auf seinem Kreuzer »George Washington« plaudert der amerikanische Präsident Woodrow Wilson im Liegestuhl mit seiner Frau. Seine Rede über Zynismus trifft auch die Situation heute: Wie kann es sein, dass immer mehr Demokratien in Europa zu Autokratien deformiert werden, die so tun, als wären sie besonders volksnah. Zyniker in der Welt haben es unter sich ausgemacht, dass nur der Zynismus die Vernunft ist. Das Volk ist für sie ein Geschäft. LB: Döblin interessiert sich nicht nur für die großen Revolutionäre, sondern auch für die individuellen Geschichten persönlichen Scheiterns und die Folgen des Krieges.
FZ: Dafür nutze ich hauptsächlich die Szenen mit Erscheinungen, mit Geistern. Rosa Luxemburg zum Beispiel lebt im Gefängnis förmlich mit der Erscheinung ihres gefallenen Liebhabers, eventuell auch eine Folge der Haftpsychose. Im Laufe der Bearbeitung wurde mir klar, dass, um diese aufwühlende und chaotische Zeit 1918 zu beschreiben, um das Massenschlachten des Ersten Weltkriegs annähernd zu begreifen, die Anwesenheit der Toten, der Gefallenen, der von Artilleriegeschossen zerrissenen Soldaten, der Geister, die man ruft (oder nicht ruft), der Satan als Erscheinung des Bösen, grundlegend sind.
Premiere Fr. 22. 2. 2019, 19.30 Uhr Schauspielhaus/Studio Weitere Termine 2. 3. / 16. 3. 2019
LB: Du schreibst sonst hauptsächlich eigene Theaterstücke. Wie war die Arbeit an diesem »monumentalen« Erzählwerk für dich? FZ: Als Schriftstellerin hatte ich eine gute Zeit mit Alfred Döblin, zeitweise habe ich mich in einen kleinen Alfred verwandelt, der sich am Satzbau des großen, ausschweifenden Alfred festhält. Mit meiner kleinen Schere habe ich das uferlose Erzählwerk zerschnippelt und die Sätze, die Situationen neu zusammengebaut. Da der große Alfred sehr analytisch schreibt, gerne Kommentare macht und ohne psychologische Entwicklung erzählt, hatte ich mit der Zerlegung des Werkes kein Problem. Es war wie aus hundert Stunden Filmmaterial, einen 90-minütigen Film zusammenzuschneiden. Und da ich ja auch Film studiert habe und mein Traumberuf Cutterin ist, lag mir dieser Vorgang eh gut.
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19.30 Bühne
19.30 Bühne Gastspiel
20.00–21.15 Bühne
17.00–17.50 Podium
16.00–18.40 Bühne
19.30–22.00 Bühne (19.00 Einblick) SWM-Card Abo: WE
17.00 Bühne Eintritt frei
11.00–11.50 Podium
19.00 Bühne
18.00–21.15 Bühne (17.30 Einblick) ZlM Netter Preis
11.00 Wagnerfoyer Eintritt frei
19.30 –22.10 Bühne
18.00 Café
14.30 / 18.00 Bühne
2019
Oper von Samuel Barber
Vanessa PREMIERE
»In diesem Lande und in dieser Zeit«
Max Müller
»Für eine friedliche Welt« In Erinnerung an die Zerstörung Magdeburgs am 16. Januar 1945 | Beethoven: Sinfonie Nr. 9 d-Moll
Gedenkkonzert
Tanzstück von Pablo Lastras Sanchez | Ab 13 J.
Roots
UA
Operette von Emmerich Kálmán
Gräfin Mariza
Oper von Gaetano Donizetti
Don Pasquale
Neujahrsempfang des Oberbürgermeisters
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19.30–21.00 Bühne
19.30–21.15 Studio
19.30–22.00 Bühne
18.00 Studio
19.30 Foyer
16.00–19.00/ 19.30–22.00 Probebühne
18.00–21.00 Bühne
19.30–21.10 Foyer
19.30–21.00 Studio
21.00 Kantine
19.30–20.45 Studio
19.30–21.10 Bühne
19.30–21.15 Bühne (19.00 Einblick)
19.30–21.00 Studio
Eintrtitt frei
19.30
11.00 Foyer
JANUAR
Tanzstück von Pablo Lastras Sanchez | Ab 13 J.
Roots UA
Festgala der »Magdeburger Volksstimme«
Magdeburger des Jahres
Oper von Wolfgang Amadeus Mozart
Die Zauberflöte
zu »Vanessa« von Samuel Barber Einlasskarten an der Theaterkasse erhältlich
Premierenfieber
Operette von Emmerich Kálmán
Gräfin Mariza
Whisky-Tasting für Frauen
Ladies Whisky Night
»Populäre Klassik – Klassischer Pop«
Neujahrskonzert 2019
OPERNHAUS OPERNHAUS
von Oscar Wilde
Bunbury
von Johannes Naber
Zeit der Kannibalen WA
nach François Durpaire und Farid Boudjellal
Die Präsidentin UA
Öffentliche und kommentierte Probe zu »Tanzbegegnungen 8« | Tanzabend von Francesco Annarumma und Martin Buczkó
Ballettschaufenster
KünstlerInnengespräch zum Gedenken an Rosa Luxemburg
»Ich war, ich bin, ich werde sein«
»Liebestoll« Staffel 2 | Eine Theater-Reality-Soap über Magdeburgs größte Love Stories
Bürger Ensemble Magdeburg
Musical nach Shakespeare
Ein Sommernachtstraum UA
von Ralph Opferkuch
Erste Liebe UA
von Yasmina Reza
Drei Mal Leben
Kantinenquiz #10
Nachtklub
von Werner Buhss nach Nikolai Gogol
Tagebuch eines Wahnsinnigen
Schauspiel nach Astrid Lindgren | Ab 8 J.
Pippi Langstrumpf
von Gerhart Hauptmann
Die Ratten
Schauspiel nach Anthony Burgess | Ab 16 J.
A Clockwork Orange
Dave Eggers: »Ein Hologramm für den König« Treffpunkt Bühneneingang
Literaturklub
mit Werken von Camille Saint-Saëns, Wolfgang Amadeus Mozart, André Caplet, Zoltán Kodály und Maurice Emmanuel
3. Kammerkonzert
SCHAUSPIELHAUS SCHAUSPIELHAUS
19.00 Bühne (18.30 Einblick) Abo: MP
19.30–20.55 Bühne (19.00 Einblick) Sparkassentag
15.00–15.30 Podium
18.00–19.25 Bühne (17.30 Einblick)
19.30 Bühne (19.00 Einblick) WOBAU-Card Abo: WE
11.00–11.50 Podium
15.00 Konzerthaus Berlin unterwegs
18.00 Werkstätten
11.00 Wagnerfoyer Eintritt frei
19.30 Bühne Eintritt frei
19.30 –22.10 Bühne
Oper von Giuseppe Verdi Anschließend Premierenfeier
Otello PREMIERE
Ballett von Gonzalo Galguera Musik von Aaron Copland bis Philip Glass
America Noir UA
Abschlusspräsentation der Projektwochenarbeit des Feriencamps
Theaterjugendclub
Ballett von Gonzalo Galguera Musik von Aaron Copland bis Philip Glass
America Noir UA | WA
Oper von Samuel Barber
Vanessa
Kinderoper von David Wagner Nach dem Stück von Ingeborg von Zadow | Ab 3 J.
Raus aus dem Haus DSE
mit der Magdeburgischen Philharmonie
Opern- und Operettengala
Exklusive Einblicke und Gespräche
AbonnentInnen-Treff
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21.30 Foyer
19.30 Studio (19.00 Einblick)
19.30–21.15 Bühne
19.30–22.30 Bühne SWM-Card
19.30–21.00 Studio
22.00 Foyer Eintritt frei
19.30–21.15 Studio ZlM
19.30–22.00 Bühne
19.30–21.00 Studio
19.30–21.00 Bühne ZlM
20.00 Foyer Eintritt frei
19.30–21.00 Studio
Bühne
11.00–12.40
Eintritt frei
19.30
18.00–19.30 Studio
18.00–21.00 Bühne
19.30 Studio
19.30–21.50 Bühne Netter Preis
19.30 Studio
19.30–21.00 Foyer
FEBRUAR
zu »Otello« von Giuseppe Verdi Einlasskarten an der Theaterkasse erhältlich
Premierenfieber
Eine Veranstaltung des Fördervereins Theater Magdeburg e. V.
Verleihung des Förderpreises für junge Künstler
Operette von Emmerich Kálmán
Gräfin Mariza
OPERNHAUS OPERNHAUS 2019
»Männerhaus« | Ein Liederabend von René Gustus,
Nachtklub
Tanzabend von Francesco Annarumma und Martin Buczkó
Tanzbegegnungen 8 UA
von Gerhart Hauptmann
Die Ratten
Musical nach Shakespeare
Ein Sommernachtstraum UA
von Yasmina Reza
»Kunst«
Nach(t)gespräch zu »Die Präsidentin«
Nachtklub
von Johannes Naber
Zeit der Kannibalen
nach François Durpaire und Farid Boudjellal
Die Präsidentin UA
Schauspiel nach Anthony Burgess | Ab 16 J.
A Clockwork Orange
von Oscar Wilde
Bunbury
»Autoren im Portrait: Maxim Gorki«
Foyer-Gespräche #3
Schauspiel nach Anthony Burgess | Ab 16 J.
A Clockwork Orange
Schauspiel nach Astrid Lindgren | Ab 8 J.
Pippi Langstrumpf
Michail Bulgakow: »Das hündische Herz« Treffpunkt Bühneneingang
Literaturklub
von Yasmina Reza
Drei Mal Leben
Musical nach Shakespeare
Ein Sommernachtstraum UA
#1 Manifest des Futurismus
Exkursion: Manifeste der Moderne
von Dario Fo
Bezahlt wird nicht!
»Howie the Rookie« von Mark O’Rowe
Nachtklub Spezial
von Ralph Opferkuch
Erste Liebe UA
SCHAUSPIELHAUS SCHAUSPIELHAUS
Oper von Giacomo Puccini
La Bohème
Die Kochshow im Opernhaus
Magdeburger Allerlei
Oper von Gaetano Donizetti
Don Pasquale
Oper von Samuel Barber
Vanessa
mit Werken von Leonard Bernstein, George Gershwin und Sergej Rachmaninow
5. Sinfoniekonzert
Präsentationsworkshop des Studiclubs Treffpunkt Kassenhalle
Theaterjugendclub PREMIERE
mit Werken von Leonard Bernstein, George Gershwin und Sergej Rachmaninow
5. Sinfoniekonzert
Der Förderverein Theater Magdeburg e. V. lädt ein.
ThemaTisch
Beethoven: Sinfonie Nr. 9 d-Moll u. a.
Sonntagskonzert
Anschließend Premierenfeier
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18.00–19.30
21.00 Foyer
19.30–21.55 Studio (19.00 Einblick)
SWM-Card
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19.30 Studio (19.00 Einblick)
19.30–20.45 Studio
19.30–21.00 Studio
22.00–3.00 Foyer
19.30 Studio (19.00 Einblick) Abo: BP
19.30–21.50 Bühne (19.00 Einblick)
19.30–21.15 Bühne
19.30–21.15 Foyer
19.30–21.15 Foyer
So Foyer
Sa
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Oper von Georg Friedrich Händel
XERXES
Oper von Georg Friedrich Händel
XERXES
erhältlich bis zum 31. 1. 2019
bis zu 25% Rabatt
n und sicher paren s richtig
n und sicher paren s g richti
FRÜHBUCHERTICKET
erhältlich bis zum 31. 1. 2019
bis zu 25% Rabatt
FRÜHBUCHERTICKET
19.30–22.00 Bühne (19.00 Einblick) WOBAU-Card
19.30 Café
16.00–18.30 Bühne (15.30 Einblick) Abo: S4
19.30 Bühne (19.00 Einblick) Sparkassentag
19.30 Bühne (18.45 Einblick) Abo: SF
18.00–21.00 Probebühne
19.30 Bühne (18.45 Einblick) Abo: SD
19.30 Café
16.00 Bühne
(19.00 Einblick) Abo: MP
Tanzabend von Francesco Annarumma und Martin Buczkó
Tanzbegegnungen 8 UA
von Bonn Park
Das Knurren der Milchstraße
von Yasmina Reza
»Kunst«
»Legit Love« | Die Queer-Party im Schauspielhaus
Nachtklub
Tanzabend von Francesco Annarumma und Martin Buczkó
Tanzbegegnungen 8 PREMIERE | UA
von Dario Fo
Bezahlt wird nicht!
von Gerhart Hauptmann
Die Ratten
nach dem Roman von Franz Kafka | Ab 16 J.
Der Prozess
nach dem Roman von Franz Kafka | Ab 16 J.
Der Prozess
Ein Jacques-Brel-Liederabend
Mein Lieb, mein Leid
»Carmen« | Ein improvisierter Soloabend
Nachtklub
von Samuel Beckett
Warten auf Godot
ühe Vogel ... he Vogel ... r fr ü e D r fr e D
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19.30–20.45
19.30–20.45 Studio
19.30 Bühne
19.30 Studio
16.00–18.30 Probebühne
19.30
Eintritt frei
19.30
19. 1. 2019
Premiere
Oper von Samuel Barber
www.theater-magdeburg.de
Tanzabend von Francesco Annarumma und Martin Buczkó
Tanzbegegnungen 8 UA
Ulrich Plenzdorf: »Die neuen Leiden des jungen W.« Treffpunkt Bühneneingang
Literaturklub
von Bonn Park
Das Knurren der Milchstraße
von Werner Buhss nach Nikolai Gogol
Tagebuch eines Wahnsinnigen
von Maxim Gorki Anschließend Premierenfeier
Die Letzten PREMIERE
von Felicia Zeller nach dem Roman von Alfred Döblin Anschließend Premierenfeier
Karl und Rosa. Für Geister Eintritt frei PREMIERE | UA
»Liebestoll« Staffel 3 | Eine Theater-Reality-Soap über Magdeburgs größte Love Stories
Bürger Ensemble Magdeburg
Marco Scech und Special Guests
Tel.: (0391) 40 490 490, E-mail: kasse@theater-magdeburg.de Änderungen vorbehalten. Alle Angaben ohne Gewähr.
Otto-von-Guericke-Straße 64, 39104 Magdeburg Vorstellungskasse jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. Abo- oder Vorverkauf im Opernhaus.
KASSE IM SCHAUSPIELHAUS
Universitätsplatz 9, 39104 Magdeburg Mo.– Sa. 10.00 –19.30 Uhr An allen Vorstellungstagen bis 18.30 Uhr, danach nur Vorstellungskasse, kein Abo- oder Vorverkauf, So. und Feiertags geschlossen.
KASSE IM OPERNHAUS
(19.00 Einblick)
Do Studio
Di
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VANESSA
Oper / Operette / Ballett 13 – 32 € (erm. 8 – 22 €) Musical 18 – 38 € (erm. 14 – 28 €) Sinfoniekonzerte / Konzerte Extra 17 – 32 € (erm. 11 – 20 €) Schauspiel Bühne 20 € (erm. 10 €) Schauspiel Studio 17 € (erm. 9 €) Schauspiel Foyer / Junges Theater / Kammerkonzerte 15 € (erm. 8 €) SWM-Card 10 % Rabatt Sparkassentag 20 % Rabatt WoBau-Card 25 % Rabatt Netter Preis im Schauspielhaus jede Karte 14 €
Der Richard-Wagner-Verband lädt ein
Oper von Giuseppe Verdi
Otello
zu »Xerxes« von Georg Friedrich Händel Einlasskarten an der Theaterkasse erhältlich
Premierenfieber
Oper von Giacomo Puccini
La Bohème
Tanzstück von Pablo Lastras Sanchez | Ab 13 J.
Roots UA
mit Werken von Franz Schubert, Antonín Dvořák und Ludwig van Beethoven
6. Sinfoniekonzert
mit Werken von Franz Schubert, Antonín Dvořák und Ludwig van Beethoven
6. Sinfoniekonzert
Tanzstück von Pablo Lastras Sanchez | Ab 13 J.
Roots UA
Oper von Gaetano Donizetti
Don Pasquale
Kinderoper von David Wagner Nach dem Stück von Ingeborg von Zadow | Ab 3 J.
Raus aus dem Haus
»Schneit es noch KARTENPREISE immer?«
19.00 Wagnerfoyer
18.00 Bühne (17.30 Einblick)
11.00 Wagnerfoyer
19.30–22.00 Bühne (19.00 Einblick) SWM-Card
19.30–20.20 Podium
19.30 Bühne (18.45 Einblick) Abo: SF
19.30 Bühne (18.45 Einblick) Abo: SD
13.00–13.50 Podium
18.00–20.30 Bühne (17.30 Einblick)
16.00–16.50 Podium
DSE
SCHAUSPIEL
»Sturm! Der Sturm bricht los!« Das Leben des jungen Gorki
PREMIERE
Die Letzten von Maxim Gorki Regie Milan Peschel Bühne / Kostüme Magdalena Musial Musik Daniel Regenberg Dramaturgie David Schliesing Mit Antonia Schirmeister, Maike Schroeter, Carmen Steinert, Léa Wegmann, Susi Wirth, Michael Kamp, Daniel Klausner, Marian Kindermann, Zlatko Maltar, Lukas Paul Mundas, Matthias Rheinheimer, Thomas Schneider Premiere Sa. 23. 2. 2019, 19.30 Uhr Schauspielhaus / Bühne Weitere Termine 2. 3. / 17. 3. 2019
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Anonyme Karikatur »Meine russischen Freunde« (1917)
Um starke Worte war Maxim Gorki nie verlegen. Weder in seinem literarischen Schaffen noch in seinen frühen sozialkritischen Theaterstücken, erst recht nicht in seinem Roman »Die Mutter«, den Lenin das »Lehrbuch« der russischen Revolution nannte und der zu einem Klassiker der Sowjetliteratur werden sollte, weil die Helden Fabrikarbeiter und damit echte Proletarier waren. Und ebenso wenig in seiner Freundschaft zu Lenin. War Gorki, der Autor des »Liedes vom Sturmvogel«, das er nach einer brutal niedergeschlagenen Studentendemonstration 1901 geschrieben hatte, der Poet der Revolution? Das 19. Jahrhundert war das Goldene Zeitalter der russischen Literatur. Im Gegensatz aber zu den meisten Schriftstellern seiner Zeit war Gorki nicht adeliger Abstammung. Der am 28. März 1868 geborene Alexei Maximowitsch Peschkow wuchs in ärmlichen Verhältnissen beim Großvater auf, einem Despoten und verarmten Färbereibesitzer. Die Großmutter jedoch machte Gorki mit der russischen Volkspoesie vertraut und weckte so seine Liebe zur Literatur. Mit 16 Jahren zieht der Junge, die Taschen leer und den Kopf voller Pläne, nach Kasan, um dort zu studieren. Um zu überleben verdient er sich seinen kläglichen Lebensunterhalt mit Gelegenheitsarbeiten am Hafen von Kasan und lernt dort das »Lumpenproletariat« kennen, jene Menschen, die ihm später den Stoff für seine Theaterstücke und Romane liefern, aber auch seine politische Einstellung schärfen sollten. Das Studium frustriert den jungen Gorki: Er schließt sich einem revolutionären Studentenkreis an, wo er erstmals mit den sozialistischen Ideen in Berührung kommt. Doch weil er »ein Sohn des
Volkes« ist, behandelt man ihn als Außenseiter. Isoliert und schwer depressiv unternimmt Gorki 1887 einen Selbstmordversuch, später schrieb er: »Ich sah keinen Sinn darin, das Leben fortzusetzen, es gab so viel Lüge und so viele Sorgen um mich herum …« Unter den Verletzungen des Suizidversuchs sollte er Zeit seines Lebens leiden. 1888 verlässt er Kasan und beginnt seine »Wanderjahre« quer durch Russland, meist zu Fuß und auf der Suche nach Arbeit. Aber die Wanderjahre waren kein Ausdruck für ein Vagabundenleben, sondern eine Suche nach sich selbst und der eigenen Bestimmung. Kein anderer russischer Schriftsteller hat seine Heimat und die Menschen dort so intensiv kennengelernt. Das alles findet Ausdruck in seinem literarischen Schaffen. Auf Wanderschaft entdeckt Gorki das Schreiben für sich, indem er seine Erlebnisse in Notizen festhält und 1892 seine erste Erzählung unter dem Pseudonym »Maxim Gorki« veröffentlicht. Gorki heißt übersetzt »der Bittere« und diesen Namen behält er von nun an. 1895 bekommt Gorki eine Tätigkeit als Journalist bei einer Provinzzeitung vermittelt. Und er veröffentlicht weitere Erzählungen. Kritiker wie Leser zeigten sich begeistert von den neuen Themen und revolutionären Helden. Gorkis unverschnörkelte, deftige Sprache war wie ein literarisches Signal. Bis zur Revolution in Russland war es nicht mehr weit. Gorkis Umtriebigkeit in sozialistischen Kreisen führten zu Verhaftungen, Exilaufenthalten, aber auch in die Freundschaft mit Lenin. Er wurde zur kraftvollen Stimme der Revolution, zum Vertreter und Sprachrohr des sozialistischen Realismus und am Ende zur Marionette Stalins. (DS)
DOMPLATZOPENAIR
Große Handwerkskunst Ein Einblick in die Arbeit der Werkstätten am Bühnenbild zum DomplatzOpenAir »Chicago«
VORSCHAU
Chicago Musikalische Leitung Damian Omansen Regie Ulrich Wiggers Bühne Leif-Erik Heine Kostüme Franz Blumauer Choreografie Jonathan Huor Dramaturgie Thomas Schmidt-Ehrenberg, Ulrike Schröder Mit Roxie Hart Sandy Mölling, Velma Kelly Marcella Adema, Billy Flynn Daniel Rakasz, Amos Hart Enrico de Pieri, Mary Sunshine Gerben Grimmius Premiere Fr. 14. 6. 2019, 21.00 Uhr
Bühnenbildmodell von Leif-Erik Heine
Das DomplatzOpenAir »Chicago« ist noch lange hin? – Von wegen! Während man bei derzeitiger Winterkälte von Veranstaltungen unter freiem Himmel, langen Sommernächten, Eis essen und Grillengezirpe nur träumen kann, ist das Theater Magdeburg schon längst wieder mit der Realisierung des Sommer-Musicals vor der Dom-Kulisse beschäftigt. Während das Regieteam um Ulrich Wiggers, das Künstlerische Betriebsbüro und das Marketing noch an Planung, Castings und Verträgen feilen, befinden sich die Werkstätten in der Rogätzer Straße längst bei der konkreten Umsetzung des Bühnenbilds. Hier kommen die Kolleginnen und Kollegen bei kalten Außentemperaturen ins Schwitzen. Denn nach den Zeichnungen und Plänen von Bühnenbildner Leif-Erik Heine – der als Ausstattungsassistent am Theater Magdeburg seine Karriere begann und seit 2016 freischaffend höchst erfolgreich ist, wie zuletzt die Ausstattungen für »Pippi Langstrumpf« und »Der kleine Horrorladen« bewiesen haben, – wird bereits fleißig an den Dekorationen gearbeitet. Dazu gehört Teamarbeit der verschiedensten Handwerksberufe: Allein an den drei überlebensgroßen Statuen, die den Domplatz im Sommer weithin sichtbar zieren werden, sind Schreiner, Metallbauer, Requisiteure und insbesondere der Plastiker Jens Jähnig beschäftigt. Im Mittelpunkt der Aktivitäten, sozusagen als Glanzstück auf dem Domplatz, steht Justitia. Die römische Göttin der Gerechtigkeit und Symbol des Rechtswesens wird seit dem Mittelalter als Jungfrau mit Augenbinde dargestellt, die in der linken Hand eine Waage, in der Rechten das
Richtschwert hält. In der Welt der Gangstersyndikate und in der panoptischen Gefängnisszenerie, die im Musical »Chicago« eine große Rolle spielen, hält sie zusammen mit zwei Wächtern mahnend Wache. Justitia alleine wird mit Bühne und Sockel rund 10 Meter hoch sein. Die ihr zur Seite stehenden Wächter erscheinen mit einer Höhe von rund acht Metern kaum weniger imposant. Kein Wunder, dass diese Kolosse auf ihre Standfestigkeit geprüft werden mussten. Schließlich muss open air immer die Windlast mit einberechnet werden. Allein der Kopf der Justitia ist 1,40 Meter groß und besteht aus Styropor und einer hölzernen Verstärkung, die als Transportschutz dient. Insgesamt werden für alle drei Figuren 30 Kubikmeter Styropor verarbeitet. Sie müssen am Ende auch noch wetterfest beklebt werden. Und da in der einen Waagschale der Justitia ein Fackelschein zur Erleuchtung beitragen soll, muss dieses Element dazu noch feuerfest gestrichen sein. Seit Oktober schnitzt Jens Jähnig per Hand, nur von einigen Praktikanten unterstützt, an den drei Statuen, von denen in den Werkstätten der Kopf der Justitia mit ihren charakteristischen Merkmalen schon gut erkennbar ist. Bis kurz vor dem Transport auf den Domplatz im Mai wird noch weiter unter Hochdruck geschnitzt, geklebt und gemalt. Echte Handwerkskunst made in Magdeburg – da kann man sich auf die Vorstellungen von »Chicago« auch bei winterlichen Wetterverhältnissen schon jetzt so richtig freuen! (CV)
DomplatzOpenAir
CHICAGo Premiere 14. Juni 2019 14. Juni – 7. Juli 2019
CHICAGO Ein Musical-Vaudeville Buch von Fred Ebb & Bob Fosse
Musik von Liedtexte von John Kander Fred Ebb
nach dem Theaterstück »Chicago« von Maurine Dallas Watkins Deutsch von Erika Gesell und Helmut Baumann »Chicago« is presented by special arrangement with Samuel French, Inc., New York Aufführungsrechte: Verlag Felix Bloch Erben, Berlin | www. felix-bloch-erben.de
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KONZERT
Im Westen viel Neues 5. Sinfoniekonzert Leonard Bernstein Ouvertüre zum Musical »Candide« George Gershwin Concerto in F für Klavier und Orchester George Gershwin Lullaby für Streichorchester Sergej Rachmaninow Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 44 Christopher Park Klavier Magdeburgische Philharmonie Leo McFall Dirigent Der Solist signiert in der Konzertpause seine aktuelle CD. Do. 24. 1. 2019, 19.30 Uhr Fr. 25. 1. 2019, 19.30 Uhr Opernhaus / Bühne
6. Sinfoniekonzert Franz Schubert Sinfonie Nr. 3 D-Dur D 200 Antonín Dvořák Konzert für Violoncello und Orchester h-Moll op. 104 Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 4 B-Dur op. 60 Georgiy Lomakov Violoncello Magdeburgische Philharmonie GMD Kimbo Ishii Dirigent Do. 21. 2. 2019, 19.30 Uhr Fr. 22. 2. 2019, 19.30 Uhr Opernhaus/Bühne
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Christopher Park
Amerikanisch
Klassisch
Das 5. Sinfoniekonzert stellt sich der Frage: »Wie klingt ›Amerikanisch‹?«, und lässt drei Komponisten aufeinandertreffen, die das Amerikanische in ihrem Werk verinnerlicht haben. Wie kein anderer setzte sich Leonard Bernstein in seinem Schaffen – insbesondere als erster großer Dirigent aus den USA – für die Pflege der amerikanischen Musik ein. Dabei ist das vermeintlich Amerikanische nie auf eine eindeutige Tradition zurückzuführen, sondern oft eine Mischung aus verschiedenen Einflüssen, die durch Einwanderer in die USA kamen. In seinem amerikanischen Exil wohnte der Russe Rachmaninow, wie viele andere Intellektuelle auch, der Premiere von George Gershwins »Rhapsody in Blue« bei und zog aus den modernen Klängen nachhaltige Impulse für die eigene, von europäischer Tradition geprägte, spätromantische Musik. Gershwin gilt besonders mit seinem außerordentlich guten Gespür für die populäre Musik als erster echter Vertreter einer amerikanischen Musik. In seinen sinfonischen Werken zeichnet die Symbiose von klassischer Satzform und modernen, vom Jazz inspirierten Melodien das Bild der amerikanischen Gegenwart »mit all ihrer dreisten Kühnheit, frechen Unbekümmertheit, fieberhaften Ausgelassenheit und in ihrer Hingabe an rhythmisch-exotische Melancholie«. Der gefeierte Klaviervirtuose Christopher Park, der das Magdeburger Publikum bereits mit seinen Interpretationen von Gershwin und Rachmaninow begeisterte, brilliert im technisch hochanspruchsvollen Solopart des Concerto in F. (HF)
Wurde an den fürstlichen Höfen, in den Kirchen und in bürgerlichen Haushalten noch bis weit ins 18. Jahrhundert hinein nur aktuelle Musik aufgeführt, so entstand in Wien um die Wende zum 19. Jahrhundert – parallel zum beginnenden öffentlichen Konzertwesen – ein bleibendes Repertoire, das immer wieder gespielt wurde. Ludwig van Beethoven avancierte zum ersten bleibenden Titanen der Musik, lange bevor Felix Mendelssohn Bartholdy mit der Wiederaufführung von Bachs »Matthäus-Passion« den Blick in die Vergangenheit hinein ausweitete. Ausgehend von Beethovens 4. Sinfonie aus dem Jahr 1806 präsentiert die Magdeburgische Philharmonie unter ihrem GMD Kimbo Ishii im Februar ein Sinfoniekonzert im »ächt klassischen Styl« (um im Jargon der Zeit zu bleiben), d. h. ein klassischromantisches Programm, wie es bis heute die Konzertsäle füllt. Damit bildet das Konzert nicht nur einen Gegenpol zu experimentellen Programmen, die wie das 3. Sinfoniekonzert neue Hörerlebnisse bieten, sondern zeigt auch die enge Verwandtschaft zwischen klassischer und romantischer Musik: Vor dem »Klassiker« Beethoven (den die Zeitgenossen bereits als sehr romantisch-revolutionär empfanden) erklingt die frühe, nur knapp zehn Jahre nach Beethovens »Vierter« entstandene 3. Sinfonie von Franz Schubert. Das Zentrum des Konzertes bietet das beliebte Cellokonzert des Böhmen Antonín Dvořák, das 1895 entstand und damit bereits am Ende der romantischen Musikepoche steht. Solist ist Magdeburgs Solocellist Georgiy Lomakov. (US)
EXTRAS
Rückblicke und Einblicke
Filippo Tommaso Marinetti, Wörter in Freiheit, 1910
Rosa Luxemburg
Blick in die Werkstätten
Exkursion: #1 Manifest des Futurismus
Gedenken an Rosa Luxemburg
AbonnentInnen-Treff in den Werkstätten
»Wir erklären, dass die Herrlichkeit der Welt um eine neue Schönheit bereichert worden ist: die Schönheit der Geschwindigkeit.« 1909 veröffentlichte Filippo Tommaso Marinetti sein erstes Manifest des Futurismus und läutete damit das futuristische Zeitalter ein: Die Liebe zur Technik wurde zur Ideologie der Avantgarde. Das Manifest ist ein Aufruf, alte Strukturen, ob in Sprache oder Politik, Gesellschaft, Kultur oder Moral, zu zerstören. Marinetti schwor auf die Auflösung des Individuums und gab dem Totalitarismus des beginnenden 20. Jahrhunderts eine Ästhetik, die im Rausch der Geschwindigkeit voranpreschen sollte. Heute sind technische Errungenschaften selbstverständlich geworden, der Erfindungsgeist des Menschen erstaunt uns weniger. Denn die Frage ist nicht, ob etwas technisch möglich ist, sondern wann es soweit sein wird. Vor hundert Jahren war die Technik zauberhaft, beflügelte Visionen, war aufregend, war neu und auch damals schon durchaus gefährlich. In unserer Reihe »Manifeste der Moderne« widmen wir uns dem »Futuristischen Manifest« und blicken zurück auf die Anfänge der Technisierung unserer Welt, deren revolutionären und ästhetischen Geist und spüren der pulsierenden, rauschhaften Geschwindigkeit nach, die uns heute so normal vorkommt. Oder sogar langsam? (DS)
Am 15. Januar jährt sich die Ermordung Rosa Luxemburgs zum 100. Mal. In der Nacht vom 15. Januar auf den 16. Januar 1919 wird sie erst verhört, misshandelt, erschossen und schließlich in den Landwehrkanal geworfen. Kaum ein politischer Mord hat so sehr die Gemüter bewegt, denn Rosa Luxemburg polarisierte und polarisiert noch. Für die einen ist sie Agitatorin und Revoluzzerin, für die anderen eine der intelligentesten Frauen des 20. Jahrhunderts: Stets unerschrocken kämpfte sie für Freiheit, Demokratie und Frieden – ihr ganzes Leben lang – bis zu ihrer Ermordung. Als eine der Hauptfiguren in der Revolution 1918 porträtierte sie auch Alfred Döblin in seinem monumentalen Erzählwerk »Karl und Rosa«. Diesen Roman hat nun die Autorin Felicia Zeller für das Theater Magdeburg und das Theater Rampe in Stuttgart adaptiert und Marie Bues wird das gleichnamige Stück inszenieren. Am 15. Januar werden Felicia Zeller und das Regieteam in einem KünstlerInnengespräch Auszüge aus dem Stück vortragen und aktuelle Einblicke in die Probenarbeit geben. Zusätzlich erläutern sie mit Unterstützung des Historikers Dr. Marcel Bois (Hamburg) den politischen Kontext. (LB)
Die AbonnentInnen sind für das Theater Magdeburg besonders wertvoll. Sie bilden das treue Stammpublikum, das jedes Theater dringend benötigt. Viele von ihnen haben ihren Stammplatz schon seit langem. Dafür sollen sie mit einem exklusiven Blick in die Werkstätten belohnt werden. Denn eine Führung durch die »heiligen Hallen« in der Rogätzer Straße erhalten nicht viele, da ein regelmäßiger Publikumsbetrieb dort nicht möglich ist. Die seltenen Einblicke in die Arbeitsprozesse ermöglichen, das hervorragende Handwerk ganz neu schätzen zu lernen. Informationen zu den Neuinszenierungen und Uraufführungen der ersten Hälfte 2019 dürfen an diesem Abend nicht fehlen: Die Schauspieldramaturgie wird ihre Uraufführungen dem Publikum näher bringen, das Musiktheater wird von der Arbeit an der Uraufführung von »Die wahre Geschichte von King Kong« berichten. Der Musikalische Leiter der Produktion, Kiril Stankow, vermittelt erste Eindrücke. Bei einem Glas Sekt oder einem anderen Getränk möchte das Theater Magdeburg dann gerne mit seinen AbonnentInnen ins Gespräch kommen. Musikalisch umrahmt wird der Abend vom Philharmonischen Bläserquintett. (CV)
Di. 15. 1. 2019, 19.30 Uhr Schauspielhaus / Foyer Mit freundlicher Unterstützung der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen-Anhalt e.V.
So. 3. 2. 2019, 18.00 Uhr Werkstätten, Rogätzer Str. 29 | Die AbonnentInnen werden Anfang Januar 2019 gesondert eingeladen!
Sa. 2. 2. 2019, 19.30 Uhr Schauspielhaus / Studio
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EXTRAS
Förderpreis »in diesem Lande ...«
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Gastspiel Max Müller »In diesem Lande und in dieser Zeit« Nach dem ausverkauften Gastspiel des als Rosenheim-Cop »Michi Mohr« bekannten Max Müller im November 2017 kehrt der sympathische österreichische Schauspieler und Sänger mit einem Mix aus Liedern, Chansons und Balladen zurück. Sie stammen von Komponisten und Autoren, die vielfach im Dritten Reich ins Exil gehen mussten, an Beliebtheit aber gerade nicht verloren haben, sondern heute auch die Kultur wieder inspirieren. Dazu zählt u. a. Kurt Weill, dessen Musiktheaterwerke in den nächsten Spielzeiten am Theater Magdeburg wieder verstärkt erklingen. Bei seinem Gastspiel bringt Max Müller Ausschnitte aus einigen Werken jetzt schon zu Gehör. Daneben widmet sich Max Müller aber
auch Hanns Eisler, der in seinem »Hollywooder Liederbuch« auf eindrucksvolle Weise die Situation deutscher Emigranten in Amerika schilderte. Neben musikalischen Juwelen der beiden Operettenkomponisten Ralph Benatzky und Robert Stolz sowie des Komponisten und Chansonniers Georg Kreisler beweist Max Müller seine Entertainer-Qualitäten mit berührenden und beschwingten Texten u. a. von Christian Morgenstern und Bertolt Brecht und lässt auf humorvolle Weise eine ganze Epoche wieder auferstehen. Das Gastspiel ist exklusiv in Magdeburg zu erleben! (CV) Fr. 18. 1. 2019, 19.30 Uhr, Opernhaus / Bühne
Max Müller
Anerkennung junger KünstlerInnen des Theaters Magdeburg Der große Moment ist wieder gekommen: Der Förderverein Theater Magdeburg e.V. übergibt während einer feierlichen Gala seine Förderpreise an junge KünstlerInnen aller Sparten des Theaters Magdeburg. Es ist die mittlerweile 24. Förderpreisverleihung dieser Art. Der Förderpreis soll als Unterstützung der künstlerischen Entwicklung der TänzerInnen, SchauspielerInnen, SängerInnen und MusikerInnen wirken, zudem soll er auch als Zeichen der Anerkennung und des Danks für erbrachte Leistungen verstanden werden. Je ein Ensemblemitglied aus den drei Sparten des Theaters wird ausgezeichnet. Die Wahl der Jury fiel – in Anrechnung der Leistungen der vergangenen
Spielzeit und des persönlichen Engagements – in diesem Jahr auf die Tänzerin Narissa Course, die Sängerin Raffaela Lintl und die Schauspielerin Carmen Steinert. Auch 2019 wird ein Freundschaftspreis vergeben – der / die PreisträgerIn wird jedoch erst während der Gala bekanntgegeben. Somit ist für Spannung bis zur letzten Sekunde gesorgt. Die Auszeichnung ist für Menschen vor und hinter den Kulissen gedacht, die sich bereits einen langen Zeitraum für die Belange des Theaters und seiner Beschäftigten persönlich und künstlerisch einsetzen. (CV) Sa. 2. 2. 2019, 19.30 Uhr, Opernhaus Michel Redlich
KARTENPREISE Oper / Operette / Ballett 13 – 32 € (erm. 8 – 22 €) Musical 18 – 38 € (erm. 14 – 28 €) Sinfoniekonzerte / Konzerte Extra 17 – 32 € (erm. 11 – 20 €) Schauspiel Bühne 20 € (erm. 10 €) Schauspiel Studio 17 € (erm. 9 €) Schauspiel Foyer / Junges Theater / Kammerkonzert 15 € (erm. 8 €) SWM-Card 10 % Rabatt Sparkassentag 20 % Rabatt WoBau-Card 25 % Rabatt Netter Preis im Opernhaus jede Karte 19 €, im Schauspielhaus jede Karte 14 € Folgen Sie uns auch auf
KASSE IM OPERNHAUS Universitätsplatz 9, 39104 Magdeburg Mo.– Sa. 10.00 –19.30 Uhr An allen Vorstellungstagen bis 18.30 Uhr, danach nur Vorstellungskasse, kein Abo- oder Vorverkauf.
KASSE IM SCHAUSPIELHAUS Otto-von-Guericke-Straße 64, 39104 Magdeburg Vorstellungskasse jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. Abo- oder Vorverkauf im Opernhaus. Tel.: (0391) 40 490 490, E-Mail: kasse@theater-magdeburg.de Änderungen vorbehalten. Alle Angaben ohne Gewähr. www.theater-magdeburg.de
Bildnachweise Andreas Lander (Titelbild »Warten auf Godot«), Ulrich Schulz (S. 2 Bühnenbildmodell zu »Vanessa« von Ulrich Schulz), Olivia Fuchs (S. 3 Bühnenbild »Otello«), Peter Collins (S. 3 ... und Realität), Theater Magdeburg (S. 4 Francesco Annarumma), Krasznai Zoltán (S. 4 Martin Buczkó), Wikimedia (S. 5 Rosa Luxemburg), Wikimedia (S. 8 Anonyme Karikatur »Meine russischen Freunde«), Andreas Drabe (S. 9 Bühnenbildmodell von Leif-Erik Heine), Michael Dannenmann (S. 10 Christopher Park), Wikimedia (S. 11 »Manifest des Futurismus«), Wikimedia (S. 11 Rosa Luxemburg), Angelina Drews (S. 11 Blick in die Werkstätten), Wikipedia (S. 12 Max Müller), A. Bart (S. 12 Michel Redlich) Impressum Hrsg: Theater Magdeburg Universitätsplatz 9, 39104 Magdeburg | Generalintendantin: Karen Stone | Redaktion: Dr. Christine Villinger | Texte: Thomas Schmidt-Ehrenberg (TSE), Hannes Föst (HF), Laura Busch (LB), Dr. Christine Villinger (CV), Ulrike Schröder (US), David Schliesing (DS) | Textkorrekturen: Dramaturgie, Presse / Öffentlichkeitsarbeit | Satz: Nicole Eggeling | Druck und Reproduktion: Media Print Barleben GmbH | THEMA Theaterzeitung – eine Beilage der Tageszeitung »Volksstimme« vom 4. 1. 2019