CAROLINE. Das Theatermagazin September/Oktober 2019

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aroline DAS THEATERMAGAZIN

SEPTEMBER/OKTOBER 2019 GRATIS!

Premierenauftakt im Schminkkasten

Leben ist immer lebensgefährlich Kommt herbei, Ihr Glückssucher! Mit einem bunten Programm lockt das Theaterfest zum Auftakt der Spielzeit

Vor 130 Jahren ein Theaterskandal und heute? »Vor Sonnenaufgang« – ein Stück über das Auseinanderdriften unserer Gesellschaft

Von St. Petersburg nach Saalfeld. »Russische Saison« führt 67 Gastkünstler zum 1. Sinfoniekonzert in den Meininger Hof


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AKTUELLES

Editorial

Neu im Spielplan Betörend: »Die Welt auf der Welle«

Liebe Theater- und Musikfreunde, willkommen in der neuen Spielzeit! Herzlich willkommen hat mich als »Neue« auch Rudolstadt geheißen: nette Begegnungen mit Kollegen, ein kulturinteressiertes Publikum und das schöne Wetter, das ich bei Kurzaufenthalten in Ihrer Stadt genießen durfte, werfen ein positives Licht auf die kommende Zeit! Nun, da der Sommer in den Herbst übergeht, möchten wir uns der neuen Spielzeit und dem schillerschen Motto »Ihr seht nur nicht die Mauer, die uns einschließt« widmen, mit dem wir nicht nur »Schönwetter« machen. Im Oktober stehen auch in Thüringen Landtagswahlen an und mit ihnen die Entscheidung darüber, wie und in was für einer Welt wir leben wollen. Unser Spielplan fordert dazu auf, Mauern nicht höher zu bauen und Gräben nicht tiefer werden zu lassen. Lassen Sie uns im Dialog bleiben. Erich Kästner, der selbst unter größten Repressionen nie aufgehört hat zu schreiben, ist mit seinen Lesern immer im Gespräch geblieben. Im musikalischen Programm »Leben ist immer lebensgefährlich« laden wir dazu ein, den Autor neu zu entdecken.»Vor Sonnenaufgang« von Ewald Palmetshofer nach Hauptmann stellt die Vertreter zweier »auseinanderdriftender« Welten gegenüber. Auch die melodienreiche Oper »Hänsel und Gretel« gehört zu den Geschichten über das »Eingeschlossen-Sein« – zum Glück mit positivem Ausgang. Wir laden Sie herzlich ein zu einem vielfältigen Programm und möchten mit unserem Theaterfest am 8. September beginnen! Wir freuen uns auf Sie! Ihre Judith Zieprig Schauspieldramaturgin

Ein »betörender Abend gegen die Mittigen, Maßvollen, Mäßigen, die nicht mehr empfinden, wie das Romantische nach unserem Ausdrucksvermögen greift und es in Sehnsucht verwandelt«. Der Mensch, der seiner Ohnmacht entkommen wolle, schreibt Hans-Dieter Schütt (Neues Deutschland), »besteigt nach wie vor Boote, höhnt der Vorsicht, setzt sich dem Risiko aus.« Mensching und Kliefert schrieben und inszenierten das Stück »im Überschwang an Lust und Literatur«. Mit den unterschiedlichsten Texten von Kafka, Kunert, Brinckmann, Bowie und vielen weiteren wechseln Stimmungen wie die ozeanischen Wetter. Für Ute Grund-

Unsere Lieblingsorte in Rudolstadt, Saalfeld und Umgebung Jeder Mensch, der einen Beruf ausübt, braucht Kraft und einen gesunden Körper. Sportliche Aktivität ist für mich dabei entscheidend. Ein paar Bahnen schwimmen oder in der Sauna den Kreislauf stärken – mein Lieblingsort, das Saalemaxx mit Schwimmbad und Saunalandschaft, macht es möglich. Dort kann ich Energie tanken, um sie dann mit meiner Musik weiterzugeben. Ein toller Ort in Rudolstadt ! Viktor Perchyk, Soloklarinettist

mann (Deutsche Bühne) ist das Stück »der düster-realistische Blick auf Welt und Wasser heutzutage«. Doch nicht nur, denn in der Inszenierung »wird auch Seemannsgarn gesponnen, werden Liebeslieder auf das Meer gesungen, wird Politik gescholten.« Gespielt wird in einer passenden wie zauberhaften Szenerie, gebaut von Manfred Kolb. »Nach zweieinhalb kurzweiligen, nachdenklichen, märchenhaften und erschreckenden Stunden« bleibt ein Abend in Erinnerung, an dem es am Ende »für alle Beteiligten füßetrampelnden Lohn und zwei Zugaben« gab. 2 Die nächsten Vorstellungen entnehmen Sie bitte dem aktuellen Spielplan!


THEATERFEST

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Kommt, Ihr Glückssucher!

Mit einem bunten Programm lockt das Theaterfest zum Auftakt der Spielzeit »Ja, renn’ nur nach dem Glück!« Eine etwas zwiespältige Aufforderung. Kann sie doch anspornend, ermutigend, aber auch lakonisch, zynisch gemeint sein. Geklaut haben wir das diesjährige Motto unseres Theaterfestes aus Bertolt Brechts »Die Dreigroschenoper«, die im März 2020 in Rudolstadt ihre Premiere feiern wird. Passend dazu werden wir den Platz der OdF mit Gangstern, Banditen und allerhand zwielichtigen, skurrilen Gestalten und schrägen Vögeln füllen, die sich sonst eher in dunklen Spelunken oder auf Jahrmärkten herumtreiben. Los geht es um 15 Uhr! Freuen Sie sich auf ein buntes Musikprogramm der Thüringer Symphoniker unter der Leitung von Oliver Weder und auf Speis’ und Trank im Grünen. Wie jedes Jahr darf natürlich die Requisitenversteigerung, moderiert von Intendant Steffen Mensching, nicht fehlen. Bieten Sie sich in einen Rausch, wenn Ihr Herz für ein Schmuckstück aus unserem Fundus, das bei Ihnen ein neues Zuhause finden soll, höher schlägt. Die kleinen Gäste können in unserer Verkleideecke in die unterschiedlichsten Kostüme schlüpfen, sich von uns passend dazu oder aber lieber schrill und schräg schminken lassen. Auch der TheaterJugendClub ist wieder mit von der Partie und sorgt für ausreichend

Bastel- und Spielstoff. Im Trubel und Getümmel der Gaukler und Wahrsager lugt das ein oder andere Stück der taufrischen Spielzeit bereits um die Ecke, die ersten Vorboten stimmen darauf ein, worauf Sie sich im Laufe der Theater- und Konzertsaison erwartungsvoll freuen dürfen. Lernen Sie außerdem in einem Speed-Interview die neuen Mitarbeiter am Haus kennen. Nach ihrer »Wiedervereinigung« vor zwei Jahren endlich auch in Rudolstadt: das Clownsduo Mensching & Wenzel mit ihrem neuen Programm »Adapter für alle« zum Abschluss des Theaterfestes!

Egal, ob Sie Musik, Lesung und Gesang entspannt bei einem Stück Kuchen genießen möchten oder Ihre Neugier Sie von einem Programmpunkt zum nächsten treibt – wir laden Jung und Alt, Groß und Klein ein, vergnügliche Stunden auf unserem kurzweiligen Jahrmarkt zu verbringen. Das bunte Treiben eröffnet unsere neue Spielzeit; »rennen Sie also mit uns nach dem Glück« und in eine ereignisreiche, glückliche neue Theatersaison 2019/20! Wir freuen uns auf Sie!

Karolin Berg

GROSSES THEATERFEST

»Ja, renn´ nur nach dem Glück!«

Mit: Platzkonzerten der Thüringer Symphoniker, Versteigerung, Show, Programm für Kinder, Schminken, Verkleiden & Co sowie der legendäre Kuchenbasar und vieles mehr 08.09. / ab 15 Uhr, Platz der OdF

ADAPTER FÜR ALLE

Ein Clownsabend mit Mensching & Wenzel 19.30 Uhr, Theater im Stadthaus


4 PREMIERE

Können wir reden?

Ganz ehrlich? Als Theatermacher vergeht im Grunde kein Tag, an dem man sich nicht fragt, für wen man das eigentlich macht! Ob man die Menschen, also Sie – unsere Zuschauer –, noch erreicht. Oder, ob man sich gewissermaßen in einer Blase befindet, in der sich Theaterleute, Kritiker und geneigtes Publikum gegenseitig bestätigen und auf die Schulter klopfen. Im Grunde läuft es auf die Frage hinaus: Führen wir am Theater noch einen offenen Dialog oder reden wir nur mit uns selbst? Gerhart Hauptmanns »Vor Sonnenaufgang«, 1889 in Berlin uraufgeführt und von der Kritik als »erstes wirkliches soziales Drama« seiner Zeit bezeichnet, löste wegen seiner naturalistischen Darstellung einen Theaterskandal aus. Ewald Palmetshofer hat mit seiner heutigen Bearbeitung des Stoffes nicht minder den Finger am Puls der Zeit. Stellte uns Hauptmann noch das Milieu der zu Reichtum gelangten, trunksüchtigen Bauernfamilie Krause vor, eröffnet uns Palmetshofer die Welt einer gleichnamigen mittelständischen Familie. Auf den ersten Blick scheint diese auf der Sonnenseite des Lebens zu stehen. Die familieneigene Karosserie-Firma, von Schwiegersohn Thomas geleitet, läuft super und dessen

Frau, die älteste Tochter Martha ist hochschwanger. Das Erbe des Gewinnertypen Thomas Hoffmann ist somit doppelt gesichert und ein Anbau am elterlichen Haus in Arbeit. Einzig offenkundiges Manko: Auch Vater Krause bei Palmetshofer schaut gerne mal zu tief ins Glas und Tochter Helene, die sonst kreative Sachen macht, ist pleite und zurück im Elternhaus. Aber das kommt in den besten Familien vor, die man sich ja bekanntermaßen nicht aussuchen kann. Einen Freund allerdings schon. Und der, Journalist Alfred Loth, Studienfreund von Thomas, taucht prompt in der fragilen Idylle der Familie auf und beginnt Fragen zu stellen. Da treten nicht nur familiäre Konflikte zutage. Mit dem Autor einer »linken« Wochenzeitung Loth und dem konservativen Hoffmann stehen sich die Vertreter zweier Welten gegenüber. Das gesellschaftliche Klima unserer Gegenwart ist aufgeheizt durch Ängste, Vorurteile und Verschwörungstheorien. Der Riss, der durch die Gesellschaft geht, zieht sich durch Familien und Freundeskreise, ist im Arbeitsleben und öffentlichen Raum spürbar. Den sogenannten Eliten, darunter Politik, Medien, aber auch Kulturinstitutionen wie eben unserem Theater, wird vorgehalten, eine einseitige Sicht der Dinge

zu propagieren und die tatsächlichen Bedürfnisse vieler Menschen in der Gesellschaft zu ignorieren. Gleichzeitig behaupten die Kulturschaffenden »Wir sind Viele!«, wenn es um Miteinander und Vielfalt geht. Wie passt das zusammen? Wir möchten uns dieser Debatte stellen! Das Stück fragt uns Theaterleute, wie wir Kunst machen bzw. unsere Geschichten erzählen und uns alle, wie wir miteinander leben wollen und es schaffen, im Dialog zu bleiben. Fragen, die mehr als wichtig sind und ein Stück, das mehr als sehenswert ist! Wir freuen uns darauf, es mit Ihnen zu sehen und anschließend miteinander ins Gespräch zu kommen. Judith Zieprig

VOR SONNENAUFGANG

Stück von Ewald Palmetshofer nach Gerhart Hauptmann

Regie: Jens Schmidl Bühne und Kostüme: Stefan Heyne Es spielen: Laura Bettinger, Jochen Ganser, Johannes Geißer, Benjamin Petschke, Marie Luise Stahl, Manuela Stüßer, Matthias Winde Premiere 21.09. / 19.30 Uhr Theater im Stadthaus Nächste Termine: 24.09., 13.10. / 15 Uhr, 27.09., 05.10. / 19.30 Uhr


PREMIERE Er hat der Welt in die Schnauze geschaut: Erich Kästner (1899-1974). Wer war dieser Sprachkünstler, der die Reime nor so aus dem Ärmel schüttelte? die Kinderliteratur seiner Zeit revolutionierte und der aus nächster Nähe mit ansah, wie die Nazis 1933 seine Bücher auf dem Berliner Opernplatz verbrannten? Marcel Reich-Ranicki fand treffliche Worte für ihn: »Erich Kästner ist ein wehmütiger Satiriker und ein augenzwinkernder Skeptiker. Nie wollte er aufhören zu glauben, dass die Menschen besser werden könnten. Er, der Autor düsterer und resignierter, bissiger und bitterer Gedichte, war in Wirklichkeit Deutschlands hoffnungsvollster Pessimist. Er gehört zu den Moralisten, die zugleich Spaßmacher sind. Er ist ein Conférencier, der keine Hemmungen hat zu predigen. Und er ist ein Prediger, der gern und stolz die Narrenkappe trägt.« Erich Kästner hat niemanden mit seiner Dichtung zu erlösen versucht. Niemals war es sein Ehrgeiz, die Welt zu verändern. Er hatte nicht mehr und

Erich Kästner und 3 Sirenen

ter der kleinen Freiheit, gehört mittlerweile zu den Klassikern der deutschen Literatur und dabei erstaunlich aktuell. Mit diesem Theaterabend setzen wir unsere Reihe über bedeutende deutsche Humoristen fort. Freuen Sie sich auf ironische und bissige Gedichte, Lieder und Prosa von Erich Kästner dargeboten von drei Sirenen und einem Mann am Klavier, inszeniert vom bewährten Künstlerteam Alexander Stillmark und Volker Pfüller. Michael Kliefert

LEBEN IST IMMER LEBENSGEFÄHRLICH

Sirenengesänge von Erich Kästner

Regie: Alexander Stillmark Bühne und Kostüme: Volker Pfüller Musik und am Klavier: Thomas Voigt Mit: Verena Blankenburg, Anne Kies und Ute Schmidt nicht weniger zu bieten als Grazie und Esprit, Humor und Vernunft. Er, der Sänger der kleinen Leute und der Dich-

Wendezeiten schöne Zeiten? War die DDR trotz aller staatlichen Repression ein glückliches Land? Konnte man als DDR-Bürger überhaupt glücklich sein? Darüber erhitzen sich bis heute die Gemüter. Weitgehende Einigkeit besteht aber darin, dass »Unsere Republik« ein Land war, in dem Witz und Satire ventilhaft fröhliche Urstände feierten. Dreißig Jahre nach der Wende und siebzig Jahre nach dem 7. Oktober 1949 wollen wir mit Gedichten, Geschichten, Liedern und Melodien an den untergegangenen Staat und an

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DER LETZTE MACHT DAS LICHT AUS

Geschichten aus einem verschwundenen Land Eine Revue anlässlich 30 Jahre Mauerfall Mit: Schauspielern des Theaters und Musikern der Thüringer Symphoniker Moderation: Steffen Mensching 06.10. / 18 Uhr Theater im Stadthaus

Premiere 07.09. / 20 Uhr, Schminkkasten Nächste Termine: 14.09., 03./11.10., jeweils 20 Uhr / 29.09., 15 Uhr

die Menschen, die in ihm lebten oder von ihm Reißaus nahmen, erinnern. Texte von A wie »ABC-Zeitung« bis Z wie »Zirkel schreibender Arbeiter« und Lieder von Eisler, Dessau, Biermann, bis hin zu Renft und den Puhdys sollen eine Zeit heraufbeschwören, die zwar vergangen ist, aber spürbar bis in unsere Gegenwart hineinwirkt. Was bleibt davon? Reizworte, Verklärungen, Verbitterungen oder auch Träume, Ziele und Erfahrungen, die uns heute weiterhelfen können. Wie geht es Ihnen? Nach welchen Dingen haben Sie Sehnsucht und was von damals soll sich nie und nimmer wiederholen? Wir laden Sie mit unserem Programm ganz herzlich zum heiteren Erinnern, Reflektieren und entspannten Neubewerten einer geschlossenen Gesellschaft samt ihres folgenhaften Umbruchs ein. Eine Revue mit Schauspielern und Musikern des Theaters Rudolstadt sowie weiteren Gästen, moderiert von Intendant Steffen Mensching.


6 PREMIERE Engelbert Humperdinck verarbeitete in der Oper echte Volkslieder, wie »Suse, liebe Suse, was raschelt im Stroh«, »Ein Männlein steht im Walde« und »Schwesterlein, hüt dich fein« schuf aber auch viele neue Lieder, in denen er den Volkston perfekt nachahmte, so dass Lieder wie »Brüderchen, komm tanz‘ mit mir« selbst zu Volksliedern geworden sind. Das alles kombiniert der Komponist mit einem farbenreichen Orchesterklang, der den Zauber und die Düsternis des Waldes auf die Bühne holt.

Eine Geschichte von Geschwistern Tanzen und Singen wollen Hänsel und Gretel – aufräumen kann man ja noch später. Leider ist die Meinung der Mutter eine ganz andere, als sie von der Arbeit nach Hause kommt. Vor ihrem

Text von »Brüderchen, komm' tanz mit mir« Gretel Brüderchen, komm tanz mit mir, beide Händchen reich' ich dir. einmal hin, einmal her, rund herum, es ist nicht schwer! Hänsel Tanzen soll ich armer Wicht, Schwesterchen, und kann es nicht. Darum zeig mir, wie es Brauch, daß ich tanzen lerne auch. Gretel Mit den Füßchen tapp tapp tapp, mit den Händchen klapp klapp klapp, einmal hin, einmal her, rund herum, es ist nicht schwer!

Wutausbruch fliehen die Kinder in den Wald. Dort sammeln sie Erdbeeren, werden von der Nacht überrascht und entdecken am nächsten Tag ein seltsames Haus, das ganz aus Lebkuchen und anderen Leckereien besteht. Wie die Geschichte der Geschwister weitergeht, weiß jedes Kind. Aus der Märchenoper von Engelbert Humperdinck hingegen kennen viele nur berühmt gewordene Ausschnitte. Das Theater Rudolstadt und die Thüringer Symphoniker bringen deshalb in Kooperation mit dem Gesangsensemble des Theaters Nordhausen diese zauberhafte Musik zur Herbst- und Adventszeit auf die Bühne. Interessanterweise ist die Oper selber ein Geschwisterprojekt: Humperdincks Schwester Adelheid schrieb das Libretto. Die Instrumentierung ist den Opern Richard Wagners abgelauscht. Deshalb nannte Humperdinck auch sein Werk scherzhaft »Kinderstubenweihfestspiel« in Anspielung auf den pseudoreligiösen Charakter der Bayreuther Aufführung von »Parsifal« am Ende des 19. Jahrhunderts.

Historisch ist die Oper aber nicht mit Bayreuth, sondern mit Weimar verbunden: Hier leitete Richard Strauss die Uraufführung im Jahr 1893. Sie war so erfolgreich, dass noch vor der Jahrhundertwende viele Aufführungen im europäischen Ausland stattfanden.

Carlo Mertens

HÄNSEL UND GRETEL

Märchenspiel in drei Bildern von Engelbert Humperdinck Halbszenische Aufführung in Kooperation mit dem Theater Nordhausen und dem Tiroler Landestheater Innsbruck

Musikalische Leitung: Oliver Weder, Szenische Einrichtung: Anette Leistenschneider, Bühne: Bernd Damovsky, Technische Umsetzung: Wolfgang Kurima Rauschning/ Jonny Wilken, Kostüme: Michael D. Zimmermann, Adaption: Elisabeth Stolze-Bley, Kinderchoreinstudierung: Katja Bettenhausen/ Kerstin Dyroff, Dramaturgie: Anja Eisner Mit: Philipp Franke, Amelie Petrich, Katrin Kapplusch, Carolin Schumann, Anja Daniela Wagner sowie dem Projekt-Kinderchor der Grundschule Schwarza Premiere 12.10. / 19.30 Uhr, Meininger Hof Nächste Termine: 20.10., 18 Uhr / 22.10., 15 Uhr

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KONZERT

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Ein musikalischer Vulkan – die Geigerin Ervis Gega

Von St. Petersburg nach Saalfeld Es ist ein einmaliges Kooperationsprojekt: 25 Musiker, 32 Choristen, 10 Solisten und 10 Personen aus Verwaltung und Technik kommen von St. Petersburg für den Auftakt der Sinfoniekonzerte in den Meininger Hof. Gemeinsam mit den Thüringer Symphonikern werden sie Tschaikowskys »Jungfrau von Orleans« aufführen. Peter Tschaikowsky war von Friedrich Schillers Schauspiel begeistert. Schließlich wird das Dilemma der Jungfrau in Ritterrüstung bei Schiller noch stärker zugespitzt als in der Heiligenlegende: Soll sie keusch bleiben und Frankreich vor der englischen Invasion retten oder eine Beziehung zum feindlichen, englischen Ritter Lionel eingehen? Der Komponist lässt ein märchenhaftes Mittelalter auferstehen, mit glanzvollen Blechbläserchorälen und großem Volksund Engelchor. Die innere Zerrissenheit der Jungfrau stellt Tschaikowsky in feinsten Klangschattierungen dar. 1881 wurde die Oper in St. Petersburg uraufgeführt. Dieses hochambitionierte Opernprojekt entsteht dank der Kooperation mit dem Petersburger »Music Hall«-Theater und dem »Northern Symphony Orchestra St. Petersburg« im Rahmen der »Russischen Saison in Deutschland«. Nicht nur in Saalfeld,

sondern auch in großen Konzerthäusern wie der Elbphilharmonie und dem Münchner Gasteig finden im Jahr 2019 hochkarätige Gastspiele statt. In politisch kühlen Zeiten bringt der Kulturaustausch die Bürger der Städte zusammen. Insgesamt 453 Veranstaltungen sind in 77 deutschen Städten geplant, die vom Kulturministerium der russischen Föderation gefördert werden. Die musikalische Leitung dieses 1. Sinfoniekonzerts liegt in den Händen des international gefragten Dirigenten Fabio Mastrangelo. 2007 begann er seine Zusammenarbeit mit dem Mariinsky Theater und war mehrere Jahre lang dort Gastdirigent. Carlo Mertens

1. SINFONIEKONZERT

Weimarer Klassik in St. Petersburg Peter Tschaikowsky: »Die Jungfrau von Orleans« Oper in vier Akten (1881) Halbszenische Fassung in Kooperation mit dem Theater »Music Hall« und dem »Northern Symphony Orchestra St. Petersburg« im Rahmen der »Russischen Saison in Deutschland« Mit: Chor und Solisten des Theaters »Music Hall St. Petersburg« Musikalische Leitung: Fabio Mastrangelo 27., 28.09. / 19.30 Uhr, Meininger Hof

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Für das 2. Sinfoniekonzert der Thüringer Symphoniker konnte die renommierte albanische Geigerin Ervis Gega gewonnen werden. Sie ist u. a. Preisträgerin des International Yfrah-Neaman-Violinwettbewerbs und des Emily English Awards. Im 19. Jahrhundert erfuhr die Epoche des Barock eine Aufwertung. Die Wiederentdeckung der Werke Johann Sebastian Bachs durch die Berliner Singakademie spielte dabei eine zentrale Rolle. Eine unübersehbare Menge von Bearbeitungen seiner Solowerke entstand: Besonders reizte die Komponisten Bachs geheimnisvolle Chaconne aus der Partita für Violine in d-Moll. In diesem Kontext ist die, wenngleich im 20. Jahrhundert entstandene, Orchestrierung von Hideo Saito zu sehen, die mit ihrer Wucht an klassische Hollywood-Musiken erinnert und den Pathos des Violinsolos effektvoll steigert. Max Bruchs Violinkonzert weist barocke Züge auf: Pompös öffnet sich der orchestrale Theatervorhang, dem sich ein virtuoses Solo der Violine anschließt.

Der Komponist Johannes Brahms war ebenfalls stark von der kontrapunktischen Arbeit Bachs beeinflusst. Einzelne barocke Elemente, wie den markant tickenden Bass im menuettartigen Scherzo, kann man in seiner 3. Sinfonie heraushören. Aber ebenso ertönt in diesem Werk viel romantischer »Zauber des Waldes«, wie Clara Schumann nach der Uraufführung im Jahr 1884 schrieb. Carlo Mertens

2. SINFONIEKONZERT

Barockes Pathos Werke von Bach, Bruch und Brahms Violine: Ervis Gega Musikalische Leitung: Oliver Weder 18., 19.10. / 19.30 Uhr, Meininger Hof

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8 JUNGES THEATER

Theaterstart für die Jüngsten Möchtest du dich kurz vorstellen? Hallo, ich bin der kleine Angsthase. Das ist aber ein ungewöhnlicher Name, wie bist du zu dem gekommen? Also … den habe ich aus der Hasenschule, vor allem Rudi Rammler und Moritz Mümmelmann nennen mich so… Hat das einen besonderen Grund? Naja, ehrlich gesagt habe ich schon vor ein paar Sachen Angst: Vor Hunden, vor der Dunkelheit und vor Wasser… Davor hat mich die Hasenoma nämlich gewarnt. Bestimmt macht sie sich Sorgen um dich. Ja genau! Die Hasenoma macht aber auch die beste Möhrchencremesuppe der Welt und Butterblumenplätzchen, dazu gibt es frischen Heu-Tee. Den trinkt man so: Vom Löffel zur Lampe, rein in die Wampe!

Hast du noch andere Freunde außer der Oma? Mein bester Freund ist der kleine Ulli. Er ist zwar klein, dafür kann ich mit ihm Spiele spielen, die nicht so gefährlich sind. Manchmal kommt auch Onkel Heinrich zu Besuch. Der findet, dass die Oma die Möhren im Acker lassen soll mit ihrer ständigen Sorgerei, und dass ich nicht immer solche Angst zu haben brauche. Aber das ist leicht gesagt. Hat Onkel Heinrich einen Tipp für kleine Angsthasen, wie sie die Angst überwinden können? Onkel Heinrich sagt, dass es nichts Schlimmes ist, Angst zu haben und dass jeder Angst vor etwas hat. Es gibt sogar eine Sache, vor der alle Hasen Angst haben: vor dem Fuchs.

Ein bisschen Angst ist also normal. Den Rest muss ich euch im Theater erzählen. Freust du dich, zu uns ins Theater zu kommen? Lampenfieber habe ich schon... Jetzt muss ich aber schnell loshoppeln, die Hasenoma macht sich bestimmt Sorgen. Bis bald im Theater, lieber Angsthase! Geführt wurde das Interview von Isabelle Küster

DER KLEINE ANGSTHASE

Kinderstück nach dem Bilderbuch von Elizabeth Shaw Gastspiel des Landestheaters Eisenach Regie und Ausstattung: Stephan Rumphorst Es spielen: Christoph Rabeneck, Roman Kimmich, Michael Johannes Mayer Premiere 30.09. / 10 Uhr, theater tumult Nächster Termin: 01., 02., 22., 23., 24.10. / 10 Uhr; 27.10. / 15 und 17 Uhr

Musikalische Schätze aus Europa Liebe Katrin, Du spielst Klara Sonnenschein in unserem Kinderliederkonzert. Bitte erzähle etwas darüber. Klara ist auf Reisen, entdeckt mit ihren Freunden Europa. Mit dem Zug unterwegs, waren sie schon in einigen Ländern. Diesmal hält der Zug außerplanmäßig in Thüringen, so dass wir uns gemeinsam die gesammelten Schätze anschau-

en können und Kinder zum Singen und Tanzen einladen.

und begleiten. Oft sind es melancholische Weisen.

Was ist sie für eine Person? Klara ist eine Weltenbummlerin, AllesSammlerin. Am liebsten fährt sie mit dem Zug, um die Entfernung zu spüren und die Landschaften zu genießen.

Wieso liegt Musik Dir am Herzen? Mmmh … weil Musik ohne Sprache auskommt, sie in dein Innerstes dringt und Türen öffnet, die Emotionen freilegt, dich lebendig fühlen lässt, ob allein oder mit vielen Menschen … eine Art Verbindung schafft, was Wörtern allein nicht unbedingt gelingt. Man lacht, weint und tanzt zusammen und fühlt sich … zu Hause?

Was magst Du an ihr? Ihren Frohsinn, sich selbst nicht so ernst zu nehmen, ihre Furchtlosigkeit. Sie versprüht Lebendigkeit und vermag überall Wunderbares zu entdecken und Begeisterung zu teilen. Welches ist Dein Lieblingsinstrument? Oh je… da möchte ich mich nicht festlegen. Ich mag viele Instrumente. Gibt es ein Lied, welches Dich besonders berührt? Es gibt viele Lieder, die mich berühren

EINEN KOFFER VOLLER LIEDER

Wir singen und tanzen durch Europa Kinderliederkonzert MIt: Katrin Strocka, Thomas Voigt (Klavier) sowie Musikern der Thüringer Symphoniker Premiere 10.09. / 9 Uhr, Schminkkasten Weitere Termine entnehmen Sie bitte unserem Monatsspielplan


VORGESTELLT

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Neue Gesichter in der Theaterkasse Vielen Theatergängern dürfte es bereits aufgefallen sein – in der Theaterkasse in der KulTourDiele blickt man seit geraumer Zeit in zwei neue Gesichter. Katrin Graf, bereits seit Beginn der Spielzeit als Mitarbeiterin im Besucherservice dabei, hat im Juni von Franka Homfeldt-Bodenstein die Leitung übernommen, Diana Lindig ist als Mitarbeiterin neu im Team. Beide sind selbst begeisterte Theater- und Konzertgängerinnen. Gemeinsam stehen sie als solche unseren Besuchern mit Rat und Tat, Theatertipps, bei Kartenwünschen, allerlei Fragen und natürlich mit einem offenen Ohr für Lob und Kritik tagtäglich zur Seite. Auch Franka Homfeldt-Bodenstein ist dem Theater treu geblieben – sie wechselte als Leiterin in das planerische Herzstück des Theaters, ins Künstlerische Betriebsbüro, kurz KBB. Unser Besucherservice: Diana Lindig (links) und Katrin Graf (rechts)

Südkoreanerin JooMi Lim verstärkt die 1. Geigen

Der Neue am Horn: Konrad Boemke

Frischer Wind im Schauspielensemble: Philipp Haase

JooMi Lim, 1995 in Südkorea geboren, studierte zunächst an der Sejong Universtät Violine und ging dann für ihren Master an die Hochschule für Musik »Franz Liszt« nach Weimar. Sie ist Preisträgerin mehrerer nationaler Wettbewerbe und spielte bisher u. a. mit der Jenaer Philharmonie und der Neuen Philharmonie Berlin. Seit Januar 2019 ist sie nun bereits Mitglied der Thüringer Symphoniker SaalfeldRudolstadt.

Konrad Boemke wurde 1992 in Emmendingen geboren und ist in Baden-Württemberg aufgewachsen. Im Alter von acht Jahren hat er seine musikalische Ausbildung als Hornist begonnen. Mit 17 Jahren kam er zum Vorstudium an die Musikhochschule Trossingen. 2013 begann er mit seinem Bachelor Studium bei Prof. Schneider an der Musikhochschule Freiburg, wo er bis 2019 im Master studierte. Bevor er Ende der Spielzeit 2018/19 zu den Thüringer Symphonikern kam, hat er in vielen Jugendorchestern wie dem Kammerorchester »arte frizzante« und der »Junge Deutsche Philharmonie« gespielt.

1985 in Wismar geboren, zog es Philipp Haase Mitte der 90er Jahre nach Österreich. Nach neun Jahren Alpenaufenthalt kehrte er zurück in den Norden und konnte bei einem Casting seine erste Schauspielrolle in dem Spielfilm »Rage On Stage« von Mark Sternkiker ergattern. Nach diesem prägenden Erlebnis vor der Kamera sprach er an Schauspielschulen vor, absolvierte aber gleichzeitig eine Ausbildung im Verkauf. Es folgte bis 2017 ein Studium an der Theater Akademie Vorpommern, aus dem er direkt in das Festensemble der Vorpommerschen Landesbühne aufgenommen wurde. Auch als Kampfchoreograf konnte er sich bereits bei diversen Inszenierungen hervortun.


10 DIES UND DAS Unser Preisrätsel

Theaterskandale Gerhart Hauptmanns Schauspiel »Vor Sonnenaufgang«, das derzeit in der Adaption von Ewald Palmetshofer ein Revival auf deutschsprachigen Bühnen erlebt, entfachte zur Uraufführung 1889 einen Theaterskandal. »Von Akt zu Akt wuchs der Lärm […] schließlich lachte und jubelte, höhnte und trampelte man mitten in die Aufführung hinein und als der Höhepunkt des Stücks nahte, erstieg auch das Toben seinen Gipfel«, beschrieb ein Augenzeuge die tumultartigen Vorgänge. Dieser Skandal machte Hauptmann auf einen Schlag berühmt. Doch es war nicht der erste und sollte auch nicht der letzte Skandal in der Theatergeschichte sein. Schon 1772 ist ein handgreiflicher Streit zweier Sopranistinnen verbrieft. Die beiden Primadonnen Faustina Bordoni und Francesca Cuzzoni bekamen sich im Londoner Heymarket Theatre derart in die Haare, dass sich das Publikum lautstark einmischte und die Aufführung wegen ungehörigen Betragens in Anwesenheit der Prinzessin von Wales abgebrochen werden musste. Übrigens: John Gay inspirierte dieser Zank bei der Auseineinandersetzung zwischen Lucy und Polly in »The Beggar’s Opera« (1728). In welchem der nachfolgenden Werke spielt genau dieser Theaterstreit ebenso eine Rolle? A B C

Maria Stuart Die Dreigroschenoper Ein Sommernachtstraum

Die Lösung senden Sie uns bitte mit Angabe Ihres Namens und ihrer Adresse bis zum 7. Oktober 2019 per Mail an: presse@theater-rudolstadt.de Unter den richtigen Einsendungen verlosen wir 1 mal 2 Freikarten für einen Besuch in Ihrem Theater Rudolstadt in der Spielzeit 2019/20. (gilt nicht für Gastspiele und Sonderveranstaltungen) Den Gewinner veröffentlichen wir in der folgenden Ausgabe der Theaterzeitung mit Namen sowie Wohnort. Datenschutzhinweise zum Gewinnspiel: https:// theater-rudolstadt.de/datenschutz/ Die Lösung in unserer Mai/Juni/Juli-Ausgabe lautet: C) Die unerfüllte Liebe zu einer Frau Gewonnen hat Dietmar Petzold aus UhlstädtKirchhasel. Wir wünschen viel Freude beim Theaterbesuch! Impressum Herausgeber: Thüringer Landestheater - Thüringer Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt GmbH / Intendant und Geschäftsführer: Steffen Mensching / Spielzeit 2019/2020 Heft Nr. 4-2019 / Redaktion: Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Dramaturgie / Layout: Friederike Lüdde / Technische Herstellung: wir-machen-druck.de / Satz: Friederike Lüdde / Fotos: Anke Neugebauer (Titel), András Dobi, Friederike Lüdde, Lisa Stern; Basch, [...] / Opdracht Anefo, sanstories.com

Ausgezeichnet: Schauspieler Johannes Geißer

Szenenfoto aus »Die Welt aus der Welle«

Es war in diesem Jahr ein Kopf-anKopf-Rennen, doch am Ende fiel die Wahl der Mitglieder des Fördervereins des Theaters Rudolstadt für die beste schauspielerische Leistung der Saison auf Johannes Geißer. Ein Auszug aus der Laudatio von Steffen Mensching anlässlich der »Caroline«-Preisverleihung. Wir gratulieren dem kraftvoll-vielseitigen Darsteller, dem couragiert politisch denkenden, engagierten Bürger, dem hochbegabten Musiker und Sänger, dem Ensemblesprecher Johannes Geißer zum Caroline-Preis des Theaterfördervereins. Johannes überzeugte in dieser Saison als nachdenklich-melancholisch bis aufmüpfig frecher Alceste im »Menschenfeind«, als globaliserungskritischer, nah am Wasser gebauter Revoluzzer Jeannot, der auch gut in die Waschmaschine passt, in »Hase, Hase«, als handverletzter, karrieregebremster, sexuell zurückgesetzter, von drei Frauen missionierter Bastian in der »Dressierte

Mann«, und als Brandkatastrophen und Ozeane besingender Seebär in »Die Welt auf der Welle«. Johannes ist seit 5 Jahren an unserem Haus, er hätte sich wohl nie träumen lassen, jemals so lange in Rudolstadt zu bleiben, denn er ist in der fernen Stadt Saalfeld geboren. Jetzt hat er hier einen kleinen Sohn bekommen (Was schön ist, denn eine Tochter hat er schon.) Auch hat er eine Frau, die zufälliger Weise Karoline heißt. Heute kriegt er noch eine zweite und seine erste Karoline muss nicht eifersüchtig sein, denn Nr 2. ist ja aus Porzellan und zerbrechlich. Lieber Johannes, Dir, deiner Familie, deinen Träumen und Erwartungen, alles Gute. Bleibe wie du bist, neugierig, nachdenklich, fordernd, anstrengend und teilhabend. Du hast, nicht zum ersten Mal, eine starke Spielzeit geschmissen. Tusch, Konfetti, hoch soll er leben, der Worte sind genug gewechselt, Beifallstürme und Juchee! Sushi für alle!

Vorangegangene Preisträger: Gabriel Kemmether – 2007 / Verena Blankenburg –2008 / Simon Keel – 2009 / Anne Kies – 2010 / Marcus Ostberg - 2011 / Benjamin Griebel – 2012 / Hans Burkia – 2013, Sonder-Caroline Uschi Amberger / Matthias Winde – 2015 / Lisa Klabunde – 2016 / Marcus Ostberg – 2017 / Markus Seidensticker – 2018



Autorisierter Verkauf und Service für Mercedes-Benz, smart und Hyundai.

Auto Müller GmbH & Co. KG Rudolstädter Str. 9 • 07318 Saalfeld Zum Mühlenberg 1 • 07806 Neustadt/Orla info@automueller.de • www.automueller.de


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