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März/April 2019
Das Theatermagazin
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Neu im spielplan
der Prozess Nach dem Romanfragment von Franz Kafka Über E. T. und die Weltrevolution. Zu Besuch bei der ersten Bühnenprobe der schrägen Komödie »Hase Hase« S. 3
Unser Planet sollte Meer heißen. Ein Gespräch mit Steffen Mensching & Michael Kliefert zum neuen Schauspiel-Orchester-Projekt S. 5
Selber spielen macht Spaß! Sonntags beim »3käsehoch« und wochentags im Klassenzimmer S. 8
2 aktuelles Editorial
Neu im Theater-Spielplan Publikum feiert »Der Prozess« und »Das Original« Anregende »Der Prozess«-Inszenierung
Liebe Theater- und Musikfreunde, haben Sie Lust auf eine Perle aus dem Ozean der Literatur? Sie handelt von einem Leichtmatrosen mit Namen Hoffnungslos und liest sich wie folgt: »Hoffnungslos fuhr in einem kleinen Segelboot um das Kap der Guten Hoffnung. Es war früh am Morgen, ein kräftiger Wind blies. Hoffnungslos steckte ein kleines Segel auf und lehnte sich friedlich zurück. Was sollte er fürchten im kleinen Boot, das mit seinem winzigen Tiefgang über alle Riffe dieser gefährlichen Gewässer mit der Gewandtheit eines lebendigen Wesens glitt.« Als ich diese Prosaskizze von Franz Kaf ka las, kam ich darauf, dass sie eine überraschende Verbindung zwischen unseren Schauspielinszenierungen im Stadthaus schafft. Die opulente Theateradaption des Romanfragments »Der Prozess« im Januar lebte von der Frage, wie kann der Einzelne sein Leben vor zerstörerischen Mächten retten? In der Anarcho-Komödie »Hase Hase« von Coline Serreau (Premiere 16.03.) spitzt sich die Lage für Familie Hase ähnlich gefährlich zu wie in Kaf kas Roman, aber den Beteiligten gelingt es – wie dem Matrosen Hoffnungslos –, die Furcht über Bord zu schmeißen. Kaf kas kurze Geschichte mit der versteckten Botschaft, nicht den Hoffnungen eines blinden Schicksals zu vertrauen, könnte auch in unsere maritime Expedition »Die Welt auf der Welle« passen, der mit Spannung erwarteten großen SchauspielOrchester-Produktion. (Premiere 13.04.) Mit »der Gewandtheit eines lebendigen Wesens« auf alle Klippen des Lebens zu reagieren – was für ein schöner Gedanke von Franz Kaf ka! Michael Kliefert, Chefdramaturg
Während Kafkas Prozess häufig als »Vorausahnung des Totalitarismus« interpretiert wurde, zeigt die Bühnenfassung von Mario Holetzeck, dass »mehr und vor allem noch immer Zeitgemäßes dahinter steckt«, beschreibt Frank Quilitzsch (Ostthüringer Zeitung) die Aufführung. Damit treffe er »den Nerv des Publikums«: »Herr K. im Zeitalter der Algorithmen.« Das Publikum feierte den Regisseur und das »virtuos aufspielende Ensemble« für eine »muntere und anregende Inszenierung«, in welcher Holetzeck »großartige Bilder« gelungen sind. Oliver Baesler brachte die »unfreiwillige Wandlung des Josef K. vom selbstsicheren Beamten zur an sich selbst zweifelnden, geschundenen Kreatur schnörkellos und überzeugend zum Ausdruck«.
Neuer Dauerbrenner: »Das Original« im Schminkkasten Das Stück ist »die ideale Mischung aus Witz und Tragik, Krimi und Kunst-Nachhilfe«, schreibt Ulrike Merkel in der Ostthüringer Zeitung. Die Essenz des Abends: »Lebensträume, das zeigt Autor Stephen Sachs, zerplatzen in allen Schichten«. Ein Stück nicht nur »für Kunstliebhaber, sondern für jeden, der gute Geschichten liebt.« Mit dem Erhardt-Abend »Danke für das Geräusch!« habe Fennert bereits einen Dauerbrenner geschaffen. »Seine neue Produktion ist mindestens ebenso gut!«
Die nächsten Vorstellungen entnehmen Sie bitte dem aktuellen Spielplan!
Eine berührende Begegnung zweier unterschiedlicher Menschen in »Das Original«
Unsere Lieblingsorte in Rudolstadt, Saalfeld und Umgebung Egal wie das Wetter oder die Nachrichten sind: Majd aus Syrien begrüßt einen immer mit einem Lächeln. Heute gibt es in unserer Theaterkantine wieder seine famose Hähnchensuppe. Besonders lecker mit orientalischen Gewürzen: Sie duftet nach Zimtstangen und Rosinen. Der Regen trommelt an die Fenster, und Majd erzählt vom Damaskus der Vorkriegszeit. Eine sommerliche Brise der weiten Welt weht durch den Raum. Carlo Mertens, Konzertdramaturg
Foto: Lisa Stern
Schauspiel
Über E. T. und die Weltrevolution
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Zu Besuch bei der ersten Bühnenprobe der schrägen Komödie »Hase Hase« Noch vor fünf Minuten trugen Bühnentechniker Einrichtungsgegenstände auf die Bühne im Stadthaus: Sessel, Stühle, Waschmaschine ... und markierten mit Tape zwei Zirkel, an deren Stelle einmal das scheibenförmige Abbild des Planeten Erde liegen wird. Jetzt probt das Schauspiel die Farce »Hase Hase«. In der Mitte dieser imaginären Weltscheibe sitzen fünf Schauspieler an einem Küchentisch – und löffeln eine imaginäre Suppe. Es ist eine richtige Choreografie, ein stilles, gut synchronisiertes Eintauchen und Ausschlürfen der Löffel. Über Jahre hat Familie Hase ihren gemeinsamen Lebensrhythmus getaktet. Trotz des Einklangs liegt etwas Beunruhigendes in der Luft. Der älteste Sohn Bébert streut Unmengen Salz auf seinen Teller, als wolle er Protest ausdrücken. Unbefangen versucht Hase Hase die angespannte Stille zu brechen, weckt aber nur den Unmut von Mama. Die Brüder Jeannot und Bébert beginnen sich zu beharken, was Mama wiederum kategorisch unterbindet. Jeannot wird von der Polizei gesucht. Er schmuggelte falsche Papiere für illegale Migranten, dabei wurde ihm Sprengstoff untergeschoben. Bébert, Papa, Hase haben wieder andere Probleme. Aber davon muss Mama ja nichts wissen. Sie hält den ganzen Familienladen, trotz ständiger Geldprobleme, zusammen. Moralisch und auch ganz praktisch. Das Abendbrot wird hier zu einem
Hase, Hase
Komödie von Coline Serreau Aus dem Französischen von Marie Besson Regie: Alejandro Quintana / Bühne und Kostüme: Henrike Engel / Choreografische Mitarbeit: Ute Raab/Yamile Navarro / Dramaturgie: Johannes Frohnsdorf, Michael Kliefert Es spielen: Laura Bettinger, Verena Blankenburg, Hans Burkia, Johannes Geißer, Ulrike Gronow, Anne Kies, Jakob Köhn, Robert Naumann, Marcus Ostberg, Benjamin Petschke, Ute Schmidt, Markus Seidensticker, Marie Luise Stahl, Matthias Winde PREMIERE: 16.03. / 19.30 Uhr Theater im Stadthaus Nächste Termine: 24.03. / 18 Uhr / 26.03. / 15 Uhr / 05.04. / 19.30 Uhr
Hase Hase ist der Außerirdische in seiner Familie Tableau, das die Durchdringung des Privaten mit den großen Entwicklungen der Gesellschaft zeigt, und man kann nur staunen, mit welcher Leichtfüßigkeit die Autorin Coline Serreau das eminent Politische behandelt – extrem unterhaltsam, voller Ironie, doch genau beobachtet. Ihr Stück bezieht, statt mit Tendenzen zu bedrängen, in die Hoffnung auf eine Besserung des Zustandes globaler und der familiärer Verhältnisse ein. Denn darauf kommt es Serreau offensichtlich auch in der neuesten Fassung des 1986 uraufgeführten Stücks an: auf das Festhalten an dem Versuch, die Welt lebensfreundlich zu machen, gegen das Gefühl der Ohnmacht und die scheinbare Aussichtslosigkeit. Bei allen mehr oder weniger radikalen Versuchen von Bébert, Jeannot oder auch den Töchtern Lucie und Marie, aus unerträglichen Lebensumständen auszubrechen, ist Hase Hase die große utopische Figur des Abends. Ein vorpubertäres Kind von elf Jahren, das die Lage noch nicht ganz überblickt, das die naiven Fragen noch nicht verlernt hat, ist er zugleich ein Außerirdischer mit übermenschlichen Fähigkeiten, der antritt, um den disparaten Weltzustand von der großen Politik bis zum familiären Küchentisch im Ganzen zu heilen. Vielleicht kann man den Planeten tatsächlich nur dann verändern, wenn man entweder naiv wie ein Kind oder aber wie
Foto: Lisa Stern
ein allmächtiger Außerirdischer auf ihn schaut? Regisseur Alejandro Quintana kennt das Stück genau. Schon zum vierten Mal inszeniert er es und weiß, dass es auf einen gut gebauten Rhythmus, auf überraschende Brüche, auf Timing ankommt. Bereits jetzt deutet sich an, welch ein Gewitter halb anregender, halb komischer Bilder und Gedanken seine Inszenierung einmal werden könnte. Johannes Frohnsdorf
P.S.: Quasi als Umkehroperation im kleinen Format zu »Hase Hase« zeigen wir am 29.3.2019 die Blaue Stunde »Weil unsere Revolution die letzte war«. Der utopische Roman »Wir« von Jewgenij Samjatin erzählt von einer Gesellschaft, die Anspruch erhebt, die Menschheit in den Zustand des Glücks geführt zu haben – indem sie Menschen von der Freiheit befreite und einem minutiösen Gesetz unterwar. Nun schickt man eine Rakete auf einen fremden Planeten, um den dort lebenden Wesen ebenfalls den Zustand völligen Glücks zu bringen. Doch für Viele verliert das bis in intimste Bereiche durchorganisierte Kollektivleben an Glaubwürdigkeit. So etwa für den Raketen-Konstrukteur D-503, als er sich heftig in die Dissidentin I-330 verliebt. Als eine hellsichtige Auseinandersetzung mit der menschlichen Natur und der russischen Revolution wurde »Wir« zum Vorläufer der dystopischen Romane Huxleys und Orwells.
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Der Planet sollte nicht Erde heiSSen, sondern Meer Ein Gespräch mit Steffen Mensching und Michael Kliefert zum Schauspiel-Orchester Projekt »Die Welt auf der Welle«
»Die Welt auf der Welle«, was hat euch zu hatte vor ein großes Seestück zu schreidiesem Titel bewogen? ben und den kühnen Gedanken »Das Steffen Mensching: Es soll philosophisch Theater kann selbst das Schiff sein.« und poetisch werden. Eigentlich war der Impuls relativ einfach. Micha und ich Besteht neben dem persönlichen und historiwollen schon seit vielen Jahren ein Stück schen auch ein aktueller Zeitbezug? machen, in dem Lyrik eine wichtige Rolle St. M.: Erstaunlicherweise spielt marispielt. Bei der Suche nach time Metaphorik im einem roten Faden sind wir Alltagsleben, und Wind und Welle spielen Ball auf das maritime Thema auch in der Beschreimit dem Menschen. gestoßen. Bei Micha liegt bung politischer ZuFriedrich Schiller das auf der Hand, er kommt stände eine auffällige aus dem Norden. Ich bin in Rolle. Das Drama um meiner Karriere immer leiden Brexit wird mit der denschaftlicher Hobbymatrose gewesen. Fahrt der Titanic verglichen. Wir fühlen uns momentan in Europa – und auf der Michael Kliefert: Es gibt bei Goethe in Welt sozusagen in rauer See. Der Wind einem Brief die Formulierung »auf der der Geschichte weht uns stärker um Woge der Welt«. Ebenso existiert auch die Ohren. Viele Beobachter versuchen eine kleine historische Verankerung in die jetzige Situation mit stürmischen der Dramengeschichte durch Schiller. Er Verläufen, mit unsicherer Positionierung,
mit Steuerungsverlust zu beschreiben. Insofern glaube ich, dass wir mit diesem komplexen Thema unserer Gegenwart nahe kommen können. Ob uns das gelingt, wird man sehen. M. K.: Die Seefahrt dient seit Jahrtausenden als Metapher für das menschliche Dasein, als große Abenteuerreise mit vielen Unbekannten. Es gibt die Vorstellung der Nussschale: Wir sind der Welt schicksalhaft ausgesetzt und letztlich nur ein ganz winziger Teil von einem großen Ganzen. Warum ist diese Schiffs-, diese Meermetapher so stark und wiederkehrend? Weil sie eine unheimliche poetische Kraft und Erlebnisintensität hat. Der Mensch ist in einer elementaren Auseinandersetzung mit der Natur. Es gibt große maritime Motive, Mythen und Legenden, wie Atlantis,
Schauspiel und Orchester diese Zivilisationen ist angeblich einfach im Meer verschwunden. See und Seele gehören auch etymologisch zusammen. Wir sind bei unserer langen Recherche auf diese zwei trefflichen Zeilen von José Emilio Pacheco, einem mexikanischen Dichter gestoßen: St. M.: Der Planet müsste Meer heißen, / Es ist mehr Wasser als Erde. M. K.: Wir kommen entwicklungsgeschichtlich aus dem Wasser, wir können darin aber nicht leben, obwohl wir selbst aus 70% Wasser sind. Schon Paradox.
einem neuen Anker beschreibt vielleicht der Abend. M. K.: Das Meer kann in kurzer Zeit von einem gewaltigen Sturm zu einer unheimlichen Stille und Friedlichkeit wechseln. Novalis nennt das Wasser »sensibles Chaos«. Jeder Wassertropfen, jede Welle ist anders. Es existiert im Ozean eine Vielfalt, die über unsere Fantasie hinausgeht. Das ist diese unendlichunheimliche Tiefe. Klar können wir angesichts der Mehrdimensionalität des
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St. M.: Was mich interessiert, ist das Offene: Für welche Texte entscheiden wir uns, was für Musiken benutzen wir? Wie kommen da musikalische Stile zusammen zwischen unserem Orchester, den singenden Schauspielern und zwei Berliner Musikern, die mehr aus der Elektropoprichtung kommen. Was ergänzt sich da? Was gibt es für Überraschungen? Wir müssen uns selbst aufs offene Meer wagen. Das Gespräch führte Karolin Berg
Beschreibt euer Ritt auf der Welle eine Irrfahrt, wie Odysseus bei Homer, oder eher eine Erkundungsfahrt? St. M.: Alle großen Expeditionen waren Reisen ins Ungewisse. Man bricht auf, weiß nicht, was da hinterm Horizont ist. Die alten Vorstellungen von der Welt waren, dass da irgendwann ein Abgrund ist und man fällt runter von dieser Scheibe. Eine ähnliche Ungewissheit gibt es, glaube ich, heute in unserer hochtechnologisierten Zivilisation. Keiner weiß, was kommt. Wir leben auf der offenen See der Geschichte. Wo treiben wir hin, wo selbst die letzte Gewissheit, nämlich die demokratische Staatsform in die Krise gerät. Die Demokratie war der Leuchtturm, das Festland. Sie ist längst ins Schwimmen geraten. Geht es um einen Ist-Zustand oder verhandelt Die beiden Autoren Steffen Mensching und Michael Kliefert Foto: Friederike Lüdde ihr auch eine Zukunftsutopie? St. M.: Es wäre vermessen, wenn wir einen Ausblick geben könnten. AnStoffes auch sprichwörtlich darin baden dererseits sucht man natürlich nach gehen. Eigentlich heißt es täglich neu Vergewisserung. Es gibt die Sprüche aus schwimmen lernen. der Seefahrt, wenn man oben in der Takelage hängt: »Eine Hand für das Schiff, Welchen dramaturgischen Ansatz habt ihr für Die Welt auf der Welle eine Hand für sich«. Das kann man auch den Abend? Eine poetische Überfahrt für Schauspieler und übersetzen, wie lebensnotwendig der M. K.: Es wird eine Text-Musik-Collage Orchester von Steffen Mensching und Michael Kliefert (Uraufführung) Zusammenhalt ist, gerade auch in dieser sein, aus Gedichten, Prosatexten, Liedigitalen Welt zunehmender Zerstreuung dern, Musikflächen, Zwischenmusiken Regie: Steffen Mensching, Michael Kliefert und Vereinzelung. und vielleicht Musikalische Leitung: Oliver Weder Man muss die auch Videos. Bühne: Manfred Kolb Der Mensch und das Meer Welt in ihrer Besonders Kostüme: Josefine Schorcht Auf immer, freier Mensch, wirst lieben du das Meer, Komplexität und die VerMusikalische Einstudierung: Thomas Voigt Dein Spiegel ist das Meer. Du schaust der Seele Bildnis ihrer Chaosbindung Kompositionen/Arrangements: Tobias Vethake Im weiten Wellenspiel der ungeheuren Wildnis, artigkeit ernst Lyrik, Musik, Gleich ihm ist deine Brust von Bitternissen schwer. nehmen und Geräusche Es spielen: Laura Bettinger, Jochen Ganser, Rayk Charles Baudelaire annehmen. Es ist hochinGaida, Johannes Geißer, Markus Seidensticker, nützt nichts dateressant. Manuela Stüßer sowie die beiden Musiker Karla vor die Augen zu verschließen. Die Leute Die Frage, die mich beschäftigt ist, wie Wenzel und Tobias Vethake erscheinen immer mehr ver-rückt in kann man einen Theaterabend kreieren, dieser Welt, sie stehen nicht mehr da, wo der nicht aus einem dramatischen Plot PREMIERE: 13.04. / 19.30 Uhr sie sich verorten. Und zwar international, besteht, sondern eher wie ein Netz ist aus Theater im Stadthaus weltpolitisch, wie lokal. Wie schafft man Leitmotiven, existenziellen Erfahrungen, Nächste Termine: 19.04, 19.30 Uhr / es sich irgendwie trotzdem zu positionie- besonderen Wahrnehmungen und Ge19.05. / 18 Uhr / 02.06. / 15 Uhr ren, sich zu zentrieren. Die Suche nach schichten.
6 Konzert
Wie ein Theaterstück
Camille Thomas über das Schumann-Cellokonzert im 6. Sinfoniekonzert der Thüringer Symphoniker hat. Deshalb kann es im ersten Satz sehr intim vom Ausdruck sein, und dann ist es plötzlich wieder sehr explosiv. Es ist ein bisschen wie ein Theaterstück, denn Schumann spricht wirklich in diesem Cellokonzert von seinen Gefühlen, und da gibt es alles: sein Leiden, seine Liebe.
Gewann bereits den ECHO-Klassik-Preis: die Französin Camille Thomas Sie sprechen sehr gut Deutsch. Wie ist Ihre Verbindung zu Deutschland? Ich habe in Deutschland studiert. Als ich 18 Jahre alt war, wollte ich ins Ausland. Von der russischen Streicherschule, dem intensiven Spiel und extremen Klang, und auch von der deutschen Musikkultur war ich sehr angetan, und eines Tages habe ich dann gedacht: Okay, ich gehe nach Berlin. Dann habe ich zehn Jahre in Deutschland gelebt: In Berlin, Köln und Weimar.
Foto: Aline Fournier
Zu Schumann: Der ersten Satz seines Cellokonzerts ist sehr ungewöhnlich ... Schumanns Cellokonzert ist sehr speziell. Es gibt immer eine große Linie, aber innerhalb dieser Linie gibt es so viele verschiedenen Emotionen und Farben. Das hängt auch mit Schumanns Persönlichkeit zusammen. Das Konzert war eines seiner letzten Werke, und er war da schon sehr krank. Und ich glaube, dass er während des Komponierens seine Meinung immer sehr schnell geändert
Im zweiten Satz gibt es ja ein Duett mit dem ersten Cellisten des Orchesters. Ist das eine Passage, auf die Sie sich freuen? O ja, ich freue mich immer riesig auf dieses Duett. Endlich kommt im zweiten Satz die glückliche, die erfüllte Liebe und dieses Duett ist wirklich ein Liebesduett. Es ist eine meiner Lieblingsstellen des Konzerts. Das Interview führte Carlo Mertens.
6. Sinfoniekonzert
»Menschenstimmen« – Werke von Kyurchiiski, Schumann und Schubert Violoncello: Camille Thomas Musikalische Leitung: Nayden Todorov 08. + 09.03. / jeweils 19:30 Meininger Hof Saalfeld
ostern mit dem Roten Priester Festliche Musik aus der Barockzeit mit Violinistin Triin Ruubel und Vivaldis »Vier Jahreszeiten« Wer das Rampenlicht scheut, sollte nicht Solist werden. Diese Erkenntnis konnte sich
Foto: Kaupo Kikkas
erst seit dem 18. Jahrhundert durchsetzen, denn nun entwickelte sich in Italien das, was wir heute unter einem Konzert verstehen: Ein musikalischer Wettstreit zwischen einem Instrumentalsolisten und einem Ensemble oder Orchester. Der Solist kann dabei seine technischen Fähigkeiten und seine Stärken im Ausdrucksbereich vorführen und dies galt schon für die frühen Instrumentalkonzerte, zu denen auch »Le quattro stagioni« von Antonio Vivaldi gehören. In den vier Konzerten musiziert eine Solovioline oder ein Solistentrio mit einem Streichorchester. Der »rote Priester« – der Spitzname kam von der Haarfarbe Vivaldis – führt dabei den Zuhörer durch die Jahreszeiten in Norditalien. Deshalb ziehen schon im Frühling Gewitter auf, und die Winterstürme erinnern in ihrer Wucht an das tobende Meer. In den Einzelsätzen
übernehmen jeweils Tutti-Ritornelle das Grundthema, das durch lautmalerische Effekte des Solisten, wie beispielsweise Vogelrufe im Frühling oder Blitze im Sommergewitter vervollständigt werden. Solistin ist die estländische Geigerin und Konzertmeisterin des »Estonian National Symphony Orchestra«, Triin Ruubel. In der vergangenen Spielzeit debütierte sie in der Berliner Philharmonie. Carlo Mertens
Musikalischer Osterspaziergang
Festliches aus der Barockzeit - Werke von Vivaldi, Graun und Vanhal Violine: Triin Ruubel Musikalische Leitung: Oliver Weder 21.04. / 18:00 / Theater im Stadthaus
Konzert
7
Klangzauber grosser Vorbilder
Im 7. Sinfoniekonzert spielen Mozart, Beethoven und Ben-Haim mit musikalischen Zitaten
Avner Biron dirigiert das Konzert
Satzes der g-Moll-Sinfonie sprach zudem die Komponisten des 19. Jahrhunderts, wie Beethoven, besonders an, waren sie doch von Mozarts tragik-komischen Opern weniger fasziniert und immer auf der Suche nach dem Erhabenen und Heroischen in der Tonsprache. Beethovens Klavierkonzert ist von der großen Form her eine perfekte Synthese aus Sinfonie und Konzert. Seine lyrische Grundstimmung erinnert stark an Mozarts späte Klavierkonzerte, allerdings ist das Zusammenspiel zwischen Orchester und Solist motivisch viel stärker verzahnt. Der israelische Komponist Haim ließ sich wiederum stark von Mozart und Gustav Mahler inspirieren. Mit der Vorgabe, eine israelische Nationalmusik zu schaffen, komponierte er über 258 Werke in allen Gattungen, außer jener der Oper. Dabei kombinierte er Orientalisches, wie Stimmen in großem Sekundabstand und modale Tonleitern, mit der klassischromantischen Tradition der europäischen Kunstmusik. All dies ist in seiner »Musik für Streicher« zu hören, die zu Beginn des Sinfoniekonzerts in Saalfeld erklingen wird.
Beethoven schrieb viele Variationen über Themen von Mozart. Auch für die Sinfonie Nr. 5, die sogenannte Schicksalssinfonie, ließ sich Beethoven von Mozarts später g-Moll-Sinfonie inspirieren. Kopierte Mozart-Passagen in Beethovens Skizzenheft belegen dies. Der unruhige und schwermütige Charakter des ersten
Die junge Solistin Elizaveta Ukrainskaja hat sich in Rudolstadt bereits in der vorletzten Spielzeit im Schlosskonzert vorgestellt. Der israelische Dirigent Avner Biron ist Gründer und Leiter der Israel Camerata Jerusalem, Israels führenden Kammerorchesters. Carlo Mertens
Das musikalische Zitat war bei Komponisten schon immer beliebt. Aber seine Kenntlichmachung wurde im Lauf der Zeit eine andere: Plagiierten Opernkomponisten wie Georg Friedrich Händel noch munter ganze Arien aus fremden Opern, so übernahmen Wolfgang Amadeus Mozart und Ludwig van Beethoven nur noch einzelne Elemente und machten dies auch deutlich. Dies wird im 7. Sinfoniekonzert der Thüringer Symphoniker zu hören sein. Auf dem Programm stehen Werke der Wiener Klassik und eine Komposition aus Israel.
Elisaveta Ukrainskaja
Foto: Clara Haskil
7. Sinfoniekonzert
»Alte Meister und jugendliche Virtuosen« Werke von Ben-Haim, Beethoven und Mozart Klavier: Elisaveta Ukrainskaja Musikalische Leitung: Avner Biron 05. + 06.04. / jeweils 19:30 Meininger Hof Saalfeld
8 junges Theater
Selber spielen macht SpaSS! Sonntags beim »3käsehoch« und im Klassenzimmer
an Projekttagen der Schulen unserer Region. Natürlich ist es nicht möglich allen rund achttausend Besuchern des Weihnachtsmärchens im November und Dezember eine spielerische Einführung in das Märchen zu geben, aber unsere Theaterpädagogin reist gern und landet so oft wie möglich im Klassenzimmer, das sich immer problemlos in eine kleine Bühne verwandeln lässt. Haben Sie Interesse? Sprechen Sie uns an! Kontakt: Tel.: 03672-4502441 Ulrike Lenz
Am 17. März und am 14. April möchten wir unsere jüngsten Zuschauer wieder einladen, selbst auf der Bühne zu stehen. Das französische Märchen »Der Goldapfel« und das deutsche Märchen »Schneewittchen« haben eine große Ähnlichkeit. Für die Besucher, die an beiden Sonntagen beim Mitspieltheater »3käsehoch« dabei sein werden, gibt es die Gemeinsamkeiten und Unterschiede
zu entdecken. Im Spiel auf der Bühne und mit anderen lernen die Kinder faires Verhalten, Rücksicht auf andere zu nehmen; sie können ihre Kräfte messen und vergleichen, den Einsatz der Stimme zur Selbstbehauptung erproben und vieles mehr. Aber nicht nur unsere MitspieltheaterVeranstaltungen gibt es seit zehn Jahren, sondern wir beteiligen uns als Theater
Die Schüler der zweiten Klasse der »Freien Integrativen Gemeinschaftsschule« in Rudolstadt spielten am 23. November »Zwerg Nase«, bevor sie dann rund zwei Wochen später als Zuschauer im Theater im Stadthaus das Märchen »Zwerg Nase« gesehen haben. Fotos: Ulrike Lenz
Theaterüberraschung zum Kindertag Einmalig »Die Muschellauscherin« mit Susanne Olbrich und Stephanie Rinke
Vor schau
Zum diesjährigen Kindertag am 1. Juni gibt's eine besondere Überraschung im Theater: Puppenspielerin Susanne Olbrich zeigt zusammen mit Stephanie Rinke »Die Muschellauscherin«, ein Stück für alle Mutigen und Ängstlichen ab sechs Jahren. Es erzählt die Geschichte der kleinen Alma, die tagtäglich vom großen, weiten, schönen Meer träumt. Ihr Koffer ist schon gepackt, die Blumen sind gegossen, doch dann lauern so große Gefahren in der weiten Welt ... die Pfütze vor der Haustür, der riesige 52-Bus ... nein, viel zu gefährlich, so eine Reise ans Meer. Aber, ach, einmal dorthin, den Wellen lauschen! So geht das Tag für Tag, Jahr für Jahr: ein großer Traum in einem kleinen Zimmer. Aber eines Tages klingelt es an der Tür und da liegt dieses seltsame Paket … Und alles wird anders. TERMIN »Künstlerisch großartig umgesetzt, unbedingt anschauen!« (Stuttgarter Nachrichten) Foto: artefactum Sa, 01.06. / 16 Uhr / Theater im Stadthaus
Begeisterung wecken
Vorgestellt
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Unsere neue Theaterpädagogin Friederike Dumke im Gespräch
gründet. Aber noch länger existiert mein Bedürfnis, mit Kindern und Jugendlichen zu arbeiten. Was ist Dir hier für deinen Start in Rudolstadt wichtig? Es gibt ja ein umfangreiches Angebot für Kinder und Jugendliche. Ich finde „3käsehoch“ und „Bücherbühne“ sehr wertvoll, auch die zwei Theaterclubs. Weiterhin möchte ich den Kontakt mit den Schulen und Kindergärten halten und Angebote schaffen, die zeigen – schaut her, wir sind hier und unterstützen euch, das ist mir sehr wichtig.
UnserTheaterJugendCLub und mittendrin: Friederike Dumke Theaterpädagogik ist ein weites Feld. Was verstehst Du darunter? Da gibt‘s für mich kein Richtig und kein Falsch. Theaterpädagogik ist Kulturvermittlung. Es geht schlicht darum, verschiedene Menschen, also Kinder, aber auch Erwachsene oder Jugendliche, mit dem Thema Theater in Verbindung zu bringen und sie für Kultur, Ästhetik und das Theater zu begeistern. Nicht nur im theoretischen, sondern vor allem auch im praktischen Sinn. Wie kann man das tatsächlich umsetzen? Das ist eine gute Frage. Man weckt Interesse, indem man sich mit verschiedenen Themen auseinandersetzt, sich praktisch ausprobiert, selbst spielt, sich also nicht nur gedanklich, sondern wirklich auch körperlich damit auseinandersetzt. Wie fühlt man sich in verschiedene Rollen oder Situationen. Es geht darum, verschiedene Blickwinkel zu finden, Gedankenfreiräume zu schaffen. Theater ist Gesellschaft, ist Politik, ist Kultur, ist Leben, Leben im Alltag und im Privaten. Ich möchte dazu anregen, sich auch mit verschiedenen Stilmitteln, Ästhetiken auseinanderzusetzen. Wie sieht der Bühnenraum aus, welchen Einfluss haben Licht oder Ton und so weiter. Klingt nach einem längerfristigen Projekt … Ja, absolut, das braucht Zeit. Mich beschäftigt die Frage, wie bekommt man
Foto: Ulrike Lenz
die Leute ins Theater, dass sie sich auch für andere Dinge interessieren, nicht nur für eine Stilrichtung, sondern für die ganze Vielfalt, also Schauspiel, Oper, Ballett ... Theaterpädagogik richtet sich also nicht nur an Kinder? Nein, aber auch bei Kindern ist das so. Sie schauen das Weihnachtsmärchen und haben dann vielleicht Lust auf mehr. Oder man liest danach das Buch und tauscht sich über Interpretationen aus. Ich fände es toll, wenn gerade Jugendliche merken, dass Theater nicht nur etwas ist, das man mit der Schule anschaut, sondern auch mit Freunden oder mit der Familie Spaß macht und wertvoll ist. Du bist noch jung, hast aber schon viel Erfahrung. Wo bist Du bisher überall gewesen? Ich war zum Beispiel in Dresden an der Bürgerbühne bei Miriam Tscholl. Dort wird sehr viel Theaterpädagogik gemacht und es gibt sehr unterschiedliche Schwerpunkte … Das hat mir sehr gefallen, kann man aber kräftemäßig nicht an jedem Theater machen. In Dresden habe ich gute Ansätze kennengelernt, um mit Menschen ins Gespräch zu kommen. Wie bist Du selbst ans Theater gekommen? Tatsächlich über die Bürgerbühne am Staatsschauspiel in Dresden. Als ich Teenager war, wurde sie gerade frisch ge-
Wie hältst Du es mit Rudolstadt? Ich hab da ein lachendes und ein weinendes Auge – einerseits kenne ich Rudolstadt ja, weil ich schon mal hier war und Verwandte in Saalfeld habe. Aber von Dresden wegzugehen, meiner Heimat, Familie und meinen Freunden, dem reichen Kulturangebot ... Doch ich denke, ich werde mich hier gut einleben. Ende Februar hast Du bereits Deine erste Jugendclub-Premiere. Was erwartet das Publikum bei »Heute ist ein guter Tag«? Die Zuschauer erwartet ganz viel Kraft, Energie und viele Fragen, die die Jugendlichen beschäftigen: Was kann jeder einzelne in dieser Gesellschaft bewirken? Wie gut geht es uns, wie schlecht? Wir kommen gerade vom Probenlager. Dort habe ich gemerkt, dass den Spielern diese Themen sehr wichtig sind. Es ist ein Stück über Rebellion, Revolution und darüber, wie es ist, Jugendlicher zu sein in der heutigen Gesellschaft. Meine Vorgängerin Ulrike Lenz hatte alle Szenen schon grob angelegt. Mir blieb jetzt der Feinschliff. Wie war die Begegnung mit den Spielerinnen und Spielern? Ich hatte vor dem Probenlager ein bisschen Muffensausen. Doch die Spieler*innen haben mich mit offenen Armen empfangen, es gab ein Interesse auf beiden Seiten. Wir haben lange geredet. Ihr Teamgeist ist sehr groß, man hilft sich gegenseitig. Sie wissen, Theater ist Team – wir können das nur gemeinsam schaffen. Das war sehr schön zu sehen. Das Gespräch führte Friederike Lüdde
10 Dies und das Unser Preisrätsel
Ein grosses Familienstück Mit ihrer Erfolgskomödie »Hase Hase« aus dem Jahr 1986 gelang der französischen Schriftstellerin und Filmemacherin Coline Serrau ein großer Erfolg. Die Hauptrolle spielt darin eine ganze Familie – Mama und Papa Hase, zwei erwachsene Söhne und Töchter sowie Nachzügler Hase –, deren nahezu heile Welt sich nach und nach in ein totales Chaos verwandelt. 1992 wurde das Stück in der Regie von Serraus Lebensgefährten, dem gefeierten Regisseur Benno Besson am Schiller-Theater in Berlin aufgeführt. Als Hase Hase war Katharina Thalbach, Tochter des Regisseurs, zu erleben. Und noch weitere Mitglieder der weitverzweigten Besson-Familie. Im Januar dieses Jahres wurde »Hase Hase« an der Komödie am Kurfürstendamm in aktualisierter Fassung neu aufgelegt. Zusammen mit Katharina Thalbach in der gleichen Rolle wie vor 27 Jahren standen diesmal außerdem ihre Tochter Anna, deren Tochter Nellie sowie die beiden Brüder Philippe und Pierre Besson mit auf der Bühne. Die Autorin führte selbst Regie. Einer der Besson-Brüder ist auch in Rudolstadt kein Unbekannter mehr. Philippe Besson inszenierte auf der Heidecksburg in den vergangenen Jahren bereits ein Sommertheater-Stück. Die Frage ist nur: welches?
In der Theater-Bar mit »Die Echse«
Stargast beim »Heiteren Beruferaten«
Nicht auf den Mund gefallen: Die Echse alias Michael Hatzius Wo kommen Sie gerade her? Ich komme gerade aus dem Hotel Adler. Dort sah ich, dass bereits Johann Wolfgang von Goethe hier übernachtete. Ich bin dort also sehr gut aufgehoben. Man fühlt sich wie bei Freunden.
A Die spanische Fliege B Der Geizige C Umsonst
Waren Sie schon mal in Rudolstadt? Leider nein. Ich habe aber in Erfurt mal ein Kasper-Stück gespielt, in dem Rudolstadt Thema war. Dabei kam Die Stadt jedoch nicht sehr gut weg. Doch völlig zu Unrecht, wie ich heute feststellen musste.
Die Lösung senden Sie uns bitte mit Angabe Ihres Namens und ihrer Adresse bis zum 8. April 2019 per Mail an: presse@theater-rudolstadt.de Unter den richtigen Einsendungen verlosen wir 1 mal 2 Freikarten für einen Besuch in Ihrem Theater Rudolstadt in der Spielzeit 2018/19. (gilt
Was ist Ihnen bei der Ankunft als Erstes aufgefallen? Ich bin mit dem Zug angereist. Bei jedem Umstieg wurden die Züge immer kleiner. Als ich dann hier war, überraschte es mich, wie gut und schnell doch alles zu Fuß zu erreichen ist. Ich fühlte mich gleich sehr wohl.
nicht für Gastspiele und Sonderveranstaltungen) Den Gewinner veröffentlichen wir in der folgenden Ausgabe der Theaterzeitung mit Namen sowie Wohnort. Datenschutzhinweise zum Gewinnspiel: https://theaterrudolstadt.de/datenschutz/
Die Lösung in unserer Januar/Februar-Ausgabe lautet: C) Ludwig van Beethoven Gewonnen hat Rosemarie Borngässer aus Rudolstadt. Wir wünschen viel Freude beim Theaterbesuch! Impressum Herausgeber: Thüringer Landestheater - Thüringer Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt GmbH Intendant und Geschäftsführer: Steffen Mensching / Spielzeit 2018/2019 Heft Nr. 2-2019 / Redaktion: Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Dramaturgie / Layout: Hermine Wange / Technische Herstellung: wirmachen-druck.de / Satz: Friederike Lüdde / Titelfoto: András Dobi Informationen zum Datenschutz unter www.theater-rudolstadt.de
Was lieben Sie an Ihrem Beruf? Es macht mir unheimlich viel Freude, meine Erfahrungen und Gedanken, die ich täglich sammle, auf der Bühne mitteilen zu können und das Publikum damit zu amüsieren. Was war Ihre letzte gute Tat? Ich war heute an der Tankstelle mit meinen beiden kleinen Töchtern. Ich sagte, sie sollen doch bitte im Auto bleiben, während ich schnell bezahle. Ich war in Eile, doch sie wollten unbedingt mit. Und weil ich so ein guter Mensch bin, habe ich sie aus ihren Kindersitzen befreit und sie
Foto: Lisa Stern
mit hereingenommen. Ich finde, das war schon sehr großmütig von mir. (lacht) Wofür würden Sie mitten in der Nacht aufstehen? Auf jeden Fall für meine zwei Töchter. Ansonsten, wenn ich aufs Klo muss. Ich bin ja bald 40 Jahre alt. Da kommt das mittlerweile öfters vor. Das Gespräch führte René Stoof
Sonderveranstaltung
Wir haben einen Plan Premieren- und Konzertvorschau der neuen Spielzeit 2019/20
Es ist vielleicht das bestgehütete Geheimnis eines jeden Theaters: der Spielplan einer nächsten Saison. Während er üblicherweise im exklusiven Kreis vor Pressevertretern bekanntgegeben wird, gehen wir in diesem Jahr erstmals auf die große Bühne und laden unser Publikum dazu ein. Noch bevor die Medien, Rundfunk und andere über den Spielplan 2019/20 berichten werden, erfahren Sie als erste von unseren geplanten Premieren, Sinfoniekonzerten und anderen Vorhaben. Steffen Mensching (Intendant), Michael Kliefert (Chefdramaturg) und Oliver Weder (Chefdirigent und Musikdirektor) lassen an den Gedanken zur Stückauswahl teilhaben, geben Auskunft zu Inhalten, Autoren, Künstlerteams und Höhepunkten der Konzertsaison. Der Eintritt ist frei! TERMIN 01.04. / 16.30 Uhr / Theater im Stadthaus
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