Rosenheimerin Sonderthema Gut umsorgt im Alter

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VERLAGSBEILAGE

GUT UMSORGT IM ALTER SPEZIAL 2018

PFLEGE

Ein attraktiver Beruf mit Perspektive

ALTENHEIME UND PFLEGEDIENSTE in der Region stellen sich vor

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Inhalt 04 BEDÜRFNISORIENTIERT

24 ZUHAUSE UMSORGT

Anthojo-Gruppe: großes Leistungsportfolio

Home Instead: qualifizierte Betreuung für Senioren

06 GEIMEINSAM NIE EINSAM

25 PIONIERE DER HÄUSLICHEN PFLEGE

Haus Lohholz: zugewandte Pflege

Katharinenheim: ambulante Betreuung im Fokus

08 IN DER REGION VERWURZELT

26 WOHLFÜHLFAKTOREN

St. Franziskus: heimatnah in Kolbermoor

28 FAMILIÄRE ATMOSPHÄRE

10 WISSENSWERTES

Gut umsorgt im Alter Rosenheimerin Spezial 2018

Fotos Cover und Seite 2: shutterstock.com

Haus Wittelsbach: gelebte Menschlichkeit

12 T‘N‘T ENTLASTET

30 SICHERES GEFÜHL FÜR ALLE

T‘n‘T: Pflegeberatung mit Herz und Verstand

St. Konrad: Nah am Nächsten in Wasserburg

16 IN DER HEIMAT DAHOAM

32 NAME IST PROGRAMM

St. Peter: Wege aus der Alterseinsamkeit

we:care: Familie für jeden

18 GUTEN APPETIT

34 STARKMACHER IM ALLTAG

20 IM VERTRAUTEN UMFELD BLEIBEN

36 SELBSTBESTIMMT ZU HAUSE

ELKA: der etwas andere Pflegedienst

Rosenheimer Pflege Engel: Betreuung daheim

22 SCHWERPUNKT DEMENZ

38 TEILHABE MÖGLICH MACHEN

St. Martin: adäquate Versorgung

Haus Hoheneck: sozial-therapeutische Einrichtung


GUT UMSORGT IM ALTER

Franziska Schmidt, Ergotherapeutin in der Anthojo-Gruppe in St. Bartholomä Samerberg

Ich arbeite in der Pflege- und sozialtherapeutischen Einrichtung, weil ... Menschen, die sonst durch das Raster fallen, hier einen Platz finden, weil es immer wieder neue Herausforderungen gibt und nicht jeder Tag gleich ist.

„Anthojo-Gruppe“ betreut bedürfnisorientiert

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ie Pflegeeinrichtungen stellen den Ursprung des Unternehmens „Anthojo“ dar und sind bis heute seine tragende Säule. Daraus hat sich ein großes Portfolio an Betreuungs- und Versorgungsangeboten entwickelt, das von der Kurzzeitpflege über den beschützten Bereich und die vollstationäre Altenpflege bis hin zur Rehabilitation oder auch der Wiedereingliederung und sozialtherapeutischen Begleitung reicht. Das

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bestimmende Element in der Arbeit der Anthojo-Gruppe sind die Bedürfnisse der Patienten und Bewohner. Der Slogan „Ihre Bedürfnisse treiben uns an“ ist kein Lippenbekenntnis und gilt extern wie intern. Denn auch die Ansprüche und Erwartungen der Kollegen werden ernst genommen: Das Gesundheitsmanagement hat hier einen hohen Stellenwert, zudem werden die Mitarbeiter in ihrer beruflichen Entwicklung ernst genommen und gefördert. Der Austausch von Wissen und fachlichem

Know-how wird auf allen Ebenen gepflegt, damit alle gemeinsam am Erfolg arbeiten und teilhaben können.

Was zeichnet Ihre Arbeit aus? Ich arbeite seit zehn Jahren nur im beschützenden Rahmen, ich habe hier viel Verantwortung, mit der ich auch immer weiter gewachsen bin. Ich bin in die Aufgaben immer weiter hineingewachsen. Ich gehe mit den Menschen so um,

Wie sind die Perspektiven? Durch den allgemeinen Fachkräftemangel derzeit hat man im Unternehmen sehr gute Perspektiven. Ich hatte die Möglichkeit, mich zu beweisen und nach meiner Elternzeit wieder zurückzukommen. Es wurde auf meine veränderten Lebensbedingungen selbstverständlich eingegangen. Wichtig ist einfach das eigene Interesse daran, weiterzukommen.

Bewohner vermissen. Zu merken, dass ich auch nach Monaten nicht in Vergessenheit geraten bin. Das, was ich tue, bewirkt wirklich etwas. Was zeichnet Ihren Arbeitgeber aus? Ich weiß, dass mein Arbeitgeber immer hinter mir steht, und hier auch rücksichtsvoll mit Sorgen im Privatleben umgegangen wird. Hier wird gemeinsam nach Lösungen für Probleme gesucht. Der gegenseitige Respekt und die familiäre Atmosphäre machen es einem leicht, sich hier wohlzufühlen.

Was war der schönste Moment Ihres Berufslebens bislang? Als ich damals vor vier Jahren in den Mutterschutz gegangen bin, haben mir die Kollegen erzählt, wie sehr mich die

Kommen Sie zu uns ins Team! Wir suchen Sie und freuen uns auf Ihre Bewerbung als

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Mehr Infos unter www.anthojo.de

wie ich möchte, dass mit mir umgegangen wird. Wir versuchen hier, die kleinen Wünsche der Bewohner zeitnah zu erfüllen. Die Individualität ist mir hier sehr wichtig. Die Möglichkeit, meinen Zeitplan zu verändern, um auf diese Bedürfnisse eingehen zu können. Ich kann in meiner Arbeit so sein wie in meinem Privatleben. Ich muss mich nicht verstellen und kann den Menschen, mit denen ich arbeite, auf Augenhöhe begegnen.

Pflegefachkraft (m/w) Pflegehilfskraft (m/w)

Ergotherapeut (m/w) Physiotherapeut (m/w) Heilerziehungspfleger (m/w) Erzieher (m/w) Sozialpädagoge (m/w) Die Bewohner werden auch kulinarisch verwöhnt.

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GUT UMSORGT IM ALTER

Karin Thanner, Sozialbetreuung im Haus Lohholz Ich arbeite in der Sozialbetreuung, weil ... es für mich nicht nur ein Geben ist, sondern ich auch ganz viel zurückbekomme. Es ist wichtig für die Bewohner, sie zu fördern, um möglichst lang körperliche und geistige Mobilität zu erhalten. Was zeichnet Ihre Arbeit aus? Ich bin mit ganzem Herzen bei der Arbeit und den Bewohnern. Zuhören

können, was der Bewohner wirklich braucht. Und ganz viel Humor gehört dazu. Für mich persönlich ist es ganz wichtig, dass ich Ideen einbringen und verwirklichen kann. Was motiviert Sie an Ihrem Beruf? In erster Linie die Heimbewohner, deren Angehörige und die familiäre Atmosphäre im Haus Lohholz mit der Leitung und den Kollegen. Dazu kommen un-

Gemeinsam! Und nie einsam! ... so stellen sich Menschen ihren Lebensabend gern vor. Das Seniorenheim „Haus Lohholz“, naturnah zwischen Bad Aibling und Kolbermoor gelegen, hat sich die Vision zu eigen gemacht und seine Leitlinien daraus abgeleitet. Für die Bewohner des Seniorenheims, das seit 1976 als Familienbetrieb geführt wird, wird eine besonders familiäre Atmosphäre geschaffen, mit einem vielfältigen Angebot an gemeinsamen Freizeitaktivitäten. Für Angehöri-

ge und andere Besucher ist das Haus stets offen, es gibt keine festen Besuchszeiten. In einem respektvollen Miteinander, geprägt von Rücksicht, Verständnis und Zuwendung, sollen sich die Bewohner geborgen und wohlfühlen. Das Haus arbeitet mit einem Hospiz zusammen, sodass die würdevolle Begleitung bis zuletzt gewährleistet ist. Die Maxime „gemeinsam“ gilt im Haus Lohholz auch für den Umgang mit den

zählige Glücksmomente der Bewohner. Sie teilen ihre Lebenserfahrung und Lebensgeschichten mit mir. Das macht es so abwechslungsreich. Jeder Tag ist neu für die Bewohner und mich. Was war der schönste Moment Ihres Berufslebens bislang? In einer Gemeinschaftsbeschäftigung wurde über die Frage und Definition von „Glück“ gesprochen. Eine Bewohnerin war der Meinung, sie habe schon lange kein Glück mehr und eine andere wusste nicht mal, was Glück war. Ich antwortete, dass doch auch die kleinen Dinge im Leben Glück seien. Daraufhin meldet sich eine Bewohnerin und meinte, dass sie großes Glück habe – weil sie im Haus Lohholz sein darf und ich da bin. Das war für mich der schönste Moment. Was zeichnet Ihren Arbeitgeber aus? Unsere Arbeitgeber haben immer ein offenes Ohr für Mitarbeiter, Bewohner und Angehörige. Es herrscht eine ruhige und angenehme Atmosphäre im Haus. Hier sind alle immer sehr lösungsorientiert.

Mitarbeitern. Sie sind nicht nur maßgeblich an der Lebensgestaltung für die Bewohner beteiligt, im Haus Lohholz stellt man sich zusammen den Herausforderungen der Pflege und des Arbeitsalltags, um gemeinsam daran zu wachsen. Dafür sorgt vor allem eine offene Führungskultur, in der eine ausgeglichene, zufriedene Stimmung unter den Mitarbeitern entstehen kann.

Das Haus Lohholz liegt im Grünen.

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GUT UMSORGT IM ALTER

Senioren fühlen sich zu Hause

Ilka-Verena Yost, Pflegedienstleitung im Altenheim St. Franziskus

Ich arbeite in der Pflege, weil ... ich gern mit Menschen zusammenarbeite. Zum einen mit dem interdisziplinären Team (aus Ärzten, Therapeuten, Alltagsbegleitern etc.) und zum anderen mit unseren Bewohnern, die für ein nettes Wort oder ein offenes Ohr oftmals schon so dankbar sind.

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er im Mangfalltal oder der Region Rosenheim-Kolbermoor verwurzelt ist und mit dem Umzug in ein Seniorenheim sein Umfeld erhalten möchte, ist im Caritas-Altenheim „St. Franziskus“ bestens aufgehoben. Das Haus ist eine feste Größe in der Stadt Kolbermoor und pflegt den Austausch mit den Pfarrgemeinden, den Schulen und Kindergärten sowie den ortsansässigen Vereinen. Im Altenheim

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St. Franziskus finden die Bewohner heimatnah ein echtes Zuhause, das dem würdevollen Leben im Alter so viel Selbstständigkeit wie möglich und so viel Betreuung wie nötig einräumt. Das Team der qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Bereichen Pflege und Betreuung, Hauswirtschaft, Haustechnik und Verwaltung sorgt sich kompetent und einfühlsam um die Bewohner. Die Würde und die individuellen Bedürfnisse des einzelnen Menschen stehen im Pflegeverständnis des Caritas-Hauses ganz oben. Kein Wunder, dass eine Seniorin nach einem längeren Krankenhausaufenthalt bei ihrer Rückkehr erleichtert seufzte: „Endlich wieder zu Hause!“ Das Fürsorge-Prinzip setzt sich im Umgang mit den Mitarbeitern fort. So wurden extra Fachkräfte abgestellt, um neuen Kollegen den Einstieg in ihre Tätigkeit im Haus zu erleichtern und damit eine rasche Integration ins Team zu ermöglichen.

Altenheim St. Franziskus, Flurstraße 6, Kolbermoor, Tel. 08031 / 29460, www.caritas-altenheim-kolbermoor.de

Was zeichnet Ihre Arbeit aus? Der Kontakt mit den Menschen macht meinen Beruf besonders. Darüber hinaus habe ich eine große Verantwortung zu tragen, und jeder Tag bietet neue Herausforderungen, da man vorher nie weiß, was einen erwartet. Der Tagesablauf ist wenig planbar, erfordert Flexibilität und Kreativität, es wird nie eintönig.

stimmte Fachbereiche spezialisieren, wie „Wundexperte“ oder „Schmerzmanager“. Darüber hinaus gibt es Weiterbildungen zur Gerontopsychiatrischen Fachkraft oder zur Hospiz- und Palliative-Care-Fachkraft. Aufstiegsmöglichkeiten von der Wohnbereichsleitung bis hin zur Pflegedienstleitung sind möglich.

Was motiviert Sie an Ihrem Beruf? Die Zusammenarbeit in einem guten Team, das auch in stressigen Situationen und Zeiten zusammen- und durchhält. Und natürlich die Zufriedenheit und Dankbarkeit unserer Bewohner.

Was zeichnet Ihren Arbeitgeber aus? Der Caritasverband ist ein großer Arbeitgeber, der vielerlei Vorteile bietet. Wir haben in Anlehnung an den Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes einen eigenen Tarifvertrag einschließlich Tarifsteigerungen und betrieblicher Altersversorgung. Bei so einem großen Arbeitgeber gibt es natürlich auch ein umfangreiches Fortbildungsprogramm und viele unterschiedliche Arbeitszeitmodelle. Müttern ermöglicht das eine zeitnahe Rückkehr in den Beruf. Unser Arbeitgeber ist da sehr offen.

Wie sind die Berufsperspektiven in der Pflege? Es gibt vielerlei Möglichkeiten sich weiter- oder fortzubilden. Nach Abschluss der 3-jährigen Ausbildung in der Altenpflege stehen einem viele Türen offen. Man kann sich beispielsweise auf be-

Geselliges Beisammensein im Altenheim St. Franziskus

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WISSENSWERTES UNABHÄNGIGE PATIENTENBERATUNG

STIFTUNG FÜR PFLEGEKRÄFTE

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Foto: unsplash.com

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AUTOFAHREN MIT HANDICAP

as Internetportal www.autoanpassung.de bietet Wissenswertes rund ums Autofahren für alle, die ein Handicap haben. Das Angebot reicht von Tipps für den Erwerb des Führerscheins über den Autokauf bis hin zu Umrüstungsmöglichkeiten des Fahrzeugs. Außerdem kann man dort den kostenlosen Infobrief abonnieren, der mehrmals im Jahr online über Interessantes rund ums Fahren berichtet.

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DEUTSCHER PFLEGEPREIS

eit 1999 verleiht der Deutsche Pflegerat den renommierten Deutschen Pflegepreis an Persönlichkeiten oder Institutionen, die sich durch ihr Wirken um die Pflege und das Hebammenwesen in Deutschland besonders verdient gemacht haben. Der Preis ehrt und würdigt ihre Arbeit und ist die höchste nationale Auszeichnung in der Pflege. Er setzt wichtige Akzente und würdigt Meilensteine in der Entwicklung der Pflegeberufe. Der Deutsche Pflegepreis 2019 wird am 13. März auf einer festlichen Gala im Vorfeld des Deutschen Pflegetags in Berlin verliehen.

Der Mensch – ein komplexes Wesen, das zu verstehen viel Wissen und Einfühlungsvermögen bedarf. Den Schlüssel für dieses Verständnis liefert dieses Buch. Die psychologischen Vorgänge, die den Menschen vom Säugling bis zum Hochbetagten bewegen, werden darin von Bärbel und Christiane Ekert einfach nachvollziehbar, lebendig und tiefgehend beschrieben. Unzählige Fallbeispiele aus der Praxis liefern die Basis für problem- und handlungsorientiertes Lernen.

Foto: pixabay.de

ie Pflegestiftung Meltl hat es sich zum Ziel gesetzt, denen zu helfen, für die Hilfe am Nächsten tagtägliche Aufgabe und Herausforderung ist. Daher richtet sich die Stiftung an professionelle Pflegekräfte, aber auch an pflegende Angehörige. Ihnen bietet sie mit einem weitgefächerten Seminarprogramm fachliche Unterstützung und Weiterbildung, aber auch praxisnahe Hilfestellungen für den Pflegealltag sowie die Möglichkeit zur Regeneration an. Die Seminare finden überwiegend auf der Fraueninsel statt. Die Stiftung übernimmt alle Kosten für Unterbringung, Verpflegung und Referenten. Bei der Anmeldung wird – sofern ein Seminarplatz bereitgestellt werden kann – eine Anmeldegebühr von 50 Euro fällig, die in der Regel von der entsendenden Einrichtung übernommen wird. Gegründet wurde die Pflegestiftung zum Jahreswechsel 2003/2004 von der Unternehmerfamilie Meltl. Seit Bestehen hat die Stiftung über 200 Seminare für mehr als 3.000 Pflegende veranstaltet.

er Fragen zum Gesundheitswesen, zu Ansprüchen und Rechten hat, kann sich – ob als Patient oder als Angehöriger – an die Unabhängige Patientenberatung (UPD) wenden. Für die Beratung stehen geschulte und ausgebildete Fachleute wie Juristen, Ärzte, medizinische Experten oder Sozialversicherungsfachangestellte per Telefon oder online zur Verfügung. Auch eine persönliche Beratung ist möglich, da es 30 regionale Beratungsstellen gibt. Telefonisch erreicht man die UPD montags bis freitags von 8.00 bis 22.00 Uhr und samstags von 8.00 bis 18.00 Uhr unter der gebührenfreien Telefonnummer 0800 / 011 77 22, online unter www.patientenberatung.de. Die Beratung ist übrigens kostenfrei.

PSYCHOLOGIE FÜR PFLEGEBERUFE

ISBN: 97831389626 € 29,95

SOFORTPROGRAMM PFLEGE

A

m 27. September 2018 wurde der Gesetzentwurf zur Stärkung des Pflegepersonals im Bundestag in erster Lesung beraten. Mit dem Gesetz sollen spürbare Verbesserungen im Alltag der Pflegekräfte durch eine bessere Personalausstattung und bessere Arbeitsbedingungen in der Kranken- und Altenpflege erreicht werden. Ab Januar 2019 können demzufolge in stationären Pflegeeinrichtungen 13.000 Pflegekräfte neu eingestellt werden. Und: Jede zusätzliche oder aufgestockte Stelle für Pflegekräfte in Krankenhäusern wird voll von der Krankenversicherung finanziert. Auch die Tarifsteigerungen in der Krankenhauspflege werden vollständig von den Kostenträgern übernommen, und zwar rückwirkend ab dem Jahr 2018. Das Sofortprogramm Pflege ist eine erste wichtige Etappe zur Verbesserung der Pflege. (Quelle: Bundesgesundheitsministerium)

PRO SENIOREN ROSENHEIM E.V.

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s gibt in Rosenheim einen Verein, dessen erklärtes Ziel es ist, die Lebens- und Versorgungssituation älterer Menschen noch weiter zu verbessern. Gegründet wurde der Verein Pro Senioren Rosenheim e.V. auf Anregung des Arbeitskreises Altenhilfe und auf Wunsch vieler Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Zukunftswerkstatt beim Seniorentag Ende 2007. Der Verein versteht sich als zusätzliches Instrument für eine moderne und bürgernahe Altenarbeit. Hier arbeiten verschiedenen Institutionen und Verbände der Rosenheimer Seniorenarbeit wie Caritas, Diakonisches Werk, Arbeiterwohlfahrt, BRK sowie private Anbieter kollegial zusammen, um die Leistungen in Bereichen wie Gesundheit, Pflege, Freizeit, Wohnen und Demenz zu optimieren und sich untereinander zu vernetzen. Gemeinsam werden auch bedarfsdeckende, neue Angebote entwickelt. Der Verein Pro Senioren Rosenheim e.V. ist politisch und konfessionell unabhängig und als gemeinnützig anerkannt.

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GUT UMSORGT IM ALTER

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„T’n’T“ berät, begleitet, betreut und entlastet

Die T’n’T-Vision Bei der Rosenheimer Pflegeberatung weiß man, wie wichtig Auszeiten für pflegende Angehörige sind. Für pflegebedürftige Senioren gibt es in Bayern bereits zahlreiche Kurzzeitpflege-Angebote, Familien von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit Pflegebedarf kommen allerdings noch zu kurz und müssen mit langen Wartezeiten rechnen. Ein neues Projekt der T’n’T soll Abhilfe schaffen: 15 Kurzzeitpflegeplätze für schwerbehinderte Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Raum Rosenheim sind geplant. Mit einer regelmäßigen Kurzzeitpflege an Wochenenden und Ferienbetreuungen könnten Familien geplant entlastet, aber auch Notfälle abgefedert werden. Denn das Angebot kann sowohl für Auszeiten der pflegenden Angehörigen als auch bei Krankenhausaufenthalten oder anderen ungeplanten Ausfällen genutzt werden und so die Familien auffangen.

anchmal passiert es plötzlich, manchmal nähert es sich schleichend – egal wie, ein Pflegefall in der Familie überrascht immer durch die Wucht der Belastungen, die auf die Angehörigen zukommen. Die oft unerwarteten zusätzlichen Aufgaben, die die Versorgung von hilfs- und pflegebedürftigen Menschen mit sich bringt, lassen keinen Platz für Gedanken an den bürokratischen Aufwand, der damit verbunden ist. An dieser Stelle setzt das Angebot der Pflegeberatung „T’n’T“ an: Das Team nimmt Ratsuchende an die Hand, berät zu allen Themen rund um die Pflegesituation wie Pflegegrad, Begutachtung durch den Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK), Betreuungsanspruch oder auch mögliche Entlastung der pflegenden Angehörigen. T’n’T zeigt Schritt für Schritt, was bei Pflegebedürftigkeit auf die Angehörigen zukommt, aber auch, welche Ansprüche

geltend gemacht werden können. Zur Beratungsleistung kommen außerdem noch umfassende Betreuungsangebote und eine sogenannte Schulbegleitung für geistig, körperlich oder seelisch beeinträchtigte Kinder. Damit sorgt T’n’T besonders für das, was in den allermeisten Familien zu kurz kommt, wenn der Pflegefall eintritt: Entlastung durch kleine und größere Auszeiten.

T’n’T Pflegeberatung und Betreuung mit Herz und Verstand, Prinzregentenstraße 17, Rosenheim, Tel. 08031 / 3542477, www.tnt-pflege.de

T’n’T-Fakten •

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T’n’T Tabitha Licht & Thomas Stingl Pflegeberatung mit Herz und Verstand bietet Beratung, Betreuung und Schulbegleitung. T’n’T berät zur Pflege- und Betreuungssituation sowohl bei Hausbesuchen als auch in den Räumlichkeiten in der Prinzregentenstraße in Rosenheim. Tabitha Licht ist staatlich geprüfte Krankenschwester und als Mutter eines behinderten Kindes selbst betroffen.

Thomas Stingl ist staatlich geprüfter Krankenpfleger und Fachlehrer für Pflegeberufe. 2013 gründeten die beiden die T’n’T als Pflegeberatungsstelle und Betreuungsdienst. 2014: Zulassung als Anbieter für Schulbegleitung von geistig, körperlich und seelisch beeinträchtigten Schülern und Azubis. 2015: erste Ferienbetreuung für behinderte Kinder und Jugendliche mit Pflegegrad.

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Beratungsgebiet erstreckt sich heute über den ganzen südostbayerischen Raum. 60 fest angestellte Mitarbeiterinnen in der Schulbegleitung. 50 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer engagieren sich bei T’n’T Pflegeberatung und Betreuung mit Herz und Verstand. 120 Kunden, vom Kleinkind bis zum Hochbetagten, werden aktuell von T’n’T in ihrem häuslichen Umfeld unterstützt.

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Das T’n’T-Portfolio Beratung Die T’n’T hilft bei der Beantragung und Durchsetzung des Pflegegrads. Am Anfang wird bei einem Hausbesuch geprüft, ob in der individuellen Situation Anspruch auf einen Pflegegrad besteht. Außerdem berät die T’n’T zu allen wichtigen Punkten rund um die jeweilige Pflegesituation und begleitet die Vorbereitung auf die

Begutachtung durch den Medizinischen Dienst. Es wird alles Nötige veranlasst, damit die Pflegekassen den Bedarf an Pflege anerkennen und die entsprechenden Leistungen erbringen. Seit Mai 2018 besteht auch die Möglichkeit, die T’n’T-Pflegeberatung an ihrem Standort in der Prinzregentenstraße 17 in Rosenheim zu besuchen.

Betreuung Das T’n’T-Team bietet individuelle Betreuung und Haushaltshilfe, die es als anerkannter Leistungserbringer bei bestehendem Pflegegrad direkt mit den Pflegekassen abrechnen kann. Das Angebot richtet sich ausdrücklich an alle Altersgruppen, die individuelle Betreuung von Kindern ist einer der Schwerpunkte. Auf diese zusätzliche Leistung haben nicht nur Demenzpatienten Anspruch, Voraussetzung dafür ist allein ein Pflegegrad. Die Leistung wird individuell angepasst und bedeutet Entlastung der pflegenden Angehörigen in den eigenen Wänden zum Beispiel durch

Wäschebügeln, einen Ausflug machen, gemeinsames Einkaufen oder einen Spaziergang. Dabei handelt es sich um flexible stunden- oder tageweise Betreuung, die auch am Abend möglich ist. Die beiden T‘n‘T-Gründer Tabitha Licht und Thomas Stingl

Das Konzept ist so angelegt, dass die Betreuungskraft, sei es zur Erbringung von haushaltsnahen Dienstleistungen oder Freizeitgestaltung, direkt dem Kunden zugeordnet ist. Ständige Wechsel der Betreuungskräfte werden dadurch vermieden. Das gewährleistet eine kontinuierliche Beziehungsgestaltung. Für Kinder mit Pflegegrad bietet die T’n’T auch eine Ferienbetreuung an.

und habe als alleinerziehende Mutter von zwei Kindern alle Schulferien frei. Was zeichnet Ihre Arbeit aus? Den vielen Anforderungen von Seiten des Kindes, der Eltern, der Lehrer und auch der Therapeuten gerecht zu werden, und gleichzeitig Grenzen zu setzen.

Schulbegleitung Bei Fragen zur Schulbegleitung unterstützt das T’n’T-Team bei der Antragstellung und sucht eine geeignete Schulbegleitung, passend für den individuellen Hilfebedarf des Kindes. Durch interne und externe Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen bietet T’n’T eine professionelle Weiterentwicklung in diesem relativ neuen Berufsfeld.

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Tabitha Licht

Ich arbeite bei T’n’T in der Schulbegleitung und Betreuung, weil ... ich mich ganz individuell nur auf eine Person in der Betreuung einstellen will und die Tätigkeiten gleichzeitig sehr vielfältig und abwechslungsreich sind. Außerdem kann ich einen Teil meiner Arbeitszeit eigenverantwortlich planen

Was motiviert Sie an Ihrem Beruf? In erster Linie das Vertrauen des Kindes. Und in der Betreuung von pflegebedürftigen Menschen das Gefühl, dass man nicht nur Angehörige entlastet, sondern auch dem Betroffenen neben praktischer Hilfe Freude und Abwechslung bietet. Wie sind die Berufsperspektiven in der Schulbegleitung und Betreuung? Derzeit ist „Schulbegleitung“ kein anerkannter Beruf, aber es gibt die Möglichkeit, sich durch zertifizierte Kurse und

Fortbildungen zur Fachkraft weiterzubilden. Eine vorangegangene Ausbildung als Kinderpflegerin, Erzieherin oder Heilerziehungspflegerin ist sehr hilfreich. Was war der schönste Moment Ihres Berufslebens bislang? Bei dem letzten Kind war meine Schulbegleitung so erfolgreich, dass ich mich nach zwei Schuljahren überflüssig gemacht habe und das Kind jetzt alleine den Schulalltag bewältigen kann. Was zeichnet Ihren Arbeitgeber aus? Die T’n’T nimmt Rücksicht auf meine private Situation als alleinerziehende Mutter und zeichnet sich durch einen kollegialen Umgangston und flache Hierarchien aus. Sie bietet zudem die Möglichkeit, mich innerhalb der Firma beruflich zu entwickeln.

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GUT UMSORGT IM ALTER

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ür viele Senioren ist der Umzug in ein Altenheim ein Weg aus der Einsamkeit. Gerade ältere Menschen sind aufgrund körperlicher Einschränkungen oft an ihr direktes Wohnumfeld gebunden. Die Kinder sind weggezogen oder beruflich stark eingebunden, alte Freunde nicht mehr da oder selbst pflegebedürftig. So werden soziale Kontakte eine Seltenheit. Dennoch sind die meisten Senioren in ihrer Heimat fest verwurzelt und tun sich schwer, die angestammte Region zu verlassen. Im Inntal finden sie mit dem CaritasAltenheim „St. Peter“ eine Möglichkeit, beides zu verbinden. Die Bewohner fühlen sich eng mit dem Inntal, vor allem

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Fotos: Thomas Klinger

„St. Peter“: In der Heimat dahoam bleiben

Freier Blick in die Berge im St. Peter, Kiefersfelden

mit Kiefersfelden und Oberaudorf, verbunden. Viele haben lange hier gelebt, manche ihr ganzes Leben lang. Andere verbrachten in der Vergangenheit ihre Urlaube hier. In St. Peter können sie alte Kontakte aufrechterhalten und pflegen. Gleichzeitig können die Zimmer überwiegend individuell und mit eigenem Mobiliar so gestaltet werden, dass das Gefühl der eigenen vier Wände erhalten bleibt. Und das soll auch so bleiben, wenn mehr Pflege notwendig wird – Ziel ist, einen weiteren Umzug innerhalb des Hauses zu vermeiden. Drei großzügige Gärten mit Teich, ein Biergarten und die direkte Nähe zu Oberaudorf bieten ruhiges Wohnen im Grünen mit wundervollem Blick auf das Inntal. Im Altenheim St. Peter werden

die Persönlichkeit und Selbstständigkeit der Bewohner solange wie möglich erhalten und gestärkt. Das gelingt in einer vertrauten und solidarischen Gemeinschaft. Eine fachkompetente Betreuung und eine Haltung, die von Respekt und Wertschätzung geprägt ist, bilden die Grundlage für Selbstbestimmung und Individualität. Selbstverständlich gilt diese Haltung nicht nur gegenüber den älteren Menschen, die hier umsorgt werden. Die christlich geprägten Leitsätze der Caritas sind auch in der Begegnung mit den Mitarbeitern verbindlich. Das schafft eine besondere Kultur des Umgangs und einen Werterahmen, an dem sich alle in ihrer Arbeit orientieren können.

Kommen Sie zu uns ins Team! Wir suchen Sie als • • •

Pflegefachkraft Betreuungskraft

Mitarbeiterin in der Hauswirtschaft

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung.

Caritas-Altenheim St. Peter, Rosenheimer Straße 138, Kiefersfelden, Tel. 08033 / 92630, www.caritas-altenheim-kiefersfelden.de

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GUTEN APPETIT

GESUNDE ERNÄHRUNG IM ALTER

SCHOKOLADE IST GESUND

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Foto: Udra11/shutterstock.de

ie richtige Ernährung im hohen Alter unterscheidet sich nicht wesentlich von den Regeln für die Ernährung in jüngeren Jahren. Vollkorngetreide, viel Gemüse und Obst, täglich frische Milchprodukte sowie gelegentlich Fisch sorgen für einen abwechslungsreichen und ausgewogenen Speiseplan. Fett- und zuckerreiche Lebensmittel sind in keinem Lebensalter empfehlenswert und sollten daher möglichst gemieden werden. Was sich am Leben im Alter jedoch ändert, ist der Stoffwechsel. Aufgrund der geringeren Muskelmasse und eines höheren Fettanteils im Körper sinkt der tägliche Energieumsatz. Im Vergleich zu Jüngeren brauchen Senioren rund 200 bis 300 Kalorien weniger pro Tag, dafür aber Lebensmittel mit einer höheren Nährstoffdichte.

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Foto: shutterstock.de

Jod: jodiertes Speisesalz und Seefisch Folsäure: Vollkornprodukte und grünes Blattgemüse Kalzium: mehrmals täglich Milch, Käse, Joghurt oder Quark Omega-3-Fettsäuren: hochwertiges Oliven-, Rapsoder Leinöl, Fisch und Nüsse Vitamin D: täglicher Aufenthalt in der Sonne/im Tageslicht; Vitamin-D-reiche Lebensmittel wie Eigelb, Pilze, Leber, Lachs und fettreicher Fisch; ggf. Nahrungsergänzung auf ärztliches Anraten Vitamin B12: Fleisch, Fisch, Quark, Käse, Sauerkraut

Bedarf an Eiweißen, Kohlenhydraten, Vitaminen und Mineralstoffen ist im Alter ähnlich hoch wie in jungen Jahren. Gesunden Lebensmitteln den Vorzug geben wie frischem Gemüse und Obst, Vollkorngetreide und Milchprodukten. Energiezufuhr sinkt: Im Alter sind rund 200 bis 300 Kalorien weniger pro Tag notwendig, daher kann zu hohe Energie- und Fettzufuhr zu Übergewicht führen. Ausreichend trinken, obwohl das Durstgefühl abnimmt: Empfehlenswert sind mindestens 1,5 bis 2 Liter Flüssigkeit pro Tag.

önnen Sie sich ruhig jeden Tag eine kleine Schoko-Einheit. Denn Schokolade ist gesund, das haben jetzt Wissenschaftler an der Mayo Clinic im amerikanischen Minnesota herausgefunden. Demnach enthält sie Flavonoide. Das sind natürlich vorkommende Antioxidantien, die positiv auf das Herz-Kreislauf-System wirken. Außerdem senken sie den Cholesterinspiegel und den Blutdruck. Allerdings kann all dies nur dunkle Schokolade mit einem möglichst hohen Kakaoanteil. Dieser sollte bei mindestens 60 Prozent liegen.

FISCH MACHT GEHIRN FIT

Tipps für gesunde Nahrungsmittel mit einem hohen Nährstoff- und Vitamingehalt • • •

FAKTEN & EMPFEHLUNGEN

orwegische Forscher konnten jetzt nachweisen, dass eine fischreiche Ernährung vor Myelinabbau im Gehirn schützt. Außerdem zeigten die Tiere, die im Versuch mit Lachsfilets gefüttert wurden, weniger Gewichtsverlust und mehr Aktivität als ihre Artgenossen, die eine andere Diät erhielten. Die Wissenschaftler sind sich sicher, dass die Ergebnisse auf den Menschen übertragbar sind, und forschen weiter, um eine Diät zu entwickeln, die das Demenzrisiko senken soll.

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GUT UMSORGT IM ALTER sich rundum wohl und umsorgt fühlen. Die Pflege und das Wohlergehen meiner Patienten liegen mir sehr am Herzen.

Sabrina Lindner, Pflegekraft beim Elka Pflegedienst

Ich arbeite in der Pflege, weil ... ich sehr gerne Menschen helfe. Ich bin sehr bemüht, Patienten bestmöglich bei allem zu unterstützen, bei dem sie meine Hilfe benötigen. Damit sie solange wie möglich zu Hause bleiben können und

Was zeichnet Ihre Arbeit aus? Ich lege sehr großen Wert auf qualitativ gute Arbeit. Mein Ziel ist es, täglich darauf zu achten, dass die Patientenzufriedenheit hoch ist. Auch die Zufriedenheit der Angehörigen ist mir wichtig. Ich bin mit Herz und Seele Pflegekraft. Was motiviert Sie an Ihrem Beruf? Das Gefühl, der Individualität der Personen und Klienten respektvoll zu begegnen. Wie sind die Berufsperspektiven aus Ihrer Sicht? Sie sind hervorragend, da der Markt dringend qualifizierte Pflegekräfte

braucht. Meine Berufsgruppe ist sehr gefragt. Was war der schönste Moment Ihres Berufslebens bislang? Es ist toll, so vielen wundervollen Menschen begegnet zu sein. Dass mein positives, stets freundliches Wesen und vor allem meine Menschlichkeit von meinen Patienten so sehr geschätzt wird, so viel Dankbarkeit dafür zurückkommt – das ist für mich unbezahlbar und wird immer mein schönster Moment sein. Was zeichnet Ihren Arbeitgeber aus? Zum Beispiel, dass man sich als Mitarbeiter hier an jedem einzelnen Tag wirklich willkommen fühlt. Ich bin bei Elka endlich so richtig angekommen, denn man wird vollkommen akzeptiert und auch als Pflegefachkraft respektiert.

Elka – der etwas andere Pflegedienst: Das Elka Pflegeteam

„Elka“ pflegt und versorgt im vertrauten Umfeld

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as Spektrum des Pflegedienstes aus Kolbermoor ist groß: Von der hauswirtschaftlichen Unterstützung über die Demenzbetreuung bis hin zur Grundpflege und Behandlungspflege, einschließlich komplexerer Pflegetätigkeiten wie beispielsweise Wundmanagement, bietet der Elka-Pflegedienst alles an, um seinen Patienten solange wie möglich das häusliche und vertraute Umfeld zu erhalten. Firmengründerin Leena Kokojeva und dem

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Elka-Team ist die hohe Qualität der Pflege ein selbstverständliches Anliegen. Mindestens ebenso wichtig aber ist die aufmerksame und wertschätzende Zuwendung, mit der die staatlich geprüften Pflegefachkräfte ihren Patienten begegnen. Kokojevas erklärtes Ziel: einen Pflegedienst zu schaffen, der Qualität und Menschlichkeit vereint. Um das trotz des wirtschaftlichen und zeitlichen Drucks realisieren zu können, bedarf es besonders engagierter Mitarbeiterinnen und

Mitarbeiter. Leena Kokojeva und ihre Pflegedienstleiterin Astrid Schenck wissen, dass sie auf ein tolles Team bauen können, mit dem sie ihre Vorstellung einer guten Pflege umsetzen. Die Zusammengehörigkeit wird beim täglichen gemeinsamen Mittagessen gestärkt. Entscheidend für die Zufriedenheit ist bei aller Gemeinsamkeit aber auch, dass jeder Einzelne gesehen und respektiert wird. Denn bei Elka weiß man, dass Wertschätzung und Respekt die beste Voraussetzung für eine warmherzige, einfühlsame Pflege ist.

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Flexible Arbeitszeitmodelle Eigene „Mama-Tour“ extra für familienorientierte Mitarbeiterinnen U nterstützt Bürokratieabbau in der Pflege Kostenfreie gemeinsame Mahlzeiten für das Team Kooperation mit Esde, einem Dienst für Alten- und Krankenbetreuung unter derselben Führung

ELKA Pflegedienst GmbH, Brückenstraße 28, Kolbermoor, Tel. 08031 / 2341156

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GUT UMSORGT IM ALTER

Kommen Sie zu uns ins Team! Wir suchen Sie und freuen uns auf Ihre Bewerbung als:

Manuela Lederer, Altenpflegerin und Wohnbereichsleitung, Caritas Altenheim St. Martin Ich arbeite in der Pflege, weil ... ich gerne mit Menschen zu tun habe, sich täglich neue Herausforderungen und Situationen ergeben und ich gerne die Verantwortung für mein Handeln übernehme. Im St. Martin gut aufgehoben.

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„St. Martin“ rückt Demenz in den Fokus

ie Bewohner des CaritasAltenheims „St. Martin“ sind mit der Region Rosenheim eng verbunden, viele stammen aus der Gegend und wollen ihre Heimat nicht verlassen. Die Senioreneinrichtung versorgt seit über 60 Jahren alte Menschen und bietet insgesamt 172 Bewohnern in Rosenheim ein Zuhause. Nach der Fertigstellung eines Neubaus vergrößert St. Martin sein Angebot, um den Bedürfnissen der Senioren vor Ort noch besser begegnen zu können. Geplant sind Apartments und Betreutes Wohnen, vollstationäre Pflege im Wohngruppenkonzept und eine eigenständige Tages-

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pflege. Die adäquate Versorgung von demenziell erkrankten Personen stellt in St. Martin schon heute einen besonderen pflegerischen Schwerpunkt dar. Getreu dem Caritas-Motto „Nah. Am Nächsten.“ legt Heimleiter Clemens Kraus mit seinem Team Wert darauf, den Bewohnern ein möglichst aktives Leben in der Gemeinschaft zu bieten, das nicht als Bruch in der Biografie empfunden wird und Heimatgefühle erhält. Das Mittagstisch-Angebot für Senioren aus der Nachbarschaft knüpft daran an. Darüber hinaus wird das konstruktive Miteinander besonders in der Belegschaft gepflegt und gelebt. Übrigens: Junge Kolleginnen und Kollegen sind als Auszubildende in

der Pflege sowie in der Küche und der Hauswirtschaft stets willkommen.

Was zeichnet Ihre Arbeit aus? Es ergeben sich vielfältige Kontakte zu Menschen: Bewohner, Angehörige, Ärzte, Mitarbeiter in Sanitätshäusern und Kliniken, Therapeuten. Trotz der flexiblen Arbeitszeiten kann ich mit den Bewohnern sehr eigenverantwortlich arbeiten. Was motiviert Sie an Ihrem Beruf? Es gibt täglich neue Situationen und auch Herausforderungen, es entsteht kein Alltagstrott. Ich gehe jeden Tag mit einem guten Gefühl nach Hause, den alten Menschen wieder in vielen Belangen so gut wie möglich geholfen zu haben. Das macht mich zufrieden.

Wie sind die Berufsperspektiven? Sehr gut. Zukünftig werden die Menschen immer älter und somit steigt auch die Anzahl derer, die auf Pflege angewiesen sein werden, es ist ein sicherer Arbeitsplatz mit vielen Perspektiven und ohne Angst vor Arbeitslosigkeit. Es bieten sich zudem viele Fortbildungsund Aufstiegsmöglichkeiten. Was war der schönste Moment Ihres Berufslebens bislang? Es gibt sehr viele schöne Momente in diesem Beruf. Wenn man mit ein paar Worten oder durch Zuhören Bewohnern helfen kann, gibt einem das immer ein gutes Gefühl.

Wohnbereichsleitung (m/w) mit einer abgeschlossenen Ausbildung in einem Gesundheitsberuf oder einem Studium im Bereich des Gesundheitswesens Altenpfleger (m/w) und Pflegehelfer (m/w) für unseren internen Springerdienst in den Regionen Rosenheim und Traunstein Hausmeister (m/w) für die Haustechnik in Voll- oder Teilzeit Mehr Infos unter www.caritas-nah-am-naechsten.de/ altenheim-st-martin

Was zeichnet Ihren Arbeitgeber aus? Zunächst einmal die gute Zusammenarbeit mit anderen Berufsgruppen und das große Fortbildungsangebot der Caritas. Von meinen Vorgesetzten werde ich akzeptiert und ernst genommen, sie hören mir zu, kümmern sich um die Belange von uns Mitarbeitern und sind sehr klar hinsichtlich der Anforderungen und Aufgabengebiete.

Caritas Altenheim St. Martin, Erlenaustr. 2, Rosenheim, Tel. 08031 / 36960, www.caritas-altenheim-rosenheim.de

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GUT UMSORGT IM ALTER

Mit dem „Katharinenheim“ daheim betreut wohnen

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„Home Instead“ setzt auf Daheim statt Heim

eit Januar 2018 versorgt der Betreuungsdienst „Home Instead“ Senioren und Familien in der Stadt und im Landkreis Rosenheim. Mit seinem Namen bekennt sich das Unternehmen zum Prinzip „Daheim statt Heim“. Die Home Instead Betreuungskräfte unterstützen Senioren in ihrem Zuhause, damit sie in der gewohnten Umgebung bleiben können. Zugleich werden so auch pflegende Angehörige entlastet. Das Angebot umfasst eine stundenweise Unterstützung für Senioren und Familien. Die Einsatzgebiete für die Betreuungskräfte sind sehr vielfältig. Sie helfen mit Herz und Empathie zum Beispiel beim Einkauf, Arztbesuch und im Haushalt. Der Spaziergang, ein Ausflug, die körperliche

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Grundpflege und die Demenzbetreuung gehören ebenso dazu. Ausdrücklich ausgeschlossen sind Leistungen der medizinischen Versorgung, Home Instead ist eine Ergänzung zum ambulanten Pflegedienst. Für diese anspruchsvolle Aufgabe werden die Home Instead Mitarbeiter von examinierten Fachkräften bestens ausgebildet. Besonders viel Wert wird bei Home Instead Rosenheim auf die sorgfältige Zuordnung gelegt, damit Betreuungskraft und Kunde gut zusammenpassen. Der Betrieb ist von den Pflegekassen zugelassen. Dementsprechend können die Home Instead Leistungen bei Pflegebedürftigen ab Pflegegrad 1 über die Pflegekassen abgerechnet werden. Sogar Kurzzeit- und Verhinderungspflege in

den eigenen vier Wänden kann Home Instead anbieten. Denn jeder Angehörige braucht auch mal eine Auszeit von der Pflege.

Home Instead, Jahnstraße 12, Rosenheim, Tel. 08031 / 3506080, www.homeinstead.de/285

chon vor fast hundert Jahren leistete der gemeinnützige Verein „Katharinenheim“ Pionierarbeit in der häuslichen Versorgung älterer Menschen in Bad Endorf und Umgebung. Heute ist der Verein Träger von zwei Seniorenheimen und drei Kindergärten, steht aber außerdem immer noch für ein breit gefächertes Angebot ambulanter Betreuung und pflegerischer Leistungen. Über 80 Senioren nutzen den Service des Katharinenheim-Konzepts „Daheim betreut Wohnen“, die Tagespflege in den Häusern Katharina in Bad Endorf und St. Anna in Thansau sowie das betreute Wohnen im Haus Moser. Vor zehn Jahren konzipierte Mitarbeiterin Burgi Glatzel mit

dem „Impulscafé“ ein Angebot für demenziell erkrankte Menschen. Daraus entwickelte sich die Tagespflege an beiden Standorten. „Besonderen Wert legen wir auf viel Zeit bei der Eingewöhnung und den engen Austausch mit Angehörigen“, erklärt Burgi Glatzel, die heute den Bereich „Daheim betreut Wohnen“ leitet. Katharinenheim e.V., Katharinenheimstraße 18, Bad Endorf, bietet unter anderem: - Unterstützung und Begleitung im Alltag - Beratung und Entlastung der Angehörigen - Wertvolle Mitarbeit in einem professionellen Team

Mehr Infos bei Burgi Glatzel, Tel. 08053 / 406447 und unter www.katharinenheim.de


WOHLFÜHLFAKTOREN SINGEN IST TRUMPF

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s ist einem kleinen Botenstoff zu verdanken, dass Singen glücklich macht. Denn bereits nach ein paar Liedzeilen produziert der Körper Serotonin, das Hormon, das für Glücksgefühle sorgt. Aber Singen ist nicht nur für die Psyche gut, es stärkt auch das körpereigene Immunsystem. So trainiert der Gesang die Atmung. Dadurch wird mehr Sauerstoff aufgenommen und das Herz-KreislaufSystem gestärkt. Singen wirkt aber auch wie Gehirnjogging. Denn durch das Erinnern und Wiederholen der Lieder werden Synapsen im Gehirn aktiviert und neu vernetzt, was die mentale Leistungsfähigkeit nachhaltig steigert.

Foto: shutterstock/Donie-Soon

ZIMMERPFLANZE BERUHIGT Der Duft der Gardenia jasminoides wirkt beruhigend, angstlösend und fördert den Schlaf. Das haben Wissenschaftler aus Bochum jetzt herausgefunden. Den aktuellen Untersuchungen zufolge entfaltet der intensive jasminartige Duft der Blüten im Körper die gleiche Wirkung wie häufig verschriebene Schlaf- und Beruhigungsmittel. Für ihre Entdeckung haben die Wissenschaftler ein Patent erhalten.

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Foto: unsplash/Pauline Jurkevicius

Foto: shutterstock/Robin Stewart

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ger Hans-Joachim Trappe in der „Deutschen Medizinischen Wochenschrift“. Klassische Musik steigert zudem Konzentration, Gedächtnis, Kreativität und Tatkraft und beeinflusst das Immunsystem positiv. Aber es muss nicht immer Klassik sein. Schon die Vibration von Klangschalen wirkt bei Schmerzen, Stress und Schlafstörungen.

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in Blumenstrauß spricht Bände – und das im ganz wörtlichen Sinn. Das hat ein dänisches Forscherteam jetzt herausgefunden. Untersucht wurden die Reaktionen, die das Überreichen eines Blumenstraußes beim Beschenkten auslösen. Das Ergebnis überraschte. Denn die Blumen vermochten im Gehirn dieselben Bereiche zu aktivieren, die sonst für das Verarbeiten von Sprache zuständig sind. Diese Aktivität ist übrigens exklusiv mit dem Schenken verbunden. Wenn man die Blumen nämlich in einem anderen Umfeld wie etwa auf einer blühenden Wiese sieht, bleibt diese Reaktion aus.

ENTSPANNENDER DUFT

MUSIK HEILT

ine ganz neue Wissenschaft, die Neuromusikologie, setzt bei vielen psychischen und körperlichen Krankheiten auf den gezielten Einsatz von Musik – mit erstaunlichen Heilerfolgen. „Musik hat zweifellos günstige Effekte bei Ängsten, Depressionen und Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems“, schreibt der Mediziner und Gei-

DIE SPRACHE DER BLUMEN

Aroma-Öllämpchen und Duftkerzen riechen für viele zu heftig. Aber es gibt eine unaufdringliche Alternative: Duftsprays. Testen Sie Zerstäuber mit Lavendel. Dieser Duft wirkt leicht beruhigend und wird in der Aromatherapie zur Linderung von innerer Unruhe und nervöser Erschöpfung eingesetzt. Ebenso entspannend wirkt auch der Duft der Rose, wohingegen Minze die Wahrnehmung aktiviert.

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GUT UMSORGT IM ALTER

Familiäre Atmosphäre prägt „Haus Wittelsbach“

Das Leitbild beruft sich auf christliche Zuwendung und Herzlichkeit, mit denen ein Ort des Friedens und der Geborgenheit geschaffen wird. Dazu gehört auch das Angebot einer morgendlichen Andacht mit gemeinsamem Gebet für die Mitarbeiter, bei dem sich alle voll und ganz auf das Ziel konzentrieren, die Bewohner gut zu versorgen. Dabei stellt sich das gute Gefühl geradezu von selbst ein. Das führt womöglich auch dazu, dass das Haus Wittelsbach neben den hauptberuflich Beschäftigten auch einen großen Stab an Ehrenamtlichen zur Verfügung hat. „Wir arbeiten jetzt schon mit über 30 ehrenamtlichen Helfern zusammen. Viele Aktivitäten wären ohne diesen Kreis nur schwer zu realisieren“, erklärt Michael Mocnik dankbar und zufrieden. Genauso weiß er aber auch zu schätzen, dass die Belegschaft dem Haus treu bleibt. Trotz der Stabilität in dieser Hinsicht sind auch hier neue Kolleginnen und Kollegen stets willkommen. Die Möglichkeiten sind vielfältig: von der klassischen Pflege über Verwaltung bis hin zur Haustechnik oder der Physiotherapie finden Berufsanfänger, Profis

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ie Versorgung pflegebedürftiger alter Menschen ist mehr als nur ein Job. Davon ist Michael Mocnik, Leiter des adventistisch geführten Senioren- und Pflegeheims „Haus Wittelsbach“ überzeugt. Für ihn gehört neben hoher Fachkompetenz auch eine Menge Herz dazu. „Gelebte Menschlichkeit ist der Motor unseres Handelns. Da sind wir Überzeugungstäter“, meint Mocnik. Menschen unterschiedlichster Nationalitäten und Konfessionen kommen in

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dem Haus zusammen, entweder als Bewohner oder als Mitarbeiter. Rund 130 Beschäftigte versorgen fast 200 Senioren. Viele Pflegefachkräfte sind schon seit Jahrzehnten im Haus, denn die Personalfluktuation ist gering.

der familiären Atmosphäre, die hier eine besonders große Rolle spielen: „Egal ob Bewohner oder Mitarbeiter, wir möchten, dass sich alle hier wohlfühlen können, dass wir allen ein Zuhause sind, so wie in einer großen Familie.“

Die Einrichtung kann inzwischen auf 65 Jahre erfolgreiche Pflege und Geschichte zurückblicken und genießt einen hervorragenden Ruf auch weit über die Region hinaus. Das Geheimnis des Erfolgs liegt Heimleiter Mocnik zufolge in den Grundsätzen der Menschlichkeit und

Besonders stolz ist der Heimleiter darauf, dass das Haus einen vielfältigen Speiseplan einschließlich veganer Gerichte aus der eigenen Küche bieten kann. Auch das trägt wesentlich dazu bei, das Wohlbefinden zu stärken und ein positives Klima zu schaffen.

und Quereinsteiger hier eine passende berufliche Herausforderung.

Haus Wittelsbach, Rosenheimer Straße 49, Bad Aibling, Tel. 08061 / 49000

Das Team im Haus Wittelsbach ist dem Haus treu.

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GUT UMSORGT IM ALTER

Franz Bachleitner, Heimleiter CaritasAltenheim St. Konrad: Ich arbeite in der Pflege, weil … es mit Sicherheit die größte Herausforderung der nächsten Jahrzehnte sein wird, den Istzustand an einen Sollzustand anzugleichen. Was zeichnet Ihre Arbeit aus? Als Heimleiter habe ich es mit allen möglichen Anspruchsgruppen zu tun, ob Bewohnerinnen und Bewohner, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Angehörige, Nachbarn, Handwerker und vieles mehr – das macht die Aufgabe hier täglich zu einer kurzweiligen Herausforderung.

Das Wasserburger Heim St. Konrad

Was motiviert Sie an Ihrem Beruf? Der tägliche Kontakt mit Menschen.

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„St. Konrad“ sorgt für sicheres Gefühl

enn zu Hause nichts mehr geht, die Senioren selbst und ihre Angehörigen mit der Situation überfordert sind, ist der Umzug in eine Pflegeeinrichtung oft eine gute Lösung. Trotzdem sind Angehörige manchmal verunsichert, ob die Mutter, der Großvater oder die Tante auch gut aufgehoben ist und sich wohlfühlt. Aus diesem Grund haben für Franz Bachleitner, Heimleiter des Wasserburger CaritasAltenheims „St. Konrad“, ausführliche

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Gespräche mit den Angehörigen höchste Priorität. Denn auch diese sollen ihre Verwandten in der Senioreneinrichtung sicher aufgehoben wissen. Bevor Menschen sich in der häuslichen Pflege ihrer Nächsten aufarbeiten, ist St. Konrad für sie da. Das gehört in der Wasserburger Einrichtung ganz wesentlich zur Umsetzung des Caritas-Anspruchs „Nah. Am Nächsten.“. Den Bewohnerinnen und Bewohnern bietet St. Konrad gleichzeitig ein hohes Maß an Stabilität, um das Heimatgefühl in die neue Umgebung zu transportieren und ein wür-

devolles Leben zu ermöglichen. Auch in St. Konrad weiß man, dass man alte Bäume nur schwer verpflanzt. Das Altenheim ist perfekt in die Wohnsiedlung integriert, die Nachbarn der Einrichtung kommen stets gern zu Gottesdiensten, Kaffee und Kuchen oder dem offenen Mittagstisch, den die Einrichtung anbietet. Seit immerhin 50 Jahren ist die Caritas mit ihrem Heim hier vor Ort und beteiligt sich auch am kulturellen Leben: Regelmäßig stellen Künstler aus der Region ihre Werke aus und veranstalten dazu Vernissagen.

Was war der schönste Moment Ihres Berufslebens bislang? Die tägliche Erfahrung, dass man nie auslernt. Was zeichnet Ihren Arbeitgeber aus? Stabilität, Seriosität, Verlässlichkeit, breitgefächerte Erfahrung und Kompetenz.

Caritas-Altenheim St. Konrad, Stadler Garten 4, Wasserburg, Tel. 08071 / 90770

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GUT UMSORGT IM ALTER

Bei „we:care“ ist der Name Programm

Die we:careMitarbeiter Lejla Pazarevic und Norbert Boghiu über Ihre Tätigkeit:

Bei we:care gehören auch Kinder ganz selbstverständlich zur großen Familie – hier Geschäftsführer Florian Müller mit Frau Isabell und den drei Kindern.

Norbert Boghiu: „Ich arbeite gerne mit hilfsbedürftigen Menschen und habe für ihre Probleme immer Zeit und ein offenes Ohr.“ Lejla Pazarevic: „Unsere Arbeit zeichnet auch aus, dass wir Menschen im Sterbeprozess begleiten.“ Norbert Boghiu: „Durch die Migrationsbewegung der letzten Jahre sind multikulturelle Fähigkeiten in der Pflege gefragter denn je.“ Lejla Pazarevic: „Der schönste Moment in meinem Beruf bisher: als einer der Bewohner mich als Engel bezeichnet hat.“

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as Brannenburger Senioren- und Pflegezentrum „we:care“ versteht seinen Namen in jeder Hinsicht wörtlich. Das englische Wort „care“ bedeutet nämlich viel mehr als nur sich kümmern. Es signalisiert Fürsorge und tiefes Interesse genauso wie Pflege, Zuwendung und Mitgefühl. Und genau das wird bei we:care sowohl den Bewohnern als auch jedem einzelnen Mitarbeiter entgegengebracht. Darauf legt Florian Müller, Geschäftsführer und Inhaber des Senioren- und Pflegezentrums, allergrößten Wert. Seine Vision für das Unternehmen bringt es auf den Punkt: we:care ist Familie für jeden.

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Wesentlicher Bestandteil der we:carePhilosopie: Lebensfreude!

Ein Zuhause für Mitarbeiter und Bewohner – herzlich, humorvoll und wertschätzend. Weil für Müller die Kinder genau wie die Senioren zu diesem Familienbegriff gehören, gilt auch für sie ein besonderer Anspruch auf Zeit und Aufmerksamkeit. Florian Müller hat sich daher das Ziel gesteckt, familienfreundlichster Arbeitgeber der Region zu werden. Im Brannenburger Senioren- und Pflegezentrum gestalten die Mitarbeiter das Leben für die älteren Menschen lebenswert, und in ihren Familien sollen sie das auch für ihre Kinder tun können. Immerhin hat Müller in den Leitsätzen

für das Unternehmen festgehalten, dass die Familie an erster Stelle steht.

Lejla Pazarevic: „Das familiäre Arbeitsklima ist an meinem Arbeitgeber etwas sehr Besonderes. Und ich weiß, dass er immer hinter mir steht.“

Wer mehr über die Leitsätze und Vision erfahren möchte ist herzlich eingeladen, Florian Müller in der Abendsprechstunde jeden Donnerstag von 17 bis 20 Uhr zu besuchen. Terminvereinbarung online unter: termine.we-care.online

we:care Senioren- und Pflegezentrum, Nußdorfer Straße 13, Brannenburg, Tel. 08034 / 70770, www.we-care.online

Norbert Boghiu: „Wenn die Bewohner, die ich betreue, mich anlächeln und ich die Gewissheit habe, dass sie gut versorgt sind, motiviert mich das jeden Tag aufs Neue.“

Norbert Boghiu: „ Die Perspektiven in der Pflege könnten nicht besser sein. Und ich weiß, dass ich von meinem Arbeitgeber jederzeit die Möglichkeit bekomme, mich fort- und weiterzubilden, wenn ich es möchte.“

Das kollegiale Miteinander ist dem we:care-Team wichtig.

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STARKMACHER IM ALLTAG

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rün ist die Farbe der Mitte. Sie wirkt beruhigend, ohne zu ermüden. Sie lässt nachweisbar den Blutdruck sinken und hilft den Muskeln dabei, sich zu entspannen. In der Farbpsychologie wird Grün die Fähigkeit zugesprochen, Eigenschaften wie Hilfsbereitschaft, Ausdauer, Toleranz und Zufriedenheit zu fördern. In der Heilkunst wird es als neutrale Farbe eingesetzt, da es keinerlei körperliche Beschwerden oder Gegenreaktionen hervorruft. Grün hilft, Kräfte zu sammeln, und es fördert die Regeneration, daher wird die Farbe verstärkt in Krankenhäusern und Altenheimen eingesetzt.

SONNENGELBE AKZENTE

REHA IM ZOO

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elb symbolisiert Optimismus und Lebensfreude, wirkt heiter, freundlich und erfrischend. Grund genug, gelbe Akzente zu setzen. Das kann eine gelbe Kaffeetasse genauso sein wie ein gelbes Bild an der Wand: Hauptsache, der Blick fällt immer wieder darauf.

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nnovativ ist das Konzept, das derzeit im Krefelder Zoo erprobt wird. Reha-Patienten erleben dort an zwei Tagen Tiere und Natur hautnah. Durch das Streicheln von Schlangen oder Tapiren bekämen sie, so die Erkenntnis der Therapeuten, neue Bewegungsreize, das Befüllen von Bambusrohren mit Tierfutter mobilisiere die Finger und ein Spaziergang durch das Regenwaldhaus trainiere Herz und Kreislauf. Das Konzept soll ausgeweitet werden, damit auch Patienten in anderen deutschen Städten davon profitieren.

Foto: unsplash.com

GRÜN FÖRDERT DIE REGENERATION

WARUM ICH FÜHLE, WAS DU FÜHLST

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WER FREUNDE HAT, SCHLÄFT GUT

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ENTSCHLEUNIGEN À LA GOETHE Foto: shutterstock.de

er gute Freunde hat und regelmäßig Bekannte trifft, leidet weniger unter Schlafstörungen als Menschen, die sich sozial isolieren. Besonders Frauen reagieren sensibel auf zu wenig Sozialkontakte, leiden, wenn sie einsam sind, an Einschlaf- und Durchschlafproblemen. Zu diesem Ergebnis kam eine schwedische Studie, die die Daten von 10.000 Testpersonen auswertete.

Foto: unsplash.com

ähnen steckt an, ein Lächeln macht uns froh: Intuitiv verstehen wir, was andere fühlen, können die Freude oder den Schmerz anderer mitempfinden. Was es mit diesem „Bauchgefühl“ auf sich hat und wie wir die emotionale Intelligenz nutzen können, erklärt Prof. Joachim Bauer sehr anschaulich in diesem Buch.

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ISBN: 9783453615014 € 8,99

er Ursprung des Spaziergangs ist das aristokratische Lustwandeln in Gärten und Parks. Es diente allein dem Zweck, sich zu erholen und unter Menschen zu kommen, um mit ihnen gemächlich plaudernd die Zeit verstreichen zu lassen. Eine Gabe, die wir langsam wieder entdecken. Denn nicht nur im Power-Walking steckt Energie, sondern auch im genauen Gegenteil: im lustvoll langsamen Gehen. Ein wahrer Meister in dieser Kunst war übrigens Johann Wolfgang von Goethe. Er brachte auch den Sinn des Spazierengehens auf einen wunderbar poetischen Nenner: „Ich ging im Walde so für mich hin, und nichts zu suchen, das war mein Sinn.“

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GUT UMSORGT IM ALTER Zu den Leistungen des Pflegedienstes gehören: • •

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Rosenheimer „Pflege Engel“ unterwegs

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olange wie eben möglich ein ebenso selbstbestimmtes wie selbstständiges Leben zu führen – diesen Wunsch formulieren Menschen oft nicht erst im Alter. Doch gerade, wenn sich die Zahl der Lebensjahre durch körperliche Beeinträchtigung bemerkbar macht, drängt sich das Bedürfnis nach Selbstbestimmung noch stärker in den Vor-

dergrund. Und genau dafür gibt es die Rosenheimer „Pflege Engel“, einen privaten Pflegedienst, der Menschen dabei unterstützt, auch im Fall einer Erkrankung oder körperlichen Beeinträchtigung in der gewohnten Umgebung bleiben zu können. Die „Pflege Engel“ begegnen ihren Patienten mit Wertschätzung und berück-

sichtigen die Einheit von Körper, Seele und Geist. Dazu gehört in erster Linie: Zeit! Sie vermitteln Lebensfreude und Geborgenheit. Dabei lassen sie sich von dem Gedanken leiten, so zu pflegen und zu versorgen, wie sie es sich für sich selbst wünschen würden. Das setzt die Fähigkeit voraus, sich in die Bedürfnisse anderer Menschen einfühlen zu können.

Grundpflege (zum Beispiel Hilfe beim Duschen) Behandlungspflege (z.B. Verbandswechsel nach Arztanordnung, Medikamentenabgabe oder auch Blutzuckerkontrollen etc.) Häusliche Betreuung (zum Beispiel eine stundenweise Beaufsichtigung des Betroffenen, Spaziergänge, Gedächtnistraining etc.) Hauswirtschaftshilfe (auch Behördengänge und Arztbesuche)

Die Rosenheimer Pflege Engel versorgen Zuhause

Für die Mitarbeiter des Pflegedienstes stellt der große Zusammenhalt der Pflegenden eine besondere Qualität dar, sie werden miteinbezogen, in ihrer Arbeit persönlich wertgeschätzt und empfinden im Gegenzug das Arbeitsklima als äußerst positiv.

Wie die „Pflege Engel“ ihre Arbeit sehen: „Ich arbeite in der Pflege, weil ich den Menschen einfach in jeder Situation helfen möchte, sich wohlzufühlen.“

„Ich fühle mich vollkommen respektiert von meinem Arbeitgeber.“

„Ich übernehme Verantwortung für den Patienten und habe engen Kontakt zum Umfeld, das ist mir wichtig.“ „Die Unterhaltung mit den Patienten, wenn man spürt, dass sie sich wohlfühlen bei mir als Pfleger, dann motiviert mich das sehr.“ „Es sind immer schöne Momente, wenn Patienten zeigen, dass sie mit mir und meiner Pflege zufrieden sind. Das ist eine große Anerkennung.“

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Pflege Engel, Münchener Straße 14, Rosenheim, Tel. 08031 / 4091714, www.pflegedienst-rosenheim.de

Kommen Sie zu uns ins Team! Wir suchen Sie als • Altenpfleger (m/w) oder Gesundheits- und Krankenpfleger (m/w) in Teilzeit • Altenpflegehelfer (m/w) oder Gesundheits- und Krankenpflegehelfer (m/w) oder Arzthelfer (m/w) in Teilzeit • Haushaltshilfe und Betreuungskraft (m/w) in Teilzeit Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung.

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GUT UMSORGT IM ALTER

„Haus Hoheneck“ ermöglicht Teilhabe am Leben Michelle Richly, Heilerziehungspflegerin im Haus Hoheneck

Ich arbeite in der Heilerziehungspflege, weil … ich den täglichen Umgang mit Menschen schätze.

Das Haus Hoheneck ist perfekt gelegen, um seinen Bewohnern Freiraum zu geben.

Was zeichnet Ihre Arbeit aus? Meine Arbeit zeichnet sich vor allem durch ihre Vielseitigkeit aus. Insbesondere der Kontakt mit vielen verschiedenen Persönlichkeiten macht meinen Tag abwechslungsreich. Dazu kommen Spielräume für individuelles Handeln. Was motiviert Sie an Ihrem Beruf? Menschen Sicherheit in ihrem alltäglichen Leben geben zu können, motiviert mich jeden Tag aufs Neue, meiner Arbeit gewissenhaft nachzugehen.

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as sozial-therapeutische Wohn- und Pflegeheim „Haus Hoheneck“, in Aschbach nahe Feldkirchen-Westerham gelegen, bietet psychisch kranken Menschen einen geschützten Raum zur Stärkung ihrer individuellen Fähigkeiten und Entwicklungsmöglichkeiten. Dazu stehen neben beschäftigungstherapeutischen Angeboten, Arbeitsmöglichkeiten in Garten, Holzwerkstatt, Küche und Wäscherei auch gemeinsame Freizeitaktivitäten wie beispielsweise der Besuch von kulturellen und unterhaltenden Veranstaltungen und

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Feiern von Festen im Jahresablauf auf dem Programm. Für den größten Teil der Bewohner von Haus Hoheneck ist die psychische Erkrankung und die damit einhergehenden Beeinträchtigungen so gravierend, dass sie oft mehrere Jahrzehnte in der Einrichtung verbringen. Für sie ist Wiedereingliederung in die Gesellschaft ein langwieriger, zum Teil lebenslanger Prozess. Lebensnahe Hilfen tragen zur angestrebten Normalisierung der Lebensführung bei. Diesen Bewohnern vermittelt das Haus Hoheneck Geborgenheit, Sicherheit und Heimat. Eine positive Entwicklung und deutliche Sta-

bilisierung des psychischen Gesamtzustands sind die Ziele des Betreuungsprozesses in der Einrichtung. Das interdisziplinäre Team ist darauf bedacht, die Bewohner bei der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben sowie beim Erhalt oder Wiedererlangen der Alltagskompetenz zu unterstützen. Die Basis für die Arbeit ist die Anerkennung der unbedingten Würde und Gleichheit der Menschen, die Anerkennung der Andersheit der Bewohner und der wertschätzende Umgang miteinander. Jeder Mitarbeiter ist sich seiner Schlüsselposition und Verantwortung bewusst.

Was war der schönste Moment Ihres Berufslebens bislang? Am schönsten sind die Momente, in denen man Wertschätzung von den Menschen mit Beeinträchtigungen zurückbekommt. Was zeichnet Ihren Arbeitgeber aus? Im Haus Hoheneck wird die Wertschätzung der einzelnen Individuen sehr großgeschrieben. Der Mensch mit Beeinträchtigungen steht im Mittelpunkt des Handelns. Das macht die Arbeit im Haus Hoheneck einzigartig. Haus Hoheneck, Aschbach 15, Feldkirchen-Westerham, Tel. 08063 / 9636, www.haus-hoheneck.de

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