Nachhaltigkeit-Spezial
„BIOMASSEHOF“ ist ein kompetenter Partner im Achental
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Narith Thongphasuk/shutterstock.com
ls den Gemeinden im Achental, die im Ökomodell Achental organisiert sind, die Absicht, einen Biomassehof zu gründen, vorgestellt wurde, war die Begeisterung groß. Bereits 2006 ging es an die Entwicklung. Die Gesellschaftsstruktur schloss sowohl die Gemeinden wie auch regionale Bioenergie-Akteure ein. Wichtig war, durch den Biomassehof die regionale Wirtschaft anzukurbeln. Bereits 2007, nach kurzer Bauzeit, konnte der Biomassehof in Grassau eröffnet werden. Waldhackschnitzel und Pellets aus der Region konnten ins Achental geliefert werden. Die ersten Zahlen sprachen für das Unternehmen.
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as Thema Nachhaltigkeit ist mittlerweile in vielen Bereichen stark präsent, sei es bei der Morgenroutine im Bad oder bei der Planung des Traumhauses. Stellt sich die Frage, was Nachhaltigkeit eigentlich bedeutet beziehungsweise wann das eigene Handeln nachhaltig ist. Bis heute gibt es noch keine einheitliche Definition in Bezug auf Nachhaltigkeit. Als Begründer des Nachhaltigkeitsgedankens gilt Hans Carl von Carlowitz. Er forderte, 1713 nur so
viel Holz in den Wäldern zu schlagen, wie nachwachsen kann. Schon damals gab es vor allem in der Forstwirtschaft eine Rohstoffknappheit. Nach einer Definition der Vereinten Nationen von 1987 handelt man dann nachhaltig, wenn es künftigen Generationen durch sein Handeln nicht schlechter geht als heute. Eine weitere Definition teilt den Begriff Nachhaltigkeit in drei Säulen auf, die voneinander abhängig sind. Die erste Säule ist die ökologische Nachhaltigkeit. Hier
wird besondere Rücksicht darauf genommen, dass Ressourcen und die lokale sowie globale Umwelt geschont werden. Die Vermeidung von Schulden ist das zentrale Anliegen der zweiten Säule, der ökonomischen Nachhaltigkeit. Die Wirtschaft sollte dauerhaft und stabil angelegt sein. Die letzte Säule ist die soziale Nachhaltigkeit: In der zivilen Gesellschaft sollten die sozialen Spannungen nicht allzu gravierend sein, damit keine Konflikte entstehen können.
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Nachhaltigkeit ist im Alltag präsent
Projekt Wärmeversorgung Doch allein darauf wollte sich der Biomassehof mit seinem Geschäftsführer Wolfgang Wimmer nicht beschränken. So wurde 2008 ein Fernwärmenetz auf Biomassebasis entwickelt. Im Mai 2010 ging das Biomasseheizwerk „Wärmeversorgung Grassau“ als Kommunalunternehmen des Marktes Grassau neben dem Gelände des Biomassehofs in Betrieb. Aufgrund der großen Nachfrage wurde bereits 2014 die Bioheizleistung um das Doppelte vergrößert. Zu diesem Erfolg trug auch der Biomassehof, der als Energielieferant und Betreuer der Heizwerk-
technik dient, bei. Nach diesem Vorbild wurden zwischenzeitlich auch in den Gemeinden Grabenstätt und Rimsting weitere Fernwärmenetze mit zentraler Hackschnitzelfeuerung realisiert. Ein weiterer Meilenstein in der Geschichte des Unternehmens ist die Inbetriebnahme der Holzvergaseranlage. Seit 2016 werden Strom und Wärme aus der Anlage gewonnen. Der Biomassehof ist weit mehr als Lieferant regionaler Hackschnitzel und Pellets. Das Leistungsspektrum umfasst auch die Energieberatung und Projektierung neuer Anlagen.
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Auszeichnung für Biomassehof Bereits 2009 wurde der Biomassehof von der Bundesregierung zur „Modellregion für Biomasse“ ernannt. 2007 erhielt der Biomassehof den E.ON Bayern Umweltpreis und 2012 den „energy award“. 2012 folgte die erneute Ernennung zur „Bioenergie Region“ und 2016 wurde das Ökomodell Achental samt Biomassehof zur „Pilotregion“ des ökologischen Verbunds durch das Bundesumweltministerium ernannt.
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Biomassehof Achental · 83224 Grassau · Tel. 08641- 694143 - 0 · Rufen Sie uns an, wir beraten Sie gerne! 12 | CHIEMGAUERIN NEUJAHRSAUSGABE 2018