Prächtig strahlt der Kronenleuchter in dem stuckverzierten Raum mit hohen Decken und der blinkenden Discokugel. Die Prinzenbar – eine ganz besondere Location mitten auf dem Kiez. Hier finden Party- und Konzertbesucher:innen von Techno bis Indie – Pop ihren Platz. Aufgrund der einzigartigen Ambiente wurden hier auch schon einige Musikvideos gedreht. 1906 gehörte ein Teil der Räumlichkeiten der Prinzenbar zu einem der ersten Kinos Deutschlands, dem Kinosaal Spielbudenplatz 19, das heutige DOCKS. Mit dieser Geschichte und dem erhaltenem Interieur entsteht eine ganz eigene Welt, die die Besucher:innen in ihren Bann zieht. Zu Gast waren hier schon unter Anderem Paper Aeroplanes, Stu Larsen, Mine und James Hersey.
Die Prinzenbar verfügt über eine Innenfläche von 259 m2 und verzeichnete im Jahr 2023 ein Besuchendenaufkommen von 9.000 Gästen.
PRINZENBAR BILANZIERUNGSJAHR 2023
KBK
Geschäftsreisen
0,14 %
Fuhrpark 2,19 %
Warentransporte 3,11 %
Pendeln der Mitarbeitenden
%
KÜNSTLER:INNEN -MOBILITÄT
12,3
TONNEN CO 2 e
1.116,0 kg CO2e pro Mitarbeitenden Kennzahlen - kg CO2e pro Besucher:in 47,4 kg CO2e pro m2
Die KlimaBilanzKultur der Prinzenbar ergibt für das Jahr 2023 einen CO2-Fußabdruck von 12,3 Tonnen CO2e.
Der Bereich der Wärme sowie der Bereich des Stroms stellen mit 54,01 % und 6,6 Tonnen CO2e, sowie 17,83 % und 2,2 Tonnen CO2e die größten Anteile des CO2-Fußabdrucks dar.
Des Weiteren fielen Emissionen bei den Bereichen Externe, Pendeln der Mitarbeitenden, Warentransporte, Fuhrpark, und Geschäftsreisen an.
KBK & KBK+
PRINZENBAR BILANZIERUNGSJAHR 2023
KBK & KBK+
Anreise der Besuchenden 91,24 %
KÜNSTLER:INNEN -MOBILITÄT
relevante Stoffströme / Abfall 2,77 %
Wärme 2,50 %
IT-Dienstleistungen 1,36 %
Strom 0,83 %
Externe 0,59 %
Pendeln der Mitarbeitenden 0,47 %
Warentransporte 0,14 %
Fuhrpark 0,10 %
Geschäftsreisen 0,01 %
265,1 TONNEN CO 2 e
Die KlimaBilanzKultur+ der Prinzenbar ergibt für das Jahr 2023 einen CO2-Fußabdruck von 265,1 Tonnen CO2e.
Der Bereich der Anreise der Besuchenden stellt mit 91,24 % und 241,9 Tonnen CO2e den größten Anteil des CO2Fußabdrucks dar.
Des Weiteren fielen Emissionen bei den Bereichen relevante Stoffströme/Abfall, Wärme, IT-Dienstleistungen, Strom, Externe, Pendeln der Mitarbeitenden, Warentransporte, Fuhrpark und Geschäftsreisen an.
Kennzahlen
24.097,5 kg CO2e pro Mitarbeitenden
110,97 kWh pro m2
29,5 kg CO2e pro Besucher:in 1.023,4 kg CO2e pro m2
FOKUS KBK & KBK+ PRINZENBAR
ENERGIE Gesamt8,8 TONNEN CO2e
Netzstromverbrauch 24,82 %
Erdgasverbrauch 75,18 %
KÜNSTLER:INNEN -MOBILITÄT
ANREISE DER BESUCHENDEN 241,9 TONNEN CO2e
Reisebus 0,39 % ÖPNV 1,58 %
Flug (Inland) 14,05 % Bahn Fernverkehr 21,00 %
BEREICH ABSOLUTE EMISSIONEN (GERUNDET)
Gesamt KBK
Gesamt KBK+
Gesamt KBK & KBK+
Anreisende der Besuchenden
Relevante Stoffströme/Abfall
Wärme
IT-Dienstleistungen
12,3 Tonnen CO2e
252,8 Tonnen CO2e
265,1 Tonnen CO2e
241,9 Tonnen CO2e
7,3 Tonnen CO2e
6,6 Tonnen CO2e
3,6 Tonnen CO2e
Strom 2,2 Tonnen CO2e
Externe 1,6 Tonnen CO2e
Pendeln der Mitarbeitenden 1,2 Tonnen CO2e
Warentransporte 0,4 Tonnen CO2e
Fuhrpark 0,3 Tonnen CO2e
Geschäftsreisen 0,02 Tonnen CO2e
BEYOND CARBON
Papierverbrauch Büro 6.000 Blatt
Druck-und Werbematerialien
SYSTEMGRENZEN & BEOBACHTUNGSRAHMEN
100 kg
Bilanziert wurde die Prinzenbar im Betrachtungszeitraum 01.01.2023-31.12.2023 auf Basis des CO₂-Kulturstandards nach KBK und KBK+ in der Version v1.1.
KBK
Der Verbrauch an Wärme und Strom wurde anhand von Abrechnungen vom 2019 angenommen und anteilig auf die Prinzenbar anhand der Quadratmeter berechnet. Kühl- und Kältemittel fiel nicht an. Der Fuhrpark und die Geschäftsreisen wurden geschätzt. Das Pendeln der Mitarbeitenden wurde per Umfrage ermittelt. Die Anzahl der Arbeitstage wurde Anhand einer 5Tage Woche abzüglich der Urlaubs-und Feiertage angenommen. Die Mobilität von Externen, sowie die Warentransporte anteilig für die Prinzenbar wurden geschätzt.
KBK+
Die Anreise der Besuchenden wurde auf Grundlage einer Umfrage mit 182 Befragungen ermittelt. Es gab keine eingekauften Medien. Die IT-Dienstleistungen wurden durch Abrechnungen erfasst sowie teils bei den Dienstleister:innen erfragt. Die relevanten Stoffströme/Abfälle wurden anhand der Anzahl und Fassungsvermögen der vorhandenen Mülleimer geschätzt.
ABSOLUTE
DIE KLIMABILANZIERUNG WURDE IM RAHMEN DES PROJEKTS
„KLIMABILANZEN VON MUSIKSPIELSTÄTTEN DES REEPERBAHN FESTIVALS 2023“
ERSTELLT.
Das Projekt „Klimabilanzen von Musikspielstätten des Reeperbahn Festivals 2023“ wurde von der RBX GmbH beauftragt und von der Thema1 GmbH durchgeführt. Von Februar 2024 bis Juli 2024 wurden Mitarbeiter:innen aus ausgewählten Musikspielstätten des Reeperbahn Festivals im Bereich der Klimabilanzen nach dem CO2-Kulturstandard KBK/KBK+ weitergebildet sowie dabei unterstützt erstmals Klimabilanzen zu erstellen.
Am Prozess der Klimabilanzierung haben teilgenommen: Festival Village vom Reeperbahn Festival, Gruenspan, Häkken, Knust, Prinzenbar und Stage Operettenhaus.
Die Teilnehmer:innen wurden durch Expert:innen dabei unterstützt, das nötige Grundlagenwissen über Klimabilanzierung, die Datensammlung und die daraus folgenden Ableitungen von Maßnahmen zu erlangen. Das Konvoi-Verfahren ermöglichte einen engen fachlichen Austausch sowie eine Vernetzung der Akteur:innen untereinander. Durch die Einführung und Anwendung des KBK und KBK+ Standards wird den Musikspielstätten ermöglicht, in Zukunft eigenständig Klimabilanzen zu erstellen und ihr erlerntes Wissen anzuwenden.
KLIMABILANZKULTUR (KBK) UND KLIMABILANZKULTUR+ (KBK+):
Im Rahmen des 19. Kulturpolitischen Spitzengesprächs am 11. Oktober 2023 verabschiedeten die Kulturminister:innen sowie Kultursenatoren der Länder, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien und die Kommunalen Spitzenverbände einen gemeinsamen CO₂Bilanzierungstandard für Kultureinrichtungen (CO₂-Kulturstandard) samt zugehörigem Rechner (CO₂-Kulturrechner). Damit können Kultureinrichtungen aller Sparten bundesweit nach einheitlichen Vorgaben ihre CO₂-Emissionen erfassen, Einsparpotentiale identifizieren und nachhaltige Strategien entwickeln.
Der CO₂-Kulturstandard wurde von einer Gruppe von Expert:innen im Auftrag der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg entwickelt. Der Prozess wurde begleitet von Thema1 und KlimAktiv.
Der CO₂-Kulturstandard konkretisiert wesentliche Aspekte der CO₂-Bilanz spezifisch für Kultureinrichtungen, insbesondere in Bezug auf die Systemgrenzen und schafft dadurch einen unkomplizierten Einstieg in die Treibhausgasberechnung für Kulturinstitutionen.