Beihefter Clubmagazin Automobil Club der Schweiz Ausgabe 3, März 2012
& lifestyle
ACS ZÜRICH Interview:
Der Abstand und die ungeklärten Fragen dazu Prüfung gestern – fahren heute:
Immer auf dem Laufenden
Verkehrstalk von ACS und TCS:
Wer zahlt was?
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Beihefter Sektion ZÜRICH | März 2012
Inhalt/Editorial
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Editorial
Inhalt/Editorial Gubristtunnel – einen Schritt weiter, aber noch lange nicht staufrei, und die Westumfahrung wird endlich den effektiven Verkehrsströmen angepasst
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Dies & Das Golden Spirit – sicher Autofahren im Alter
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Altes Eisen rostet nicht Hans-Joachim Schulz, Oberengstringen
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Auto & Veranstaltungen Jugendfahrlager JUFALA 2012: Die Vorbereitung auf die Ausbildung
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Auto & Veranstaltungen Prüfung gestern – fahren heute: Immer auf dem Laufenden
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Auto & Veranstaltungen Durchmesserlinie Hauptbahnhof Zürich: Bau-Besichtigung des neuen unterirdischen Bahnhofs
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Treffpunkt Einmalige Gelegenheit: Besichtigung Furka-Dampfbahn und Grimsel-Stauwerk
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Auto & Verkehr Verkehrstalk von ACS und TCS: Wer zahlt was?
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Auto & Verkehr Quiz
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Auto & Verkehr Interview mit lic. iur. Ueli Zoelly, Chef Verkehrspolizei Kantonspolizei Zürich: Der Abstand und die ungeklärten Fragen dazu
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Club Glosse Winterkälte
Gubristtunnel – einen Schritt weiter, aber noch lange nicht staufrei, und die Westumfahrung wird endlich den effektiven Verkehrsströmen angepasst Beim grössten Stauschwerpunkt der Schweiz mit täglich 100 000 Fahrzeugen geht es an der Nordumfahrung von Zürich einen Schritt vorwärts. Der Gubristtunnel soll mit einer dritten Röhre erweitert werden, damit die Nordumfahrung mit sechs Spuren durchgehend befahrbar sein wird. Die Vorfreude der Autofahrer wird aber tüchtig auf die Folter gespannt. Bis zur Fertigstellung dürften noch über zehn Jahre verstreichen. Nachdem der Bundesrat im Vorfeld bereits zwei Fahrspuren und einer dritten Röhre durch den Gubrist in diesem Abschnitt zugestimmt hat, ist 2009 die öffentliche Auflage erfolgt. Gegen den Ausbau der Nordumfahrung sind 113 Einsprachen eingegangen, welche mittlerweile behandelt worden sind. Das Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek) hat nun die Plangenehmigung erteilt. Mit dieser Genehmigung sind damit die rechtlichen Grundlagen geschaffen, um den seit Jahren überbelasteten Streckenabschnitt im nördlichen Teil der Stadt Zürich zu entschärfen. Kernstück des gesamten Strassenbauprojekts wird der 3,3 Kilometer lange dreispurige Tunnel durch den Gubrist sein. Er wird mit 16 Metern Durchmesser die grösste Tunnelröhre der Schweiz. Die bestehenden Röhren am Gubrist messen im Durchmesser nur je 11,5 Meter. Die rekordbreite Röhre wird in
Fahrtrichtung Bern auf der rechten Seite des bestehenden Tunnelsystems gebohrt. Nach der Fertigstellung wird die neue Röhre den Verkehr auf drei Spuren in Richtung Westumfahrung, Limmattal, nach Bern und Basel aufnehmen. Ein grosses Fragezeichen mit viel Streitpotenzial besteht noch für den Bau einer Autobahnüberdeckung bei Weiningen auf einer Länge von 270 Meter. Der Bundesrat wurde vom Parlament aufgefordert, zusammen mit dem Kanton Zürich und der Gemeinde eine Lösung zu suchen. Über den Stand der Verhandlungen ist nichts bekannt, eine zufriedenstellende Lösung für die Betroffenen in dieser Angelegenheit sei nicht ausgeschlossen, ist derzeit zu hören. Für die Verflüssigung des Verkehrs auf der Zürcher Westumfahrung während der Verkehrsspitzen geht es dafür rasch vorwärts. Nachdem sich der ACS Zürich Fortsetzung siehe Seite 4
Impressum Redaktion ACS Sektion Zürich Lorenz Knecht Forchstrasse 95 CH-8032 Zürich Telefon 044 387 75 00 Fax 044 387 75 09 info@acszh.ch www.acszh.ch
Sekretariat Telefon 044 387 75 00 Reisen Telefon 044 387 75 10 clubreisen@acs-travel.ch www.acs-travel.ch
Inserate KROMER MEDIA Unterer Haldenweg 12 CH-5600 Lenzburg Telefon 062 886 33 53 Fax 062 886 33 34 media@kromer.ch
Druck und Inseratenverwaltung KROMER PRINT AG Unterer Haldenweg 12 CH-5600 Lenzburg Telefon 062 886 33 33 Fax 062 886 33 34
Beihefter Sektion ZÜRICH | März 2012
Dies & Das
Fortsetzung von Seite 3 verschiedentlich für die Beseitigung des allabendlichen Staus im Üetlibergtunnel beim ASTRA stark gemacht hat, werden die Fahrspuren nun endlich den effektiven Verkehrsströmen angepasst. Der Verkehrsstrom zwischen Zürich und der Zentralschweiz wächst unterdurchschnittlich, wogegen der Verkehr auf der Achse Chur – Bern überdurchschnittlich gewachsen ist. Neu werden dem Verkehr nach dem Uetlibergtunnel in Fahrtrich-
tung Urdorf, Bern und Basel zwei Spuren zur Verfügung stehen. Der viel weniger befahrenen Strecke durch das Knonaueramt in Richtung Zentralschweiz steht dafür nach dem Umbau nur noch eine Spur zur Verfügung. Die Kosten für die Änderungen und die damit verbundenen Anpassungen bei den Lichtsignalen im Tunnel betragen zwei Millionen Franken. Mit den Umbauarbeiten soll im Mai angefangen werden, damit sie noch vor den Sommerferien ab-
geschlossen werden können. Spätestens ab diesem Zeitpunkt dürfte die Durchfahrt durch den Uetlibergtunnel stadtauswärts wieder einiges flüssiger sein. Herzlichst
Lorenz Knecht, Direktor ACS Zürich
Golden Spirit – sicher Autofahren im Alter Vortrag zur Beurteilung der Fahreigenschaft im Alter aus medizinischer Sicht – wie gesund muss ich sein? Wie werden die klinischen und medizinischen Untersuchungen durchgeführt, wenn Autolenker zur Fahrabklärung an die Rechtsmedizin überwiesen werden? Welche speziellen Krankheitsbilder beeinflussen die Fahrweise von betagten Autolenkern und wann muss der Hausarzt Autolenker zur detaillierten Abklärung an die Rechtsmedizin verweisen?
Referent: Dr. Rolf Seeger Verkehrsmediziner, Institut für Rechtsmedizin der Universität Zürich
Termin: Dienstag 17. April 2012 Ort: ACS Sektretariat, Forchstrasse 95, 8032 Zürich Zeit: 18.00 – 20.00 Uhr Preis: ACS Mitglieder kostenlos, Nichtmitglieder CHF 20.– Steh-Apéro im Anschluss an die Veranstaltung.
Anmeldung zum Vortrag «Golden Spirit – sicher Autofahren im Alter» Datum: Name/ Vorname: Telefon p.:
Mobile:
Adresse: PLZ/Ort: Unterschrift: Automobilclub der Schweiz, ACS Zürich, Postfach, 8032 Zürich Telefon +44 387 75 00, Fax +44 387 75 09, E-Mail info@acszh.ch
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Beihefter Sektion ZÜRICH | März 2012
Altes Eisen rostet nicht
Hans-Joachim Schulz, Oberengstringen:
«Ich musste natürlich mehr bezahlen, als ich beim Verkauf erhalten hatte …»
Ich wollte schon immer ein VW Cabriolet. Als im Sommer 1979 bekannt wurde, dass die Produktion eingestellt würde, blieb mir nichts anderes übrig, als ein neues Cabrio zu bestellen, denn für mich kam nur ein Neuwagen in Frage. Das Cabriolet war viele Jahre mein Hauptfahrzeug, ich hatte kein anderes Auto, war immer zufrieden, schliesslich hat es mich nie im Stich gelassen. Zehn Jahre später habe ich einen Golf gekauft und beide Fahrzeuge abwechslungsweise mit Wechselnummer gefahren. Das VW Cabriolet war so populär, dass sogar meine Eltern – vor allem während meinen beruflichen Auslandaufenthalten – damit gefahren sind. Mit zunehmendem Alter
meiner Eltern stand das Cabi plötzlich im Weg. Persönlich hatte ich kaum Zeit, das Fahrzeug zu geniessen und es darum 1998 verkauft. Ich habe den Verkauf bereut. Rückfragen bei der Garage, der ich mein Auto verkauft hatte, brachten mich nicht weiter bei der Suche nach meinem Cabriolet. Erst einige Jahre später habe ich mein Cabriolet im Internet ausgeschrieben gesehen. 2003 habe ich es einem jungen Mann, der Geld für den Umzug nach Argentinien brauchte, wieder zurückgekauft. Ich musste natürlich mehr bezahlen, als ich beim Verkauf erhalten hatte. Für mich ist es noch heute ein unkompliziertes Auto. Ich kann einfach reinsitzen, losfahren und es macht
erst noch Spass. Das längste Ralley mit diesem Fahrzeug war das SchwarzhäupterRalley 2009, das mich und meine Frau nach Kaliningrad – einer russischen Exklave zwischen Polen und Litauen an der Ostsee – bis nach Finnland geführt hatte. Als ich jüngst an einer Taufe in Zürich eingeladen war, war mein VW das grösste für zwei angereiste Grossväter aus Kanada und Italien. Sie wollten nur vor meinem Auto abgelichtet werden. Ich habe heute noch keinen Windabweiser, weil ich finde, als Cabriofahrer muss der Wind die Haare so richtig zerzausen.
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Beihefter Sektion ZÜRICH | März 2012
Auto & Veranstaltungen
Jugendfahrlager JUFALA 2012
Die Vorbereitung auf die Ausbildung 2012 führt die Sektion Zürich des ACS wiederum zwei JUFALA durch. Sie sollen Jugendliche bereits vor Beginn der offiziellen Fahrausbildung theoretisch und praktisch auf das Autofahren vorbereiten. Auch die Ausbildung zum Autofahrer stellt heute grosse Anforderungen. Nachdem der Nothelferkurs und der Sehtest absolviert sind, kann man sich für die Prüfung anmelden und die Theorieprüfung absolvieren. Danach wird der Lernfahrausweis ausgestellt und die praktische Ausbildung kann beginnen. Dazu ist die obligatorische Ausbildung in Verkehrskunde zu absolvieren. Nur mit dem entsprechenden Nachweis kann man sich für die praktische Prüfung anmelden. Nachdem diese bestanden ist, erhält man einen Führerausweis auf Probe für drei Jahre. In dieser Zeit müssen zwei weitere Weiterbildungen absolviert werden. Wenn diese belegt werden und es keine Vorkommnisse gab, ist der Ausweis dann endgültig definitiv. Das ist ein langer Weg zu einem Ausweis, auf den die meisten in der heutigen Zeit nicht verzichten können.
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Ein Rückblick In früheren Zeiten war der Erwerb des Fahrausweises wesentlich einfacher. Robert Hotz, der Leiter der JUFALA erinnert sich an seine fahrerische Ausbildung in den 60erJahren. Damals konnte man ohne weitere Voraussetzungen den Lernfahrausweis bestellen und mit dem Fahrenlernen beginnen.
Man meldete sich für die Prüfung an, bekam einen Termin, legte die Theorieprüfung ab und konnte, wenn die Theorie bestanden war, gleich die praktische Prüfung auch noch ablegen. Damals war der Verkehr noch weniger vielfältig, Autobahnen gab es erst vereinzelt und es waren natürlich deutlich weniger Fahrzeuge unterwegs. Zu Beginn der 80er-Jahre war es schon etwas anspruchsvoller. Man brauchte den Nothelferkurs und den Sehtest, um den Lernfahrausweis zu beantragen. Dann konnte man an die Theorieprüfung. Damals musste man nach der Theorieprüfung auf dem Strassenverkehrsamt einen Film anschauen, ein erster Schritt zur Verkehrskunde. In Erinnerung blieb vielen die Szene mit dem Autofahrer, der auf der Strassenseite die Tür öffnete und so einen Radfahrer zu Fall brachte. Erst mit bestandener Theorie war die Anmeldung für die praktische Prüfung möglich. Die meisten Fahrlehrer kannten die Experten und ihre bevorzugten Prüfungsstrecken, sodass die Chance gross war, dass man in der Stunde vor der Prüfung genau diese Aufgaben löste und sich so mit den schwierigen Situationen vertraut machen konnte.
Übrigens war es damals so, dass man das richtige Fahren erst im Verlauf der Zeit in der Praxis lernte. Auch heute weiss man, dass Autofahren sehr viel mit Routine und Erfahrung zu tun hat.
Robert Hotz leitet die Jugendfahrlager
Die Teilnehmer am JUFALA werden intensiv betreut
Das JUFALA Das JUFALA bietet Jugendlichen, die noch keinen Lehrfahrausweis haben, die Chance, erste Erfahrungen am Steuer zu sammeln, natürlich unter den Augen von staatlich geprüften Fahrlehrern. Sie erhalten einen ersten Eindruck vom Umgang mit Lenkrad, Schaltung und Pedale. Insgesamt absolvieren die Teilnehmer zehn Lektionen zu 50 Minuten. Natürlich wird auf einem abgesperrten Platz gefahren. Die Theorie kommt auch nicht zu kurz. Eine umfassende Vorbereitung auf die entsprechende Prüfung ist Teil des Lagers. Nothelferkurs und Sehtest stehen ebenso auf dem Programm der reichbefrachteten Woche. Beides wird direkt auf den entsprechenden Formularen bestätigt. Der Kurs schafft so die idealen Voraussetzungen für die fahrerische Ausbildung, da er einen Wissensvorsprung vermittelt und eine fahrerische Basis schafft, die sonst in den
Beihefter Sektion ZÜRICH | März 2012
Auto & Veranstaltungen
Prüfung gestern – fahren heute
Immer auf dem Laufenden ersten Fahrstunden erarbeitet werden muss. Die Jugendfahrlager JUFALA der ACS-Sektion Zürich sind schon lange zu einer Institution geworden. Über 2000 Teilnehmer haben in diesen Wochen die Basis für ihre autofahrerische Ausbildung gelegt. Maximal 24 Teilnehmer werden zur Lagerwoche in den Flumserbergen zugelassen. Die Woche wird von einem erfahrenen Leiter geführt, der für die nötige Ordnung und Disziplin sorgt. Natürlich kommen auch Freizeitaktivitäten und Sport nicht zu kurz. Claudia A. Meier
Durchgeführt werden die Lager 2012 in den Flumserbergen. Daten: Sonntag, 15., bis Freitag, 20. Juli, und Sonntag, 7., bis Freitag, 12. Oktober. Die Kosten betragen: Für Mitglieder CHF 1100.– und für Nichtmitglieder CHF 1250.–. Weitere Auskünfte gibt es beim ACS Sekretariat Zürich, unter 044 387 75 00 oder auf acszh.ch
Der Erwerb des Führerscheins ist immer schwieriger und verlangt eine Ausbildung über Jahre. Der Verkehr hat sich vervielfacht und die Ansprüche an den Fahrzeuglenker steigen. Darum ist Weiterbildung auf für gestandene Autofahrer ein Muss. Auch dieses Jahr werden wieder die beliebten Kurse «Prüfung gestern – fahren heute» durchgeführt. Dieser Kurs ist eine Chance, sich im Verkehr auf den neusten Stand zu bringen, denn oft wurde die Prüfung vor vielen Jahren abgelegt und zwar unter anderen Bedingungen als heute. Unbestrittenermassen hat sich der Verkehr vervielfacht und es sind auch neue Regeln dazugekommen, so der heute so beliebte Kreisel oder das Autobahnfahren. Sicher, wenn man jeden Tag fährt, wächst man mit den Anforderungen und die erworbene Routine und Erfahrung kann durch keine Ausbildung ersetzt werden. Nichtsdestotrotz schadet es nicht, sich selber zu prüfen, sei es in der Theorie, bei der richtigen Reaktion in schwierigen Situationen oder auch im Alltag auf der Strasse. Drei Elemente Genau diese drei Elemente beinhaltet der Kurs «Prüfung gestern – fahren heute». Im Theorieteil werden Fragen aus der aktuellen Fahrprüfung, die neusten Verkehrs-
regeln und Erkenntnisse des wirtschaftlichen Fahrens (Eco-Drive®) besprochen. In einem ersten praktischen Teil geht es im eigenen Fahrzeug auf die abgesperrten Strecken des Drive Z in Dübendorf, um auf den Schleuderpisten das richtige Verhalten in schwierigen Situationen zu üben. So zum Beispiel das Bremsen und Ausweichen. Das dritte Element ist eine individuelle Fahrt mit einem Fahrlehrer. Es geht dabei nicht um eine Prüfungssituation, sondern darum, zu sehen, ob sich im Lauf der Jahre Verhaltensweisen eingeschlichen haben, die es erschweren, sich im Verkehr zu bewegen. Ich weiss noch, als ich lernte, war das sogenannte Übergreifen streng verboten, heute ist das kein Thema mehr. Nach der Fahrt bespricht der Fahrlehrer seine Beobachtungen mit dem Teilnehmer und gibt eventuell Ratschläge. Nach einem letzten Erfahrungsaustausch und der Abgabe der Kursbestätigung endet der halbtägige Kurs. Claudia A. Meier
Die Reaktion in schwierigen Situationen wird unter Anleitung von Fahrlehrern geübt
Der Kurs wird mit dem eigenen Fahrzeug durchgeführt, pro Teilnehmer/-in ist ein Auto erforderlich. Die Versicherung ist Sache der Teilnehmenden. Kursort: Drive Z AG, Dübendorf Für Firmen gibt es spezielle Angebote. Kursdaten: Mittwoch, 11. April 2012, Nachmittag Dienstag, 17. April 2012, Vormittag und Nachmittag Mittwoch, 2. Mai 2012, Vormittag und Nachmittag Donnerstag, 24. Mai 2012, Nachmittag Dienstag, 5. Juni 2012, Vormittag und Nachmittag
Nicht nur fahren sollte man können
Für weitere Informationen zu den Kursen Prüfung gestern – fahren heute kontaktieren Sie uns über info@acszh.ch oder unter Telefon 044 387 75 00. 7
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Auto & Veranstaltungen
Durchmesserlinie Hauptbahnhof Zürich:
Besichtigen Sie mit der ACS Verkehrskommission den Bau des neuen unterirdischen Bahnhofs Besichtigung Baustelle Durchmesserlinie Datum:
Donnerstag, 22. März 2012
Treffpunkt: Ausstellungsraum der Durchmesserlinie (unterhalb Gleis 18, Sektor C, Zürich HB) 14.30 – 16.30 Uhr
Anreise:
Individuell
Programm: 14.30 – 16.30 Uhr, Besichtigung Durchmesserlinie
© Bild: NZZ Christoph Ruckstuhl Mit dem Bau der Durchmesserlinie soll die Transportkapazität auf Schienen im Zürcher Hauptbahnhof bis 2015 erhöht werden. Das Kernstück der Durchmesserlinie ist der im Bau befindliche unterirdische Bahnhof, welcher 2014 eröffnet wird. Richtung Westen führen die Gleise der Durchmesserlinie über zwei neue Brückenbauwerke bis Zürich Altstetten. Richtung Osten verbindet der Weinbergtunnel den Hauptbahnhof mit Oerlikon.
Zeit:
Wenn Sie sich für die Baustellen rund um das Projekt der Durchmesserlinie und für einen Blick hinter die Baukulissen der grössten innerstädtischen Baustelle der Schweiz interessieren, nehmen Sie an unserer Besichtigung teil.
16.30 – 17.00 Uhr, kleiner Apéro, vom ACS offeriert Kosten:
CHF 10.– ACS Mitglieder CHF 20.– Nicht-Mitglieder
Die Teilnehmerzahl ist beschränkt. Anmeldeschluss: 15. März 2012
Anmeldung zur Besichtigung der Durchmesserlinie am 22.03.2012 Datum: Name/ Vorname: Telefon p.:
Mobile:
Adresse: PLZ/Ort: Unterschrift: Nach Ihrer Anmeldung erhalten Sie von uns eine Bestätigung mit einem Wegbeschrieb. Automobilclub der Schweiz, ACS Zürich, Postfach, 8032 Zürich Telefon +44 387 75 00, Fax +44 387 75 09, E-Mail info@acszh.ch 8
Beihefter Sektion ZÜRICH | März 2012
TREFFPUNKT
Einmalige Gelegenheit am Freitag, 29. Juni 2012:
Die legendäre Furka-Dampfbahn und das Grimsel-Stauwerk Letztes Jahr stiessen wir mit diesem Angebot auf sehr grosse Begeisterung und versprachen, im 2012 diesen Ausflug zu wiederholen. Wir haben das Programm um die Besichtigung des Grimsel Stauwerkes erweitert. Unser Car fährt auf direktem Wege nach Realp, wo wir bereits um 10.15 Uhr in die Furka-Dampfbahn einsteigen. Knappe 2 Stunden braucht die historische Dampfbahn nach Gletsch, vorbei an der eindrücklichen Kulisse des Rhone-Gletschers und den glitzernden Bergen, den spektakulären Tunnelbauten und dem Wechsel der Bahn vom Zahnradbetrieb auf die Normalspur. Eine Bahnfahrt, die sie nie mehr ver-
gessen werden! Nach einer kurzen Besichtigung des historischen Ortes Gletsch fahren wir weiter zum Mittagessen in das legendäre Hotel Grimsel Hospiz. Es wurde schon 1142 als erstes Gasthaus des Landes urkundlich erwähnt. Um 1932 machte der Neubau als das erste elektrisch beheizbare Hotel Europas Furore. Fast 80 Jahre später öffnete die rundum renovierte Grande Dame ihre Türen wieder. Frisch gestärkt begeben wir uns zum Grimsel-Stauwerk, um in einer 2 Stunden dauernden Führung dieses gigantische Bauwerk mit seiner weltberühmten Kristallgrotte zu besichtigen.
Was Sie wissen müssen: 07.30 Uhr Abfahrt mit Car ab Zürich Sihlquai 18.30 Uhr (ca., Rückkehr in Zürich) Kosten:
CHF 200.– /all incl., ACS Mitgliederpreis
Bringen Sie den Betrag wie immer im angeschriebenen Couvert mit. Ihre Anmeldung ist verbindlich und wird nicht bestätigt. Bei Nichterscheinen wird der gesamte Betrag in Rechnung gestellt. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt auf 25 Personen. Anmeldeschluss: 30. März 2012 Organisation und Begleitung: Marlise Seiler (Handy an diesem Tag: 079 433 73 90)
Marlise Seiler
Anmeldetalon definitive Anmeldung (Anzahl Personen: ____ )
Datum: Name/ Vorname:
Veranstaltung: Freitag, 29. Juni 2012 Einmalige Gelegenheit: Die legendäre Furka-Dampfbahn und das Grimsel-Stauwerk
Telefon p.:
Mobile:
Adresse: PLZ/Ort:
Anmeldeschluss: 30. März 2012
Unterschrift:
Ihre Anmeldung ist verbindlich und wird nicht bestätigt.
Senden an: ACS Sektion Zürich, Postfach, 8032 Zürich, oder per E-Mail info@acszh.ch, Telefon 044 387 75 00, Fax 044 387 75 09 9
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Auto & Verkehr
Verkehrstalk von ACS und TCS:
Wer zahlt was? Der Verkehrstalk vom Januar 2012 stellte sich diese Frage im Zusammenhang mit FABI, Finanzierung und Ausbau öffentlicher Verkehr. Die Vorlage wurde am 18. Januar 2012 an das Parlament überwiesen und sorgt nicht nur an diesem Talk für Diskussionen.
Christoph Herren stellte FABI vor
Beim Apéro wurde eifrig weiterdiskutiert
Paul Stopper, Verkehrsplaner und Mitglied Zentralvorstand VCS; Markus Hutter, FDP-Nationalrat und Vizepräsident ACS Schweiz; Ruedi Baumann, Tagesanzeiger; Rudolf Zumbühl, Direktor Kommunikation, Politik & Verkehrssicherheit TCS; Hans Koller, Strasse Schweiz, Generalsekretär Verband des Strassenverkehrs FSR Nachdem die ACS Sektionspräsidentin, Dr. Ruth Enzler Denzler, die anwesenden Vertreter von ACS und TCS begrüsst hatte, hielt Christoph Herren, stellvertretender Sektionschef Direktionsgeschäfte und Projektleiter FABI im Bundesamt für Verkehr BAV eine Ansprache. Er zeigte auf, wie die Finanzierung des öffentlichen Verkehrs in Zukunft geregelt werden soll. Die Vorlage FABI ist der bundesrätliche Gegenvorschlag zur Initiative «Für den öffentlichen Verkehr» des VCS, die 50 Prozent der Mineralölsteuer für den öffentlichen Verkehr einsetzen möchte. Christoph Herren betonte, dass die Vorlage nicht Strasse und Schiene gegeneinander ausspielen wolle. Unter anderem soll allerdings der neue Fonds zum Teil mit den gleichen Finanzmitteln wie der bisherige FinöV-Fonds, also mit Anteilen von LSVA, Mineral- und Mehrwertsteuer gespiesen werden. Zudem soll der Pendler dazu beitragen, indem er nur noch Pendlerkosten bis 10
3000 Franken an den Bundessteuern abziehen kann. Auch der Bund beteiligt sich an diesem Fonds, genauso wie die Kantone in die Pflicht genommen werden. Ebenso zur Kasse gebeten wird der Bahnbenutzer und zwar über höhere Trasseepreise, die auf die Endkunden überwälzt werden. Eine erste Tranche kommt 2013, was sich mit einem Aufschlag von über fünf Prozent auf die Bahnbillette auswirkt. Engagierte Diskussionen Anschliessend diskutierte das Podium unter der Leitung von Ruedi Baumann vom Tagesanzeiger die Vorlage. Es wurde gebildet mit Markus Hutter, FDP-Nationalrat; Rudolf Zumbühl vom TCS; Hans Koller von Strasse Schweiz und Paul Stopper vom VCS. Für Markus Hutter wird die Strasse mit dieser Vorlage massiv verlieren. Er gab auch zu bedenken dass sich ein grosser Teil des öffentlichen Verkehrs auf der Strasse abspielt.
Mit dieser Vorlage wird zudem die Verursachergerechtigkeit verletzt. Natürlich war Paul Stopper anderer Meinung; für ihn ist das Nationalstrassennetz nun fertig gebaut und die dafür vorgesehen Gelder können anderen Zwecken zugeführt werden. Zudem müsse die Gesamtverkehrssituation betrachtet werden, nicht einzelne Verkehrsträger. Rolf Zumbühl wies daraufhin, dass die Autofahrer über die Mineralölsteuer die verursachten Kosten decken. Ausserdem stellte er die Frage, ob das Verkehrssystem richtig dimensioniert und ob der Verkehr richtig strukturiert sei. Diese beiden Fragen sprechen gegen eine Quersubventionierung. Für Hans Koller geht es bei der Vorlage auch um verfassungsmässige Prinzipien, um die freie Wahl der Verkehrsmittel und um den Wettbewerb der Verkehrsmittel. Bereits Ende der 90er-Jahre wurde zudem mit der FinöVVorlage das Verursacherprinzip verletzt. Damals allerdings hiess es, das sei befristet.
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Quiz
Verkehrssituationen:
Hätten Sie es gewusst? Immer wieder gibt es im Verkehr Situationen, die zwar klar geregelt sind, aber immer wieder zu Fragen führen. – Vielleicht reizt es Sie, Ihr Wissen zu testen. Immer wieder zu Unklarheiten führen Vortrittsregelungen. Das erleben wir Autofahrer fast alle Tage. Darum hier einmal eine weitere solche Situation. Übrigens, es kann durchaus sein, dass mehrere Antworten zutreffen.
Auf dem Bild fahren drei Fahrzeuge auf die Kreuzung zu. Wer hat Vortritt?
Lorenz Knecht, ACS, und Reto Caveng, TCS
Markus Hutter wünscht sich Verursachergerechtigkeit beim Bahnverkehr und damit Klarheit über die jeweiligen Kosten
Claudia A. Meier
Antwort: Antworten 1 und 3 sind richtig.
So waren die Positionen bezogen und im Lauf der Diskussion kristallisierte sich klar heraus, dass die weitere Quersubventionierung der Bahn nicht auf Gegenliebe stösst. Paul Stopper zeigte auch noch auf, wie bei der VCS-Initiative die Gelder neu verteilt würden, was klar machte, dass das FABI das kleinere Übel ist. Nichtsdestotrotz zeigte die Diskussion klar, dass auch der bundesrätliche Gegenvorschlag gegen das Verursacherprinzip verstösst und das Geld der Strasse fehlen wird. Das sah man bereits daran, dass der Bund zur weiteren Finanzierung der Nationalstrassen die Autobahnvignette auf 100 Franken erhöhen will. Nach dem Schlusswort von Reto Caveng, Geschäftsführer der Sektion Zürich des TCS, wurden die Diskussionen während eines Apéros engagiert fortgesetzt.
1. Die Fussgänger haben Vortritt 2. Der gelbe Wagen hat Vortritt vor dem roten 3. Der gelbe Wagen muss dem roten und den Fussgängern den Vortritt gewähren
Ist doch eigentlich klar, oder doch nicht? (Antwort unterhalb des Bildes!)
Quellen: Zürcher Fahrlehrerverband, Verlag Heinrich Vogel 11
Beihefter Sektion ZÜRICH | März 2012
Auto & Verkehr
Interview mit lic. iur. Ueli Zoelly, Chef Verkehrspolizei Kantonspolizei Zürich:
Der Abstand und die ungeklärten Fragen dazu In letzter Zeit hat das Vorgehen der Polizei bei zu wenig Anstand für Schlagzeilen gesorgt und bei den Automobilisten verschiedene Fragen aufgeworfen. Antworten dazu in diesem Interview. Der ACS sprach mit Major Ueli Zoelly, lic. iur., RA, dem Chef Verkehrspolizei der Kantonspolizei Zürich, über den richtigen Abstand und das korrekte Verhalten, insbesondere auf Autobahnen oder in Stosszeiten. Redaktion: Herr Zoelly, was ist der korrekte Abstand, und wie kann man ihn kontrollieren? Ueli Zoelly: «Ausreichend» im Sinn des Gesetzes (massgeblich sind diesbezüglich Artikel 34 Absatz 4 des Strassenverkehrsgesetzes und Artikel 12 Absatz 1 der Verkehrsregelnverordnung) ist ein Abstand, der gewährleistet, dass der Fahrzeuglenker auch bei überraschendem Bremsen des voranfahrenden Fahrzeugs rechtzeitig anhalten kann. Ob der Abstand «ausreichend» ist, hängt von der Reaktionszeit, vom eigenen Bremsweg und vom Bremsweg des vorausfahrenden Fahrzeugs ab. Als Faustregel für hintereinanderfahrende Personenwagen gilt – bei günstigen Strassenverhältnissen – der «halbe Tacho» (also zum Beispiel bei 120 km/h: 60 m). Hilfreich ist auch die sogenannte Zwei-Sekunden-Regel, die besagt, dass der Abstand immer mindestens so gross sein muss wie die Strecke, die wäh-
rend zwei Sekunden zurückgelegt wird (rein rechnerisch beträgt dieser Wert 1,8 Sekunden: 3600 geteilt durch Geschwindigkeit in m/h, multipliziert mit der durch 2 dividierten Geschwindigkeit in km/h; Beispiel 120 km/h: 3600 geteilt durch 120 000 = 0,03; 120 geteilt durch 2 = 60; 0,03 mal 60 = 1,8). Nun hört man immer wieder, diese Faustregeln seien für Fahrzeuglenker, die mit dem Schätzen von Distanzen Mühe haben, kaum brauchbar. Dazu ist aber mit aller Deutlichkeit anzumerken, dass, wer ein Fahrzeug, speziell ein Motorfahrzeug führen will, diese Fähigkeit schlicht haben muss, um überhaupt am Strassenverkehr teilnehmen zu können – Distanzen spielen hier nämlich eine ganz entscheidende Rolle. Im Übrigen kann man sich auch an den Leitpfosten orientieren – der Abstand zwischen ihnen beträgt in der Regel 50 m.
R.: Warum sind die Strafen bei zu wenig Abstand so hoch? U. Z.: Weil, wer den vorgeschriebenen Abstand nicht einhält, eine massive Gefahr für die übrigen Verkehrsteilnehmer bedeutet. Ständiges Drängeln setzt den Lenker des vorausfahrenden Fahrzeugs unter Druck
Abstände einhalten ist auch bei hohem Verkehrsaufkommen wichtig 12
und veranlasst ihn unter Umständen zu riskanten Fahrmanövern. Ausserdem kann schon eine leichte Auffahrkollision einen schweren Folgeunfall verursachen. R.: Während der Nacht oder bei wenig Verkehr ist es ja kein Problem, den korrekten Abstand einzuhalten – wie ist das aber während der Stosszeiten bei viel Verkehr? U. Z.: Grundsätzlich verlangt das Strassenverkehrsrecht, dass der ausreichende Abstand immer, das heisst unabhängig von der jeweiligen Verkehrslage, einzuhalten ist. Nun fährt man ja bei Stau bzw. im Kolonnenverkehr ohnehin tendenziell langsamer, sodass auch ein entsprechend kleinerer Abstand genügt, um bei einem Stopp noch rechtzeitig anhalten zu können. Wichtig ist, zusätzlich zur Verkehrsregel der Einhaltung eines ausreichenden Abstands, auch jene der permanenten und ungeteilten Aufmerksamkeit am Steuer zu befolgen. Denn selbst der grösste Abstand nützt nichts, wenn das Bremsmanöver nicht rechtzeitig eingeleitet wird. R.: Es wurde schon mehr als einmal gesagt, dass der Nordring zu gewissen Zeiten kaum mehr funktionieren würde und rund 60 %
Major Ueli Zoelly, Chef Verkehrspolizei
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Auto & Verkehr
weniger Verkehr bewältigen kĂśnnte, wenn der vorgeschriebene Abstand eingehalten wĂźrde. Wie soll sich der Autofahrer in diesem Fall verhalten? U. Z.: Er soll erstens, wie bereits erwähnt, seine volle Aufmerksamkeit ununterbrochen dem Verkehr zuwenden, ständig bremsbereit sein und trotz Stossverkehrs nur so nah auffahren, dass er noch rechtzeitig anhalten kann. Zweitens soll er versuchen, ein gleichmässiges Tempo einzuhalten; dazu gehĂśrt insbesondere der Verzicht auf das oft gesehene starke Beschleunigen, sobald die Kolonne wieder anfährt. Und schliesslich soll er mĂśglichst wenig Fahrstreifenwechsel durchfĂźhren, was wiederum bedingt, vorausschauend zu fahren, frĂźhzeitig den richtigen Fahrstreifen zu wählen und darauf zu bleiben. Viele Auffahrunfälle kĂśnnten vermieden werden, wĂźrden die Fahrzeuglenker in ihrer Kolonne bleiben, anstatt ständig nach einer MĂśglichkeit Ausschau zu halten, vielleicht doch noch ein wenig schneller zu sein, als die anderen und zu diesem Zweck dauernd vom einen zum anderen Fahrstreifen hin und her zu wechseln; oft fĂźhrt diese rĂźcksichtslose Fahrweise dazu, dass man sich zwischen zwei Fahrzeuge, die mit an sich korrektem Abstand hintereinanderfahren, hineinzwängen muss, womit der Lenker des hinteren Fahrzeugs gar nicht mehr in der Lage ist, die Abstandsregel einzuhalten. R.: Immer wieder ist es so, dass die linke Spur auf der Autobahn von langsam fahrenden Fahrzeugen fast ÂŤblockiertÂť wird, obwohl auf der rechten Spur kein Auto ist. Werden solche Fahrer, die den Verkehrsfluss behindern, ebenso belangt wie ÂŤDränglerÂť? U. Z.: Ja; die Kantonspolizei ZĂźrich nimmt sich sehr wohl nicht nur die ÂŤDränglerÂť vor, sondern auch Fahrzeuglenker, die permanent auf dem Ăœberholstreifen fahren. Mit anderen Worten: Das Rechtsfahrgebot missachten. Ich verweise an dieser Stelle auf unsere Medienmitteilung vom 1. September 2011, mit der wir die Ă–ffentlichkeit darĂźber informierten, wie die Kantonspolizei
gegen die lästige (Ăźbrigens auch sehr gefährliche und daher verbotene) Unsitte des notorischen Linksfahrens auf Autobahnen vorgeht. Unter anderem haben wir im letzten September versuchsweise einen prägnanten Hinweis auf den Wechseltextanzeigen aufgeschaltet und dort die Fahrzeuglenker mit dem Schriftzug ÂŤRechts fahren – links Ăźberholen!Âť fĂźr diese Problematik sensibilisiert. Die Palette der mĂśglichen Sanktionen bei untersagter DauerbenĂźtzung des Ăœberholstreifens reicht von einer Busse Ăźber eine Geldstrafe bis zu einer Freiheitsstrafe; je nach den konkreten Umständen muss der fehlbare Lenker auch mit einer Administrativmassnahme, also mit einer Verwarnung oder sogar mit einem FĂźhrerausweisentzug rechnen. Wer hinter einem solchen Lenker herfährt, soll sich, so ärgerlich es ist, wenn jemand den Ăœberholstreifen blockiert, auf keinen Fall provozieren lassen und weder die Lichthupe betätigen noch versuchen, den Lenker des vorausfahrenden Fahrzeugs durch zu nahes Auffahren zum Wechsel des Fahrstreifens zu bewegen; schon gar absolut tabu ist auch in einer solchen Situation das RechtsĂźberholen – Letzteres wird ohne RĂźcksicht auf die konkreten Umstände stets als grobe Verletzung der Verkehrsregeln, mithin als Vergehen bestraft. Empfehlenswert ist hingegen, sich das Kontrollschild zu merken und die Polizei zu verständigen; diese wird wenn immer mĂśglich sofort reagieren und eine Patrouille schicken, um den Linksfahrer anzuhalten und zur Rechenschaft zu ziehen; dabei ist sie auf mĂśglichst präzise Angaben zum Fahrzeug und zum FahrmanĂśver des Lenkers angewiesen. Der fehlbare Lenker erfährt nicht, wer die Polizei avisiert hat. R.: Auch Ausserorts ist natĂźrlich der Abstand einzuhalten, aber oft sind landwirtschaftliche Fahrzeuge unterwegs – wann dĂźrfen diese Ăźberholt werden, wie ist das bei Sicherheitslinien? U. Z.: Gemäss dem absolut unmissverständlichen Wortlaut von Artikel 73 Absatz 6 Buchstabe a der Signalisationsver-
Verkauf V erkauf – Service Service – R Reparaturen eparaturen (Autorisierter (Autorisierter S Service ervice Mercedes-Benz Mercedes-Benz PW) PW)
Mehr Spass am Auto
ordnung dĂźrfen Sicherheitslinien von Fahrzeugen weder Ăźberfahren noch Ăźberquert werden. Dieses Verbot gilt auch dann, wenn es sich im konkreten Fall um eine sehr lange Sicherheitslinie handelt und das betreffende landwirtschaftliche Fahrzeug sehr langsam fährt. Hingegen darf man – selbstverständlich mit der nĂśtigen Vorsicht – ein langsameres Fahrzeug Ăźberholen, sofern rechts der Sicherheitslinie genĂźgend Platz vorhanden ist und die Ăźbrigen BenĂźtzer der rechten Fahrbahnhälfte nicht behindert werden. FĂźr das Ăœberholen landwirtschaftlicher Fahrzeuge im Allgemeinen gelten die einschlägigen Verkehrsregeln, nämlich insbesondere das Gefährdungsverbot, das Gebot zur Einhaltung eines ausreichenden Abstandes zum Ăźberholten Fahrzeug sowie die Pflicht zur Betätigung des Richtungsanzeigers bzw. Blinkers (vgl. zu letztgenannter Vorschrift auch Artikel 39 Absatz 1 Buchstabe b des Strassenverkehrsgesetzes). Interview: Claudia A. Meier 13
Musikalische ACS Pfingstreise
Baden-Baden Pfingsttag e m it Rolando Villazon und Anne-Sophie Mutter 25.05. - 29.05.2012 Erleben Sie im Festspielhaus zwei grosse Abende mit Weltstars der Klassik. Die szenische AuffĂźhrung der Oper "L'elisir d'amore" mit Rolando Villazon und Miah Persson sowie ein Konzert mit der Violinistin Anne-Sophie Mutter garantieren unvergessliche musikalische Sternstunden. Sie lernen auch den eleganten badischen Kur- und Festspielort von seiner schĂśnsten Seite kennen, besuchen eine interessante Ausstellung im Museum Frieder Burda und geniessen kulinarische Freuden auf hĂśchstem Niveau.
H otel DORINT MAISON MESSMER ***** Erstklassiges Haus in der frßheren Kaiserresidenz an bester Lage neben dem Kurhaus und dem Casino. Zimmer mit allem Komfort. Gourmet-Restaurant mit Kurparkblick und mediterraner Kßche, Theaterkeller mit lokalen Spezialitäten, Kaminbar mit Live-Musik, Frßhstßck in der Brasserie. Wasserwelt mit Pool, Saunen, Dampfbad, Fitnessraum und Beauty Farm. Grosses Frßhstßcksbuffet. 156 Zimmer.
Re is ep ro g ram m
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25.05.2012, Freitag
ZĂźrich ab 10.00 ICE 74 Basel SBB ab 11.04 ICE 74 Baden-Baden an 12.32 Baden-Baden ab 15.26 ICE 75 Basel SBB an 16.54 ZĂźrich an 18.00 Sehr gute Anschlussverbindungen ab/bis Bern, Luzern und St. Gallen. Ă„nderungen vorbehalten.
Bahnfahrt ab ZĂźrich und Basel SBB nach Baden-Baden mit direktem ICE. Transfer zum Hotel Dorint Maison Messmer. Zimmerbezug und leichtes Mittagessen. Zeit zur freien VerfĂźgung. Am Abend Spaziergang zum Festspielhaus. Sie erleben ein Konzert mit der Violonistin AnneSophie Mutter und dem Kammerorchester Wien-Berlin unter der Leitung von Michael Francis. Es erklingen Werke von Mozart (3. Violinkonzert, 5. Violinkonzert, Divertimento "Salzburger Sinfonie Nr. 2") und Rihm ("Lichtes Spiel" fĂźr Violine und Orchester). In der Pause erwartet Sie ein Imbiss mit einem Glas Champagner. Nach der Vorstellung Spaziergang zurĂźck zum Hotel.
26.05.2012, Samstag Heute steht ein genussvoller Ausflug in den Schwarzwald auf dem Programm. Erleben Sie liebevolle Landschaften und charmante DĂśrfer. Mittagessen im Restaurant "Schwarzwaldstube" im bekannten Hotel Traube in Tonbach. Lassen Sie sich von KĂźchenchef Henry Oskar Fried verwĂśhnen. RĂźckfahrt nach Baden-Baden. Der Abend steht Ihnen zur eigenen VerfĂźgung, besuchen Sie zum Beispiel einmal das weltberĂźhmte Casino.
27.05.2012, Pfingstsonntag Nach dem FrĂźhstĂźck erleben Sie eine private FĂźhrung durch das kleine, feine Museum FabergĂŠ. Am Nachmittag haben Sie Zeit fĂźr einen Spaziergang durch den Kurpark oder einen Besuch des Wellnessbereichs im Hotel. Am Abend erwarten wir Sie zu einem festlichen DĂŽner im bekannten Brenner's Parkhotel, einer der ersten Adressen in Deutschland.
Vi el e L ei st u n ge n ‡ %DKQIDKUW .ODVVH DE ELV :RKQRUW (Basis Halbtaxabonnement) ‡ 6LW]SODW]UHVHUYLHUXQJ LP =XJ ,&(
‡ hEHUQDFKWXQJHQ LP +RWHO 'RULQW 0DLVRQ 0HVVPHU mit Frßhstßcksbuffet ‡ 6HUYLFH 7D[HQ XQG 0Z6W LP +RWHO ‡ Transfers vom/zum Bahnhof ‡ Ausflug in den Schwarzwald unter kundiger Leitung ‡ Private Fßhrungen in den Museen FabergÊ und Burda ‡ 2 Mittag- und 2 Abendessen (ohne Getränke), ‡ 3DXVHQLPELVV LQNO *ODV &KDPSDJQHU ‡ .DUWHQ GHU .DWHJRULH LP )HVWVSLHOKDXV ‡ $XVI KUOLFKH 5HLVHXQWHUODJHQ ‡ (UIDKUHQH $&6 5HLVHOHLWXQJ
28.05.2012, Pfingstmontag
A C S-R eise le it u n g Diese Reise wird von Beat Luginbßhl, Präsident der Freunde des Stadttheaters Bern, begleitet. Er weilt regelmässig in Baden-Baden und steht Ihnen mit wertvollen Tipps zur Seite steht. Ausflßge und Fßhrungen werden von einer versierten Fremdenfßhrerin begleitet.
H inweis Minimale Teilnehmerzahl: Maximale Teilnehmerzahl:
12 20
AuskĂźnfte und Reservation:
Heute steht ein Besuch des Museums Frieder Burda in der Lichtentaler Allee auf dem Programm. FĂźhrung durch die aktuelle Sonderausstellung des renommierten Kunstmuseums. Am Nachmittag Zeit zur freien VerfĂźgung. Abends Spaziergang zum Festspielhaus und Vorstellung der Oper "L'elisir d'amore" von Gaetano Donizetti in der Inszenierung von Rolando Villazon und mit Miah Persson, Rolando Villazon und Ildebrando D'Arcangelo in den Hauptrollen. Das Balthasar-Neumann-Orchester und der Chor werden von Pablo HerasCasado geleitet. Nach der Vorstellung Opernsouper.
P rei se Preise Arrangement pro Person in CHF
BADEN-BADEN R. Villazon und A.-S. Mutter 25.05. – 29.05.2012 Doppelzimmer
Einzelzimmer
mit Bahnanreise
2'980
3'450
29.05.2012, Dienstag
mit eigener Anreise
2'810
3'280
Nach dem Frßhstßck Zeit zur freien Verfßgung und fßr letzte Einkäufe in der weitläufigen Fussgängerzone der Altstadt. Am Nachmittag Transfer zum Bahnhof und Rßckfahrt mit direktem ICE nach Basel und Zßrich.
Aufpreis ohne Halbtaxabonnement 110.Reduktion mit Generalabonnement GA 1. Klasse: 50.Annullations- & RĂźckreise-Versicherung: auf Anfrage. Ihr ReisebĂźro kann eine Buchungspauschale verlangen.
ACS-Reisen AG, Bernstrasse 164, 3052 Zollikofen ACS-Reisen AG, Forchstrasse 95, 8032 ZĂźrich
Telefon 031 / 378 01 41 Telefon 044 / 387 75 10
Exklusive ACS Musikreise
Venedig La Sonnam b u la und La B o h è m e im Te atro la F e n ic e 21.05. - 24.05.2012 Venedig war schon immer eine Musik- und Kulturstadt und ist es bis heute geblieben! Das Teatro la Fenice ist eines der traditionsreichsten und prunkvollsten Opernhäuser der Welt, gleich mehrere berßhmte Werke wurden hier uraufgefßhrt! Seit 2003 erstrahlt es in neuem Glanz, und hier erleben Sie während dieser Frßhlingsreise gleich zwei musikalische HÜhepunkte des italienischen Repertoires: Bellinis "La Sonnambula" und Puccinis "La Bohème". Zur Reise gehÜren aber nicht nur Sternstunden der Klassik in prachtvollem Ambiente, sondern auch ein genussvoller Ausflug zu den Laguneninseln, KÜstlichkeiten der italienischen Kßche sowie der Aufenthalt in einem einmaligen "Leading Hotel of the World" auf einer Privatinsel in der Lagune, einer richtigen Oase vor den Toren der lebendigen Stadt!
H otel
Re is ep ro g ram m
Flug
21.05.2012, Montag
Direkte Linienflßge mit Swiss. Zßrich ab 12.55 LX 1662 Venedig an 14.00 Venedig ab 14.45 LX 1663 Zßrich an 16.00 Flugplanänderungen vorbehalten.
Linienflug nach Venedig. Transfer mit Privatboot vom Flughafen zum Hotel San Clemente Palace. Nach dem Zimmerbezug Zeit zur Erholung und fßr einen Spaziergang auf der herrlich gelegenen Hotelinsel. Am Abend Bootstransfer zum Markusplatz, kleiner Spaziergang und Abendessen mit italienischen Spezialitäten in einem typischen Restaurant.
22.05.2012, Dienstag
SAN CLEMENTE PALACE ***** Exklusives Luxushotel, Mitglied bei "The Leading Hotels of the World", mit einmaliger Lage auf der Insel San Clemente. Das ehemalige Kloster ist heute eine Oase der Ruhe und Eleganz, sowie vom Markusplatz in nur 15 Minuten mit dem kostenlosen Boots-Shuttle erreichbar. Die Zimmer verfĂźgen Ăźber allen Komfort. GourmetRestaurant, Terrasse, Lobby-Bar, Wellnessbereich, Park mit Aussenschwimmbad. FrĂźhstĂźcksbuffet. 200 Zimmer.
Transfer zum Markusplatz, wo Sie zu einem interessanten Spaziergang abseits der TouristenstrĂśme erwartet werden. Entdecken Sie Charme und Zauber der Lagunenstadt. Nachmittag zur freien VerfĂźgung. Am frĂźhen Abend Opern-Aperitif mit CanapĂŠs und Antipasti im Hotel. Transfer zum Markusplatz. 19 Uhr Beginn der Oper "La Sonnambula" von Vincenzo Bellini im Teatro la Fenice. FĂźr die Regie ist Bepo Morassi, fĂźr das Dirigat Gabriele Ferro verantwortlich. In den Hauptrollen sind Jessica Pratt, Giovanni Battista Parodi und Shalva Mukeri vorgesehen. Nach der Vorstellung Spaziergang Ăźber den Markusplatz und RĂźckfahrt zum Hotel.
23.05.2012, Mittwoch Genussvoller Bootsausflug zu den malerischen Laguneninseln. Spaziergang durch Burano, berßhmt durch seine farbenfrohen Fischerhäuser und die alte Tradition der Spitzenstickerinnen. Weiterfahrt mit dem Privatboot und Mittagessen in der exklusiven "Locanda Cipriani" auf Torcello. Am frßhen Nachmittag Rßckkehr zum Hotel. Zeit zur Erholung. Abends "La Bohème" von Giacomo Puccini im Fenice. Fßr die Regie ist Francesco Micheli, fßr das Dirigat Daniele Callegari verantwortlich. In den Hauptrollen sind Kristin Lewis, Francesca Sassu, Gianluca Terranova / Khachatur Badalian und SeungGi Jung vorgesehen. Abendessen in einem von Kßnstlern gerne besuchten Restaurant und Rßckfahrt zum Hotel.
A C S-R eise le it u n g Diese Reise wird von der sehr erfahrenen Reiseleiterin Cristina Oesch begleitet, die bereits mehrere anspruchsvolle ACS-Gruppen in der Lagunenstadt betreute. FĂźr AusflĂźge und FĂźhrungen stehen versierte, lokale und deutschsprachige FremdenfĂźhrer zur VerfĂźgung.
H inweis Minimale Teilnehmerzahl: Maximale Teilnehmerzahl:
10 20
AuskĂźnfte und Reservation:
24.05.2012, Donnerstag Vormittag zur freien VerfĂźgung um das Hotel zu geniessen oder einen letzten Einkaufsbummel zu machen. Bootstransfer zum Flughafen. RĂźckflug nach ZĂźrich.
Vi el e L ei st u n ge n ‡ /LQLHQIO JH PLW 6ZLVV DE ELV = ULFK ‡ )OXJKDIHQWD[HQ )OXJKDIHQWUDQVIHUV PLW 7D[LERRWHQ ‡ Gepäcktransport Flughafen-Hotel-Flughafen ‡ hEHUQDFKWXQJHQ LP /X[XVKRWHO San Clemente Palace mit Frßhstßcksbuffet ‡ 6HUYLFH 7D[HQ XQG 0Z6W LP +RWHO ‡ 6WDGWUXQGJDQJ XQWHU NXQGLJHU /HLWXQJ ‡ $XVIOXJ PLW 3ULYDWERRW QDFK %XUDQR XQG 7RUFHOOR ‡ 0LWWDJ XQG $EHQGHVVHQ 2SHUQ $SHULWLI ‡ .DUWHQ GHU .DWHJRULH LP 7HDWUR /D )HQLFH ‡ $XVI KUOLFKH 5HLVHXQWHUODJHQ ‡ (UIDKUHQH $&6 5HLVHOHLWXQJ LQ 9HQHGLJ
P rei se Preise Arrangement pro Person in CHF (mit Reise)
VENEDIG Sonnambula und Bohème im Fenice 21.05. – 24.05.2012 Doppelzimmer
Einzelzimmer
3'650
4'380
Annullations- & RĂźckreise-Versicherung: auf Anfrage. Ihr ReisebĂźro kann eine Buchungspauschale verlangen.
ACS-Reisen AG, Bernstrasse 164, 3052 Zollikofen ACS-Reisen AG, Forchstrasse 95, 8032 ZĂźrich
Telefon 031 / 378 01 41 Telefon 044 / 387 75 10
Beihefter Sektion ZÜRICH | März 2012
Club Glosse
Helenes Gedanken:
Winterkälte Es ist kalt. Das ist das, was man im Moment denkt. Die Kälte diesen Winter zeigt auch die Grenzen der Mobilität auf, oder das, dass wir nicht mehr mit einem richtigen Winter umgehen können. Diesel friert ein, Batterien geben den Geist auf. Züge verkehren unregelmässig oder fallen aus wegen Weichen- und Fahrzeugstörungen. Lapidare Mitteilung der SBB: Bei mehr als 15 Grad minus reichen die Weichenheizungen nicht mehr. Ob es nun Sinn macht, für eine Jahrhundertkälte immer gerüstet zu sein oder ob man es einfach geniessen soll, wenn die Natur sich von dieser Seite zeigt? Ich denke das Zweite macht Sinn. In der Schweiz funktionieren ja die wichtigsten Dinge zum Glück mehr oder weniger einwandfrei, wir haben Strom und Wasser. In einigen Tagen wird auch diese Kälte vorbei sein und wahrscheinlich einen Alltag grau in grau ohne Schlagzeilen zurücklassen. Aber das Leben geht weiter. Wie immer kämpfen sich unzählige Pendler jeden Tag zweimal durch den Stau auf der Nordumfahrung. Sie sind nun um eine kleine Hoffnung reicher. Der Kanton Zürich kann nun mit der konkreten Planung des Ausbaus beginnen, was heisst, dass doch der eine oder andere diesen noch vor seiner Pensionierung erlebt. In einem Telefon bin ich diese Woche auf eine interessante Frage gestossen. Hat es nun zu viele Autos oder hat es zu wenige Strassen? Manch einer wird nun denken, das ist wie mit dem Huhn und dem Ei. Aber ich denke, man kann das nicht vergleichen. Sicher, zu gewissen Zeiten haben wir das Gefühl, die Strassen reichen nicht. Ich habe das letzten Samstag wieder zwischen Zürich und Bern auf der A1 gesehen. Dichter, immer wieder stockender Verkehr. Es war aber nicht ein Problem von zu vielen Fahrzeugen oder zu wenig Strasse, sondern eines von chronischem Linksfahren. Anstatt, dass zügig überholt und wieder eingebogen wurde, überholte man mit knapp einem Kilometer mehr minutenlang, sah 100 Meter weiter das nächste Fahrzeug und blieb darum auf der linken Spur. Die rechte Spur war immer wieder während mehreren 100 Metern einfach leer. Ich denke, ich muss mich damit abfinden, dass das 16
auch in Zukunft so bleibt. Vielleicht hat darum die Politik die Idee, mit 80 auf der Autobahn bei hohem Verkehrsaufkommen, um Staus vorzubeugen. Die Idee macht mich nicht glücklich, denn ich glaube nicht, dass solche Anlagen gut funktionieren werden. Denn wenn das oben Beschriebene passiert, hat die Anlage das Gefühl, es sei eine Staubildung im Anzug und schaltet sich ein. So werden wir also in Zukunft bei gut rollendem Verkehr entsprechend langsam unterwegs sein, was dann bewirkt, dass man die Geschwindigkeitsbeschränkung nicht mehr allzu ernst nimmt. Übrigens kann man genau das heute schon im Limmattal beobachten. Ich denke, es wäre besser, bei hohem Verkehrsaufkommen ein Lastwagenüberholverbot zu verhängen, um Elefantenrennen zu unterbinden. Ausserdem soll sich jeder Automobilist sein Verhalten bewusst machen. Sicher ist das Auto einer der letzten Bereiche in unserem Leben, der eine gewisse Freiheit bietet, aber man muss sich auch bewusst sein, dass man trotzdem ja Teil eines Ganzen ist und mit 110 auf der Überholspur ein Verkehrshindernis bildet. Wegen den zu wenigen Strassen: Immer wieder beschweren sich die SBB darüber, dass während der Morgen- und Abendspitzen alle Leute gleichzeitig unterwegs sind.
Mit Mit Mit Druck Druck Druck auf auf auf der der der Überholspur Überholspur Überholspur Unterer Haldenweg 12 · 5600 Lenzburg Telefon 062 886 33 33 · Fax 062 886 33 34 www.kromer.ch · E-Mail: print@kromer.ch seit 1898
Die Bahnen haben sich sogar überlegt, die Fahrscheine für diese Zeit zu verteuern, um die Passagierströme über das Portemonnaie zu leiten. Auch haben sie dazu aufgerufen, die gleitende Arbeitszeit zu nutzen, um die Pendlerströme besser zu verteilen. Es ist aber nun so, dass die meisten Menschen am Abend für den Sechs-Uhr-Krimi zu Hause sein wollen und nicht bis in die Nacht an der Arbeit bleiben. Ich weiss, ich bin da als bekennender Nachtmensch eine Ausnahme. Und ich kann den Sechs-UhrKrimi einfach aufzeichnen und ich habe keine Familie, die ich vor dem Schlafengehen noch sehen will. Auf der Strasse haben wir genau das gleich Problem. Alle Pendler sind zur gleichen Zeit unterwegs, was jeden Tag dafür sorgt, dass die Staumeldungen im Radio am Morgen und Abend unendlich lang sind und es während des Tages oft heisst: Keine Behinderungen! Ich weiss auch keine Lösung für dieses Problem, aber es zeigt, dass es weder zu viel Autos hat noch zu wenige Strassen, sondern, dass wir weder um eine gezielte Tagesplanung herumkommen noch darum, gewisse vorhandene Strassen in der Kapazität anzupassen. Mit kälte-resistenten Grüssen Helene
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