ACS Sektion Zürich

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Beihefter Clubmagazin Automobil Club der Schweiz Ausgabe 7/8, Juli/August 2012

& lifestyle

ACS ZÜRICH Die erste ACS Classics:

Ein voller Erfolg Tempo 30 in Zürich:

Lärmsanierung oder?

Pferde im Verkehr:

Abstand halten! ACS_ZH_07_08_2012_korr.indd 1

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Inhalt/Editorial

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Inhalt/Editorial Lärmschutz muss für Tempo 30 in der Stadt Zürich herhalten

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Club-News Dienstleistungen des ACS: Ferienzeit Ein Gesicht im Sekretariat: Karin Mächler

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Club-News Aufruf: Mitglieder melden Missstände Jugendfahrlager Zürich 2012: Eine einmalige Gelegenheit

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Auto & Verkehr Tempo 30 in Zürich: Lärmsanierung oder?

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Altes Eisen rostet nicht Fabian Lippuner, Zürich

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Events & Motorsport Die erste ACS Classics: Ein voller Erfolg

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Treffpunkt Besuch SR-Technics, Werft Kloten, inkl. Mittagessen

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Auto & Verkehr Pferde im Verkehr: Abstand halten!

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Club Glosse Keine Ferien für den Verkehr

Editorial Lärmschutz muss für Tempo 30 in der Stadt Zürich herhalten Das Gesundheits- und Umweltdepartement will Tempo-30-Zonen in der Stadt Zürich einführen. Als Grund dafür wird der gesetzliche Auftrag des Bundes verantwortlich gemacht, wonach bis 2018 alle Strassen, die eine Lärmbelastung über dem Immissionsgrenzwert haben, lärmsaniert sein müssen. 39 Strassenabschnitte oder 10 Kilometer in der ganzen Stadt sollen in Zukunft nur noch mit Tempo 30 befahren werden. Von dieser Massnahme betroffen sind zudem 23 Strassenstücke und auch der öffentliche Verkehr. Tempo 30 ist laut dem Stadtrat eine der effektivsten Lärmschutzmassnahmen. Eine Reduktion von 50 auf 30 Kilometer pro Stunde vermindere den Verkehrslärm um drei Dezibel – dies werde wie eine Halbierung der Verkehrsmenge wahrgenommen. Zudem bringe ein geringeres Fahrtempo mehr Sicherheit im Strassenverkehr. Der Zürcher Stadtrat plant zudem weitere Temporeduktionen auf dem Stadtgebiet, auch auf überkommunalen Strassen. Die Absicht des Stadtrates hinter dieser Beschränkung ist auch ohne telepathische Fähigkeiten einfach auszumachen. Unter dem Deckmantel des Lärmschutzes will er in der Stadt Zürich dafür sorgen, dass früher oder später flächendeckend Tempo 30 durchgesetzt wird, obwohl Herr und Frau Schweizer die Einführung von flächendeckenden Tempobeschränkungen an der Urne deutlich abgelehnt haben. Der ACS verurteilt derartige Verkehrsbehinderungen und bezweifelt zudem die Akzeptanz solcher Massnahmen. Tempo-30-Zonen auf überkommunalen Strassen ist eine reine Schikane, der motorisierte Individualverkehr soll in Zürich weiter unattraktiv gemacht werden. Viel wichtiger wäre die Verflüssigung des Verkehrs auf den überregionalen Strassen, damit der Verkehr gleichmässig rollen kann und der Lärm minimiert wird. Mit den heutigen Fahrzeugen kann problemlos im 5. oder 6. Gang Tempo 50 gefahren werden. Liegt die Höchstgeschwindig-

keit hingegen bei Tempo 30, kommen die Autofahrer nicht darum herum, in tiefere und lärmintensivere Gänge herunterzuschalten. Bei Tempo 30 würde sich zudem der Verkehr vermehrt über bereits bestehende Tempo-30-Zonen und Wohnquartiere verteilen, weil es keinen Anreiz mehr gibt, beruhigte Zonen zu meiden. Dass gewisse politische Kreise gar kein Interesse an machbaren Lösungen im Zürcher Strassenverkehr haben, wurde mir erst neulich wieder klar. Eine Einzelinitiative aus dem Gemeinderat wollte die Idee eines Strassentunnels entlang des Stadtzürcher Seeufers einbringen. Sie wurde aus SPKreisen kategorisch abgelehnt. Mehr denn je wird die Zürcher Regierung in dieser Angelegenheit Stellung beziehen müssen. Die Stadt kann auf den kantonalen Strassen in Zürich verkehrsrechtlich das Tempo nur dann eigenmächtig festlegen oder anpassen, falls keine baulichen Veränderungen vorgenommen werden müssen, oder wenn die Tempolimiten Auswirkungen auf den umliegenden Verkehrsfluss haben. Der Zürcher Regierungsrat muss in dieser Angelegenheit endlich Farbe bekennen und der ideologisch geprägten Stadtzürcher Verkehrspolitik den Riegel schieben. Herzlichst

Lorenz Knecht, Direktor ACS Zürich

Impressum Redaktion ACS Sektion Zürich Lorenz Knecht Forchstrasse 95 CH-8032 Zürich Telefon 044 387 75 00 Fax 044 387 75 09 info@acszh.ch www.acszh.ch

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Sekretariat Telefon 044 387 75 00 Reisen Telefon 044 387 75 10 clubreisen@acs-travel.ch www.acs-travel.ch

Inserate KROMER MEDIA Unterer Haldenweg 12 CH-5600 Lenzburg Telefon 062 886 33 53 Fax 062 886 33 34 media@kromer.ch

Druck und Inseratenverwaltung KROMER PRINT AG Unterer Haldenweg 12 CH-5600 Lenzburg Telefon 062 886 33 33 Fax 062 886 33 34

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Club-News

Dienstleistungen des ACS

Ferienzeit Sie naht, die schönste Zeit des Jahres. Es ist Zeit, dafür Vorbereitungen zu treffen und die Dienstleistungen der Geschäftsstelle des ACS Zürich zu nutzen. Ob Feinstaubplakette, Autobahngebühren, internationaler Führerausweis oder Parkgebührenkarte, alles das ist bei der ACS Geschäftsstelle an der Forchstrasse 75 in Zürich erhältlich. So zum Beispiel die magnetische Viacard für die Begleichung der Autobahngebühren in Italien. Sie ist für 25 (Fr. 33.50) und 50 Euro (Fr. 67.00) erhältlich und reduziert Wartezeiten und Stress an den verschiedenen Zahlstellen. Auch die Autobahnvignette für Österreich das so genannte «Pickerl» für Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen kann erworben werden. Es gibt sie für ein Jahr (Fr. 97.70), zwei Monate (Fr. 29.50) oder zehn Tage (Fr. 10.00). Das erspart einem die Suche nach einer Verkaufsstelle im Grenzbereich vor dem Befahren der Autobahn.

Natürlich verkauft die Geschäftsstelle auch die Schweizer Vignette für 40 Franken, so zum Beispiel auch, wenn man diese einem Besuch aus dem Ausland im Vorfeld zustellen möchte. In Deutschland benötigt man bekanntlich unterdessen für immer mehr Städte eine Feinstaubplakette. Ausserdem sind nicht mehr alle Fahrzeuge überall zugelassen. Darum sollte man diese Plakette frühzeitig bestellen. Sie kostet für Mitglieder 25 Franken (Nichtmitglieder Fr. 30.–) und man erhält sie nach drei bis fünf Tagen. Die Geschäftsstelle benötigt für deren Bestellung eine Kopie des Fahrzeugausweises. Es gibt immer noch Länder, vor allem ausserhalb Europas, die einen internationalen Führerschein zur Lenkung eines Fahrzeuges voraussetzen. Mit einem Pass-

foto und einer Kopie des Führerausweises, ausgestellt im Kanton Zürich, können wir Ihnen den besorgen. Für diejenigen, die zu Hause bleiben oder Besuch bekommen, ist auch die Parkgebührenkarte für Zürich erhältlich. Für 50 Franken Parkieren kostet 45 Franken. Gerne steht Ihnen die Geschäftsstelle für weitere Auskünfte zur Verfügung. Sie können sie an der Forchstrasse 75 aufsuchen (Parkplätze vorhanden), per Telefon unter 044 387 87 00 erreichen, dies Montag bis Freitag von 8 Uhr bis 17 Uhr durchgehend. Natürlich werden auch Mails umgehend bearbeitet: info@acszh.ch.

Ein Gesicht im Sekretariat

Karin Mächler Karin Mächler verstärkt seit Januar 2012 das Team der ACS Sektion Zürich. Da sie auch privat ein Autofan ist, hat sie mit dieser Stellung eine Arbeit gefunden, die ihr besonders Spass macht. Mein erster Schritt ins Berufsleben, eine Ausbildung als Zahnmedizinische Assistentin, war nicht der richtige Weg in die Zukunft, da mir die Arbeit auf Dauer nicht zusagte. Darum machte ich noch eine kaufmännische Ausbildung und arbeite seit deren Abschluss gerne im Büro. In den letzten zehn Jahren sammelte ich bei verschiedenen Unternehmen wertvolle berufliche Erfahrungen, sei es als Verkaufssachbearbeiterin in einem Handelsunternehmen, in der Patientenadministration einer Klinik oder im öV bei den Verkehrsbetrieben Zürich VBZ im Bereich Fahrgastinformation. Die Arbeit beim ACS ist spannend und vielfältig. Das Arbeitsklima ist sehr gut und beflügelnd. Wir betreuen unsere Kunden nicht nur am Telefon, sondern auch

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am Schalter, was viel Abwechslung in den Alltag bringt. Der ACS Sektion Zürich veranstaltet immer wieder tolle Events und Ausflüge. Die Mitarbeit an solchen Projekten sagt mir besonders zu, darum werde ich im Oktober 2012 ein berufsbegleitendes Studium als Event- und Promotionsmanager beginnen. Natürlich geniesse ich meine Freizeit, einen Teil davon verbringe ich zum Ausgleich mit meinem dreijährigen Beagle-Hund Sam. Die Musik begleitet mich häufig und mit meinen Freunden bin ich auch Gast im Zürcher Nachtleben. Im Herbst und im Winter besuche ich seit meiner Kindheit gerne die Eishockeymatchs meines Lieblingsvereins, des HC Davos.

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Club-News

Aufruf

Mitglieder melden Missstände Immer wieder passieren auf den Strassen Dinge, die gefährlich sind oder nicht korrekt ablaufen. Der ACS Zürich ruft seine Mitglieder auf, Solches zu melden. Der ACS setzt sich für die Sicherheit und die korrekten Abläufe auf unseren Strassen ein. Damit er das noch vermehrt im Interesse seiner Mitglieder tun kann, muss er von solchen Problemen und Situationen Kenntnis erhalten.

Darum sind die Mitglieder aufgerufen, Situationen, die die Sicherheit gefährden, oder Vorfälle irgendwelcher Art dem Sekretariat zu melden. Denn nur so kann sich der ACS der Sache annehmen und versuchen Abhilfe zu schaffen.

Meldungen an das Sekretariat: Telefon: 044 387 75 00 oder per Mail an: info@acszh.ch

Jugendfahrlager JUFALA Zürich 2012

Eine einmalige Gelegenheit Die Jugendfahrlager JUFALA der ACS Sektion Zürich sind schon lange zu einer Institution geworden. Über 2000 Teilnehmer haben in diesen Wochen die Basis für ihre autofahrerische Ausbildung gelegt. Das JUFALA bietet Jugendlichen, die noch keinen Lehrfahrausweis haben, die Chance erste Erfahrungen am Steuer zu sammeln, natürlich unter den Augen von staatlich ge-

prüften Fahrlehrern. Sie erhalten einen ersten Eindruck vom Umgang mit Lenkrad, Schaltung und Pedalen. Insgesamt absolvieren die Teilnehmer zehn Lektionen zu 50 Minuten. Natürlich wird auf einem abgesperrten Platz gefahren. Die Theorie kommt auch nicht zu kurz. Eine umfassende Vorbereitung auf die entsprechende Prüfung ist Teil des Lagers.

Auch Nothelferkurs und Sehtest stehen auf dem Programm. Beides wird direkt auf den entsprechenden Formularen bestätigt. Maximal 24 Teilnehmer werden zur Lagerwoche in den Flumserbergen zugelassen. Die Woche wird von einem erfahrenen Leiter geführt, der für die nötige Ordnung und Disziplin sorgt. Natürlich kommen auch Freizeitaktivitäten und Sport nicht zu kurz.

Jugendfahrlager JUFALA Zürich 2012 Durchgeführt werden die Lager 2012 in den Flumserbergen. Daten:

Sonntag, 15., bis Freitag, 20. Juli 2012 und Sonntag, 7., bis Freitag, 12. Oktober 2012

Die Kosten betragen für Mitglieder Fr. 1100.– und für Nichtmitglieder Fr. 1250.–

Der Fahrlehrer gibt immer wieder Tipps

Weitere Auskünfte gibt es beim ACS Sekretariat Zürich unter 044 387 75 00 oder auf acszh.ch 5

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Auto & Verkehr

Tempo 30 in Zürich

Lärmsanierung oder? Unter dem Titel Lärmsanierung will die Stadt Zürich ab 2013 auf 39 Steckenabschnitten Tempo 30 einführen. Sechs weitere Abschnitte werden vertieft geprüft. Auch den Strecken, die heute mit 60 oder 80 befahren werden können, soll es an den «Kragen» gehen.

Ende 2012 will der Stadtrat auch Entscheide fällen zu Tempo 30 auf überkommunalen Strassen, entweder nachts flächendeckend oder generell an Hauptachsen in Wohngebieten Ende Mai informierte die Stadt Zürich über ihre Pläne zum Lärmschutz, denn sie muss die entsprechende Verordnung (LSV) des Bundes bis 2018 umsetzten. In der Stadt sind im Moment rund 130 000 Einwohner an 230 km Strasse von zuviel Lärm gemäss LSV betroffen. Dazu will die Stadt nun auf 39 Strassenabschnitten auf Stadtgebiet Tempo 30 verfügen und damit rund 8400 Anwohner entlasten. Die Kosten dafür werden mit 4,5 Mio. Franken veranschlagt. Stadträtin Claudia Nielsen betonte in ihrem Vortrag mehrmals, dass die Stadt jederzeit dazu befugt sei. Die Umsetzung der neuen Tempo-30-Strecken soll 2013 beginnen, vorbehältlich der üblichen Auflagefristen und Rechtsmittel. Begonnen wird im Kreis 2, da sind bereits Einsprachen hängig.

Auch Strassen mit öV Von den 39 Strassenabschnitten werden deren 23 auch vom öffentlichen Verkehr befahren. Der Direktor der VBZ, Guido Schoch, unterstützt den Schritt neuerdings und ist überzeugt, dass sich Auswirkungen auf die Fahrzeit in akzeptablen Grenzen halten. Allerdings gibt es Strassen, in denen sich Tempo 30 für die Strassenbahnen so auf den Fahrplan auswirken würde, dass erhebliche Fahrplanverschiebungen entstehen würden. So wären Anschlüsse nicht mehr gewährleistet und müssten mit zusätzlichen Fahrzeugen wieder hergestellt werden, was natürlich erhebliche Mehrkosten zur Folge hätte. Darum bleibt an solchen Orten wie in der Seefeldstrasse Tempo 50 für den Moment. Die Geschwindigkeiten der Tramfahrzeuge sind speziellen Vorschriften unterstellt, aber wenn sie ihr Trassee mit dem übrigen Ver-

Bauliche Massnahmen machen auf Tempo 30 aufmerksam kehr teilen, wirkt sich die Reduktion entsprechend aus. Bei Bussen würde Tempo 30 für eine Verlustzeit von rund zwei Sekunden pro 100 Meter sorgen, gemäss Hochrechnungen nach einem Versuch. Das tönt nach wenig, kann aber durchaus massive Auswirkungen haben, wenn sich diese Zeiten kumulieren. Bei einem Pilotversuch an der Kalchbühlstrasse in Wollishofen wurde festgestellt dass sich die Lärmbelastung um 2,4 bis 4,5 Dezibel reduziert, auch wenn das Tempo nicht immer eingehalten wird. Ob das wirklich flächendeckend der Fall sein wird, da sind sich die Fachleute nicht einig.

Zonenkonzept Die 39 für Tempo 30 vorgesehenen Abschnitte sind Teil eines Zonenkonzeptes Tempo 30 und ergänzen entweder bestehende Tempo30-Zonen oder sollen die Basis zu neuen Zonen bilden, wie im Bereich Baslerstrasse. Wenn man den entsprechenden Plan der Stadt betrachtet, der auf der Seite des Tiefbauamtes (unter Mobilität, Verkehrskonzepte, Verkehr und Umwelt) einzusehen ist, kann man feststellen, dass nahezu auf dem ganzen Stadtgebiet Tempo 30 eingeführt werden soll. Darum stellt sich die Frage, ob die Lärmschutzfrage nicht einfach vorgeschoben wird um Tempo 30 begründet flächendeckend zu installieren. Sicher, Tempo 30 kann der Sicherheit dienen und hat auf Quartierstrassen auch durchaus Berechtigung, aber ob es auf Verkehrsachsen Sinn macht, ist eine andere Frage, denn die verschiedenen Fachleute und Wissenschaftler sind sich nicht einig, ob das das Lärmproblem auf Dauer löst und die Sicherheit wirklich erhöht.

Weitere Massnahmen Die Verantwortlichen wollen aber nicht nur Tempo-30-Strecken, sie wollen auch die Tempi auf gewissen Hauptachsen reduzieren, von 80 auf 60/50 oder von 60 auf 50. In Diskussion sind dabei unter anderem Einfallsachsen, wie die Bellerive- oder die Seestrasse. Der Stadtrat will noch dieses Jahr entscheiden, auf welchen Abschnitten die Geschwindigkeit reduziert werden soll. Es ist bereits mehrfach kommuniziert worden, dass es in der Stadt in Zukunft nur noch zwei Geschwindigkeiten geben soll, 30 und 50 Stundenkilometer. Ob solch absolute Vorgaben den wirklichen Gegebenheiten gerecht werden und Sinn machen, kann nur die Zukunft zeigen. Ende 2012 will der Stadtrat auch Entscheide fällen zu Tempo 30 auf überkommunalen Strassen, entweder nachts flächendeckend oder generell an Hauptachsen in Wohngebieten. In diesem Zusammenhang will er bei der Kantonsregierung vorstellig werden, da er in diesen Fällen nicht entscheidungsbefugt ist. Sicher ist Lärmschutz in einer Stadt und für die betroffene Bevölkerung wichtig. Es zeigt sich aber, dass vielfach die Mieten in lärmsanierten Quartieren so ansteigen, dass sie für Durchnittsverdiener nicht mehr erschwinglich sind, was sich auf den Bevölkerungsmix in der Stadt negativ auswirkt. Lärmschutz darf keinesfalls dazu führen, dass der öffentliche Verkehr darunter leidet oder Reisezeiten in der Stadt unnötig verlängert werden, denn auch das wirtschaftliche Gedeihen einer Stadt ist für deren Vielfältigkeit und Attraktivität wichtig. Darum kann man voraussetzen, dass die Verantwortlichen einer Stadt alle Möglichkeiten zur Lärmreduktion in Betracht ziehen und nicht einseitig mit Temporeduktionen arbeiten. Claudia A. Meier-Spitz

Weitere 39 Strecken mit Tempo 30 sind in der Stadt Zürich geplant

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Altes Eisen rostet nicht

Fabian Lippuner, Zürich:

«Meine beiden Töchter sind begeistert von diesem Auto …»

MG TC Midget, 4-Zylinder, 1250 cc, Baujahr 1947

Seit vielen Jahren finde ich diesen MGTyp ein lässiges Auto. Zuvor bin ich einen Riley gefahren. Habe den Riley über eine Oldtimer-Zeitung verkauft und erst kürzlich gleichzeitig meinen MG gefunden.

einige Kratzer, verleiht ihm aber den typischen Charakter. Viele derartige Autos sind totalrestauriert und verlieren für mich an Reiz. Reparaturen sind kein Problem, es gibt immer noch alle Ersatzteile in guter Qualität.

Ich liebe Vorkriegsmodelle – obwohl mein MG ein Nachkriegsmodell ist –, weil mich die Technik, die Verarbeitung und die Form dieser Autos faszinieren. Ich schätze es, möglichst viel selber zu machen. Das Auto habe ich unter anderem auch gekauft, weil noch Original-Motor, -Getriebe, -Chassis und -Karosserie verbaut sind. Dazu zählt auch der Lack und das Leder Das Auto hat zwar

Meine beiden Töchter sind begeistert von diesem Auto und kommen immer gerne mit. Mit dem Vorgängerauto war das nicht immer so. Auch meine Nachbarschaft schätzt den MG – aufgrund des ruhigeren Auspufftons – mehr als den Riley. Der MG ist zudem alltagstauglich, hat gute Bremsen und genug Power, um im Alltagsverkehr mitzuschwimmen.

Der MG TC hatte nie eine Tankanzeige, dafür eine Kontrolllampe, die aufleuchten sollte, wenn der Tank fast leer ist. Die Wasser- und Öltemperaturanzeige zählt zur Sonderausstattung, über die mein MG nicht verfügt. Diese Anzeige zu finden ist sehr schwierig. Ich bin derzeit auf der Suche danach. Mittlerweile habe ich eine Wassertemperaturanzeige auf dem Kühlerdeckel angebracht. Was mir missfällt an diesem Auto, sind Schwellenfahrten. Es kann nämlich passieren, dass die Stossdämpfer aushängen. Das ist mir schon zwei Mal passiert. In Zürich hat es definitiv zu viele davon. 7

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Events & Motorsport

Die erste ACS Classics

Ein voller Erfolg Die erste ACS Classics am Pfingstsonntag in Winterthur übertraf alle Erwartungen. Rund 300 Fahrzeuge sowie über 1000 Besucher bevölkerten die Ausseneisfelder am Deutweg und genossen die Vielfalt der Oldtimer bei besten Bedingungen. Bereits gegen 11 Uhr waren die beiden Eisfelder am Winterthurer Deutweg nahezu voll mit Oldtimern belegt und zwischen den Fahrzeugen bewegten sich schon viele Zuschauer, die mit Kennerblicken die aufgestellte Trouvaillen musterten. Derweil liessen sich die Fahrzeughalter den Begrüssungsapéro auf der Terrasse der Anlage schmecken und genossen den Blick auf den Platz. Die Idee eines solchen Oldtimertreffens ist, dass die Fahrzeuge kommen und gehen, wann sie Lust haben. Nur dank dem, dass der Eine oder Andere, nachdem sich die

Sonne zeigte, noch eine Ausfahrt machen wollte, ist es zu verdanken, dass immer wieder Plätze für Neuankommende frei wurden. Zu den Besuchern zählte auch die Winterthurer Radio-Legende Herby Kramer, der sich diesen Anlass, in Begleitung seiner Gattin, als ehemaliger Autorennfahrer und ACS Mitglied natürlich nicht entgehen liess. Auch Nationalrat Markus Hutter wurde unter den Besuchern gesichtet, wie er fachkundig das eine oder andere Detail musterte.

ACS Classics 2012, weiteres Datum Wo:

Eisbahn-Gelände Deutweg, Grüzefeldstrasse 30, 8400 Winterthur

Wann:

26. August

Teilnehmer:

Oldtimer bis Jahrgang 1976, zwei-, drei-, vier- und mehrrädrig

Eintritt:

Gratis für Teilnehmer und Publikum

Verpflegung:

Restaurant der Eishalle mit Terrasse und Imbissstand auf dem Gelände

Organisation: ACS Sektion Zürich Auskunft:

www.acsclassics.ch, (ACS Sektion Zürich, Forchstrasse 95, 8032 Zürich, 044 387 75 00, info@acszh.ch)

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Treffpunkt Wenn man durch die Fahrzeuge streifte, bekam man das Gefühl Teil einer Familie zu sein, denn viele Besucher kannten sich oder hatten sich sogar verabredet. Auch viele Kinder waren zu Gast und genossen den kleinen Spielplatz, staunten, wie Autos früher ausgesehen haben oder liessen sich Details erklären. Übrigens, auch wenn es bei der Veranstaltung um die Vergangenheit des Personenkraftwagens (Personenkraftwagen sind Fahrzeuge zur Personenbeförderung mit mindestens vier Rädern nach der Richtlinie 70/156/EWG.) ging, kamen sehr viele Besucher mit dem Fahrrad an den Deutweg. Die Nachfrage nach den entsprechenden Parkplätzen überstieg zeitweise das Angebot. Die ACS Sektion Zürich führte diese Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Eishockeyclub Winterthur durch und zog ein durchwegs positives Fazit. Für den ACS Geschäftsführer Lorenz Knecht war der Anlass ein voller Erfolg. Er hat im Vorfeld nicht gerade mit einem solchen Aufmarsch gerechnet. Auch das Wetter machte mit, am Morgen war es leicht bewölkt und noch etwas kühl, aber gegen Mittag zeigte sich die Sonne.

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Rätsel

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zweidimensionales Gebilde

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Bewohner der ital. Hptst.

ausgeruht

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Holzblasinstrument mit 23 Löchern Abk.: Association Suisse de Golf

Eiszeitelefant

Ort am Bodensee (SG) engl. Gewichtseinheit

5 Lötmaterial

ugs.: sehr fett

ugs.: Rausch

Servierbrett

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göttliches Gesetz Felge mit Bereifung

Fahrrad für zwei Personen das Ganze, insgesamt

schweizerdeutsche Verneinung

ugs.: zeitgemäss

Milchbehälter

Skiff

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TREFFPUNKT

Donnerstag, 30. August 2012, SR-Technics und Restaurant Runway in Kloten

Besuch SR-Technics, Werft Kloten, inkl. Mittagessen Erleben Sie mit uns einen Nachmittag im und um den Flughafen Kloten, besuchen Sie mit uns die SR-Technics und schauen Sie in die verschiedenen Bereiche des weltweit führenden Anbieters von Flugzeugwartungen und Überholungen.

Ein erster Höhepunkt wird unser Mittagessen sein: Wir treffen uns am Donnerstag, 30. August 2012, um 11.45 Uhr im ErlebnisRestaurant RUNWAY 34, etwas ausserhalb der Werft und der Hangars von SWISS, unserer Luftfahrtsgesellschaft. Hier lassen wir uns von der Crew auf einer kulinarischen Reise verwöhnen. Haben Sie schon einmal unter dem Flügel oder neben dem Fahrwerk einer russischen Ilyushin 14 aus dem Jahre 1958 Ihr Mittagessen eingenommen? Selbstverständlich können Sie die Passagiermaschine von innen besichtigen. Durchs Fenster können Sie hautnah die startenden und landenden Flugzeuge betrachten, Fernweh ist garantiert! (www.runway34.ch) Am Nachmittag lassen wir uns hinter die Kulissen der SR-Technics führen. Hier werden Flugzeuge aus aller Welt überholt und gewartet. So kann Ihr Wissensdurst über die

Technik des Fliegens und der Flugsicherheit gestillt werden. Da es sich nicht um eine reine technische Führung handelt, sondern auch der Mensch und seine Ansprüche im Mittelpunkt stehen, ist dieser Nachmittag für unsere Damen ebenso geeignet wie für alle Herren unserer Sektion. Bitte beachten Sie, dass wir die gesamte Führung zu Fuss unternehmen, es ist deshalb ratsam, gute und möglichst flache Schuhe zu tragen. Für schlechte Fussgänger ist die Führung eher ungeeignet. Nach Ihrer Anmeldung erhalten Sie genauere Anweisungen über Anfahrt mit dem Auto oder ÖV, sowie den Ablauf der Veranstaltung. ID oder Pass sind notwendig, da wir nichtöffentliches Gebiet betreten werden. Organisation und Begleitung: Robert Hotz Handy an diesem Tag: 079 402 81 41

Was Sie wissen müssen: Ab 11.30 Uhr: Eintreffen und Registrierung im Restaurant RUNWAY 34, Rohrholzstr. 67, Glattbrugg 11.45 Uhr:

Mittagessen

14.00 Uhr:

Transfer zum Treffpunkt 2 «switzerlandinfo», wo unsere Führung beginnt.

14.30 bis etwa 17.00 Uhr: Führung Kosten: CHF 90.–/Person, inkl. Mittagessen (trockenes Gedeck) und Führung. Bringen Sie den Betrag wie immer im angeschriebenen Couvert mit. Ihre Anmeldung ist verbindlich und wird bei Nichterscheinen in Rechnung gestellt. Anmeldeschluss: 10. August 2012 Durchführung mit mindestens 20 Personen bis maximal 40 Personen. ID oder Pass mitnehmen!

Anmeldetalon definitive Anmeldung (Anzahl Personen: ____ )

Veranstaltung: Donnerstag, 30. August 2012 Besuch SR-Technics, inkl. Mittagessen Anmeldeschluss: 10. August 2012

Datum: Name/ Vorname: Telefon p.:

Mobile:

Adresse: PLZ/Ort: Unterschrift:

Ihre Anmeldung ist verbindlich und wird bestätigt.

Senden an: ACS Sektion Zürich, Postfach, 8032 Zürich, oder per E-Mail info@acszh.ch, Telefon 044 387 75 00, Fax 044 387 75 09 11

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Auto & Verkehr

Pferde im Verkehr:

Abstand halten! Auch in unserer modernen Welt sind Pferde auf den Strassen kein seltenes Bild. Immer wieder begegnen sie uns unter dem Sattel oder vor einem Wagen. Auch wenn man sie an den Verkehr gewöhnen kann, bleiben sie Fluchttiere. Das Verhalten gegenüber Tieren auf der Strasse ist im Artikel 4 der Verkehrsregelverordnung Absatz 4 folgendermassen umschrieben: «Bei der Begegnung mit Tierfuhrwerken und Tieren hat es so zu fahren, dass die Tiere nicht erschreckt werden.» Das sagt alles, aber was heisst das in der Praxis? Obwohl dieselbe Verordnung festhält, dass auf Strassen mit starkem Verkehr nur geübte Reiter mit verkehrsgewohnten Tieren reiten dürfen, darf man in diesem Fall nicht vergessen, dass Pferde auch heute noch Fluchttiere sind und bei ungewohnten Geräuschen erschrecken und entsprechend unkontrolliert reagieren können. Darum ist es ganz wichtig, zusätzlichen Lärm durch unnötiges Gasgeben oder Hupen zu vermeiden. In diesem Zusammenhang ist es ganz gut zu wissen, dass Pferde Dinge die von hinten nahen, trotz ihres «rundum» Auges schlecht wahrnehmen, weil sich diese im toten Winkel befinden und so nicht gesehen, sondern höchstens gehört werden können. Abstand halten Für die Sicherheit aller Beteiligten ist es bei Tieren auf der Strasse noch wichtiger als sonst, genug Abstand zu halten und zwar von hinten und seitlich beim Überholen. Immer wieder erzählen Reiter, dass sie so knapp überholt werden, dass sie mit dem Bein beinahe das Auto streifen, da Autofahrer oft auch bei Gegenverkehr vorbeifahren und so zu wenig seitlichen Abstand einhalten. Im Interesse der Sicherheit von Mensch und Tier empfiehlt es sich, auch einzelne Tiere nicht bei Gegenverkehr zu überholen, denn ein Pferd kann auch bei bester Führung schnell einen Schritt zur Seite machen, weil es zum Beispiel gleichzeitig am Strassenrand etwas wahrnimmt. Falls ein Pferd unerwartete scheut, auf keinen Fall überholen, sondern mit genügend Abstand warten, bis es sich wieder beruhigt hat. Das Gleiche gilt natürlich auch für Fahrzeuge, die von Tieren gezogen werden. Sie sind meist sehr langsam unterwegs und können durchaus ein Verkehrshindernis sein, aber es gibt auch in diesem Fall keinen Grund, an unübersichtlicher Stelle zu überholen.

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Reitern ist es offiziell nicht gestattet, Radwege oder kombinierte Rad- / Fusswege zu benutzen, auch ausserorts nicht. Natürlich versuchen Reiter und Kutscher vielbefahren Verkehrswege zu meiden, aber wenn es nicht anders geht, ziehen es Reiter vor, aus Sicherheitsgründen den Radweg zu benutzen. Es ist den Reitern übrigens auch nicht erlaubt den Fahrzeugen Platz zu machen, indem sie ins Kulturland ausweichen. Reiter und Kutscher müssen sich genau so wie Zweiradfahrzeuge rechts halten, beim Abbiegen entsprechende Zeichen mit der Hand geben und einspuren. Das Reiten zu Zweit ist übrigens gestattet bei einem Ver-

Auch Reiter und Fuhrwerke müssen Zeichen geben

band von wenigstens sechs Reitern sowie ausserorts bei Tag auf Strassen mit schwachem Verkehr. Bei Dunkelheit müssen Reiter und Kutschen ein von vorne und von hinten sichtbares gelbes Licht mitführen und die Pferde sind mit reflektierenden Gamaschen zu versehen. Heute ist es allerdings so, dass viele Reiter in der Nacht reflektierende Kleidung tragen und gut sichtbar sind. Übrigens, auch Fahrer von Tiertransportern, gerade von Pferdeanhängern, wissen erhöhte Vorsicht zu schätzen, so dass sie im Interesse der Tiere unnötiges heftiges Bremsen vermeiden können. Claudia A. Meier-Spitz

Genug Abstand ist bei der Begegnung mit Tieren wichtig

Heute ein seltenes Bild

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Exklusive ACS Kunst- und Gartenreise

Berlin Kunstvo lle s Be r lin u nd das Ga r t e n reich vo n W ö r lit z 20.09. - 24.09.2012 Erleben Sie auf exklusive Weise die Kunstmetropole Berlin, von den grandiosen Schätzen aus alten Zeiten, über die Werke des frühen 20. Jahrhunderts der „Künstlergruppe Brücke“ bis zur heutigen Zeit, wo sich eine junge und dynamische Kunstszene entwickelte. Ein Mitglied der Generaldirektion der Staatlichen Museen zu Berlin, der Direktor der neuen Nationalgalerie sowie eine ausgezeichnete Kennerin und Kuratorin für internationale Gegenwartskunst begleiten Sie sicher und kompetent durch diese faszinierende Welt der Kunst und ermöglichen Ihnen spannende Begegnungen. Die Stiftung Schlösser & Gärten Berlin-Brandenburg erwartet Sie in Potsdam zu ganz persönlichen Einblicken in eine der schönsten Kulturlandschaften Europas, ein sicherlich unvergessliches Erlebnis. Und zum grandiosen Finale entführen wir Sie auch noch nach Wörlitz, eines der eindrucksvollsten Beispiele der englischen Gartenarchitektur des 18. Jahrhunderts. Aber Sie werden nicht nur künstlerisch, sondern auch kulinarisch auf höchstem Niveau verwöhnt!

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BRANDENBURGER HOF *****

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AC S-R ei s e le it u n g Diese Reise wird von David Peter Frauch, Geschäftsführer der ACS-Reisen AG begleitet. Er lebte während zwei Jahren in Berlin und ist bis heute mit der Stadt eng verbunden. Er wird unterstützt von Markus Graf, Direktor des Brandenburger Hof, der sowohl eine grosse Erfahrung in der Spitzenhotellerie als auch in der Betreuung von anspruchsvollen Gruppen ausserhalb von Berlin hat. Die verschiedenen Führungen werden von ausgesuchten und hochkarätigen Kuratoren, Museumsdirektoren, Experten sowie versierten Kunsthistorikern durchgeführt.

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Exklusive ACS Kunst- und Gartenreise 21.09.2012, Freitag Der heutige Tag beginnt am Potsdamer Platz, nach dem auch eines der berühmtesten Gemälde des frühen 20. Jh. von Ernst Ludwig Kirchner benannt ist. Die „Künstlergruppe Brücke“ ist unzertrennlich mit Berlin verbunden und Karl Schmidt-Rottluff oder Max Pechstein prägten die Stadt bis heute. Sie besuchen die Neue Nationalgalerie, welche über einige der wichtigsten Gemälde dieser Zeit verfügt und sprechen mit Direktor Udo Kittelmann. Mittagessen im legendären Restaurant Borchardts, Künstlertreffpunkt in den 20-er Jahren. Am Nachmittag Besuch im Brücke Museum. Hier wird das Erbe der Künstlergruppe gepflegt, und Kuratorin Marianne Müller begrüsst Sie zu einer Führung. Am Abend, ganz in der Tradition der 20-er Jahre Besuch in der „Bar jeder Vernunft“, Spiegelzelt, Kleinkunstbühne und Künstlerschmiede zugleich.

22.09.2012, Samstag Was nach dem Expressionismus in Berlin passierte ist zum Glück Geschichte - Diktaturen zur Zeit des Dritten Reiches und der DDR. Berlin lernte mit dieser Last zu leben und vielleicht entstand aus derselben heraus in den letzten 20 Jahren eine junge, dynamische Kunstszene. Künstler, Galeristen und Sammler drängen in die Stadt um daran teil zu nehmen. Frau Dr. Katja Blomberg, eine anerkannte Kennerin und ausgezeichnete Kuratorin für Gegenwartskunst begleitet Sie zu verschiedenen Galerien und Ateliers. Freuen Sie sich auf grosse Namen wie Bisky, Lüppertz, Haverkost oder Rauch und lernen sie die Meister der Zukunft kennen. Imbiss im trendigen „Me Collectors room“! Am Abend wird einer der Künstler, den Sie heute besucht haben exklusiv für Sie sein Atelier öffnen. Die Tafel ist gedeckt, der Künstler bittet zu Tisch!

23.09.2012, Sonntag Der heutige Tag steht im Zeichen des Impressionismus und der grossen Liebe. Sie besuchen zuerst Max Liebermanns Garten seiner Sommervilla am Wannsee. Hier entstanden mehr als 200 Gemälde und ebenso viele Pastelle und Graphiken.

Nach einer kunsthistorischen Führung geht die Fahrt weiter auf den Spuren der schönsten preussischen Liebesgeschichte. König Friedrich Wilhelm II und Luise Enke zu Lichtenau erschufen ein heimliches Refugium auf der Pfaueninsel, kreierten das Mamorpalais im Neuen Garten und der König schenkte ihr ein Stadthaus am Heiligen See in Potsdam, ein Juwel historischer Baukunst inmitten einer naturbelassenen Wasserlandschaft. Die Stiftung Schlösser & Gärten Berlin-Brandenburg begleitet Sie durch eine der schönsten Kulturlandschaften Europas. Picknick in der herrlichen Gartenanlage. Am Abend sind Sie zu Gast im Haus der Gräfin zu Lichtenau. Nach dem Dinner in feierlichem kerzenbeleuchtetem Ambiente Rückkehr nach Berlin.

Auskünfte und Reservation:

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24.09.2012, Montag Fürst Franz von Anhalt-Dessau gestaltete in Wörlitz südlich von Berlin ein grünes Panoptikum antiker Sehenswürdigkeiten, gekrönt von einem Vulkan en miniature. Vor dieser märchenhaften Kulisse erleben Sie zum Abschluss ein Spiel der Illusionen, einen Höhepunkt der Bau- und Gartenarchitektur des 18. Jh.. Der Archivar der Stiftung, Uwe Quilitzsch, gewährt Einblick in die Welt des Fürsten. Sie erkunden das Gartenreich in Gondeln und fahren bei ersten Vorspeisen hinein in eine der berühmtesten englischen Parklandschaften Europas. Vorbei an antiken Tempeln, verschwenderischer Blütenpracht und üppigem Buschwerk, am Schatten spendenden Gotischen Haus und am malerischen Floratempel und unter alten Brüchen durch geht es bis zum grossen Walloch. Hier verlassen Sie die Gondeln und spazieren zur Vulkaninsel. Bei sphärischen Klängen bitten wir Sie zum Finale zu köstlichen Süssigkeiten und einem Champagner. Transfer zum Flughafen und Rückflug mit Swiss nach Zürich.

Vi el e L ei st u nge n Linienflüge mit Swiss ab/bis Zürich nach Berlin Flughafentaxen, Flughafentransfers 4 Übernachtungen in einem Zimmer der Kategorie Hofgarten im Hotel Brandenburger Hof mit Frühstück Service, Taxen und MwSt im Hotel Rundfahrten mit luxuriösem Reisebus Eintritte, Führungen, Besichtigungen und Besuch eines Künstlerateliers gemäss Reiseprogramm Kunsthistorische Begleitung durch ausgewiesene Spezialisten, Museumsdirektoren und Kuratoren 4 Abendessen (inkl. begleitende Weine), 3 Mittagessen, 1 Picknick, 2 Champagnerempfänge Ausführliche Reiseunterlagen Erfahrene Reiseleitung durch David Peter Frauch und Markus Graf

P rei se Preise Arrangement pro Person in CHF (mit Reise)

BERLIN Kunstvolles Berlin und Wörlitz 20.09. - 24.09.2012 Doppelzimmer 5'870

Annullations- & Rückreise-Versicherung:

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Es gelten die Allg. Vertrags- und Reisebedingungen der ACS-Reisen AG gemäss Katalog Erlebnisreisen 2012.

ACS Reisen Zürich, Forchstrasse 95, Postfach, 8032 Zürich

Telefon 044 / 387 75 10

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Beihefter Sektion ZÜRICH | Juli/August 2012

Club Glosse

Helenes Gedanken:

Keine Ferien für den Verkehr Schon bald ist es soweit, der Sommer soll kommen und die grosse Ferienzeit naht. Viele werden in diesen Wochen in die Ferne schweifen und unbeschwerte Tage geniessen. Bei denjenigen, die die Reise im eigenen Fahrzeug antreten, wird aber vor und nach der Erholung der übliche Stau stehen. Aber nicht nur die Ferien zeigen, wie fragil unser System heute ist. Am Gotthard ist die Bahn für Wochen durch die Natur blockiert, und es werden mit viel Aufwand Kapazitäten für den Gütertransport gesucht. Es wird darauf hinauslaufen, dass zusätzliche Güter auf der Strasse transportiert werden müssen, und zwar schön zu Beginn der Ferienzeit, was heisst, dass der Gotthard, dessen Kapazität bekanntlich auch sonst nicht genügt, noch mehr überlastet ist. Das hat bereits dazu geführt, dass die Diskussionen über eine zweite Röhre im Hinblick auf die jahrelangen Unterhaltsarbeiten neu lanciert wurden. Auch gab es am Wochenende einen Fahrzeugbrand im Gubristtunnel, daraufhin waren beide Seiten längere Zeit gesperrt. Ich hatte Glück und war knapp durch als die Verkehrsmeldung kam. Der Vorfall führte zu Staus über Stunden. Heute konnte man dann in der Zeitung lesen, dass der Bau der zweiten Röhre infolge Einsprachen weiter verzögert werden könnte und so mit einer Entlastung erst 2025 zu rechnen ist. Dass der Gubrist eine der wichtigsten Verbindungen in unserem Land ist, weiss man nicht erst seit Gestern, und dass die Schweiz ein demokratisches Land ist auch. Dass aber ein so wichtiges Bauwerk so lange dauert und noch durch kleinliche Einsprachen, die nicht den Kern betreffen, noch verzögert werden kann, gibt mir zu denken. Es ist ja so, dass man auch schon seit langem weiss, dass Staus wie am Gotthard oder am Gubrist für erheblichen wirtschaftlichen Schaden sorgen. Es ist auch klar, dass die Schweizer Bevölkerung nicht auf die Errungenschaften der Neuzeit verzichten will und immer noch gerne Melonen aus Italien hat. Das hat für mich die Konsequenz, dass die Politik die entsprechenden Kapazitäten schaffen muss oder die Gesellschaft beschliesst, auf viele Dinge zu verzichten.

In Zürich wurde diesen Monat darüber informiert, welche Strecken wegen dem Lärmschutz in Zukunft nur noch mit 30 zu befahren sind. Betroffen sind davon auch Strecken mit Tram und Bus. Ich bin ja ein Mensch, der nicht nur Auto fährt, sondern sein Verkehrsmittel den Gegebenheiten anpasst. Ich muss also in Zürich in Zukunft für die Fortbewegung per öV mit noch mehr Zeit rechnen, denn die Zahlen, die da publiziert wurden, glaube ich einfach nicht. Ob Tempo 30 wirklich das bringt, was sich die Verantwortlichen versprechen, weiss ich natürlich nicht, aber ehrlich, ich glaube es nicht. Vielleicht ist das Auto etwas leiser, oder je nach Gang auch nicht, aber es ist länger unterwegs. Ich kann übrigens in Sachen Lärm aus eigener Erfahrung berichten, denn ich wohne an einer der am stärksten befahrenen Strassen im Kanton. Vor dem Haus steht eine 60er beziehungsweise Ende 60er Tafel. Ich wohne nun schon eine ganze Anzahl Jahre da und ich war mir beim Einzug der Situation bewusst, denn die Strasse war vor dem Haus da. Ausser wenn ich bei offenem Fenster fernsehen will, stört mich der Lärm überhaupt nicht, auch nicht beim Schlafen. Schön ist, dass ich höre, was für Wetter ist, ohne aufzustehen, denn die Autos tönen bei Regen anders. Ich denke auch, dass die Grenzwerte zeitweise durchaus überschritten sind, aber für mich zählt das Empfinden. Auch muss ich sagen, das einzige was mir Schlafstörungen verursacht, ist eine Sperrung der Strasse, dann fehlt etwas. Was mich aber stört, wenn die Fenster offen sind, sind zum Beispiel laute Motorräder oder vor allem im Sommer, wenn man im Garten sitzt, die Autofahrer, die bei offenem Fenster ihre Musikanlage voll aufgedreht haben. Mühe habe ich, wenn man sich über Lärm beschwert, der schon dort war als man dorthin zog. So zügeln Menschen in die Nähe einer Kirche und beschweren sich dann über die Glocken. Ich für mich habe den Strassenlärm in Kauf genommen, denn die Wohnlage hat andere Vorteile, wie einen Bahnhof in Gehdistanz oder eine schnell zu erreichende Autobahn. Ich weiss, nicht jeder kann sich seinen Wohnort aussuchen und ich weiss, Lärm

kann nervtötend sein, aber es ist leider einfach so, dass das Leben aus Kompromissen besteht. Ländliche Idylle in einer Stadt ist nun einmal nicht zu haben. Ein Sortiment wie an der Bahnhofstrasse und alle sieben Minuten ein Tram gibt es nun mal in einem Bauerndorf auch nicht. Ehrlich gesagt hätte ich am liebsten ein Haus mit einem grossen Garten, allem Komfort, auf der einen Seite ländliche Idylle mit Pferden auf der Weide und die Alpen im Blick und auf der anderen Seite die Bahnhofstrasse mit allen Geschäften und einer Strassenbahn, wann immer ich sie brauche, die auch direkt zu einem Flughafen führt. Es ist doch so schön zu träumen.

Aber nun erfüllen sich zuerst alle Ferienträume …

Mit ferienträumerischen Grüssen Helene

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