Clubmagazin ACS Sektion Zürich

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Auto ACS Z端rich

Ausgabe Nr. 04/2015

Auto & Verkehr Die Baustellen Bellevue und Albisriederplatz

Treffpunkt Vergangene Eleganz

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Inhalt/Editorial Sorgt ein eigenmächtiges ASTRA für Verkehrskollaps in Zürich Nord?

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Auto &Verkehr Ein Platz, eine Baustelle

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Auto & Verkehr Attraktion Baustelle

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Berufe im Verkehr Für alle Patienten schnellstmöglich die kompetenteste Notfallmedizin

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Treffpunkt Vergangene Eleganz

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Berufe im Verkehr Die Gäste sicher ans Ziel bringen

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Verkehrssituationen Hätten Sie es gewusst?

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Treffpunkt ACS Ausflug «Hofbesuch beim Seidenpionier Ueli Ramseier, inkl. Mittagessen»

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Agenda

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Future Classic Gallisches Gift

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Altes Eisen rostet nicht VW Transporter T1 Modell 24

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Club Glosse Sommerzeit

Impressum Redaktion ACS Sektion Zürich Lorenz Knecht Forchstrasse 95 CH-8032 Zürich Telefon 044 387 75 00 Fax 044 387 75 09 info@acszh.ch www.acszh.ch

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Inhalt | Editorial

Editorial

Sorgt eigenmächtiges ASTRA für Verkehrskollaps in Zürich Nord? Im Gegensatz zum Wetter kann während der Sommermonate in Zürich zielsicher die Flut der Baustellen vorher gesagt werden. Dieses Jahr leben wir mit den – gut und clever organisierten – Grossbaustellen am Bellevue und am Albisriederplatz und die Fortsetzung folgt im nächsten Jahr. Allerdings zeichnet sich 2016 ein Verkehrskollaps im Gebiet von Zürich Nord ab. 2016 müssen im Gebiet Zürich Nord verschiedene Strassenabschnitte wegen längst fälligen Werkleitungen ausgeführt werden. So wird unter anderem die Wehntalerstrasse (rund 30‘000 Fahrzeuge pro Tag) im Bereich Katzensee während sechs bis neun Monaten für den Verkehr komplett gesperrt. Aufgrund der angrenzenden Moorlandschaft dürfen keine ausgelagerten Bauplätze oder Ausweichstrassen entlang der bestehenden Strasse errichtet werden. Bagger werden ebenso bei der Kreuzung Glattal- und Schaffhauserstrasse in Zürich Seebach auffahren um dringliche Sanierungsarbeiten vorzunehmen. Das Linksabbiegen von der Glattal- in die Schaffhauserstrasse ist während der Bauzeiten untersagt. Diese beiden Strassenbauplätze sind zwischen Stadt und Kanton koordiniert und bringen den Verkehr nicht zum Erliegen. Im genau gleichen Zeitraum will jedoch das Bundesamt für Strassen ASTRA den Stelzentunnel der Autobahn A1 im Gebiet Seebach in einer mehrjährigen Bauphase sanieren. Für Materiallager und Baumaschinen werden die vor dem Stelzentunnel für den Verkehr zur Verfügung stehenden 3 Fahrspuren inklusive der Einspurstrecke um eine Spur reduziert. Das ASTRA will den Verkehr von Süden, resp. von der Stadt her mit dem Bypass über die Birchstrasse zwar noch auf die Autobahn A1 einfahren lassen, aber nicht über den Kreisel. Wer hingegen vom Raum Rümlang oder Glattbrugg her kommt, kann aufgrund der Kreiselsperre nicht auf die Autobahn gelangen. Es entsteht ein unhaltbares Verkehrsregime, das mit grösster Wahrscheinlichkeit zu einem Verkehrskollaps führt. Das Nachfragen der ACS Sektion Zürich zeigt immer mehr in die Richtung einer stark missglückten Kommunikation zwischen dem ASTRA mit der Stadt Zürich. Es stellt sich in diesem Zusammenhang die Frage, wie beim ASTRA derartige Vorhaben koordiniert werden

Sekretariat Telefon 044 387 75 00 Reisen Telefon 044 387 75 10 clubreisen@acs-travel.ch www.acs-travel.ch

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und wie Zürich als grösste Schweizer Stadt mit dem stärksten Verkehrsaufkommen in derartige Prozesse eingebunden ist. Es kann den Verantwortlichen der Stadt in diesem Fall nämlich nicht nachgesagt werden, dass sie nicht alles daran setzen, ein Chaos in diesem Gebiet zu vermeiden. Für uns sind die Zuständigkeiten beim ASTRA unklar, weiter fehlen verlässliche Dokumente zum Beispiel über die Verkehrsflussmenge. Deshalb müssen wir annehmen, dass das ASTRA die Stadt Zürich nicht konsultiert, geschweige denn in diesen Prozess integriert. Wir wissen auch aus dem Umfeld der Stadt Winterthur, dass das ASTRA aus hierarchischen Gründen in der Regel nicht mit Gemeinden kommuniziert. Wenn aber an der Schweizer VerkehrsHauptschlagader der A1 in Zürich durch die Stelzentunnel-Sanierung eine Verengung eintritt, führt das unweigerlich zu Störungen mit immensen Einflüssen auf das gesamte umliegende Verkehrsnetz und gefährdet das Funktionieren des für die Schweiz wichtigsten Wirtschaftsstandortes. Zürich ist nicht irgendeine vernachlässigbar kleine Gemeinde, sie ist der Wirtschaftsmotor der Schweiz! Uns geht es darum, einen Weg zu finden, damit das ASTRA ihren Bauplatz am Stelzentunnel um mindestens ein Jahr verschiebt und damit der Stadt die Möglichkeit gibt, einen Verkehrskollaps zu vermeiden. Als Fachverband und Interessenvertreter des Automobilisten ist es unsere Pflicht, unseren Beitrag zu einer zielführenden Kommunikation zwischen ASTRA und der Stadt Zürich zu leisten. Wir dürfen nicht untätig zusehen, Kommunikationspannen aufgrund hierarchischer Prinzipien die halbe Region von Zürich verkehrsmässig lahmgelegt.

Mit freundlichen Grüssen

Ruth Enzler, Präsidentin

Druck und Inseratenverwaltung KROMER PRINT AG Unterer Haldenweg 12 CH-5600 Lenzburg Telefon 062 886 33 33 Fax 062 886 33 34

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Club-Infos | Auto & Verkehr

Totalumbau am Albisriederplatz

Ein Platz, eine Baustelle Seit dem 18. Mai ist der Albisriederplatz eine grosse Baustelle und der Verkehr wird weiträumig umgeleitet. Bis Mitte September ist der Platz total saniert und ein neues Verkehrsregime soll mehr Sicherheit bringen. Für das Gewerbe ist die aktuelle Situation aber eher schwierig. Rund vier Monate bis Mitte September dauern die Arbeiten am Albisriederplatz. An diesem Platz mit je zwei Tram- und Trolleybuslinien kommen der Verkehr von der Hardbrücke und von Altstätten zusammen. Nach dem Umbau soll der Verkehr nur noch einspurig in einer Art Kreisel geführt werden. Die Stadt geht davon aus, dass es auch mit nur einer Spur zu keinen Kapazitätsengpässen kommt, da so klare Vortrittsrechte und mehr Übersicht herrschen. Auch soll die Sicherheit erhöht werden, vor allem für die Zweiradfahrer.

Schwierige Zeiten Der Platz präsentiert sich als eine Baustelle und ist umstellt von Absperrgittern, die mit weissen Blachen behängt sind. Die Gehwege wirken schmal und die Atmosphäre ungemütlich. Das wirkt sich für das Gewerbe stark aus. Praktisch alle Betriebe rund um den Platz haben bereits zu Beginn der Arbeiten zum Teil massive Umsatzeinbussen von bis über 50 Prozent in Kauf nehmen müssen. Vor allem diejenigen, die nicht am Weg zwischen Tram- und Bushaltestelle liegen, werden deutlich weniger frequentiert. Ausserdem sind die Weg teilweise so schmal, dass immer wieder Auslagen, zum Beispiel vor einem Blumengeschäft, beschädigt werden, vor allem auch durch Rad- und sogar Motorradfahrer. Die Sicherheitsleute bei der Baustelle haben Order, keine Verkehrsteilnehmer ausser den Bussen passieren zu lassen und schicken Radfahrer konsequent auf den Gehsteig. Diese steigen allerdings nicht ab, sondern schlängeln sich durch die Fussgänger, zum Teil ohne Rücksicht auf Verluste.

Schwer zu erreichen Weitere Probleme für das Gewerbe sind die schlechte Erreichbarkeit des Platzes wegen der weiträumigen Umleitungen und die fehlenden Möglichkeiten für den Güterumschlag. Gerade Geschäfte mit Lieferservice leiden zusätzlich darunter, dass der Platz nur schwer erreichbar ist. Sie müssen massiv mehr Zeit einkalkulieren oder auf Aufträge verzichten, weil eine Lieferung nicht zur rech-

ten Zeit garantiert werden kann. Obwohl im Vorfeld gut informiert wurde, zeigt sich die Praxis schwieriger als die Theorie. Es sind auch nicht nur einzelne Geschäfte, die betroffen sind, sondern die meisten rundherum. Es ist zu hoffen, dass alle genug «Schnauf» haben um die vier Monate durchzustehen. Denn Versicherungen oder Entschädigungen gibt es für Gewerbetreibende nicht. Durch die Totalsperre und verlängerte Arbeitszeiten konnte die Bauzeit von rund neun auf knapp vier Monate gesenkt werden. Die Absicht dahinter ist sicher gut und das Ziel die Einschränkungen möglichst kurz zu halten durchaus lobenswert. Aber gerade im Fall Albisriederplatz sind die Auswirkungen für

das Gewerbe massiv. Abschreckend für die Passanten wirkt auch die weisse Wand, die vor dem Baustaub schützt, aber fast ein Gefängnisgefühl auslöst und sicher nicht zum Einkaufen animiert. Man versucht einfach so schnell wie möglich rauszukommen. Es stellt sich die Frage, ob es nicht einen durchsichtigen Sichtschutz gibt, um dieses Gefühl der Enge zu reduzieren Ausserdem kann der Platz nirgends überquert werden, um von einer Ecke zur anderen zu gelangen, muss man immer rund herumgehen, viele Leute scheuen aber die längeren Wege. Kurze Bauzeiten sind ein Gewinn, es muss aber auch sichergestellt werden, dass das Gewerbe nicht in seiner Existenz gefährdet wird.

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Club-Infos | Auto & Verkehr

Gewerbetreibende am Albisriederplatz:

Interview zur Baustelle am Albisriederplatz mit Esther Andert, Direktorin der Dienstabteilung Verkehr in der Stadt Zürich: und Veloverkehr und natürlich auch für Menschen mit einer Mobilitätsbehinderung. Wenn dann während der Bauphase auch noch das AC/DC-Konzert im Letzigrund angesagt ist, ist das nicht ohne grössere Rückstaus und viel Ärger zu bewältigen. Natürlich versuchen wir vorzeitig zu informieren und gute Umleitungen anzubieten, aber das gelingt nicht für alle Situationen optimal. Das tut mir für das Quartier und für diejenigen, die wirklich an die entsprechenden Orte fahren müssen, immer sehr leid.

Ronny Hornecker, Metzgerei Hornecker AG: Die Passantenflüsse sind anders und wir haben weniger Laufkundschaft. Darum haben wir Einbussen von rund 30 Prozent. Ich hoffe, es wird mit dem neuen Platz wieder besser.

Was sind die Vorteile des Umbaus und der neuen Verkehrsführung? Ursula und Sonja Köhli-Frieden, Blumen Frieden: Die Auswirkungen der Baustelle sind grösser als wir erwartet haben und die Anlieferung ist ein Problem. Auf unserer Seite hat es viel weniger Passanten. Wir gehen davon, dass wir nach der Bauerei alles wieder aufholen können und die Kunden auf einem neuen schönen Platz flanieren können.

Yael Anders, Restaurant Hardhof: Die Stammgäste kommen meist, aber Passanten wollen kaum draussen sitzen, weil es so eng ist. Wir werden wegen der Baustelle Betriebsferien machen im Sommer. Zum Glück haben wir als Speiselokal im Winter Hochsaison, so dass sich der Schaden einigermassen in Grenzen hält. Das Café Bauer wirkt fast ausgestorben und für Zafer Tokay vom Restaurant Flora/New Point kommt die Bauerei zur falschen Zeit, denn der Sommer mit den warmen Abenden ist Hauptsaison und nun bleiben die Passanten praktisch aus.

Kommt die Baustelle planmässig voran? Für die Planung und Realisierung des Bauprojekts ist das städtische Tiefbauamt zuständig. Wir von der Dienstabteilung Verkehr haben die Aufgabe, den Verkehr während des Baus möglichst klug zu organisieren. Aber um Ihre Frage zu beantworten: Vom verantwortlichen Projektleiter des Tiefbauamtes haben wir erfahren, dass alles im Zeitplan ist.

Speziell an der neuen Verkehrsführung ist, dass der Albisriederplatz als «Kreisverkehrsplatz» signalisiert wird. Das bedeutet, dass der Verkehr im Kreis gegenüber den Einfahrtsstrassen Vortritt geniesst. Wichtig ist auch, dass Velofahrende im Kreisverkehr vom Gebot des Rechtsfahrens abweichen dürfen. Velofahrende verhalten sich somit korrekt – und sicherer – wenn sie im Kreisverkehr in der Mitte des Fahrstreifens fahren. Das ist aus Sicht der Verkehrssicherheit eine wichtige Änderung.

Wie ist der Vortritt des Trams im geplanten Kreisverkehr geregelt? Das Tram geniesst den Vortritt vor allen anderen Verkehrsteilnehmenden.

Kann es während der Bauarbeiten zu Problemen kommen, die nicht vorauszusehen waren?

Gibt es eine Testphase für die neue Verkehrsführung und wie lange dauert diese?

Jedes Strassenbauprojekt stellt im Grossen oder Kleinen eine Ausnahmesituation dar. Der Albisriederplatz ist ein wichtiger Verkehrsknoten, daher sind die verkehrlichen Auswirkungen der Baustelle gross. Der Verkehr sucht sich neue Wege, das müssen wir bestmöglich vorbereiten und begleiten. Dabei geht es nicht nur um den Autoverkehr, wir wollen und müssen auch für alle anderen Verkehrsteilnehmenden akzeptable Lösungen finden: Für Bus und Tram, für den Fuss-

Eine Testphase gibt es nicht, aber wir werden genau beobachten, ob sich unsere Erwartungen erfüllen. Notfalls könnte das Kreisverkehrsregime mit geringfügigen baulichen und markierungstechnischen Massnahmen umgestellt werden. Aber wir sind zuversichtlich, dass sich das neue Verkehrsregime am Albisriederplatz bewähren wird. Was wir aus unserer Erfahrung wissen: Die Verkehrsteilnehmenden benötigen eine «Anlaufzeit», bis sich alles einspielt. 5

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Club-Infos | Auto & Verkehr

Bellvue / Quaibrücke

Attraktion Baustelle Seit April laufen die Bauarbeiten am Bellevue und auf der Quaibrücke. Das Verkehrskonzept hat sich bewährt, der befürchtete Kollaps ist ausgeblieben. Etwas mehr Probleme haben allerdings Fussgänger und Radfahrer.

Reger Verkehr, meist ohne Probleme, auf dem Steg entlang der Quaibrücke

Schon früh hat die Stadt Zürich über die Bauarbeiten am Bellevue informiert und ein detailliertes Verkehrskonzept erstellt. Nun wird seit gut zwei Monaten gearbeitet und die Abläufe haben sich eingespielt. Für die Autofahrer läuft es nicht schlecht, die Zeitverluste halten sich im Rahmen und während des Tages läuft der Verkehr meist gut. Es macht den Anschein, dass sich die Automobilisten auf die Situation vorbereitet und ihre Route angepasst haben. Bereits in den ersten Tagen verzeichnete die Fähre Meilen – Horgen ein deutlich höheres Verkehrsaufkommen. Aber auch die Verantwortlichen dort haben sich darauf vorbereitet und den Fahrplan angepasst, die Fähre verkehrt in den Stosszeiten nach Bedarf im sechs bis siebeneinhalb-Minuten-Takt.

Langsamverkehr Etwas komplexer ist die Situation für Fussgänger und Radfahrer, obwohl an vielen Punkten Wegweisern den Weg zeigen. Im-

mer wieder haben aber ortsunkundige Radfahrer ein Problem, den Weg zu finden. Radfahrer können nur via Unterführung am Bellevue oder via Passerelle Bellerivestrasse die Seite wechseln. Es braucht natürlich einige Kraft um das Rad über die Passerelle zu tragen, denn die Treppe ist ziemlich lang. Entsprechend äusserte sich auch eine Touristin aus Deutschland. So bleibt in erster Linie die Unterführung am Bellevue. Der Mischverkehr auf den provisorischen Stegen entlang der Quaibrücke funktioniert nicht schlecht, wenn alle aufeinander Rücksicht nehmen, was meist der Fall ist. Allerdings hat es leider immer wieder einige dieser Pseudoradrennfahrer, die mit lauten Schreien im Renntempo durchfahren wollen und Passanten gefährden. Ansonsten geniessen es viele Passanten bei schönem Wetter auf der Seeseite auf den Steg zu flanieren, der übrigens mit einem speziellen teppichähnlichen Belag bedeckt

Einmalige Aussicht von der Passerelle Bürkliplatz

ist, der ihm trotz des Provisoriums eine Spur von Exklusivität verleiht. Es wäre durchaus ein Projekt für die Zukunft, einen solchen Steg zu installieren. Weniger beliebt bei den Passanten sind allerdings die beiden Überführungen mit ihren langen Treppen. Auf derjenigen auf der Bellevueseite halten sich Touristen und Passanten etwa die Waage, da es doch der schnellste Weg zum See ist. Etwas anders präsentiert sich das Bild bei der Passerelle am Bürkliplatz.

Attraktion Am Bürkliplatz wird der Übergang in luftiger Höhe meist von Touristen genutzt. Bei schönem Wetter sind sie eindeutig in der Mehrzahl. Es scheint, dass die Leute, die einfach einen Weg machen, es vorziehen, die Strassen am Streifen vorne an der Kreuzung zu überqueren. Für Stadtbesucher ist aber die Aussicht auf dem Provisorium einmalig. Man hat einen

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Club-Infos | Auto & Verkehr

wirklich wunderbaren Blick Richtung See, den man so von nirgends sonst geniessen kann. Obwohl die Stadt gegenüber den Medien betont hat, die Überführungen seien nicht als Touristenattraktion gedacht und darum auf beiden Seiten mit Holzwänden ausgestattet, haben sie sich dazu entwickelt. Es gab auch immer wieder Äusserungen, dass die Aussichtsplattform nach den Bauarbeiten bestehen bleiben sollte. Allerdings ist es nicht so, dass fotografierende Besucher den Passantenstrom behindern, denn die Übergänge und Podeste an den Enden sind breit genug. Übrigens ist nach Beschwerden bereits eine Beleuchtung installiert worden.Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Stadt die Baustelle gut vorbereitet hat und es besser läuft als man erwarten konnte. Obwohl der Zusatznutzen als Touristenattraktion nicht geplant war, trägt er in währungstechnisch schwierigen Zeiten zur Aufwertung des Stadtbildes bei.

Stimmen:

Susanne Schwinck, Mainz (GER): «Ich habe mich mit dem Rad verfahren und finde die Überführung für Radfahrer und Leute, die nicht gut zu Fuss sind, blöd, aber die Aussicht ist wunderbar.»

Beatrix und Dagmar Kloeckl, Graz (AUT): «Wir sind zu Besuch und sind extra wegen der Aussicht auf die Überführung gestiegen, sie ist als Aussichtpunkt wunderbar und sollte bleiben.»

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Berufe im Verkehr

Berufe im Verkehr – das Interview

«Für alle Patienten schnellstmöglich die kompetenteste Notfallmedizin» Thomas Pinzl – Retten ist meine Mission In viel mehr Berufen als man denkt, ist man täglich auf den Zürcher Strassen unterwegs. Was erleben diese Leute und wie gehen sie mit all den Problemen im täglichen Verkehr um? Zu jeder Tages- und Nachtzeit bereit sein für Nofalleinsätze. Mit Blaulicht, ohne Unfall möglichst schnell zur Stelle sein, um Menschen in Not zu helfen. Patienten im Rettungswagen zurück zu führen oder von Spital zu Spital zu transportieren, das sind einige Aufgaben von Schutz und Rettung Zürich. Heute antwortet Thomas Pinzl, dipl. Rettungssanitäter HF aus Zürich.

punkt. Dabei war ich mit den Gedanken noch beim Einsatz und 10 km/h zu schnell unterwegs, leider genau bei einer Radarkontrolle. Wir müssen alle Bussen selbst verantworten, die nicht bei Blaulichtfahrten entstehen, wie alle anderen Verkehrsteilnehmenden auch. Wie oft und wie lange stehen Sie während Ihrer Arbeit in Staus? Sehr viele Einsätze werden ohne Sondersignal (Blaulicht) durchgeführt. Gerade im Sommer hat es in der Stadt Zürich oft Stau wegen der vielen Baustellen, etwa 40 Prozent der Fahrzeit stehen wir im Stau. Was machen Sie, wenn Sie im Stau stehen? Auch hier gilt Ruhe bewahren und sich auf seine Ortskenntnisse verlassen. Manchmal gibt es Alternativrouten, die schneller ans Ziel führen.

Wie viele Stunden sind Sie täglich beruflich auf der Strasse unterwegs? Wir arbeiten im Schichtbetrieb, 24 Stunden an 365 Tagen. Eine Schicht dauert zwölf Stunden. Es kommt oft vor, dass wir bis zu zehn Stunden im Dauereinsatz sind, wenn viel los ist. Bei Krankentransporten sind wir länger unterwegs. Wir repatriieren Patienten auch im Auftrag von Versicherungen in ganz Europa. Was gefällt Ihnen an Ihrem Beruf? Kein Tag ist gleich wie der andere. Ich weiss nie was als Nächstes kommt. Das macht den Beruf immer wieder spannend und zur Herausforderung. Und was nicht? Wenn alkoholisierte Patienten mühsam werden, z.B. im Nachtdienst, zehrt es auch an den Nerven. Dann ist immer wieder Professionalität gefragt. Haben Sie schon Bussen im Zusammenhang mit der Ausübung Ihres Berufes bekommen? Ja, das ist mir auch schon einmal passiert. Morgens um 3 Uhr nach einer erfolglosen Kinderreanimation fuhr ich zurück zum Stütz-

Auf was möchten Sie im Fahrzeug nicht verzichten? Auf das Autoradio. Auf einer Rückfahrt zur Wache ist es schön, etwas Musik zu hören. Was ärgert Sie am meisten auf den Zürcher Strassen? Es ärgert mich, wenn ich Leute am Steuer telefonieren oder SMS schreiben sehe. Das liegt heute einfach nicht mehr drin. Leider sehe ich das sehr oft. Wie könnte man die Strasse sicherer machen? Die Verkehrsteilnehmer sollten sich mehr Zeit nehmen für das Fahren. So entsteht weniger Stress und es wird für alle sicherer. Was machen Sie in Ihrer Freizeit? Momentan gilt meine Freizeit meist meiner Familie, meinen beiden kleinen Söhnen. Wenn die Zeit reicht, gehe ich zum Gerätetauchsport in den Zürichsee. Was wollten Sie anderen Verkehrsteilnehmern schon immer mal sagen? Seid euch immer bewusst, wenn ihr ein Fahrzeug auf den Strassen lenkt: Ein Auto hat enorme kinetische Energie. Konzentriert euch auf das Fahren und belasst es auch dabei. Macht keine anderen Tätigkeiten nebenbei.

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Treffpunkt

Zürich Classic Car Award 2015

Vergangene Eleganz Einmal mehr wird der Bürkliplatz zum Treffpunkt für die Liebhaber von Oldtimern. Am 19. August findet der schon zur Tradition gewordene Concours d’Elegance statt. Die Besucher erwartet ein einmaliger Blick auf Perlen des Fahrzeugbaus des letzten Jahrhunderts.

Rund 50 Fahrzeuge aus den verschiedensten Epochen versammeln sich an diesem Mittwoch ab 10 Uhr auf dem Bürkliplatz. Bis gegen 15 Uhr können sie vom Publikum bewundert werden. Gleichzeitig bewertet eine Fachjury die Wagen in verschieden Klassen. Auch die Besucher sind eingeladen, ihren Favoriten zu wählen. Geehrt werden die Klassensieger ab 14 Uhr. Höhepunkt werde die Ehrung des Siegers des Zürich Classic Car Awards und die Vergabe des Publikumspreises sein.

Einmalige Gelegenheit Dieser Tag ist die Chance eine wirklich exklusive Auswahl der verschiedensten Trouvaillen aus vergangener Zeit zu bewundern. Einmalige Karosserien können ebenso begeistern wie Sportwagen vergangener Epochen oder Limousinen aus der Zeit der Reisen mit Schrankkoffern. Der Bürkliplatz mit seinen schönen alten Bäumen und dem klassischen Musikpavillon bietet den richtigen Rahmen für einen traumhaften Blick zurück. Der ACS, der die automobilistische Entwicklung seit seiner Gründung begleitet hat, ist Sponsor und wird auf dem Bürkliplatz präsent sein.

Informationen: Concours d’Elegance Zürich Classic Car Award Mittwoch, 19. August 2015 ab 10 Uhr auf dem Bürkliplatz in Zürich Link zur Veranstaltung auf acszh.ch 11

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Dies & Das

Bundesverwaltungsgericht entscheidet gegen Spurabbau im Milchbucktunnel

THEMA IM NÄCHSTEN HEFT VOM 30. MAI 2014: Medienmitteilung der ACS Sektion Zürich von 11. Juni 2015 Das Bundesverwaltungsgericht hat entschieden, dass die dritte Spur im Milchbucktunnel nicht definitiv gesperrt werden darf. Im September hatte das Bundesamt für Strassen ASTRA nach einjähriger Probezeit eine entsprechende Verfügung erlassen. Der ACS Zürich hat daraufhin beim Bundesverwaltungsgericht eine Beschwerde gegen den geplanten Abbau eingereicht. Die Sektion ist erfreut, dass das Gericht seiner Argumentation gefolgt ist.

REISEN MIT DEM AUTO Der ACS Zürich als Beschwerdeführer rügte unter anderem, dass das Verkehrsgutachten, auf welches sich die Verfügung des ASTRA stützt, in sich nicht schlüssig ist. Bereits ein früheres Gutachten hatte eine wesentliche Zunahme des Rückstaus vor dem Milchbucktun-nel aufgrund der einspurigen Verkehrsführung registriert. Dieses wurde im späteren Verkehrsgutachten nicht berücksichtigt. Da von den involvierten Fachbehörden gegensätzli-

Bildquellennachweis: KEYSTONE / Steffen Schmidt

che Beurteilungen zum Sachverhalt vorliegen, sieht das Bundesverwaltungsgericht Bedarf für weitere Abklärungen. Daher hat es die Verfügung aufgehoben und die Sache zur Klärung an die Vorinstanz zurückgewiesen.

Das ASTRA hat die Möglichkeit, den Entscheid an das Bundesgericht weiterzuziehen. Daher steht noch nicht fest, wann und ob die Mittelspur im Milchbucktunnel für den motorisierten Individualverkehr wieder geöffnet wird.

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«Knitted Parking» – Streetart im Parkhaus Das City Parking im Herzen von Zürich gilt als eines der modernsten Parkhäuser Europas. Hier legt man Wert darauf, dass sich die Benutzerinnen und Benutzer sicher fühlen. Dies wird nicht nur durch Helligkeit und einem freundlichen Ambiente erreicht, sondern auch durch positive Erlebnisse: wie die wohl erste und einzige befahrbare Kunstgalerie der Welt. In der Drive-In Gallery präsentieren sich namhafte Kunstschaffende und Prominente aus Kultur und Sport. Mit dem Projekt «Knitted Parking», im Rahmen des Sommerfestivals AUFSEHEN!, setzt das Parkhaus in der Gessnerallee erneut Zeichen.

aus Hawaii, Argentinien, Südafrika, USA, Taiwan und weiteren Ländern. Sie alle haben ihre ganz persönlichen Antworten auf die Frage «Was bewegt dich?» gegeben.

Vier Abluftkamine im Wollkleid Vom 25. Juni bis 6. September 2015 zeigen sich die vier markanten Abluftkamine des City Parking im farbenfrohen und auffallenden Wollkleid. Sie wurden, vom oberirdischen Teil bis ins erste Untergeschoss, «eingestrickt». Darin eingearbeitet wurden «Botschaften» von Menschen aus aller Welt,

Traditionelles Handwerk und persönliche Geschichten «Knitted Parking» verwirklicht die Idee, das traditionell-kulturelle Handwerk, dessen Interpretation und Geschichte, mit internationalen und persönlichen Geschichten zu verbinden, und daraus eine zusammenhängende Erzählung zu machen. Besonders reizvoll dabei ist, das Thema «AUFSEHEN!», das durch die oberirdische Installation bedient wird und «in die Tiefe» geht. Selbstgemachtes trägt eine individuelle Handschrift. 100 kg Wolle, 250’000 m Faden Die deutsche Künstlerin Ute Lennartz-Lembeck aus Remscheid setzte die künstlerische Arbeit um; gemeinsam mit Pirkko Nidecker (Koordination der Strickgruppen in Basel, Zürich, Deutschland und Umfeld) und Kathrin Stalder (weltweite Koordination und weitere Ausstellungen). Menschen aus der Schweiz, aus Deutschland, Frankreich und Finnland haben ca. 100 kg Wolle, 250’000 m Faden, zu rund 50 m2 Stoff verstrickt. Das Gesamtwerk geht nach der Ausstellung in Zürich auf Reisen nach Polen, Taiwan und Südafrika. Als eine Form der Streetart verbindet Urban Knitting über alle Grenzen hinaus.

Trend: Urban Knitting Auf der ganzen Welt gibt es Strickgruppen, werden kleinere und grössere Projekte, welche im Alltag für farbenfrohe Überraschungen sorgen, umgesetzt. Die Freude daran, gemeinsam etwas zu gestalten, etwas zu erreichen, ist ein entscheidender Aspekt. Stricken verbindet, es entstehen neue Freundschaften. Und das nicht nur innerhalb einer Strickgruppe. Es ist eine Sprache, die international verstanden wird. Die Szene ist weltweit vernetzt, was durch die sozialen Medien vereinfacht wird. So wird Handarbeit zum Erlebnis. Als eine Form der Streetart stellt sich Urban Knitting öffentlich zur Diskussion, erreicht viele differenziertere Bevölkerungsschichten und ist frei von Kuratoren; jeder kann daran teilhaben.

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«Früchtchen - dreh dich» Gemeinsam mit zwei jungen Gestaltern bespielt das Migros-Kulturprozent die Migros City ab Ende Juni mit einem einzigartigen, einarmigen Banditen.

Visualisierung © Michael Flückiger. Eine Installation der spielerischen Art - die «Fruit Machine».

Der einarmige Bandit - ein Symbol einfacher Spielfreude, ikonischer Bildsprache und dem Drang nach Fortschritt. Ihre Anfänge nahmen die bunten Kästen um die Jahrhundertwende des 19.Jh., sie dienten als massentaugliche Alternative zu den gängigen Kartenspielen. Die kultigen Früchtchen drehten sich stets flink, jedoch nicht alle drehen sich ums Geld. Ein Automat für alle Das Migros-Kulturprozent der Migros Zürich bringt ab Juni Illustrationen im Grossformat zum Drehen. Eigens für

das Sommerfestival «Aufsehen!» der City Vereinigung Zürich wurde in Kooperation mit den jungen Gestaltern Michael Flückiger (Interaktionsdesign) und Martin Stöcklin (Illustration) in Zürich das spielerische Prinzip des einarmigen Banditen neu angewendet. Der Eingang Schanzengraben der stadtbekannten Migros City wird mit einem Spielautomaten der Superlativen bespielt. Durch die Betätigung eines Hebels kann die Passantin beziehungsweise der Passant «Spielfelder» an der Fassade aktivieren. Es gilt das eigene Glück herauszufordern, sich einer harmlosen sowie sommerlichen Spielerei hinzugeben und den Blick nach oben zu richten. So kann eine Seite des Gebäudes entdeckt werden, die im Alltag eher weniger Beachtung findet. Zu gewinnen gibt es in jedem Fall den Anblick ausdruckstarker, digitaler Illustrationen. Und falls das eine oder andere Mal doch vier gleiche «Früchtchen» an der Fassade prangen, darf sich der Gewinner der unbezahlbaren Gewinnfreude hingeben. Gebäude mit Tradition spielt mit Eröffnung feierte die stadtbekannte Migros City 1983, wobei sie vergan-

genes Jahr einer aufwändigen Totalsanierung unterzogen wurde. Durch den Umbau ist ein modernes und funktional-freundliches Einkaufscenter entstanden. Auf sechs Stockwerken bieten 16 Geschäfte auf rund 8750 m2 ein breites Angebot. «Fruit Machine» Installation Migros City Zürich Löwenstrasse 35 8001 Zürich

Konzeption und Realisation

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Ferienzeit

Dienstleistungen des ACS Sie naht, die schÜnste Zeit des Jahres. Es ist Zeit, dafßr Vorbereitungen zu treffen und die Dienstleistungen der Geschäftsstelle des ACS Zßrich zu nutzen.

Ob Feinstaubplakette, AutobahngebĂźhren, internationaler FĂźhrerausweis oder ParkgebĂźhrenkarte, alles das ist bei der ACS Geschäftsstelle an der Forchstrasse 95 in ZĂźrich erhältlich. So zum Beispiel die magnetische Viacard fĂźr die Begleichung der AutobahngebĂźhren in Italien. Sie ist fĂźr â‚Ź 25.– (Fr. 29.50) und â‚Ź 50.– (Fr. 58.50) erhältlich und reduziert Wartezeiten und Stress an den verschiedenen Zahlstellen. Auch die Autobahnvignette fĂźr Ă–sterreich, das sogenannte ÂŤPickerlÂť fĂźr Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen, kann erworben werden. Es gibt sie fĂźr ein Jahr (Fr. 92.–), zwei Monate (Fr. 27.60.–) oder zehn Tage (Fr. 9.50.–). Das erspart einem die Suche nach einer Verkaufsstelle im Grenzbereich vor dem Befahren der Autobahn. NatĂźrlich verkauft die Geschäftsstelle

auch die Schweizer Vignette fĂźr Fr. 40.–, so zum Beispiel auch, wenn man diese einem Besuch aus dem Ausland im Vorfeld zustellen mĂśchte. In Deutschland benĂśtigt man bekanntlich unterdessen fĂźr immer mehr Städte eine Feinstaubplakette. Ausserdem sind nicht mehr alle Fahrzeuge Ăźberall zugelassen. Darum sollte man diese Plakette frĂźhzeitig bestellen. Sie kostet fĂźr Mitglieder Fr. 25.– (Nichtmitglieder Fr. 30.–) und man erhält sie nach drei bis fĂźnf Tagen. Die Geschäftsstelle benĂśtigt fĂźr deren Bestellung eine Kopie des Fahrzeugausweises. Es gibt immer noch Länder, vor allem ausserhalb Europas, die einen internationalen FĂźhrerschein zur Lenkung eines Fahrzeuges voraussetzen. Mit einem Passfoto und einer Kopie des FĂźhrerausweises, ausgestellt im Kanton ZĂźrich, kĂśnnen wir Ihnen den besorgen. FĂźr diejenigen, die zu Hause bleiben oder Besuch bekommen, ist auch die ParkgebĂźhrenkarte fĂźr ZĂźrich erhältlich. FĂźr Fr. 50.– Parkieren kostet diese Fr. 45.–.

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Beihefter Sektion ZÜRICH | Juli 2015

Agenda | Verkehrssituationen

a d n Age

ACS ZÜRICH

Juli 2015 Samstag, 4. Juli 2015: Backstage mit Lunch im Dolder Grand Zürich Sonntag, 12., bis Freitag, 17. Juli: Jugendfahrlager 1 «JUFALA» in den Flumserbergen September 2015 Mittwoch, 23. September 2015: «Ramseiers Raupen», Hofbesuch beim Seidenpionier in Hinterkappelen Oktober 2015 Dienstag, 27. Oktober 2015; 18.00 Uhr: Vortrag über die Fahreigenschaft im Alter, aus medizinischer Sicht beurteilt Änderungen bleiben vorbehalten.

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Hätten

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Sie es gewusst ?

Wie verhält man sich korrekt? Auch wenn man als Autofahrer die Fahrprüfung bestanden hat und seine Kenntnisse immer wieder aufgefrischt und erweitert hat, gibt es immer wieder Situationen, in denen wir uns fragen, wie man sich korrekt verhält.

Der Fahrlehrer gibt Auskunft

Frage: Wann darf man sich nicht mehr hinters Steuer setzen? Antwort: Die Verkehrsregelverordnung (VRV) sagt in Ergänzung zum SVG: Wer wegen Übermüdung, Einwirkung von Alkohol, Arznei- oder Betäubungsmitteln oder aus einem anderen Grund nicht fahrfähig ist, darf kein Fahrzeug führen. Dass man mit Alkohol, Medikamenten oder Drogen nicht fahren darf, weiss wahrscheinlich jeder. Gerade jetzt in der Ferienzeit besteht aber die Gefahr, dass man übermüdet hinter dem Steuer sitzt, zum Beispiel wegen langen Nachfahrten um Staus zu umgehen. Darum sollte man sich wirklich gut ausgeruht auf die Fahrt machen und unterwegs genügend Pausen oder Übernachtungen einplanen. Übrigens, die VRV sagt auch: Niemand darf ein Fahrzeug einem Führer überlassen, der nicht fahrfähig ist. Das heisst, auch ein Fahrzeugbesitzer kann haftbar gemacht werden, wenn in einem solchen Fall etwas passiert.

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Beihefter Sektion ZÜRICH | Juli 2015

Treffpunkt

ACS Ausflug «Hofbesuch beim Seidenpionier Ueli Ramseier, inkl. Mittagessen» Nach einer 100-jährigen Pause kehrt die Seidenproduktion in die Schweiz zurück. Dem Verein Swiss-Silk ist es gelungen, die industrielle Seidenraupenaufzucht und -verarbeitung in der Schweiz wieder zu beleben. Inzwischen wird genügend Rohseide hergestellt, um erste Produkte herzustellen. Heute stehen Krawatten und Schals mit Schweizer Seide erstmals zum Verkauf. Swiss-Silk vereint sämtliche Wertschöpfungsstufen der Seidenindustrie: Bauern die Seidenraupen aufziehen sowie Vertreter der Industriezweige Zwirnerei, Färberei, Weberei, Endverarbeitung und Vermarktung. Ueli Ramseier, Präsident Swiss Silk, empfängt uns auf seiner Maulbeerbaumplantage und führt uns in den Kreislauf der Seidenraupenzucht ein. Wir besichtigen die Maulbeerbäume mit den verschiedenen Sorten sowie die Seidenraupen und erfahren mehr über die Geschichte, wie auch über die Verarbeitung. Neben vielem Anschauungsmaterial, beantwortet Ueli Ramseier gerne die Fragen der Teilnehmer.

Preis ACS Mitglied: CHF 95.– / Person (inkl. MWST) mit Mittagessen / exkl. Getränke Preis Nichtmitglied: CHF 105.– / Person (inkl. MWST) mit Mittagessen / exkl. Getränke

Teilnehmerzahl ist auf 25 Personen beschränkt Zeitplan, 23.09.2015 08.30 Uhr Abfahrt ab Zürich, Carparkplatz Sihlquai/HB mit Twerenbold Reisen 09.30 Uhr Stopp in Deitingen für Kaffee & Gipfeli – offeriert vom ACS Sektion Zürich 10.00 Uhr Weiterfahrt nach Hinterkappelen 11.00 Uhr Führung/Besichtigung «Seidenraupenaufzucht» (Dauer: ca. 1,5 Stunden) 13.00 Uhr Mittagessen im Gasthof Kreuz in Wohlen BE 15.00 Uhr Rückreise nach Zürich

Anmeldetalon Mittwoch, 23. September 2015: Carparkplatz Sihlquai 8.30 Uhr  Definitive Anmeldung (Anzahl Personen: ____ ) Ihre Anmeldung ist verbindlich und wird bestätigt.

Name/ Vorname: Name/ Vorname Begleitperson: Telefon:

Mobile:

Adresse:

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E-Mail-Adresse: Unterschrift:

Anmeldungen an: ACS Sektion Zürich, Postfach, 8032 Zürich, Telefon 044 387 75 00, Fax 044 387 75 09, oder per E-Mail info@acszh.ch

Abmeldungen bis 10 Tage vor dem Anlass kostenlos! Bei späterem und unentschuldigtem Nichterscheinen bleiben die vollen Kosten geschuldet. Eine Vertretung ist selbstverständlich willkommen.

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Beihefter Sektion ZÜRICH | Juli 2015

Future Classic

Peugeot 208 GTi 30th Edition:

Gallisches Gift

Agenda

Oldtimer-Events Juni 2015 Sonntag, 7. Juni 2015: Oldtimer Sunday Morning, Zug Freitag, 12.–Sonntag, 14. Juni 2015: Klassikwelt Bodensee Eine sehr sympathische Messe und ein Must nicht nur für Auto-, sondern auch für Flugzeug- und Boots-Liebhaber Samstag, 13. Juni 2015: Auktion Oldtimergalerie Toffen, Versteigerung im Zusammenhang mit Dolder Classics

Als ehemaliger Besitzer eines 205 GTi (vor 15 Jahren leider verkauft, ich könnte mich jetzt noch ohrfeigen!) war ich natürlich gespannt, wie sich sein spiritueller Nachfolger, der neue 208 GTi anfühlt und fährt. Aus ehemaligen 120 PS gepaart mit 890 kg Leergewicht beim 205 sind es mittlerweile stolze 208 Turbo-PS geworden (nur Version «30th»), welche aber auch 1275 kg zu stemmen haben. Nach ein paar wenigen Instruktionen von Herrn Gehringer, dem freundlichen Kundendienstleiter der Peugeot Garage Fischer in Dietikon, darf ich ans Steuer. Schon beim öffnen der Fahrertüre die erste, höchst erfreuliche Überraschung: DREI Pedale und ein Schalthebel und keine Schaltwippen; ein leider immer seltenerer Anblick. Freude herrscht und los geht’s! Das von Peugeot Sport entwickelte Auto ist nichts für Mauerblümchen. Aggressiv rotmattschwarzes Erscheinungsbild, Extrem-Niederquerschnittreifen auf schwarzen 18 Zoll Felgen und rote Akzente bis ins Intérieur sprechen nicht wirklich für den dezenten Auftritt. Die Fahrerposition inklusive Lenkrad lässt sich auf jede erdenkliche Art verstellen, bis wirklich alles passt wie der sprichwörtliche Turnschuh. Der Schaltknauf erinnert zwar etwas an ein künstliches Hüftgelenk, die Schaltwege sind etwas lang und die weit auseinander liegenden Pedale erlauben kein «heel-and-toe», aber sonst gibt es wirklich nichts auszusetzen. Der Turbo schöpft aus nur 1’600 Kubik 208 PS und ein sattes Drehmoment von 222 kg. Unter 4’000 U/min ist noch nicht allzu viel los, aber dann geht es, nach einem kaum spürbaren Turbo-Loch, sehr vehement vorwärts und man ist im Handumdrehen am Drehzahlbegrenzer. Mit so viel Leistung ausschliesslich auf die Vorderräder hat die Lenkung kein leichtes Spiel und mit den extremen Niederquerschnittreifen ist der Grenzbereich zwar sehr hoch angesiedelt, aber dann auch ohne grosse Vorwarnung erreicht und überschritten. Ein 208 GTi, am Limit bewegt, ist kein Auto für Anfänger! Eigentlich ist die Rennstrecke der einzige Ort, wo der Peugeot standesgemäss und seinen Talenten entsprechend richtig bewegt werden kann. Eine Runde Nürburgring muss eine Offenbarung sein! Nur einen Wunsch habe ich, liebe Peugeot: Nehmt das ganze Infotainment zusammen mit der Klimaanlage und der Schallisolation raus, macht mir eine 200 kg leichtere «Naked-Version» und ihr habt das ultimative Sportgerät erschaffen. Ich will einen 208 GTi nicht, um damit nach Spanien zu holpern, dafür ist mir die Federung zu hart und die Bandscheibe zu wertvoll. Aber um am Sonntagmorgen auf der Klausenpasshöhe Kafi-Gipfeli zu geniessen, kann ich mir schwerlich etwas Cooleres vorstellen.

Sonntag, 14. Juni 2015: Dolder Classics; Hunderte von Oldtimern aller Art auf der Dolder-Eisbahn in Zürich Freitag, 19.–Sonntag, 21. Juni 2015: Heidiland Classic in Bad Ragaz; Rallye und Concours für Old- und Youngtimer Donnerstag, 25.–Sonntag, 28. Juni 2015: Arlberg Classic Car Rallye; sprichwörtliche Österreichische Gastfreundschaft inmitten herrlicher Szenerie Donnerstag, 25.–Sonntag, 28. Juni 2015: Goodwood Festival of Speed The right crowd and lots of crowding Sa., 27. Juni– Sa., 04. Juli 2015: FIVA World Rally durch die Schweiz; ein teurer, aber sicher lohnenswerter Spass Sonntag, 28. Juni 2015: 50. ACS Bergrennen Reitnau Juli 2015 Sonntag, 5. Juli 2015: Oldtimer Sunday Morning, Zug August 2015 Mittwoch, 19. August 2015: ZCCA Zürich Classic Car Award 2015; die Anmeldung läuft! Melden Sie Ihren speziellen Oldtimer bis ca. 1979 jetzt an. Sonntag, 30. August 2015: ACS Ausfahrt zur Jazzmeile Kreuzlingen

Ist der 208 der verdiente Erbe der unvergesslichen 205 GTi-Legende? Auf seine ganz eigene Art ja, obwohl der 205 in der Summe seiner Eigenschaften einzigartig bleibt. Wird er zum Klassiker und Sammlerauto? Als in der Schweiz nur 82 mal verkaufte «30th-Edition» ist er dazu prädestiniert. Und auch wegen der drei Pedale!

September 2015

Beat Walti

Änderungen bleiben vorenthalten.

Sa., 26. und So., 27. September 2015: Memorial-Bergrennen Steckborn–Eichhölzli

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Beihefter Sektion ZÜRICH | Juli 2015

Altes Eisen rostet nicht

Markus Schraner, Uster

«Eine Zeitlang wohnte eine Schar Hühner in meinem Samba»

VW Transporter T1 Modell 24 «Samba» 1961, 34 PS, 4-Zylinder, 1’200 ccm Ich hatte schon immer eine Schwäche für den VW Transporter und da alle anderen einen Käfer hatten, wollte ich eben etwas anderes. Ein T1 musste es sein, und, wenn schon denn schon nicht einen gewöhnlichen, sondern das Spitzenmodell der T1-Reihe, ein «Samba» mit Luxusausstattung inkl. Blumenvase und den berühmten 23 Fenstern! 1994 der grosse Glücksfall: ich fand mein Wunschauto bei einem Bauern, welcher den VW 1961 neu gekauft hatte um damit Taxifahrten zu unternehmen. Irgendwann wurde mein Samba ausser Dienst gestellt und schliesslich zum Hühnerstall umfunktioniert. Als ich ihn beim Bauer abholte, war der Innenraum immer noch mit Stroh

ausgelegt. Der Erstbesitzer hatte aber immerhin den Weitblick gehabt, sämtliches Zubehör und alle Dokumente bis zum originalen Verzollungsdokument aufzubewahren, und so kam ich zu einem echten Samba mit Vollausstattung und lückenloser Geschichte. Wen stört da schon ein bisschen «Chickenshit»! Ein Jahr später, nach einer gründlichen mechanischen und kosmetischen Restaurierung, war mein Samba wieder so schön wie am ersten Tag. Ich liebe Reisen mit ihm und wir sind schon bis nach Wolfsburg und zum Grossglockner gefahren. Der VW verlangt eine vorausschauende Fahrweise, aber der Umgang mit seiner Technik ist einfach und bei einem gemütlichen Reisetempo von 80

– 90 kmh fühlt er sich am wohlsten. Die anderen Verkehrsteilnehmer und Passanten reagieren durchs Band positiv und der ersten «Jöh-Äusserung» sind schon manch interessante Begegnungen und Gespräche gefolgt. Meine Frau hat sich mittlerweile auch daran gewöhnt, dass sie unterwegs viel winken und lächeln muss. Meine 9-jährige Enkelin findet den Samba sowieso das Grösste und liebt Fahrten in ihm über alles. Nächstes Jahr planen wir eine Reise zum VW Bus-Museum in Hannover. Sogar als Taxi wird mein Bus wieder eingesetzt: anlässlich des «Zürich Classic Car Award» mache ich alle VIP-Transporte. Der Samba gehört mittlerweile zu unserer Familie und so wird es auch bleiben. 21

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Oman - Märchenland am Golf

OMAN Der einzigartige Zauber eines faszinierenden Landes zwischen Tradition und Moderne 06 .11 . - 1 3 . 11 . 2015 16 .11 . - 2 3 . 11 . 2015 Oman strahlt einen ganz besonderen Zauber aus, den Sie während dieser ebenso abwechslungsreichen wie auch genussvollen Reise entdecken werden. Die prachtvolle Sultan Qaboos Moschee von Maskat und das prunkvolle neue Royal Opera House sind an Schönheit kaum mehr zu überbieten, es sind wahre Wunderwerke der Architektur und der Handwerkskunst. Im farbenfrohen Souk erwartet Sie ein Fest der Sinne, und in der endlosen Wüste sowie in romantischen Oasen und faszinierenden Wadis erleben Sie Natur, Brauchtum und Tradition, was im Oman auf einzigartige Weise mit der Moderne verbunden werden konnte. Vor 40 Jahren gab es 3 Schulen und 10 km Asphaltstrassen, heute sind es 1'300 Schulen und 23'000 km Strassen. Die Identität des Landes und seiner gastfreundlichen Bevölkerung ging aber nicht verloren, wie Sie fasziniert feststellen werden. Entdecken Sie die Höhepunkte eines spannenden Märchenlandes zwischen Tradition und Moderne auf bequeme Weise. Ganz bewusst verzichten wir auf einen Hotelwechsel, so dass Sie zwischen den interessanten Ausflügen auch genügend Zeit zur Erholung in einer luxuriösen, direkt am Meer liegenden Hotelanlage haben. Lassen auch Sie sich von diesem Land begeistern!

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A CS-R ei s e le itu n g Diese Reisen werden durch eine erfahrene ACS-Reiseleitung begleitet, welche Ihnen als versierter Organisator, charmanter Gastgeber sowie mit Rat und Tat zur Seite steht. Für die Ausflüge und Führungen steht ein versierter lokaler und deutschsprachiger Fremdenführer zur Verfügung, der Sie mit Geschichte, Kultur, Traditionen und Natur des Landes vertraut macht.

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Für Schweizer, Deutsche und Österreicher ist für die Einreise in den Oman ein, bei Einreise noch mindestens 6 Monate gültiger, Reisepass sowie ein Visum, welches bei der Ankunft am Flughafen erteilt wird, erforderlich. Januar bis März sind für den Oman ideale Reisemonate mit sonnigem Wetter sowie warmen, aber nicht heissen Tagestemperaturen von ca. 25 Grad. Die Zeitverschiebung im Oman beträgt in den Wintermonaten plus 3 Stunden zur Schweiz (MEZ). Diese Reise wird von der ACS-Reisen AG in Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Hauseigentümerverband HEV durchgeführt. Es gelten die Allg. Vertrags- & Reisebedingungen der ACS-Reisen AG.

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Oman - Märchenland am Golf

Reis epro g r a mm 06./16.11.2015, Fr/Mo

Zürich - Maskat

07./17.11.2015, Sa/Di

Maskat

Individuelle Anreise zum Flughafen Zürich. 12.45 Uhr Abflug mit Swiss Flug LX 242 nach Maskat. Nach einer kurzen Zwischenlandung in Dubai (ohne Aussteigen) 23.20 Uhr Ankunft in Maskat, wo Sie von Ihrem deutschsprachigen, lokalen Fremdenführer begrüsst werden. Transfer zum herrlich am Meer gelegenen Hotel Shangri-La Al Bandar. Begrüssungscocktail, Zimmerbezug. Nach einem späten Frühstück Stadtrundfahrt durch Maskat, der vielfältigen Hauptstadt des Sultanats Oman. Auf der Fahrt ins Zentrum werfen Sie einen ersten Blick auf pittoreske Felslandschaften und den hochmodernen Strassenbau. Im bekannten Muttraq Souk erleben Sie einen echten Rausch der Sinne, bevor Sie im Bait Al Zubair Museum einen Einblick in das Kunsthandwerk des Landes bekommen. Fahrt über die Corniche und Fotohalt beim Al Alam Palast, dem Repräsentationspalast des Sultans. Rückkehr zum Hotel und Zeit für ein individuelles Mittagessen und zur Erholung. Abend zur freien Verfügung.

08./18.11.2015, So/Mi

Wadi Bani Khalid, Wüste

Fahrt mit modernen Jeeps zum Wadi Bani Khalid, dem wohl schönsten Wadi des Omans. Lassen Sie sich von dieser einmaligen Atmosphäre verzaubern, genau so wie bei der anschliessenden Fahrt durch die endlose Weite der Wüste. Nach dem Mittagessen in einem luxuriösen Wüstencamp Rückkehr nach Maskat und Abend zur freien Verfügung.

10./20.11.2015, Di/Fr

Meer und Kunst

11./21.11.2015, Mi/Sa

Nakhl, Wadi Banni Awf

Nach einem kurzen Transfer steigen Sie in der Marina Bandar Rowdah auf ein Schnellboot für eine etwa zweistündige Fahrt, während der Sie wilde Delphine beobachten können. Anschliessend interessanter Besuch der Kunstgalerie einer königlichen Hoheit, die sich mit viel Liebe für moderne omanische Kunst einsetzt. Rückkehr zum Hotel und Zeit zur Erholung. Zum Abendessen werden Sie in einem stilvollen Restaurant im historischen Teil von Maskat erwartet. Mit wiederum modernen Jeeps fahren Sie via Barka zum ca. 1.5 Fahrstunden entfernt gelegenen Nakhl Fort. Die 400-jährige Burg liegt reizvoll auf einem Hügel und bietet einen interessanten Einblick in die Geschichte sowie eine herrliche Aussicht. Weiterfahrt durch eine ebenso faszinierende wie pittoreske Landschaft, vorbei an Dörfern und Oasen, wo Sie einen Einblick in das gleichermassen von Tradition und Moderne geprägte heutige Leben erhalten. Nach der Fahrt in ein abgeschiedenes Bergdorf ist für Sie im Wadi Bani Awf ein exklusives Barbecue vorbereitet. Dieses Mittagessen unter freiem Himmel inmitten einer spektakulären Naturkulisse ist ein unvergesslicher Höhepunkt Ihrer Reise. Rückfahrt nach Maskat und gemeinsames Abendessen in einem der Spezialitätenrestaurants des Hotels.

12./22.11.2015, Do/So

Moschee, Erholung

13./23.11.2015, Fr/Mo

Maskat - Zürich

Am letzten Tag zeigen wir Ihnen die neue Moschee von innen. Der Besuch dieses Wunderwerks der Architektur und Handwerkskunst ist ein weiterer Höhepunkt der Reise. Anschliessend bestaunen Sie das ebenso prachtvolle Royal Opera House. Auf der Rückfahrt zum Hotel werden Sie im legendären Al Bustan Palace zum Mittagessen in Buffet-Form erwartet. Den Nachmittag können Sie nochmals zum Ausspannen am Strand nutzen. Das Zimmer im Hotel steht Ihnen bis zum Check-Out zur Verfügung. Am späten Abend Transfer zum Flughafen.

Vi el e Lei s t u n g e n • Linienflüge Zürich – Maskat – Zürich via Dubai mit Swiss in Economy oder Business Class inkl. Flughafentaxen (ca. Fr. 350.- / 450.-) • Flughafentransfers • 7 Übernachtungen im Luxushotel Al Bandar mit Frühstücksbuffet • Stadtrundfahrt und Transfers in modernen, klimatisierten Reisebussen, Ausflüge ausserhalb von Maskat mit modernen Jeeps • Ausflüge und Eintritte gemäss Reiseprogramm • 3 Mittag- und 3 Abendessen (inkl. Wasser und Tee) • Ausführliche Reiseunterlagen • Versierter lokaler, deutschsprachiger Fremdenführer • Erfahrene ACS-Reiseleitung

00.20 Uhr Abflug mit Swiss Flug LX 243 nach Zürich. Nach einer kurzen Zwischenlandung in Dubai 06.20 Uhr Ankunft in Zürich. Individuelle Heimreise.

P r ei s e 09./19.11.2015, Mo/Do

Erholung

Der heutige Tag steht zur Erholung und für individuelle Entdeckungen zu Ihrer freien Verfügung. Geniessen Sie die Einrichtungen der grosszügigen Hotelanlage, entspannen Sie sich am Pool, unternehmen Sie einen Strandspaziergang oder nutzen Sie den kostenlosen Shuttle-Bus für einen Besuch des lebendigen Zentrums von Maskat und des farbenfrohen Souks. Am Abend werden Sie in Maskat von einer omanischen Familie in ihrem Privathaus zum Abendessen erwartet, ein spannender und sehr authentischer Blick in das heutige Leben der einheimischen und ausgesprochen gastfreundlichen Bevölkerung.

www.acs-travel.ch ACS_ZH_04_2015.indd 23 ACS AG BE ZH 2015-07 Oman.indd 11

Auskünfte und Reservation: ACS-Reisen AG, Forchstrasse 95, 8032 Zürich

Preise Arrangement pro Person in CHF (mit Reise)

OMAN Märchenland am Golf 06. - 13.11. / 16. - 23.11.2015 Doppelzimmer

Doppelzimmer Alleinnutzung

06.11. - 13.11.2015 Economy Class

5'460

7'570

Business Class

9'760

11'870

16.11. - 23.11.2015 Economy Class

5'460

7'570

Business Class

8'960

11'070

Annullations- & Rückreise-Versicherung:

auf Anfrage

Es gelten die Allg. Vertrags- und Reisebedingungen der ACS-Reisen AG.

Telefon 044 / 387 75 10

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12.06.15 12:20 29.05.2015 15:13:20


Beihefter Sektion ZÜRICH | Juli 2015

Club Glosse

Helenes Gedanken

Sommerzeit Endlich ist es soweit, der Sommer hat begonnen und die Temperaturen sind bereits über 30 Grad gestiegen. Nun kann man die leichten Kleider und die Strohhüte tragen sowie das Dach beim Cabrio öffnen. Auch auf den Strassen hat der Sommer Einzug gehalten. Die Baulatten sind unendlich und die Staus am Gotthard wachsen fast jedes Wochenende. Also auch dieses Jahr nichts Neues zur Ferienzeit. Trotzdem habe ich mich dieses Jahr entschieden mit dem Auto zu verreisen und die Bergwelt zu geniessen. Ja ich höre schon die Stimmen, dass die Bahn besser und umweltfreundlicher wäre und doch nahezu die gleichen Möglichkeiten bietet. Nach den letzten Erfahrungen mit der Zürcher S-Bahn weiss ich aber mein Auto wieder zu schätzen. Ich wollte an einem der ganz heissen Tage von Zürich nach Hause und habe die S-Bahn bestiegen, natürlich war es ein alter Zug ohne Klimaanlage nur mit Lüftung. Als die Abfahrtszeit gekommen war passierte nichts, ausser dass Licht und Lüftung abstellten. Es hiess dann lapidar, dass sich die Abfahrt wegen eines technischen Defekts verzögern würde. Es wurde in den folgen-

Inserate

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den Minuten heisser und heisser im Wagen, bis dann nach zehn Minuten die Temperatur in einem an der Sonne stehende Auto erreicht war und die Technik wieder zu arbeiten begann. Der Vorteil bei einem modernen Personenkraftwagen ist, neben der Klimaanlage, die Möglichkeit die Fenster zu öffnen und von einem kleinen Luftzug etwas profitieren zu können. Und wenigstens kann ich meine Musik hören und nicht die Bässe aus dem Kopfhörer des Nachbarn. Wie immer vor den grossen Ferien, besonders in einem Wahljahr, ist die Politik nochmals richtig aktiv gewesen. Beide Kammern im Parlament haben die Milchkuhinitiative abgelehnt. Besonders spannend war die Begründung. Unsere Volksvertreter hatten Angst, dass in der Bundeskasse ein Millionenloch entsteht. Das zeigt doch auf, wie berechtigt die Initiative ist. Es kann nicht sein, dass Zuschläge auf Treibstoff die allgemeine Bundeskasse alimentieren, anstatt dass man im Interesse der Kostenwahrheit die Gelder über allgemeine Steuern einzieht. Darum ist zu prüfen, welche Volksvertreter das Volk auch wirklich vertreten. Gleichzeitig hat der Bundesrat ja auch noch seine Ideen zur Entlastung der Strassen vorgestellt mit dem sogenannten Mobility Pricing, ein wunderbares deutsches Wort, aber man kann es wenigstens in allen Landesteilen ohne Fremdsprachenkenntnisse verstehen. Es sollen also diejenigen bestraft werden, die das Pech haben, die Strassen dann nutzen zu müssen, wenn alle anderen auch unterwegs sind. Ich muss ehrlich sagen, ich gehöre zu den Glücklichen, die nicht betroffen sind, denn ich kann meinen Tag meist nach meinem Gusto einteilen, da die Datenautobahnen zum Glück noch keine speziellen Tarife für Stosszeiten haben. Darum sitze ich jetzt in der Abendkühle hinter dem Computer und arbeite, nachdem ich in der Tagehitze einfach faul war. Nicht desto trotz frage ich mich, ob solche zusätzlichen Gebühren gerecht sind, denn es gibt Leute, die ihnen nicht ausweichen können und das sind nicht dieje-

nigen, denen solche Kosten im Geldbeutel nicht wehtun, im Gegenteil. Wie an dieser Stelle schon oft erwähnt: Wir haben genau die Geister, die wir gerufen haben. Wir wollten die Mobilität und die freie Wahl von Wohn- und Arbeitsplatz. Ist es nun gerecht, diejenigen zu bestrafen, die es nutzen oder nutzen müssen? Verstehen Sie mich nicht falsch. Ich bin keine Freundin des täglichen Pendelns. Mein grösster Luxus ist, dass ich genau das meist nicht muss und so jeden Tag durchschnittlich zwei Stunden für mich gewinne. Es ist aber auch bei mir so, dass ich zeitweise beruflich unterwegs bin und auch nicht auf diese Fahrten, die zum Teil ins Ausland führen, verzichten möchte, denn es sind immer wieder interessante Erlebnisse. Ich denke, es ist bei diesem Mobility Pricing einmal mehr so, dass unsere Exekutivpolitiker sich zu fest vom Alltag des durchschnittlichen Arbeitnehmers entfernt haben und sich den Gegebenheiten, die in der normalen Arbeitswelt herrschen, nicht mehr so bewusst sind. Dass der Sommer hier ist, merkt man übrigens auch an den Wochenenden auf den Strassen. Nun sind sie wieder unterwegs, die Kolonnen von Hobby-Rennradfahrern. Sicher haben sie das Recht, ihr Hobby zu geniessen, wenn sie es nicht auf Kosten anderer tun. Aber auch dieses Jahr ist es leider so, dass sie oft auf der Strasse fahren obwohl es daneben einen Radweg hat. Sie behindern den Verkehr, gefährden sich selber, statt ein vernünftiges Nebeneinander zu ermöglichen. Es wäre schön, wenn sie die vorhandenen Radwege auch nutzen würden. Das nicht, weil der Bau so teuer war, sondern weil es der Gesetzgeber so bestimmt hat. So nun naht die Ferienzeit endgültig und ich wünsche allen eine unfallfreie Entspannung wie und wo auch immer.

Mit sommerlichen Grüssen Helene

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