Ausblick April 2021

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Der Kopfbahnhof in Lindau muss bei den interna­ tionalen Verbindungen nach München nicht mehr angefahren werden.

S7 neu nach Bregenz (A) und Lindau (D):

Thurbo wird grenzenlos Bregenz, Lindau und München rücken näher. Seit Dezember 2020 verkehrt der «Münchner»EuroCity sechs Mal pro Tag zwischen Zürich und München. Der Zweistundentakt wurde Rea­­ lität. Ab St. Gallen läuft der Takt von 8.06 Uhr bis 20.06 Uhr (mit Ausnahme um 16.06 Uhr). Die Fahrt in die bayerische Metropole dauert von St. Gallen aus nur noch knapp drei Stunden.

Kopfbahnhof eliminiert

Dies ist möglich, weil der Kopfbahnhof in Lin­­dau nicht mehr angefahren werden muss. Die Deutsche Bahn und die Stadt haben den topmo­ dernen Durchgangsbahnhof Lindau-Reutin in Betrieb genommen, welcher längere Stopps und den Lo­komotivwechsel unnötig machen. Auch die gänz­liche Elektrifizierung der Strecke im All­ gäu sowie der Einsatz der Neigezugtechnik be­­ schleu­­nigen die Fahrt nach München enorm. Es gibt aber noch eine zweite Verbesserung. Und darauf freut sich Thurbo besonders. Die Ost­ schweizer Regionalbahn wird in Zusammen­ar­ beit mit den ÖBB die S7 von Romanshorn nach Rorschach weiter nach St. Margrethen und über die Grenze bis nach Bregenz (A) und Lindau (D) verlängern. Die Fahrzeit von Romanshorn bis Lindau wird nur noch 57 Minuten betragen. In Rorschach besteht zudem Anschluss aus dem Fürstenland sowie von St. Gallen. Diese ver­ längerte S7 wird das Zwei-Stunden-Taktloch des «Mün­ch­ners» füllen, sodass künftig täglich jede Stunde ein Zug ums östliche Bodenseeufer fah­ ren wird. «Das ist vor allem touristisch bedeut­ sam», sagt Werner Fritschi, Bereichsleiter Markt der Regio­ nalbahn Thurbo. Er sieht attraktive Möglichkei­ten für den Ausflugs- und Freizeit­ verkehr, auch ins angrenzende Allgäu. 28


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